Diskussionspapier für eine Dialogrunde mit Politik und Gesellschaft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Diskussionspapier für eine Dialogrunde mit Politik und Gesellschaft"

Transkript

1 Diskussionspapier für eine Dialogrunde mit Politik und Gesellschaft Thema: Perspektiven der Hauptstadt Berlin wie kann und will Berlin dem ganzen Deutschland dienen? 1. Berlin ist die Hauptstadt des vereinten Deutschland. Die Rolle der Bundeshauptstadt umfasst weit mehr, als der Sitz von Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung zu sein. Die Hauptstadt ist politisches Zentrum des Landes, aber sie entwickelt als europäische Metropole auch Ausstrahlungskraft in kultureller Hinsicht und ist zu einem Zentrum exzellenter Wissenschaft und Forschung sowie innovativer wirtschaftlicher Entwicklung geworden. Berlin ist auf dem Weg, sich in diesem Sinne als Hauptstadt weiterzuentwickeln. Nach anfangs auch kritischer Debatte haben die Deutschen und ihre Hauptstadt einen Prozess der Gewöhnung an die neuen Rahmenbedingungen und zugleich der spannenden Weiterentwicklung im vereinten Europa begonnen. Berlin genießt heute national und international hohe Anziehungskraft und wächst kontinuierlich durch Zuzug aus dem In- und Ausland. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher steigt von Jahr zu Jahr. Mit Berlin als sich entwickelnde Metropole nehmen sich die Deutschen mehr und mehr als starke, von europäischer Verantwortung geprägte politische Nation wahr. Berlin sollte deshalb deutlich machen: Die deutsche Hauptstadt dient der ganzen Nation und sie ist zugleich Bezugspunkt für das Außenbild der ganzen Nation. Klingelhöferstraße Berlin Tel Fax mail@stiftungzukunftberlin.eu Stifter Dieter Rosenkranz Stiftungsrat Markus Schächter (Vorsitzender) Christina Rau (stellv. Vorsitzende) Christine Bergmann Thomas Risse Si Rosenkranz Thomas Rühle Peter Schiwy Stephan Schwarz Vorstand Volker Hassemer (Vorsitzender) Karin Kohler Stefan Richter Geschäftsführung Ulrike Petzold Die Chancen, die sich für Berlin aus der Hauptstadtfunktion ergeben, sind groß. Berlin ist herausragender Ort deutscher Geschichte und steht deshalb in besonderer Weise für den heutigen Umgang mit dieser Geschichte, ihren Höhepunkten wie ihren menschenverachtenden Abgründen. Zuletzt hat das 25-jährige Jubiläum des Mauerfalls gezeigt, zu welcher weltweit wahrgenommenen positiven Emotionalität das beitragen kann. Deutsche Hauptstadt zu sein bedeutet heute auch immer, europäische Verantwortung wahrzunehmen. Berlin ist Werkstatt der deutschen Einheit und kann Werkstatt der europäischen Integration sein und diese prägen. Berlin sollte sich zu einer Hauptstadt entwickeln, die das Land inspiriert und zugleich ständig darauf bedacht ist, Impulse aus dem Land aufzugreifen und in die gesamtstaatliche Repräsentation aufzunehmen. Berlin sollte eine Hauptstadt sein, die das Land nach außen gegenüber der Welt in einer Weise repräsentiert, mit der sich die Deutschen identifizieren. Berlin kann für Deutschland eine wichtige Rolle unter den Weltmetropolen spielen. 2. Berlin bleibt als Bundesland Teil der föderalen Ordnung der Bundesrepublik Deutschland. Berlin ist Teil der föderalen Vielfalt. Die ausgeprägten Identitäten und Leistungen der Regionen müssen in den identitätsstiftenden, den Zusammenhalt der Nation fördernden Aktivitäten und Leistungen der Hauptstadt zur Geltung kommen. Zwischen Bund, Bundesländern und Berlin sollte es nicht zuerst darum gehen, Kompetenzen abzugrenzen, sondern eine möglichst enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit sicherzustellen. Berlin muss es sich zur Aufgabe machen, Erwartungen der Deutschen sowie des Bundes und der Länder an ihre Hauptstadt immer neu aufzugreifen. Bundeshauptstadt zu sein bedeutet nicht Zentralisierung und Dominanz. Berlin kann viel von anderen Regionen und Städten in Deutschland und der Welt lernen. Berlin kann aber auch selbst Labor sein und gesellschaftlich bedeutsame Pilotprojekte initiieren. Die kulturelle Strahlkraft Berlins ist weltweit unbestritten. Die Berlinale zum Beispiel ist zu einem Initiative zur Hauptstadtfrage Christine Bergmann Joachim Braun Eberhard Diepgen Volker Hassemer Richard Meng Peter Schiwy Bernhard Schneider Rupert Scholz Jürgen Zöllner Verantwortlicher für die Initiative: Hermann Borghorst borghorst@stiftungzukunftberlin.eu Koordination: Ulrike Petzold Tel Petzold@stiftungzukunftberlin.eu

2 herausragenden, weltweit für Berlin und Deutschland werbenden Kulturereignis geworden. Wichtige Sportveranstaltungen wie das DFB-Pokalendspiel und internationale Finalwettbewerbe in unterschiedlichen Sportarten stehen für Berlins Rolle als große Sportmetropole. Viele in der Welt schauen auf Berlin. Berlin kann auch deshalb zum weithin sichtbaren Label für die Innovationskraft und den Gründergeist Deutschlands werden. Zu weltweit diskutierten Projekten wie soziale Stadt, smart city und Integration in Migrationsgesellschaften kann Berlin eine Menge beitragen, ohne dass dadurch Kreativität und Innovationen in anderen deutschen Regionen überdeckt werden. Nicht automatisch haben Projekte in der Bundeshauptstadt Pilot- und Modellcharakter. Der Wettbewerb um die besten Ideen und die besten Umsetzungsstrategien gehört zum Föderalismus und er macht Deutschland insgesamt stärker. 3. Die Gestaltung der Hauptstadt Berlin ist eine zentrale Aufgabe der Berliner Politik. Dazu bedarf es eines breiten gesellschaftlichen und politischen Dialogs in der Stadt, der gestärkt werden muss. Diese Zukunftsaufgaben sind in vielen Bereichen nur mit hoher bürgerschaftlicher Mitverantwortung zu lösen. Die Hauptstadt Berlin sollte ein deutliches Signal setzen. In der Verfassung von Berlin ist nur im Vorspruch die Hauptstadt erwähnt. In Artikel 1 der Berliner Verfassung zum Status Berlins als Bundesland und Stadt gibt es zur Hauptstadt keine weiteren Ausführungen. Berlin macht ein offensives Angebot zum Verständnis seines Hauptstadtauftrages und ergänzt die Berliner Verfassung in Artikel 1: (1) Berlin ist durch den Auftrag des Grundgesetzes die Hauptstadt Deutschlands. Berlin unterstützt den Bund bei der Repräsentation des Gesamtstaates. (2) Berlin ist ein Land der Bundesrepublik Deutschland und zugleich eine Stadt. Diese klare Aussage in der Verfassung ist ein wichtiges Signal Berlins, sich der Verantwortung als Hauptstadt voll zu stellen und diese Aufgabe aktiv gestalten zu wollen. 4. Eine Ergänzung der Berliner Verfassung um die Hauptstadtaufgabe sollte Folgewirkungen für eine verbesserte Verteilung von politischen und administrativen Zuständigkeiten in der Stadt haben, wo immer dies die Zusammenarbeit effektiver macht. Dies gilt auch für Veränderungen im Verhältnis zwischen Senat und Bezirken. Berlin unterstützt den Bund bei der Repräsentation des Gesamtstaates. Berlin unterstützt insbesondere die Bundesregierung bei ihren Aufgaben der Repräsentation und der Darstellung Deutschlands in der Hauptstadt. Insofern sind gesamtstaatliche Aufgaben gesamtstädtische Aufgaben, hinter die andere Interessen in der Stadt im Zweifel zurückstehen müssen. Das Regierungs- und Parlamentsviertel ist ein zentraler Ort von gesamtstaatlicher Bedeutung. Berlin hat aber auch eine Reihe anderer öffentlicher Räume und Orte, deren historischer Bezug sowie deren Dimension und Bedeutung Hauptstadtfunktionen signalisieren und ihnen gerecht werden. Berlin ist bereit, im Zusammenwirken mit dem Bund immer wieder das Einvernehmen zur Definition und Gestaltung dieser öffentlichen Räume zu suchen. 2

