Luftdichtheit der. Gebäudehülle

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1 Luftdichtheit der Gebäudehülle Qualitätssicherung am Bau Mittels BlowerDoor Messung Arbeitshilfe für Bauleiter

2 Vorwort Die Luftdichtheit der Gebäudehülle wird durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) seit der Ausgabe 2002 vorgeschrieben. Auch die aktuelle Version EnEV 2009 übernimmt die betreffenden Passagen unverändert. Die Luftdichtheitsmessung, entsprechend dem Gerätehersteller allgemein als BlowerDoor-Messung bezeichnet, schützt den Bauherrn und den Bauunternehmer. Eine im Sinne der EnEV fehlerhafte Luftdichtheit der Gebäudehülle kann als verdeckter Mangel beurteilt werden, für den eine Haftung von bis zu 30 Jahren in Anspruch genommen werden kann. Die Einhaltung der EnEV, sowie aller anderen relevanten Normen des Baurechts obliegt in der Praxis dem verantwortlichen Bauleiter des ausführenden Bauunternehmens. Da es sich bei einer fehlerhaften Luftdichtheit meist um verdeckte Mängel handelt, deren spätere Behebung mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, kommt einer sorgfältigen Bauüberwachung in diesem Punkt eine hohe Bedeutung zu. Dieses Nachschlagwerk ist eine Zusammenstellung die Luftdichtheit von Gebäuden betreffender aktueller Normen und Begriffserläuterungen, gibt Anregungen und Planungshinweise, erläutert Vorbereitung und Durchführung der BlowerDoor- Messung und bietet eine große Auswahl von Praxisbeispielen mit Bildmaterial, welches ständig aktualisiert wird. Besonders empfohlen als Arbeitshilfe für Bauleiter! Dipl.-Ing. (FH) W. R e i n WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 1

3 Inhaltsverzeichnis 1. Warum Luftdichtheit der Gebäudehülle? 3 2. Luftdichtheit und Wärmedämmung Richtlinien und normative Grundlagen Aktuelle gesetzliche Anforderungen an die Luftdichtheit Zusammenfassung der Normen und Grenzwerte 16 (Auszüge) EnEV DIN EN Luftdichtheit im Baurecht Begriffserläuterungen Umsetzung auf der Baustelle Das 29 Luftdichtheitskonzept 6. Vorbereitung der BlowerDoor-Messung Abstimmung des Messtermins Ermittlung der Gebäudegrößen und Daten Bestimmung des Messaufwandes Durchführung der BlowerDoor-Messung Voraussetzungen und Vorbereitungen Durchführung der BlowerDoor-Messung Ein Beispiel Leckage - Ortung Praxisbeispiele Fehler und Anleitungen Rohr- und Kabeldurchführungen Unverputzte Innenwände Anschluß der Luftdichtheitsebene an massiven Wänden Fenstereinbau Gurtdurchführung von Rollläden Hintergründe für Feuchtigkeitsschäden von innen Schornsteinhinterlüftung Wenn der Spitzboden zur Tropfsteinhöhle wird Beispiel Doppelhaus Quellenverzeichnis 106 WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 2

4 1. Warum Luftdichtheit der Gebäudehülle? Luftdichtheit ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Wohnhauses Ein luftdichtes Haus hat viele Vorteile für den Bewohner: Der Komfort ist höher (Behaglichkeit durch hohe Luftqualität und Vermeidung von Zugluft), der Heizenergieverbrauch ist kleiner und es werden Bauschäden vermieden. Für ein vernünftiges Lüftungskonzept ist ein dichtes Haus eine zwingende Voraussetzung. Bauschäden entstehen, wenn Luft aus Wohnräumen durch die Isolierung in kühlere Bereiche gelangt und die Feuchte dort kondensiert (Schimmelbildung). Der Luftdichtheitsgrad ist somit ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Wohngebäudes. Rechtslage Häuser müssen heute mit einer luftundurchlässigen Schicht versehen werden. Das schreibt die Energieeinsparverordnung vor. Für den Grad der Luftdichtheit gelten vorgegebene verbindliche Grenzwerte, die eingehalten werden müssen. Der Bauherr kann beim Ersteller des Hauses ggf. Nachbesserung fordern. Empfehlung Qualitätssicherung sollte im Bauwesen so selbstverständlich sein wie in der Industrie. In Bauverträgen sollte der Qualitätsnachweis "Blower-Door-Messung" von vornherein aufgenommen werden. Die Messung schützt den Bauherrn und den Bauunternehmer. Übrigens. Kennen Sie das Märchen von den atmenden Wänden? Immer wieder begegnet einem die Meinung, die Wände eines Hauses müssten atmen, damit sich die Luft im Haus erneuern kann. Diese Theorie geht zurück auf Max von Pettenkofer, der sie im vorletzten Jahrhundert aufgestellt hat. (Pettenkofer, M.v.: Populäre Vorträge "über das Verhalten der Luft zum Wohnhaus des Menschen". Braunschweig 1877). WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 3

5 Diese Meinung ist längst überholt, sie hat sich aber offenbar in den Köpfen festgesetzt. Keine "atmende Wand" Ritzen und Leckagen in der Bauhülle sind absolut ungeeignet als Ersatz für ein modernes, energiesparendes Lüftungssystem. Auch die Diffusionseigenschaft von Baustoffen in der Bauhülle kann diese Aufgabe nicht übernehmen. Es gibt keine Bauweise, die für sich reklamieren kann, dass bei ihr eine Lüftung nicht erforderlich ist. Es sei denn, die Ausführung ist im Gesamten undicht. Zufuhr von Sauerstoff, Feuchtigkeitsausbringung über die verbrauchte Luft und Reduktion von CO 2 und Schadstoffen in der Wohnluft ist ausschließlich die Aufgabe der Lüftung. Der Begriff "atmende Wand, atmendes Haus" gilt in Fachkreisen als unseriös, selbst bei den meisten Baubiologen. Ein 25 Jahre alter Artikel eines bekannten Bauphysikers (Künzel-H:»Die "atmende Außenwand«Gesundheits-Ingenieur 99,1/2 (1978) ISSN ) beschäftigt sich eingehend mit den "Tricks" des Max von Pettenkofer und klärt über die Herkunft des Begriffs "atmende Wand" auf. Schließlich möchte ich noch auf die DIN 4108 von 1969 hinweisen, die sich wie ein Lehrbuch liest: "Ein Atmen der Wände im Sinne einer Lufterneuerung der Innenräume findet nicht statt. Dagegen ist aus hygienischen und bautechnischen Gründen auf der Innenseite der Wände eine gewisse Aufnahmefähigkeit für Wasserdampf erwünscht; üblicher Innenputz, auch saugfähige Pappen und dgl. erfüllen diesen Wunsch (Pufferschichten). Um das Eindringen der von dieser Schicht bei hohem Feuchtigkeitsgrad der Raumluft aufgenommenen Wasserdampfmenge ins Innere der Bauteile zu verhindern, kann die Anordnung einer unmittelbar anschließenden möglichst wasserdampf-undurchlässigen Schicht (Dampfsperre) zweckmäßig sein, besonders bei mehrschichtigen Wänden. Die von den Pufferschichten aufgenommenen Feuchtigkeitsmengen sollen in Zeiten mit geringem Feuchtigkeitsgrad wieder an die Raumluft abgegeben werden. Dies wird durch Lüften der Räume (öffnen der Fenster, Einbau von Lüftungsschächten u.dgl.) gefördert." DIN WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 4

