Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Chemnitz/Zwickau 3. Fortschreibung Einzeldarstellung Teil B-V Stadt Zwickau

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1 Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Chemnitz/Zwickau 3. Fortschreibung Einzeldarstellung Teil B-V Stadt Zwickau Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 3 Tabellenverzeichnis... 4 Vorwort Rahmenbedingungen Rechtliche Rahmenbedingungen Ziele der Raumordnung Allgemeine Vorgaben mit Relevanz für die ÖPNV-Planung Vorgaben der Regionalplanung zur Nahverkehrsplanung Raumstrukturanalyse Zentralörtliche Funktion Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur Schüler und Schulstandorte, Studenten Motorisierung Modal-Split Pendlerbeziehungen Standorte und Einrichtungen mit ÖPNV-Relevanz Zusammenfassung Öffentlicher Straßenpersonennahverkehr Allgemeine Beschreibung Wesentliche Änderungen im Angebot Verkehrsunternehmen Linien und Leistungen Angebot/ Erschließungsqualität und Erreichbarkeit Verknüpfungspunkte Nachfrage/ Fahrgastaufkommen Nachfrage Stadtverkehrslinien im Oberzentrum Zwickau Nachfrage Regionalverkehr Infrastruktur Haltestellen Fahrzeuge (ÖSPV) Barrierefreiheit Verkehrsprognose vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 1 von 54

2 5 6 Bewertung Rahmenplanung, Gestaltung des ÖPNV Barrierefreiheit Maßnahmen Ausnahmenfestlegungen nach 8 Abs. 3 PBefG Schülerbeförderung Qualitätsanforderungen für die Durchführung von Verkehrsangeboten Linienbündel Bedienstandards, Maßnahmen Straßenbahn Zwickau Stadtbus Zwickau Infrastrukturmaßnahmen Finanzierung Finanzierung der ÖPNV-Leistung Kosten Infrastruktur Herstellung Barrierefreiheit Haltestelleninfrastruktur Anlagenverzeichnis vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 2 von 54

3 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung im Aufgabenträgergebiet der Stadt Zwickau Abbildung 2: Stadt-/ Ortsteilkonkrete Bevölkerungsentwicklung Abbildung 3: Entwicklungsprognose der Altersgruppen Abbildung 4: Entwicklung der Schülerzahlen (Allgemeinbildende Schulen) Abbildung 5: Entwicklungsprognose der Schülerzahlen in der Stadt Zwickau Abbildung 6: Modal-Split der Stadt Zwickau Abbildung 7: Pendlerbeziehungen der Stadt Zwickau Abbildung 8: Steckbrief Gewerbestandorte Zwickau, Stadt Abbildung 9: Leistungsanteile (Fahrplankilometer pro Jahr) im Stadtgebiet Zwickau Abbildung 10: Straßenbahnliniennetz Stadt Zwickau (Fahrplan 2014/2015) Abbildung 11: Ein- und Aussteiger der am stärksten frequentierten Haltestellen (Datenbasis 2012/2013) Abbildung 12: Prozentualer Anteil der Fahrgäste nach Systemnutzung (Datenbasis 2012/2013) Abbildung 13: Fahrgastaufkommen Stadtverkehrslinien Stadt Zwickau (Datenbasis 2012/2013) Abbildung 14: Gesamtfahrgastaufkommen der einfahrenden RV-Linien (Datenbasis 2012/2013) Abbildung 15: Ausstattung der Haltestellen Abbildung 16: Straßenbahnfahrzeuge in Zwickau Abbildung 17 Fahrausweisautomat SVZ Abbildung 18: schematisiertes Straßenbahnliniennetz Zweilinienvariante (Zielnetz) Abbildung 19 Zwickau Zentralhaltestelle Abbildung 20 Straßenbahntrasse Alter Steinweg Abbildung 21 Linienbündel Oberzentrum Zwickau Zwischennetz bis Abbildung 22: Hauptbahnhof Zwickau, Vorplatz Abbildung 23: Umgestaltung Bahnhofsvorplatz Zwickau Abbildung 24: Zwickau, Haltestelle Georgenplatz (Stand 30, 31) vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 3 von 54

4 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Motorisierungsgrad in der Stadt Zwickau Tabelle 2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Arbeits- /Wohnort 1 sowie Pendlerstatistik² Tabelle 3: Pendlerbeziehung zu angrenzenden Gebietskörperschaften Tabelle 4: Ausgewählte Pendlerrelationen Gemeindekonkret Tabelle 5: Gewerbegebietsstandorte mit ÖPNV-Relevanz Tabelle 6: Übersicht der Anpassungen im Angebot zu Tabelle 7: Verkehrsunternehmen mit Leistungen in der Stadt Zwickau Tabelle 8: Anzahl Linien in der Stadt Zwickau nach Aufgabenträgern Tabelle 9 Linienübersicht Werksverkehr VW Mosel Tabelle 10: Bedienungshäufigkeit der Straßenbahnlinien im Vergleich zu Tabelle 11: Übersicht der abgestimmten Stadt- und Regionalbuslinien (Fahrplan 2015) Tabelle 12: Verknüpfungspunkte Stadt Zwickau mit verkehrenden Linien Tabelle 13: Status-quo Fahrzeugausstattung Tabelle 14: Fahrzeugübersicht Straßenbahn SVZ Tabelle 15: Auswirkung der Prognosewerte auf die ÖPNV-Nachfrage Tabelle 16 Bedienstandards Linienbündel Straßenbahn Tabelle 17: Bedienhäufigkeit Zielnetz Bus Tabelle 18 Bedienstandards Linienbündel Stadtbus Zwickau Tabelle 19 VW-Werkverkehr Tabelle 20 Bedienstandards Linienbündel Stadt-Regionalbus Zwickau Tabelle 21: Maßnahmen Weitere Verknüpfungsstellen Tabelle 22: Prioritätenliste Haltestellenausbau der Stadt Zwickau Tabelle 23: Monetärer Aufwand Barrierefreier Haltestellenausbau vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 4 von 54

5 Abkürzungsverzeichnis ALiTa AT BAG BBG Bf BMVBS BMVI BO-Kraft BO-Strab DFI E EAÖ EEV EW EW/km² FGU Fpl-Jahr Fpl-km FSV Hbf Hp HVZ KAI Kfz KRZ LEP LK Mio. MIV NVP NVR NVR C/Z NVZ ÖPNV ÖSPV OT Anruflinientaxi Aufgabenträger Bundesarbeitsgemeinschaft Behindertengleichstellungsgesetz Bahnhof Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen Dynamische Fahrgastinformation Abgasnorm (Euro-Norm) Empfehlungen für Anlagen des öffentlichen Personennahverkehrs Enhanced Environmentally Friendly Vehicle, ein europäischer Abgasstandard Einwohner Einwohner je Quadratkilometer Fahrgastunterstand Fahrplanjahr Fahrplankilometer Freigestellter Schülerverkehr Hauptbahnhof Haltepunkt Hauptverkehrszeit Reisedienst Gerhardt Kaiser GmbH Kraftfahrzeug Kaiser-Reisen - Inh. S. Tunger Landesentwicklungsplan Landkreis Million(en) Motorisierter Individualverkehr Nahverkehrsplan Nahverkehrsraum Nahverkehrsraum Chemnitz/ Zwickau Nebenverkehrszeit Öffentlicher Personennahverkehr Öffentlicher Straßenpersonennahverkehr Ortsteil vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 5 von 54

6 PBefG PIE Pkw RB RE ROG RV RVB RVE RVW S SächsLPIG SMWA SPNV SrV StVZO SV sv-pfl. SVZ UN-BRK VDV VMS VL VU VW WHZ ZVMS Personenbeförderungsgesetz Helmut Piehler Omnibusbetrieb Personenkraftwagen Regionalbahn Regional-Express Raumordnungsgesetzes Regionalverkehrslinie Reichenbacher Verkehrsbetrieb Gerlach GmbH Regionalverkehr Erzgebirge GmbH Regionalverkehr Westsachsen GmbH S-Bahn Gesetz zur Raumordnung und Landesplanung des Freistaats Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Schienenpersonennahverkehr Forschungsprojekt der TU Dresden Mobilität in Städten SrV; hervorgegangen aus System repräsentativer Verkehrsverhaltensbefragungen Straßenverkehrszulassungsordnung Stadtverkehrslinien sozialversicherungspflichtig Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH UN-Behindertenrechtskonvention Verband Deutscher Verkehrsunternehmen Verkehrsverbund Mittelsachsen SPNV-Angebot der Vogtlandbahn Verkehrsunternehmen VW Sachsen GmbH Westsächsische Hochschule Zwickau Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 6 von 54

7 Vorwort Der Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Chemnitz/Zwickau wurde letztmalig im Jahr 2010 fortgeschrieben. Gemäß der Festlegung des SMWA zur Periodizität der Fortschreibung steht aktuell die nächste Fortschreibung des NVP an. Der vorliegende Teilplan enthält die Vorgaben zur Ausgestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Aufgabenträgerschaft der Stadt Zwickau. 0 Rahmenbedingungen Die Aufstellung von Nahverkehrsplänen unterliegt dem Einfluss eines breiten rechtlichen Rahmens und ist angehalten mehrere übergeordnete Planungsinstanzen zu berücksichtigen. 0.1 Rechtliche Rahmenbedingungen Die übergeordneten planerischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sind in Teil A dieses Nahverkehrsplanes dargelegt. Diese haben Gültigkeit für den gesamten Verbundraum und werden aus diesem Grund nur einmalig aufgeführt (siehe NVP Teil A Kap. 1 Planerische und rechtliche Rahmenbedingungen). 0.2 Ziele der Raumordnung Die Stadt Zwickau ist im Landesentwicklungsplan (LEP) 2013 als höherrangiger zentraler Ort Oberzentrum eingestuft worden. Auf regionalplanerischer Ebene ist das Oberzentrum Zwickau als Kreisstadt des Landkreises Zwickau ein Teilraum des Planungsverbands Region Chemnitz. Aus diesem Grund werden folgend die allgemeinen übergeordneten ÖPNV-relevanten oberzentralen Vorgaben dargelegt ebenso wie die Vorgaben der Regionalplanung für den Nahverkehrsplan. Die Landesentwicklungsplanung (2013) der Freistaates Sachsen führt bzgl. der ÖPNV-Planung höherrangiger Zentraler Orte aus: Zur Realisierung der Impulsgeberfunktion des Oberzentrums sind u. a. bedarfsgerechte Verkehrsverbindungen zum benachbarten ländlichen Raum und zu den Verdichtungsräumen sowie eine leistungsfähige und standardgerechte Einbindung in die überregionalen Verkehrsnetze notwendig. Der Erhalt und der Ausbau des ÖPNV, insbesondere auch zur Sicherstellung der Erreichbarkeit der benachbarten Oberzentren, ist dabei eine wichtige Zielsetzung. Die Erreichbarkeit der Zentralen Orte verschiedener Stufen aus ihrem jeweiligen Verflechtungsbereich ist durch entsprechende Gestaltung des Verkehrsnetzes zu sichern. Dies beinhaltet auch die Ausgestaltung des ÖPNV sowie des Einsatzes von Nahverkehrsmitteln oder alternativer Bedienungssysteme hinsichtlich Bedienhäufigkeit und zumutbarem Zeitaufwand. Damit sollen die Zugangsmöglichkeiten für alle Bevölkerungsgruppen zu den Einrichtungen der Daseinsvorsorge sowie zu den Arbeitsstätten in den zentralen Orten verbessert werden. Mit der Sicherstellung der Erreichbarkeit Zentraler Orte aus den Verflechtungsbereichen soll über deren Funktion als ÖPNV-Knotenpunkte auch die Erreichbarkeit höherrangiger Zentraler Orte unterstützt werden. Durch die Sicherstellung der Erreichbarkeit von Einrichtungen in zentralen Orten wird auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit dieser Einrichtungen gewährleistet. In den für den Aufgabenträgerbereich Stadt Zwickau gültigen Regionalplänen Chemnitz-Erzgebirge 2008 und Südwestsachsen 2008 sind unter landes- und regionalplanerischen Gesichtspunkten relevante Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung des ÖPNV für den Planungsraum dargestellt. Die für die Nahverkehrsplanung im Bereich des öffentlichen Straßenpersonennahverkehrs (ÖSPV) wesentlichen Rahmen setzenden Grundsätze und Ziele werden folgend zusammengefasst dargelegt. Der ÖPNV ist unter Anpassung an demographisch bedingte Veränderungen der Nachfragestrukturen als flächendeckendes Verkehrsangebot zu sichern und fortzuentwickeln. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 7 von 54