3 5. Die grundsätzliche Klärung der Aufgaben und Herausforderungen der Bundeshauptstadt Berlin darf nicht im Unverbindlichen bleiben. Eine gemeinsame Kommunikations- und Abstimmungspraxis zwischen den Beteiligten ist unabdingbar. Nur dadurch kann eine Kontinuität der Kooperation und eine Verbindlichkeit der Bearbeitung von Vereinbarungen erreicht werden. Die Kooperation bezieht sich auf der einen Seite auf den Bund, die Bundesländer und Berlin, einschließlich seiner zum Teil dezentralen Verantwortlichkeiten, sowie auf der anderen Seite auf staatliche und gesellschaftliche Organisationen und bürgerschaftliches Engagement der Zivilgesellschaft. Im Vertrag über die Zusammenarbeit der Bundesregierung und des Senats von Berlin zum Ausbau Berlins als Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und zur Erfüllung seiner Funktion als Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung vom 25. August 1992 wurde ein Gemeinsamer Ausschuss mit den beiden Vertragsparteien eingerichtet. Dieses Kooperationsinstrument sollte ggf. unter Einbeziehung weiterer Bundesländer mit Leben erfüllt werden. In Berlin sollte die koordinierende Rolle für die Hauptstadtaufgaben klar geregelt sein. Es liegt nahe, diese Zuständigkeit ressortübergreifend und personell erkennbar in der Senatskanzlei zu verankern. Damit wird deutlich, dass die Ausgestaltung der Hauptstadtaufgabe eine zentrale Aufgabe insbesondere des Regierenden Bürgermeisters ist. Für die öffentliche Debatte zur Hauptstadt Berlin ist es hilfreich, wenn regelmäßig (möglichst jährlich) vom Senat ein Hauptstadt-Bericht veröffentlicht wird. Stand: 10. September

4 Anhang: Themen und Anknüpfungspunkte für die Hauptstadtdebatte In den bisherigen Gesprächen der Stiftung Zukunft Berlin ist deutlich geworden, dass in Politik und Gesellschaft Berlins eine Grundsatzdebatte zur Hauptstadt Berlin gewünscht und für dringend notwendig erachtet wird. Über diese Grundsatzfragen hinaus ergeben sich aber auch schon jetzt eine Reihe von konkreten Themenfeldern, in denen Bürgergesellschaft und Politik gefordert sind, Berlin weiter voran zu bringen. Im Folgenden werden dazu erste Ideen, Vorhaben und konkrete Projekte aufgeführt, die im Zusammenhang einer umfassenden Strategie zur Hauptstadt Berlin diskutiert werden könnten. Die Auflistung ist offen für Anregungen und inhaltlich noch unvollständig. In einem intensiven Dialog mit möglichst vielen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Kultur außerhalb und innerhalb Berlins sollten Ideenfindung und Entwicklung von konkreten Handlungsfeldern weiter vorangebracht werden. 1. Fragestellungen für die Grundsatzdebatte Klingelhöferstraße Berlin Tel Fax mail@stiftungzukunftberlin.eu Stifter Dieter Rosenkranz Stiftungsrat Markus Schächter (Vorsitzender) Christina Rau (stellv. Vorsitzende) Christine Bergmann Thomas Risse Si Rosenkranz Thomas Rühle Peter Schiwy Stephan Schwarz Vorstand Volker Hassemer (Vorsitzender) Karin Kohler Stefan Richter Geschäftsführung Ulrike Petzold Der Begriff Hauptstadt wird häufig genutzt, manchmal gleichwertig mit Metropole. Die Rede ist von Kulturhauptstadt, Hauptstadt der Kreativen, europäischer Hauptstadt, Hauptstadt des Sports, Gesundheitshauptstadt, IT-Hauptstadt oder Medienhauptstadt. Was aber macht die Hauptstadt Berlin aus? Was ist das Besondere daran, dass Berlin Hauptstadt ist und nicht eine andere deutsche Stadt? Welche Themen, Inhalte und Projekte prägen eine Stadtstrategie, welche eine Hauptstadtstrategie? Diskussionsthemen in diesem Zusammenhang könnten insbesondere sein: - Gibt es etwas Singuläres, Besonderes, die Hauptstadt Deutschlands zu sein und was ist das? - Wie verändern sich Anforderungen und Erwartungen an die Hauptstadt Deutschlands und was ist heute ein modernes Hauptstadt-Bild? - Was bedeutet Repräsentation des Gesamtstaates in der Hauptstadt? Wie sollte die Hauptstadt selbst mit dieser Repräsentationsfunktion umgehen? - Was hätte Berlin ohne Hauptstadt-Status nie erreicht und was erfordert dieser Status zukünftig von Berlin Zusätzliches? - Was macht die Faszination und das Inspirierende einer Hauptstadt Berlin aus? - Wie ergibt sich aus der kulturellen Leistungsfähigkeit der Hauptstadt Berlin ein Nutzen für die gesamte Republik? - Womit stärkt die Hauptstadt Berlin als eines von 16 Bundesländern die Leistungsfähigkeit des föderalen Organismus der Bundesrepublik? - Wie trägt die Hauptstadt Berlin zur inneren Einheit und zur Weltoffenheit Deutschlands bei? - Wie gewinnt Berlin über seine Hauptstadtrolle zusätzlichen Schwung und zusätzliche Chancen für seine zukünftige Entwicklung? - Was bedeutet Hauptstadt zu sein für die Internationalität Berlins, für seine europäische und weltweite Ausstrahlung? - Was kann die Hauptstadt Berlin durch ihre Rolle für die anderen Bundesländer und die Identität der Republik positiv bewirken? - Worin liegt der Wert, der Nutzen für Deutschland und Europa durch die Hauptstadtrolle Berlins, auch angesichts seiner geografischen Lage an der alten Grenzlinie zwischen Ost und West? Initiative zur Hauptstadtfrage Christine Bergmann Joachim Braun Eberhard Diepgen Volker Hassemer Richard Meng Peter Schiwy Bernhard Schneider Rupert Scholz Jürgen Zöllner Verantwortlicher für die Initiative: Hermann Borghorst borghorst@stiftungzukunftberlin.eu Koordination: Ulrike Petzold Tel Petzold@stiftungzukunftberlin.eu

