Clearing in Wien: Ein professionelles Unterstützungsangebot für benachteiligte und behinderte Jugendliche am Übergang Schule-Beruf.

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1 DSA Andreas Keplinger, MA Projektleitung Werkstätten- und Kulturhaus Kaiserstraße 45, 1070 Wien T / F -99 M andreas.keplinger@wuk.at Clearing in Wien: Ein professionelles Unterstützungsangebot für benachteiligte und behinderte Jugendliche am Übergang Schule-Beruf 1 Einleitung Als vor nahezu 10 Jahren in Österreich erstmals das Angebot Clearing für Jugendliche am Übergang Schule-Beruf geschaffen wurde, waren in Wien zwei Projekte damit beauftragt, dieses umzusetzen. Im Laufe der Jahre hat sich Clearing zu einem vielfältigen Angebot für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt. Insgesamt neun Projekte, die von sechs Trägern durchgeführt werden, bieten im Bundesland Wien Clearing an. Folgende Zahlen veranschaulichen das rasche Wachstum des Angebotes Clearing in Wien und damit auch, dass Clearing von den Jugendlichen stark nachgefragt wird: Im Jahr 2001 wurden österreichweit insgesamt 371 Jugendliche (Lechner et al., 2006, S. 29) im Rahmen des Clearings begleitet. Im Jahr 2004 wurden bereits allein in Wien 473 junge Menschen (ebd., S. 13) unterstützt. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2009 insgesamt 1992 (1269 männlich, 723 weiblich) Menschen im Rahmen des Clearings unterstützt. Davon haben 1131 Jugendliche (729 männlich, 402 weiblich) das Clearing abgeschlossen (Koordinationsstelle 2010). Alleine diese <wenigen Zahlen veranschaulichen das rasche Wachstum des Angebot Clearing im Bundesland Wien und auch die starke Nachfrage von Seiten der Jugendlichen. Die Erfolgsgeschichte des Clearings in den letzten 10 Jahren basiert aber nicht alleine auf der Einzelleistung der AnbieterInnen. Maßgeblich verantwortlich für dieses Wachstum ist zum einen der Fördergeber, das Bundessozialamt mit seiner Landesstelle in Wien, von das das Clearing ausdrücklich unterstützt und finanziert und dadurch diese Dienstleistung für junge Menschen mit Benachteiligung ermöglicht. Zum anderen könnte das Clearing ohne die Unterstützung durch die KooperationspartnerInnen nicht in dieser Form flächendeckend in Wien angeboten werden. Einer der Hauptkooperationspartner ist das System Schule. Von LehrerInnen, die im Alltag mit den ClearerInnen zusammenarbeiten, über die Direktionen die diese Zusammenarbeit unterstützen und die Arbeit an den Schulen ermöglichen, bis hin zum Stadtschulrat trägt das Schulsystem maßgeblich zum Gelingen von Clearing bei. Zudem werden durch das Clearing großteils SchülerInnen unterstützt. WUK Werkstätten- und Kulturhaus, ZVR-Zahl: Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Beschäftigungsoffensive der österreichischen Bundesregierung für Menschen mit Behinderung.

