Stallgebäude für die Pensionspferdehaltung

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1 Stallgebäude für die Pensionspferdehaltung Haltung und Aufstallung haben sich in den meisten Pferdehaltungen in den letzten Jahrzehnten nicht sehr gewandelt. Immer noch steht die Mehrzahl unserer Pferde sofort für den Reiter verfügbar, meist einzeln und auf kleiner Fläche abgetrennt oder in größeren Ställen konzentriert. Zum Positiven änderte sich, dass in den meisten Bundesländern die Haltung von Pferden in Anbindeställen verboten ist. Somit stehen die Pferde heutzutage überwiegend in Boxen. Negativ steht dem gegenüber, dass das Pferd heute nicht mehr wirklich gebraucht wird, sondern meist zu Freizeitzwecken wenige Stunden in der Woche bewegt wird. Bis zur Jahrhundertmitte war das Pferd in erster Linie Arbeitstier und Zugkraft und musste sich dabei täglich viele Stunden in frischer Luft bewegen. Das heutige Pferd ist ein Hobbytier ; untätig in seiner Box stehend, wird es nur in der knappen Freizeit seiner Besitzer genutzt. Die frühere regelmäßige Arbeit im Freien konnte auch ungünstige Stallverhältnisse weitgehend ausgleichen; unsere heutigen Freizeit- und Sportpferde hingegen werden vielfach kaum eine Stunde pro Tag bewegt, im Winterhalbjahr oft nicht einmal im Freien, sondern in einer geschlossenen Reithalle. Der Funktionswandel des Pferdes vom täglich eingesetzten Arbeitsgerät zum gelegentlich genutzten Sportgerät müsste bei seiner Haltung und Aufstallung stärker beachtet werden. Der folgende Beitrag gibt dafür wichtige Denkanstöße und Informationen. Boxenstall Die meisten Pferde stehen bei uns heute in Einzelboxen; das bedeutet gegenüber dem Anbindestall zwar eine Verdoppelung des Bewegungsraums, erfordert aber weitere stundenweise Bewegungsmöglichkeit auf der Koppel oder im Auslauf. Der Vergleich der Zeitbudgets frei lebender Pferde und Pferde in Boxenhaltung, denen das Raufutter rationiert zugemessen wird, zeigt, dass die Zeitanteile unproduktiven Stehens bei der Boxenhaltung gegenüber der Freilandhaltung auf mehr als das Dreifache ansteigen. Parallel verringert sich die Fresszeit auf fast ein Viertel. In der Freilandhaltung bewegt sich das Pferd bei der Futtersuche bis zu 16 Stunden im langsamen Schritt vorwärts. Die Kundschaft legt Wert auf großzügig bemessene Boxen. Das früher übliche Boxen-Standardmaß von 3 x 3 m ist für die meisten Pferde eindeutig zu klein. Als Mindestbemessung für die Boxengrundfläche fordern die Leitlinien doppelte Widerristhöhe zum Quadrat (BML 1995). Für ein Pferd von 1,7 m Stockmaß wäre das eine Box von 3,4 x 3,4 m oder rund 11,5 m 2. Die Box muss aber nicht quadratisch sein, allerdings muss die Schmalseite mindestens der 1,5-fachen Widerristhöhe entsprechen, damit das Pferd sich unbehindert umdrehen kann. Für das Beispielspferd von 1,7 m Widerristhöhe ergäbe sich eine Mindestboxenbreite von 2,55 m (und bei 11,5 m 2 Boxenfläche eine erforderliche Boxenlänge von 4,5 m). Im Allgemeinen wählt man heute Boxenabmessungen von ca. 2,8 bis 3 m x 4 bis 4,5 m (Abb. 1 3). Die größere Boxentiefe begünstigt den Einbau von stationären Entmistungsanlagen; in Verbindung mit Stallgassenbreiten um 3,5 m kommt man auf einen im Fertigbau gängigen Stallquerschnitt von 12,5 m. Abb. 1: Außenboxenställe - verschiedene Anordnungsmöglichkeiten mit Mindestabmessungen für Großpferdeboxen (1,7 m Widerristhöhe, auf der Grundlage: Fläche = (2 x Widerristhöhe)² und Schmalseite (1,5 x Widerristhöhe)) Noch zu erwähnen ist, dass für den potenziellen Kunden die Boxengröße sowie das gesamte Haltungssystem das wichtigste Auswahlkriterium für einen Pensionsstall ist. Seite 1 von 7