5 2. Zukunftsdialog Hauptstadt Berlin Mit der Gründung eines Zukunftsdialogs Hauptstadt Berlin könnte ein Rahmen für die zivilgesellschaftliche Debatte gebildet werden. Dieser Zukunftsdialog wäre eine Plattform für den Austausch und die Beratung mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Politik und Stadtgesellschaft. Ein breiter gesellschaftlicher und politischer Dialog innerhalb der Stadt und mit Interessierten von außen ist eine große Chance und eine Herausforderung zugleich. Wichtig ist eine nachhaltige Debatte zu Inhalten, konkreten Handlungsfeldern und Umsetzungsstrategien. Ein solcher Zukunftsdialog ist vorstellbar unabhängig vom Gemeinsamen Ausschuss von Bund und Berlin, wie er im Hauptstadtvertrag von 1992 vorgesehen ist. Der Zukunftsdialog wäre eine Diskussionsplattform, ohne eine direkte Handlungszuständigkeit zu haben. Es wäre ein strategisches Forum, das das Verbindende und das Übergreifende betrachtet und sich um Anstöße und konkrete Vorschläge kümmert. Eine enge Zusammenarbeit mit der Politik ist dringend notwendig. In Berlin sind auf vielen Handlungsfeldern große Kompetenzen vorhanden. Diese müssen für den Zukunftsdialog gewonnen werden. Die Stiftung Zukunft Berlin hat schon heute eine Reihe von Initiativen und Projekten, die Beiträge zum Thema Hauptstadt leisten können wie die Bereiche Forum Zukunft Kultur, Wissenschaftsstadt Berlin, Humboldt-Forum, Cluster Kreativwirtschaft, Aktive Hauptstadtregion und Hauptstadt-Rede. Insbesondere Berliner Firmen und Einrichtungen, die bundesweit und international agieren, könnten hier eine besondere Rolle spielen. Der Zukunftsdialog Hauptstadt Berlin könnte zum Beispiel unter einem Titel wie Vision Hauptstadt Berlin eine Vortragsreihe mit nationalen und internationalen Referenten starten, vor allem auch mit dem Blick von draußen. Referenten wären Oberbürgermeister/Bürgermeister von Berliner Partnerstädten und anderen Weltmetropolen (u. a. Paris, London, Rom, Moskau) sowie Spitzenvertreter aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. 3. Berlin als Identitätsort deutscher Geschichte Berlin ist ein herausragender Ort deutscher Geschichte und steht deshalb in besonderer Weise für den Umgang Deutschlands mit dieser Geschichte, ihren Höhepunkten wie ihren menschenverachtenden Abgründen. In Berlin gibt es eine Fülle historischer Zeugnisse, Erinnerungsorte und Gedenkstätten, die in der Hauptstadt deutsche und europäische Geschichte vergegenwärtigen. Zahlreiche Museen und Forschungseinrichtungen widmen sich der Auseinandersetzung mit der deutschen und der Berliner Geschichte. Berlin hat als historischer Ort heute eine Faszination weit über Deutschland und Europa hinaus, auch weil sich in der Hauptstadt europäische Geschichte und deutsche Identität so emotional und so umfassend nachempfinden lassen. Es lohnt sich, dabei über thematische Ergänzungen, Vertiefungen und Verbesserungen nachzudenken, die das Gesamtbild in der Hauptstadt Berlin abrunden und insbesondere die jüngere Stadtgeschichte als Demokratiegeschichte mit all ihren Herausforderungen, Erfolgen und Rückschlägen darstellen. - Dies betrifft zum Beispiel Erinnerung und Dokumentation der deutschen Nachkriegsgeschichte mit der Entstehung der Bundesrepublik Deutschland. Diese erfolgreiche Geschichte, die stark mit der provisorischen Hauptstadt Bonn verbunden ist, wird in Berlin bislang nicht sichtbar genug aufgegriffen. Hier besteht Nachholbedarf; geht es doch um Gründungsgeschichte und Identität unserer Republik. - Eine Dokumentation der Bonn-Berlin-Debatte des Bundestages von 1991 und ausgehend davon eine Aufarbeitung ihrer damaligen Themen aus heutiger Sicht könnten einen spannenden neuen Akzent setzen. Die damaligen Einwände gegen den Regierungssitz Berlin (z. B. die 2

6 geografische Lage Berlins 60 km von der polnischen Westgrenze, der Vorbehalt gegen eine große Metropole als politisches Zentrum, die Sorge vor Zentralisierung, Vorherrschaft Berlins über die föderalen Zentren und den unvermeidlichen Rutschbahn-Effekt ) sollten diskutiert und bewertet werden. Da die Debatte über Berlin bis heute immer auch eine Konkurrenz- Debatte ist, könnte es in diesem Zusammenhang noch deutlicher um den Nutzen gehen, den die anderen Bundesländer und der Bund von der Hauptstadt Berlin haben. Die Standortkonkurrenz innerhalb Deutschlands muss auch als ein Thema behandelt werden, in dem Leistungen und Gegenleistungen in einem allgemein akzeptierten Verhältnis stehen. - Berlin war geteilt durch die Mauer. Der Ostteil der Stadt war die Hauptstadt der DDR. Neben der Darstellung der Geschichte der DDR gehört auch die Darstellung der Geschichte ihrer Hauptstadt dazu, von 1945 bis zur Einheit In diesen Zusammenhang gehört auch ein Mahnmal für die Opfer der DDR. - Die Bundesländer spielen im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland eine wichtige Rolle. In der DDR hatten die Länder keine Bedeutung, sie war in Bezirke aufgegliedert. Die neuen Bundesländer entstanden im Zuge der Einheit. Eine geschichtliche Darstellung der Bundesländer, ihrer Gemeinsamkeiten und Besonderheiten, sollte in der Hauptstadt geleistet werden. - Insbesondere auch die Geschichte des vereinten Deutschland nach 1989 muss für jüngere Generationen aufgearbeitet und erzählt werden. Die 25 Jahre des Zusammenwachsens Deutschlands und insbesondere Berlins mit seinen Erfolgen und Schwierigkeiten bilden die Basis für unser Zusammenleben heute. Die Vollendung der inneren Einheit Deutschlands war in diesen 25 Jahren gerade in Berlin, wo aus Ost- und Westteil eine Stadt wurde, die zentrale Herausforderung. - Berlin ist in diesen 25 Jahren aber auch historisch immer wieder ein Ort der Zuwanderung gewesen. Es ist an der Zeit, diesen Aspekt und die Chancen kultureller Vielfalt in der Entwicklung der Stadt auch zeitgeschichtlich stärker herauszuarbeiten. Berlin ist Heimat für Menschen, die aus vielen verschiedenen Regionen der Welt gekommen sind und die Stadt heute kulturell bereichern. 4. Berlin als Bühne der Bundesländer und Regionen Berlin ist Teil der föderalen Vielfalt der Bundesrepublik Deutschland. Bundeshauptstadt zu sein bedeutet nicht Zentralisierung und Dominanz. Die Bundesländer mit ihren Regionen müssen sich in der Hauptstadt angenommen und repräsentiert wissen. Die Wahrnehmung Berlins als Hauptstadt ist bundesweit kein Selbstläufer, sondern bedarf der aktiven gemeinsamen Gestaltung. Berlin sollte sich folgende Aufgaben stellen: - Die Erwartungen der Bundesländer an ihre Hauptstadt immer wieder neu aufgreifen und erfragen. - Angebote an die Bundesländer zur Darstellung und Profilierung in der Hauptstadt (Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft). - Von Berlins Rolle als europäische Weltmetropole sollten auch die anderen Bundesländer profitieren. - Einbeziehung von Anregungen aus den Bundesländern bei der Gestaltung der Hauptstadt Berlin. - Die Bundesländer sind mit Vertretungen und Institutionen in Berlin präsent. Die Bundesländer erhalten von Berlin Unterstützung bei der Lösung konkreter Alltagsfragen ihrer Repräsentanzen. 3

7 5. Das Band des Bundes weiter gestalten Das Regierungs- und Parlamentsviertel ist immer noch unfertig. Teile zwischen Hauptbahnhof, Spreebogen, Kanzleramt, Paul-Löbe-Haus und Reichstag sind ungestaltetes Land und laden nicht zum Aufenthalt ein. Bei der weiteren Entwicklung des Bandes des Bundes herrscht Stillstand. Bei der Gestaltung und Pflege des Areals müssen die Kompetenzen von Bund, Senat und Bezirk effektiv abgegrenzt bzw. geklärt werden im ganzheitlichen Sinne und im Interesse des Gesamtbildes der Hauptstadt Berlin. 6. Deutsche Hauptstadt in Weltoffenheit, europäischer und internationaler Verantwortung Berlin sollte eine Hauptstadt sein, die das Land nach außen gegenüber der Welt in einer Weise repräsentiert, mit der sich die Deutschen identifizieren und die international als weltoffen wahrgenommen wird. Deutsche Hauptstadt zu sein bedeutet heute auch immer, europäische Verantwortung wahrzunehmen. Berlin kann für Deutschland eine wichtige Rolle unter den Weltmetropolen spielen. Und Berlin kann bei der Aufnahme von Zuwanderern und Flüchtlingen Vorbild sein. Die aktuellen Flüchtlingswellen stellen Berlin ebenso wie alle anderen deutschen Kommunen vor neue Herausforderungen, bei denen es immer auch auf die grundsätzliche Haltung einer Stadt und ihrer Verantwortlichen ankommt. Berlin steht für eine Grundhaltung der Weltoffenheit und Solidarität, aber dies muss in die Bevölkerung hinein immer neu vermittelt werden. Im Zusammenhang mit der Hauptstadtrolle bietet sich eine zusätzliche Chance, die Bedeutung und den Wert einer solidarischen Flüchtlingspolitik zu vermitteln. Berlin kann auch ein Beispiel geben, wie die europäischen Hauptstädte dazu beitragen, Entwicklung und Identität Europas zu fördern und zu festigen. Es ist ein Beitrag zum Europa der Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig rücken die Fragen der Stadtentwicklung und Stadtgestaltung immer stärker in den Fokus der europäischen Institutionen. Hier müssen die Metropolen des Kontinents selbst Impulse in Richtung Brüssel geben. Berlin hat 17 Städtepartnerschaften europäische und außereuropäische. Diese Städtepartnerschaften sind mehr und auch weniger mit Leben erfüllt. Berlin sollte einzelne stärker zu strategischen Partnerschaften weiterentwickeln. Berlin sollte mit Unterstützung des Bundes europäische Hauptstädte einladen und einen Verbund europäischer Hauptstädte gründen. Der Erfahrungsaustausch kann sich auf Bereiche wie Wissenschaft, Wirtschaft, Energie, kommunale Versorgung, Stadtentwicklung und Kultur beziehen. Aber auch Jugendaustausch und Dialog zwischen den Zivilgesellschaften sind wichtig. Letzteres gilt vor allem auch für die Beziehungen zu osteuropäischen Hauptstädten wie Moskau, Budapest und Kiew. Der Austausch mit Weltmetropolen macht vor allem dann Sinn, wenn konkrete Projekte auf den Weg gebracht werden können und Berlin sich international gut darstellen kann. Dabei spielen aktuelle Themen wie Migration, Integration, Demographie, Städtebau und soziale Stadt eine zentrale Rolle. Über neue Städtepartnerschaften, wie z. B. zu Städten in Israel und arabischen Staaten, sollte nachgedacht werden. 7. Stärkung von Exzellenz in Berlin Berlin kann viel von anderen Regionen und Städten in Deutschland und der Welt lernen. Die Metropole Berlin kann und muss aber auch selbst Labor sein, zum Label für die Innovationskraft und den Gründergeist Deutschlands werden sowie gesellschaftlich und wirtschaftlich bedeutsame Pilotprojekte initiieren. Berlin hat mit seinen Universitäten, Hoch- und Fachschulen, Forschungs- 4

