B E R I C H T. Drucksache-Nr.: Zu Punkt der Tagesordnung. Zwischenbericht Fahrradfreundliches Lübeck

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "B E R I C H T. Drucksache-Nr.: Zu Punkt der Tagesordnung. Zwischenbericht Fahrradfreundliches Lübeck"

Transkript

1 Zuständiger Bereich Datum: Planen und Bauen Sachbearbeiter: Hans-Walter Fechtel 610 Stadtplanung Verkehrsplanung Telefon: Drucksache-Nr.: Zu Punkt der Tagesordnung B E R I C H T Gegenstand: Anlass: Zwischenbericht Fahrradfreundliches Lübeck Beschlüsse der Bürgerschaft vom zu TOP 12.1 Drs. Nr. 998 vom zu TOP 4.1 Drs.-Nr. 56 vom zu TOP 4.27 Drs.-Nr. 171 vom zu TOP 4.5 Drs.-Nr. 764 vom zu TOP 4.2 Drs.-Nr. 693 und 734 Begründung: Siehe Bericht (Anlage 1) Verfahren: 1. Welche Bereiche oder Mit welchem Ergebnis? Projektgruppen sind beteiligt? Bereich Verkehr zustimmend Bereich Stadtgrün u. Friedhöfe zustimmend Bereich Naturschutz zustimmend Bereich Haushalt und Steuerung siehe finanzielle Auswirkungen Runder Tisch Fahrradverkehr zustimmend Beteiligung von Kindern und Eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gem. Jugendlichen gemäß 47 f GO: 47 f GO ist für diesen Bericht nicht erforderlich, da die Belange von Kindern und Jugendlichen durch die dargestellten Maßnahmen nicht im besonderen Maße berührt werden. 2. Finanzielle Auswirkungen? Die Finanzierung der im Kap. 5 des Berichts erläuterten Planungen ist aus beantragten Haushaltsausgaberesten 2009 und den im Haushalt 2010 eingestellten Haushaltsmitteln sichergestellt. Zusätzliche Mittel werden für diese Maßnahmen nicht benötigt.

2 3. Die Maßnahme ist: freiwillig 4. Die Entscheidung trifft: entfällt 5. Beraten im: Bauausschuss am , Kenntnisnahme Franz-Peter Boden Bausenator 2

3 Anlage 1 Zwischenbericht Fahrradfreundliches Lübeck Inhalt Seite 0. Einleitung 4 1. Fahrradfreundliches Lübeck Beschlüsse der Bürgerschaft 1.2 Sanierungsprogramm Radwege Runder Tisch Radverkehr 2. Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur 2008 / Neubau von Radwegen (straßenbegleitende + selbstständige Wege) 2.2 Sanierung und Instandsetzung von Radwegen und Fahrbahnen 2,3 Verbesserte Radverkehrsführungen an Knotenpunkten 2.4 Beschilderung / Wegweisung 2.5 Fahrradabstellanlagen 2.6 Zusammenstellung der Kosten 3. Service und Öffentlichkeitsarbeit 2008 / Fahrradmitnahme ( Bahn, Stadtbus, Busshuttle) 3.2 Fahrradverleih (Private Anbieter, Call-A-Bike, nextbike) 3.3 Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen 4. Analysen und Planungen zum Radverkehr 2008 / Verkehrserhebungen 4.2 Entwicklung der Radverkehrsunfälle in Lübeck 4.3 Mitarbeit in Gremien und Arbeitskreisen 5. Arbeitsprogramm Resümee und Ausblick Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur 6.2 Verbesserung der Serviceleistungen 6.3 Erhöhung der Verkehrssicherheit 6.4 Ressourcen Anlagen 2-9 3

4 0. Einleitung Die Förderung des Radverkehrs hat in Lübeck seit Jahren einen hohen Stellenwert. Das zeigen nicht nur die Vielzahl themenbezogener Beschlüsse der Bürgerschaft zur Erarbeitung eines Programmes Fahrradfreundliches Lübeck und die in diesem Zusammenhang erfolgte Einrichtung eines Runden Tisches Radverkehr, sondern auch die verstärkten Aktivitäten zur Radwegsanierung und zum Ausbau des Lübecker Radverkehrsnetzes speziell in den Jahren 2008 und In dem vorliegenden Bericht werden die Aktivitäten zur Entwicklung des Programmes Fahrradfreundliches Lübeck sowie die in den Jahren 2008 und 2009 bereits realisierten Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in Lübeck zusammenfassend dargestellt. In 2008 und 2009 standen planmäßig städtische Haushaltsmittel in Höhe von ca. 550 TEUR sowie zusätzlich die per Bürgerschaftsbeschluss vom umgeleiteten Mittel der Haushaltsstelle Stadtgrabenbrücke in Höhe von ca. 2 Mio. EUR für Ausbauund Sanierungsaktivitäten an straßenbegleitenden Radwegen zur Verfügung. Hinzu kamen Unterhaltungsmittel des Bereiches Stadtgrün für die Sanierung von Park- und Wanderwegen in städtischen Grünanlagen in Höhe von 210 TEUR. Auch Mittel des allgemeinen Straßen- und Brückenbaus flossen anteilig in den Radwegebau, vor allem bei Neubaumaßnahmen (Nordtangente, Ausbau der Seelandstr., Neubau der St.- Lorenz- Brücke ). Sanierungen von Radwegen und Netzerweiterungen erfolgten ferner durch Dritte. Zu nennen sind hier der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV-SH, Niederlassung Lübeck), die Hochschulstadtteilentwicklungsgellschaft (HEG), die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL), das Koordinierungsbüro Wirtschaft Lübeck (KWL GmbH) sowie das Wasser- und Schiffahrtsamt (WSA) Lauenburg. Insgesamt wurden in den Jahren 2008 und 2009 in Lübeck radverkehrsbezogene Infrastrukturmaßnahmen in einer Höhe von ca. 4,0 Mio EUR realisiert, davon 3,3 Mio EUR durch die Hansestadt Lübeck. Gegenüber dem Investitionsvolumen der Vorjahre bedeutet dies eine Steigerung um ca. 25 Prozent. Der Nachholbedarf zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in Lübeck ist gleichwohl weiterhin hoch, sowohl was die Radwegsanierungen als auch was den Ausbau des Wegenetzes ( vor allem in den Außenbereichen der Stadt ) angeht. Hinzu kommen Handlungserfordernisse im Bereich der Radwegweisung und zur Erhöhung der Radverkehrssicherheit in Lübeck. Darauf wird am Ende dieses Berichtes eingegangen. 4

