Arbeits- und Präsentationstechniken 1
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- Claus Beckenbauer
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1 Arbeits- und Präsentationstechniken 1 Teil B: Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens SS 2014 APT 1 Prof. Dr. Richard Roth 1
2 Inhaltsverzeichnis B. Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens 1 Einige grundlegende Bemerkungen zur Informationsverarbeitung Wahrnehmen, Lernen, Behalten 2 Materialsuche und -findung 2.1 Arten wissenschaftlichen Materials 2.2 Wo findet man wissenschaftliches Material? 2.3 Grundprobleme des Recherchierens 3 Aufnahme wissenschaftlichen Materials Zuhören, Mitschreiben, Lesen 4 Speicherung wissenschaftlichen Materials 4.1 Grundlegende Elemente 4.2 Konkrete Gestaltungsbeispiele für die Materialdokumentation 5 Darstellung wissenschaftlichen Materials 5.1 Eine Auswahl der wichtigsten Darstellungsformen 5.2 Techniken der Darstellung von wissenschaftlichen Arbeiten APT 1 Prof. Dr. Richard Roth 2
3 Der Kommunikationsprozess Wer sagt Was Womit/wodurch Wem? Codierung / Verschlüsselung Transmission / Übertragung Decodierung / Entschlüsselung Sender Signale Reize Kanal / Medium Nachricht Botschaft Empfänger Vater Lehrer Chef Mitarbeiter Dozent Worte Bilder Geräusche Gestik Mimik Geschmack Geruch Tafel Video Flipchart OH-Projektor Buch Ordner Kassette PC/ Beamer Werbeanzeige Bedienungsanleitung Liebeserklärung Hypothese Funktionsgleichung Kind Schüler Student Mitarbeiter APT 1 Prof. Dr. Richard Roth 3
4 Der Informationsverarbeitungsprozess Empfänger Signale Informationsaufnahme Informationsverarbeitung Informationssp eicherung Sensorischer Informationsspeicher (SIS) Kurzzeitspeicher (KZS) Langzeitsp eicher (LZS) Wahrnehmen Verarbeiten Behalten Was wird getan? Innere und äußere Einflußfaktoren Beobachten Zuhören... Neuheitsgrad Aufmerksamkeit Inte resse Verknüpfen Bewerten Zuordnen. Lernen Persönliche Bedingungen (Prädispositionen) Situative Bedingungen (Lernumfeld) Umfang des Lernmaterials Art des Lernmaterials (Bild, Abstraktheit,etc.) Nachbetrachten Nacharbeiten Wiederholen Selbstbefragen Innere Bild er APT 1 Prof. Dr. Richard Roth 4
5 Materialdokumentation Medien Papier Buc h, Notizblock, Karteikarten, Loseblattsammlung Computer Diskette, CD-Rom, Festplatte, Memory Stic k Grundstruktur Andere Audio-, Video-, Ka ssetten, DVD Dia, Mikrofilm Literaturkartei Alphabetische Ordnung Querverweise Inhaltlic he Kurzkennzeic h- nungen Schlagwortkartei Themenbezogene Struktur Alphabetische Struktur Querverweise Studienmaterial Sachliche u. c hronologisc he Einordnung von: Vorlesungsmitschriften, Kopien, eig. Ausarbeitungen APT 1 Prof. Dr. Richard Roth 5
6 Arten wissenschaftlichen Materials/ wissenschaftlicher Literatur Primäres Material: Wissenschaftliches Originalschrifttum: Monografien, Zeitschriftenaufsätze, Hochschul-Schriften wie Diplomarbeiten, Bachelor-/ Masterarbeiten, Dissertationen, Habilitationsschriften Sekundäres Material: Verzeichnisse, die in systematischer Form Originalschrifttum nachweisen: Bibliografien, Verlagskataloge, Bibliothekskataloge Aufgabe: Hilfe bei der Suche und dem Finden von Primär- und Tertiärmaterial Tertiäres Material: Literatur, die Wissenschaftsstoff/ -bereiche in einer bestimmten Form darstellt: - Zusammenfassungen (Kompendium) - Thematische Schwerpunktbildung (Handbuch) - Überblick umfassend und mit ganzheitlichem Anspruch (Enzyklopädie) - Stichwortüberblick (Lexikon) APT 1 Prof. Dr. Richard Roth 6
7 Zuhören Mitschreiben - Lesen 1. Zuhören: Aufmerksamkeit ist der erste Schritt zur Wahrnehmung! Aktives Zuhören wird unterstützt durc h Beachtung von Hervorhebungen des Vortragenden (z.b. Lautstärkeveränderung, Wiederholung, Fragen) Strukturierungsformulierungen des Vortragenden (z.b. " Zwei Aspekte sind von Bedeutung." " Einerseits ist.., andererseits gibt es" " Die Gründe liegen primär bei.. und erst in zweiter Linie..") Beachtung/Heranziehung von konkreten Beispielen (v.a. bei komplexem, neuem, abstraktem Wissensstoff) 2. Mitschreib en: Erst schreiben, wenn Information in Gesamtheit erfasst ist! Zusammenhänge besonders festhalten; dafür einfaches Zeichensystem benutzen! Rand lassen und Rückseite für Ergänzungen freihalten! Abkürzungen verwenden! Nachbearbeitung der Mitschrift! (< 24h!!) 3. Lesen: Kursorisches Lesen: Schnelles, flüchtiges Überfliegen (z.b. für Ersteindruck bei einem Fachbuch, kurzer Überblic k bei Klappentext) Selektives Lesen: Gezielte Auswahl eines Stoff-/Fachgebiets (z.b. Wahl eines oder mehrerer Kapitel eines Buches) Gründliches/vergleichendes Lesen: Erarbeiten eines Textes (z.b. durch Anfertigen von Notizen, Stichworten, durch Markierungen und Zetteleinlagen, Anwendung der Fragetechnik (w-fragen)) (Exze rp ieren!) APT 1 Prof. Dr. Richard Roth 7
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