8 instituten und Akademien eine europaweit einmalige Dichte an wissenschaftlichen Einrichtungen mit internationaler Ausrichtung. Dies bedeutet ein hohes Innovationspotenzial. Berlin ist und bleibt Industriestadt. Die Zukunft Berlins als Industriestandort rückt wieder deutlich stärker in den Mittelpunkt. Die Digitalisierung der Wirtschaft ist die Herausforderung der Zukunft. Über das Zusammenwirken von Wissenschaft, speziell dem IT-Sektor und Wirtschaft bietet sich langfristig die Chance, Berlin noch stärker zu einer internationalen Wirtschaftsmetropole zu entwickeln und eine hohe industrielle Wertschöpfung in der Stadt zu verankern. Insbesondere große nationale und internationale Firmen haben schon jetzt zunehmend ein Interesse daran, von Berlin aus zu agieren. Ihnen gegenüber sollte die Hauptstadt in besonderer Weise offen sein. Berlin ist Stadt der Gründer. Viele junge Talente aus Deutschland, Europa und der Welt kommen nach Berlin. Neue Start-Up-Unternehmen entstehen in den Bereichen IT, Medien, Werbung, neue Technologien. Die Chancen für die Stadt sind groß. International sagen manche, wer eine Startup-Firma gründen möchte, geht nach New York, Tel Aviv oder Berlin. Für Berlin und den Bund stellt sich die Chance zur Stärkung von deutscher Exzellenz in Berlin. Bund und Berlin können die Internationalität und die Ausstrahlungskraft der deutschen Hauptstadt nutzen. Berlin und Bund sollten gemeinsam Interesse daran haben, die Hauptstadt zu unterstützen und zum Aushängeschild für deutsche Kompetenz zu machen. Die Rahmenbedingungen, wie z. B. die digitale Infrastruktur, müssen deutlich verbessert werden. Dazu gehören ebenso Plattformen und Transferwege der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Forschung, IT- Unternehmen, Start-Ups sowie bestehenden Unternehmen der Industrie, der Dienstleistungen und des Tourismus. Stand: 10. September

Hauptstadt Berlin es geht um Deutschland

Hauptstadt Berlin es geht um Deutschland Hauptstadt Berlin es geht um Deutschland Rolle, Aufgaben und Herausforderungen - Kurzfassung - Berlin ist Hauptstadt und Regierungssitz des vereinigten Deutschlands. Bundeshauptstadt zu sein, bedeutet

Mehr

Berlin wird Hauptstadt

Berlin wird Hauptstadt Renate Künast Volker Ratzmann Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung Kommissionsdrucksache 0016 (bereits als Arbeitsunterlage 0019 verteilt) Berlin wird

Mehr

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011 Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt 1 Juli 2011 Leitlinien für die Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin

Mehr

Nationale Stadtentwicklungspolitik. Foto: Bundesregierung/ Kühler

Nationale Stadtentwicklungspolitik. Foto: Bundesregierung/ Kühler Nationale Stadtentwicklungspolitik Foto: Bundesregierung/ Kühler Aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung Globalisierung und Arbeitsmarkt Foto: Bundesregierung/ Reineke Klimawandel Foto: Bundesregierung/

Mehr

Vor 25 Jahren hat Ungarn ein bedeutendes

Vor 25 Jahren hat Ungarn ein bedeutendes Sperrfrist: 1. April 2014, 18.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der 20-Jahr-Feier des

Mehr

Schlusserklärung des Donaugipfels am 6. Mai 2009 in Ulm

Schlusserklärung des Donaugipfels am 6. Mai 2009 in Ulm Schlusserklärung des Donaugipfels am 6. Mai 2009 in Ulm Präambel Gemäß dem Übereinkommen über die Zusammenarbeit zum Schutz und zur verträglichen Nutzung der Donau (Donauschutzübereinkommen 29. Juni 1994)

Mehr

Unangeforderte Stellungnahme

Unangeforderte Stellungnahme Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Ausschussdrucksache 18(18)132 13.10.2015 Prof. Dr. Aletta Bonn Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH UFZ / Dr. Katrin Vohland Leibniz-Institut

Mehr

InnoTruck. Technik und Ideen für morgen

InnoTruck. Technik und Ideen für morgen InnoTruck Technik und Ideen für morgen InnoTruck Technik und Ideen für morgen Wie wird aus einer guten Idee eine erfolgreiche Innovation? Was versteht man überhaupt unter Innovationen? Wozu sind sie gut

Mehr

Leitbild Forschungsdialog Rheinland

Leitbild Forschungsdialog Rheinland Leitbild Forschungsdialog Rheinland Niederrhein Mittlerer Niederrhein Düsseldorf Wuppertal- Solingen- Remscheid Köln Bonn/Rhein-Sieg Aachen powered by Leitbild Gemeinsames Verständnis zur Zusammenarbeit

Mehr

InnoTruck. Technik und Ideen für morgen

InnoTruck. Technik und Ideen für morgen InnoTruck Technik und Ideen für morgen Innovationen für ein gutes Leben Innovationskraft ist der Motor für Wohlstand und Lebens qualität in Deutschland Innovationen haben Deutschland erfolgreich gemacht.

Mehr

Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung?

Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung? Nutztierhaltung: Herausforderungen und Implikationen für die Forschung, Berlin, 25. Oktober 2016 Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung? Bernhard Kühnle, BMEL Tierschutzgesetz 1 Das Leben und Wohlbefinden

Mehr

Hauptstadt heißt: dem ganzen Deutschland dienen Thesen zur Hauptstadtaufgabe (Langfassung)

Hauptstadt heißt: dem ganzen Deutschland dienen Thesen zur Hauptstadtaufgabe (Langfassung) Hauptstadt heißt: dem ganzen Deutschland dienen Thesen zur Hauptstadtaufgabe (Langfassung) A. Präambel Die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland ist Berlin. Die Repräsentation des Gesamtstaates in

Mehr

Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland

Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland Rethinking Migration: Diversity Policies in Immigration Societies International Conference 8 9 December 2011

Mehr

#ODD16 #OGMNRW 1/5

#ODD16 #OGMNRW 1/5 Wir plädieren für ein offenes NRW Wir sind Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur und setzen uns dafür ein, den Prozess der Offenheit, Zusammenarbeit und

Mehr

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Leitbild Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Grundsätze Wir sind ein interdisziplinär arbeitendes, sozialwissenschaftliches

Mehr

Erklärung der 10. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen

Erklärung der 10. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen Konrad-Adenauer-Stiftung Politik und Beratung Erklärung der 10. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen 23.11.-25.11.2006 Haus der Patriotischen Gesellschaft, Hamburg Dr. Henning Walcha Konrad-Adenauer-Stiftung

Mehr

3.2.3 Länderverfassungen und Denkmalschutzgesetze der Länder Kommunen/ Gemeindliche Ebene Freie Träger die vierte nationale

3.2.3 Länderverfassungen und Denkmalschutzgesetze der Länder Kommunen/ Gemeindliche Ebene Freie Träger die vierte nationale Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... 15 1 Einleitung... 17 1.1 Leitgedanken der Arbeit mit Darstellung der Ziele... 18 1.2 Thematische Abgrenzung... 20 1.3 Untersuchungsschritte und Methoden...