5 1. Fahrradfreundliches Lübeck 1.1 Beschlusslagen der Bürgerschaft In ihrer Sitzung am hat die Bürgerschaft zu TOP 12.1 mit Drucksache 998 folgenden Antrag der CDU-Fraktion mit Mehrheit angenommen: Antrag 1: Fahrradfreundliches Lübeck: Der bei der Haushaltsstelle bestehende Haushaltsausgaberest in Höhe von EUR wird hinsichtlich seines Verwendungszweckes geändert. Die zur Verfügung stehenden Mittel sind im Jahr 2008 für die Sanierung und den Ausbau und den Neubau von Fuß- und Radwegen zu verwenden. Die haushaltsmäßige Ordnung ist im Rahmen einer überplanmäßigen Bewilligung gem. 82 GO im Jahre 2008 herzustellen. Über die Einzelmaßnahmen entscheidet der Bauausschuss. In ihrer Sitzung am hat die Bürgerschaft zu TOP 4.1 mit Drs.Nr.56 ferner den folgenden interfraktionellen Antrag der CDU-Fraktion und der FDP-Fraktion einstimmig bei 4 Enthaltungen angenommen : Antrag 2 : Der Bürgermeister wird beauftragt, ein nachhaltiges Konzept Fahrradfreundliches Lübeck zu entwickeln und bis zum Juli 2008 dem Bauausschusss vorzulegen. Hierzu ist ein begleitender Runder Tisch einzurichten, an dem neben Vertretern der Verwaltung und den zuständigen Fachausschüssen der Lübecker Bürgerschaft auch Experten aus Vereinen, Verbänden und sonstigen Einrichtungen, die sich mit Angelegenheiten des Fahrradverkehrs befassen, teilnehmen. Die örtlichen Stadtteilrunden und Stadtteilforen sind zu beteiligen. Nach mehrfacher Beratung im Bauausschuss und Einrichtung des o.a. Runden Tisches hat die Bürgerschaft in ihrer Sitzung am zu TOP 4.27 mit Drs.171 weiterhin den folgenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen einstimmig angenommen: Antrag 3: Der Runde Tisch Fahrradfreundliches Lübeck wird als ständiger Arbeitskreis bei der Hansestadt Lübeck eingerichtet. Die Arbeitsweise legt dieser im Benehmen mit der Bauverwaltung selbst fest. Seine Empfehlungen sind von Ausschüssen und Bürgerschaft zu berücksichtigen. Jede in der Bürgerschaft vertretene Fraktion soll die Beratungsunterlagen erhalten und sich nach Möglichkeit ständig am Arbeitskreis beteiligen. Bürgerschafts- und Ausschussmitglieder können mit Rederecht an den Beratungen teilnehmen. In ihrer Sitzung am hat die Bürgerschaft den Gemeinschaftsantrag der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und des Lübecker BUNT (vertagt vom , TOP 4.20) zum Thema Fahrradfreundliches Lübeck und Straßenraum in und an der Altstadt in den Bauausschuss überwiesen. Dort ist der Antrag in geänderter Fassung als Gemeinschaftsantrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD-Fraktion am in folgender Fassung einstimmig beschlossen worden: 5