8 Der zuständige Aufgabenträger soll unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gewährleisten, dass öffentliche Verkehrsangebote als konkurrenzfähige Alternativen gegenüber dem motorisierten Individualverkehr (MIV) für einen differenzierten Nachfragebedarf weiter optimiert werden. In verkehrlich stark belasteten Siedlungsräumen soll der ÖPNV vorrangige Nutzungsansprüche gegenüber dem MIV erhalten. Die Nahverkehrsplanung ist kreis- und regionsübergreifend zu koordinieren, dabei soll die Fahrtenplanung im SPNV und ÖSPV aufeinander abgestimmt werden. Die Durchführung sich überlagernder Verkehrsangebote zwischen SPNV und ÖSPV soll vermieden werden. Attraktive Angebote des SPNV und ÖSPV sollen in den Verdichtungsräumen, den zentralörtlichen Verflechtungsbereichen des ländlichen Raums und den Gemeinden mit besonderer Gemeindefunktion sowie entlang der Verbindungs- und Entwicklungsachsen zur Verfügung stehen. Des Weiteren ist auf den Erhalt und die Weiterentwicklung der Stadtverkehrslinien hinzuwirken. Das bestehende Straßenbahnnetz im Oberzentrum Zwickau ist zu erhalten, soweit erforderlich zu erweitern und mit anderen Verkehrsträgern zu verknüpfen. Für den ländlichen Raum ist durch die zuständigen Aufgabenträger in allen Gemeinden eine Grundbedienung im ÖPNV entsprechend der Nachfragesituation und unter Einbeziehung flexibler und ergänzender Angebotsformen sicher zu stellen. Weiterhin sollen durch den Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen die Voraussetzungen für den Erhalt und den weiteren Ausbau des Euroregionalen Nahverkehrssystems EgroNet geschaffen sowie Nachfragepotenziale im grenzüberschreitenden ÖPNV mit der Tschechischen Republik berücksichtigt und ausgebaut werden. Die Haltepunkte des öffentlichen Verkehrs sollen an neue oder geänderte Bedarfsanforderungen räumlich angepasst werden, insofern geeignete Flächenpotenziale verfügbar sind. Zudem sollen sie hinsichtlich ihrer Lage zu Wohn-, Arbeits- und Freizeitstätten überprüft und bei Bedarf überarbeitet werden Auf die Realisierung regionalbedeutsamer Übergangsstellen, an denen die Verkehrsangebote optimal miteinander verknüpft werden, ist hinzuwirken. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 8 von 54

9 1 Raumstrukturanalyse 1.1 Zentralörtliche Funktion Die Stadt Zwickau ist Kreisstadt im Landkreis Zwickau und Sitz der Kreisverwaltung. Mit in Kraft treten der Kreisgebietsreform im August 2008 wurde die vormals kreisfreie Stadt nach dem Zusammenschluss mit den Altkreisen Zwickauer Land und Chemnitzer Land Teil des neugeschaffenen Landkreises. In ihrer Funktion als Oberzentrum im Verdichtungsraum Chemnitz-Zwickau besitzt sie neben Wirtschafts- und o. g. Verwaltungsaufgaben, eine überregionale infrastrukturelle, soziale, kulturelle und Bildungsfunktion. Die Stadt Zwickau ist einer der fünf Aufgabenträger im VMS und hat die Aufgabenträgerschaft für den Straßenbahn- und Stadtbusverkehr im Stadtgebiet inne. 1.2 Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur Siedlungsstruktur Die Kreisstadt Zwickau ist mit ca Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landkreises. Die Fläche der Aufgabenträgerregion umfasst 102,55 km², die Bevölkerungsdichte beträgt 893 EW/ km². Zwickau ist die viertgrößte Stadt im Freistaat Sachsen. Das Stadtgebiet ist in fünf Bezirke Mitte, Nord, Ost, Süd und West gegliedert, welche wiederum in Stadt- und Ortsteile unterteilt sind (siehe Anlage 1). Bevölkerungsstruktur und demografische Entwicklung Die Bevölkerungszahlen waren im Gegensatz zu den Städten Chemnitz, Dresden und Leipzig im Verlauf des Gültigkeitszeitraums der letzten Fortschreibung des NVP Chemnitz/ Zwickau weiter rückläufig. Betrug die Bevölkerung der Stadt Zwickau zu Beginn des Gültigkeitszeitraums 2010 noch ca EW, ging diese bis um 2,6 % auf die o. g. ca EW zurück. Damit liegt die aktuelle Einwohnerzahl jedoch oberhalb der Annahmen der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose des Freistaats Sachsen. Für die Stadt Zwickau können drei Prognosen zur zukünftigen Bevölkerungsanzahl dargestellt werden. Zum einen die Variante 1 der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose, eine alternative Prognose der Stadt Zwickau sowie die Fortschreibung der Entwicklung der vergangenen drei Jahre bis 2025 (siehe Abbildung 1). Schreibt man diese Entwicklung fort, verläuft sie langsamer als die offizielle Bevölkerungsprognose des Freistaats und wird diese bis zum Ende des Prognosehorizonts nicht schneiden. Die Regionalisierte Bevölkerungsprognose geht davon aus, dass die Bevölkerung in der Stadt Zwickau bis 2025 deutlich auf ca EW 3 zurückgeht. Das entspräche einem Rückgang von 12,6 % 4. Bei Eintreten dieser Prognose würde die Stadt Zwickau die anteilig höchsten Rückgänge der Aufgabenträger im VMS verzeichnen. Eine aufgrund genannter Zahlen von der Stadt Zwickau angefertigte Vergleichsprognose geht hingegen von einem deutlich geringeren Rückgang von 3 % auf ca EW aus. Eine vergleichende Darstellung der benannten Prognose zeigt folgende Abbildung 1. 1 Statistisches Landesamt des Freistaat Sachsen. Stichtag Statistisches Landesamt des Freistaat Sachsen. Stichtag Regionalisierte Bevölkerungsprognose für den Freistaat Sachsen bis 2025, Variante 1 4 Stichtag vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 9 von 54

10 % 5. Regionale Bevölkerungsprognose - Variante 1 Reale Entwicklung ,6 % Ermittelte Fortschreibung - Wachstumsmittel Prognose Stadtverwaltung Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung im Aufgabenträgergebiet der Stadt Zwickau Eine vergleichende Betrachtung der unterschiedlichen Stadtbezirke der Stadt Zwickau ergab signifikante Unterschiede. Im angepassten Vergleichszeitraum 5 lag die durchschnittliche jährliche Bevölkerungsentwicklung zwischen -6 % im Bezirk Ost, -3,1 % in Süd und -1,3 % in West. Dem gegenüber stand eine vergleichsweise statische Entwicklung von 0 bis 0,4 % in Nord bzw. in Zwickau Mitte. Bei Verschiebung des Maßstabs auf die Stadt- bzw. Ortsteilebene zeigt sich ein sehr differenziertes Bild der Bevölkerungsentwicklung. Entwicklungen von Rückgängen über 17 % in Eckersbacher Höhe (E 5/2 bis E 5/3) bis hin zu Wachstum von über 5 % in Bockwa. Die hauptsächliche positive Entwicklung kann vornehmlich als statische Entwicklung, mit Anteilen zwischen -1 % bis +1 %, beschrieben werden (siehe Abbildung 2 sowie Anlage 1). 5 Mikrozensus Stichtage bis vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 10 von 54

11 Abbildung 2: Stadt-/ Ortsteilkonkrete Bevölkerungsentwicklung Die demografische Entwicklung im Untersuchungsraum bildet sich nicht nur durch einen Rückgang der absoluten Bevölkerungszahl ab (siehe Abbildung 1). Es erfolgt zudem eine Verschiebung der Bevölkerungsanteile in den Altergruppen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in der Stadt Zwickau steigt bis 2025 um zwei Jahre auf 48,9 Jahre an. 6 So steigt zum Ende des Prognosehorizontes der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose der Anteil der Altersgruppe der über 65 Jährigen. Diese Veränderung erfolgt zunächst zum Großteil zu Lasten der Erwerbstätigenanteile. Die Überalterung der Bevölkerung ist auch in der Bevölkerungsgruppe unter 25 Jahre sichtbar. Die Betrachtung dieser Altergruppe erfolgt im Abschnitt Schüler noch einmal detailiert. 6 Einwohnerprognose der Stadt Zwickau ; Durchschnittsalter ab 2013 (Positiv-Variante) vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 11 von 54

12 26,5% 27,2% 30,1% 31,3% 54,7% 55,0% 52,4% 51,1% ab 65 Jahre 25 bis unter 65 Jahre 15 bis unter 25 Jahre 7 bis unter 15 Jahre unter 7 Jahre 12,2% 10,9% 10,7% 10,9% 5,2% 4,8% 5,4% 4,6% 5,3% 4,4% 5,1% 4,2% Abbildung 3: Entwicklungsprognose der Altersgruppen Diese Entwicklung beruht auf einer bis 2025 weiterhin ansteigenden negativen natürlichen Bevölkerungsbilanz (Überschuss der Sterbefälle gegenüber der Anzahl Geburten) sowie einem rückgängigem positiven, zum Ende des Prognose Zeitraums ausgeglichenem, Wanderungssaldo Schüler und Schulstandorte, Studenten Bestandsaufnahme Entgegen des allgemeinen Bevölkerungsrückgangs in der Stadt Zwickau entwickelte sich die Schülerzahl im Gültigkeitszeitraum der letzten Fortschreibung des NVP positiv und erhöhte sich im Segment der allgemeinbildenden Schulen um 9,1 % auf rund Schüler (siehe Abbildung 4). Die Anzahl der Berufsschüler sank im gleichen Zeitraum um 40 % auf ca Schüler allgemeinbildende Förderschulen Gymnasien Mittel-/Oberschulen Grundschulen / /15 Abbildung 4: Entwicklung der Schülerzahlen (Allgemeinbildende Schulen) 7 Einwohnerprognose der Stadt Zwickau Landratsamt Landkreis Zwickau Allg.-bildende Schülerzahlen 2014/15 9 Landratsamt Landkreis Zwickau Berufsschülerzahlen 2014/15 vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 12 von 54

13 Prognose Im Abschnitt Bevölkerungsentwicklung wurde dargelegt, dass der demografische Wandel im Speziellen der Aspekt der Überalterung auch in der Altersgruppe der Schüler spürbar wird. Abbildung 4stellte die entgegen des allgemeinen Trends der Bevölkerungsentwicklung positive Entwicklung der Schülerzahlen im Gültigkeitszeitraum des letzten NVP in der Stadt Zwickau dar. Betrachtet man die aktuellen Bevölkerungszahlen 10 der gebildeten Kohorten Vorschüler sowie Schüler der Unterund Mittelstufe (bis Klasse 10) (siehe Abbildung 5) wird deutlich, dass sich diese Entwicklung der Schülerzahlen im Verlauf der Fortschreibung des NVP nicht auf diesem Niveau halten wird. Der allgemein dargestellte Bevölkerungsrückgang schlägt sich auch hierbei nieder ,0% -5,4% Vorschulalter (unter 7 Jahre) Schüler (bis Klasse 10) Abbildung 5: Entwicklungsprognose der Schülerzahlen in der Stadt Zwickau Im Hinblick auf die Entwicklung der Schulstandorte sieht der Schulentwicklungsplan aus dem Jahr für die Anzahl der Grundschulstandorte in der Stadt Zwickau keine weiteren standortbedingten Änderungen vor, es sollen jedoch die geschaffenen Möglichkeiten zur Optimierung bei der Klassenbildung genutzt werden. Die langfristige Planung im Segment der Oberschulen sieht vor, dass die mittlerweile nur noch drei öffentlichen Oberschulen mit einer Gesamtkapazität von 10 Zügen, die vorhandenen und zu erwartenden Schülerpotenziale im Oberschulbereich aufnehmen können. Im Prognosezeitraum der Schulnetzplanung bis zum Schuljahr 2020/21 bleibt das Gymnasialnetz in seinen bisherigen Strukturen erhalten. Entsprechend der Bedarfsprognose sollten partielle Kapazitätsdefizite durch Optimierung der Klassenbildung ggf. Schülerumlenkung kompensiert werden. Die Neueinrichtung weiterer Gymnasien in freier Trägerschaft ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht beabsichtigt. Studenten In der Stadt Zwickau befindet sich die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ), eine Hochschule für angewandte Wissenschaften. An der Westsächsischen Hochschule sind derzeit ca Studierende (Stand Sommersemester 2015) engeschrieben. Die Studierendenzahl ist seit Erstellung des NVP 2010 um ca. 10 % zurückgegangen. Die Anzahl der Erstsemesterstudenten ist nach den Rückgängen 2011 und 2012, seit 2013 wieder ansteigend. Zum Beginn der Wintersemester 2014/15 haben ca. 940 Studierende Ausbildung an der WHZ begonnen. 10 Statistisches Landesamt des Freistaat Sachsen - 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose 2025 Variante 1 11 Schulnetzplan Allgemeinbildende Schulen Landkreis Zwickau Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Studierende an den Hochschulen im Freistaat Sachsen vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 13 von 54

14 Eine weitere Einrichtung ist die im Wintersemester 2004/05 geründete Hochschule Fresenius mit den zwei berufsbegleitenden Bachelor-Studiengängen. Im Wintersemester 2013/14 waren in dieser Einrichtung 44 Studierende immatrikuliert. Im Vergleich zum Wintersemester 2009/10 beziffert dies einen Rückgang von über 50 % 13. Die Studierenden der WHZ sind als Nutzergruppe des ÖPNV in der Stadt Zwickau im Verkehrsaufkommen relevant. Die Hochschulstandorte in der Zwickauer Innenstadt und im Stadtteil Eckersbach sind durch die Straßenbahnlinie 3 ausreichend angebunden. Das Semesterticket ist eine Fahrtberechtigung für ordentliche Studenten der WHZ gemäß dem jeweils abgeschlossenen Semesterticketvertrag im Zeitraum des jeweiligen Semesters zu beliebig vielen Fahrten unter Nutzung aller Nahverkehrsmittel (2. Klasse) in der Tarifzone 16 des VMS-Tarifes. 1.4 Motorisierung Der Motorisierungsgrad in der Stadt Zwickau liegt bei 515 Fahrzeugen je Einwohnern. Damit entspricht er ebenso dem Durchschnitt des Freistaats Sachsen wie in seiner Entwicklung seit Tabelle 1: Motorisierungsgrad in der Stadt Zwickau Motorisierungsgrad (Pkw/ EW) Entwicklung Freistaat Sachsen % Zwickau, Stadt % Erzgebirgskreis % Mittelsachsen, LK % Zwickau, LK % Chemnitz, Stadt % 1.5 Modal-Split Im Vorlauf zum NVP 2010 sowie zur Fortschreibung wurden aktuelle Ergebnisse zum Forschungsprojekt Mobilität in Städten durchgeführt von der Fakultät Verkehrswissenschaften Friedrich List - Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr an der TU Dresden neue Ergebnisse vorgestellt. In diesem Zusammenhang kann an dieser Stelle vergleichend aufgeführt werden, wie sich die Verkehrsmittelwahl der Einwohner Zwickau im Gültigkeitsverlauf des NVP 2010 entwickelt hat. Dafür wurde die Verkehrsmittelwahl zur Erledigung der täglichen Wege je Person gegenüber gestellt. Im Forschungsprojekt Mobilität in Sachsen wurden bei der Befragung 2013 die Fußwege zur Haltestelle erstmals als gesonderte Wege erfasst und nicht mehr dem ÖPNV-Weganteil zugeordnet. Es erhöht sich dadurch die absolute Anzahl der Wege, insbesondere die Summe der Fußwege. Die die Häufigkeit der Wege in MIV, ÖPNV und Rad bleiben gleich, so dass deren Verkehrsmittelanteil an der Gesamtwegezahl sinkt. Ein direkter Vergleich des SrV aus 2008 und 2013 ist deshalb nur nach Revision der Zahlen aus 2008 möglich. 13 Statistisches Landesamt des Freistaat Sachsen 2015 Studierende vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 14 von 54