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10 Innen: 20 C, 50% rel. Feuchte Außen: - 10 C, 80% rel. Feuchte Wasserdampfsättigungsdruck: Innen: 2340 Pa / Außen: 260 Pa Druckausgleich = Luftstrom von Innen nach Außen! Feuchtebilanz: Innen: 8,65 g/m³ / Außen: 2,14 g/m³ Differenzbetrag = 6,51 g/m³ Wo bleibt diese Feuchte? WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 9

11 Quelle: WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 10

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13 2. Luftdichtheit und Wärmedämmung Lektion Dämmung Die Wirkung aller Wärmedämmung beruht auf den Lufteinschlüssen im Dämmmaterial (Zelluloseflocken, Kork, Woll-, Mineralfaser oder anderen Materialien): Voraussetzung für die dämmende Wirkung dieser Lufteinschlüsse ist aber deren Schutz vor Luftbewegung. Deshalb ist bei der idealen Dämmkonstruktion der Dämmstoff allseitig abgeschlossen: Auch die wärmedämmende Wirkung eines Wollpullovers beruht auf unbewegten Lufteinschlüssen in den Fasern: Sobald ein kalter Wind bläst, lässt die Dämmwirkung nach. Ziehen Sie eine dünne Windjacke darüber, ist die wärmende Wirkung wieder hergestellt. (Quelle: Moll, bauökologische Produkte) WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 12

14 Lektion Fugen Bei einer Dämmfläche von 1 m²; und einer Dämmstärke von 14 cm bewirkt eine Fuge in der Luftdichtung bei Normklima und einer geringen Luftdruckdifferenz, dass über diese Fuge 4,8 mal mehr Wärme verloren geht als über die gesamte Dämmfläche. Die Folge: der ursprünglich errechnete U-Wert stimmt nicht mehr. Angenommen, für die Wärmedämmung in einem Dach wurde der U-Wert von 0,30 W/m²K errechnet. Weiter angenommen, beim Verlegen des Dämmmaterials entsteht pro m²; jeweils eine Fuge von 1 mm Länge. Würde man dieses Dach messen, bei Normwinterklima und der geringen Luftdruckdifferenz, dann wäre der tatsächliche k- Wert nach dem oben beschriebenen Beispiel statt 0,30 W/m²K nur 1,44 W/m²K (0,30 X 4,8). Bei noch breiteren Fugen oder größerer Luftdruckdifferenz, entstehen über die Fuge noch wesentlich größere Wärmeverluste. Das kann so weit führen, dass sich Häuser bei starkem Frost und hohem Winddruck nicht mehr ausreichend beheizen lassen, obwohl der U-Wert der Dämmung richtig berechnet war. (Quelle: Moll, bauökologische Produkte) WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 13

15 3. Richtlinien und normative Grundlagen 3.1 Aktuelle gesetzliche Anforderungen an die Luftdichtheit von Gebäuden Hinweis: EnEV 2009 bleibt hinsichtlich Luftdichtheit unverändert! WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 14

16 EnEV: Dichtheitsgeprüfte Gebäude werden honoriert Bei der Berechnung des Energiebedarfs um 15% verminderte Lüftungswärmeverluste ansetzbar, das sind 10% vom Gesamt- Energiebedarf Abminderungsfaktor beim Einbau von Lüftungsanlagen nur in BlowerDoor-geprüften Gebäuden BlowerDoor-Messung ist das vorgeschriebene Verfahren DIN als gültige Norm veröffentlicht Mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger 1998 anerkannte Regel der Technik EN ersetzt die strengere ISO 9972 als Messnorm BlowerDoor ist eine in vielen Ländern anerkannte Anlage, um Luftdurchlässigkeitsmessungen an der Gebäudehülle durchzuführen. BlowerDoor-geprüfte Gebäude sind wirtschaftlicher als nicht geprüfte Gebäude! WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 15

17 3.2 Zusammenfassung der Normen und Grenzwerte (Auszüge) Normen und Grenzwerte für die Messung der Luftdurchlässigkeit n 50 mit der BlowerDoor: Nach DIN (August 2001) und EnEV 2009 gilt für: Gebäude mit natürlicher Lüftung (Fensterlüftung) n 50 3 [h -1 ] Gebäude mit raumlufttechnischen Anlagen (auch Abluftanlagen) n 50 1,5 [h -1 ] Insbesondere bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung ist eine deutliche Unterschreitung des oben angegebenen Grenzwertes sinnvoll (DIN ). Anzustreben auf Grund energetischer Gesichtspunkte: n 50 1 [h -1 ]. Nach den Kriterien des Passivhausinstituts Darmstadt, Dr. Wolfgang Feist gilt für Passivhäuser n 50 0,6 [h -1 ] Die BlowerDoor-Messung erfolgt nach EN n 50 (volumenbezogener Leckagestrom): Der gemessene Luftvolumenstrom wird durch das Innenvolumen dividiert. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 16

18 3.2.1 EnergieEinsparVerordnung EnEV Dichtheitsgeprüfte Gebäude werden honoriert! Energieeinsparverordnung EnEV 2009 Auszug Luftdichtheit: 6 Dichtheit, Mindestluftwechsel (1) Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass die Wärme übertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet ist. (...) Wird die Dichtheit nach den Sätzen 1 und 2 überprüft, ist Anlage 4 Nr. 2 einzuhalten. Anlage 4 (zu 6) Anforderung an die Dichtheit und den Mindestluftwechsel 2. Nachweis der Dichtheit des gesamten Gebäudes Wird bei Anwendung des 6 Absatz 1 Satz 3 eine Überprüfung der Anforderungen nach 6 Abs. 1 durchgeführt, so darf der nach DIN EN : bei einer Druckdifferenz zwischen Innen und Außen von 50 Pa gemessene Volumenstrom bezogen auf das beheizte oder gekühlte Luftvolumen bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen 3,0 h -1 und mit raumlufttechnischen Anlagen 1,5 h -1 nicht überschreiten. Nachweis für die Anrechnung mechanisch betriebener Lüftungsanlagen (zu 3 Abs. 2) Im Rahmen der Berechnung nach Nr. 2 ist bei mechanischen Lüftungsanlagen die Anrechnung der Wärmerückgewinnung oder einer regelungstechnisch verminderten Luftwechselrate nur zulässig, wenn a) die Dichtheit des Gebäudes nach Anlage 4 Nr. 2 nachgewiesen wird und b) der mit Hilfe der Anlage ermittelte Luftwechsel 6 Absatz 2 genügt. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 17