Mehr

Aktive Europäische Bürgerschaft

Aktive Europäische Bürgerschaft Checkpoint 2015 28.09.2015 Bonn Heike Zimmermann Leitaktion 1 Yvonne Buchalla Leitaktionen 2 und 3 t Kernelemente Aktiver Europäischer Bürgerschaft kognitive Dimension Wissen über das politische System

Mehr

KONZEPT FÜR DIE VERGLEICHENDE ANALYSE VON LJUBLJANA UND GRAZ

KONZEPT FÜR DIE VERGLEICHENDE ANALYSE VON LJUBLJANA UND GRAZ KONZEPT FÜR DIE VERGLEICHENDE ANALYSE VON LJUBLJANA UND GRAZ ELABORAT KAZALO PROJEKT THEME... 2 METHODISCHE ANSÄTZE... 3 SPEZIFISCHE AUFGABEN DER FORSCHUNG UND DER VERWENDUNG VON FORSCHUNGSERGEBNISSEN...

Mehr

Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung

Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung Internationale Städte-Plattform für Nachhaltige Entwicklung Im Auftrag des Durchgeführt von Deutscher Städtetag Sabine Drees Gereonstraße 18 32, 50670 Köln +49 (0) 221 3771 214 sabine.drees@staedtetag.de

Mehr

I. Begrüßung: Kontext der Initiative Anrede

I. Begrüßung: Kontext der Initiative Anrede 1 - Es gilt das gesprochene Wort! - - Sperrfrist: 21.11.2011, 10:00 Uhr - Rede des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, anlässlich der Veranstaltung zur Initiative

Mehr

Gesetzentwurf der Bundesregierung. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 91b)

Gesetzentwurf der Bundesregierung. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 91b) Gesetzentwurf der Bundesregierung Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 91b) A. Problem und Ziel Deutschlands Zukunft wird maßgeblich durch Wissenschaft und Forschung bestimmt:

Mehr

Rede/Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Rachel MdB im Bundesministerium für Bildung und Forschung

Rede/Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Rachel MdB im Bundesministerium für Bildung und Forschung Rede/Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Rachel MdB im Bundesministerium für Bildung und Forschung anlässlich der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum des Deutschen Historischen

Mehr

Dresden, 29. September Forum Mitteleuropa

Dresden, 29. September Forum Mitteleuropa Forum Mitteleuropa des Kuratoriums des Forum Mitteleuropa Forum Mitteleuropa Vor zwanzig Jahren wehte der Geist der Freiheit durch Europa. Der Geist der Freiheit hat Mitteleuropa erlaubt, wieder in den

Mehr

Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven

Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven Workshop der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF) Globale Zusammenhänge vermitteln - eine entwicklungspolitische Kernaufgabe

Mehr

LeitbiLd ZieLe Werte

LeitbiLd ZieLe Werte Leitbild Ziele Werte Visionen werden Wir klich keit. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Leserinnen und Leser, Visionen werden Wirklichkeit dieser Leitsatz unseres Unternehmens ist ein

Mehr

ES GILT DAS GESPROCHENE WORT

ES GILT DAS GESPROCHENE WORT BVV 24.10. 2012 Große Anfrage Nahariya Seite 1 von 6 ES GILT DAS GESPROCHENE WORT Große Anfrage der Fraktion der Piraten Drucks. Nr.: 0405/XIX - Nahariya - Lassen Sie mich vor der Beantwortung der konkreten

Mehr

Neue Verbindungen schaffen

Neue Verbindungen schaffen Neue Verbindungen schaffen Zukunft gestalten heißt auch, dass wir alle über unseren Tellerrand hinausschauen. Ein funktionsfähiges Gemeinwesen braucht neue, grenzüberschreitende Soziale Kooperationen,

Mehr

Jetzt das Morgen gestalten

Jetzt das Morgen gestalten Jetzt das Morgen gestalten Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg 3. März 2007 Warum braucht Baden-Württemberg eine Nachhaltigkeitsstrategie? Baden-Württemberg steht vor großen Herausforderungen, die

Mehr

Bestätigt durch den. Bestätigt durch den. Ersten Bürgermeister der Stadt Hamburg. Gouverneur von Sankt-Petersburg. Georgij S.

Bestätigt durch den. Bestätigt durch den. Ersten Bürgermeister der Stadt Hamburg. Gouverneur von Sankt-Petersburg. Georgij S. und die Freie und Hansestadt sind seit 60 Jahren durch eine lebendige Städtepartnerschaft verbunden. Der Beginn der Beziehung war eine bedeutende Geste der Freundschaft wenige Jahre nach dem Ende des von

Mehr

Memorandum. Gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen

Memorandum. Gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen Memorandum Gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen Verabschiedet von der Mitgliederversammlung des Hochschulnetzwerks Bildung durch Verantwortung am 22.11.2013 Übersicht 1. Weshalb gesellschaftliche

Mehr

WERDEN SIE ZUM BOTSCHAFTER FÜR SICHERHEIT.

WERDEN SIE ZUM BOTSCHAFTER FÜR SICHERHEIT. VISION 2025 EINLEITUNG WERDEN SIE ZUM BOTSCHAFTER FÜR SICHERHEIT. Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wir brauchen sie so notwendig wie die Luft zum Atmen. Dabei sollten wir eines nie vergessen:

Mehr

Erklärung der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen und österreichischen Landesparlamente sowie des Südtiroler Landtags Wolfsburger Erklärung

Erklärung der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen und österreichischen Landesparlamente sowie des Südtiroler Landtags Wolfsburger Erklärung Erklärung der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen und österreichischen Landesparlamente sowie des Südtiroler Landtags Wolfsburger Erklärung Starke Länder in einem starken Europa Modernen Formen

Mehr

BAND 5. Joachim Gauck. Reden und Interviews. 26. Februar März Der Bundespräsident

BAND 5. Joachim Gauck. Reden und Interviews. 26. Februar März Der Bundespräsident BAND 5 Joachim Gauck Reden und Interviews 26. Februar 2016-22. März 2017 Der Bundespräsident BAND 5 Inhalt 26. Februar 2016-22. März 2017 Reden 15 Die Flüchtlingskrise verlangt neue Diskussionen und neues

Mehr

20 Jahre Bonn-Berlin-Beschluss. Perspektiven des Wirtschaftsstandortes Bonn

20 Jahre Bonn-Berlin-Beschluss. Perspektiven des Wirtschaftsstandortes Bonn 20 Jahre Bonn-Berlin-Beschluss Perspektiven des Wirtschaftsstandortes Bonn Jürgen Nimptsch 1 Die Mauer fällt... 9. November 1989 2 Der Bonn Berlin Beschluss 20. Juni 1991... hat heute der Bundestag mit

Mehr

Wir schenken der Welt das Tempelhofer Feld

Wir schenken der Welt das Tempelhofer Feld Wir schenken der Welt das Tempelhofer Feld Camille Flammarion 1888 Société Astronomique de France (SAF) Entrepreneurship Summit am 8. Oktober 2016 Ellis Huber Wir haben die Chance, eine bessere Welt zu

Mehr

Demografischer Wandel als Herausforderung für die Weiterbildung

Demografischer Wandel als Herausforderung für die Weiterbildung Demografischer Wandel als Herausforderung für die Weiterbildung DIE Forum 2018 Regionale Weiterbildung gestalten. Disparitäten überwinden 3.-4. Dezember 2018, Bonn Prof. Dr. Ulrich Klemm Sächsischer Volkshochschulverband

Mehr

Öffentlichkeitsphase Fortschreibung Perspektive München Dokumentation der Veranstaltung Regionale Akteure am 24. April 2012