15 Abbildung 6: Modal-Split der Stadt Zwickau Der Vergleich der Modal-Split-Verteilung (unter Berücksichtigung der anzupassenden Daten aus 2008) zeigt, dass es 2013 zu 2008 leichte Verschiebungen gab. Ein leichter Zuwachs des MIV-Anteils ging dabei zu Lasten aller weiteren Verkehrsmittelgruppen. 1.6 Pendlerbeziehungen Im Jahr waren ca Personen als sozialversicherungspflichtig 15 Beschäftigte mit Arbeitsort in der Stadt Zwickau gemeldet. Bezogen auf den Erhebungszeitpunkt des NVP 2010 bedeutet dies, eine stabile Beschäftigungslage. Mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtig. Beschäftigten am Arbeitsort wird dabei von den einpendelnden Beschäftigten gebildet. Der Vergleich der Ein- und Auspendlerzahlen verdeutlicht diesen Sachverhalt zudem mit einem Einpendlerüberschuss von rund Pendlern. Zum anderen wird jedoch ersichtlich, dass über 80 % der ein- und ausfahrenden sozialversicherungspflichtig Beschäftigten innerhalb des Verbundgebiets des VMS pendeln. Tabelle 2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Arbeits- /Wohnort 1 sowie Pendlerstatistik² Gemeinde Soz.-pfl. Beschäftigte am am Arbeitsort Wohnort Einpendler Auspendler Binnenpendler Saldo Zwickau, Stadt Statistisches Landesamt des Freistaat Sachsen: SV-pfl. Beschäftigte: SV-pfl. Beschäftigte am Arbeitsort, SV-pfl. Beschäftigte am Wohnort, Geschlecht, Gemeinden; Stichtag ² Bundesagentur für Arbeit: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohn- und Arbeitsort nach Gemeinden mit Angaben zu den Ein- und Auspendlern; Stichtag Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohn- und Arbeitsort nach Gemeinden mit Angaben zu den Ein- und Auspendlern, Stichtag , GS ; Bundesagentur für Arbeit 15 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer sind alle Arbeiter, Angestellten und Personen in beruflicher Ausbildung, die in der gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung und/oder Arbeitslosenversicherung pflichtversichert sind oder für die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt werden. Nicht zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zählen dagegen die Selbstständigen, mithelfenden Familienangehörigen und Beamten. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 15 von 54

16 (23.200) Abbildung 7: Pendlerbeziehungen der Stadt Zwickau Die Tabelle 2 zeigt, dass zu angrenzenden Gebietskörperschaften neben der o. g. Wirkung auf den NVR Chemnitz/ Zwickau weitere ausgeprägte Pendlerbeziehungen bestehen. Tabelle 3: Pendlerbeziehung 16 zu angrenzenden Gebietskörperschaften Ziel-/ Quellgebiet (9.200) Einpendler (inkl. Auszubildende) Zwickau, LK Vogtlandkreis, LK Erzgebirgskreis, LK Thüringen, Freistaat Chemnitz, Stadt Summe Auspendler (inkl. Auszubildende) Betrachtet man die stärksten Pendlerbeziehungen auf Gemeindeeben zeigt sich das Bild folgend: Tabelle 4: Ausgewählte Pendlerrelationen Gemeindekonkret Einpendlerrelation aus dem VMS Auspendlerrelation in den VMS Wohnort Pendler Arbeitsort Pendler Werdau, Stadt Chemnitz, Stadt Mülsen Glauchau, Stadt 861 Wilkau-Haßlau, Stadt Wilkau-Haßlau, Stadt 738 Glauchau, Stadt Crimmitschau, Stadt 694 Reinsdorf Werdau, Stadt 657 Chemnitz, Stadt Meerane, Stadt 541 Lichtentanne Reinsdorf 470 Crimmitschau, Stadt Lichtentanne 423 Kirchberg, Stadt 940 Mülsen 299 Meerane, Stadt 815 Kirchberg, Stadt Bundesagentur für Arbeit: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohn- und Arbeitsort nach Gemeinden mit Angaben zu den Auspendlern; Stichtag vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 16 von 54

17 Anzahl der Gewerbegebiete Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Chemnitz/Zwickau 3. Fortschreibung 1.7 Standorte und Einrichtungen mit ÖPNV-Relevanz Neben der beschriebenen Schüleranzahl gibt es weitere relevante Einflussfaktoren auf die Ausgestaltung von ÖPNV-Angeboten. Insbesondere stehen dabei Einrichtungen mit spezifischer Relevanz im Vordergrund. Im Folgenden soll darauf Bezug genommen werden. Gewerbegebiete Gewerbestandorte stellen besondere Punkte für den Quell-/ Zielverkehr im ÖPNV dar. Als Standorte des produzierenden Gewerbes haben sie im Vor- sowie im Nachlauf der Arbeitsschichten erhebliche Potenziale an Beförderungsleistung mit prägnanten Nachfragespitzen, welche entweder im Linienverkehr oder im Werksverkehr angeboten werden können. Auf dem Gebiet der Stadt Zwickau befinden sich 13 Gewerbegebietsstandorte mit einer Fläche von ca. 263 ha. Der Auslastungsgrad dieser Standorte liegt im Mittel bei ca. 61 %. Die ansässigen Unternehmen haben ca Arbeitsplätze geschaffen, an sechs Standorten arbeiten mehr als 100 Beschäftigte 17. Unter den soeben allgemein dargelegten Gewerbegebieten wurden durch die Stadt Zwickau 18 Gewerbegebiete mit ÖPNV-Relevanz beschrieben. Diese sind folgend aufgeführt. Abbildung 8: Steckbrief Gewerbestandorte Zwickau, Stadt acht Gewerbegebietssteckbrief ÖPNV-Aufgabenträger Zwickau, Stadt - 13 Gewerbegebiete - Nettofläche ca. 263 ha - Ø-Auslastung 61 % - Ø-Fläche 20,2 ha - Arbeitsplätze ca nicht relevant 50 - < < <500 Arbeitsplätze in den Gewerbegebieten < und mehr 17 Landkreis Zwickau - Gewerbegebiete 18 Stadt Zwickau ÖPNV-Relevante Standorte vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 17 von 54

18 Tabelle 5: Gewerbegebietsstandorte mit ÖPNV-Relevanz Standort ÖPNV-Erschließung Gewerbegebiet Pölbitz Tram 4, 7 Gewerbestandorte Reichenbacher Straße Bus 29/181 Gewerbegebiet Hüttelsgrün Bus 20 (16) 19 Gewerbestandorte Uhdestraße/B93 Tram 3 Gewerbestandorte Bürgerschachtstraße Bus 10 (16, 19) Gewerbestandorte Colombstraße Gewerbestandorte Am Hammerwald Gewerbegebiet Kopernikus- /Newtonstraße Bus 24, Regionalverkehr Nicht erschlossen Bus 22 (2 Fahrten Mo-Fr) Sowie weitere Standorte in Mischgebieten. Die Anbindung des VW-Werks in Mosel erfolgt durch einen separaten Werksverkehr zum Schichtwechsel. Dieses Angebot darf nur von Mitarbeitern/ -innen des VW-Werks in Mosel genutzt werden, es gilt ein Sondertarif. Einzelhandelsstandorte Standort Einkaufszentrum Nord Tram 4, 7 ÖPNV-Erschließung Glück-Auf-Center Tram 3, Bus 13/136, 23/141 Kaufland Dresdner Straße Bus 24, 28 Die Innenstadt bietet weitere vielfältige Einkaufsangebote und ist durch die meisten Linien direkt erschlossen. Verwaltungszentrum/ Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) Standort ÖPNV-Erschließung Verwaltungszentrum Tram 4, 5, Bus 18, 21 Westsächsische Hochschule Campus Innenstadt Westsächsische Hochschule Campus Scheffelstraße Tram 3, SPNV VL1, VL2 Hst. Zentrum Tram 3, (Hst. Westsächsische Hochschule) Krankenhäuser In der Stadt Zwickau befinden sich zwei Krankenhäuser mit einer Gesamtkapazität von ca Betten. Die Krankenhäuser sind auf zwei Standorte verteilt. Krankenhäuser Betten 20 Heinrich-Braun-Klinikum ggmbh Zwickau 786 Paracelsus-Klinik Zwickau Linien 10 und 20 ersetzten ab die Linien 16, 17, 19 und vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 18 von 54

19 Freizeit Standort ÖPNV-Erschließung Glück-Auf-Schwimmhalle Tram 3, Bus 13/136, 23/141 Schlosspark Planitz Bus 10 (16, 19), 27 Strandbad Planitz Bus 10 (16, 19) Veranstaltungszentrum Tram 4, 7 Neue Welt Westsachsenstadion Tram 3, Bus 10, (16, 19) Die Innenstadt bietet weitere vielfältige Freizeitangebote und ist durch die meisten Linien direkt erschlossen. 1.8 Zusammenfassung Die Stadt Zwickau hat aufgrund ihrer Stellung als Oberzentrum im Verdichtungsraum Chemnitz-Zwickau und ihrer Sogwirkung auf die benachbarten Landkreise eine auch in verkehrlicher Hinsicht exponierte Stellung im Nahverkehrsraum inne. Die hohe Anzahl an Einpendlern aus dem Umland sowie Binnen- und Auspendlern bestätigen dies. Das daraus resultierende theoretisch hohe Potenzial an Nutzern eines entsprechenden ÖPNV-Verkehrsangebots wird jedoch, dass belegen die Auswertungen des Modal-splits sowie des Motorisierungsgrads nicht ausreichend erschlossen bzw. genutzt. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 19 von 54

20 2 Öffentlicher Straßenpersonennahverkehr 2.1 Allgemeine Beschreibung Wie bereits eingangs dargelegt liegt die Aufgabenträgerschaft für den Stadtverkehr im Oberzentrum Zwickau bei der Stadt Zwickau. Der Landkreis Zwickau hingegen ist Aufgabenträger für den ÖSPV im übrigen Landkreis. Für selbigen liegt ein separater Nahverkehrsplan vor. 2.2 Wesentliche Änderungen im Angebot Das gegenwärtige ÖSPV-Angebot stellt gegenüber dem NVP 2010 Änderungen dar. Diese spiegeln auch die dort vorgesehenen Maßnahmen wider und sind in Tabelle 6 ausgewiesen. Tabelle 6: Übersicht der Anpassungen im Angebot zu 2010 Vollzogene Maßnahmen gemäß Nahverkehrsplan 2010 Linie 139: Kürzung auf Abschnitt Zwickau Lichtenstein, Wegfall der WE-Fahrten Maßnahmenkatalog 2010 Tlw. AP 2 Altkreis Chemnitzer Land Zwickau Stadtverkehrslinie Tram 3: konsequente Umsetzung des 10-min-Takt bzw. 15/30-min-Takt Sommerferien Zwickau Stadtverkehrslinie Tram 4, 5 und 7: konsequente Umsetzung des 20-min-Takt bzw. 30-min-Takt Sommerferien Zwickau Stadtverkehrslinie 16: gemeinsame Bedienung mit Linie 19, Abschnitt Hüttelsgrün Hirschfeld entfällt (Bedienung durch Linie 143) Zwickau Stadtverkehrslinien 17 und 22: sa, so, ftg von 120-min-Takt auf 60-min-Takt verdichtet sowie sa, so, ftg Einsatz von Kleinbussen ab Zusammenlegung der Linien 16, 17, 19 und 22 zur Linie 10; Führung der Linie 10 von Cainsdorf nach Wilkau-Haßlau (Landkreis Zwickau); Teile der Linie 16 in den Ortschaften Hüttelsgrün und Rottmannsdorf werden durch die neue Linie 20 bedient. Zwickau Stadtverkehrslinie 21: neuer Abschnitt Steinpleis, Weißenbrunn, Mühlensteig Brand per Rufbus Tlw. AP 9 Altkreis Zwickauer Land Zwickau Stadtverkehrslinie 24 Pöhlau Neumarkt Auerbach: neue Linie ab Fpl 2014 (ehemalige Linien 14 und 20) 2.3 Verkehrsunternehmen In der Stadt Zwickau verkehren 7 Verkehrsunternehmen (siehe Tabelle 7). Von den 7 Verkehrsunternehmen haben 4 ihren Betriebssitz in der Stadt Zwickau. Die zwei für die Stadt Zwickau bedeutendsten Verkehrsunternehmen sind die Regionalverkehr Westsachsen GmbH (RVW) und die Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ). Die SVZ bedient die 18 Stadtverkehrslinien im Oberzentrum Zwickau und verkehren paritätisch mit der RVW auf der Regionalverkehrslinie 143. Die RVW fährt mit 20 öffentlichen und 5 Schülerverkehrslinien aus dem Landkreis Zwickau in das Oberzentrum ein. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 20 von 54