19 3.2.2 DIN DIN (August 2001) Auszug Luftdichtheit: 4.4 Anforderungen an die Luftdichtheit Werden Messungen der Luftdichtheit von Gebäuden oder Gebäudeteilen durchgeführt, so darf der nach DIN EN 13829: , Verfahren A, gemessene Luftvolumenstrom bei einer Druckdifferenz zwischen Innen und Außen von 50 Pa bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen: bezogen auf das Raumluftvolumen 3 h -1 nicht überschreiten oder bezogen auf die Nettogrundfläche 7,8 m³/(m²h) nicht überschreiten bei Gebäuden mit raumlufttechnischen Anlagen (auch Abluftanlagen) bezogen auf das Raumluftvolumen 1,5 h -1 nicht überschreiten oder bezogen auf die Nettogrundfläche 3,9 m³/(m²h) nicht überschreiten Die volumenbezogene Anforderung gilt allgemein. Bei Gebäuden oder Gebäudeteilen, deren lichte Geschosshöhe 2,6 m oder weniger beträgt, darf alternativ die nettogrundflächenbezogene Anforderungsgröße benutzt werden. Die Einhaltung der Anforderungen an die Luftdichtheit schließt lokale Fehlstellen, die zu Feuchteschäden infolge von Konvektion führen können, nicht aus. Insbesondere bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung ist eine deutliche Unterschreitung des oben angegebenen Grenzwertes sinnvoll. Zur Beurteilung der Gebäudehülle kann zusätzlich der hüllenflächenbezogene Leckagestrom q 50 herangezogen werden, der einen Wert von 3,0 m³/(m²h) nicht überschreiten darf. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 18

20 3.2.3 EN EN (Februar 2001) Deutsche Norm Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden Differenzdruckverfahren (ISO 9972:1996, modifiziert) Deutsche Fassung EN 13829:2000 Einleitung Das Differenzdruckverfahren dient dazu, die Luftdichtheit der Hülle von Gebäuden oder Gebäudeteilen zu charakterisieren. Es kann benutzt werden, um die Luftdurchlässigkeit eines Gebäudes oder Gebäudeteils zu messen, um eine Luftdichtheitsanforderung zu erfüllen, die relative Luftdurchlässigkeit verschiedener ähnlicher Gebäude oder Gebäudeteile zu vergleichen, die Undichtheiten zu finden und die Verringerung der Luftdurchlässigkeit zu bestimmen, die durch einzelne, nacheinander ausgeführte Verbesserungsmaßnahmen an einem bestehenden Gebäude oder Gebäudeteil erreicht wurde. Es werden Luftströme von Außen nach Innen durch die Gebäudehülle oder umgekehrt erfasst. Anwendungsbereich Diese Norm dient der Luftdurchlässigkeitsmessung der Hülle von Gebäuden oder Gebäudeteilen vor Ort. Sie beschreibt die Anwendung von Über- oder Unterdruck und die Messung der resultierenden Luftvolumenströme in Abhängigkeit von verschiedenen statischen Druckdifferenzen zwischen Innen und Außen. BlowerDoor BlowerDoor ist eine in vielen Ländern anerkannte Anlage, um Luftdurchlässigkeitsmessungen an der Gebäudehülle durchzuführen. Die Anlage enthält eine Einrichtung zum Türeinbau des Gebläses, die so verstellbar ist, dass sie in übliche Türöffnungen passt. Das Gebläse sollte einen drehzahlsteuerbaren Motor aufweisen, so dass die erforderlichen Volumenströme eingestellt werden können. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 19

21 3.2.4 Luftdichtheit im Baurecht Luftdichtheit und BlowerDoor-Messung Luftdichtheit ist seit DIN V (11/1996) Stand der Technik und nach deren Veröffentlichung im Bundesanzeiger Nr. 140 vom anerkannte Regel der Technik zur WSVO 95. Die unaufgeforderte Ausführung der Luftdichtheit durch Verarbeiter und Bauleiter wird demnach vorausgesetzt; der Bauherr hat das Recht auf ein luftdichtes Gebäude. Wenn er eine BlowerDoor-Messung durchführen lässt, müssen die Grenzwerte eingehalten werden: Die aktuelle Fassung DIN ist von August 2001 und liegt im Weißdruck vor. Die allgemein anerkannten Regeln der Baukunst setzen sich zusammen aus anerkannten wissenschaftlichen, technischen und wirklichen Erfahrungen im Bauwesen. Für einzelne Gewerke sind technische Anforderungen in sog. Regelwerken oder DIN-Normen festgelegt. Abweichungen der Werkleistung von den allgemein anerkannten Regeln der Baukunst / Technik begründen grundsätzlich deren Mangelhaftigkeit und damit gleichzeitig Gewährleistungsansprüche des Bauherrn. Ändern sich die Regeln der Baukunst während der Bauausführung, schuldet der Unternehmer den zum Zeitpunkt der Abnahme geltenden Standard, kann hierfür jedoch u. U. auch eine zusätzliche Vergütung verlangen. Mangelhafte Luftdichtung kann als verdeckter Mangel beurteilt werden, für den im Fall von Organisationsverschulden bis zu 30 Jahre gehaftet werden muss. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 20

22 4. Begriffserläuterungen Definition der beim Thema Luftdichtheit verwendeten Begriffe Allgemein anerkannte Regel der Technik Allgemein anerkannte Regeln der Baukunst und Technik sind auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen beruhende, allgemein bekannte, anerkannte und bewährte technische Regeln für den Entwurf, die Ausführung und die Unterhaltung baulicher Anlagen. Die DIN-Normen sind keine Rechtsnormen, sondern private technische Regelungen mit Empfehlungscharakter. Maßgebend ist nicht, welche DIN-Norm gilt, sondern ob die Bauausführung zur Zeit der Abnahme den anerkannten Regeln der Technik entspricht. DIN-Normen können die anerkannten Regeln der Technik wiedergeben oder hinter diesen zurückbleiben (BGH NJW 1998, 2814 = LM 633 BGB Nr. 105 Bl. 2). (Definition aus OLG Nürnberg, Urteil vom U 979/02) Siehe auch Stand der Technik und Stand der Wissenschaft und Technik! Anschluss Verbindung zwischen verschiedenen Luftdichtheitsschichten, Bauteilen und Durchdringungen (Definition aus DIN ). Äquivalente Leckagefläche siehe Leckagefläche Auslaufstrecke Siehe Einlaufstrecke Blower-Door-Test Blower-Door-Messung Ein auch als "Differenzdruckverfahren" bezeichnetes Messverfahren, das dazu dient, die Luftdurchlässigkeit der Hülle von Gebäuden vor Ort messen. Das Verfahren ist genormt in den Normen DIN EN 13829:2000 (europäische Norm, die in Deutschland eingeführt ist) und ISO 9972:1996 Dampfbremse, Dampfsperre Eine Bauteilschicht, die die Diffusion von Wasserdampf in die Dämmung verhindern bzw. bremsen soll. Verwendet werden dafür spezielle PE-Folien und Papierprodukte. Je nach Grad der dampfbremsenden Wirkung wird von Dampfsperren oder Dampfbremsen gesprochen. Diese Bauteilschicht übernimmt meistens auch die Funktion der Luftdichtigkeitsschicht. Dampfkonvektion Transport von Wasserdampf durch Luftleckstellen hindurch. Die transportierte Dampfmenge ist in der Regel bis zu mehreren tausend Mal größer als die durch Diffusion transportierte Menge. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 21