2 2 Clearing allgemein Clearing ist eine Dienstleistung, die vom Bundessozialamt - Landesstelle Wien aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie der Beschäftigungsoffensive der österreichischen Bundesregierung für Menschen mit Behinderung finanziert wird. Ziel ist es, Jugendlichen mit Behinderung bzw. Benachteiligung insbesondere am Übergang Schule - Beruf ihre Perspektiven in Bezug auf ein künftiges Berufsleben aufzuzeigen und Entscheidungsgrundlagen für ein realistisches weiteres Vorgehen in Richtung berufliche Integration bereitzustellen. Die Dienstleistung umfasst Beratung, Betreuung, Begleitung und diagnostische Tätigkeiten (vgl. BMASK, 2008, S. 13). Im Besonderen beinhaltet dies die Erstellung eines Neigungs- und Eignungsprofils, die Durchführung einer Stärken/Schwächen-Analyse, die Abklärung eines allfälligen Nachschulungsbedarfs, das Aufzeigen von beruflichen Perspektiven auf der Grundlage des Neigungs- und Eignungsprofils, darauf aufbauend die Erstellung eines Karriere-/Entwicklungsplans, Der Karriere-/Entwicklungsplan umfasst: zunächst gemeinsam mit KlientIn und Eltern bzw. LehrerInnen die grundsätzliche Klärung, ob eine Integration ins Erwerbsleben möglich ist, ausgehend von Neigungs- und Eignungsprofil sowie Stärken/Schwächen-Analyse die Unterscheidung von kompensierbaren und allfälligen nicht-kompensierbaren Schwächen, auf dieser Grundlage die Erstellung eines Nachschulungsplans (in Zusammenarbeit mit in Frage kommenden Ausbildungsträgern und unter Abklärung einer möglichen Finanzierung), das Treffen von Vereinbarungen betreffend die Inhalte und Etappen des Plans unter Einbeziehung aller Beteiligten (Verschriftlichung der Begleitung), Matching der Bedürfnisse des/der Klienten/in mit regional vorhandenen Angeboten. sowie die Erschließung des in der Region vorhandenen und für den/die Klienten/in in Betracht kommenden Qualifizierungs-, Beschäftigungs- und Unterstützungsangebots, die Herstellung von Kontakten zu jenen Akteuren/innen, die bei der weiteren Integration erforderlich sind (z. B. Anbahnung der aufgrund der Stärken/ Schwächen-Analyse notwendigen Nachschulung), Veranlassung und Organisation von Schnupperarbeitsplätzen und Praktika im primären und sekundären Arbeitsmarkt, arbeitspsychologische und arbeitsmedizinische Testungen (vg. BMASK, 2008, S. 13f). Das Clearing ist ein kostenloses Angebot und kann bis zu 6 Monaten dauern. Am Ende eines Clearingprozesses wird festgelegt, wie die gefassten Ziele umgesetzt werden. Die Ergebnisse werden schriftlich in einem Clearingbericht festgehalten und an den/die JugendlicheN bzw. dessen/deren Erziehungsberechtigten übergeben. Werden nachfolgende Institutionen involviert so können in Absprache mit den ClearingteilnehmerInnen Teile des Berichtes an weiter betreuende Einrichtungen übermittelt werden. 2/10

3 2.1 Das Wiener Modell des Clearings mit angeschlossener Jugendarbeitsassistenz In Wien ist das Clearing so strukturiert, dass im Anschluss an das Clearing bei Bedarf die angeschlossene Jugendarbeitsassistenz in Anspruch genommen werden kann. In dieser werden die Jugendlichen bei der Umsetzung der im Clearing getroffenen Entscheidungen unterstützt. Ziel der Jugendarbeitsassistenz ist die nachhaltige Integration in das Erwerbsleben. Dies erfolgt hauptsächlich durch die bedarfsgerechte Unterstützung bei der Arbeits- und Ausbildungsplatzssuche. In anderen Fällen kann das Ziel auch die Vermittlung in eine geeignete Nachqualifizierungsmaßnahme oder in eine weiterbildende Schule sein. Im Rahmen der Jugendarbeitsassistenz werden Vorstellungsgespräche