Barrierefreie Leitsysteme
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- Friedrich Fischer
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Barrierefreie Leitsysteme
2 EIN Leitsystem für ALLE
3 Was ist barrierefrei? Barrierefrei ist die uneingeschränkte Nutzung aller Gegenstände, Gebrauchsgüter und Objekte durch alle Menschen, unabhängig einer körperlichen, geistigen oder visuellen Einschränkung und weitgehend ohne fremde Hilfe. Kurzum: Jedes barrierefreie Produkt soll von jedem benutzt werden können.
4 Demografischer Wandel Die demografische Entwicklung in Deutschland ist geprägt durch einen zunehmenden Alterungsprozess. Zahl der über 80-Jährigen: 2006 ca. 4 Mio ca. 10 Mio. (Quelle: Statistisches Bundesamt)
5 Demografischer Wandel Eine Entwicklung mit weitreichenden Folgen für Produkt-, Kapital-, Immobilien- und Dienstleistungsmärkte Das Bedürfnis und die Forderung nach Barrierefreiheit nehmen immer mehr zu.
6 Gesetze und Normen Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen und zur Änderung anderer Gesetze (Behindertengleichstellungsgesetz BGG), Mai 2002
7 Gesetze und Normen 4 BGG Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. 8 BGG (2)... öffentliche Wege, Plätze und Straßen sowie öffentlich zugängliche Verkehrsanlagen und Beförderungsmittel im öffentlichen Personenverkehr sind nach Maßgabe der einschlägigen Rechtsvorschriften des Bundes barrierefrei zu gestalten.
8 Gesetze und Normen DIN , Ausgabe Barrierefreies Bauen - Teil 1: Straßen, Plätze, Wege, öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen sowie Spielplätze, Planungsgrundlagen DIN 32984, Ausgabe Bodenindikatoren im öffentlichen Verkehrsraum (teilweise überholt) DIN 18030, im Entwurf (seit 2006) - gestrichen Barrierefreies Bauen Zusammenfassung der bisher gültigen DIN Teil und DIN Teil Neu im Entwurf: DIN (öffentliche Gebäude) DIN (Wohnungen) DIN (Verkehrsanlagen) vorerst zurückgestellt
9 Gesetze und Normen DIN Zugang, Fußgängerüberweg und Furt auf gleicher Ebene 10.1 Bord Borde müssen an Zugängen, Fußgängerüberwegen und Furten, z. B. Überquerungsstellen, Schutzinseln, Gehwegüberfahrten (Grundstückszufahrten), Kfz-Parkflächen und Taxistellplätzen in ganzer Breite auf eine Höhe von 3 cm abgesenkt sein. Abgesenkte Borde sind taktil und optisch kontrastierend wahrnehmbar zu kennzeichnen
10 Entwicklung Co-Entwicklung von Nutzern und Straßen- und Verkehrsplanern Vierjährige Erprobung Zahlreiche Modellprojekte - zunächst Doppelquerung als getrennter Übergang für Blinde und Mobilitätsbehinderte
11 Entwicklung Erste Einbauten in der Testphase
12 Entwicklung Doppel- oder Kombiquerung? Doppelquerung = Getrennte Leitsysteme Kombiquerung = Kombiniertes Leitsystem
13 Entwicklung Das Ziel Weg von der Unzahl an Provisorien - Ein Bord für alle Verkehrsteilnehmer: Blinde und stark Sehbehinderte Rollstuhlfahrer Rollator-Nutzer Fußgänger und Radfahrer Personen mit Kinderwagen = Kombiniertes Leitsystem
14 Entwicklung Kombiniertes Leitsystem Die Merkmale Keine 3 cm-kante Gesicherte Nullabsenkung am Übergang Gehweg-Straße Komplett mit taktil erfassbaren Oberflächen Leicht verständlich und wiedererkennbar Optimiert für Orientierungs- und Mobilitätstrainings
15 Entwicklung Kombiniertes Leitsystem Die Vorteile Zügige und klare Verkehrsabläufe und damit mehr Verkehrssicherheit Platz sparend Rationelle Modulbauweise Reduzierte Baukosten Stadtgestalterisch verträglich In hellem Beton und in Naturstein
16 Das Leitsystem 1 2 Das Aufmerksamkeitsfeld: 1 Noppenplatte 2 Rippenplatte
17 Das Leitsystem Das Gesamtsystem: Aufmerksamkeitsfeld Rollbord mit Verbindungsborden 4
18 Das Leitsystem Der Rollbord Betonfertigteil mit barrierefreier Nullabsenkung und taktil erfassbarer, richtungsneutraler Oberfläche
19 Das Leitsystem Der Rollbord - Kenndaten Gemäß DIN EN 1340, Typ DTI u. DIN 483 sowie DIN 1045, Betongüte C30/37, XF4 DIN Bodenindikatoren im öffentlichen Verkehrsraum SRT Wert > 60 Farbe: Lichtgrau Abmessungen Rollbord: 100/25/12,5-15 cm u. weitere Verbindungsbord: 50/25/12,5-15 cm Trapezbord: 24-25/25/12,5-15 cm
20 Das Leitsystem Das Aufmerksamkeitsfeld Noppenplatten zum Auffinden der Querungsstelle Rippenplatten mit richtungweisender Funktion