23 Dampfdiffusion Bewegung von Wasserdampf durch das Material eines Bauteils hindurch. Ein anderer Transportmechanismus für Wasserdampf ist die Dampfkonvektion. Einlaufstrecke Wenn in einer Rohrleitung oder einem Kanal die Geschwindigkeit einer Flüssigkeit oder eines Gases gemessen werden soll, dann muss vor der Messsonde eine gerade Zone liegen ohne Einbauten, Kurven oder Hindernisse, um den Durchfluss möglichst laminar und nicht turbulent zu ermöglichen; dasselbe gilt für den Bereich hinter der Messsonde. Der Bereich vor der Sonde wird "Einlaufstrecke" genannt, der Bereich hinter der Sonde "Auslaufstrecke". Ergebnis Beim Blower-Door-Test wird ein Ergebnis gewonnen, das die Dichtheit des Gebäudes wiedergibt. Dieses wird dann mit einem Grenzwert verglichen, so dass auch das Bestehen bzw. Nichtbestehen des Tests als Ergebnis betrachtet werden kann. Fuge Zwischenraum zwischen zwei Bauwerksteilen oder Bauteilen, um z.b. unterschiedliche Bewegungen zu ermöglichen (Definition aus DIN ). Fugendurchlasskoeffizient gibt an, wieviel m 3 Luft in einer Stunde durch eine 1m lange Fuge, bei einem Druckunterschied von 10 Pa hindurchströmt. DIN EN : definiert Klassen der Fugendurchlässigkeit. Da der Winddruck mit der Höhe des Hauses zunimmt, müssen die Fugen von hohen Häusern besser gedichtet sein als bei niedrigen Häusern, wie z. B. bei Einfamilienhäusern oder Doppel- und Reihenbauten. Deshalb schreibt die EnEV für Gebäude abhängig von der Geschosszahl unterschiedliche Klassen der Fugendurchlässigkeit vor. Gebäudehülle Grenze, die das Innenvolumen, welches Gegenstand der Luftdichtheitsmessung ist, von der äußeren Umgebung oder anderen Gebäudeteilen trennt. (Definition aus DIN 13829) Gebläsedruck Bei manchen Blower-Door-Messausrüstungen wird zur indirekten Volumenstrommessung die Luftdruckerhöhung in einer Messblende gemessen, die sich dadurch einstellt, dass der Ventilator (Gebläse) Luft durch die Messblende fördert. Dabei wird die Druckdifferenz zwischen einem Punkt vor der Messblende und einem Punkt in der Messblende ermittelt. Diese Messung dient ausschließlich dazu, den Volumenstrom durch die Messblende zu ermittelt. Zu der Messblende existiert eine Kalibrierungstabelle, mittels der jedem Gebläsdruckwert (in Pa) ein Volumenstrom (in m³/h) zugeordnet werden kann. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 22

24 Grenzwerte für die Luftdichtheit Das sind Werte für die Luftdichtheit, die nicht überschritten werden dürfen. Die Grenzwerte haben Gesetzescharakter, ähnlich den Höchstgeschwindigkeiten im Straßenverkehr. Sie sind in der Energieeinsparverordnung und in Normwerken verankert. Fundstelle in EnEV Norm Infiltrationsrate Luftwechselrate unter natürlichen Druckbedingungen Innenputz meist als einlagig aufgetragene innere Beschichtung einer Wand. Der Innenputzt stellt in der Regel die Luftdichttigkeitsschicht dar. Gemauerte Wände sind ohne Inputz in der Regel sehr undicht. Innenvolumen Absichtlich beheiztes, gekühltes oder mechanisch belüftetes Volumen in einem Gebäude oder Gebäudeteil, das Gegenstand der Messung ist, üblicherweise ohne Dachboden, Keller oder Anbauten. (Definition aus DIN 13829) Installationsebene Die Installationsebene ist ein Hohlraum, in der diverse Versorgungsleitungen untergebracht werden können. Sie wird auf der Innenseite der Luftdichtigkeitsschicht vorgesehen, so dass Durchdringungene derselben vermieden werden. Meist ist sie eine Lattung auf der Luftdichtigkeitsfolie zwischen der Folie und der Wandinnenbekleidung. Bei manchen kostensparenden Bauweisen wird auf die Installationsebene verzichtet. Dann müssen die Durchdringungen entsprechen abgedichtet werden (z.b. Verwendung von luftdichten Hohlwanddosen). Korrelationkoeffizient Üblicherweise wird der gemessene Verlauf des Volumestroms über dem Gebäudedruck doppellogarithmisch dargestellt. Dann ist der sichtbare Verlauf normalerweise eine Gerade. Bei Messschwankungen weichen die Messpunkte mehr oder weniger von der Geraden ab. Der Korrelationkoeffizient gibt nun an, wie gut die Übereinstimmung ausfällt. Bei vollständiger Übereinstimmung ist er 1,00 (entspricht 100%). In der Praxis werden Korrelationkoeffizienten von 0,98 bis 0,99 erreicht. LD-Schicht = Luftdichtheitsschicht Leckagefläche Wenn man die Summe aller Leckagen als eine Fläche darstellt, so erhält man die äquivalente Leckagefläche. Soll die Leckagefläche aus dem gemessenen Volumenstrom bei 50 Pa Druckdifferenz abgeschätzt werden, so kann man ganz einfach den Volumenstromwert in m³/h halbieren. Dann erhält man den Wert für die äquivalente Leckagefläche in cm². WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 23

25 Leckagestrom Volumenstrom durch die Gebäudehülle. Diese Luftbewegung umfasst die Strömung durch Fugen, Risse und poröse Materialien oder Kombinationen davon - und wird durch die Luftfördereinrichtung verursacht. (Definition aus DIN 13829) Lüftungsanlage Das ist eine mechanische Einrichtung zur Sicherstellung des Grundlüftungsbedarfs in einem Gebäude. Bei der Bewertung der Luftdichtheit von Gebäuden wird in Normung und EnEV unterschieden zwischen Häusern mit "raumlufttechnischen Anlagen" und ohne "raumlufttechnische Anlagen". Eine simple Luftabsaugung in einer Toilette stellt noch kein Lüftungsanlage in diesem Sinne dar. Luftdichtheit Die Eigenschaften eines Gebäudes bezüglich der Luftdurchlässigkeit der Gebäudehülle (Strömung durch die Gebäudehülle). Angegeben wird die Luftdichtheit am häufigsten mit dem Wert der Luftwechselrate (n 50 in 1/h). Abgrenzung zu Winddichtheit siehe Winddicht oder luftdicht? Luftdichtheitsschicht, Luftdichtigkeitsebene Schicht, die die Luftströmung durch Bauteile hindurch verhindert (Definition aus DIN ). Luftdruckunterschiede Natürliche Wetterbedingte Druckschwankungen über größere Zeiträume haben auf Zugluft in einem Gebäude keinen Einfluss. Diese beziehen sich auf den absoluten Druck. Solche Druckänderungen sind sehr schnell ausgeglichen und kommen als Antriebskraft für Luftströmungen nicht in Frage. Luftdurchlass Öffnungen in der Außenwand, die als direkte Zuluftöffnungen einer mechanischen Lüftungsanlage dienen. Sie sind Bestandteil der Lüftungsanlage. Luftdurchlässigkeit Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz über der Gebäudehülle, dividiert durch die Hüllfläche, üblicherweise bei 50 Pa (Definition aus DIN 13829). Luftgeschwindigkeit an Leckagen Blower-Door-Messteams verwenden häufig Luftgeschwindigkeitsmessgeräte (Thermoanemometer), um Detailuntersuchungen an Bauteilfugen vorzunehmen und Leckstellen zu orten. Dabei nähert man sich mit dem Fühler des Messgerätes der Austrittsöffnung der Luft so nah wie möglich, denn nach wenigen Zentimetern ist der Luftstrom im Allgemeinen schon nicht mehr nachweisbar. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 24