geübt, Bewerbungsschreiben erstellt, und Praktika mit dem Ziel der Arbeitsplatzerlangung vermittelt. Bei Bedarf werden die Jugendlichen zu Vorstellungsgesprächen begleitet, sowie beim Praktikumsplatz durch Arbeitsanleitung unterstützt. Wesentlich im Rahmen der Jugendarbeitsassistenz ist auch die Beratung und Information der Betriebe über das Potenzial der Jugendlichen, über Förderungen von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, über Unterstützungsmöglichkeiten bei einer Anstellung, über eventuelle Hilfsmittel bei Bedarf, sowie über den Umgang mit benachteiligten oder behinderten Menschen im Betrieb. 3 Zielgruppe von Clearing Grundsätzlich steht das Clearing allen Jugendlichen zwischen 13 und 24 Jahren, die einen sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF) und/oder eine Behinderung bzw. eine sozialemotionale Benachteiligung aufweisen offen, insbesondere wenn sie sich an der Schnittstelle Schule-Beruf befinden. Liegt keine Behinderung vor bzw. ist kein sonderpädagogischer Förderbedarf gegeben, kommen für eine Betreuung im Rahmen des Clearings auch Personen in Betracht, die in der dritten Leistungsgruppe unterrichtet werden und große kognitive Schwächen aufweisen, oder im Unterricht verhaltensauffällig werden (z.b. durch erhöhtes Aggressionspotential, niedrige Frustrationstoleranz, depressives Rückzugsverhalten, Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen bzw. Lehrer/innen) oder einen (voraussichtlich) negativen Hauptschulabschluss haben. Die Zugehörigkeit zu diesem Personenkreis ist durch eine Bestätigung der Schulbehörde nachzuweisen (vgl. BMASK, 2008, S 14f). In Wien wurde dafür in Absprache mit dem Stadtschulrat ein Formular erstellt, in dem die zuständige Lehrkraft dies zu begründen hat. Die Zielgruppenerweiterung auf Jugendliche, die keinen Nachweis ihrer Behinderung im klassischen Sinne vorweisen können, hat die Tätigkeit von Clearing in Wien wesentlich 3/10

4 verändert. Zum einen ist seither die Nachfrage stark angestiegen, was einem personellen Ausbau der bestehenden Clearingstellen zur Folge hatte. Zum anderen wird seither an allen Schulen in Wien (ausgenommen höhere Schulen und einige Privatschulen) Clearing angeboten. Die flächendeckende Begleitung der erweiterten Zielgruppe findet erst seit dem Schuljahr 2009/10 statt, weshalb hier noch keine validen Zahlen vorliegen. Im Jahr 2009 wiesen von den 1992 Jugendlichen insgesamt 1005 (752 männlich, 453 weiblich) aktuell einen SPF vor. Aus Erfahrung muss hier aber angeführt werden, dass ein weiterer quantitativ nicht feststellbarer großer Teil der Jugendlichen die im Clearing unterstützt werden im Verlauf der Schulkarriere einen SPF hatten, diesen aber zu Beginn des Clearings aus verschiedenen Gründen nicht mehr vorweisen können. Ein weiteres Merkmal der Zielgruppe ist, dass mehr als 50% der TeilnehmerInnen einen Migrationshintergrund aufweisen Von den 1992 begleiteten Jugendlichen haben insgesamt 1062 (661 männlich, 401 weiblich) eine andere Sprache als deutsch als Erstsprache erlernt. 4 Die Umsetzung des Clearings Die Umsetzung des Clearings erfolgt sehr individuell und orientiert sich am Potenzial der einzelnen Jugendlichen. So werden beispielsweise in der Arbeit mit kognitiv schwer beeinträchtigten Menschen Materialen aus der unterstützten Kommunikation eingesetzt. Im Bereich der Unterstützung von Menschen mit Autismus-Spektrums- Störungen werden Trainingsmethoden wie das TEACCH ( Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children ) eingesetzt. Bei der Begleitung von Menschen mit psychischen Problemen wird begleitend