Barrierefreies Planen und Bauen im öffentlichen Raum Wege, Plätze, Straßen, Parkplätze
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- Reiner Geisler
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1 Barrierefreies Planen und Bauen im öffentlichen Raum Wege, Plätze, Straßen, Parkplätze
2 barrierefrei ein Grundrecht Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Dieses Grundrecht aus Artikel 3 des Grundgesetzes bildet zugleich die Basis für barrierefreies Bauen. Über 10 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Behinderung, etwa ¾ davon sind sogar schwerstbehindert*. Da Behinderungen vor allem bei älteren Menschen auftreten, wächst in unserer alternden Gesellschaft der Anteil derer, die den öffentlichen Raum als Hindernis und Hürde erleben, sofern er nicht barrierefrei ist. *Quelle statistisches Bundesamt Nachhaltiges Bauen ist barrierefrei Bauen ist dann nachhaltig, wenn es nicht nur die ökologischen Ressourcen schont, sondern zugleich den sozialen Zusammenhalt fördert und möglichst viele Menschen davon einen Nutzen haben chancengleich, auch bei körperlichen Einschränkungen. Barrierefrei bedeutet daher mehr als stolperfreies Bauen! Es ist die Teilhabe aller an der Gesellschaft. Wirtschaftlichkeit ist kein Gegensatz Barrierefreies Bauen erhöht den Nutzerkomfort und bietet damit einen Mehrwert für alle Nutzer. Die zusätzlichen Kosten lassen sich durch intelligente und integrierte Planung maßgeblich reduzieren. Barrierefrei zu bauen ist weitsichtig denn Nachbesserungen und nachträgliche Änderungen sind teuer. 2
3 Inhalt 4 Weg mit Leitsystem 4 Fußgängerüberweg 5 Fußgängerüberweg mit differenzierter Bordhöhe 6 Gesamtsituation einer Straßen-Planung 8 Wege Begriffsdefinitionen DIN Bodenindikatoren 10 Leitelemente im Außenbereich 12 PKW-Parkplätze mit Bewegungsflächen 14 Rampen Querschnitt: Bodenindikator mit Rippenstruktur Trapezprofil Bodenindikator mit Noppenstruktur Kegelstumpf 15 Treppen weitere Steindicken auf Anfrage Maße in mm Verlegeart: Die Einbauart des Bodenindikators in den Umgebungsbelag erfolgt vorzugsweise niveaugleich zur Basis des Bodenelements. Vorteil: Bodenindikator kann durch höhere Taktilität besser ertastet werden. Basis Basis Schema: Verlegeart niveaugleich zur Basis Schema: Verlegeart niveaugleich zum Umgebungsbelag Bezugsquellennachweis: Leitfaden Barrierefreies Bauen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) 2014 Barrierefreies Bauen im öffent lichen Raum: Die neue DIN Nadine Metlitzky / Lutz Engelhardt 2015 Barrierefreies Bauen Band 3: Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum Kommentar zu DIN Markus Rebstock / Volker Sieger
4 Weg mit Leitsystem Bodenindikatoren im Außenbereich DIN Fußgängerüberweg Gesicherte Querungsstellen DIN Grundriss mind. 1,50 m Grundriss 2,70 m 0,31 m Weg Fahrbahn Schnitt Auffindestreifen Grundriss 0,60 m 0,56 m 1,20 m Richtungsfeld Randstein- Entwässerungs- System Schnitt offene Rinne Schnitt 2 cm Basis-Element Stein 30/22,5 Stein 22,5/15 Blinden-Leitsysteme: Bodenindikator mit Rippenstruktur, Stein 22,5/15 Stein 15/15 Blinden-Leitsysteme: Bodenindikator mit Noppenstruktur, Basis-Element 4 Rand- und Rinnenstein 2 Blinden-Leitsysteme: Bodenindikator mit Rippenstruktur,
5 Fußgängerüberweg mit differenzierter Bordhöhe Gesicherte Querungsstellen DIN Bodenindikator mit Rippenstruktur Sinusprofil Bodenindikator mit Noppenstruktur Kegelstumpf Grundriss 2,70 m 0,31 m M 1:50 Weg Fahrbahn Randstein- Entwässerungs- System Richtungsfeld Auffindestreifen Leitstreifen Sperrfeld Nullabsenkung für Rollstuhlfahrer Schnitt niveaugleicher Übergangsstein Blinden-Leitsysteme: Bodenindikator mit Noppenstruktur, Blinden-Leitsysteme: Bodenindikator mit Rippenstruktur, Basis-Element Absenkstein links Absenkstein rechts niveaugleicher Übergangsstein 5
6 Gesamtsituation einer Straßen-Planung Haltestelle am Bordstein mit Einstiegsfeld. 3,00 m Grundriss: Blindenleitsysteme: Bodenindikator mit Rippenstruktur 0,61 m VS 5 Stein 30/22,5 Im Halbversatz + Stein 22,5/ mm Steindicke Auffindestreifen Einstiegsfeld 18 cm AQUARENA Stabilo Entwässerungsrinne Querschnitt: Weg mit Leitsystem und Einstiegsfeld 6 Rinne + PARK AVENUE Buskapstein