26 An Bauteilfugen werden kleine Luftmengen durch einen kleinen Austrittsquerschnitte gedrückt. Das Messergebnis hängt stark davon ab, wie nah man den Fühler an die Leckstelle annähern kann. Damit die aus den Leckagen austretenden Luftmengen zu einer Beeinflussung der Behaglichkeit führen können, müssen entsprechende Luftmengen zusammenkommen, die zu einer Bewegung der Luftmasse im Raum führen können (siehe Raumluftgeschwindigkeit). Grenzwerte sind für die gemessene Luftgeschwindigkeit an Leckagen nicht definiert. Die wird es wegen der beschriebenen Messproblematik auch kaum geben können. Man geht davon aus, dass ab Luftgeschwindigkeiten von 2 m/s ernst zu nehmende Leckstellen vorliegen (siehe RWE-Broschüre Luftdichtheit von Wohngebäuden Seite 10). Es wird in Fachkreisen jedoch immer wieder davor gewarnt, den Messwerten allzu große Bedeutung beizumessen. Die Luftgeschwindigkeit hängt stark von der Form und Größe der Austrittsöffnung ab. Viel wichtiger ist es die Luftmenge zu bewerten. Luftwechselrate Ist gleichbedeutend mit dem volumenbezogenen Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz. Sie gibt an, wie häufig das Luftvolumen des Gebäudes pro Stunde ausgetauscht wird. Sie wird mit dem Buchstaben "n" angegeben mit einer tiefergestellten Zahl als Angabe, auf welchen Gebäudedruck (in Pascal) sich der Wert bezieht, z.b. "n 50 ". Die Dimension ist 1/h. mechanische Lüftungsanlage Siehe raumlufttechnische Anlagen Messblende Ein den Luftstrom im Ventilator einengende Scheibe. Manche Blower-Door-Messeinrichtungen sind für die Messung eines großen Volumenstrombereiches ausgelegt. Damit das technisch möglich ist, ist Teilbereichen jeweils eine Messblende zugeordnet. Nettogrundflächenbezogener Leckagestrom Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz über der Gebäudehülle, dividiert durch die Nettogrundfläche. ANMERKUNG: Eine Druckdifferenz von 50 Pa ist üblich. (Definition aus DIN 13829) Normblende Eine Messblende ist eine einfache Armatur zur Messung von Durchflussmengen in Rohrleitungen. Die Messblende aus einem runden Blech mit einem kreisrunden Loch darin wird als Strömungshindernis zwischen zwei Flansche geklemmt. Aus der Nennweite der Rohrleitung, der Druckdifferenz vor und hinter der Messstelle sowie der Dichte des strömenden Stoffes lässt sich dann seine Menge pro Zeiteinheit errechnen. Eine Messblende kann mit Hilfe der ISO 5167 erstellt werden (vormals DIN 1952). Eine so erstellte Messblende wird als Normblende bezeichnet. Sie muss nicht kalibriert werden. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 25

27 n50 s. Luftwechselrate Pascal [Pa] Pascal ist eine Maßeinheit für den Druck, die angibt wieviel Newton [N] (1N=0,0981kg) auf 1 Quadratmeter [m²] drücken. Beim Blower-Door-Test wird mit 50 Pa gemessen. Das heißt, dass etwa 4,9 kg (rund 5 kg) auf 1 m² Gebäudehülle drücken. 100 Pa entspricht übrigens 1 mbar. Putz s. Innenputz Raumluftgeschwindigkeit Das ist die Bewegungsgeschwindigkeit der Luftmasse im Raum, die ab einem bestimmten Wert als unbehaglich empfunden werden (Zugluft). Zulässige Raumluftgeschwindigkeiten sind in der DIN 1946 festgelegt. Die Raumluftgeschwindigkeiten sollten in Wohnräumen kleiner als 0,15 m/s sein. Quelle: Artikel "Lüftungstechnik in Holzhäusern" aus mikado 11/2001, S. 51. Eine weitere Norm dazu ist DIN EN ISO Die Raumluftgeschwindigkeit ist zu unterscheiden von der an Leckagen gemessenen Luftgeschwindigkeit! raumlufttechnische Anlagen Raumlufttechnische Anlagen sind ventilatorgestützte Einrichtungen zur Deckung des Lüftungsbedarfs. Im Gegensatz dazu steht die Fensterlüftung. Alternativ werden die Begriffe "mechanische Lüftungsanlage" oder einfach "Lüftungsanlage" verwendet. Für Häuser mit raumlufttechnischen Anlagen sind schärfere Grenzwerte für die Luftdichtheit einzuhalten: sd-wert Der sd-wert gibt an, wie stark Dampfbremswirkung eines Materials (z.b. Folie oder Platte) ist. Sie wird in m (Meter) angegeben. Ein Luftstrecke in der angegebenen Größe hätte die gleiche Dampfbremswirkung wie das Material. Stand der Technik In 5 der EnEV 2002/2004 wird gefordert: "Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend dem Stand der Technik abgedichtet ist." Die Juristen tun sich schwer mit dem recht unklaren Begriff Stand der Technik, der nach der "Dreistufentheorie" (siehe Ulf Köpke, 9. BlowerDoor-Symposium, Seite 54 des Readers) zwischen der "allgemein anerkannten Regel der Technik" und "Stand der Wissenschaft und Technik" angesiedelt ist. Er beschreibt demnach gegenüber den "allgemein anerkannten Regel der Technik" einen fortschrittlicheren Entwicklungsstand. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 26