21 Das Leitsystem Das Aufmerksamkeitsfeld Kenndaten Gemäß DIN EN 1338, Typ KDI DIN Bodenindikatoren im öffentlichen Verkehrsraum SRT-Wert > 60 Mit 3 mm-abstandhaltern Farbe: Weißbeton Format: 30 x 30 x 8 cm
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24 Einbaubeispiel Fußgängerüberweg (FGÜ) innere Leitlinie: Tiefbord, Einbauhöhe > 3 cm Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Rollbord Übergangsstelle Fahrbahn Rollbord Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten innere Leitlinie: Tiefbord, Einbauhöhe > 3 cm
25 Einbaudetails Perspektive Schnitt
26 Einbaubeispiel Fußgängerüberweg mit Signalanlage (FSA Fußgängerschutzanlage) innere Leitlinie: Tiefbord, Einbauhöhe > 3 cm Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Rollbord Fahrbahn Übergangsstelle Signalanlage mit Zusatzausstattung Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten innere Leitlinie: Tiefbord, Einbauhöhe > 3 cm
27 Einbaubeispiel Fußgängerüberweg (FGÜ) mit Mittelinsel innere Leitlinie:Tiefbord, Einbauhöhe > 3 cm Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Rollbord Übergangsstelle Fahrbahn Rippenplatten mit richtungweisendem Trapezprofil Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten
28 Einbaubeispiel Fußgängerüberweg bei Einmündungen 1 Einmündung Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Gehweg Taktil erfassbarer Trennstreifen Geh-/Radweg Radweg Rollbord Fahrbahn Radweg Gehweg
29 Einbaubeispiel Fußgängerüberweg bei Einmündungen 2 Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Einmündung Rollbord Fahrbahn Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten
30 Einbaubeispiel Fußgängerüberwege an Kreuzungen Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Signalanlage mit Zusatzausstattung Verkehrsinsel Rollbord Rippenplatten mit richtungweisendem Trapezprofil innere Leitlinie: Tiefbord, Einbauhöhe > 3 cm Grünfläche
31 Einbaubeispiel Fußgängerüberwege an Kreuzungen Verkehrsinsel Rippenplatten mit richtungweisendem Trapezprofil Fahrbahn Signalanlage mit Zusatzausstattung Rippenplatten mit richtungweisendem Trapezprofil Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Grünfläche
32 Einbaubeispiel Fußgängerüberwege im Kreisverkehr Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Bedarfsstreifen Rippenplatten mit richtungweisendem Trapezprofil Rollbord Grünstreifen Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten
33 Einbaubeispiel Fußgängerüberwege im Kreisverkehr Bedarfsstreifen Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Fahrbahn
34 Einbaubeispiel Fußgängerüberweg an Bushaltestelle innere Leitlinie: Tiefbord, Einbauhöhe > 3 cm Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten Bus Bus Übergangsstelle Rollbord Fahrbahn Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen- und Rippenplatten innere Leitlinie: Tiefbord, Einbauhöhe > 3 cm
35 Einbauempfehlungen EASYCROSS-Rollbord EASYCROSS-Rollbord Alle Bordsteine und Rinnen in Beton Erfassbare innere Leitlinie vorsehen: mind. 3 cm Bodenindikatoren nicht abrütteln Umgebende Pflasterbeläge mit schmalen Fugen und möglichst glatten Oberflächen Rinnen sorgen für saubere Abschlüsse Farblicher Kontrast dient besserer Orientierung
36 Einbaubeispiele
37 Einbaubeispiele
38 Einbaubeispiele
39 Einbaubeispiele
40 Das System EASYCROSS ist gegenwärtig das einzige barrierefreie Leitsystem, das allen Menschen eine sichere und komfortable Querung von Straßen an einer Stelle ermöglicht. wurde konzipiert als kombinierte Querungsstelle für behinderte und nicht behinderte Menschen. erfüllt alle Anforderungen eines Leitsystems: barrierefrei, sicher, funktional, verständlich, wiedererkennbar und wirtschaftlich.
41 EASYCROSS ein Leitsystem für Alle Wenige, klar erkennbare Systembauteile Platz sparend einsetzbar, auch in beengten Räumen Immer gleicher Aufbau Zügige Verkehrsabläufe zugunsten der Verkehrssicherheit Vorteilhaftes Erscheinungsbild Moderate Baukosten
42 Andere Leitsysteme (sog. Doppelquerungen) Hoher Platzbedarf Keine funktionale Lösung für beengte Bereiche Behindert Verkehrsabläufe und beeinträchtigt so die Verkehrssicherheit Barrierefrei? Oder Trennung der Behinderten in zwei Klassen? Höhere Baukosten
43 Wir unterstützen Sie bei Ihrer Planung
44 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! easycross.de
Fußgängerquerungshilfen
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