6 Antrag 4: 1. Der Bürgermeister wird aufgefordert, bis Ende 2009 schriftlich zu berichten: a) welche Mittel in den Jahren 2009, 2010 und 2011 zur Sanierung und Erweiterung von Radverkehrsanlagen in Lübeck planmäßig zur Verfügung stehen, b) welche Ergebnisse und Empfehlungen die Zusammenkünfte des Runden Tisches Fahrradverkehr bisher im Einzelnen hervorgebracht haben c) wie die dort vereinbarten Prioritäten der Förderung des Fahrradverkehrs zeitlich und investiv umgesetzt werden sollen und welcher Personaleinsatz dafür erforderlich ist. 2. Der Bürgermeister wird aufgefordert, bis Ende 2009 Maßnahmen vorzuschlagen: a) zur umgehenden tatsächlichen Durchsetzung der Verkehrsberuhigung in den Straßen An der Mauer und St.- Annen-Str. und zur wirksamen Unterbindung des Durchgangsverkehrs zwischen Mühlenstaße. und Wahmstraße b) zur Schließung der Radweg-Lücke im Gebiet zwischen Hauptbahnhof/ Holstentorplatz/ Willy- Brandt-Allee, Eutiner Brücke und Beckergrube einschließlich fahrradfreundlicher Wegführungen. 3. Der Bürgermeister wird aufgefordert, bis Februar 2010 Maßnahmen vorzuschlagen a) zur einheitlichen Gestaltung von Straßenraum und Oberflächen der Rippenstraßen und Plätze in der Altstadt unter Einbeziehung der Betroffenen. Vorbild sollen die Entwürfe für den Bereich Klingenberg-Schrangen ( Mitten in Lübeck ) und die Oberflächengestaltung (bes. geschnittene Pflastersteine) in der Fleischhauerstraße sein. Auf Asphaltdecken auf Gehwegen im Geltungsbereich des Welt-kulturerbes soll dabei verzichtet werden. Für Menschen mit Bewegungseinschränkungen sind geeignete Querungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Bereiche Denkmalschutz und Stadtbildpflege sind einzubeziehen auch zur Frage der Verbesserung der Fahrradnutzung in der Innenstadt. b) zur grundlegenden fahrradfreundlichen Umgestaltung der Oberflächen der sogenannten Fahrradstraße zwischen Mühlenstraße und Burgtorbrücke einschließlich klarer Kennzeichnungen. Zentrale Rippenstraßen in Ost-West-Richtung sind einzubeziehen und ggf. ebenfalls als Fahrradstraßen vorzusehen. 4. Der Bürgermeister wird aufgefordert, bis Ende 2009 Maßnahmen vorzuschlagen und nach Beschlussfassung Mittel im Haushalt bereitzustellen zur sicheren fahrrad- und fußgängerfreundlichen Umgestaltung des Straßenzuges Untertrave Hubbrücke Kanalstraße-Hüxterdamm. Insbesondere in der Kanalstraße sind Nahversorgungs- und sonstiger Quartiersverkehr von FußgängerInnen und RadfahrerInnen zu berücksichtigen und Maßnahmen zur Erhöhung ihrer Sicherheit zu treffen, z.b. durch Neumarkierung des Straßenraums. Längerfristig sind umfangreichere bauliche Veränderungen vorzusehen. In diesem Bericht wird auf die Punkte 1 und 2 Bezug genommen. Eine abschließende Berichterstattung auch zu den Punkten 3 und 4 erfolgt nach Abstimmung mit den zu beteiligenden Dienststellen und Vorstellung der Ergebnisse im Runden Tisch Radverkehr. 6

7 In ihrer Sitzung am hat die Bürgerschaft ferner unter TOP 4.2 mit Drucksache Nr.693 folgenden Antrag der SPD-Fraktion zu den Radwegmarkierungen auf dem Mönkhofer Weg an den Bauausschuss überwiesen: Antrag 5: Der Bürgermeister wird gebeten, zu veranlassen, dass die vorhandenen Radwegmarkierungen auf dem Mönkhofer Weg bis zum Hochschulstadtteil fortgeführt werden. Die Radfahrfläche selbst ist in Rot auszuführen. Dem Bauausschuss ist zuvor über mögliche Varianten und Kosten zu berichten. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob der Mönkhofer Weg wegen des extrem hohen Radfahreranteils als Tempo 30-Zone eingerichtet werden kann. Ebenfalls in den Bauausschuss überwiesen wurde der Ergänzungsantrag dazu von der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN (Drs.-Nr.734): Des weiteren sind die Varianten eines einseitig gegenläufigen Radweges sowie einer Geschwindigkeitsbegrenzung für den Mönkhofer Weg auf 30 km/h zu prüfen und darzustellen. Die Überweisungsaufträge wurden in der Sitzung des Bauausschusses am formal behandelt. Auf Antrag der SPD wurde dabei einstimmig beschlossen: Bis Februar 2008 ist durch die Verwaltung zunächst zu prüfen, welche Maßnahmen im Mönkhofer Weg sinnvoll sind, um einen gefahrlosen Radverkehr zu ermöglichen. Am wurde dem Bauausschuss erstmals und ein weiteres Mal am mündlich berichtet. Dabei wurden die in den Anträgen angesprochenen Alternativen sowie die Kosten für eine (nachträgliche) Roteinfärbung der vorhandenen Radfahrstreifen dargelegt. Dargelegt wurde auch, dass die Anlage eines baulichen Radweges für 2-Richtungs- Radverkehr wegen der beengten straßenräumlichen Verhältnisse und des hohen Parkdrucks im Bereich der Fachhochschule Lübeck (FH) und des Universitätsklinikums (UKL) nicht realisierbar ist. Nach den vom Fachbereich 5 daraufhin initiierten Gesprächen wurden vom Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) im Herbst 2009 auf Grundstücken der FH zwei Parkplatzneubauten errichtet, die es nunmehr zulassen, auf dem Mönkhofer Weg auf gesamter Länge Radverkehrsanlagen zu realisieren (s. Kap.2.2 und Kap.5). Mit dem vorliegenden Zwischenbericht Fahrradfreundliches Lübeck werden die Aktivitäten dargelegt, die in den Jahren 2008 und 2009 zur Erfüllung/ Bearbeitung der angesprochenen Bürgerschaftsaufträge erfolgten. Zu den Anträgen 1-4 erfolgt mit diesem Bericht eine Darstellung des jeweiligen Sachstandes; eine abschließende Berichterstattung an die Bürgerschaft folgt nach Beratung der Maßnahmen und Konzepte am Runden Tisch Fahrradverkehr. Der Antrag 5 gilt mit diesem Bericht als abschließend bearbeitet. Die aktuellen Sachstände zur Realisierung der Maßnahmen am Mönkhofer Weg werden dem Bauausschuss jeweils zeitnah mitgeteilt. 7