2 Abb. 2: Einreihiger Boxenstall verschiedene Anordnungsmöglichkeiten mit Mindestabmessungen für Großpferdeboxen (1,7 m Widerristhöhe, auf der Grundlage: Fläche = (2 x Widerristhöhe)² und Schmalseite (1,5 x Widerristhöhe)) Abb. 3: Zweireihiger Boxenstall verschiedene Anordnungsmöglichkeiten mit Mindestabmessungen für Großpferdeboxen (1,7 m Widerristhöhe, auf der Grundlage: Fläche = (2 x Widerristhöhe)² und Schmalseite (1,5 x Widerristhöhe)) Abb. 4: Ein geöffneter Oberflügel lässt die Pferde am Geschehen auf der Stallgasse teilnehmen. Die Frontwand soll im bodennahen Bereich Lüftungsöffnungen aufweisen, damit die Boxe mit Frischluft gespült wird (Foto: Steinmetz) Die Stalleinrichtung sollte sich nach den betrieblichen Notwendigkeiten richten; diesbezüglich wird oft zuviel investiert. Die serienmäßig angebotenen Boxenabtrennungen bestehen in der Regel aus einer brusthoch geschlossenen Wand aus senkrechten Holzbohlen in U-Stahl-Rahmen, darauf aufgesetzt ein ca. 1 m hohes Gitter aus senkrechten Stahlrohren. Die Holzbohlen sollen etwa 40 mm stark, mit Nut und Feder verbunden und aus widerstandsfähigem, möglichst fäulnisresistenten Hartholz (z. B. Bongossi, Eiche) bestehen; auch Kunststoff-Recycling-Profile werden inzwischen eingesetzt. Die Gitter können aus 5/8- oder 3/4-Zoll-Rohren in feuerverzinkter Ausführung bestehen und sollten einen Stababstand von 55 mm haben, damit kein Huf zwischen den Stäben eingeklemmt werden kann. Ein weniger käfigartiges Bild und einen besseren Überblick bieten waagerechte Stangen mit Abständen von cm in den Trennwandaufsätzen. In Ställen mit häufig wechselndem Pferdebestand kann gegen Unruhe während der Fütterung im Bereich des Troges statt des Gitters ein geschlossenes Feld gewählt werden. Niemals aber sollte man rundum hoch geschlossene Boxenabgrenzungen wählen. Ohne Sichtkontakt zu Artgenossen kann das Pferd unbekannte Geräusche und Vorgänge nicht auf ihre Ungefährlichkeit hin überprüfen; da es vermeintlichen Bedrohungen nicht entfliehen kann, steht es unter ständiger nervlicher Anspannung (Stress). Dagegen kann man in Betrieben mit stabilem Bestand, wo die Pferde beim täglichen Koppelgang eine feste Rangordnung aufbauen konnten und der Halter bei der Aufstallung die verschiedenen Pferdefreundschaften und Antipathien berücksichtigt, sehr viel einfachere, offenere und kostengünstigere Abtrennungen wählen. So können schon einige Rohre oder Rundhölzer ausreichen, um jedem Tier seinen Bereich abzugrenzen. Wo man nicht so weit gehen will, sollte man mindestens die Möglichkeit schaffen, dass das Pferd seinen Kopf auf die Stallgasse strecken kann (V-Ausschnitte in der Frontwand, verschließbare Öffnungen im Türaufsatz, Verzicht auf Gitter in der Boxenfront bei ausreichend breiter Stallgasse) (Abb. 4). Das begünstigt, wenn auch begrenzt, den Sozialkontakt zu den Nachbarpferden. Seite 2 von 7

3 Die Boxentüren sollen mindestens 1,2 m breit sein, damit sie von Pferd und Reiter passiert werden können. Drehtüren rechtsdrehend, links angeschlagen müssen sich zur Stallgasse hin öffnen lassen. Praktisch sind horizontal geteilte Türen: Bei geöffnetem oberen Gitterteil kann das Pferd seinen Kopf auf die Stallgasse strecken, bei geschlossenem Oberflügel und geöffnetem Unterflügel kann ohne Anbinden des Pferdes in eine auf der Stallgasse stehende Karre entmistet werden. Bei schmalen Stallgassen unter 3 m Breite sind Schiebetüren vorzuziehen. Die Laufschiene soll 2,5 m hoch angebracht sein, damit sich ein Pferd auch bei Hochreißen des Kopfes nicht verletzen kann; eine sichere untere Führung verhindert Herausspringen oder Verkanten