02. bis 03. Juli 2014 Berlin und Potsdam

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1 Kurzdokumentation Themenforum 1 Die ökologische Dimension von Nachhaltigkeit 02. bis 03. Juli 2014 Berlin und Potsdam

2 Die ökologische Dimension von Nachhaltigkeit Der Klimawandel und seine Folgen für die Entwicklung standen im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung des Themenforums zur ökologischen Dimension von Nachhaltigkeit, welches am 2. Juli im BMZ in Berlin und am 3. Juli in der Biosphäre Potsdam stattfand. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks eröffnete Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller die Veranstaltung Klimawandel und Entwicklung Chancen nutzen weltweit!, an der rund 140 Gäste aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft teilnahmen. Dabei betonten beide die führende Rolle Deutschlands beim internationalen Klimaschutz und der Bewältigung der Folgen des Klimawandels. Bundesministerin Dr. Hendricks forderte dringende Fortschritte in der internationalen Klimapolitik ein. Es gelte ein verbindliches Klimaschutz-Abkommen zu verabschieden, das in eine nachhaltige Politik eingebunden sei und soziale Aspekte berücksichtigen müsse. Entwicklungsminister Dr. Müller hob die Rolle Deutschlands hervor: Im Ausland wird beim Thema Energiewende besonders auf Deutschland geblickt. Wenn wir den Umstieg schaffen, setzen wir bei anderen die nötigen Prozesse in Gang. Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) e.v., verdeutlichte in seinem Beitrag anschaulich die Risiken des Klimawandels für globale Entwicklung und forderte eine Transformation zu kohlenstoffneutraler Entwicklung. Im Anschluss diskutierten BMZ-Staatssekretär Dr. Friedrich Kitschelt, Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland, Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Otto Group und des Präsidiums der Stiftung 2 Grad sowie Prof. Hans Joachim Schellnhuber über konkrete Ansätze für eine klimaverträgliche Entwicklung. Um nachhaltige Ziele erreichen zu können, so Staatssekretär Dr. Kitschelt, sei eine neue globale Partnerschaft erforderlich. Die Zukunftscharta sei ein wichtiger Beitrag Deutschlands, um diesen Bewusstseinswandel zu befördern. In der lebendigen Diskussion mit dem Publikum brachten die Teilnehmenden praktische Beiträge wie beispielsweise Energieeffizienz in Gebäuden sowie Ansätze für eine klimaverträgliche Landwirtschaft weltweit ein. Des Weiteren wurden Ideen für eine Reform des Emissionshandels diskutiert wie auch die Möglichkeiten für eine CO 2 -Steuer. Abschließend unterstrich Staatssekretär Dr. Kitschelt die Bedeutung von verbindlichen und universell gültigen Nachhaltigkeitszielen zur Beendigung der Armut und zum Schutz des Klimas. Am 3. Juli 2014 wurde in der Biosphäre in Potsdam der Fachdialog über die ökologische Dimension von Nachhaltigkeit fortgesetzt. Der Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, Ralf Christoffers, würdigte in seiner Begrüßung den Beitrag der Zukunftscharta zum 2015 anstehenden Europäischen Jahr der Entwicklung, für welches er auch die Unterstützung der Bundesländer zusagte. Nach der Vorstellung des Zukunftscharta-Prozesses durch die Leiterin des BMZ-Umweltreferats, Ulrike Haupt, ging Dr. Imme Scholz, stellvertretende Direktorin des DIE und Themenpatin der ökologischen Dimension im Zukunftscharta-Prozess, auf den besonderen Stellenwert der ökologischen Dimension von Nachhaltigkeit ein. Anders als die soziale, die ökonomische und die politisch-kulturelle Dimension, die jeweils von der Gestaltung durch den Menschen abhingen, berühre die ökologische Dimension