21 Tabelle 7: Verkehrsunternehmen mit Leistungen in der Stadt Zwickau Verkehrsunternehmen Anzahl Linien in der Stadt davon paritätisch Regionalverkehr Westsachsen GmbH, Zwickau (RVW) 25 1 (143 mit SVZ) Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH, Zwickau (SVZ) 19 1 (143 mit RVW) Regionalverkehr Erzgebirge GmbH, Annaberg-Buchholz (RVE) 1 Reichenbacher Verkehrsbetrieb Gerlach GmbH, Reichenbach (RVB) 1 Reisedienst Gerhardt Kaiser GmbH, Zwickau (KAI) 2 1 (152 mit KRZ) Kaiser-Reisen - Inh.S.Tunger -, Zwickau (KRZ) 1 1 (152 mit KAI) Helmut Piehler Omnibusbetrieb, Seelingstädt (PIE) 1 Weitere Busverkehrsunternehmen fahren im Landkreis einzelne Linien und sind bis auf die Linie 152 (KAI/KRZ) für die Stadt Zwickau von geringerer Bedeutung. 2.4 Linien und Leistungen Von den 48 in der Stadt Zwickau verkehrenden Linien befinden sich 18 Linien in der Aufgabenträgerschaft 21 der Stadt Zwickau. Die übrigen Linien liegen in der Aufgabenträgerschaft benachbarter Landkreise (siehe Tabelle 8). Tabelle 8: Anzahl Linien in der Stadt Zwickau nach Aufgabenträgern Anzahl ÖSPV-Linien in der Stadt Zwickau nach Aufgabenträgern Aufgabenträger Stadt Zwickau LK Zwickau Aufgabenträger anderer Landkreis Erzgebirgskreis Landkreise außerhalb Verbundraum SV-linien RV-Linien Schülerlinien ( 43 PbefG) RV-Linien RV-Linien 4 Strab/14 Bus Stadtverkehr im Oberzentrum Zwickau In der Stadt Zwickau verkehren 4 Straßenbahnlinien und 14 Stadtbuslinien (darunter zwei Nachtbuslinien), die durch die SVZ betrieben werden. Die Linien 13 22, 18, 21 und 29 sowie die Nachtbuslinie A sind stadtgrenzüberschreitend und erschließen neben dem Stadtgebiet zudem angrenzende Gemeinden. Auf vier Stadtverkehrslinien werden abschnittsweise Regionalverkehrslinien integriert, wodurch ein dichteres Angebot gewährleistet wird. Regionalverkehr im Oberzentrum Zwickau 48 Die Stadt Zwickau wird durch 24 Regionalverkehrslinien erschlossen und diese verbinden das Oberzentrum mit den benachbarten Gemeinden und Kreisen. 20 dieser Linien werden durch die RVW betrieben. Ergänzend erfolgt auf 6 Linien Schülerbeförderung nach 43 PBefG. 21 Quelle: Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Linienbestandsliste vom Bedienung mit RVW-Linie 136 vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 21 von 54

22 Werkverkehr VW Mosel Neben den durch die Stadt Zwickau betrauten Linien bedient die SVZ mit drei Linien (Tabelle 9) einen durch Volkswagen Sachsen GmbH initiierten Werksverkehr zum Standort Mosel. Zum Schichtwechsel werden aus den Stadtteilen Zwickaus ausschließlich VW-Mitarbeiter zum Arbeitsplatz bzw. nach Hause befördert. Bei Sonderschichten werden zusätzliche Fahrten angeboten. Es gilt ein Sondertarif. Die Fahrscheine sind im Service-Center am Georgenplatz, in der Werkkantine sowie beim Fahrpersonal erhältlich. Die Fahrplaninformationen sind öffentlich und werden auf der Website der SVZ bereitgestellt. Tabelle 9 Linienübersicht Werksverkehr VW Mosel Linie VW 1 VW 2 VW 3 Linienweg Brand - Marienthal - Pölbitz - Mosel - VW Oberplanitz - Neuplanitz - Neumarkt - Nordvorstadt - VW Neumarkt - Eckersbach - VW Angebotsleistung im Oberzentrum Zwickau Insgesamt werden in der Stadt Zwickau Verkehrsleistung von rund 3,3 Mio. Fahrplankilometer pro Jahr erbracht. Auf den 18 Stadtverkehrslinien der SVZ wird ein Leistungsumfang von rund 2,5 Mio. Fahrplankilometern 23 pro Jahr erreicht, ca Fahrplankilometer 24 pro Jahr werden im Stadtgebiet durch die RVW geleistet. Fahrplankilometer für 3 Linien (RVB 66, PIE 213, KAI S1) liegen für das Gebiet der Stadt Zwickau nicht vor. Die Leistungsanteile im Stadtgebiet Zwickau nach Verkehrsunternehmen zeigt die Abbildung 9. In Anlage 2 sind die Linienleistungen pro Jahr gelistet. Abbildung 9: Leistungsanteile (Fahrplankilometer pro Jahr) im Stadtgebiet Zwickau 23 Datenbasis Fahrplanperiode Datenbasis Fahrplanperiode 2014 vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 22 von 54

23 2.5 Angebot/ Erschließungsqualität und Erreichbarkeit Angebot/ Erschließungsqualität Allgemein Die Struktur des Liniennetzes im Straßenbahn- und Stadtbus-System ist seit 2010 weitgehend unverändert. Das Straßenbahnnetz stellt die tragende Säule des städtischen ÖPNV-Systems in Zwickau dar. Die Vogtlandlinien VL 1 und VL 2 verkehren bis Zwickau, Zentrum. Die Besonderheit ist dabei das Dreischienengleis. Die Linien verkehren ab Zwickau Stadthalle bis Zentrum nach der BOStrab. Damit wird eine direkte Anbindung des Zentrums an das Umland mit einem Charakter ähnlich des Chemnitzer Modells (Linie 6/522) angeboten. Die Stadtbuslinien fungieren als Zubringer zur Straßenbahn und zur Erschließung der Siedlungsgebiete außerhalb des Kerngebietes. Das bestehende Busnetz ist umfassend und bedarfsgerecht gestaltet. Auf Grund der bevölkerungsreichen Stadtteile im Süden der Stadt bzw. auch der an Zwickau angrenzenden Stadt Wilkau-Haßlau wurde das Verkehrsangebot dementsprechend angepasst. Hingegen wird im Norden und Osten von Zwickau durch die Straßenbahn bereits ein erheblicher Teil des bestehenden Bedarfs gedeckt, so dass der Busverkehr hier vor allem zur Anbindung der kleineren Siedlungsgebiete an das städtische ÖPNV-System bzw. an das Stadtzentrum dient. Angebot/ Erschließungsqualität Straßenbahnlinien Im Straßenbahn-System wurde die Bedienungshäufigkeit angepasst. Zum Vergleich wurde die Bedienungshäufigkeit in der Tagesverkehrszeit 5:30 bis 17:00 Uhr in der nachfolgenden Tabelle 10 betrachtet. Tabelle 10: Bedienungshäufigkeit der Straßenbahnlinien im Vergleich zu Straßenbahnlinie 3 10-min-Takt 10-/12-min-Takt Straßenbahnlinie 4 20-min-Takt 20-/24-min-Takt Straßenbahnlinie 5 20-min-Takt 20-/24-min-Takt Straßenbahnlinie 7 20-min-Takt 20-/24-min-Takt Die Taktzeiten wurden im Vergleich zu 2010 hinsichtlich der Kundenorientierung optimiert. Die Straßenbahnlinien 5 und 7 verkehren aus Richtung Klinikum bzw. Pölbitz über die Zentralhaltestelle zum Hauptbahnhof (Endhaltestelle) und ermöglichen dort den Übergang zum SPNV und zum Regionalverkehr. Die Verkehrszeit dieser beiden Linien beschränkt sich auf 6:00-17:00 Uhr Montag bis Freitag. Die Straßenbahnlinie 4 verbindet einerseits den Stadtteil Pölbitz im Norden und den Bereich Klinikum im Westen mit dem Zentrum über den Verknüpfungspunkt Neumarkt im 20-min-Takt bzw. am Wochenende im 15/30-min- Takt. Die Straßenbahnlinie 3 verbindet hingegen den nordöstlich gelegenen Ortsteil Eckersbach und im Süden Planitz mit dem Zentrum ebenfalls über den Verknüpfungspunkt Neumarkt im 10-min-Takt bzw. am Wochenende im 15- /30-min-Takt. Beide Linien verkehren über den gesamten Tagesverlauf von 3:00-24:00 Uhr. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 23 von 54

24 Abbildung 10: Straßenbahnliniennetz Stadt Zwickau (Fahrplan 2014/2015) Aus Abbildung 10 ist ersichtlich, dass die Abschnitte Zentrum (Neumarkt/Georgenplatz) Klinikum bzw. Zentrum Pölbitz mit zwei Straßenbahnlinien befahren werden und den gleichen Endpunkt Hauptbahnhof haben. Angebot/ Erschließungsqualität Buslinien Das Zwickauer Stadtbussystem wird von einer Vielzahl von Radiallinien sowohl im Stadt- als auch im Regionalverkehr geprägt. Maßgebend dafür sind unter anderem das vorhandene Hauptverkehrsstraßennetz sowie die topographischen Gegebenheiten in und um Zwickau. Als wichtigster Verknüpfungs- bzw. Zielpunkt des Busverkehrs gilt die Zentralhaltestelle. Hier verkehren regulär 11 der 14 Stadtbuslinien. Auch ein Großteil der Regionalbuslinien (19 RV-Linien), die das Zwickauer Stadtgebiet bedienen, wird über die Zentralhaltestelle geführt. Für den Regionalverkehr besitzt der Vorplatz des Hauptbahnhofes als Start- und Zielhaltestelle jedoch die größere Bedeutung. Vier der einfahrenden Regionalbuslinien sind auf Stadtbuslinien abgestimmt, da sie einen annähernd gleichen Linienweg im Stadtgebiet nutzen (vgl. Tabelle 11). Diese Abstimmung in der Angebotsstruktur wird durch die Darstellung im Fahrplan als Doppellinie verdeutlicht. Tabelle 11: Übersicht der abgestimmten Stadt- und Regionalbuslinien (Fahrplan 2015) Stadtbuslinie Abgestimmte Regionalbuslinie Linienweg / Bedienung der Unterwegshalte (nur Stadtgebiet Zwickau) identisch nahezu identisch abweichend nahezu identisch In Kombination werden auch die beiden Stadtbuslinien 16 und 19 auf dem Abschnitt Zwickau, Neumarkt Zentralhaltestelle Planitz, Markt bedient. Sie unterscheiden sich in der nachfolgenden Linienführung bis zum Endpunkt Hüttelsgrün (16) bzw. Rottmannsdorf (19). Durch die Überlagerung kann im Zentrumsbereich bis Planitz ein Takt von 10- bis 20-min erreicht werden, was einen hohen Zuspruch mit sich bringt. Die beiden Nachtbuslinien A und B erschließen mit einem südlichen (Brand Planitz Wilkau-Haßlau) bzw. mit einem nördlichen Ring (Eckersbach Pölbitz Weißenborn) am Wochenende ab 0:00 Uhr im Stundentakt das Stadtgebiet. Sie übernehmen in den Nachtstunden am Wochenende die Erschließung für die Straßenbahnlinien 3 und 4. In den Anlagen 2 und 3 sind die Linienleistungen und Linienangebote enthalten. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 24 von 54