28 Stand der Wissenschaft und Technik Nach der "Dreistufentheorie" (siehe Ulf Köpke, 9. BlowerDoor-Symposium, Seite 54 des Readers) ist "Stand der Wissenschaft und Technik" der höchste Entwicklungsstand. Erreicht ist diese Stufe, wenn auf der Grundlage der Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschung und ingenieurwissenschaftlicher Erfahrungssätze die technische Realisierbarkeit festgestellt ist. Stoß Bereich, in dem Einzelelemente der Luftdichtheitsschicht stumpf aufeinandertreffen (Definition aus DIN ). Strömungsgeschwindigkeit Die gibt an, wie schnell sich Luft gegenüber dem ruhenden Raum bewegt. Sie wird meist angegeben in der Einheit Meter pro Sekunde (m/s). Siehe auch Luftgeschwindigkeit an Leckagen und Raumluftgeschwindigkeit. Strömungsexponent Definition unter Strömungskoeffizient Strömungskoeffizient Der Volumenstrom durch die Gebäudehülle lässt sich darstellen durch folgende Gleichnung: V env = C env (delta p) n Darin ist C env der Strömungskoeffizient, V env der Volumenstrom durch die Gebäudehülle, delta p die erzeugte Druckdifferenz und n der Strömungsexponent. Taupunkt Luft kann mit zunehmender Temperatur mehr Wasserdampf aufnehmen. Bei sinkender Temperatur von einem Baustoff bzw. der Luft, bei der die relative Luftfeuchtigkeit von 100 % erreicht wird, fällt der dann überschüssige Wasserdampf in Form von Tauwasser aus. Der Grenzbereich wird Taupunkt genannt. Gebäude sollten so konstruiert werden dass die Taupunkttemperatur auf der Innenseite der Luftdichtheitsschicht nicht unterschritten wird. Die Bildung von Kondenswasser und daraus resultierende Bauschäden oder Schimmelbildung wird dadurch vermieden. Besonders schädlich sind Luftströmungen durch die Luftdichtheitsschicht. In diesem Fall ist immer mit einer Unterschreitung des Taupunktes zu rechnen. Überlappung Bereich, in dem Einzelelemente der Luftdichtheitsschicht übereinander angeordnet sind (Definition aus DIN ). volumenbezogener Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz über der Gebäudehülle, dividiert durch das Innenvolumen. ANMERKUNG: Üblicherweise bei 50 Pa. (Definition aus DIN 13829) Volumenstrom Eine pro Zeiteinheit fließende Volumenmenge (wird meist in [m³/h] angegeben). WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 27

29 Volumenstrommessung Ein Verfahren zur Ermittlung der pro Zeiteinheit fließenden Volumenmenge. Übliche Verfahren: - Indirekt über einen in einer Messblende gemessenen Druck, der mittels einer "Volumenstromtabelle" dem jeweiligen Volumenstrom zugeordnet wird. - Indirekt über die Messung der Ventilatordrehzahl, die über eine "Ventilatorkennlinie" dem jeweiligen Volumenstrom zugeordnet wird. Genauigkeitsanforderungen nach DIN 13829: 7% des Messwertes. Winddichtheit Die Eigenschaften eines Gebäudes bezüglich der durch Wind verursachten Durchströmung der Dämmung eines Gebäudes (Strömung innerhalb der Gebäudehülle). WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 28

30 5. Umsetzung auf der Baustelle Das Luftdichtheitskonzept WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 29

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32 In den hier berücksichtigten Normen wird ausschließlich der Begriff "luftdicht" bzw. "Luftdichtheit" oder als zusammengesetztes Wort auch "Luftdichtheitsschicht" verwendet. Der Begriff "Luftdichtheitsschicht" ist in DIN : Punkt 3.1 definiert als "Schicht, die die Luftströmung durch Bauteile hindurch verhindert". Bei dieser Definition ist zunächst nicht gesagt, wo diese Schicht zu liegen hat. Die Prinzipskizzen (Punkt 7 der genannten Norm) zeigen die Luftdichtheitsschicht jeweils auf der Warmseite der Gebäudehülle. Dort ist sie aus bauphysikalischer Sicht richtig untergebracht (Vermeidung von Feuchteschäden durch Kondensation). In der Baupraxis wird statt "Luftdichtheit" oft der in der allgemeinen deutschen Sprache übliche Begriff "Luftdichtigkeit" verwendet. "Luftdicht" wird oft mit "winddicht" wiedergegeben. Bei den Begriffen "luftdicht" und "winddicht" sollte man jedoch unterscheiden. Der Wind ist nur eine der Antriebskräfte, die Luftströmung verursacht, eine andere ist z.b. Thermik. Der Begriff "luftdicht" lässt offen, weshalb Luft strömt. Er ist daher zutreffender. Der Begriff "winddicht" hat jedoch auch seinen Platz. Wie an anderer Stelle ausgeführt, muss Dämmmaterial von Luftdurchströmungen ferngehalten werden, damit es seine Wirkung entfalten kann (Einschluss von ruhender Luft). Die üblicherweise in eine Dachkonstruktion eingebaute Unterspannbahn hat u.a. die Funktion, den Wind von der Dämmung fernzuhalten. Die Unterspannbahn liegt außen und stellt Winddichtheit her. An die Luftdichtheit der Unterspannbahn gibt es keine besonderen Anforderungen. Sie wird überlappend verlegt. Wichtig ist, dass sie diffusionsoffen ist. Es darf keine Dampfsperre sein. Achtung: Wenn in einer Ausschreibung von "winddichten Anschlüssen" die Rede ist, sind sicher "luftdichte Anschlüsse" gemeint! Im Zweifelsfalle sollte man rückfragen. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 31

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40 6. Vorbereitung der BlowerDoor-Messung 6.1 Abstimmung des Messtermins Zustand des Gebäudes feststellen (bauliche Voraussetzungen): Das Gebäude sollte sich in einem Zustand befinden, der weitgehend dem späteren bewohnten Zustand entspricht. Alle Bauteile und komponenten, die auf die Dichtheit einen wesentlichen Einfluss haben, sollten angebracht sein. Das heißt im einzelnen: Die massiven Außenwände sollten innenseitig vollflächig verputzt sein. Die Luftdichtungsschicht im Leichtbaubereich (z. B. PE-Folie) sollte vollständig angebracht sein. Luftdichtende Anschlüsse zwischen verschiedenen Bauteilen (insbesondere an Fenstern und an Übergängen zwischen Holzleichtbauund Massivbaubereichen) sollten hergestellt sein. Alle Durchführungen durch die Gebäudehülle für Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallationen sollten ausgeführt sein. Außerdem sollten alle Stellen, die Erfahrungsgemäß die gravierendsten Quellen für Leckagen sind, noch zugänglich sein, damit nach Durchführung des Tests noch Nachbesserungen möglich sind. Das heißt vor allem, dass die raumseitige Verkleidung im Holzleichtbaubereich (und ggf. die innere zweite Dämmschicht) noch nicht eingebaut sein sollte. Wichtig für die Unterdruckmessung bei 50 Pa ist allerdings, dass die Dampfbremse mittels Lattung vor dem Abreißen gesichert ist. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 39

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42 Berücksichtigung der Witterungsverhältnisse Windeinflüsse und Temperaturdifferenzen zwischen Innenraum und Umgebung sollten gering sein. Temperaturdifferenz: (ti nnen -t außen ) x H Geb < 500 Km Thermischer Auftrieb im Gebäude: kleiner +/- 5 Pa (absoluter Wert der natürlichen Druckdifferenz, verursacht durch therm. Auftrieb im Gebäude bei abgeschaltetem und geschlossenem Ventilator). Windeinfluss: Windgeschwindigkeit < 6 m/s (3 Beaufort) WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 41