3 die allgemeinen Lebensgrundlagen und sei dabei letztlich auch unabhängig von menschlichem Leben. Es gelte gerade deshalb, neben dem heutigen Leben auch immer uns nachfolgende Generationen bei unserem Handeln zu berücksichtigen. Dr. Scholz gab zudem einen Überblick über die Beiträge, die seit Mai auf der Online-Plattform eingegangen sind. Thematisch werde hier vorrangig über den Klimawandel und seine Folgen, über Wachstums- und Entwicklungsmodelle sowie über Konsumverhalten diskutiert. Viele der dort formulierten Ziele, so Dr. Scholz, seien jedoch nicht allein über die Entwicklungszusammenarbeit zu erreichen, sondern bedürften der Unterstützung aller Ressorts. Zur inhaltlichen Vertiefung fanden sich die Teilnehmenden in Workshops zu den folgenden Themen zusammen: 1. Klimawandel: Anpassung und Minderung weltweit unterstützen 2. Ressourcen schützen, Zugang sichern: Der Nexus Wasser-Energie-Ernährungssicherheit 3. Nachhaltiger Konsum: Von der Nische in den Massenmarkt 4. Good Governance als Voraussetzung nachhaltiger Ressourcennutzung 5. Marine und terrestrische Ökosysteme schützen und nachhaltig nutzen eine globale Aufgabe 6. Wachstumsparadigma und ökologische Nachhaltigkeit ein Widerspruch? 7. Ökosystemleistungen bilanzieren Wirtschaftsgrundlagen sichern 8. Ökologische Nachhaltigkeit im Kräftefeld einer wachsenden Weltbevölkerung AG 1 Klimawandel: Anpassung und Minderung weltweit unterstützen Die Diskussion darüber, wie sich der Klimawandel eindämmen ließe, wurde in einem eigenen Workshop geführt. Zunächst wurden die Ziele auf Makroebene noch einmal bestätigt und dargelegt, dass es zur Emissionsvermeidung keine Alternative gäbe. Anschließend wurde diskutiert, welche Möglichkeiten zur Etablierung eines alternativen Energiesystems bestehen. Folgende Thesen wurden aufgestellt: Recycling verhindert den Ressourcenverbrauch, weswegen die Wiederverwendung, insbesondere auch von alten IT-Geräten, stärker gefördert werden muss. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz spielen eine tragende Rolle bei der Umstrukturierung. Durch innovative Lösungen lassen sich bessere Energiebilanzen erzielen. Ein Beispiel hierfür ist die Energieeffizienz am Bau. Der ökologische Umbau hat das Potential viele Arbeitsplätze zu schaffen. Wirtschaftswachstum muss dabei aber auch qualitativ und nicht nur quantitativ bewertet werden. Anpassung an den Klimawandel ist auch ein globales Problem, nicht nur ein lokales. Vor allem durch die Wirkung von Klimaextremen auf das globale ökonomische Versorgungsnetzwerk wirken sich lokale Veränderungen global aus. Nutzung der Kreativität und Wandlungskraft von diversen Gruppen: Die Einbindung von indigenem Wissen, den Techniken der Wirtschaft, der Wandlungskraft der Politik im lokalen, nationalen

4 und globalen Kontext wurde in vielen Diskussionsbeiträgen betont. Ein transformativer Wandel ist nicht nur im Umgang mit Klimawandel, sondern auch im Prozess der Findung von Lösungen notwendig. Verknüpfung der ökologischen und sozialen Aspekte: In vielen Beiträgen spielte die soziale Dimension eine wichtige Rolle beim Thema Klimawandel, angefangen bei den Auswirkungen auf vulnerable Staaten und Bevölkerungsgruppen über die Aspekte der Armutsbekämpfung, Menschenrechte und Klimagerechtigkeit bis hin zu der Verantwortung des Individuums für seinen Konsum. AG 2 Ressourcen schützen, Zugang sichern: Der Nexus Wasser-Energie-Ernährungssicherheit Im Mittelpunkt der Diskussionen stand der Gedanke, dass sich der Einfluss des Menschen auf den Großteil aller Ressourcen - von Böden bis zur Atmosphäre - stark auswirkt. Hierfür wird der Begriff des Zeitalters des Anthropozän verwendet. Kritisch wurde vor allem das ressourcenintensive Produktionssystem des Nordens beleuchtet. Nach Zeiten des Ressourcenüberschusses kommt es nun zu einer Verknappung. Dies darf nicht zu einer Spaltung der Weltbevölkerung und zu gewaltsamen Konflikten um Ressourcen führen. Sowohl im Norden als auch im Süden müssen lokale Strukturen gestärkt werden. Kleinbauern müssen gezielt gefördert werden ebenso wie eine dezentrale Energieversorgung. Eine Agrarwende hin zu einer sozial-ökologischen Intensivierung muss stattfinden. Hungerbekämpfung soll mit dem Erhalt der natürlichen Ressourcen verbunden werden. Die ökologische Dimension ist die Grundlage für andere Dimension der Nachhaltigkeit. Deswegen muss es besonders auch im politischen Bereich zu einer stärkeren Kohärenz der Ressorts kommen. Nationale Erfahrungen müssen in Partnerschaften ausgetauscht werden. Erfahrungen aus der deutschen Energiewende müssen ausgewertet und übertragbare Elemente in Entwicklungsprojekte integriert werden. AG 3 Nachhaltiger Konsum: Von der Nische in den Massenmarkt Die Teilnehmenden stellten fest, dass der Ressourcenverbrauch weltweit sehr ungleich verteilt sei, wobei das Erreichen eines guten Lebens unabhängig von der Menge der konsumierten Güter sei. Da unser Planet derzeit über seine natürliche Regenerationsfähigkeit hinaus genutzt werde, müsse der Konsum den natürlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Nachhaltigkeit spiele beim Kauf von Produkten jedoch nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Verschiedene Strategien für eine Förderung nachhaltigen Konsums wurden von den Teilnehmenden vorgeschlagen:

5 Nachhaltiger Konsum ist Teil eines nachhaltigen Lebensstils und kann zu einem guten Leben beitragen. Für gutes Leben brauchen wir Visionen und Inspiration. Dazu bedarf es eines gesellschaftlichen Diskurses und Lebensstil-Labs/Innovationsräumen, um diese Visionen umzusetzen. Es muss ein Anreizsystem geschaffen werden, welches gleichermaßen Produktion und Konsum von nachhaltigen Gütern fördert. Rechtliche Vorgaben müssen gezielt Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Konsum vorantreiben. Es muss, insbesondere durch Bildungsarbeit, ein stärkeres und breiteres Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltigen Konsums geschaffen werden. Dabei muss auch die Verknüpfung zwischen nachhaltigem Konsum und dem Image des Verzichts aufgebrochen werden. Auch auf globaler Ebene bedarf es Leitlinien zur Stärkung von Nachhaltigkeitsaspekten im Massenkonsum. Dies kann beispielsweise durch die Einführung von Ökostandards geschehen und solle mittels eines globalen Dialogprozesses vorangetrieben werden. Der Konsument solle ein Recht auf nachhaltige Produkte haben, die öffentliche Hand solle eine Vorreiterrolle einnehmen und die öffentliche Beschaffung nachhaltig ausgestalten. Durch ein Mindestmaß an Nachhaltigkeitserfordernissen in jeder Produktpalette können Anreize für nachhaltige Produktions- und Konsummuster geschaffen werden. AG 4 Good Governance als Voraussetzung nachhaltiger Ressourcennutzung Good Governance sei vor allem wichtig, wenn es um Ressourcennutzung, Partizipation der Bevölkerung und die Bereitstellung öffentliche Güter ginge. Von großer Bedeutung sei es, der Zivilgesellschaft Möglichkeiten der Einflussnahme zu eröffnen. Die Möglichkeiten Deutschlands, Einfluss auf das Regierungshandeln anderer Länder zu nehmen, sind begrenzt. Dennoch bieten sich Möglichkeiten beispielsweise über Regierungsberatung, durch die Diskussion mit Stakeholdern und der Zivilgesellschaft. Good Governance muss sich ebenfalls auf die Zivilgesellschaft beziehen beziehungsweise dort ansetzen, sodass dort partizipative Strukturen aufgebaut werden. Ansatzpunkte für eine Entwicklung von unten können die Zusammenarbeit mit Kommunen und lokalen Akteuren sein. Good Governance sollte im Kontext der deutschen EZ nicht als Voraussetzung für Zusammenarbeit, sondern als Prozess verstanden werden, mit dem langfristige Ziele anstatt kurzfristige Wirkungen verfolgt werden. Der Fokus der Zusammenarbeit sollte außerdem hin zu einer stärkeren Förderung der kommunalen Ebene verschoben werden. Wir sollten Deutschlands Rolle als Ideengeber nutzen und Transformationsmodelle vorleben. In

