Ekzemerkrankungen. Prof. Dr. M. Jünger

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1 Ekzemerkrankungen Prof. Dr. M. Jünger

2 Definition Ekzem: Ekzem ist eine nicht kontagiöse Epidermodermitis, klinisch charakterisiert durch Rötung, Knötchen, Bläschen, Nässen, Schuppenbildung, Lichenifikation, histophatologisch durch herdförmige Spongiose, Akanthose und Parakeratose. Subjektiv besteht ein mehr oder weniger ausgeprägter Pruritus. (Miescher 1962)

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4 Ekzem: Heterogene Gruppe von Entzündungen Akut: überwärmte, juckende oder brennende, z. T. nässende Hautareale Chronisch: lichenfizierte, schuppende oder hyperkeratorische Läsionen, Juckreiz

5 Klinik des Ekzems: Akutes E.: Erythem Ödem Papulovesikel Chronisches E.: Hyperkeratosen Lichenifikation Rhagaden

6 Häufige Ekzemtypen: Kontaktekzem Atopisches Ekzem Nummuläres Ekzem Seborrhoisches Ekzem Stauungsekzem Dyshidrotisches Ekzem

7 Ein allergische Kontaktekzem entwickelt sich in zwei Schritten: 1.Sensibilisierungsphase: Antigenbildung durch Hapten-Protein-Kopplung Antigenpräsentation durch Langerhanszellen Proliferation spezifisch sensibilisierter T- Lymphozyten 2.Auslösungsphase: Sekretion von Lymphokinen durch sensibilisierte T-Lymphozyten. Nach erneutem Antigenkontakt Anlockung von Entzündungszellen.

8 Ekzemkrankheiten: Reaktion vom Spättyp Spezifisch sensibilisierte T-Lymphozyten Stunden nach Antigenexposition Klinik: Allergische Kontaktekzem Tuberkulinreaktion Transplantatabstoßung Arzneimittelexantheme

9 Ekzemauslösende Ursachen Behaarter Kopf Augenlider Ohren Gesicht Hals Axillen Unterschenkel Füße Haarpflegemittel, Friseursubstanzen, Shampoos Kosmetika, Lokaltherapeutika, Sprays (Dunstekzem), Nagellack Schmuck, Brillengestell, Hörgerät Kosmetika, Rasierwasser Kragen, Schmuck, Shampoos, Parfum Deodoranzien Gummistrümpfe, Salben (Ulcustherapie) Leder, Antimykotika

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11 Epikutantest: Aufkleben der Teststreifen, fixierte Teststreifen auf der Haut (cave: Pflasterreaktion), Abnahme der Teststreifen nach 24 oder 48 Stunden, Kontaktallergische Reaktion in 2 Feldern (Ablesung: nach 48 und nach 72 h).

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14 Toxische Kontaktekzeme Synonym: Irritative Kontaktekzeme Definition: direkte Hautschädigung durch chemische Noxen physikalische Noxen. Im Gegensatz zur Allergie sind alle Personen betroffen, die diesen Stoffen ausgesetzt sind, allerdings in Abhängigkeit von der individuellen Belastbarkeit der Haut.

15 Kumulativ-subtoxisches Kontaktekzem Definition: Das kumulativ-subtoxische Kontaktekzem ist die chronische Form des toxischen Kontaktekzems und das Ergebnis einer Summation unterschwelliger schädlicher Reizeinwirkungen auf die Haut. Dabei ist die Toxizität der verantwortlichen Substanzen sehr gering, die Einwirkzeit jedoch langfristig.

16 Klinik: Hände: Akut: cave: Risiken: Rötung, Schuppung, Rhagaden und Juckreiz. Nässend-krustös, sehr schmerzhaft. Risiko der sekund. Kontaktsensibilisierung atopische Diathese Sebostase Hyperhidrose

17 Kumulativ toxisches Handekzem mit Rhagaden und Schuppen

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19 DD Psoriasis inversa

20 Windeldermatitis Ätiologie und Pathogenese: Ca. 75% aller Windeldermatitiden sind mit Hefepilzen besiedelt. Begünstigende Faktoren sind: Pflegefehler, die systemische Gabe von Antibiotika und Infekte. Klinik: Die Windeldermatitis stellt eine Sonderform des toxischen Kontaktekzems dar. Differenzialdiagnose: Infantile Psoriasis, atopische und seborrhoische Dermatitis Therapie: Die meist nässende Entzündung muss trockengelegt werden (z.b. mit Kristallviolett 0,1%), danach Weiterbehandlung mit schützender Paste. Mykotische Superinfektionen sind mitzubehandeln.