der Tür. Wichtig sind pferdesichere Türverschlüsse, die sich aber vom Menschen von innen und außen leicht bedienen lassen. Pro Box ist zur Belichtung etwa 1 m 2 Fensterfläche vorzusehen, im Pferdebereich durch Vergitterung o. Ä. geschützt. Abb. 5. Außenboxen erfüllen zum Teil die Ansprüche von Pferden: frische Luft und Befriedigung der Neugier (Foto: Marten) Außenboxenstall Eine wesentliche Verbesserung der Haltungsbedingungen im geschlossenen Stall erreicht man schon mit einer Öffnung mit Luke in der Boxenaußenwand. Durch diese Öffnung kann das gelangweilte Boxenpferd seinen Kopf nach draußen strecken und so sein Erkundungsbedürfnis besser befriedigen. Daneben sind diese Außenklappen eine einfache Möglichkeit, unzureichende Lüftungsbedingungen im Boxenstall zu verbessern. Tageshelligkeit und Sonnenlicht können vom Pferd ungehindert und ungefiltert aufgenommen werden. So ist der Einbau von Außenklappen in bislang geschlossenen Ställen eine kostengünstige Maßnahme, um die Haltungsqualität im Boxenstall zu verbessern. Auch die Einsteller wissen das zu schätzen und akzeptieren Preisunterschiede zwischen Außen- und Innenboxen; Außenboxen werden stärker nachgefragt. Da jede Boxe für sich von den anderen Boxen getrennt ist, sind Außenboxen zur Unterbringung kranker, aber auch für die Aufstallung chronisch hustender Tiere, deren Husten auf einer der so häufigen Allergien gegen Heu-, Stroh- oder Stallstaub beruht, geeignet. Hier empfehlen Fachtierärzte oft eine Einzelaufstallung auf entstaubten Sägespänen in Verbindung mit staubfreier Fütterung. Der einreihige Außenboxenstall (Abb. 5), bei dem die einzelnen Boxen nicht von der Stallgasse, sondern von einem außen liegenden Versorgungsgang erschlossen werden, ist eine Flächen und Kosten sparende Neubaulösung. Die Außentüren für jede Boxe sind mittig geteilt (Holländertür), sodass der geöffnete Oberflügel als Fenster- und Lüftungsöffnung dient. Ein etwa 1,5 m herausgezogenes Vordach bietet Witterungsschutz beim Füttern und Entmisten. Einreihige Außenboxenställe mit einer Gebäudetiefe von 3,5 4 m werden oft als Fertigställe angeboten, da sie sich wegen ihrer geringen Abmessung leicht transportieren und auf einem einfachen Platten- oder Streifenfundament schnell errichten lassen. Spätere Demontage und Umsetzen auf einen neuen Standort sind leicht möglich (von Interesse für Pachtbetriebe). Bei stark schwankenden Preisen pro Stalleinheit lohnt sich der intensive Vergleich der jeweiligen Angebote hinsichtlich Materialqualität und -stärke, Boxenfläche und Luftraum, Ausführungsqualität, Leistungsumfang, Herstellererfahrung usw. Außerdem sollte man über Referenzadressen die Erfahrungen anderer Bauherren einholen. Seite 3 von 7

4 Ein so einfach zu erstellender Stalltyp bietet sich natürlich auch für die bauliche Eigenleistung an. Allerdings muss man sich bei seiner Wahl darüber im Klaren sein, dass ein einreihiger Stall bei der Arbeitserledigung doppelte Wegelängen gegenüber dem Zweireiher mit sich bringt und dass Witterungsschutz nur durch ein Vordach gegeben ist. Wer aber einen weniger finanzstarken Kundenkreis als Zielgruppe im Auge hat, der auch bereit ist, sich bei einem niedrigeren Pensionspreis an den Stallarbeiten zu beteiligen (z. B. das Entmisten zu übernehmen), hat mit diesem Stalltyp eine gute Wahl getroffen. Komfortabler sind Außenboxenställe mit innen liegender Stallgasse. Diese Variante bietet sich an, wenn etwa an die Traufwand einer Reithalle, Scheune o. Ä. ein einreihiger Boxenstall angeschleppt werden soll. Natürlich sind auch zweireihige Außenboxenställe mit mittlerer Stallgasse möglich. Soweit an besonders