6 der Kommunikation mit Partnerländern sollten nicht nur Erfolge, sondern auch Herausforderungen und Kontextbedingungen für die Umsetzung diskutiert werden. AG 5 Marine und terrestrische Ökosysteme schützen und nachhaltig nutzen Eine globale Aufgabe Von den Teilnehmenden wurde der Schutz der globalen Meeresgebiete diskutiert. Es wurde dargestellt, dass die Ozeane als Lebensgrundlage begriffen werden müssen. Sie sind wichtiger Bestandteil des Kohlenstoffkreislaufes und der größte CO 2 -Speicher auf Erden. Sie müssen in dieser Funktion erhalten bleiben und vor der Erwärmung geschützt werden. Menschen die in Küstenregionen leben, sind von Veränderungen im Ökosystem der Meeresgebiete direkt betroffen. Der Schutz von Meeresgebieten wurde als besondere Herausforderung beschrieben, da häufig grenzübergreifende Abkommen nötig seien, die nicht immer leicht durchzusetzen seien. Meeresschutzgebiete sind dabei ein wichtiger Beitrag zu Biodiversität und Ökosystemen. Der Schutz mariner und terrestrischer Ökosysteme dient vor allem dazu, den nachhaltigen Zugang des Menschen zu seiner Lebensgrundlage zu erhalten. Konkrete Maßnahmen zum Schutz der Meere müssen ergriffen werden. Diese können sein: Steuerung der Nutzung über Raumplanungsverfahren; Schutzgebiete für große Teile des Ozeans; direkte Verknüpfung von Dienstleistungen, die Ökosysteme involvieren, mit den hierbei anfallenden Kosten (insbesondere bei Infrastrukturmaßnahmen und Tourismus). AG 6 Wachstumsparadigma und ökologische Nachhaltigkeit ein Widerspruch? Die Arbeitsgruppe widmete sich der Vereinbarkeit von wirtschaftlichem Wachstum mit ökologischer Nachhaltigkeit. Insbesondere die planetarischen Grenzen müssen nach Meinung der Teilnehmenden stärker berücksichtigt werden, auch bei der Formulierung der neuen Entwicklungsziele. Während bei sozialen Indikatoren der MDGs oft Erfolge vermeldet würden, habe sich die Umweltsituation seit 1992 dramatisch verschlechtert. Wachstum ist nicht wegzudenken, muss aber unter Beachtung der planetarischen Grenzen neu definiert werden. Hierzu bedarf es neuer Indizes oder einer neuen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Diese neuen Indizes müssen Externalitäten berücksichtigen und alle relevanten Institutionen müssen sich darauf einstellen. Wohlstand muss anders gemessen werden als nur anhand des Bruttoinlandsproduktes. Konkrete Maßnahmen könnten Ecovillages oder grüne Innovationszentren sein. Dabei müssen auch Best Practices aus dem globalen Süden bekannt gemacht werden.

7 Eine Umverteilung von Nord nach Süd und eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs im Norden sind notwendig. Nachhaltige Wachstumsmuster sollten ansprechend, zielgruppenspezifisch und chancenorientiert kommuniziert werden. Verzichtsdebatten sind nicht zuträglich. Widersprüche des nachhaltigen Wachstums sollten gegenüber den Bürgern und anderen Ressorts thematisiert werden. AG 7 Ökosystemleistungen bilanzieren Wirtschaftsgrundlagen sichern Die Teilnehmenden diskutierten, wie sich vielfältige und funktionsfähige Ökosysteme als unsere Lebensgrundlage erhalten lassen. Die Bilanzierung von Ökosystemleistungen und das Verständnis unserer Umwelt auch als Naturkapital stellten dabei einen vielversprechenden Lösungsansatz dar. Ob für die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie, Rohstoffen oder für Infrastruktur und Siedlungsbau Ökosystemleistungen sind eine zentrale Grundlage gesellschaftlicher Entwicklung. Die Ursache für die Verringerung von Fläche, Qualität und Funktionsfähigkeit der Ökosysteme sind nicht-nachhaltige Lebensstile, die in Teilen der Welt gesellschaftlich dominierend sind. Vielen Gesellschaften werden dadurch die Lebens- und Entwicklungsgrundlagen entzogen. Die Profiteure von Ökosystemleistungen sollten mit in die Verantwortung genommen werden. Der Tourismus könnte dabei als Vorreiter dienen. Die bestehenden Forschungsansätze zur Bewertung des Naturkapitals müssen ausgebaut und in der Praxis getestet werden. Hierzu bedarf es insbesondere in Entwicklungsländern der Schaffung entsprechender fachlicher Kapazitäten. Die EZ muss die Bilanzierung von Ökosystemleistungen praktisch anwenden und damit eine Vorreiterrolle einnehmen. Es sollten Pilotvorhaben in Partnerländern zu diesem Thema initiiert werden. Erfolg kann dem Ziel der Ökosystembilanzierung nur dann beschieden sein, wenn die aus ihr gewonnenen Erkenntnisse letztlich von den politisch Verantwortlichen in ihre Entscheidungen einbezogen werden. AG 8 Ökologische Nachhaltigkeit im Kräftefeld einer wachsenden Weltbevölkerung Die Teilnehmenden erörterten, inwieweit sich das globale Bevölkerungswachstum auf die ökologische Nachhaltigkeit auswirkt. Zunächst wurden die demographischen Prognosen vorgestellt, nach denen 2020 bereit 9,6 Milliarden Menschen die Welt bevölkern werden, in der weiteren Zukunft wird sich die Bevölkerungszahl bei ungefähr zehn Milliarden Menschen einpendeln. Einigkeit herrschte, dass nur ein effizienter Ressourceneinsatz eine Versorgung der Bevölkerung nachhaltig sichern könne. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass man durch Aufklärung und Bildung Bevölkerungsentwicklungen auch steuern könne.