21 Windeldermatitis mit Streuherden Syn.: Dermatitis ammoniacalis

22 Veränderungen atopischer Haut Feuchtigkeit Wasserverlust Schwitzen u. Hautdurchblutung Hautfette verändert Keimbesiedelung Rauhigkeit

23 Verlauf der atopischen Dermatitis Neuauftreten 60% vor dem 1. Lebensjahr 90% vor dem 6. Lebensjahr jederzeit Abheilung und Chronifizierung möglich

24 Veranlagung Erkrankungsrisiko Beide Eltern gesund 5 15% Ein Elternteil betroffen 20 40% Ein Geschwister betroffen 25 35% Beide Eltern betroffen 40 60% Beide Eltern dieselbe Krankheit 60 80% Bei erhöhtem genetischen Risiko: Allergenkontakt

25 Häufigkeit allergischer Erkrankungen im Kindesalter ca. 20% aller Kinder entwickeln eine allergische Erkrankung ca. 5% aller Kinder entwickeln eine atopische Dermatitis ca. 4 Mio. Menschen in der BRD haben eine atopische Dermatitis in letzten Jahren Zunahme von allergischen Erkrankungen

26 Rötung Bläschen Krusten Nässen Infiziert

27 Hautrelief vergröbert = Lichenifikation

28 Rissbildung = Rhagaden

29 Lichenifikation

30 Nummuläres Ekzem Definition: Durch münzförmige (nummuläre), meist scharf begrenzte Herde gekennzeichneter Ekzemtyp, der zu mikrobieller Besiedelung und chronischem Verlauf neigt. Ätiologie: Ätiologisch wird eine lokale Sensibilisierung gegenüber mikrobiellen Antigenen diskutiert, auch bakterielle Foci (Tonsillitis, Sinusitis) werden angeschuldigt. Zum Teil heilen diese ausgesprochen hartnäckigen Ekzeme nach Sanierung der Foci ab. Auffallenderweise sind Personen mit erhöhter Schmutzexposition häufiger betroffen.

31 Nummuläres Ekzem

32 DD: Oberflächliche Trichomykose

33 Seborrhoisches Ekzem Definition: Chronisch-rezidivierende, das männliche Geschlecht bevorzugende Dermatose der seborrhoischen Areale in Form schuppender Erytheme. Ätiologie und Pathogenese: Abhängigkeit von Klima und Psyche. Status seborrhoicus Mikrobielle Einflüsse Immunschwäche Nervale Erkrankungen (z.b. Paresen, M. Parkinson)

34 Erythema paranasale Schweißrinne am Rücken mit Fettig-gelblicher, pityriasiformer Schuppung

35 Seb. Ekzem des Säuglings DD: Psoriasis capillitii

36 Dyshidrotisches Ekzem Definition: Das dyshidrotische Ekzem ist ein polyätiologisches Krankheitsbild, gekennzeichnet durch juckende, kleine Bläschen im Bereich der Fingerseitenflächen, der Handteller und Fußsohlen. Ätiologie: Das dyshidrotische Ekzem hat vielfältige Ursachen. Es kann auf dem Boden einer Kontaktallergie (Nickel), eines Arzneimittelexanthems und einer Mykose entstehen. Es kann außerdem ein Mykid sein, d.h. eine Streureaktion nach Exazerbation oder Anbehandlung einer Mykose (vor allem in der warmen Jahreszeit). Häufiger wird dieser Ekzemtyp im Zusammenhang mit einer atopischen Diathese beobachtet.