Öffentlichkeitsphase Fortschreibung Perspektive München Dokumentation der Veranstaltung Regionale Akteure am 24. April 2012 Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Öffentlichkeitsphase Fortschreibung Perspektive München Dokumentation der Veranstaltung Regionale Akteure am 24. April 2012 Mai 2012 Einleitung

Mehr

Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka,

Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, anlässlich der Abendveranstaltung der berlin-brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zum Thema Europäische Kulturerbforschung

Mehr

Charta Smart City Berlin des Netzwerks Smart City Berlin

Charta Smart City Berlin des Netzwerks Smart City Berlin Charta Smart City Berlin des Netzwerks Smart City Berlin Netzwerk Smart City Berlin Treiber für Innovationen Warum engagieren wir uns für Smart City Berlin? Das Netzwerk Smart City Berlin: ist eine von

Mehr

Einheit in der Vielfalt

Einheit in der Vielfalt Einheit in der Vielfalt Leitbild des deutschen Sports Stolz auf das Erreichte Unter dem Dach des Deutschen Sportbundes haben Vereine und Verbände in der Bundesrepublik Deutschland eine beispielhafte Sportlandschaft

Mehr

OECD Urban Renaissance Studien: Berlin. Wege zu einer integrativen Strategie für sozialen Zusammenhalt und wirtschaftliche Entwicklung

OECD Urban Renaissance Studien: Berlin. Wege zu einer integrativen Strategie für sozialen Zusammenhalt und wirtschaftliche Entwicklung Wege zu einer integrativen Strategie für sozialen Zusammenhalt und wirtschaftliche Entwicklung OECD Organisation for Economic Co-Operation and Development nhaltsverzeichnis Vorwort 3 Vorbemerkung 4 Einleitung

Mehr

Föderalismus in Deutschland

Föderalismus in Deutschland Lektürefragen zur Orientierung: 1. Welchen Ebenen gibt es im deutschen Föderalismus? 2. Welche Aufgaben und Kompetenzen haben die einzelnen Ebenen? Diskussionsfragen: 3. Welche Vor- und Nachteile hat eine

Mehr

Der Sport in Schleswig-Holstein: Gut für die Menschen ein Gewinn für das Land. Außerordentlicher Landessportverbandstag am

Der Sport in Schleswig-Holstein: Gut für die Menschen ein Gewinn für das Land. Außerordentlicher Landessportverbandstag am Der Sport in Schleswig-Holstein: Gut für die Menschen ein Gewinn für das Land 1. DIE VISION: Sport für alle Von Kindheit an! 2. DER BEITRAG ZUM GEMEINWOHL: Sport stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen!

Mehr

MERSEBURGER INNOVATIONS- und TECHNOLOGIE ZENTRUM mitz

MERSEBURGER INNOVATIONS- und TECHNOLOGIE ZENTRUM mitz MERSEBURGER INNOVATIONS- und TECHNOLOGIE ZENTRUM mitz Unterstützung von jungen technologieorientierten Existenzgründern und kleinen und mittleren Unternehmen mitz I - Merseburg Ihr Grundstein für eine

Mehr

SCHUTZ UND CHANCENGLEICHHEIT FÜR ALLE KINDER - EINE HERAUSFORDERUNG FÜR POLITIK UND GESELLSCHAFT -

SCHUTZ UND CHANCENGLEICHHEIT FÜR ALLE KINDER - EINE HERAUSFORDERUNG FÜR POLITIK UND GESELLSCHAFT - 07.06.07 Rede der jugendpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Sandra Scheeres. SCHUTZ UND CHANCENGLEICHHEIT FÜR ALLE KINDER - EINE HERAUSFORDERUNG FÜR POLITIK UND GESELLSCHAFT - Sehr geehrter Herr Präsident,

Mehr

PA AA, B 42, Bd

PA AA, B 42, Bd Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Bestätigung der zwischen ihnen bestehenden Grenze - 2.;. Die Bundesrepublik Deutschland und die Republik Polen - in dem Bestreben,

Mehr

Schwäbisch Gmünd 2020

Schwäbisch Gmünd 2020 Schwäbisch Gmünd 2020 Agenda für eine nachhaltige Stadtentwicklung Städtebauliche und bürgerschaftliche Projekte zur Bildung einer neuen Identität Dipl.- Ing. Julius Mihm, Architekt, Bürgermeister Stadt

Mehr

International, Innovativ, Vernetzt. Der Berliner Ansatz zur interregionalen und transnationalen Zusammenarbeit in der EU- Förderperiode

International, Innovativ, Vernetzt. Der Berliner Ansatz zur interregionalen und transnationalen Zusammenarbeit in der EU- Förderperiode International, Innovativ, Vernetzt Der Berliner Ansatz zur interregionalen und transnationalen Zusammenarbeit in der EU- Förderperiode 2007-2013 Die Metropole Berlin: Ein Standort mit Wachstumspotential

Mehr

LebensWerte Kommunen sind die Basis einer zukunftsfähigen Gesellschaft

LebensWerte Kommunen sind die Basis einer zukunftsfähigen Gesellschaft LebensWerte Kommune Unser Leitbild Unser Leitbild LebensWerte Kommunen sind die Basis einer zukunftsfähigen Gesellschaft Kommunen sind die Wiege der Demokratie. Ob und wie das Zusammenleben in der Gesellschaft

Mehr

InnoTruck. Technik und Ideen für morgen

InnoTruck. Technik und Ideen für morgen InnoTruck Technik und Ideen für morgen InnoTruck Technik und Ideen für morgen Wie wird aus einer guten Idee eine erfolgreiche Innovation? Was versteht man überhaupt unter Innovationen? Wozu sind sie gut

Mehr

Rede. von. Dr. Peter Gauweiler, MdB Staatsminister a.d. Vorsitzender des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik

Rede. von. Dr. Peter Gauweiler, MdB Staatsminister a.d. Vorsitzender des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Rede von Dr. Peter Gauweiler, MdB Staatsminister a.d. Vorsitzender des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Alumnitreffen 2011 Europanetzwerk Deutsch Berlin, am 25.05.2011 Es gilt das

Mehr

acatech DEUTSCHE AKADEMIE DER TECHNIKWISSENSCHAFTEN Gründung Hintergrund Fakten Oktober 2010

acatech DEUTSCHE AKADEMIE DER TECHNIKWISSENSCHAFTEN Gründung Hintergrund Fakten Oktober 2010 acatech DEUTSCHE AKADEMIE DER TECHNIKWISSENSCHAFTEN Gründung Hintergrund Fakten Oktober 2010 acatech Deutsche Akademie der Technikwissenschaften Überblick Die Köpfe Die Organisation Die Arbeit Die Ergebnisse

Mehr

Begrüssung von Regierungschef Adrian Hasler anlässlich des. Europatages in Vaduz. 60 Jahre Römische Verträge. Vaduz, 12.

Begrüssung von Regierungschef Adrian Hasler anlässlich des. Europatages in Vaduz. 60 Jahre Römische Verträge. Vaduz, 12. REGIERUNG DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN MINISTERIUM FÜR PRÄSIDIALES UND FINANZEN Begrüssung von Regierungschef Adrian Hasler anlässlich des Europatages 2017 in Vaduz 60 Jahre Römische Verträge Vaduz, 12.

Mehr

Integration vor Ort: Koordination und Vernetzung

Integration vor Ort: Koordination und Vernetzung Integration vor Ort: Koordination und Vernetzung Dialogforum: Brücken schlagen Kooperationen für die nachhaltige Prozesssteuerung BBE-Kongress: Menschen stärken Menschen, 9./10. November 2017 Gudrun Kirchhoff

Mehr

Grundkurs Q 1/1 Nationalismus, Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20. Jahrhundert Ein deutscher Sonderweg?