Psychotherapie angeboten. Die Arbeitsmaterialien und Arbeitsblätter zur Berufsorientierung und Fähigkeitenanalyse werden entsprechend adaptiert. Klassische Methoden wie der IDA-Koffer, der Foto-Interessenstest (FIT), etc. werden ebenso eingesetzt. Übergreifend auf alle Clearingstellen kann festgestellt werden, dass im Laufe der letzten Jahre zusätzlich zur klassischen Einzelberatung Gruppenangebote zum Training sozialer Kompetenzen gesetzt werden. Dabei werden Schlüsselqualifikationen, die in der Wirtschaft zusätzlich zur Fachkompetenz gefragt sind, trainiert. Wesentlich in der Methodik des Clearings in Wien ist die Berücksichtigung der Querschnittsmaterien Gender und Diversity. Das bedeutet nicht, dass durch das Clearing klassische Rollenzuschreibungen bei Mädchen und Burschen völlig verändert werden können oder dass Benachteiligungen die auf Grund von Herkunft, Behinderung oder Geschlecht gegeben sind dadurch gänzlich verschwinden können. Wesentlich ist das Wissen über diese Situation und die Berücksichtigung dieser Aspekte im Beratungsalltag, um damit entgegenzuwirken. Ziel von Gender Mainstraming ist beispielsweise das Berufswahlspektrum von jungen Frauen und Männern zu erweitern und eine Entscheidung zu ermöglichen, die nicht von traditionellen Rollenbildern geprägt ist. Weiters wird bei den KooperationspartnerInnen thematisiert, dass auch junge Frauen verstärkt in das Clearing vermittelt werden. Wesentliches Ziel von Gender Mainstreaming ist es, einen Beitrag zur Geschlechterdemokratie zu leisten, um jungen Frauen und Männern gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. In jeder Wiener Clearingstelle gibt es Gender Mainstreaming-Beauftragte. Diese vernetzen sich regelmäßig und tauschen Know-How aus. So können alle Clearingstellen von dieser Weiterentwicklung wechselseitig profitieren. 4/10

5 5 Ergebnisse des Clearings Alleine durch die Breite der Zielgruppe des Clearings ist die Verschiedenheit der Ergebnisse vorgegeben. Diese sind beispielsweise: Ein weiterer (wenn möglich höher qualifizierender) Schulbesuch, eine Lehrstelle am 1. oder 2. Arbeitsmarkt, eine Lehrstelle im Rahmen der integrativen Berufsausbildung (IBA): Teilqualifizierung oder verlängerte Lehrzeit, ein sozialversicherungspflichtiges Dienstverhältnis, eine geringfügige Beschäftigung, eine Qualifizierungsmaßnahme oder ein Nachreifungsprojekt, ein BOCO (Berufsorientierung und Coaching) -Kurs des AMS Jugendliche, eine (qualifizierende) Beschäftigungstherapie; Eine Besonderheit des Clearings ist, dass in diesem Rahmen festgestellt wird ob für Jugendliche eine integrative Berufsausbildung (IBA) die bestgeeignete Ausbildungsform ist. Stellt sich im Verlauf des Clearingprozesses heraus, dass eine TeilnehmerIn auf Grund seiner/ihrer Einschränkungen eine Lehre nur mit Unterstützung und durch eine Verlängerung der Lehrzeit absolvieren kann, so ist es der Clearingstelle möglich, eine integrative Berufsausbildung für einen bestimmten Lehrberuf zu empfehlen. Das Selbe gilt auch, wenn eine JugendlicheR voraussichtlich nur Teile eines bestimmten Berufsbildes erlernen kann (beispielsweise wenn eine handwerkliche Begabung gegeben, jedoch ein großes Defizit im Bereich der Kulturtechniken vorhanden ist, wodurch die positive Bewältigung des Lehrstoffes der Berufsschule voraussichtlich nicht möglich ist). Die Empfehlung einer Clearingstelle ist für die Aufnahme einer integrativen Berufsausbildung Voraussetzung, außer diese wird vom AMS finanziert. 