7 Buskapstein mit Absenker M 1:50 0,31 m 6,55 m 2 cm Höhendifferenz für erleichterten Übergang 1,20 m 1,80 m VS 5 Stein 30/22,5 Im Halbversatz + Stein 22,5/ mm Steindicke VS 5 Stein 30/22,5 Im Halbversatz als Diagonalverlegung Steindicke 128 mm VS 5 Diagonalrandstein für 225 mm Steinbreite Steindicke 128 mm Trennstreifen 108 mm Steindicke PARK AVENUE RandsteinEntwässerungsSystem Blindenleitsysteme: Bodenindikator mit Rippenstruktur 2 cm PARK AVENUE Buskapsteine Fahrbahn: Diagonalverlegung PARK AVENUE Basis-Element Radweg Weg mit Leitsystem 7
8 Wege Grundgeometrie DIN Wege und äußere Erschließungsflächen müssen ausreichend breit sein für die Nutzung mit dem Rollstuhl oder mit Gehhilfen, auch im Begegnungsfall. Stein 30/15 min. 1,80 m Stein 60/30 min. 1,50 m min 1,80 x 1,80 m Begegnungsfläche Stein 45/15 Stein 30/15 Stein 15/15 min. 1,20 m min 1,50 x 1,50 m Begegnungsfläche am Anfang Begegnung zweier Rollstuhlfahrer ist nicht zu erwarten 8
9 M 1:50 beliebige Länge Begegnung zweier Rollstuhlfahrer auf gesamter Weglänge möglich max. 15,00 m min 1,80 x 1,80 m Begegnungsfläche max. 6,00 m ggf. 1,80 x 1,80 m Begegnungsfläche am Ende 9
10 Leitelemente im Außenbereich Zonierung von Wegen in Grünflächen im Außenbereich. Beispielhafte Gestaltung für Aufenthaltsbereiche entlang von Wegen. 1,80 m Weg mit taktil und visuell kontrastierendem Seitenstreifen und seitlich angeordnetem Aufenthaltsbereich 10
11 1,80 m M 1:50 Stein 30/22,5 Oberflächen z.b. ARCADO Achatweiß oder SPIRELL Naturgrau Stein 22,5/15 Oberflächen z.b. ARCADO Achatweiß oder SPIRELL Naturgrau Stein 60/60 Oberflächen z.b. ARCADO Achatweiß oder SPIRELL Naturgrau Stein 22,5/22,5 Oberflächen z.b. ARCADO Schiefergrau oder SPIRELL Anthrazit Stein 60/60 Oberflächen z.b. ARCADO Schiefergrau oder SPIRELL Anthrazit Taktil und visuell kontrastierender Aufenthaltsbereich 11
12 PKW-Parkplätze mit Bewegungsflächen Anbindung an den Individualverkehr. PKW-Stellplätze, die für Menschen mit Behinderungen ausgewiesen werden, sind entsprechend zu kennzeichnen und sollten in der Nähe der barrierefreien Zugänge angeordnet sein. 3,60 m 2,55 m 5,10 m min. 1,50 m Längsrasenfugenstein 30/15 Längsrasenfugenstein 45/15 Stein 30/15 Bewegungsfläche Stellfläche Stein 45/15 Stein 15/15 Einzelparkstand für den Seitenausstieg 12
13 M 1:50 2,10 m 1,50 m 2,10 m Gemeinsame Bewegungsfläche konventioneller Stellplatz Doppelstellplatz mit Seitenausstieg: notwendige Bewegungsflächen überlagern sich 13
14 Rampen DIN Rampe: CAMPUS Sonderteil Grundriss 1,50 m max. 6,00 m 1,50 m 1,50 m Bewegungsfläche 1,20 m 1,50 m Rampenlauf 6 % Steigung Bewegungsfläche Treppe Ansicht Handlauf 6,00 m Rampen über 600 cm Länge erhalten Zwischenpodeste von mind. 150 cm nutzbarer Länge. Rampenläufe und Podeste dürfen keine Querneigung besitzen. Im Außenbereich sollte für Podeste zur Entwässerung ein Längsgefälle von 1 bis max. 3 % vorgesehen werden. Bewegungsflächen in einer Größe von 150 x 150 cm sind sowohl am Anfang als auch am Ende der Rampe anzuordnen. Stein 45/15 Stein 30/15 Stein 15/15 CULT LONG LINE z.b. Mauerdicke 225 mm 14
15 Treppen DIN DIN Grundriss Stufenvorderkantemarkierung M 1:50 Aufmerksamkeitsfeld Aufmerksamkeitsfeld 1,50 m 0,60 m 0,60 m Ansicht 3 cm 5 cm Stein 45/15 Stein 15/15 Blinden-Leitsysteme: Bodenindikator mit Noppenstruktur Bei Stufenanlagen bis drei Stufen ist an jeder Stufe eine Stufenvorderkantenmarkierung erforderlich, bei Stufenanlagen mit mehr als drei Stufen nur bei der ersten und letzten Stufe. Grundsätzlich ist jedoch die Markierung aller Stufen zu empfehlen. 15
16 6 x in Süddeutschland und flächendeckend bei unseren Fachhandels-Partnern Garten-Ausstellungen Amstetten Tübingen Muster-Ausstellungen Egling Deggenhausertal Eckersmühlen Druc ktechnisch be ding te Far babweichun gen vor behal ten braun Barrierefreies Bauen 04/2016/3/6 braun-steine GmbH Hauptstraße Amstetten Telefon Aicheler & Braun GmbH Rittweg Tübingen-Hirschau Telefon info@braun-steine.de
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