8 1.2 Sanierungsprogramm Radwege Zur Umsetzung des in Antrag 1 beschlossenen Haushaltsausgaberestes (HAR) für die Sanierung von Radwegen hat die Bauverwaltung dem Bauausschuss am 4.2. und mündlich berichtet und mit Datum vom eine schriftliche Vorlage entgegengebracht, die die Umsetzung des HAR im Rahmen eines dreijährigen Sonderprogrammes vorsieht ( Sanierung, Ausbau und Neubau von Radwegen in der Hansestadt Lübeck Umsetzen der zusätzlichen Haushaltsmittel von rd. 2 Mio EUR ). Nach intensiver Diskussion hat der Bauausschuss die Vorlage am einstimmig zur Kenntnis genommen mit der Maßgabe, dass dem Bauausschuss halbjährlich erstmals im Dezember 2008 über die Planung und Realisierung der Maßnahmen zu berichten ist. Die am und am dazu gegebenen mündlichen Berichte wurden vom Bauausschuss jeweils zur Kenntnis genommen. Die Vorlage listet insgesamt 29 sanierungsbedürftige Radwegabschnitte mit einer Gesamtlänge von m auf, die in den Jahren zusätzlich zu den aus den regulären Haushaushaltsmitteln zu finanzierenden 23 Basismaßnahmen realisiert werden sollen (s. Anlage 2). Wegen der erforderlichen planerisch - entwurflichen Vorarbeiten und des zeitlichen Vorlaufes zur Erstellung der jeweiligen Ausschreibungsunterlagen (für beschränkte Ausschreibungen) sieht die Vorlage einen zeitlichen Schwerpunkt der geplanten Mittelverwendung im Jahr 2009 vor (s. Tab. 1). Kategorie Jahre TEUR TEUR TEUR Bauvolumen Basismaßnahmen Bauvolumen Zusatzmaßnahmen Entwurfsplanung Neubaumaßnahmen Summe Tab. 1: Geplante Mittelverwendung für Radwegsanierungsmaßnahmen in der Hansestadt Lübeck gemäß Vorlage vom (geschätzte Kosten ohne Planungs- und Bauleitungskosten) Die Maßnahmen der einzelnen Programmjahre wurden bzw. werden nach Installierung des Runden Tisches Radverkehr auch mit diesem abgestimmt. Über die in den Jahren 2008 und 2009 realisierten Maßnahmen und Änderungen/ Ergänzungen des Maßnahmenprogramms wird in Kap. 2 berichtet. 8

9 1.3 Runder Tisch Radverkehr Der in Antrag 2 von der Bürgerschaft geforderte Runde Tisch Radverkehr (RTF) konstituierte sich am und ist bis zum Jahresende 2009 zu 10 Sitzungen zusammengekommen. In der Regel waren jeweils ca Personen, teilweise sogar 30 Personen anwesend. Vorbereitet und moderiert wurden die Sitzungen vom Bereich Stadtplanung/ Abt. Verkehrsplanung. Teilnehmer/innen Folgende Vereine/Verbände und Einrichtungen sind am RTF vertreten: Vereine / Verbände Politik / Verwaltung / Einrichtungen ADFC - Kreisverband Lübeck SPD-Fraktion BUND - Kreisgruppe Lübeck CDU-Fraktion Pro Bahn e.v. Fraktion Die Linke DJH - Kreisgruppe Lübeck Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen Dt. Ges. für Muskelkranke Bez. Lübeck Fraktion Bürger für Lübeck Gesundheitsforum UKL Lübeck FDP-Fraktion Lübeck - Management e. V. Lübecker Bunt Naturfreunde Deutschlands LV S-H e.v. Stadteilrunde St. Lorenz-Süd St.- Jürgen - Runde Landschaftsplanung Vorwerker Runde Klimaschutz Runder Tisch Karlshof Verkehr Öko-soziale Siedlung Karlshof Stadtgrün IG R.- Schumann- Weg Stadtteilkonferenz Schlutup Seniorenbeirat der HL Stadtteilkonferenz Moisling Stadtverkehr Lübeck Kücknitzer Runde / GMV Kücknitz e.v. Deutsche Bahn AG Ortsrat Travemünde LTM GmbH Stadtmarketing Verkehrswacht Lübeck e.v. Polizeidirektion Lübeck Weitere VertreterInnen aus Stadtteilinitiativen wurden und werden über die Ergebnisse der Sitzungen informiert (Zusendung der Niederschriften). 9

10 Themen des Runden Tisches Radverkehr Zu folgenden Themen wurde der Runde Tisch Radverkehr in den Jahren 2008 und 2009 informiert und um Rückäußerung gebeten: Sitzung Hauptthemen. 1. Sitzung Radverkehrsnetz- und Naherholungsplanung der HL Radwegesanierungsprogramm Arbeitsstruktur des Runden Tisches 2. Sitzung Ziele der Radverkehrsförderung in Lübeck Wichtigste Maßnahmenbereiche zur Radverkehrsförderung Infrastrukturverbesserungen in den Stadtteilen 3. Sitzung Velorouten Fahrradfreundliche Ampelschaltungen Verkehrserziehung/ Verkehrsaufklärung 4. Sitzung Vortrag Radverkehrsförderung in Kiel Sitzung Radwegesanierungsprogramm Fahrradabstellanlagen auf der Altstadtinsel Radverkehrsunfälle Sitzung Planung Fahrradparkdeck am Lübecker Hbf Leihradsysteme Unfallhäufungspunkte 2008 / Sitzung Neuerungen der StVO zum (46. StVO-Novelle) 8. Sitzung Planungen zur Umgestaltung des Lindenplatzes Verbesserungs(erfordernisse) der Fahrradstraße östl. Altstadt 9. Sitzung Radfahrstreifen und Schutzstreifen Radverkehr in/entgegen Einbahnstraßen Fahrradverleihsysteme in HL erste Erfahrungen 10. Sitzung Radverkehrsunfälle 2009 (Entwicklungstrends bis Sept. 09) Verkehrserhebungen 2009/ 2010 Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen 2010 Über die genannten Sitzungen des Runden Tisches hinaus fanden zudem mehrere Treffen mit interessierten RTF-Mitgliedern zu Fragen einer verbesserten Verkehrsaufklärung und zur Verbesserung der Signalschaltungen für Radfahrer in Lübeck statt. Die Anregungen wurden von der Bauverwaltung teilweise aufgegriffen. Im Rahmen von Ortsterminen (St. Jürgen, Vorwerk, Karlshof, Schlutup, Kücknitz, Travemünde) wurden von RTF-Mitgliedern weitere Anregungen/Mängelhinweise entgegengenommen. 10