5.1 Ein Blick auf die Ergebnisse 2009 Die unten angeführten Ergebnisse des Clearings im Jahr 2009 geben einen Einblick in die Erfolge und in die vielschichtigen Aufgaben der ClearerInnen. Auch wenn klar ist, dass auf Grund der schwierigen Situation für behinderte und benachteiligte Jugendliche am Arbeitsmarkt, die im letzten Jahr durch die allgemeine Wirtschaftskrise verschärft wurde, die anvisierten Ziele nicht immer erreicht werden konnten, so zeigen die Zahlen eindrucksvoll, dass Clearing einen wesentlichen Unterstützungsfaktor bei der beruflichen Integration darstellt. Auszugsweise wurden im Jahr 2009 folgende Ergebnisse erreicht: Insgesamt begannen 2009 im Anschluss an das Clearing oder die Jugendarbeitsassistenz 225 Jugendliche (162 männlich, 63 weiblich) mit einer Lehre oder einer integrativen Berufsausbildung am 1. Arbeitsmarkt. 119 Jugendliche (89 männlich, 30 weiblich) starteten ihre Berufsausbildung am sogenannten 2. Arbeitsmarkt. Gesamt 249 (141 männlich, 108 weiblich) Jugendliche gingen weiterhin zur Schule. Weitere 253 (157 männlich, 96 weiblich) nahmen im Anschluss in einer Qualifizierungs- bzw. Nachreifungsmaßnahme teil. 5/10

6 Im Anschluss an das Clearing wurde mit 53 TeilnehmerInnen (33 männlich, 20 weiblich) ein Platz in einer Beschäftigungstherapie gefunden (Quelle: Koordinationsstelle). Jedes einzelne Ergebnis stellt ein individuelles Ziel dar und die Suche nach einem adäquaten Platz abseits des 1. Arbeitsmarktes bedarf in vielen Fällen (abhängig von der speziellen Problemlage des/der Jugendlichen) eines hohen Arbeitseinsatzes. Nichts desto trotz muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass die meisten Jugendlichen eine Tätigkeit am 1. Arbeitsmarkt anvisieren, dies aber nicht immer realisierbar ist. Gründe dafür sind u.a. Informationsdefizite der Unternehmen in Bezug auf Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten für Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz und eine möglicherweise darauf beruhende mangelnde Bereitschaft von Wirtschaftbetrieben Betroffene anzustellen. Ein weiterer Grund ist auch, dass im Clearing derart langfristige Prozesse meist nur anvisiert werden können. Die Umsetzung bedarf einer kontinuierlichen Begleitung ähnlich dem Konzept von unterstützter Beschäftigung. Wesentliches Hindernis für das Umsetzen von inklusiven Beschäftigungsplätzen am 1. Arbeitsmarkt ist aber sicherlich die bestehende Prämisse des wirtschaftlichen Nutzens von Arbeitskraft am Arbeitsmarkt. Solange dieses Prinzip als unumstößlich gilt, werden Menschen mit schweren Behinderungen weiterhin als arbeitsunfähig etikettiert und stigmatisiert. Dadurch wird eine Teilhabe an der Gesellschaft verhindert. Inklusive gesellschaftliche Modelle für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf d.h. Menschen, die im klassischen Sinne wenig bis keine sogenannte wirtschaftlich verwertbare Leistung erbringen, umzusetzen und zu implementieren ist eine der zukünftige Aufgaben für den Bereich der beruflichen Integration. Um dies umsetzen zu können Bedarf es aber auch des politischen Willens und der Bereitschaft dazu. 6 Das Wiener Modell: Die Vernetzung Clearing Wien Die neun Clearingstellen in Wien bieten flächendeckend in Wien Clearing an. Um den Bedarf abzudecken gibt es eine intensive Kooperation der verschiedenen Anbieter. Im Rahmen dieser Vernetzung wird beispielsweise die Schulliste ausgearbeitet in der festgehalten wird, welche Clearingstelle für welchen Schulstandort zuständig ist. Da in vielen Fällen auch spezielles Know-How notwendig ist wird auch abgeklärt, in welchen Situationen eine sogenannte Spezialclearingstelle für Menschen mit beispielsweise psychischen Problemen, mit