Jeannette Hollerbach. Diplom Pädagogin. Karl Heinz Brisch

Transkript

1 Baby-Beobachtung im Kindergarten und in der Schule zur Vorbeugung von aggressivem und ängstlichem Verhalten zur Förderung von Sensitivität und Empathie B.A.S.E. B.A.S.E. Jeannette Hollerbach Diplom Pädagogin Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität München

2 Folien zu B.A.S.E. Pädagogische Fachkräfte Downloads Folien Copyright Karl Heinz Brisch LMU München Alle Rechte vorbehalten.

3

4 B.A.S.E Baby-Watching B = Baby-Watching A= Against Aggression and Anxiety S = For Sensitivity E = For Empathy

5 Jude 1928 in Lodz geboren Überlebte den Holocaust Musik, Medizin renommierter Psychiater Psychoanalytiker Gründer Henri Parens (Pruszinowski) Lebensaufgabe: pädagogischtherapeutischen Behandlung traumatisierter Kinder/Erwachsener Engagement zur Entdeckung der Ursachen destruktiv feindseliger Aggression Maligner Vorurteile Prävention

6 10. Mai 1940 Flucht 1928 Łódź 11 Jahre

7 Jüdisches Kinderhilfswerk Schiffstransport 1942

8 Aggressionstheorie nach Henri Parens I Typen von Aggressionen Positive gesunde Aggression als Exploration Negative feindseliges Aggression gegen Andere

9 Aggressionstheorie nach Henri Parens II Ursachen der Feindseligkeit Massive Zurückweisung und Missachtung von basalen kindlichen Bedürfnissen durch Pflegepersonen Mangel an Einfühlung in Gedanken, Gefühle und Handlungen von Kindern

10 Überlebenswichtige Bedürfnisse Bindung Physiologische Bedürfnisse Exploration Beziehung Sensorischsexuelle Stimulation Selbstwirksamkeit Vermeidung von negativen Reizen

11 Empathie-Lernen Einfühlen und verstehen anderer Handlungen Gedanken Motivationen Gefühle Selbstreflexive Fähigkeiten "ich denke/fühle, dass Du denkst/fühlst, dass ich denke/fühle".

12 Feinfühligkeit Die Pflegperson muss die Signale des Säuglings wahrnehmen richtig interpretieren angemessen reagieren prompt reagieren

13 Die Bedeutung der Sprache zwischen Mutter/Vater und Kind Förderung einer sicheren Bindung durch die Benennung der Handlungen des Säuglings der inneren Gefühlswelt des Säuglings Herstellung von Zusammenhängen

14 Rhythmus in Handlung und Sprache Förderung einer sicheren Bindung durch abwechselndes Sprechen und Handeln von Mutter/Vater und Säugling Korrektur von Missverständnissen unsichere Bindung durch häufiges gleichzeitiges Sprechen und Handeln absolut unbezogenes Sprechen und Handeln

15 Blickkontakt Blickkontakt mit gelungener emotionaler Abstimmung zwischen Säugling und Pflegeperson fördert die sichere Bindungsentwicklung

16 Berührung Feinfühlige Berührung und Körperkontakt zwischen Pflegeperson und Säugling fördert die sichere Bindungsentwicklung

17 Setting der Babybeobachtung Anleitung der Mutter-Baby Interaktion durch ErzieherIn Ein/e ErzieherIn führt die Gruppe, während ein/e ErzieherIn die Beobachtung leitet Protokollführung Frequenz 1 x pro Woche Stuhlkreis Dauer ca Min.

18 Präventionsprogramm Ziele Weniger aggressives/ängstliches Verhalten Förderung der Empathiefähigkeit = Verhinderung von Feindseligkeit Primäre Zielgruppe: Schüler und Lehrer Kindergartenkinder und ErzieherInnen

19 Beobachtungsebenen beim Babywatching Verhalten Motivation Emotion Beobachtungsebene Handlung Gefühl Identifikationsebene

20 B.A.S.E. - Fragekarte Copyright K.H. Brisch München Alle Rechte vorbehalten.

21 B.A.S.E. als frühe Hilfe und Frühwarnsystem Angetriggert durch B.A.S.E. Aggressives Verhalten oder völliger Rückzug GL-nehmen Signale wahr Besprechen sich im Team Erzieher kommen in Kontakt mit Eltern Risiken für das Wohl und die Entwicklung des Kindes frühzeitig wahrgenommen Innovation: B.A.S.E. für Eltern Vermittlung von Fördermaßnahmen familienunterstützende Dienste Therapieplatz Copyright K.H. Brisch München Alle Rechte vorbehalten.

22 Evaluation 1. Evaluation Kiga Gliching Pilotphase Brisch 2004 N=50, Alter M=50 Monate Prätest/Posttest (12 Monaten) (CBCL - Child and Difficulties Questionnaire) 2. Evaluation Tiroler Volksschulen Haneder N=250 Prätest/Posttest (9 Monaten) (SDQ- Strengths and Difficulties Questionnaire Goodman)

23 Ergebnisse II Jungen Weniger aggressives Verhalten Weniger oppositionelles Verhalten Mehr Aufmerksamkeit Weniger sozialer Rückzug Mehr emotionale Reaktivität Weniger ängstlich-depressiv Mädchen Weniger körperliche Beschwerden Mehr Aufmerksamkeit Weniger sozialer Rückzug Mehr emotionale Reaktivität Weniger ängstlich-depressiv

24 Anwendung Kindergarten Schule Sonderschulen Jugendhilfe Kinder- und Jugendpsychiatrie Empathie-Förderung von Eltern und Pädagogischen Fachkräften/Therapeuten Altenpflege Coaching von Führungspersonen Copyright K.H. Brisch München Alle Rechte vorbehalten.

25 Verbreitung BASE D BASE Tirol/Österreich BASE UK BASE NL BASE NZ

26 B.A.S.E. in Frankfurt am Main September 2012 Mai 2014 Die Kooperation

27 Rahmen des Pilotprojekt September Mai 2014 Zeitraum: Eröffnung 11. September 2012 Informationsveranstaltung Anfang Juni 2014 Abschlussveranstaltung

28

29 Ausgebildete B.A.S.E. -GruppenleiterInnen in Frankfurt am Main 65 Pädagogische Fachkräfte 25 Einrichtungen Copyright K.H. Brisch München Alle Rechte vorbehalten.

30 aktueller Stand der B.A.S.E Gruppen Copyright K.H. Brisch München Alle Rechte vorbehalten.

31 B.A.S.E - Supervision für GruppenleiterInnen und Mentoren B.A.S.E - Trainerin B.A.S.E - Mentoren B.A.S.E - GruppenleiterInnen B.A.S.E - GruppenleiterInnen Copyright K.H. Brisch München Alle Rechte vorbehalten.

32 Highlight DVD Produktion hessisch-sprachiger- Kinder und unterschiedlicher Kulturen Copyright K.H. Brisch München Alle Rechte vorbehalten.

33 Internationale Konferenz Oktober 2013 in München Bindung und Psychosomatik Information and Programm

34 Wir bedanken uns -lich für Ihre Aufmerksamkeit!