11 Hauptfelder der Radverkehrsförderung in Lübeck Bereits in den ersten Sitzungen wurden die Mitglieder des Runden Tisches um ihre Einschätzungen zu den vorrangigen Zielen und Maßnahmen der Radverkehrsförderung in Lübeck gebeten. Diese sind in den Anlagen im Einzelnen wiedergegeben. Als Hauptmaßnahmenfelder werden danach (auch in dieser Reihenfolge) gesehen: 1. Verbesserung des baulichen Zustandes der (vorhandenen) Radwege 2. Fahrradfreundlichere Gestaltung der großen Knotenpunkte/ Kreisverkehrsplätze 3. Entwicklung/Realisierung von fahrradfreundlichen Hauptverbindungen (Velorouten) 4. Erhöhung der Radverkehrssicherheit durch Verkehrsaufklärung u. Verkehrsüberwachung Mit deutlichem Abstand folgen die Maßnahmenfelder: - Maßnahmen zur Verbesserung des Radfahrens im Erschließungsstraßennetz - Dichteres Freizeitwegenetz - Maßnahmen zur Verbesserung des Radparkens (Altstadt, Schulen, Hauptbahnhof) - Verbesserte Fahrradmitnahme in Regionalzügen und im Shuttlebus am Herrentunnel Deutlich wurde die je nach Interessenlage der teilnehmenden Einrichtungen/Vereine/ Parteien und der Verbände recht unterschiedliche Gewichtung der Handlungsprioritäten zur Förderung des Radverkehrs in Lübeck (s. Anlage 3.2). Dies gilt weniger für die räumlichen Schwerpunkte der erforderlichen baulichen Maßnahmen (Streckenabschnitte, Knotenpunkte). Hier besteht ein relativ hohes Maß an Übereinstimmung unter den Mitgliedern des Runden Tisches (s. Anlage 3.3). Die geäußerten Prioritätensetzungen fanden im Programmjahr 2009 noch eine geringe Berücksichtigung, spiegeln sich in den Maßnahmen des Programmjahres 2010 aber deutlich wider (s. Kap.5). Fazit Insgesamt ist festzuhalten, dass sich mit der Einrichtung des Runden Tisches Radverkehr der Informationsstand der Akteure zu aktuellen Radverkehrsfragen und entwicklungen in Lübeck deutlich verbessert hat, was auch zu einer sachorientierteren politischen Diskussion der Maßnahmen(felder) beigetragen hat und beiträgt. Als Informationspool sollte der Runde Tisch Radverkehr daher mit jährlich vier Sitzungen zu Radverkehrsthemen von allgemeiner Bedeutung erhalten bleiben. Zu den TOPs können wie bisher - von den TeilnehmerInnen Vorschläge eingebracht werden. Für die Erarbeitung von Empfehlungen zu Einzelplanungen ist die große Zahl an TeilnehmerInnen aber eher hinderlich, weswegen ggf. Sondersitzungen in kleinerer Runde auch unter Hinzuziehung von SachbearbeiterInnen aus der Bauverwaltung - vorgeschlagen werden. Über die Teilnahme/ TeilnehmerInnen ist im Einzelfall zu entscheiden. Stadteilbezogene Planungen und Baumaßnahmen sind unter Einbeziehung der jeweiligen Stadtteilrunden/ Stadtteilkonferenzen (weiter)zu entwickeln. 11

12 2. Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur 2008 / 2009 In diesem Kapitel werden die in den Jahren 2008 und 2009 fertiggestellten baulichen und verkehrstechnischen Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in Lübeck im Überblick dargestellt. Genauere Informationen zur räumlichen Lage der Maßnahmen gibt der Plan in Anlage 4; die Maßnahmen sind überdies nach Stadtteilen und Baulastträger untergliedert in Anlage 5 einzeln aufgelistet. Die planerischen und entwurflichen Vorarbeiten für die dargelegten Maßnahmen erfolgt(e) größtenteils in der Abt. Verkehrsplanung der Bereiches Stadtplanung ( ). Frühzeitig einbezogen waren/sind dabei die Mitarbeiter der Straßenunterhaltungsbezirke des Bereiches Verkehr und des Bereiches Stadtgrün (im Rahmen von Ortsbegehungen) und die Entwurfsabteilung des Bereiches Verkehr (bei Neubaumaßnahmen). Wegen der vergleichsweise geringen Personalausstattung des Baudezernates für diese Aufgaben und des Zeitdrucks der Maßnahmenbearbeitung mussten für etliche Entwurfsbearbeitungen Ing. - Büros eingeschaltet werden. 2.1 Neubau von Radwegen Straßenbegleitende Radwege Der Neubau von straßenbegleitenden Radwegen erfolgte in den Jahren 2008 und 2009 hauptsächlich entlang der Nordtangente (im Rahmen des GVFG-geförderten Ausbaues der Einsiedelstr. und der Hafenstr.), bei der grundhaften Sanierung der Seelandstr./Alt- Herrenwyk sowie bei der Erschließung von Neubaugebieten (Hochschulstadtteil, Bornkamp). - Fertigstellung der Nordtangente im Bereich Einsiedelstr./Josephinenstraße l = m - Fertigstellung der Nordtangente im Bereich Hafenstraße l = 920 m - Neubau der St. - Lorenz-Brücke (Förderung über GVFG und FAG) l = 440 m - Sanierung der Seelandstr./Alt-Herrenwyk (Förderung über GFVG und KAG) l = m - Fertigstellung der Carl-Gauß-Straße (Maßnahme der HEG) l = m Die anteiligen Kosten für den Radwegebau der o.a. Maßnahmen (Gesamtlänge m) und einiger weiterer kleinerer Maßnahmen (s. Anlage 5) belaufen sich auf ca. 1,2 Mio EUR (geschätzte Kosten, da keine separate Ausschreibung des Radwegebaus erfolgte). Die Mitfinanzierung erfolgte aus eigenen Haushaltstiteln des Bereiches Verkehr bzw. durch die Deutsche Bahn AG (St. Lorenz-Brücke) bzw. die HEG (Carl-Gauß-Straße). Selbstständige Geh- und Radwege Neubauten von selbstständig geführten Geh- und Radwegen konzentrierten sich im Berichtszeitraum auf - den Hochschulstadtteil (Erschließungswege, HEG) l = 300 m - den Bereich Hafenstr. / Konstinstr. (Grünanlage i. Zus. mit der Nordtangente) l = 480 m - und Wanderwege im Bereich Karkfeld / Wulfsdorfer Weg (LBV-SH) l = m Es ist von geschätzten Gesamtkosten in Höhe von ca. 200 TEUR auszugehen. Die Finanzierung erfolgte durch die jeweiligen Bauträger. 12