Autismus, mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndrom) oder auch mit sozial-emotionaler Benachteiligung zuständig ist. Durch die intensive Vernetzung wird jedoch nicht nur der Bedarf in Wien erhoben und die jeweilige Zuständigkeit geklärt. Sie dient auch dem Informations- und Know-How Transfer und der inhaltlichen Weiterentwicklung des Clearings. Querschnittsmaterien wie Gender Mainstreaming und Diversity Management werden behandelt. Aktuell befindet sich das Clearing Wien in einem Qualitätsentwicklungsprozess, der gemeinsam mit dem Bundessozialamt -Landesstelle Wien gestaltet wird, auf den später noch näher eingegangen wird. Eine weitere Aufgabe des Netzwerkes ist es, die Vernetzung mit dem Umfeld zu koordinieren. So bestehen beispielsweise standardisierte Strukturen mit der Berufsausbildungsassistenz, dem AMS Jugendliche und dem Stadtschulrat (Fachbeirat Schule Beruf). 6/10

7 6.1 Die Landschaft von Clearing Wien In folgendem Abschnitt werden die neun Wiener Clearingstellen kurz vorgestellt um einen Einblick in die Zielgruppen und Schwerpunktbereiche der jeweiligen Einrichtungen zu ermöglichen. In.come mobiles clearing team unterstützt laut Schulliste vorwiegend Jugendliche aus Polytechnischen Schulen und Fachmittelschulen aus ganz Wien sowie SchülerInnen an Kooperativen Mittelschulen und Hauptschulen. LEB LehrEinstiegsBegleitung begleitet Jugendliche mit sozial-emotionaler Benachteiligung. LEB ist für alle SES Schulen und Sonderpädagogische Zentren für integrative Betreuung und deren Förderklassen zuständig. Weiters unterstützt LEB die SchülerInnen, die an einer Hauptschule, einer kooperativen Mittelschule oder einer anderen Schulform von Beratungslehrpersonen und PsychagogInnen betreut werden. Jugendliche, die die Pflichtschule beendet haben und vom Jugendamt betreut werden, sich in einer Justizvollzugsanstalt befinden oder aufgrund von sozial-emotionalen Probleme an einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Behandlung sind/waren können ebenfalls von LEB unterstützt werden. ÖBSV (Österreichischer Blinden- und Sehbehindertenverband) bietet Clearing für blinde und hochgradig sehbehinderte Jugendliche an allen Wiener Schulstandorten an. Vorwiegend findet die Tätigkeit an den für sehbehinderte Menschen spezialisierten Schulstandorten statt. Wien Work school s out job s in unterstützt vorwiegend SchülerInnen aus den Hauptschulen und Kooperativen Mittelschulen der Bezirke Floridsdorf und Donaustadt. WITAF Clearing für gehörlose und schwerhörige Jugendliche bietet Clearing für ebendiese Zielgruppe an allen Wiener Schulstandorten an. Vorwiegend findet die Tätigkeit an den für hörbehinderte Menschen spezialisierten Schulstandorten statt. WUK ClearingPlus begleitet Jugendliche und junge Erwachsene mit psychischer Beeinträchtigung. Dazu zählen Jugendliche mit psychiatrischen Diagnosen, sowie rückzugsgefährdete Jugendliche aufgrund unterschiedlicher bio-psychosozialer Ursachen (Angsterkrankungen, Leistungsüberforderungen, Depression, Traumatisierungen). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Begleitung von Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) oder Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndrom (ADHS). WUK Domino Beratungsstelle für Arbeit suchende Jugendliche mit besonderem Förderbedarf unterstützt Jugendliche von Sonderpädagogischen Zentren und Jugendliche aus Hauptschulabschlussklassen, sowie aus Hauptschulen und Kooperativen Mittelschulen laut Schulliste. Weiters arbeitet WUK Domino direkt vor Ort an den Berufsvorbereitungslehrgängen (BVL). Ein zusätzliches Angebot ist die Berufsberatung von MigrantInnen. 7/10