43 6.2 Ermittlung der Gebäudegrößen und Daten Bestimmung des n 50 : Berechnung des belüfteten Innenraumvolumens entsprechend dem endgültigen Bauzustand (inkl. Treppenhaus, ohne Volumen der Innenwände und Decke, Fensternischen und Türdurchbrüche übermessen), berechnet aus Wohnfläche Nettogrundfläche mal mittlerer Raumhöhe (Optionale) Bestimmung des w 50 : Berechnung der Nettogrundfläche des oben genannten Innenvolumens (Optionale) Bestimmung des q 50 : Berechnung der Gebäudehüllfläche, die das obige Innenvolumen umschließt, soweit sie an Außenluft oder an unbeheizte Räume grenzt (Innenmaße, Innenwand- und Deckenanschlüsse übermessen) Für die Erstellung eines Prüfberichts sollten folgende Unterlagen mit der Auftragserteilung zugesandt werden: ein Satz Hauspläne (Grundrisse, Ansichten, Schnitte), M 1 : 100 (besser 1:50) Berechnung des A/V-Verhältnisses nach EnergieEinspar-Verordnung (EnEV) Berechnung der Wohnfläche nach DIN 283 Berechnung der Netto-Grundfläche nach DIN 277 Berechnung des oben genannten Innenvolumens und optional der Gebäudehüllfläche WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 42

44 6.3 Bestimmung des Messaufwandes Welches Messverfahren soll durchgeführt werden? (DIN EN 13829:2000) Typ A: Das Gebäude wird im Nutzungszustand gemessen, um die energetische Qualität zu ermitteln. Typ B: Die Qualität der Gebäudehülle soll untersucht werden. Für beide Verfahren gilt: Alle absichtlich vorhandenen äußeren Öffnungen des zu untersuchenden Gebäudes oder Gebäudeteils (Türen, Fenster, Kaminzug) werden verschlossen! Verfahren A (Gebäude im Nutzungszustand): Es werden keine weiteren Maßnahmen ergriffen, um die Luftdichtheit zu verbessern! Verfahren B (Qualität der Gebäudehülle): Alle einstellbaren Öffnungen werden geschlossen (Klappen/Schieber etc.) Alle weiteren absichtlich vorhandenen Öffnungen müssen abgedichtet werden (z. Bsp. Briefkasten-schlitz/Öffnungen der Lüftungsanlage etc.) WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 43

45 7. Durchführung der BlowerDoor-Messung 7.1 Voraussetzungen und Vorbereitungen Wie wird die Messung durchgeführt? Zur Durchführung der Messung wird vom Messteam ein elektrisch betriebenes Gebläse mit einem einstellbaren Rahmen in eine geöffnete Außentür eingespannt. Es wird bei der Messung ein Unterdruck oder Überdruck im Gebäude erzeugt. Die Luftmenge, die bei verschiedenen Druckdifferenzen zwischen innen und außen durch die Leckagen der Gebäudehülle strömt, wird ermittelt. Belastung des Gebäudes: Die bei der Messung verwendeten Prüfdrücke von 10 bis 60 Pascal entsprechen dem Staudruck auf der Luv-Seite des Hauses bei Windgeschwindigkeiten zwischen 4 und 10 m/s (bzw. 15 bis 35 km/h). 50 Pascal entsprechen 5 mm Wassersäule. Das heißt auf 1 m 2 Gebäudehüllfläche lasten 5 kg Gewicht. Welche Messwerte werden ermittelt? Die Messergebnisse werden entsprechend internationalen Normen dargestellt als Luftwechselrate [1/h] bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal (n 50 ). Dies entspricht dem stündlichen Luftwechsel für das gesamte beheizte Raumvolumen bei Prüfdruck. Die Bezugsgröße ist hier das beheizte Innenvolumen des Gebäudes. Weiter kann ein auf die Nettogrundfläche bezogener Wert ermittelt werden. Das ergibt den Volumenstrom [m 3 /m 2 h] bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal (NBV50). Das entspricht dem Luftstrom, der pro m 2 Nettogrundfläche und Stunde strömt. Dokumentation der Leckagen Das Gebäude wird außerdem bei einem fest eingeregelten Unterdruck von 50 Pascal nach Leckagen untersucht. Mit einem Strömungsmeßgerät kann die Stärke der Luftströmung im Bereich der einzelnen Leckagen ermittelt werden. Ihre Bedeutung wird beurteilt und Sanierungsmöglichkeiten werden vorgeschlagen. Weiter kann Nebel eingesetzt werden, um die Luftbewegung sichtbar zu machen. Der Mindestumfang der Dokumentation ist ein Zertifikat mit Messprotokoll und Grafik (je 1 Blatt) und eine Leckageauflistung. Je nach Auftrag können in Form eines ausführlicheren Untersuchungsberichts die Art, Lage und Bedeutung der einzelnen Undichtheiten erfasst und eventuell fotografisch dokumentiert werden. Im Untersuchungsbericht werden nach Möglichkeit Vorschläge für die Abdichtung der Fehlstellen gemacht. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 44

46 In welchem baulichen Zustand sollte sich das Gebäude befinden? Eine aussagekräftige Messung ist erst dann sinnvoll, wenn man annimmt, dass die Dichtheit hergestellt ist. Diese Annahme soll ja durch die Messung unter Probe gestellt werden. Das Gebäude sollte sich in einem Zustand befinden, der weitgehend dem späteren bewohnten Zustand entspricht. Alle Bauteile und -komponenten, die auf die Dichtheit einen wesentlichen Einfluss haben, sollten angebracht sein. Das heißt im Einzelnen: Die massiven Außenwände sollten innenseitig vollflächig verputzt sein. Die Luftdichtungsschicht im Leichtbaubereich (i. d. R. PE-Folie) sollte vollständig angebracht sein. Luftdichtende Anschlüsse zwischen verschiedenen Bauteilen (insbesondere an Fenstern und an Übergängen zwischen Holzleichtbau- und Massivbaubereichen) sollten hergestellt sein. Alle Durchführungen durch die Gebäudehülle für Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallationen sollten ausgeführt sein. Andererseits kann die Dichtheitsprüfung durchaus unabhängig von folgenden Baumaßnahmen durchgeführt werden: Anbringen von Außenputz, WDVS, Vormauerschale u. ä. Einbringen der Fußbodendämmung, des Estrichs und des Bodenbelags Einbau der Sanitärobjekte und der haustechnischen Anlagen, wenn die zugehörigen Durchbrüche durch die Gebäudehülle bereits ausgeführt sind (s. o.) Montage von Steckdosen, Schaltern etc. Messung zur Durchführung von Nachbesserungen: Alle Stellen, die erfahrungsgemäß die gravierendsten Quellen für Leckagen sind, sollten noch zugänglich sein, damit nach Durchführung des Tests noch Nachbesserungen möglich sind. Das heißt vor allem, dass die raumseitige Verkleidung im Holzleichtbaubereich (und ggf. die innere 2. Dämmschicht) noch nicht eingebaut sein sollte. Messung an Mehrfamilienhäuser oder Gebäuden mit Brandabschnitten: Für die Beurteilung der Dichtheit des Gebäudes wird nach Möglichkeit das Gesamtgebäude als Luftverbund gemessen. Dazu werden einfach alle Wohnungs- und Trenntüren geöffnet. Daneben müssen einzelne Wohnungen oder Brandabschnitte auch gegeneinander luftdicht sein (Schall- und Rauchschutz, Hygiene, Funktion der Lüftungsanlagen). In diesem Fall können einzelne Wohneinheiten separat gemessen werden. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 45