13 2.2 Sanierung/ Instandsetzung von Radwegen und Fahrbahnen Straßenbegleitende Radwege Die Sanierung der straßenbegleitenden Radwege in den Jahren 2008 und 2009 orientierte sich weitgehend an den Vorgaben des Bauausschusses (s. Anlage 2). Aufgrund der Möglichkeit zur (kostengünstigen) Sanierung von Radwegen bei der Sanierung von Fahrbahndecken (Kücknitzer Hauptstr., Posener Str.) ergaben sich aber Umschichtungen. Dadurch mussten einige kleinere und aus Sicht des Straßenbaulastträgers weniger wichtige Maßnahmen zeitlich verschoben werden (u.a. Walderseestr., Marliring). Als längste sanierte Teilstrecken von Radwegen ( Längen über 350 m) sind herauszuheben: - Kücknitzer Hauptstraße (Ostseite) auf gesamter Länge l = m - Buntekuhweg (beide Seiten) zw. Ziegelstraße und Moislinger Allee l = 940 m - Wallbrechtstr. (Ostseite) zw. Wakenitzbrücke und kurz vor Th.-Mann-Straße l = 740 m - Arnimstr ße (Ostseite) zw. Am Rittbrook und Schlutuper Straße l = 700 m - Posener Straße (Ostseite) zw. B+G und Havelstraße l = 640 m - Hüxtertorallee (Westseite) zw. Hüxterdamm und Bismarckstraße l = 540 m - Berliner Straße (Westseite) zw. Berliner Platz und Kronsforder Allee l = 450 m - Possehlstraße (Ostseite) zw. Berliner Platz und kurz vor Possehlbrücke l = 400 m - Katharinenstraße (Ostseite) zw. Bahnwegbrücke und kurz vor Karlstraße l = 400 m - Lachswehrallee (Westseite) zw. Moislinger Allee und Finkenstraße l = 380 m - Hamburger Straße (Nordseite) zw. Hudekamp und Buntekuhweg l = 360 m - Walderseestraße (Nordseite) zw. Marlistraße und Stormweg l = 360 m Insgesamt wurden in den Jahren 2008 und 2009 in Lübeck straßenbegleitende Radwege auf einer Gesamtlänge von fast 12 km saniert. Oft wurden dabei auch Teilstrecken von Gehwegen mit instandgesetzt sowie die Bushaltestellen baulich verbessert (Anpassung der Bordhöhen, Schaffung von Auftrittsflächen für die Fahrgäste, s. Anlage 5). In Einzelfällen erfolgte überdies eine Erneuerung der Straßenbeleuchtung (Posener Str., Buntekuhweg). Auch die Lebensbedingungen der Straßenbäume wurden teilweise verbessert (Berliner Str., Verbreiterung des Baumstreifens). Insgesamt wurden für die Sanierung der straßenbegleitenden Radwege im Berichtszeitraum Mittel in Höhe von ca. 2,0 Mio EUR aufgewendet (einschließlich der Planungs- und Bauleitungskosten). Diese verteilen sich zu ca. 600 TEUR auf das Jahr 2008 und ca TEUR auf das Jahr Weitere Maßnahmen des Programmjahres 2009 sind fertiggeplant und stehen im Frühjahr 2010 nach erfolgter Ausschreibung zur Realisierung an (Schönböckener Straße, Solmitzstraße, Beethovenstraße, s. auch Kap. 5). 13