windigen Tagen Bedenken gegen Zuglufterscheinungen bestehen, kann man die Luken jeweils einer Seite im Wechsel schließen bzw. öffnen. Noch einfacher ist es, wenn die Oberflügel mit Windschutznetzen geschlossen sind; dann ist Luftaustausch ohne Zugluft in jedem Fall gegeben. Eine weitere Verbesserung der Haltungsbedingungen ist die Anlage eines Paddocks, eines Kleinauslaufs vor jeder Box. Damit hat das Pferd einen erweiterten Erlebnisraum; es kann sich nach Belieben unter Außenklimabedingungen aufhalten. Von den Einstellern wird diese Optimierung der Einzelhaltung geschätzt und honoriert. Wo neue Boxenställe gebaut werden sollen, sollte man sich zumindest die spätere Erweiterung zu Außenboxen mit Paddocks planerisch offenhalten. Voraussetzungen für eine optimale Haltung sind gegeben, wenn Außenboxen an einen größeren Auslauf grenzen. Der Gemeinschaftsauslauf bietet den Tieren alle Vorzüge der Auslaufhaltung, während die Einzelbox die individuelle Fütterung, Pflege und Betreuung jedes Einzeltiers nach seinen Bedürfnissen sicherstellt. Gruppenhaltung im Offenstall mit Auslauf Eine ganzjährige Freilandhaltung von Pferden auf großen Weideflächen wäre auch unter unseren Klimabedingungen möglich, aber nicht für Pferde, die auch zur Arbeit herangezogen werden sollen. Es wäre auch für den Reiter unzumutbar, sein Pferd erst im Gelände suchen und einfangen zu müssen. Es gibt aber eine Haltungsform, die die Ansprüche des Pferdes und die seines Reiters auf das Glücklichste vereint: die gruppenweise Haltung der Pferde in einem mehrteiligen Lebensraum, bestehend aus Stall/ Schutzraum, einem ständig zur Verfügung stehenden Auslauf und Weidegang je nach Jahreszeit, Witterung und Bodenverhältnissen (Abb. 6a-c). Das Pferd befindet sich in Herdengesellschaft, kann sein Bewegungsbedürfnis im Auslauf und zeitweise auf der Weide ausleben und wählt seinen Aufenthaltsort geschützt unter Dach oder im Freien nach eigenem Belieben. Der größere Bewegungsraum, die stärkeren Klimareize, das ungefilterte Sonnenlicht, die Befriedigung des Sozial- und Erkundungsverhaltens wirken sich auf Entwicklung, Gesundheit, physische wie psychische Kondition positiv aus. Für den Pferdebesitzer ist der Zugriff auf sein Reittier weiterhin gegeben. Ein kleiner Nachteil bei der reiterlichen Nutzung kann darin bestehen, dass das Pferd bei der Auslaufhaltung nass oder stärker verschmutzt ist (z. B. nach dem Wälzen) als bei der Einzeltieraufstallung unter Dach. Dem steht als großer Vorteil die größere Gelassenheit und Ausgeglichenheit des Pferdes aus einer Auslaufhaltung gegenüber, die das Reiten auch nach einigen Stehtagen gefahrlos bleiben lässt. Seite 4 von 7

5 Abb. 6a: Kleingruppenhaltung im Offenstall mit Auslauf Längsanordnung (Zeichnung: KTBL) Abb. 6b: Kleingruppenhaltung im Offenstall mit Auslauf Parallelanordnung (Zeichnung: KTBL) Abb. 6c: Kleingruppenhaltung im Offenstall mit Auslauf Kompaktanordnung (Zeichnung: KTBL) grau = befestigt weiß = Sandpaddock Organisation einer Gruppenhaltung Sollen mehrere Pferde unter beengten Raumverhältnissen zu einer gut integrierten Herde werden, so müssen die Individuen in Typ, Temperament und Ansprüchen Letzteres besonders bezüglich des Futters möglichst gut harmonieren. Um das Verletzungsrisiko auszuschließen, sollten nur verträgliche und gut zusammengewöhnte Tiere gruppiert werden, deren Rangordnung in der Herde nicht durch häufigen Tierwechsel gestört werden sollte. Je größer der Gesamtbestand in einem Pensionsbetrieb ist, desto einfacher wird es sein, mehrere in sich harmonische Kleingruppen zusammenzustellen. Sechs bis zehn Pferde sind eine überschaubare