8 Megastädte werden zu einem größeren Problem werden. Dies muss gezielt thematisiert werden unter dem Konzept des Greening Cities. Es kann kein ressourcenfreies Wirtschaften geben. Daher muss die Ressourceneffizienz durch ganzheitliche Ansätze gesteigert werden, die auf mehreren Ebenen ansetzen. Das übergeordnete Ziel muss es sein, die Ressourcennutzung in den Industrieländern von 6-8 ha pro Person auf 1,8 ha zu senken. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen in einer Abendveranstaltung unter dem Motto Neue Wege zu ökologischer Nachhaltigkeit mit Politikern und Experten diskutiert. Die brandenburgische Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Anita Tack, würdigte in ihrem Grußwort den partizipativen Ansatz des Zukunftscharta-Dialogs. BMZ Staatsekretär Dr. Friedrich Kitschelt unterstrich in seiner Rede die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels hin zu Nachhaltigkeit als Prinzip aller Entwicklung und allen Handelns. Das BMZ setze sich daher für eine Agenda universeller, globaler und nachhaltiger Entwicklungsziele ein, die people-centered und zugleich planet-sensitive sei. Der Staatssekretär warb zudem dafür, sich über den Online-Dialog auch weiterhin rege am Charta-Prozess zu beteiligen: Ich sage Ihnen zu, Ihre Beiträge werden berücksichtigt. Dr. Stefan Bauernfeind, Leiter des Referats für Nachhaltige Entwicklung im Bundeskanzleramt, stellte die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung vor und berichtete, dass der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung die Zukunftscharta als Leuchtturmprojekt 2014 ausgezeichnet hat. Prof. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, stellte in einem Kurzvortrag die Vision einer doppelten Entkoppelung als Weg dahin vor, sich künftig innerhalb der planetaren Grenzen der Erde zu bewegen. Neben einer Steigerung der technologischen Effizienz zur Entkopplung vom Naturverbrauch bedürfe es insbesondere auch eines grundlegenden Umdenkens im Bereich neuer, qualitativ besserer Lebensstile. Hoffnungsvoll stimme ihn, dass die Notwendigkeit einer Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit von vielen inzwischen als eine Frage der Ehre betrachtet werde. Prof. Schneidewind diskutierte in der abschließenden Paneldiskussion mit Dr. Christoph Brüßel vom Senat der Wirtschaft und Ingrid-Gabriela Hoven, Beauftragte der Sondereinheit Klima im BMZ, über neue Wege zu ökologischer Nachhaltigkeit. Dr. Brüßel stellte dabei die Welt Wald Klima Initiative des Senats der Wirtschaft vor, in der sich Unternehmen als Verursacher von CO 2 -Emissionen für Aufforstungsprogramme engagierten. Prof. Schneidewind betonte die besondere Verantwortung Deutschlands bei der Umsetzung der Energiewende. Das Bekenntnis der Bundesregierung müsse erkennbar stark und das Ambitionsniveau hoch bleiben, so Prof. Schneidewind, um entsprechende Prozesse auch in anderen Ländern anzustoßen. Ingrid-Gabriela Hoven bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmenden für die engagierten Diskussionen, aus denen das BMZ neben den sachkundigen thematischen Beiträgen auch viele Anregungen für die weitere Gestaltung seiner Arbeit habe gewinnen können. Herausgeber + Redaktion: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Kontakt: Projektsekretariat Zukunftscharta EINEWELT Unsere Verantwortung E info@zukunftscharta.de I Gestaltung: Berlin Bildnachweis GIZ/Ralf Rühmeier Stand: September 2014

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