37 Dyshidrosiformes Handekzem mit Colleretteschuppung

38 Dyshidrosis kann als Entzündung der Schweißdrüsen betrachtet werden, oder auch als eine spongiotische Dermatitis in schweißdrüsenreicher Haut. Sie tritt häufig an Handflächen (Cheiropompholyx) und Fußsohlen (Podopompholyx) auf. Klinik: sagokornartige, prall gespannte, teilweise heftig juckende Bläschen aus. Chairopompholyx

39 Ursachen des dyshidrotischen Ekzems Atopische Diathese Id-Reaktion (auf Antigene z.b. als Mykid) Kontaktallergie Systemische allergische Reaktion (Nickel, Medikamente) Psychogen unbekannt (genuin)

40 Exsikkationsekzem Das Exsikkationsekzem entsteht fast immer durch übertriebene Hautreinigungsmaßnahmen. Patienten mit Ichthyosis vulgaris sind besonders betroffen. Die feinen, netzförmig angeordneten Hornschichteinrisse ergeben ein Bild, das einem eingetrockneten Flussbett ähnlich ist (Eczéma craquelé).

41 Exsikkationsekzem mit feinen Hornschichteinrissen (Eczema craquelé) Gering ausgeprägte Form eines kumulativ-toxischen Kontaktekzems. Pityriasiforme Schuppung mit Erythem als Ausdruck der Entzündung.

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46 Anaphylaxie Es handelt sich um eine schwere, lebensbedrohliche, den gesamten Organismus erfassende Überempfindlichkeitsreaktion. Sie kann IgEvermittelt sein, gelegentlich auch durch Immunkomplexe oder Komplementaktivierung ausgelöst werden (allergische Anaphylaxie). Substanzen, die anaphylaktische Reaktionen (allergische und nichtallergische Formen) verursachen: - Arzneimittel, besonders β-laktam-antibiotika, nichtsteroidale Antiphlogistika - Röntgenkontrastmittel - Nahrungsmittel - Insektengifte - Seminalplasma, Plazentagewebe -Licht - Kontakturtikariogene, besonders Naturlatex - Anstrengung - Summation verschiedener Auslöser

47 Gradeinteilung zur Differenzierung anaphylaktischer Reaktion und therapeutisches Vorgehen Grad I (leichte Allgemeinreakion) II (ausgeprägte Allgemeinreaktion) III (bedrohliche Allgemeinreaktion) IV (vitales Organversagen) Klinik Mögliche Prodomalsymphtome: Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge, an Rahen, Handtellern und Fußsohlen Juckreiz, Urtikaria, Flush Heiserkeit, Dyspnose Unruhe, Kopfschmerzen Juckreiz, Urtikaria, Flush Tachykardie, Hypotonie Bronchospasmus, Dyspnoe, Larynxödem Stuhldrang, Übelkeit Juckreiz, Urtikaria, Flush Schock mit Hypotension Bronchospasmus mit bedrohlicher Dyspnoe Bewusstseinstrübung Akutes Abdomen, Erbrechen, Stuhlund Urinabgang Atem- und Kreislaufstillstand Therapie Kühlende Umschläge mit Juckreiz stillendem Zusatz z.b. Polidocanol, lokale Kortikosteroide Antihistaminikum oral oder i.v. z.b. Clemastin 4mg (=1Amp) Bei protrahiertem Verlauf Prednisolon 0,5-1mg/kg KG i.v. Zugang mit Verweilkanüle Volumensubstitution mit 0,9%iger NaCl-Lösimg Antihistaminikum i.v., z.b. Clemastin 4mg (=1Amp.) Prednisolon mg i.v. Adrenalin i.v. (Suprarenin (0,1 ml aus Verdünnung 1:1000, mehrfach wiederholbar) oder oral Epinephrin über Pumpspray (z.b. Infekto Krupp Inhal) Inhalativ β-mimetikum (z.b. Salbutamol Dosieraerosol ggf. Theophyllin (5mg/kg KG i.v. initial) Kontrolle von Atmung und Kreislauf mindestens 60 min Wie bei Grad II/III Prednisolon mg i.v. zusätzlich kreislaufwirksame Maßnahmen Schockbehandlung Volumen- und Sauerstoffabgabe Stationäre Aufnahme, ggf. Reanimation

48 Bienen- und Wespengiftallergie Epidemiologie: 0,8-5% der Gesamtbevölkerung hat systemische Reaktionen. Ätiopathogenese: im Fall einer systemischen Reaktion liegt fast immer eine IgE-abhängige Sensibilisierung vor, die sich im Hauttest uns RAST nachweisen lässt.

49 Scratch-Test zur Diagnostik von Typ I-Sensibilisierungen

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