25 Angebot/ Erschließungsqualität Ergänzende Verkehrsangebote Dem Aufgabenträger bleibt es vorbehalten ergänzende Verkehrsprodukte wie in Teil A Rahmenplanung beschrieben in seine Angebotsplanung aufzunehmen. Dabei sollen Mitteleinsatz monetär, infrastrukturell, personell ebenso Berücksichtigung finden wie nachfrageseitige Erwägungen. Im Aufgabenträgergebiet der Stadt Zwickau werden im Fahrplan 2014/15 die Verkehrsangebote Rufbus sowie ALiTa Anruflinientaxi vorgehalten. Auf 7 Stadtbuslinien wird für einzelne Fahrten ein ergänzendes Angebot in Form von Rufbus oder ALiTa vorgehalten. Lediglich auf der Linie 21 wird der Abschnitt Brand Steinpleis, Weißenbrunn mit 12 Fahrten komplett per Rufbus abgedeckt. Auf der Straßenbahnlinie 4 wird lediglich eine Fahrt in den Abendstunden an Sonn- und Feiertagen als ALiTa-Fahrt angeboten. Im Verhältnis zum Gesamtangebot in der Stadt Zwickau fällt der Anteil an ergänzenden Angeboten jedoch gering aus und wird hauptsächlich in den Schwachverkehrszeiten (Abendstunden, Wochenende) angeboten. Eine Übersicht zu ergänzenden Angeboten befindet sich in Anlage Verknüpfungspunkte Die Verknüpfungspunkte des ÖPNV sind durch eine Bedienung mit regelmäßig verkehrenden Linien des ÖPNV gekennzeichnet, die ein verkehrlich sinnvolles, räumliches und zeitliches Umsteigen ermöglichen. Im erweiterten Sinne werden darunter auch Zugangsstellen des ÖPNV verstanden, die sich als Zugangsstellen zum SPNV mit attraktiven Übergängen zum MIV und zum Radverkehr besonders eignen. 25 Die vier in Tabelle 12 genannten Verknüpfungspunkte zeigen bzgl. ihrer Bedienung unterschiedliche Funktionen. Die Zentralhaltestelle wird auf Grund ihrer Lage von einem Gros an Bus- und Straßenbahnlinien tangiert, welche zumeist auch den Hauptbahnhof bedienen. Vier Stadtbuslinien haben an der Zentralhaltestelle ihren Endpunkt. Eine überregionale Bedeutung hat der Verknüpfungspunkt Zwickau-Hauptbahnhof aufgrund des SPNV-Zugangs und die Anbindung an die angrenzenden Regionen. Zwickau, Neumarkt ist der Hauptknoten der Stadtverkehrslinien, 8 Stadtbuslinien und 3 Straßenbahnlinien ermöglichen hier vielseitige Umsteigebeziehungen in der Stadt. Tabelle 12: Verknüpfungspunkte Stadt Zwickau mit verkehrenden Linien Verknüpfungspunkt Zwickau, Zentralhaltestelle Zwickau, Hauptbahnhof Zwickau, Neumarkt Fahrplan 2014/2015, verkehrende Linien Stadtverkehrslinien: 13/136, 16/19, 17/159, 22, 23/141, 29/181 Tram 5, Tram 7 Regionalverkehrslinien 111, 129, 130, 133, 135, 138, 139, 140, 143, 152, 156, 173, 360, 213, 66 Stadtverkehrslinien: 13/136, 16/19, Tram 5, Tram 7; Regionalverkehrslinien 111, 129, 130, 133, 135, 138, 139, 140, 141, 143, 152, 156, 159, 173, 181, 360, 213, 66 SPNV: VL1, VL2, RB95, RB30, RE3, S5/S5x Stadtverkehrslinien: 19, 18, 21, 22, 24, 29, Nachtbus A, Nachtbus B, Tram 3, Tram 4, Tram 7 Zwickau, Zentrum Eisenbahnlinien VL1 und VL2 nach BOStrab Tram 3 Es bestehen an weiteren Haltestellen Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen Stadtbus- und Straßenbahnverkehr, z. B. Zentrum, Georgenplatz, Eckersbach, Schlachthofstraße, Stadthalle, Neuplanitz und Himmelfürststraße. Am Bahnhof Pölbitz verkehrt beispielsweise die Stadtbuslinie 28 und die RB vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 25 von 54

26 An den Haltestellen mit der größten Linienfrequentierung werden auch entsprechend hohe Fahrgastzahlen nachgewiesen (vgl. Abbildung 11). Die zentral gelegene Haltestelle Georgenplatz weist ebenfalls eine hohe Fahrgastfrequentierung aus. Abbildung 11: Ein- und Aussteiger der am stärksten frequentierten Haltestellen (Datenbasis 2012/2013) 2.7 Nachfrage/ Fahrgastaufkommen Eine Einschätzung der Nachfrage erfolgt auf Basis der Belegungsdaten aus dem Jahr 2012/2013, die durch den VMS bereitgestellt wurden. Seit 2012/2013 haben sich keine wesentlichen Änderungen im Liniennetz der Stadt und des Landkreises ergeben, so dass eine Einschätzung auf dieser Datenbasis möglich ist. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 26 von 54

27 Abbildung 12: Prozentualer Anteil der Fahrgäste nach Systemnutzung (Datenbasis 2012/2013) Auf den Stadtverkehrslinien der Stadt Zwickau besteht ein Fahrgastaufkommen von 8,4 Mio. Fahrgästen pro Jahr. Dreiviertel davon werden durch die Straßenbahn abgedeckt (vgl. Abbildung 12). Die derzeitigen Potentiale der Straßenbahn sollen bei einer Neukonzeption mindestens erhalten bleiben. Abbildung 13: Fahrgastaufkommen Stadtverkehrslinien Stadt Zwickau (Datenbasis 2012/2013) Die Straßenbahnlinien 3 und 4 erschließen die aufkommensstarken Siedlungsgebiete und weisen dementsprechend hohe Fahrgastzahlen auf. Die Linien 16 und 19 sind die am stärksten nachgefragten Linien im Stadtbusverkehr. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 27 von 54

28 Abbildung 14: Gesamtfahrgastaufkommen der einfahrenden RV-Linien (Datenbasis 2012/2013) Für die Betrachtung der Nachfrage auf den Regionalverkehrslinien wurden die Schülerlinien nach 43 PBefG mit einbezogen. Die beiden nachfragestärksten einfahrenden Regionalverkehrslinien sind die Linien 136 (Zwickau Hbf Wilkau-Haßlau Kirchberg Rothenkirchen) und 141 (Zwickau Hbf Oberhohndorf Reinsdorf Vielau Wildenfels Hartenstein Langenbach). Beides sind Kombinationslinien mit Stadtbuslinien (Linie 13 bzw. 23) und erschließen daraus Synergien. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 28 von 54

29 3 Infrastruktur 3.1 Haltestellen Die Stadt Zwickau verfügt über 80 Straßenbahn- und 253 Bushaltestellen 26. An 13 Straßenbahnhaltestellen befahren Busse den straßenbündigen Bahnkörper. Ausgewählte Merkmale der Haltestelleninfrastruktur sind in Abbildung 15 aufgeführt. Die Straßenbahnhaltestellen weisen einen höheren Ausbaustand gegenüber den Bushalten auf. Abbildung 15: Ausstattung der Haltestellen In Ergänzung zur Abbildung lässt sich feststellen, dass grundsätzlich ein weiterer Ausbaubedarf, auch hinsichtlich der Barrierefreiheit, besteht. Insbesondere die Bushaltestelleninfrastruktur hat in den Bereichen Fahrgastinformation und niveaugleichem Einstieg Verbesserungspotential. Reine Bushalte sind im Allgemeinen gering ausgestattet und bedürfen eines Ausbaus, vorwiegend an überdurchschnittlich nachgefragten Haltestellen und Orten mit übergeordnetem Interesse. Dies betrifft zum Beispiel die Haltestellen der Linie 10 im Stadtteil Planitz. Eine Freigabe nach Umbaumaßnahmen am Neumarkt erfolgte im Oktober Gemäß dem ganzheitlichen ÖPNV-Konzept der Stadt Zwickau (Stufe III Vorzugskonzept) wurden u.a. die ÖPNV-Aspekte wie die Borde, Oberflächen und Optik der Haltesteige, insbesondere die Haltestellen auf der Bosestraße betreffend, verbessert. 26 Quelle SVZ - Die baulichen Anlagen sind differenziert nach Fahrtrichtung stadteinwärts oder stadtauswärts und den einzelnen Halteständen am Zentralhalt. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 29 von 54

30 3.2 Fahrzeuge (ÖSPV) Busse Die SVZ besitzt für die Erbringung der Verkehrsleistungen im Stadtgebiet einen gut ausgestatteten Busfuhrpark. Tabelle 13 fasst die wesentlichen Merkmale dieser Busse zusammen. Tabelle 13: Status-quo Fahrzeugausstattung SVZ Kleinbus Standardlinienbus Gelenkbus Anzahl Durchschnittsalter 6 Jahre 8 Jahre 9 Jahre EEV 5 2 Euro 2 2 Euro Euro Niederflur 100 % 100 % 100 % Kneeling 100 % 100 % 100 % Rampe Durchschnitt Stehplätze Durchschnitt Sitzplätze Kinderwagen, Rollstuhlfahrerplatz % 100 % 100 % Fahrtzielanzeige 100 % 100 % 100 % Straßenbahnen Die Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ) betreibt das Straßenbahnnetz Zwickau. Die Verkehrsdurchführung erfolgt mit den in Tabelle 14 aufgeführten Fahrzeugen. Tabelle 14: Fahrzeugübersicht Straßenbahn SVZ Tatra KT4D GT6M/Nf Kurzgelenktriebwagen 4-achsig Deutschlandausführung Gelenktriebwagen 6-achsig Meterspur 100% Niederflur Baujahr Hersteller CKD Praha CSSR MAN GHH Schienenverkehrstechnik Nürnberg Fahrzeuganzahl Fahrzeuglänge mm mm Fahrzeugbreite 2220 mm 2300 mm Anzahl der Drehgestelle / davon angetrieben 2/2 3 / jeweils das 2. Rad im Drehgestell ist angetrieben Fahrzeugteile 2 3 Leergewicht 20,3 t 28 t Sitzplätze / Stehplätze 34 / / 141 Motorleistung 4x40 kw 3x100 kw vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 30 von 54

31 Des Weiteren verfügt die SVZ über die Fahrzeuge Gotha ET 57 (Baujahr 1960), Gotha EB 57 (Baujahr 1960), MAN-HTW (Baujahr 1912), MAN-HBW (Baujahr 1912) und KT4D Arbeitswagen (Baujahr 1988 / 2008). Abbildung 16: Straßenbahnfahrzeuge in Zwickau 3.3 Barrierefreiheit Der Aufgabenträger bekennt sich zur Barrierefreiheit. Die Erreichung dieses Ziels der dahingehende Ausbau des ÖPNV-Systems ist aufgrund der hohen Investitionskosten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nur langfristig realisierbar und bedarf eines außerordentlichen Förderaufwandes durch den Freistaat Sachsen bzw. den Bund. Das vorrangige Ziel ist es vor diesem Hintergrund die Barrierefreiheit schrittweise im Rahmen anstehender Modernisierungs- und Investitionsmaßnahmen und -zyklen bei Fahrzeugen und Haltestelleninfrastruktur nach den gültigen gesetzlichen Anforderungen und Normen zu erreichen. Die erforderliche Prüfung, Analyse und Dokumentation aller Bereiche des ÖPNV-Systems (Fahrzeuge, Haltestelleninfrastruktur, Informationsvermittlung) bedeutet erheblichen Aufwand für alle Akteure. Hierfür hat die SVZ GmbH bereits eine umfangreiche und aussagekräftige Bestandserhebung für alle Bereiche erarbeitet. Auf deren Basis ist es möglich die notwendigen Maßnahmen zur Erreichung der Barrierefreiheit zu bestimmen. Fahrzeuge/ Informationsvermittlung im Betrieb Für die Bereiche Fahrzeuge und Informationsvermittlung im und am Fahrzeug ist ein teilweiser Ausbau zur Barrierefreiheit zu konstatieren. Während die Busflotte eine umfangreiche Barrierefreiheit aufweist, sind bei den schienengebundenen Fahrzeugen z. T. altersbedingte Defizite bzgl. selbiger zu verzeichnen. Haltestelleninfrastruktur Die Haltestelleninfrastruktur sowie die Informationsvermittlung an den Halten sind, wie o. g., in einem Kataster aufgenommen wurden. Somit kann eine flächendeckende Aussage zum Ausbauzustand im Aufgabenträgergebiet getroffen werden (siehe dazu Abbildung 15). Im Gültigkeitszeitraum des NVP sollen, auf Grundlage dieses Haltestellenkataster und im Hinblick auf den weiteren barrierefreien Ausbaus des ÖSPV-Angebots der SVZ, die weiteren Maßnahmen definiert werden, da, wie eingangs erwähnt, ein sofortiger vollumfänglicher Ausbau nicht realisierbar ist. Im Kapitel Rahmenplanung wird dargelegt, wie diesbezüglich vorgegangen werden kann. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 31 von 54

32 Informationsvermittlung Neben der Bestandsaufnahme der Informationsvermittlung in Fahrzeugen und an Haltestellen soll geprüft werden, inwiefern eine barrierefreie Informationsvermittlung abseits dessen erfolgt. In den Servicestellen des Verkehrsverbundes und der Verkehrsunternehmen ist durch geschultes Personal ein hoher Standard vorhanden. Inwiefern die Online-Angebote dementsprechend gestaltet sind, soll im Rahmen der Laufzeit des NVP geprüft werden. Abbildung 17 Fahrausweisautomat SVZ vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 32 von 54

33 4 Verkehrsprognose Die Erstellung eines NVPs erfordert die mittel- bis langfristige Planung des ÖPNV-Systems im Bereich des Aufgabenträgers. Um eine aussagekräftige Prognose stellen zu können, gilt es vor allem die Nachfragentwicklung abzuschätzen. Die Verkehrsprognose basiert auf den Prognosen des Landesverkehrsplanes Sachsen 2025 (Stand Februar 2012), der Verkehrsverflechtungsprognose 2030 des BMVBS (Stand Januar 2013) und eigenen Daten aus Erhebungen und Schätzungen (Stand 2014). Während die Gebiete außerhalb des Verdichtungsraums im NVR Chemnitz/ Zwickau größtenteils bedingt durch regionale und altersstrukturelle Differenziertheit der soziökonomischen Entwicklung im ländlichen Raum Nachfragerückgange erwarten, resultiert der durchschnittliche Fahrgastzuwachs im NVR aus der positiven sozioökonomischen Entwicklung der Stadt Zwickau. Der NVR des Aufgabenträgers Stadt Zwickau hat sich nach stetigen Rückgängen in den 1990er Jahren stabilisiert und stagniert z. Z. auf diesem Niveau. In den folgenden Jahren wird die Nachfrageentwicklung den demografischen Entwicklungen folgen, d. h. zum einen wird sich die Nutzerzahl allgemein verringern, zum anderen wird sich die Altersstruktur verändern. Der zudem im Vergleich zu anderen städtischen Nahverkehrsräumen sehr geringe ÖPNV-Nutzeranteil im Modal-Split wirkt sich zusätzlich wachstumshemmend aus bzw. unterstreicht diesen prognostizierten Nachfragerückgang. Bei einer dementsprechenden nachfrageseitigen Entwicklung muss es bis 2025 zu diesbezüglichen Anpassungen im ÖPNV-Angebot des Aufgabenträgers kommen. Die Angebote sollten an die nachfrageseitigen und demografischen Anforderungen orientiert werden, ohne umfangreiche negative Änderungen im Bestand des ÖPNV in der Stadt Zwickau vorzunehmen. Hochwertige ÖPNV-Angebote von Straßenbahn oder Stadtbus sollten erhalten und gestärkt werden. Die Nachfrage 2025 und somit das ÖPNV-Angebot werden entscheidend von den Planungen der nächsten Jahre beeinflusst. Tabelle 15: Auswirkung der Prognosewerte auf die ÖPNV-Nachfrage Einflussfaktor Kinder Schüler, Azubi, Studenten Erwerbspersonen Nichterwerbspersonen Tourismus Auswirkung auf die ÖPNV- Nachfrageentwicklung Sozioökonomische Entwicklung Nachfragerückgang (umsatzunabhängig) gleichbleibend Nachfragerückgang Potenzial vorhanden; Nachfrageanstieg abhängig von Wohnort und ÖPNV-Angebot kein gesondertes Nachfragepotenzial vorhanden; ErzgebirgsCard stellt adäquates Tarifprodukt dar; Prognose bis 2025 Demografisch bedingter, kontinuierlicher Rückgang trotz Anstieg seit 2009; demografisch bedingter Rückgang Demografisch bedingter Anstieg der Altersgruppe > 65 Jahre geringe Auswirkungen auf die Nachfrage Motorisierungsgrad Nachfragerückgang steigend ÖSPV Nutzerkosten SPNV MIV Reale Konstanz steigend vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 33 von 54

