Bordhöhe an Querungsstellen: 3 cm oder Null
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- Angelika Baumhauer
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2 Stufen und Schwellen sind Hindernisse Borde sind wie Stufen Hindernisse für alle, mit Rollstuhl oft unüberwindlich. Für Sehbehinderte sind sie - Grenze des sicheren Gehwegs - (äußere) Leitlinie zur Orientierung - Kante zur Ausrichtung bei der Querung 3 Bordhöhe Der Historische Kompromiss Die Höhendifferenz von 3 cm ergibt sich aus dem derzeitigen Abstimmungsprozeß beteiligter Gruppen und Verbände als Kompromiß zwischen den Erfordernissen der Blinden, sich nach ertastbaren Elementen zu richten, und denen der Rollstuhlbenutzer, möglichst ohne Höhendifferenzen den Straßenraum zu befahren. Daher sind für diese Höhendifferenz keine Bautoleranzen zuzulassen. direkt 47,
3 Borde Standardbordhöhe gemäß DIN 18024: 3 cm an Querungsstellen für viele Gehbehinderte zu hoch für Blinde kaum zu ertasten Unterschiedliche Lösungen: Hessen+ NRW, Rostock: Absenkung auf 0-1 cm, getrennte Querungsstellen möglich Erfurt: <3 cm Rundbord Mainz, Erkner: 2 cm Münster, Chemnitz: 3 cm Bei allen Bordhöhen unter 3 cm werden Bodenindikatoren vorgesehen. 5 Borde Querungsstelle mit LSA nach RASt 06 Bord + 0 cm Querungsstelle mit Lichtsignalanlage, getrennte Führung Gehbehinderte und Blinde Quelle: FORSCHUNGSGESELLSCHAFT FÜR STRASSEN- UND VERKEHRSWESEN, Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen RASt 06, S
4 Borde Kasseler Rollbord mit dem Rollbord lassen sich 3-4 cm Höhendifferenz überwinden 7 Borde Differenzierte Bordhöhe (getrennte Querungsstelle) separate Führung für Blinde und Sehbehinderte Rollbord für Gehbehinderte Holger Heinrich, ASV Marburg 8 4
5 Querungsstellen hoher Bord Bord: >4cm Breite Nullabsenkung mit LSA Die Gehweggrenze wird durch das Richtungsfeld angezeigt. Das akustische Orientierungssignal übernimmt die Führung. Nach DIN nicht vorgesehen! 9 Anwendung der Normen und Regelwerke in Hessen Nullabsenkung oder 3cm-Bord? Was sagen die Regelwerke? FGSV: DIN beide Alternativen zugelassen differenzierte Bordhöhe ist erste Lösung Die partielle Nullabsenkung und getrennte Führung dient Seh- und Gehbehinderten gleichermaßen. Repräsentative Mobilitätsbefragungen ergaben (MiD 2008; Mehrfachnennung möglich): 9 % der Befragten sehen sich durch Sehbehinderungen beeinträchtigt, 38 % der Befragten durch Gehbehinderungen 10 5
6 Querungsstellen Regelung der DIN und der E DIN Querungsstellen können ausgeführt werden mit einheitlicher Bordhöhe von 3 cm mit differenzierter Bordhöhe (0 cm und 6 cm) Blinde sind bei gesicherten Querungsstellen immer mit Bodenindikatoren zu führen. Der Auffindestreifen besteht aus Noppenplatten Das Richtungsfeld aus Rippen in Querungsrichtung Nullabsenkungen sind abzusichern durch Sperrfelder mit Rippen parallel zum Bord (DIN, Hessen u.a.) 11 Querungsstellen Nullabsenkungen breiter als 1 m benötigen nach DIN eine zusätzliche Absicherung z.b. eine LSA oder ein tieferes Sperrfeld Foto: Böhringer 12 6
7 Niveaugleich angrenzende Funktionsbereiche Grenzen und Trennstreifen müssen auch optisch wahrnehmbar sein. Erfurt 13 Niveaugleich angrenzende Funktionsbereiche Grenzen und Trennstreifen müssen auch optisch wahrnehmbar sein. Frankfurt 14 7
8 Niveaugleich angrenzende Funktionsbereiche Liederbach Höchster Straße Trennstein zwischen Radund Gehweg 15 Niveaugleich angrenzende Funktionsbereiche Trennstein Abgrenzung Gehweg/ Radweg Kassel 16 8
9 Niveaugleich angrenzende Funktionsbereiche Auch bei shares space sind Orientierungshilfen erforderlich Erfurt Bohmte 17 9
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