und oft anzutreffende Herdengröße. Es gibt allerdings auch Haltungen mit Großgruppen von 30 und mehr Pferden, die problemlos zusammenleben. Am einfachsten ist es, neue Pferde auf einer großen Weide in eine Herde zu integrieren, denn hier gibt es keinen Futterneid und bei den unausbleiblichen Rangauseinandersetzungen gibt es für den Unterlegenden ausreichend Fluchtraum. Man kann Neuankömmlinge aber auch Zaun an Zaun auf einer Nachbarkoppel mit der Herde Bekanntschaft schließen lassen oder nacheinander Einzelpferde der Gruppe jeweils tageweise mit den Neuen zusammenbringen. Auch sollte man in Sichtverbindung zur Laufstallhaltung über Einzelboxen verfügen können, in denen Neuankömmlinge aufgestallt werden, die dann allmählich in die bestehende Gruppe eingewöhnt werden. Diese Einzelboxen möglichst Außenboxen mit Paddock bewähren sich auch, wenn Einzeltiere zeitweise wegen Krankheit oder zum Abschwitzen nach dem Training aus ihrer Herde herausgenommen werden müssen. Bei der Eingliederung eines neuen Pferdes wird es bis zu seiner Akzeptanz Seite 5 von 7

6 und bis es seinen festen Platz in der Rangordnung in der Gruppe gefunden hat, immer einige Bisse oder auch Tritte geben können. Es ist deshalb wichtig, dass auch die Pferdebesitzer von den Vorzügen der Gruppenhaltung überzeugt sind und bereit sein müssen, mögliche Bissverletzungen gerade in der Anfangszeit hinzunehmen. Zum Schutz vor Trittverletzungen sollten Laufstallpferde ohne Hintereisen laufen oder höchstens einen Kunststoffbeschlag tragen. Beobachtet man eine frei lebende Pferdeherde, etwa bei Dülmen im Münsterland oder in der Camargue, so nimmt das Grasen verbunden mit einem bedächtigen Schreiten die meiste Zeit ein. Daneben gibt es kürzere Zeiten des Dösens, des Ruhens in Liegeposition, der Fellpflege und lediglich ein kleiner Zeitanteil entfällt auf rasante Aktionen wie schnelle Galoppaden oder spielerische Kämpfe. Mit diesem Aktivitätsmuster stimmt auch das Leben des Pensionspferdes in Gruppenauslaufhaltung weitgehend überein. Der stetigen langsamen Bewegung dient der Auslauf (bzw. die Koppel bei stundenweisem Weidegang), geruht und gedöst wird besonders im Sommer im Schatten unter dem Dach des Offenstalles und Rennspiele finden auf der Weide im Winter evtl. in der Halle oder auf dem Außenreitplatz statt. Diesem Leben entspricht der dreigeteilte Lebensraum von Auslauf, Stall und Koppel perfekt. Im Idealfall stoßen diese Flächen unmittelbar aneinander und sind bis auf die Koppeln ständig nutzbar. Zur Steuerung des Futterkonsums muss die Weide besonders im Frühsommer stundenweise rationiert werden. Bei nasser Witterung und nicht trittfester Grasnarbe und in den Wintermonaten bleibt sie gesperrt. So ist der Auslauf neben dem Futterplatz der Hauptaufenthaltsbereich der Pferde. Wegen seiner begrenzten Fläche dient er vorzugsweise der ruhigen Bewegung im Schritt, vor allem aber auch der Beschäftigung. Hier stehen befreundete Pferde zur Fellpflege oder zur gemeinsamen Insektenabwehr zusammen und nehmen über den Zaun hinweg am Leben ihrer Umwelt teil. So lernen sie schnell anfangs bedrohliche Gegenstände wie Traktoren, Regenschirme, Mopeds u. Ä. als ungefährlich einzustufen. Die Gesamtanlage von Stall/Schutzhütte und allen technischen Einrichtungen mit dem Auslauf als Verkehrsfläche wird nach dem Prinzip der getrennten Funktionsbereiche angelegt. So werden die Funktionsbereiche Fressen (Heuraufe, Tröge oder Automaten für Kraftfutter), Ruhen (eingestreuter Liegeplatz) und Trinken (frostfreie Selbsttränke o. Ä.) räumlich voneinander getrennt, während der Auslauf als Verbindungsweg zu diesen einzelnen Bereichen