34 Im Fahrplanjahr 2013/14 wurden in der Stadt Zwickau Einsteigerzahlen erhoben. Diese Einsteigerdaten können unter Zugrundelegung folgender Faktoren fortgeschrieben werden: Werte der Verkehrsprognose aus dem LVP Sachsen 2025 für Großstädte (0,56 % pro Jahr) sowie erstellte anteilige Bevölkerungsfortschreibung aus jährlicher Bevölkerungsentwicklung (-0,68 % pro Jahr). Für den Untersuchungsraum des Aufgabenträgers Stadt Zwickau ergibt sich daraus eine gemittelte jährliche ÖSPV-Einsteigerentwicklung von -0,06 %. Legt man dieses Mittel zugrunde, entwickelt sich die Einsteigeranzahl in der Stadt Zwickau von 9,26 Mio. im Fahrplan-Jahr 2012/13 bis zum Ende des Gültigkeitszeitraum der 3. Fortschreibung des NVPs auf ca. 9,22 Mio. Einsteiger im Fahrplan-Jahr 2020/21. Bis zum Ende des Prognosezeitraums 2025 kann die Einsteigerzahl auf ca. 9,19 Mio. Einsteiger pro Jahr fortgeschrieben werden. 5 Bewertung Die Kriterien der Bestandsaufnahme werden zusammengefasst wie folgt bewertet. Der niedrigere Motorisierungsgrad des Oberzentrums verglichen mit den Landkreisen im Nahverkehrsraum ist Ausdruck eines höheren Fahrtenanteils des ÖPNV in der Stadt. Dieser ist siedlungsstrukturell begründet. Durch die höhere Ausstattung und Verteilung von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur (Versorgung, Verwaltung, Bildung u. a.) erreicht man diese in den Gebieten höherer Zentralität durch geringeren Weg- und Zeiteinsatz. Die Zusammensetzung des Modal-split in der Stadt Zwickau zeigt jedoch eine Besonderheit. Der ÖPNV-Anteil am Modal-Split von 9 % in der Stadt Zwickau, ist für eine Stadt mit Straßenbahnnetz sehr gering. Zum Vergleich liegt der Anteil der ÖPNV-Nutzer im aufkommensbezogenen Modal-Split an Werktagen, erhoben im SrV-Städtepegel 2013, bei 17 %, der des MIV bei 41 % 27. Die Betrachtung der Ein- und Auspendlerbeziehungen der Stadt Zwickau verdeutlichen die starke Sogwirkung der Stadt auf den angrenzenden Landkreis (siehe Tabelle 3). Die abschnittsweise Verknüpfung von Stadtverkehrslinien mit Regionalverkehrslinien ist eine weitere Aufwertung der Oberzentren erschließenden Funktion des ÖPNV. Die Ausgestaltung des Straßenbahnliniennetzes bedarf weiterer Anpassungen zur Erhöhung der Attraktivität und der Transparenz für den Kunden. Es ist dabei stets auf die Abstimmung mit den weiteren Verkehrsträgern zu achten. Mit der Anbindung an das S-Bahn-Netz Mitteldeutschland kommt insbesondere dem Verknüpfungspunkt Hauptbahnhof eine wichtige Rolle als Aufkommensschwerpunkt im Oberzentrum zu. Im Stadtverkehrssystem Zwickaus ergänzen sich Bus und Straßenbahn bereits sehr gut. Die gute Netzabdeckung durch ÖPNV zeigt kaum Lücken. Ein weiteres hervorzuhebendes Merkmal ist das Nachtverkehrsangebot an Wochenenden. Seit dem Jahr 1999 besteht das aktuell durch die Vogtlandbahn GmbH bediente Zwickauer Modell. Zwischen dem Hauptbahnhof und der Haltestelle Stadthalle befahren die Triebwagen eine reaktivierte Anschlussstrecke. Im weiteren Verlauf bis zur Haltestelle Zentrum nutzen die Straßenbahn und der SPNV eine gemeinsame Trasse (Dreischienengleis). Mit der Strecke wird die Erreichbarkeit der Zwickauer Innenstadt aufgewertet und die Nutzung der Eisenbahn für die Bevölkerung attraktiver ermöglicht. Schlussfolgerungen Es besteht weiterer Investitionsbedarf am Hauptbahnhof um die Bedingungen für Fahrgäste und ÖPNV-Akteure zu verbessern. Zur Netzgestaltung des Stadtverkehrs wurden Konzepte und Varianten aufgestellt. Diese sind weiter zu entwickeln und umzusetzen. Gemäß den Empfehlungen der Landesregierung ist der Erhalt des ÖPNV-Angebots und der Anlagen die vordergründige Prämisse im Stadtverkehr Zwickau. Als Oberzentrum und überregionaler Verknüpfungspunkt hat die Stadt Zwickau Sorge zu tragen eine leistungsfähige und standardgerechte Einbindung in die übergeordneten Verkehrsnetze sicherzustellen. Hierfür und für den Ausbau bedarf es stets der gesicherten Finanzierung und der Unterstützung durch den Freistaat Sachsen. 27 TU Dresden - SrV 2013 vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 34 von 54

35 6 Rahmenplanung, Gestaltung des ÖPNV 6.1 Barrierefreiheit Im Gültigkeitszeitraum des NVP für den NVR Chemnitz/ Zwickau sollen die bestehenden Kataster (Fahrzeuge, Haltestellen) und deren Analyse verbundweit einheitlich fortgeführt und ggf. punktuell erweitert werden. Der Aufbau der entsprechenden Kataster kann dem Teilplan A dieses NVP Anlagen 4 und 5 entnommen werden. Fahrzeuge/ / Informationsvermittlung im Betrieb Hinsichtlich des Fahrzeugbestandes erfolgt schon im Rahmen der Erstellung des NVP eine Aufnahme aller für die Erbringung der Verkehrsleistung im Aufgabenträgergebiet eingesetzten Fahrzeuge. Diese sollten nach ihren Ausstattungsdetails kategorisiert werden. Dies umfasst im Besonderen die Ausstattungsmerkmale Zielanzeige sowie Haltestellenanzeige und -ansage innen sowie eine Erhebung der Ausstattung der Fahrzeuge hinsichtlich kontrastreicher Fahrzeugausstattung (sog. Gelbstangen-Prinzip). Durch diese Aufstellung kann im Rahmen einer Maßnahmenplanung auch über den NVP hinaus eine zeitliche und haushaltskonforme Planung über die evtl. Umrüstung oder die Neuanschaffung der Fahrzeuge vorgenommen und eine entsprechenden Zielstellung für 2022 und darüber hinaus erarbeitet und begründet werden. Haltestelleninfrastruktur Die Stadt Zwickau hat wie im Kapitel 3 dargelegt schon im Vorfeld zu diesem NVP ein Haltestellenkataster erarbeitet. Neben baulichen Aspekten soll in einem solchen zudem die Ausstattung der Haltestellen mit Einrichtungen der Informationsvermittlung wie z. B. DFI Ansage Haltestelle, Linie, Richtung aufgenommen werden. Mit Hilfe dieser Bestandsaufnahme konnte eine Maßnahmenliste zusammengestellt werden und somit eine die Priorisierung der barrierefrei auszubauenden Haltestellen erfolgen (siehe Tabelle 22: Prioritätenliste Haltestellenausbau der Stadt Zwickau). Die in der o. g. Tabelle dargelegten Haltestellen werden im Zuge der zukünftigen Ausbauplanungen der Stadt priorisiert behandelt und nach den gesetzlichen Vorgaben und Normen der Barrierefreiheit modernisiert werden. Die Errichtung der baulichen Anlagen im Bereich des ÖSPV erfolgt nach den Vorgaben der BOStrab, BOKraft sowie Empfehlungen für Anlagen des öffentlichen Personenverkehrs (Ausgabe 2013) (EAÖ). Des Weiteren sollten die Inhalte der neuformulierten DIN : Barrierefreies Bauen Planungsgrundlagen Teil 3: Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum, der DIN Bodenindikatoren im öffentlichen Raum sowie der DIN 32981: Zusatzeinrichtung für Blinde und Sehbehinderte an Straßenverkehrs-Signalanlagen (SVA) - Anforderungen einfließen. Übergangsstellen sollten dabei grundsätzlich barrierefrei gestaltet sein. Haltestellen mit besonderem Bedarf an Barrierefreiheit werden, in Zusammenarbeit mit den Behindertenbeauftragten der Aufgabenträger, bestimmt. Dies können z. B. Haltestellen an zentralen Handels- oder Kultureinrichtungen, an bedeutenden Sportstätten oder auch an medizinischen Einrichtungen (z. B. Krankenhäuser, Reha-Zentren) sein. Die nicht in dieser Tabelle verzeichneten Haltestellen könnten z. B. gemäß ihrer angebots- und nachfrageseitigen Frequentierung eine Entscheidung zur barrierefreien Ausgestaltung liefern. Neben den baulichen Anforderungen gilt es zudem den Betrieb und die Unterhaltung der Anlagen (u. a. Baustellen, Winterdienst) barrierefrei zu gestalten und zu erhalten. Informationsvermittlung Die Fahrzeuge und Haltestellen betreffende barrierefreie Informationsvermittlung wird in den beiden o. g. Punkten erhoben. Der Stand der Barrierefreiheit der Informationsvermittlung im Internet erfordert eine gesonderte Betrachtung, die ebenfalls durch eine Bestandsaufnahme sowie eine anschließende Analyse und etwaige Maßnahmenplanung erfolgen muss. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 35 von 54

36 Einer entsprechenden Erhebung und Evaluierung vorangestellt, muss jedoch ein zugrunde zulegender Standard bestimmt werden. International anerkannt sind die Standards Web Content Accessibility Guidelines 2.0 (WCAG) der Web Accessibility Initiative (WAI) aus dem Jahr Auf nationaler Ebene kann auf die Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (Barrierefreie-Informationstechnik- Verordnung - BITV 2.0) aus 2011 verwiesen werden. Diese orientiert sich in ihren Anforderungen an den o. g. internationalen Standards. Eingangs, in der Erläuterung zum novellierten PBefG, wurde dargelegt, dass 8 Abs. 3 PBefG Ausnahmen zulässt, insofern diese konkret benannt und begründet werden. Im NVP werden Aussagen über zeitliche Vorgaben und erforderliche Maßnahmen getroffen. Fahrzeuge/ Betrieb Alle Fahrzeugneuanschaffungen entsprechen den gesetzlichen Vorgaben und Normen zur geforderten Barrierefreiheit. Sie erfolgen schrittweise gemäß dem laufzeitbedingten Austausch der Fahrzeuge sowie entsprechend der Finanzausstattung der Verkehrsunternehmen, der Haushaltslage der Aufgabenträger und der Fördermittelbereitstellung des Freistaates. Haltestelleninfrastruktur Die Haltestellen werden schrittweise gemäß Priorisierung im Haltestellenkataster sowie im Rahmen der anstehenden Instandsetzungsmaßnahmen und -zyklen des Straßenraums durch den Straßenbaulastträger barrierefrei ausgebaut. Der Ausbau der Haltestelleninfrastruktur erfolgt nach den gesetzlichen Bestimmungen und den gültigen technischen Standards und Normen. Schließt das Haltestellenumfeld eine barrierefreie Zuwegung an die Haltestelle aus bzw. ist diese auch nicht im Rahmen o. g. Zyklen und Maßnahmen eingeplant, kann der barrierefreie Ausbau vorerst zurückgestellt werden. Bis zur Herstellung der Barrierefreiheit im Gebiet des Aufgabenträgers sollen die Fahrzeuge im Linienbetrieb gemäß der Festlegungen in den Qualitätsstandards neben der Kneeling-Technologie zudem mit technischer Einstiegshilfe ausgestattet werden, so dass ein Zu-/Ausstieg für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen an jeder Haltestelle möglich ist. 6.2 Schülerbeförderung Die Rahmenvorgaben für die Beförderung von Schülern sind in der Schülerbeförderungssatzung des ZVMS geregelt. Die zukünftige Planung des Schülerverkehrs sollte im Hinblick auf ein nachhaltiges Verkehrsangebot folgende Punkte nicht außer Acht lassen. Zum einen, eine größtmögliche Abdeckung des Schülerverkehrs mit Linienverkehr nach 42 und 43 PBefG, unter Einhaltung der Rahmenvorgaben der Schülerbeförderungssatzung, zu erreichen. Dies beinhaltet auch die Öffnung 28 der Linien nach 43 PBefG für die Öffentlichkeit, soweit die Platzkapazitäten dies zulassen sowie eine Darstellung der Linie in der Verbindungsauskunft des VMS. Die o. g. Abdeckung impliziert zudem eine weitest gehende Integration des Bedarfs an freigestelltem Schülerverkehr in die jeweiligen Linienverkehrsangebote. Zum anderen, sollte bei der zukünftigen Schulnetzplanung auch eine Anhörung des Aufgabenträgers Verkehr erfolgen. Dessen Einbeziehung in den Planungsverlauf soll die Aufrechterhaltung der Schülerbeförderung im Linienverkehr sichern bzw. ggf. diese herstellen. 28 gemäß PBefG 2 Abs. 4 vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 36 von 54