8 WUK faktor.c unterstützt benachteiligte und behinderte Jugendliche aus den sogenannten Spartensonderschulen und aus den Sonderpädagogischen Zentren für SchülerInnen die nach dem Schwerstbehindertenlehrplan unterrichtet werden. Weitere Schulstandorte werden laut Schulliste nur in geringem Ausmaß abgedeckt. Zusätzlich besteht ein kleines Kontingent an Plätzen für benachteiligte und/oder behinderte Jugendliche außerhalb des Schulverbandes, die der Dienstleistung Clearing bedürfen. Ein wesentlicher Schwerpunkt von WUK faktor.c ist die Begleitung von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen. WUK miko berät SchülerInnen aus Kooperations- und Nachqualifizierungs-klassen Support Clearing Wien WUK faktor.i das Informationszentrum für benachteiligte und behinderte junge Menschen zu Bildung und Beruf bietet kein Clearing, sondern übernimmt Informationsaufgaben für die Wiener Clearingstellen. Wenn nicht klar ist welche Clearingstelle zuständig ist, gibt das faktor.i darüber Auskunft bzw. klärt ab, welche Stelle übernehmen kann. Die Schulliste steht auch auf der Homepage zum Download bereit. Weiters organisiert das faktor.i für die Wiener Clearingstellen und andere Anbieter der beruflichen Integration Messeauftritte und Veranstaltungen um das Angebot in der Öffentlichkeit bekannt zu machenden. Zudem werden Jugendliche im faktor.i persönlich, telefonisch oder per beraten und bei Bedarf an die bestgeeignete Einrichtung der beruflichen Integration weitervermittelt Qualitätsentwicklung bei Clearing Wien Wie zu Beginn dieses Kapitels bereits erwähnt entwickeln die Wiener Clearingstellen in Kooperation mit dem Bundessozialamt, Landesstelle Wien derzeit den Rahmen für ein gemeinsames Qualitätsmanagementsystem (QM) mit dem Arbeitstitel das Wiener Modell. Zu Beginn des Prozesses stand die Definition des Angebotes Clearing in Wien. Wesentliche Erweiterung zu den am Anfang dieses Beitrags zitierten Basiselementen aus den Richtlinien von Clearing ist, dass Clearing in Wien ein wirkungsorientiertes Angebot setzt und zum Ziel hat, gelebte Integration zu ermöglichen. Die Wirkungsorientierung sieht zusätzlich zu den Erfolgszielen der Integration in bzw. die Annäherung an den Arbeitsmarkt andere nachhaltige Erfolge vor wie z.b. persönliche Weiterentwicklung, (außer)schulische/berufsbildende Entwicklung, lebenspraktische (persönliche) Befähigung, Wahl eines arbeitsmarktfernen Platzes. Diese sollen sichtbar und so weit als möglich messbar sein/gemacht werden. Die Implementierung eines Qualitätsrahmens, der Standards auf Ergebnis- und Prozessebene enthält, schafft Sicherheit auf KundInnenseite und bietet eine übergreifende Struktur für alle Projekte. Die individuellen Ausprägungen der einzelnen Angebote bleiben aber nach wie vor möglich. Ergebnisziel der Implementierung des QM-Rahmens ist, dass 8/10

9 dieser der strategischen Weiterentwicklung des Clearings in Wien dient. Durch die enge Kooperation mit dem Fördergeber kann dies gewährleistet werden. Das Wiener Modell orientiert sich am international anerkannten QM System PDCA (PLAN, DO, CHECK, ACT), das eine ständige Weiterentwicklung und Überprüfung des QM Rahmens beinhaltet. Durch das QM System werden Erfolg und Qualität sichtbar gemacht. Der Qualitätsrahmen der im Jahr 2010 entwickelt wird, wird im Jahr 2011 in den Projekten implementiert und an deren spezifische Bedürfnisse angepasst. 