dient. Weitere für das Pferd attraktive Einrichtungen wie ein Scheuerpfahl oder eine fest installierte Putzbürste, ein Wälzplatz mit dicker Sandschicht und eine Strohraufe können zusätzlich vom Auslauf erschlossen werden. Diese räumliche Verteilung attraktiver Bereiche und Einrichtungen beugt verletzungsträchtigen Konzentrationen aller Tiere an einer Stelle etwa der Heuraufe vor; außerdem animiert die Trennung der Funktionen die Pferde zu häufiger selbstgewählter Bewegung, um von einem Bereiche zum nächsten zu gelangen. Bei dieser Wegeplanung müssen Sackgassen und tote Winkel vermieden werden; immer müssen unterlegene Pferde bei Auseinandersetzungen Fluchtmöglichkeiten haben. Barrieren und kleine Hindernisse wie große Autoreifen, Baumstämme und Stufen bei geneigtem Gelände zwingen zu längeren Wegen oder dienen der Bewegung. Raumteiler wie (eingezäunte) Bäume, Buschgruppen, aber auch Rundraufen, Tränkewannen o. Ä., welche die Pferde auf Abstand voneinander halten können, können einen Auslauf zusätzlich gliedern und interessanter machen. Einige grundsätzliche Möglichkeiten der Trennung der Funktionen Fressen und Ruhen durch den zwischengeschalteten Auslauf, die dem Bewegungs- und Erkundungsbedürfnis der Pferde Rechnung tragen und gleichzeitig arbeitssparend wirken, zeigen die Schemaskizzen in Abbildung 7. Seite 6 von 7

7 A Das Beispiel in Abbildung 7 zeigt links eine Längsanordnung von Fressbereichen und Futterlager einerseits und Liegebereichen und Streulager andererseits in einer Anlage mit drei Pferdegruppen. Oben rechts wurden beide Bereiche unter einem Dach nebeneinander angeordnet und mittig durch eine zungenartig in den Auslauf reichende Absperrung getrennt. Baukosten und Arbeitsaufwand dürften wegen der kompakten Bauweise günstiger sein als in der oberen Lösung mit Längsanordnung. Im unteren Beispiel wird eine Kompaktanlage für nur eine Pferdegruppe gezeigt, bei der sinngemäß alle vorher bedachten Planungsvorgaben der Funktionstrennung sowie Zuordnung von Futter- und Streulager berücksichtigt wurden. Dass es sich hier nur um grundsätzliche Vorschläge handelt, die bei Mitverwendung von Altbausubstanz entsprechend modifiziert werden können, sei ausdrücklich erwähnt. Auch muss noch mal deutlich gesagt sein, dass der Betreuungsaufwand in einer Gruppenhaltung wesentlich höher ist als in der Einzelhaltung. Literatur BML (Hrsg. 1995): Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten KTBL (2000): Leitsatz Bauliche Anlagen für die Pferdehaltung. KTBL-Arbeitsblatt 1108, KTBL, Darmstadt Autoren Jens Marten, Mühltal Abb. 7: Räumliche Trennung von Liege- und Fressbereich durch zwischengeschalteten Auslauf (KTBL Baukost) oberes Bild = Schnitt A-A, unteres Bild = Grundriss Quelle Marten, J. (2004): Stallgebäude für die Pensionspferdehaltung. In: Pensionspferdehaltung im landwirtschaftlichen Betrieb. KTBL-Schrift 405. S , verändert , W. Achilles Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) Bartningstraße Darmstadt Telefon: Fax: ktbl@ktbl.de Eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht Darmstadt, Aktenzeichen 8 VR 1351 Vereinspräsident: Prof. Dr. Thomas Jungbluth Geschäftsführer: Dr. Heinrich de Baey-Ernsten Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Dr. Heinrich de Baey-Ernsten Diese Information wurde vom KTBL und den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Das KTBL und die Autoren übernehmen keine Gewähr für Aktualität, Vollständigkeit und Fehlerfreiheit der bereitgestellten Inhalte. Herausgegeben mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Seite 7 von 7

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