47 Vorbereitungen am Gebäude Für die Montage der Minneapolis Blower Door muss eine Außentürzarge oder eine andere Öffnung mit einer umlaufenden, glatten Fläche zur Verfügung stehen. Die umlaufende Fläche muss eine Tiefe von mindestens 2 Zentimeter haben. Die Maße von geeigneten Öffnungen können der Tabelle entnommen werden. Es stehen zwei verschiedene Rahmen (Normal und XXL) für unterschiedliche Größenbereiche zur Verfügung. Maße der Öffnung, die von dem Rahmen der Blower-Door abgedeckt werden kann: Rahmen-Typ Breite min. Breite max Höhe min. Höhe max. Normal 0,75 m 1,14 m 1,35 m 2,4 m XXL 1,04 m 1,82 m 1,45 m 2,65 m Damit auch die Schließfugen der Eingangstür (Haus-, Wohnungstür) begutachtet werden können, ist als Einbauort z.b. eine Terrassentür sinnvoll. Raumluftabhängige Heizgeräte innerhalb des gemessenen Gebäudeteils sind stillzulegen. Asche aus Feststoffbrennstellen ist zu entfernen. Die Innentüren werden geöffnet, um den Luftverbund herzustellen. Alle Bauteile der Gebäudehülle (Wand, Dach, Boden, Fenster) sollten von innen gut zugänglich sein. Bei Bedarf ist eine Leiter oder ein Gerüst bereitzustellen. Geschlossen werden - alle verschließbaren Öffnungen (Türen, Fenster, Kaminzug) in der Gebäudehülle - Abflüsse, die noch nicht durch Wasser im Syphon abgedichtet sind - die Ansaug- und Ausblasöffnungen der Lüftungsanlage(n) - die Zuluftventile in Außenwänden. Nicht geschlossen oder verklebt werden sollten z. B. - Briefkastenschlitze in der Haustür - die Ofentür eines Kachelofens - das Abgasrohr einer Therme - eine Dunstabzugshaube ohne Verschlussklappe. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 46

48 Temporäre Abdichtungen Bei allen Öffnungen, die den aktuellen vom fertigen Bauzustand unterscheiden, sind sinngemäß Abklebungen vorzunehmen (i. d. R. mit Baufolie und breitem Tesakrepp). Türen und Luken werden mit Platten oder Folien verschlossen. Diese Abdichtungen werden im Protokoll vermerkt. Erforderliche Unterlagen für die Messung Berechnung des belüfteten Innenraumvolumens entsprechend dem endgültigen Bauzustand (einschließlich Treppenhaus, ohne Volumen der Innenwände und Decke, Fensternischen und Türdurchbrüche) Berechnung der Netto-Grundfläche Evtl. ein Satz Hauspläne (Grundrisse, Ansichten, Schnitte) Sonstige Randbedingungen Um eine ordnungsgemäße Messung zu gewährleisten, sollte der Baubetrieb während einer zirka 2- bis 3-stündigen Dauer (Einfamilienhaus) ruhen. Im Interesse einer ausreichenden Messgenauigkeit kann der Test nicht an Tagen mit windigem Wetter durchgeführt werden. Auswertung vor Ort Wenn die obigen Voraussetzungen erfüllt sind und die genannten Vorbereitungen bis zum Messtermin korrekt ausgeführt wurden, ist es möglich, noch während des Prüftermins einen exakten Wert der Luftwechselrate bei 50 Pa zu ermitteln. Anmerkung "Blower Door" ist eine geschützte Marke der Ingenieurgemeinschaft Bau + Energie + Umwelt GmbH in Springe-Eldagsen, der Vertretung der Minneapolis Blower Door in Europa. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 47

49 7.2 Durchführung der BlowerDoor-Messung Ein Beispiel WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 48

50 Durchführung der Blower Door-Messung Die Prüfung der Luftdichtheit erfolgt mit der BlowerDoor Durchführung der Blower Door-Messung Zur Durchführung der Messung wird ein elektrisch betriebenes Gebläse mit einem einstellbaren Rahmen in eine geöffnete Außentür eingespannt. Es wird bei der Messung ein Unterdruck oder Überdruck im Gebäude erzeugt. Die Luftmenge, die bei verschiedenen Druckdifferenzen zwischen innen und außen durch die Leckagen der Gebäudehülle strömt, wird ermittelt. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 49

51 Durchführung der Blower Door-Messung Durchführung der Blower Door-Messung Auszug aus DIN EN 13829: Luftfördereinrichtung: Die Luftfördereinrichtung wird an einem Fenster, einer Tür oder einer Lüftungsöffnung in die Gebäudehülle eingebaut. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 50

52 Durchführung der Blower Door-Messung Fugen zwischen der Luftfördereinrichtung und dem Gebäude müssen abgedichtet werden. Durchführung der Blower Door-Messung Auszug aus DIN EN 13829: Druckmessgerät: Ein Instrument, zur Messung von Druckdifferenzen mit einer Genauigkeit von +/- 2 Pa im Bereich von 0 bis 60 Pa. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 51

53 Durchführung der Blower Door-Messung Durchführung der Blower Door-Messung WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 52

54 Durchführung der Blower Door-Messung Belastung des Gebäudes: Die bei der Messung verwendeten Prüfdrücke von 10 bis 60 Pascal entsprechen dem Staudruck auf der Luv-Seite des Hauses bei Windgeschwindigkeiten zwischen 4 und 10 m/s (bzw. 15 bis 35 km/h). 50 Pascal entsprechen 5 mm Wassersäule. Das heißt auf 1 m2 Gebäudehüllfläche lasten 5 kg Gewicht. Durchführung der Blower Door-Messung WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 53

55 Durchführung der Blower Door-Messung Während der Untersuchung wird das Gebäude bei einem Unterdruck von 50 Pascal abgegangen. Hierbei wird mit einem Luftgeschwindigkeitsmessgerät (Thermoanemometer mit einer Auflösung von 0,01 m/s) die Stärke der Luftströmung im Bereich der einzelnen Leckagen ermittelt, ihre Bedeutung beurteilt und Sanierungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Durchführung der Blower Door-Messung WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 54

56 Durchführung der Blower Door-Messung Durchführung der Blower Door-Messung Für die Erstellung eines ausführlichen Gutachtens werden Art, Lage und Bedeutung der einzelnen Undichtheiten in einem Protokoll erfasst und fotografisch dokumentiert. Des weiteren werden im Untersuchungsbericht nach Möglichkeit Vorschläge für die Abdichtung der Fehlstellen gemacht. Als weitere Hilfsmittel können nach Bedarf Rauchröhrchen, Nebelerzeuger oder Infrarotthermografie eingesetzt werden. WR-EnergyConsulting UG; Kuckesberg 5A; Trusetal 55

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