Herbert Gudjons: Der Verlust des Todes in der modernen Gesellschaft Wie wir das Sterben,Trauern und Leben wiedergewinnen, in: Pädagogik 9/96, S.

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1 Herbert Gudjons: Der Verlust des Todes in der modernen Gesellschaft Wie wir das Sterben,Trauern und Leben Erst Betroffenheit führt zum Nachdenken über Tod Biografische Bedeutsamkeit in der zweiten Lebenshälfte Auseinandersetzung mit der eigenen Begrenztheit Anlässe im schulischen Kontext: Tod in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen Der Tod eines Meerschweinchens, der Tod eines Mitschülers, der Tod in der Familie holt die Thematik unausweichlich in den Klassenraum. Thesen: > Die eigene Auseinandersetzung mit dem Tod ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, anderen gerade auch Kindern und Jugendlichen helfen zu können, das unausweichliche Ende des Lebens zu verarbeiten und menschwürdig zu bewältigen. > Die Beschäftigung mit dem Tod zielt auf ein sinnvolles Leben. Die Kernfrage dabei ist: Wie können wir den Jungen helfen, den Sinn ihres Lebens zu gewinnen? Es geht damit um das Leben vor dem Tod!

2 Die Unpopularität des Todes Gudjons nennt vier gesellschaftliche Tendenzen, die heute eher den Verlust des Todes belegen sollen: > Jenseitsvorstellungen zerfallen; > Tod wird in der modernen Gesellschaft verdrängt, verleugnet und verloren (massenmedialer Abstumpfungseffekt); > Kollektive Menschheitsbedrohung und gigantische Verdrängung sind korrespondierende Aspekte von Wirklichkeit; > Gleichwohl spricht Gudjons von markanten Gegenbewegungen, die er im Kontext menschlicher Grundbedürfnisse deutet (Hospizbewegung, Sterbebegleitung, Trauerseminare, Literaturboom etc.).

3 Der verdrängte Tod und die Angst Nachdem Gudjons die helfende Gemeinschaft des Mittelalters, eingebettet in ein zyklisches Natur- und Weltbild und orientiert am ewigen Prinzip eines Stirb und Werde herausgestellt hat, referiert er eine Reihe von Indikatoren für die Verdrängung und den Verlust des Todes: > das (institutionalisierte) Sterben in der modernen Gesellschaft (Verlegung der Friedhöfe an die Peripherie der Städte); > die Medizinisierung des Sterbens: Wenn der Ehrgeiz der Ärzte größer ist, als der Sterbenswille des Patienten (und damit der soziale Tod des Patienten in Kauf genommen wird; > die Überforderung der Kleinfamilie: Gab es früher kein Haus, in dem noch nicht gestorben wurde, so wirkt das Leben in der Stadt heute so, als ob niemand stürbe die Toten sind aus der symbolischen Zirkulation der Gruppe ausgeschlossen (Mischke).

4 Zentrale These: Die verdrängte Todesangst führt zur Lebensangst In den westlichen, postmodernen Gesellschaften setzt sich eine Tendenz durch, die darin liegt, dass Arbeit, Erfolg und Konsum die Existenz bestimmen und als Sinnsurrogate fungieren. Damit wächst auch die Angst, das Leben zu verfehlen. Mit dem Ausschluss des Todes wird also zugleich jene Lebendigkeit ausgeschlossen, die sich aus dem Bewusstsein der Sterblichkeit, dem Annehmen des Todes und der Öffnung für Trauer ergeben können.

5 Der bejahte Tod und die Trauer Herbert Gudjons plädiert für eine Auseinandersetzung mit dem Tod. Dazu muss ein grundlegendes Bewusstsein für unsere Endlichkeit und Sterblichkeit ausgebildet werden. Er zitiert Sogyal Rinpoche: Es ist alles andere als morbide und nekrophil, im ständigen Gewahrsein des Todes d.h. im Bewusstsein der Vergänglichkeit und Sterblichkeit zu leben. Im Gegenteil: Wir lernen, unser Leben nicht zu verschwenden. Wir gewinnen eine ungeahnte Freiheit, Gelassenheit und Frieden. Wir lernen Prioritäten zu setzen und verlieren keine Zeit Alles unterliegt dem ewigen Gesetz des Stirb und Werde, dem Wandel. Und was machen wir? Wir halten fest, als gäbe es die Möglichkeit, etwas zu besitzen, zu haben. Halten wir die Dinge für dauerhaft, schließen wir die Möglichkeit aus, von Veränderungen zu lernen. Wir werden verstockt und beginnen zu greifen und festzuhalten. Rinpoche ist der Auffassung, in der Todesstunde verdichte sich die Lebensgrundhaltung. Man sterbe, wie man gelebt habe: Im Anhaften oder in Freiheit.

6 Das Sterben begleiten Der Gewinn der Trauer Teil der Verdrängung des Todes aus der Gesellschaft ist nach Gudjons auch der Verlust der Fähigkeit zu trauern. Die Trauerfähigkeit gehöre aber zu den natürlichen Begabungen des Menschen, mit der Krise des Verlustes eines Menschen fertig zu werden und sich neu dem Leben zuzuwenden. Trauergefühle und Zulassen von Schmerz nur dann könne sich ein Phasenverlauf ergeben, in dem Gefühle begrenzt sind, abklingen und sich auf einer anderen Ebene des Erinnerns transformieren: Lässt man den Schmerz nicht zu, muss man ihn endlos ertragen. Er betont, Trauer sei keine Krankheit, könne aber krank machen, wenn er nicht nach außen dringen dürfe: Unterdrückte Gefühle spalten sich von unserem Bewusstsein ab, wandern in den unbewussten Untergrund der Seele und werden hier gleichsam zu Partisanen, die subversiv weiterwirken.

7 Trauer braucht Rituale Der Verlust an Ritualen bedeutet, eigene Wege finden zu müssen: > Blockierte (Körper)Gefühle machen krank; > Bedeutung von Gemeinschaft und Freundschaft; > Trauer braucht einen gleichermaßen einen Rahmen wie Begrenzung > Aber: Trauer braucht Zeit und Aufmerksamkeit für Wandlung > Trauer braucht Ausdruck (Malen, Singen, Schreiben, Tanzen den Toten einen Platz geben > Schuldgefühlen muss man sich stellen (Familienstellen) Phasen des Trauerverlaufs

8 Abschließende Anregung Herbert Gudjons Die Gleichsetzung von körperlichen Ende und Tod im Zuge der Aufklärung und Säkularisierung war ein fataler Fehler Leben sei mehr als körperliche Existenz. Unsere westliche Kultur habe keinen Raum mehr für ein Denken, nach dem der Tod nicht das Ende der geistigen Existenz des Menschen sei.

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