14 Selbstständige Geh- und Radwege in Grünanlagen Der Bereich Stadtgrün erneuerte auf etlichen Streckenabschnitten von Grünwegen die Kiesdeckschichten. Als längste Streckenabschnitte sind zu nennen (s. auch Anlage 5): - Wanderweg Brodtener Höhe zw. Hermannshöhe und Ortseingang Niendorf l = m - Wege in der Grünanlage zw. Schneidemühlstraße und Schlesienring l = 710 m - Wanderweg auf der Trasse der ehem. Brodtener Bahn in Travemünde l = 500 m - Wanderweg Kanaltrave Westseite von der Rehderbrücke bis Mühlenbrücke l = 470 m - Verbindungsweg zw. Lohgerberstraße und Lübschenfeld l = 420 m - Wanderweg westlich KGV Hammer l = 400 m - Rampen von der Wallbrechtstraße/ Brücke zur Wakenitz l = 320 m - Steigungsstrecken des Wanderweges am Schafberg in der Dornbreite l = 300 m Das Wasser- und Schiffahrtsamt Lauenburg erneuerte nach Fällarbeiten an den Pappeln im Bereich Krummesse auf einer Länge von ca. 2,6 km die Kiesdeckschicht des Treidelweges am Elbe-Lübeck-Kanal (hier verläuft auch der Radfernweg Alte Salzstrasse ). Insgesamt wurden in den Jahren 2008 und 2009 die Kiesdeckschichten von selbstständigen Geh- und Radwegen auf einer Gesamtlänge von ca. 7,4 km erneuert. Die Kosten dafür betrugen ca. 200 TEUR. Vom Bereich Verkehr wurden an der Brücke über die Schwartau im Zusammenhang mit Gleisarbeiten der Deutschen Bahn AG ferner die Brückenrampen erneuert ( mit ermäßigter Steigung). Fahrbahnen Verkehrsflächen für Radfahrer müssen nicht immer abgesetzt vom Fahrverkehr verlaufen, sondern können auch auf der Fahrbahn abmarkiert werden (Radfahrstreifen oder Schutzstreifen). Derartige Radverkehrsführungen wurden im Berichtszeitraum realisiert auf - der Marienbrücke/ Marienstraße (Nordseite) durch Abmarkierung eines Radfahrstreifens - auf dem Mönkhofer Weg zw. Rilkeweg und E.- Eschenbach- Straße durch beidseitige Abmarkierung von Schutzstreifen (Verkehrsversuch, Fortsetzung des Schutzstreifens bis zur Stephensonstraße geplant ). Auf dem Mönkhofer Weg wurden zudem nach punktueller Erneuerung der Fahrbahndecke die Randmarkierungen der vorhandenen Radfahrstreifen und die Fahrrad-Piktogramme an den Grundstückszufahrten erneuert. Verbessert wurde auch die Radverkehrsführung auf der Eschenburgstraße (Tempo 30- Zone), wo nach den Leitungsarbeiten der EBL die Fahrbahn auf 5,50 m verbreitert, die Fahrbahndecke erneuert und der alte - den Qualitätsanforderungen der StVO nicht mehr genügende - Radweg aufgehoben wurde. Erneuert wurden ferner die Asphaltflächen und die Fahrbahnmarkierungen des Verkehrsübungsplatzes am Meesenring (durch den Bereich Verkehr der HL). 14

15 2.3 Verbesserte Radverkehrsführungen an Knotenpunkten Zwar konnten im Berichtszeitraum keine entscheidenden Verbesserungen an den großen Kreiseln und anderen Unfallhäufungsstellen des Radverkehrs erzielt werden (vgl. Kap. 4.2). Gleichwohl konnte die Radverkehrssicherheit durch Beschilderungen sowie markierungsund signaltechnische Maßnahmen im Berichtszeitraum auf Teilstrecken erhöht worden. Beschilderung An den Einmündungen zum Gustav- Radbruch- Platz wurden die Beschilderungen, mit der Kfz auf linksfahrende RadfahrerInnen hingewiesen werden, vereinfacht. Verbessert wurde die Beschilderung zur Radverkehrsführung beim Wechseln/Queren des Steinrader Damms stadtauswärts in Höhe der Schönböckener Hauptstraße. In der südl. Wallstrasse wurde im Rahmen eines Verkehrsversuches der Radverkehr auf die Fahrbahn verlegt (Beschilderung als Fahrradstraße ). Markierungen / Radfurten Im Jahr 2008 wurden ca. 60 Radfurten und im Jahr 2009 weitere 90 Radfurten erneuert und etliche davon zusätzlich rot eingefärbt (s. Anlage 6). An stark befahrenen Grundstückszufahrten von Tankstellen und Lebensmittelmärkten wurden zur Verdeutlichung des 2-Richtungs-Radverkehrs mehrfach auch zusätzliche Fahrradpiktogramme und Richtungspfeile in den Radfurten aufgebracht. Nahezu linienhaft erfolgte dies in Travemünde entlang des Gneversdorfer Weges und der Ivendorfer Landstraße. Für die Markierungen wurden im Jahr 2008 ca. 15 TEUR und im Jahr 2009 ca. 20 TEUR aus dem HH-Titel Um- und Ausbau von Radwegen eingesetzt. Fahrradfreundlichere Signalschaltungen Auffälligste Verbesserung ist die Anlage einer neuen signalisierten Radfurt am umgebauten Knotenpunkt Schwartauer Allee/ Marienstraße/ Friedenstraße. Aber auch an anderen signalisierten Knotenpunkten konnten Verbesserungen für den Radverkehr erzielt werden: - Holstentorplatz bis Holstenstraße: Grüne Welle für Radfahrer stadteinwärts - Kronsforder Allee/Geniner Str.: Vereinfachung der Signalfolge, Verkürzung der Wartezeiten - Berliner Allee/ Maria-Goeppert-Str.: Anlage einer zusätzlichen Radfurt über die B 207neu - Fackenburger Allee/ Bei der Lohmühle: Verdoppelung der Radler-Grünzeit stadtauswärts Weitere Vereinfachungen von Signalschaltungen befinden sich in der Abstimmung (Moislinger Allee/ Lachswehrallee, Gneversdorfer Weg/ Moorredder/Am Dreilingsberg). Hinzuweisen ist schließlich auch auf die Erneuerung der Signalanlage auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule am Meesenring durch den Bereich Verkehr der HL. 15

