Folien Brauchen Kinder immer noch Märchen?

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1 Folien Brauchen Kinder immer noch Märchen? Karl Heinz Brisch Downloads Folien: Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität München Übersicht Themenkomplexe von Märchen Funktion von Märchen Entwicklungsaufgaben Stressregulation Traumatische Erfahrungen Märchen in der Therapie Prävention Themenkomplexe in Märchen Geburt und Tod Entwicklung Ur-Ängste Übergänge und Reifung Sexualität Ablösung Trauma und Gewalt Konflikte Mythen und Archetypen Funktion Identifikation mit Protagonisten Identität Rollenspiele Bearbeitung von Psychodynamik auf der Märchenbühne Alpträume externalisiert Projektive Identifikation Symbolwelt Lösung von Konflikten Bewältigung von Lebenskrisen Zukunftsträume für Entwicklung Aufgaben der Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen Körperliche Reife Sexualität Kognitive Reife Prüfungen Psychische Reife Ablösung Dyadische Gruppenbindung Identität Selbstwert Rivalität Freundschaft - Partnerschaft Schwangerschaft/Mutterschaft/Vaterschaft 1

2 Überlebenswichtige Bedürfnisse 1. Physiologische Bedürfnisse 6. Sensorischsexuelle Stimulation Beziehung 5. Selbstwirksamkeit Exploration 4. Vermeidung von negativen Reizen " ist das gefühlsgetragene Band, das eine Person zu einer anderen spezifischen Person anknüpft und das sie über Raum und Zeit miteinander verbindet. (John Bowlby) Entwicklung und Gehirn Strukturierung des Frontalhirns (rechts) Affektregulation Stressregulation Impulsivität Ich-Struktur und Über-Ich (Moral und Gewissen) Begeisterungsfähigkeit Belohnungssystem Intensive Gefühle Liebe, Hass, Sehnsucht, Schmerz, Trauer Stress-Toleranz-Fenster und Affekte Übererregung Sympathikus Dissoziation EINFRIEREN + - Aktiviertes sbedürfnis Panik Todesangst Übererregung Parasympathikus Dissoziation ERSCHLAFFUNG zptn-lutz-ulrich Besser Versuch der Stressregulation Exzessives Lernen Essen: Übergewicht, Hungern Sucht: Alkohol, Drogen, Magersucht, Bulimie Computerspiele und Videokonsum Aggressive Auseinandersetzungen Sport Wechselnde Beziehungen Gruppen, Peers, Clique, Gang Psychische Dekompensation Depression Psychose Suizidalität Extreme Aggressivität gegen sich und andere Selbst- und Fremdverletzendes Verhalten Sucht 2

3 Verhalten Sprache Rhythmus Blickkontakt Berührung Sichere durch Feinfühligkeit stheorie I Durch Angst und Trennung wird das sbedürfnis aktiviert Durch körperliche Nähe zur sperson wird das sbedürfnis wieder beruhigt s - Explorations - Wippe Erkundung Video-Beispiel Erkundung aktiviert de-aktiviert aktiviert Erkundung de-aktiviert Copyright Karl Heinz Brisch LMU München 2009 Therapie Nachspielen und Erfinden von Märchen im Spiel Sandspiel Malen und Gestaltung Musiktherapie Bewegungstherapie Inszenierungen im Spiel Intrapsychische Verarbeitung Alternativen? Computerspiele Videospiele Fantasy-Literatur Verfilmungen von Fantasy-Literatur 3

4 Vorteile von Märchen Überschaubare Dosis und Intensität des Plots Sicherheit durch vergleichbare Struktur Länge und Dosis psychisch handhabbar Vorlesen in sbeziehung! Leser/Erzähler reguliert Stress und Angst sbeziehung wird intensiviert Phantasie des Kindes reguliert Intensität Wort lässt Raum für Varianz in der Intensität der inneren Bilder Bilder in Märchenbüchern - Ruhe der Betrachtung Nachteile von modernen Medien und Märchen Themen ähnlich wie in Märchen ABER Zu lang Einsamkeit vor dem PC, TV Fehlende Stressregulation in Beziehung Nachteile von modernen Medien und Märchen Themen ähnlich wie in Märchen ABER Fehlende Stressregulation in Beziehung Intensität und Dosis zu groß Film ist zu konkretistisch Überflutung mit Bildern und sensorischen Reizen aller Arten Medien Exploration Schnelle Reizfolge hohe Stimulation und Selbstwirksamkeit Therapie Sichere therapeutische Exploration der Medien in der therapeutischen Beziehung Entdeckung von neuen Welten außen und innen Selbstwirksamkeit UND Lob, Freude, Erfolg IN der therapeutischen Beziehung Arbeit mit den Bezugspersonen Psychotherapie des Kindes im Spielzimmer - Symbolspiel Schulkinder Einzelkind Im Kindergartenalter viele Stunden alleine zu Hause Gameboy TV DVD- Player Playstation Essen Depression, Schlafstörung Schulversagen Schulschwänzen Petra SAFE SICHERE AUSBILDUNG FÜR ELTERN Ein Trainingsprogramm zur Förderung einer sicheren zwischen Eltern und Kind Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität München 4

5 Zeit zu Zweit Wache ungeteilte Aufmerksamkeit auf etwas Drittes Totale emotionale Verfügbarkeit Spiel Vorlesen Zuhören Anschauen B.A.S.E. Babywatching Ein Präventionsprogramm zur Vorbeugung von aggressiven und ängstlichen Verhaltensstörungen Erscheint im Herbst

6 Internationale Konferenz Oktober 2012 in München und Jugend Individualität, Gruppen und Autonomie Programm Zusammenfassung Kinder brauchen Märchen Kinder brauchen Vorleser und Erzähler spersonen Entwicklungsförderung der Psyche Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!