37 6.3 Qualitätsanforderungen für die Durchführung von Verkehrsangeboten Im Folgenden sind die allgemeinen Mindestanforderungen an die Durchführung von ÖSPV-Leistungen in Aufgabenträgerschaft der Stadt Zwickau zusammengefasst aufgeführt, diese stellen die Mindestanforderungen an die Qualität der Leistungserbringung dar. Übergeordnete Anforderungen sind in der Leistungsbeschreibung zur Bedienung des ÖSPV- Angebot der Stadt Zwickau aufgeführt. Anforderungsbereich Anforderungseigenschaft Anforderung Fahrzeuge Technische Standards Fahrgastkomfort/ Barrierefreiheit Fahrzeuge müssen in betriebssicherem und fahrbereiten Zustand, entsprechend Bestimmungen (insb. PBefG, BO-Kraft, BO-Strab, StVZO), sein. Fahrzeuge müssen mind. der VDV-Rahmenempfehlung für Niederflur-Linienfahrzeuge in der jeweils gültigen Fassung sowie der aktuellen EURO-Norm bzgl. Abgasemissionsgrenzwerten entsprechen Der Einsatz der nicht barrierefreien Straßenbahnen des KT4D ist bei Mischbetrieb mit Niederflur-Straßenbahnen möglich. Die Qualität der Omnibusflotte (durchschnittliches Fahrzeugalter, 100 % Niederflurigkeit, Fahrzeuggröße und Fahrzeugstandards sowie Umwelteigenschaften) wird in der Vereinbarung zwischen Aufgabenträger und Unternehmen festgelegt. Das Fahrzeugalter der Busse darf 16 Jahre nicht überschreiten. Ausnahmen sind dem Aufgabenträger anzuzeigen und nachvollziehbar zu begründen. Das Fahrzeugalter der Straßenbahnen darf 25 Jahre nicht überschreiten. Umfangreiche Modernisierungen verlängern das Fahrzeugalter um weitere 25 Jahre. Ausnahmen sind dem Aufgabenträger anzuzeigen und nachvollziehbar zu begründen Anforderungen an Barrierefreiheit sind gemäß BGG 4(*1) bzw. Art. 9 UN-BRK zu gewährleisten Fahrzeuge mit Kneeling sind wenn nicht bereits vorhanden mit technischer Einstiegshilfe (z. B. portable Rampen) zur Erleichterung des Ein- und Ausstiegs für mobilitätseingeschränkte Menschen auszustatten. 29 Bereitstellung ausreichender Platzkapazitäten im Linienbetrieb, mind. 2 VDV-gerechte Rollstuhl- / Kinderwagenstellplätze sowie Vorrangsitzplätze für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste 29 Konsens, bis zur Erreichung einer vollständigen Barrierefreiheit. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 37 von 54

38 Anforderungsbereich Anforderungseigenschaft Anforderung Vollmatrixanzeige Fahrgastinformation Elektronische Zielanzeige Front und an der Einstiegsseite. Liniennummer Front-, Einstiegs- und Heckseite. Fahrzeuge (Fortsetzung) Personal Weitere Ausstattung Verbundzugehörigkeit Versicherung Werbung Kompetenz/ Schulung Akustische möglichst elektronische und optische Haltestellenankündigung. Installation von mind. 2 Entwertern und einem Fahrscheinverkaufsautomaten (bargeldlos u./ o. mit Bargeld. Ausstattung mit Fahrgastzählsystemen ist mit dem Verkehrsverbund abzustimmen. Auf allen im Linienverkehr eingesetzten Fahrzeugen ist auf die Zugehörigkeit zum VMS deutlich sichtbar hinzuweisen, z. B. durch einen Aufkleber am Vorne-Einstieg. Der Verkehrsunternehmer hat für die Fahrzeuge und das Fahrpersonal einen angemessenen Versicherungsschutz vorzuhalten. Werbung für Dritte, insbesondere Außenwerbung auf den Fahrzeugen, ist grundsätzlich gestattet. Die Werbeinhalte dürfen nicht gegen die Interessen des Auftraggebers oder gegen die allg. anerkannten Normen von Moral und Ethik verstoßen. Die Werbung für politische Parteien und Verbände, Spielhallen, Spirituosen und Tabakwaren sowie jugendgefährdende Werbung sind nicht zulässig. Bei Außenwerbung an den Fahrzeugen dürfen max. 30 % der gesamten Fahrzeugscheibenfläche verdeckt werden. Fahrpersonal muss entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen zum Führen von Omnibussen und/ oder Straßenbahnen berechtigt sein. Einhaltung von gesetzl. Vorschriften über die Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten muss erfolgen. Das Fahrpersonal ist regelmäßig entsprechend der gültigen EU-Verordnung zu schulen und auf den Fahrzeugen zu überwachen. Fahrpersonal muss über einfache Kenntnisse der Beförderungsbedingungen und Tarifbestimmungen sowie über Fahrplan, Streckenführung und Umsteigebeziehungen verfügen und Auskunft geben können. Des Weiteren soll es Grundkenntnisse über Fahrzeuge besitzen. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 38 von 54

39 Anforderungsbereich Anforderungseigenschaft Anforderung Dienstbekleidung; äußerlich gepflegtes Erscheinungsbild; Personal (Fortsetzung) Betrieb/ Service Auftreten/ Verhalten Schülerverkehr Fahrplanung Tarif Beschwerdemanagement Verhalten: hilfsbereit, ruhig und besonnen, ausgeglichen, belastbar und verbindlich; Mitarbeiter müssen einen gepflegten, ordentlichen und qualifizierten Eindruck hinterlassen. In deutscher Sprache deutlich mit Fahrgästen und Leitstelle kommunizieren. Der Auftragnehmer des Verkehrsangebots übernimmt die Planung und Durchführung der gesamten Schülerbeförderung auf Grundlage der aktuellen Satzung. Fahrplanänderungen nur zum Fahrplanwechsel zulässig. Ausnahmen nur bei Anpassung an Eisenbahnverkehrsangebot oder bei berechtigtem öffentlichem Interesse. Vermeidung von Überlagerungsverkehren Fahrplandaten müssen fristgemäß an den VMS geliefert werden. Erstellung Fahrplanangebot und die Herstellung der Anschlüsse müssen unter Beachtung der Vorgaben des VMS erfolgen. Es gelten die Tarif- und Beförderungsbestimmungen des VMS. Ein Beschwerdemanagement ist vorzuhalten. Beschwerden, die in die Zuständigkeit der Auftragnehmerin fallen, werden innerhalb von höchstens zwei Wochen nach Eingang beantwortet. Sofern der Vorgang innerhalb von zwei Wochen nicht aufgeklärt werden kann, erhält der Fahrgast spätestens nach zwei Wochen einen Zwischenbericht. Die endgültige Bearbeitung und Antwort erfolgt dann spätestens innerhalb von vier Wochen nach Eingang. Ist eine Beantwortung durch die Auftragnehmerin nicht möglich, ist die Eingabe umgehend an die zuständige Stelle weiterzuleiten oder den Kunden die zuständige Stelle zu nennen. Fahrgastinformation Fahrgäste sind bei Betriebsunterbrechungen im Rahmen bestehender Möglichkeiten zu informieren. In den Fahrplänen sind barrierefreie Haltestellen und Fahrten auszuweisen. Mindestens ein Kundencenter in Zwickau muss vorgehalten werden. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 39 von 54

40 Anforderungsbereich Anforderungseigenschaft Anforderung Betrieb/ Service (Fortsetzung) Störungsmanagement Pünktlichkeit Notfall- und Störungsmanagement ist vorzuhalten Kurzfristige Betriebsunterbrechungen aufgrund äußerer Einflüsse sind durch betriebslenkende Maßnahmen zu minimieren. Die Fahrgäste sind im Falle kurzfristiger Betriebsunterbrechungen im Rahmen der jeweils bestehenden Möglichkeiten zu informieren. Im Bedarfsfall soll soweit möglich der kurzfristige Einsatz von Ersatzfahrzeugen erfolgen. Verpflichtung zur Fahrplantreue. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 40 von 54

41 6.4 Linienbündel Bedienstandards, Maßnahmen Die aufgeführten Festlegungen sind im Einvernehmen mit dem durch die Stadt Zwickau beschlossenen ganzheitlichen ÖPNV-Konzept (2012) entwickelt worden. Die dargestellten Zielnetze sind vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Finanzierungsmöglichkeiten und der baulichen Umsetzung der entsprechenden Infrastrukturmaßnahmen zu betrachten. In Hinsicht auf eine neue Vergabe der Stadtverkehrsleistungen werden die Linien des Stadtverkehrs Zwickau in die nachfolgend erläuterten Linienbündel differenziert. Ein schlankes Straßenbahnnetz mit zwei Linien Eckersbach Neuplanitz und Pölbitz über Hauptbahnhof Klinikum ist sowohl unter betriebswirtschaftlichen Aspekten als auch aus Sicht der Fahrgäste das langfristige Hauptziel im Stadtverkehr Zwickau. Mit diesem Vorhaben gehen die folgenden Zielstellungen einher. Die Überlagerung von Straßenbahnlinien soll minimiert werden, um eine niedrige zu fahrende Anzahl der Einsatzkilometer zu erreichen. Eine höhere Fahrgastnachfrage ergibt sich aus dem verbesserten Liniennetz, speziell durch die bessere Anbindung des Hauptbahnhofs. Es wird eine entsprechende Effizienzsteigerung des ÖPNV-Systems durch die Abwicklung der höheren Nachfrage mit dem geringsten Fahrzeugeinsatz erwartet und damit auch die Einsparung von Investitionen in den Straßenbahnfahrzeugpark. Die deutliche Verbesserung der Erreichbarkeit von relevanten Zielen wie Hauptbahnhof, Verwaltungszentrum oder Klinikum aus dem gesamten Stadtgebiet und die bessere Anbindung an das S-Bahn-Netz Mitteldeutschland (Zwickau Leipzig und Halle inkl. Flughafen) durch den ÖSPV fördern eine weitere Potenzialerschließung im Stadtverkehrs Zwickau. Die bessere Integration des Hauptbahnhofes in das Stadtverkehrsnetz, die geringere Notwendigkeit von Umstiegen sowie eine sehr hohe Transparenz des Netzes durch die klare Linienführung verdeutlichen dem Fahrgast zusätzlich die Sinnhaftigkeit der Maßnahme. Die Abbildung 18 zeigt das beschriebene Zielnetz Straßenbahn in einer schematischen Darstellung. Abbildung 18: schematisiertes Straßenbahnliniennetz Zweilinienvariante (Zielnetz) Diese Maßnahmen sind vorbehaltlich der Umsetzung der unter Infrastrukturmaßnahmen beschriebenen Vorhaben zu betrachten. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 41 von 54

42 Vorstufe Straßenbahn Mit dem übergeordneten Ziel der Zwei-Linien-Lösung für Zwickau wird bis zum Ausbau der Infrastruktur eine Zwischenlösung avisiert. Dabei wird der Linienast zum Hauptbahnhof vorübergehend nicht durch die Straßenbahn bedient. Dies ist ausdrücklich ein provisorisches Linienangebot bis zur Umsetzung der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen. Das Straßenbahnnetz wird auf ein klar strukturiertes Zwei-Linien-System umgestellt und durch die Buslinie 10 ergänzt. Die Anbindung des Hauptbahnhofes wird somit über die Buslinie 10 welche in einigen Tageslagen zwischen Neumarkt und Hauptbahnhof verdichtet wird gesichert. An den Haltestellen Neumarkt und Georgenplatz kann in die beiden Straßenbahnlinien umgestiegen werden. Langfristig werden für die Straßenbahnlinien folgende Bedienstandards vorgesehen. Tabelle 16 Bedienstandards Linienbündel Straßenbahn Takt Linie Relation Einsatzzeit HVZ Bemerkungen 3 Neuplanitz Eckersbach 4 Pölbitz (Hauptbahnhof) Städtisches Klinikum 10 min 4:00 bis 0:00 Uhr Takte in den NVZ 15 bzw. 30 Min., am Wochenende späterer Betriebsbeginn Im Fokus stehen die Grundausrichtung des Stadtverkehrsliniennetzes und die Abstimmung der Stadt- und Regionalbusverkehre. Die Steigerung der Attraktivität und Effizienz des ÖPNV sowie die Verringerung der Anzahl der Schnittstellen im Stadtgebiet sollen erreicht werden. Die Verknüpfungsstelle Neumarkt erhält im Vergleich zur Zentralhaltestelle zukünftig einen Bedeutungszuwachs. Vor allem in Zusammenhang mit der Neugestaltung des Straßenbahnnetzes wird der Neumarkt ein Knoten der Stadtverkehrslinien. Der starke Rückgang der Nutzung der Zentralhaltestelle um fast zwei Drittel (montags bis freitags) belegen die Notwendigkeit dieser Maßnahme. Ein vollständiges Auflassen der Zentralhaltestelle ist möglich, wenn die Endpunkte der Regionalbuslinien an den Hauptbahnhof verlegt werden und die Stadtbuslinien als Durchmesser- oder Radiallinien über den Georgenplatz bzw. Neumarkt verkehren. Abbildung 19 Zwickau Zentralhaltestelle Die Siedlungsschwerpunkte erhalten durch die Maßnahmen neue Direktverbindungen. Suburbane Gebiete mit geringerer Siedlungsdichte erhalten eine grundsätzliche Anbindung (ggf. durch Umstieg) an das ÖPNV-Netz, vorrangig an das Straßenbahnnetzes als Grundgerüst des ÖPNV-Systems. Das Stadtbuskonzept sieht Hauptlinien auf wichtigen Relationen vor, vor allem durch die Anbindung nicht durch die Straßenbahn erschlossener Stadtteile wie Nieder- und Oberplanitz an den Hauptbahnhof bzw. die Innenstadt. Der Hauptbahnhof bleibt als wichtiger Bushalt und Verknüpfungspunkt mit S-Bahn und Regionalverkehr bestehen. Gemäß dem ganzheitlichen ÖPNV-Konzept sollen die Stadtbuslinien welche zwischen Äußere Schneeberger Straße und Neumarkt bedienen eine schnelle, direkte Innenstadtverbindung über Innere Schneeberger Straße Hauptmarkt Alter Steinweg erhalten. Die Ergänzung des Straßenbahnnetzes und die einfache und nutzerfreundliche Ausgestaltung des Stadtverkehrskonzeptes sind dabei stets die übergeordneten Ziele. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 42 von 54