Grundkurs Q 1/1 Nationalismus, Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20. Jahrhundert Ein deutscher Sonderweg? Grundkurs Q 1/1 Nationalismus, Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20. Jahrhundert Ein deutscher Sonderweg? Vorhabenbezogene Konkretisierung: Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen

Mehr

VORSTELLUNG DES KOMPETENZZENTRUMS SOZIALE INNOVATION CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN IN DER VERANSTALTUNG

VORSTELLUNG DES KOMPETENZZENTRUMS SOZIALE INNOVATION CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN IN DER VERANSTALTUNG VORSTELLUNG DES KOMPETENZZENTRUMS IN DER VERANSTALTUNG SOZIALE INNOVATION CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN AM 29. NOVEMBER 2017 IN DEN FRANCKESCHEN STIFTUNGEN ZU HALLE (SAALE) soziale Innovation Was ist das

Mehr

Anschwung für frühe Chancen Service-Programm zur Unterstützung von 600 Initiativen für frühkindliche Entwicklung

Anschwung für frühe Chancen Service-Programm zur Unterstützung von 600 Initiativen für frühkindliche Entwicklung Anschwung für frühe Chancen Service-Programm zur Unterstützung von 600 Initiativen für frühkindliche Entwicklung Ein gemeinsames Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Mehr

Menschen & Ideen zusammenbringen. Perspektiven erweitern. Themen setzen.

Menschen & Ideen zusammenbringen. Perspektiven erweitern. Themen setzen. Gefördert von: Menschen & Ideen zusammenbringen. Perspektiven erweitern. Themen setzen. Gefördert von: ^ Menschen und Ideen zusammenbringen. Viele Akteure engagieren sich für Globale Gesundheit. Allerdings

Mehr

Unternehmensverantwortung in einer digitalen Welt

Unternehmensverantwortung in einer digitalen Welt Initiiert im Unternehmensverantwortung in einer digitalen Welt Digitalisierung und Nachhaltigkeit B.A.U.M.-JAHRESTAGUNG 2016 AM 14./15. NOVEMBER IN BONN Jens Mühlner Vorstand Charta digitale Vernetzung

Mehr

Chancenorientiertes Demografie-Management am Saalebogen LUST AUF ZUKUNFT?!

Chancenorientiertes Demografie-Management am Saalebogen LUST AUF ZUKUNFT?! Chancenorientiertes Demografie-Management am Saalebogen 2012-2015 LUST AUF ZUKUNFT?! Hanka Giller, Sebastian Heuchel, Christian Uthe, Astrid von Killisch- Horn Wir werden älter, weniger und bunter! Lust

Mehr

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) Leipzig 2030 Oberbürgermeister Burkhard Jung

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) Leipzig 2030 Oberbürgermeister Burkhard Jung Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) Leipzig 2030 Oberbürgermeister Burkhard Jung 2 2 Georg-Schwarz-Straße Situation 2017 3 Stadtumbau in Leipzig ist die Anpassung eines wertvollen Mantels an

Mehr

Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Stärkung sozialer und ökologischer Aspekte in kommunalen Partnerschaften

Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Stärkung sozialer und ökologischer Aspekte in kommunalen Partnerschaften Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Stärkung sozialer und ökologischer Aspekte in kommunalen Partnerschaften Erfahrungen der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt Ulrich Held und Jessica Baier Köln,

Mehr

EU-Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger Ziele und Prioritäten des Programms

EU-Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger Ziele und Prioritäten des Programms Landeshauptstadt Dresden Die Oberbürgermeisterin Büro der Oberbürgermeisterin Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten Dr.-Külz-Ring 19 01067 Dresden Telefon (03 51) 4 88 21 40 Telefax

Mehr

Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusstes Einwanderungsland

Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusstes Einwanderungsland Annette Treibel Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusstes Einwanderungsland 3. Februar 2019 Vortrag im Rahmen des 21. Bocholter Forums in Hamminkeln vom 1. bis 3. Februar 2019 Aufbau 1. Migrationsforschung

Mehr

Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg Leitbild für eine Europäische Metropolregion 1 Das Leitbild und die Überarbeitung der Landesplanung Juni 2005: Ministerpräsident Platzeck und Regierender Bürgermeister

Mehr

Projekt Zukunft und das Cluster Kommunikation, Medien und Kreativwirtschaft in Berlin

Projekt Zukunft und das Cluster Kommunikation, Medien und Kreativwirtschaft in Berlin Projekt Zukunft und das Cluster Kommunikation, Medien und Kreativwirtschaft in Berlin Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen Referat Kommunikation, Medien und Kulturwirtschaft Projekt

Mehr

Europawahl 2014, Engagementpolitik und Zivilgesellschaft

Europawahl 2014, Engagementpolitik und Zivilgesellschaft David McAllister BBE Europa-Newsletter 3/2014 Europawahl 2014, Engagementpolitik und Zivilgesellschaft Bürgerschaftliches Engagement und freiwilliger Einsatz für gemeinnützige Zwecke sind nicht nur bei

Mehr

HOCHSCHULEN DES 21. JAHRHUNDERTS. Ein nationales Forum zur digitalen Zukunft der deutschen Hochschullehre

HOCHSCHULEN DES 21. JAHRHUNDERTS. Ein nationales Forum zur digitalen Zukunft der deutschen Hochschullehre HOCHSCHULEN DES 21. JAHRHUNDERTS Ein nationales Forum zur digitalen Zukunft der deutschen Hochschullehre Auf sechs Themenfeldern beschäftigen sich Experten aus Politik, Hochschule und Unternehmen mit den

Mehr

Transformative Ökonomie im Wissenschaftssystem verankern - Rolle der organisierten Zivilgesellschaft. Dr. Steffi Ober Forschungswende/NABU

Transformative Ökonomie im Wissenschaftssystem verankern - Rolle der organisierten Zivilgesellschaft. Dr. Steffi Ober Forschungswende/NABU Transformative Ökonomie im Wissenschaftssystem verankern - Rolle der organisierten Zivilgesellschaft Dr. Steffi Ober Forschungswende/NABU 06.11.2017 Anforderungen an eine Transformative Ökonomik Gesellschaftlicher

Mehr

WIRD IHRE STADT DIE ERSTE EUROPÄISCHE HAUPTSTADT DES SMART TOURISM?

WIRD IHRE STADT DIE ERSTE EUROPÄISCHE HAUPTSTADT DES SMART TOURISM? INITIATIVE VON WIRD IHRE STADT DIE ERSTE EUROPÄISCHE HAUPTSTADT DES SMART TOURISM? INFORMATIONSBLATT 1. WIRD IHRE STADT DIE ERSTE EUROPÄISCHE HAUPTSTADT DES SMART TOURISM? Die Europäische Kommission hat

Mehr

Beschlussempfehlung und Bericht

Beschlussempfehlung und Bericht Deutscher Bundestag Drucksache 15/4124 15. Wahlperiode 09. 11. 2004 Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien (21. Ausschuss) zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung Drucksache

Mehr

Vielfalt im Ländlichen Raum Plädoyer für eine neue Willkommenskultur

Vielfalt im Ländlichen Raum Plädoyer für eine neue Willkommenskultur Vielfalt im Ländlichen Raum Plädoyer für eine neue Willkommenskultur Gudrun Kirchhoff Ländliche Räume in NRW stärken Evangelische Akademie Villigst am 3. - 4. März 2016 2 Integrationspolitischer Diskurs

Mehr

Soziale Dorfentwicklung ein Auftrag für die Landentwicklung

Soziale Dorfentwicklung ein Auftrag für die Landentwicklung Soziale Dorfentwicklung ein Auftrag für die Landentwicklung Forum Ländliche Entwicklung 2017 am 25.01.2017 in Berlin Begleitveranstaltung der ArgeLandentwicklung und der DLKG Das soziale Dorf - als Ankerpunkt

Mehr

Internationale Bürgerbegegnung in Staufenberg vom

Internationale Bürgerbegegnung in Staufenberg vom Internationale Bürgerbegegnung in Staufenberg vom 19. 27.7. 2016 Wir erleben Europa in seiner neuen Vielfalt! Wir erleben Europa in seiner neuen Vielfalt war das Motto der diesjährigen Bürgerbegegnung

Mehr

oder als Ausdruck an: Förderverein Demokratisch Handeln e.v. Thüringen 19_19 Ludwig-Weimar-Gasse Jena

oder als Ausdruck an: Förderverein Demokratisch Handeln e.v. Thüringen 19_19 Ludwig-Weimar-Gasse Jena Förderverein Demokratisch Handeln e.v. Thüringen 19_19 Ludwig-Weimar-Gasse 6 07743 Jena Tel.: 0 36 41 2 71 37 62 www.thueringen19-19.de Bewerbung für eine Projektförderung im Rahmen von Thüringen 19_19

Mehr

Europa sieht wieder Land! Die Gemeinsame Agrarpolitik als erfolgreiche europäische Politik