7 Ausblick auf die Zukunft von Clearing in Wien Eine wesentliche Zukunftsperspektive von Clearing Wien wurde im vorherigen Abschnitt bereits vorweggenommen bzw. ermöglicht das Umsetzen eines gemeinsamen Qualitätsrahmens für Clearing in Wien das Planen einer gemeinsamen strukturierten Weiterentwicklung. Kernelement dieser strategischen Weiterentwicklung ist die enge Kooperation mit dem Fördergeber. Dadurch kann partnerschaftlich und ohne allzu großen Konkurrenzdruck mit allen AnbieterInnen von Clearing analysiert werden, wie das Angebot ausgestaltet werden sollte, wo nach wie vor Lücken im System bestehen, welche Zielvorgaben für welche Zielgruppe konstruktiv sind, und welche Veränderungen angedacht werden sollten. Ein besonderes Augenmerk liegt hier in Zukunft sicherlich auf der Breite der Zielgruppe. Clearing hat sich seit seiner Entstehung vor nahezu 10 Jahren zu einer Dienstleistung entwickelt, die nicht nur für Jugendliche mit Behinderungen eine wesentliche Unterstützungsleistung am Übergang Schule-Beruf darstellt. Vielmehr hat sich das Wissen durchgesetzt, dass eine intensive Berufsorientierung, die Entscheidungsgrundlagen für die weitere persönliche Zukunftsplanung bietet, für Jugendliche unabhängig von ihrer Benachteiligung oder Behinderung eine große Bereicherung darstellt. Durch die oben erwähnte Zielgruppenerweiterung aus dem Jahr 2008 wurden hier neue Möglichkeiten geschaffen und das Angebot wurde für Jugendliche die keinen klassischen Nachweis über eine vorliegende Behinderung vorweisen können, geöffnet. Von Seiten des Bundesministeriums für Soziales gibt es Signale, dass das Unterstützungssystem, das über die Bundessozialämter finanziert wird im Bereich Jugend weiter ausgebaut wird. Aus dieser Perspektive sind in Zukunft unter anderen folgende Punkte bei der Weiterentwicklung des Clearings zu beachten: Die Kooperation mit Schulen und Beratungseinrichtungen an Schulen die nicht vom Bundessozialamt finanziert werden, die Schaffung von Kooperationen mit Ausbildungsbetrieben, die Weiterentwicklung der Methoden um den hinzugekommen Zielgruppen gerecht zu werden, der Blick auf die Bedürfnisse der Kernzielgruppe Jugendliche mit Behinderungen muss bei der Zielgruppenerweiterung im Fokus bleiben. Im Rahmen des 10. Jahresjubiläums von Clearing in Österreich im Juni 2011 werden schon die ersten Schritte bei der Umsetzung des QM Rahmens Wiener Modell in den Projekten gesetzt sein. Aus heutiger Perspektive scheint ein weiterer Ausbau von Clearing in Wien realistisch. Der Spagat vielen Jugendlichen Perspektiven am Arbeitsmarkt zu ermöglichen und für die wenigen Jugendlichen mit hohem Unterstützungsbedarf 9/10

10 realistische Perspektiven am Arbeitsmarkt zu erarbeiten wird in der strategischen Weiterentwicklung von Clearing zu bewältigen sein. 8 Literatur BMASK (Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz), 2008 Ergänzende RICHTLINIEN zur Förderung von Arbeitsmöglichkeiten für behinderte Menschen im Rahmen der Beschäftigungsoffensive der Bundesregierung. Abfrage: Lechner, F; Riesenfelder, A; Wetzel, G; Wetzel, P; Willsberger, B; (2006): Evaluierung Clearing Endbericht. Eigenverlag, Wien Koordinationsstelle (2010): Kennzahlenbericht der Koordinationsstelle AMS-BSB_FSW 2009 (unveröffentlichter Bericht im Rahmen einer Veranstaltung im Bundessozialamt Landesstelle Wien). DSA Andreas Keplinger, MA, Sozialakademie, FH Soziale Arbeit Schwerpunkt Sozialmanagement, Seit 15 Jahren Sozialarbeit, seit 2004 in der beruflichen Integration, Projektleitung Clearingstelle WUK faktor.c und WUK Informationszentrum faktor.i seit Seit 2008 Sprecher Clearing Wien gemeinsam mit DSA Hemma Hollergschwandtner (Wien Work) 10/10

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