43 Zielnetz Bus Die Linien des Zielnetzes sind in Haupt- oder Nebenlinien differenziert. Die Hauptlinien fahren Aufkommensschwerpunkte ab und verbinden wichtige Ziele auf möglichst direktem Weg miteinander. Sie erfordern: einen dichteren Takt, möglichst in Abstimmung mit wichtigen Umsteigeangeboten, größere Fahrzeuge und lange Betriebszeiten. Die avisierten Hauptlinienrelationen werden entlang der folgenden Relationen verlaufen: [alternierend Dänkritz Crimmitschau oder Niederhohndorf] Weißenborn Neumarkt Hauptbahnhof Planitz Cainsdorf Wilkau-Haßlau Werdau Neumarkt Stadthalle Wilkau-Haßlau -Kirchberg Rothenkirchen [alternierend Ebersbrunn Hüttelsgrün oder Rottmannsdorf] Oberplanitz Planitz Marienthal Kopernikusstraße Weißenborn Pölbitz Mosel Schlunzig Glauchau Meerane Stenn Lichtentanne Reichenbacher Straße Hauptbahnhof Neumarkt Oberhohndorf [alternierend bis Wildenfels Hartenstein] Alternierende Start-bzw. Endhaltestellen sind in Klammern dargestellt. Nebenlinien führen durch weniger dicht besiedelte Gebiete und gewährleisten eine Grunderschließung an den städtischen ÖPNV. Sie erfordern: dünneren Takt, aber gute Abstimmung mit den Umsteigeangeboten, möglichst kurze Wege an den Umstiegen zum weiterführenden städtischen ÖPNV-Linien, kleinere Fahrzeuge, ggf. zu Hauptlastzeiten/ im Schülerverkehr Anpassungen in Takt und Fahrzeugen. Folgende Nebenlinienrelationen untersetzen das übergeordnete Netz aus Straßenbahn- und Hauptbuslinien: [alternierend: Hartmannsdorf / Lichtentanne Brand] Marienthaler Höhe Neumarkt Pöhlau [alternierend: Mülsen/ St. Jakob] Weißenborn Schlachthofstraße Pölbitz Eckersbach Auerbach Neumarkt Reinsdorf Wilhelmshöhe Friedrichsgrün Vielau Die Mindestbedienhäufigkeit des Zielnetzes ist in Tabelle 17 zusammengefasst. Tabelle 17: Bedienhäufigkeit Zielnetz Bus Kategorie Hauptlinien Nebenlinien Hauptzeit 6:00-9:00 Uhr an Schultagen 20 min-takt auf Kernstreckenabschnitten 30- bis 40-min-Takt je nach Relevanz Nebenzeiten 40 Minuten 120-min-Takt alternierende Anfangs- bzw. Endpunkte 60-min-Takt 120-min-Takt vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 43 von 54

44 Vorstufe Zwischennetz Bus Die Umsetzung des Zielnetzes Straßenbahn (Abb.18) ist mittelfristig nicht realisierbar. Das Zielnetz Bus verschiebt sich demzufolge auf einen späteren Zeitpunkt. Aus diesem Grund werden die Stadtbuslinien bis zur Umsetzung des Zielnetzes mit einer Angebotsvorstufe bedient. Ein Großteil der Modifikationen im Zielnetz Bus ist jedoch bereits mit den aktuellen Rahmenbedingungen umsetzbar, da das Zielnetz Straßenbahn die bereits heute bedienten Strecken zum Großteil weiter befahren wird. Einzige Ausnahme bildet die Haltestelle Brunnenstraße, die dann keine Bedienung durch die Straßenbahn erfährt. Folgende Rahmenbedingungen muss das Zwischennetz Bus im Unterschied zum Zielnetz kompensieren: ergänzendes Taktangebot Bus/Straßenbahne zwischen Hauptbahnhof und Zentralhaltestelle alternative Strecke zur direkten Innenstadtanbindung Äußere Schneeberger Straße Innere Schneeberger Straße Hauptmarkt Alter Steinweg Abbildung 20 Straßenbahntrasse Alter Steinweg Tabelle 18 Bedienstandards Linienbündel Stadtbus Zwickau Linie Relation Takt HVZ Einsatzzeit Bemerkungen 10 Wilkau-Haßlau Weißenborn / Niederhohndorf 10 / 20 Min. 4:00 bis 0:00 Uhr Takte in den NVZ 15 / 30 Min. Am Wochenende späterer Betriebsbeginn. 20 Planitz, Markt Rottmannsdorf / Hüttelsgrün Takte in den NVZ 60 Min. 24 Auerbach Pöhlau 27 Marienthal Planitz, Markt 30 Min. 5:00 bis 22:00 Uhr Am Wochenende späterer Betriebsbeginn. Abschnittsweise Einschränkungen der Einsatzzeit möglich (nachfrageabhängig). 28 Weißenborn Auerbach / Dresdner Straße vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 44 von 54

45 Linie Relation Takt HVZ Einsatzzeit Bemerkungen 22 Zentralhaltestelle - Niederhohndorf 27E Neuplanitz - Lichtentanne Schülerverkehr A/B Nachtbusse 60-Min.Takt. Einsatz am Wochenende. Tabelle 19 VW-Werkverkehr Linie Relation Einsatzzeit Bemerkungen 90 Stadtgebiet Zwickau VW-Werk Zwickau- Mosel Im Rahmen der Schichtwechsel. Nur für die Belegschaft von VW Sachsen. Verkehrt auf verschiedenen Routen, sodass das gesamte Stadtgebiet erschlossen wird. Der bereits angebotene Werksverkehr bestehend aus 3 Linien wird damit zu einer Linie zusammengefasst. Zur besseren Verzahnung der Umlandregion Zwickaus mit der Stadt Zwickau werden in Abstimmung mit den Unternehmen RVW und SVZ folgende Korridore für abgestimmte Stadt-Regionalbuslinien vorgesehen. Tabelle 20 Bedienstandards Linienbündel Stadt-Regionalbus Zwickau Korridor Relation Einsatzzeit Bemerkungen 1 Kirchberg Wilkau- Haßlau Innenstadt Werdau / Königswalde Takte in den NVZ 30 / 60 / 120 Min. Am Wochenende späterer Betriebsbeginn. 2 Hartenstein Reinsdorf / Vielau Oberhohndorf Innenstadt Lichtentanne Stenn - Reichenbach 30 / 60 Min. 5:00 bis 22:00 Uhr Takte in den NVZ 30 / 60 / 120 Min. Am Wochenende späterer Betriebsbeginn. 3 Meerane Glauchau Pölbitz Takte in den NVZ 30 / 60 / 120 Min. Am Wochenende späterer Betriebsbeginn. Die bisherigen Linien 13, 18, 21, 23 und 29 des Stadtverkehrs Zwickau sind in die genannten Korridore zu integrieren. Korridor 1 entspricht den durch den VMS angedachten PlusBus-Linien 129 und 136. Im Falle der avisierten Direktvergabe könnten die Linienbündel paritätisch durch SVZ und RVW bedient werden. Die Aufteilung der Leistungen erfolgt dann auf Grundlage der Umläufe. Die Umsetzung setzt ein gemeinsames Vorgehen der Aufgabenträger Stadt Zwickau und Landkreis Zwickau voraus. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 45 von 54

46 Abbildung 21 Linienbündel Oberzentrum Zwickau Zwischennetz bis 2020 vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 46 von 54

47 6.5 Infrastrukturmaßnahmen Die Stadt Zwickau besitzt einen beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan 2010 und ein ganzheitliches ÖPNV- Konzept Beide Beschlussfassungen bilden die Grundlage für nachfolgend aufgeführte Maßnahmen zur Weiterentwicklung der ÖPNV-Infrastruktur im Stadtgebiet. Die Maßnahmen sind stets vorbehaltlich ihrer Finanzierung zu betrachten. Vorstufen und Plananpassungen sind möglich. Ausbaustandards - Haltestelleninfrastruktur Der Ausbau der Haltestelleninfrastruktur im Bereich des ÖSPV muss unter Beachtung der Vorgaben von BOStrab, BOKraft sowie Empfehlungen für Anlagen des öffentlichen Personenverkehrs (Ausgabe 2013) (EAÖ) erfolgen. Des Weiteren sollten die Inhalte der neuformulierten DIN : Barrierefreies Bauen Planungsgrundlagen Teil 3: Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum, der DIN Bodenindikatoren im öffentlichen Raum sowie der DIN 32981: Zusatzeinrichtung für Blinde und Sehbehinderte an Straßenverkehrs-Signalanlagen (SVA) - Anforderungen einfließen. Der Mindestausbaustandard Barrierefreier Ausbau einer Haltestelle inklusive Neubau eines Fahrgastunterstands umfasst eine Bordhöhe von mind. 160 mm, eine Mindestdurchgangsbreite von 1500 mm 30 sowie die einheitliche Ausstattung und Gestaltung eines Blindenleitsystems mit taktilen Elementen inkl. Kennzeichnung des Einstiegsbereiches. Verknüpfungsstelle Hauptbahnhof Zwickau Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes ergänzt die fehlende suggestive Führung von Fußgängern in und aus Richtung Innenstadt sowie die Verknüpfung der ÖPNV-Verkehrsmittel untereinander. Eine Realisierung ist auch unabhängig von der Schaffung der Straßenbahndurchbindung möglich, um eine Aufwertung des für die Stadt so wichtigen Verknüpfungspunktes zeitnah zu ermöglichen. Es lagen verschieden Entwürfe vor, die ggf. zu modifizieren sind. Unter Beteiligung städtischer Fachämter, der SVZ GmbH und des VMS wurde die Variante 1a als Vorzugsvariante herausgearbeitet. In dieser Variante wird die Straßenbahnhaltestelle soweit wie möglich an den Haupteingang des Bahnhofsgebäudes gelegt, ohne dass in die Seitenbereiche eingegriffen wird. Die Gleistrassen in der Bahnhofstraße und der Straße Am Bahnhof werden beibehalten. Die Haltesteige der Straßenbahnhaltestelle werden in Seitenlage, parallel zum Gleisfeld des Bahnhofes angeordnet. Die Anordnung der Bushaltestellen erfolgt in Sägezahnanordnung, die ein voneinander unabhängiges Ein- und Ausfahren der Busse in alle Richtungen ermöglicht. Abbildung 22: Hauptbahnhof Zwickau, Vorplatz 30 gemäß. EAÖ, 6.5 vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 47 von 54

48 Abbildung 23: Umgestaltung Bahnhofsvorplatz Zwickau Somit entsteht ein großzügiger Vorplatzbereiches mit übersichtlicher Wegeführung bei gleichzeitiger Minimierung der Verkehrsflächen. Eine Inanspruchnahme von Flächen der DB AG und des ehemaligen Postgeländes ist nicht notwendig. Abbildung 23 zeigt den Entwurf der Variante 1a aus der durch die Stadt Zwickau beauftragten Voruntersuchung. Die Realisierung der Anlagen für den ruhenden Verkehr im Umfeld des Hauptbahnhofes (ohne Grunderwerb) ist sinnvoll, jedoch optionale Ergänzung zum bestehenden Konzept. Verknüpfungsstellen Zwickau Zentrum und Neumarkt Die durch die Eisenbahn und Straßenbahnlinien tangierte Verknüpfungsstelle im Zentrum der Stadt ist ein wichtiger Baustein der Umlandanbindung an das Oberzentrum. Der Neumarkt wird die zentrale Verknüpfungsstelle, an der beide vorgesehenen Straßenbahnlinien und eine große Zahl an erreichbaren Streckenästen im Zielnetz Bus aufeinandertreffen. Die baulichen Anlagen an den zentralen Verknüpfungspunkten und deren Funktion sind grundsätzlich zu erhalten. Dazu sind die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen der Infrastruktur sowie der barrierefrei Ausbau sicherzustellen. vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbh Seite 48 von 54

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