Europa sieht wieder Land! Die Gemeinsame Agrarpolitik als erfolgreiche europäische Politik Europa sieht wieder Land! Beschluss Landesauschuss I/2018 Niederalteich, 18. Februar 2018 Die Gemeinsame Agrarpolitik als erfolgreiche europäische Politik 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Mehr

Das Konzept der Kopernikus-Projekte

Das Konzept der Kopernikus-Projekte Das Konzept der Kopernikus-Projekte Prof. Dr. Eberhard Umbach Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina acatech Deutsche Akademie der Technikwissenschaften Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

Mehr

Antworten der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen des Deutschen Behindertenrates (dbr) zur Europawahl 2014

Antworten der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen des Deutschen Behindertenrates (dbr) zur Europawahl 2014 en der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen des Deutschen Behindertenrates (dbr) zur Europawahl 2014 1. Wie sieht Ihre Vision eines inklusiven, nachhaltigen und demokratischen Europas

Mehr

Deutscher Bürgerpreis

Deutscher Bürgerpreis Hintergrund Enquete-Kommission Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements Jeder dritte Deutsche über 14 Jahre engagiert sich in seiner Freizeit für andere in Vereinen, Bürgerinitiativen, Parteien, Selbsthilfegruppen

Mehr

Unternehmensphilosophie = Leistungsversprechen

Unternehmensphilosophie = Leistungsversprechen Unternehmensphilosophie = Leistungsversprechen Unser Leistungsversprechen Unsere Patientinnen und Patienten kommen mit hohen Erwartungen und Anforderungen zu uns diesen stellen wir uns. Wir haben ein Leitbild

Mehr

Forschung wird zum Stadtgespräch. Die Städte von morgen zu gestalten heißt, die Bewohnerinnen und Bewohner von heute einzubeziehen.

Forschung wird zum Stadtgespräch. Die Städte von morgen zu gestalten heißt, die Bewohnerinnen und Bewohner von heute einzubeziehen. Forschung wird zum Stadtgespräch Die Städte von morgen zu gestalten heißt, die Bewohnerinnen und Bewohner von heute einzubeziehen. WISSENSCHAFTSJAHR 2015 ZUKUNFTSSTADT Liebe Leserinnen und Leser, die nachhaltige

Mehr

Entwicklung der Zivilgesellschaft in Ostdeutschland

Entwicklung der Zivilgesellschaft in Ostdeutschland Thomas Gensicke Thomas Olk Daphne Reim Jenny Schmithals Hans-Liudger Dienel Entwicklung der Zivilgesellschaft in Ostdeutschland Quantitative und qualitative Befunde In Auftrag gegeben und herausgegeben

Mehr

Mit Mut zur Zukunft Für unser Land.

Mit Mut zur Zukunft Für unser Land. Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 PRÄAMBEL Mit Mut zur Zukunft Für unser Land. Wir stellen den Mut

Mehr

Auslandsmobilität von Promovierenden in Deutschland

Auslandsmobilität von Promovierenden in Deutschland Auslandsmobilität von Promovierenden in Deutschland Dr. Anna Tschaut THESIS e.v. 22. November 2017, Bonn DAAD Tagung der LeiterInnen der Akademischen Auslandsämter und der Auslandsbeauftragten der deutschen

Mehr

Nachhaltigkeitsstrategien in den Bundesländern

Nachhaltigkeitsstrategien in den Bundesländern Nachhaltigkeitsstrategien in den Bundesländern Die nachfolgenden Folien basieren auf Ergebnissen einer Abfrage bei den Landesregierungen Ende 2006 durch die BLAG NE zur Vorlage bei der UMK, ergänzt um

Mehr

Steuerung der IT in der öffentlichen Verwaltung

Steuerung der IT in der öffentlichen Verwaltung Steuerung der IT in der öffentlichen Verwaltung 12. Ministerialkongress 13. und 14. September 2007 Ernst Bürger Bundesministerium des Innern www.bmi.bund.de Agenda Bedeutung der IT IT-Steuerung im Bund

Mehr

Charta der Metropolregion Nürnberg.

Charta der Metropolregion Nürnberg. Charta der Metropolregion Nürnberg Erlangen, 12. Mai 2005 Die anwesenden Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister sowie Vertreter von Kammern, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Verwaltung aus dem

Mehr

Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka,

Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, anlässlich der 1. Lesung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel

Mehr

Innovative Ansätze für gesellschaftliche Veränderungsprozesse. Dr. Steffi Ober Forschungswende / VDW e. V.

Innovative Ansätze für gesellschaftliche Veränderungsprozesse. Dr. Steffi Ober Forschungswende / VDW e. V. Innovative Ansätze für gesellschaftliche Veränderungsprozesse Dr. Steffi Ober Forschungswende / VDW e. V. Wer gestaltet unsere Zukunft? 09.11.2015 Forschungswende 2 Neue Herausforderungen Von Antworten

Mehr

Kooperationsstrukturen für die Erwachsenenbildung im ländlichen Raum

Kooperationsstrukturen für die Erwachsenenbildung im ländlichen Raum Kooperationsstrukturen für die Erwachsenenbildung im ländlichen Raum Oder: Man wagt das Ganze nicht mehr zu denken, weil man daran verzweifeln muss, es zu verändern Th. W. Adorno 1961 KOMMUNEN DENKEN WEITER

Mehr

Podium Möglichkeiten der INTERREG Förderung in Berlin- Brandenburg

Podium Möglichkeiten der INTERREG Förderung in Berlin- Brandenburg P Podium Möglichkeiten der INTERREG Förderung in Berlin- Brandenburg 2014-2020 DOC RABE Media- fotolia.com Künftige Herausforderungen der europäischen territorialen Zusammenarbeit aus Sicht der Regionalpolitik

Mehr

CKI Conference 2015 Keynote Berlin s Digital Agenda

CKI Conference 2015 Keynote Berlin s Digital Agenda CKI Conference 2015 Keynote Berlin s Digital Agenda Prof. Dr. Christian Thomsen President Technische Universität Berlin 14 th of December 2015 Berliner Kreis zur Digitalisierung Berlin-weite Vernetzung

Mehr

RESSORT KULTUR FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN. Kulturleitbild. Regierungsgebäude Peter Kaiser Platz 1 Postfach Vaduz Liechtenstein T

RESSORT KULTUR FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN. Kulturleitbild. Regierungsgebäude Peter Kaiser Platz 1 Postfach Vaduz Liechtenstein T RESSORT KULTUR FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Kulturleitbild Regierungsgebäude Peter Kaiser Platz 1 Postfach 684 9490 Vaduz Liechtenstein T +423 236 61 11 2 1. Einführung 1.1 Definition KULTUR Wir leiten den

Mehr

Statement des Landesjugendringes RLP zu einem neu zu gründenden Landesnetzwerk Ehrenamt am

Statement des Landesjugendringes RLP zu einem neu zu gründenden Landesnetzwerk Ehrenamt am Statement des Landesjugendringes RLP zu einem neu zu gründenden Landesnetzwerk Ehrenamt am 10.08.2018 Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer, sehr geehrter Herr Hartnuß, sehr geehrte Damen und Herren,

Mehr

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung Vortrag am 19. November 2015 in Paris Prof. Dr. Heidi Sinning ISP Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation Tage der Thüringer Wohnungswirtschaft

Mehr

Zukunft Bremen Perspektivthema Infrastruktur. Status: Auftaktdiskussionspapier

Zukunft Bremen Perspektivthema Infrastruktur. Status: Auftaktdiskussionspapier Zukunft Bremen 2035 Perspektivthema Infrastruktur Status: Auftaktdiskussionspapier 1 1. Wie verstehen wir Infrastruktur? 2. Welche Programme und Konzepte zur Infrastrukturentwicklung in Bremen und Bremerhaven

Mehr

ESPRESSO - Dipl.-Ing. Martin Fabisch

ESPRESSO - Dipl.-Ing. Martin Fabisch ESPRESSO - A systemic Standardisation approach to Empower Smart cities and communties Dipl.-Ing. Martin Fabisch TU Kaiserslautern Morgenstadt Werkstatt 2016, Stuttgart This project has received funding

Mehr

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler 28. Oktober 2013 Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler Der demografische Wandel in vielen Orten im Zusammenwirken mit zunehmender Ressourcenknappheit stellt eine der zentralen

Mehr