16 2.4 Beschilderung und Wegweisung Öffnung von Einbahnstraßen für den Gegenrichtungsradverkehr In der Meierstraße wurde auf gesamter Länge (l = 380 m) der auf b= 2,50 m verbreiterte Gehweg zum Befahren in der Gegenrichtung für Radfahrer freigegeben. Im Zusammenhang mit der StVO-Novelle zum wurde dem Runden Tisch Radverkehr der Bericht Einbahnstraßen und Radverkehr vom zur Kenntnis gegeben, der u.a. ein vollständiges Verzeichnis aller Einbahnstraßen in Lübeck mit Angaben zu den Fahrgassenbreiten enthält. Nach längerer Diskussion sprach sich der Runde Tisch Radverkehr im November 2009 daraufhin einstimmig bei einer Enthaltung für eine grundsätzliche Öffnung aller Einbahnstraßen in Lübeck für Gegenrichtungsradverkehr aus, sofern diese den gesetzlichen Mindestanforderungen der VwV-StVO zur 46. StVO-Novelle vom genügen. Diese Haltung wird auch von der Polizeidirektion Lübeck geteilt. In seiner Sitzung am hat der Bauausschuss einen Prüfauftrag an die Bauverwaltung zur Öffnung der Einbahnstraßen in der Lübecker Altstadt erteilt. Radwegweisung Die Radwegweisung entlang des Radfernwanderweges Alte Salzstraße wurde den Bauzuständen entsprechend angepasst (Umleitungsbeschilderung) und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder installiert. Der im Jahr 2007 endgültig fertiggestellte Dräger-Weg (Lückenschluss nördlich des Fährhauses Rothenhusen) erhielt mit Unterstützung der Stiftung zur Schaffung und Förderung von Grün- und Erholungsflächen und Wanderwegen eine neue naturangepasste Wegweisung (Holzwegweiser, 12 Findlinge mit der Aufschrift DRÄGERWEG ). In Ermangelung entsprechender personeller Kapazitäten konnte die für 2009 geplante neue Radwegweisung auf dem Ostseeküsten-Radweg noch nicht umgesetzt werden (neuer Termin: 1. Halbjahr 2010). Für 2010 ist außerdem das Aufstellen zusätzlicher Umgebungskarten vorgesehen (Förderprojekt des Landes S-H). Nach der 2008 und 2009 erfolgten Beseitigung der baulichen Mängel auf den Regionalrouten nach Bad Schwartau/Timmendorf (HL 03), nach Travemünde (HL 04) und nach Ratzeburg (HL 07) sollen im Jahr 2010 auf diesen Strecken Radwegweiser gemäß dem Veloroutenkonzept der HL installiert werden. Die Schilderstandorte müssen zuvor noch endgültig festgelegt werden (s. Kap.5). 16

17 2.5 Fahrradabstellanlagen Öffentliche Abstellanlagen Insgesamt wurden in den Jahren 2008 und 2009 vom Bereich Verkehr und vom Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck (GMHL) ca zusätzliche Abstellmöglichkeiten an öffentlich zugänglichen Fahrradbügeln geschaffen. Jahr Anzahl zusätzlicher Abstellplätze an Gesamt... Fahrradbügeln (F-Bügel) mobilen Fahrradabstellmodulen (F-Modul) Zusätzl. öffentl. Abstellplätze insgesamt Tab. 2: Neubau öffentlicher Fahrradabstellanlagen in Lübeck 2008 und 2009 Überwiegend wurden die bewährten Fahrradbügel eingebaut; einer Reihe von Schulen wurden ferner mobile Fahrradabstellmodule des Bereiches Verkehr (mit jeweils 10 Fahrradeinstellmöglichkeiten) als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt (insgesamt sind nunmehr ca. 100 solcher Fahrradmodule im Einsatz, ca. 50 davon an Lübecker Schulen). Als größte der in den Jahren 2008/ 2009 realisierten Einzelstandorte sind herauszustellen: Dorothea-Schlözer-Schule (Jerusalemsberg, GMHL) Oberschule zum Dom + Domschule ( Straßenraum Domkirchhof) Kohlmarkt Südseite (temporäre Maßnahme) Markt Meesenring (Randbereiche) Wanderweg auf der Brodtener Höhe (14 Einzelstandorte) Konrad- Adenauer- Str. / Lindenpark ( Allee zum Hbf) Königstr./Obere Wahmstr. ( Eingang Haerder-Center) Beckergrube/Breite Str. Burgkloster (Eingangsbereich) Stadtteilbibliothek Kücknitz ( Eingang Solmitzstr.) 102 F- Bügel 70 F- Bügel 8 F- Module 31 F- Bügel 25 F- Bügel 24 F- Bügel 14 F- Bügel 11 F- Bügel 12 F- Bügel 10 F- Bügel Auch an einer Reihe von Haltestellen (Roeckstr., Vorrader Str., Buntekuh, Rönnauer Weg) und am Bahnhaltepunkt Flughafen-Blankensee wurden zusätzliche Fahrradabstellbügel eingebaut. Insgesamt sind nun ca. 70 Haltestellen in Lübeck mit Fahrradbügeln ausgestattet. Die genaue Lage der Standorte ist den Anlagen 7.1 und 7.2 zu entnehmen. Für die Anschaffung und den Einbau der Fahrradbügel stand kein gesonderter Haushaltstitel zur Verfügung; die Kosten (im Jahr 2008: ca. 15 TEUR und im Jahr 2009: ca. 20 TEUR) wurden aus dem Haushaltstitel Um- und Ausbau von Radwegen beglichen. 17

18 Fahrradparken am Hauptbahnhof Die Fahrradbügel neben dem Haupteingang des Lübecker Hauptbahnhofes mussten wegen des Neubaus des DB-Reisezentrums entfernt werden. Am ehem. Seiteneingang an der Bahnhofsnordseite wurden Ersatzplätze an F-Modulen durch den Bereich Verkehr der HL bereitgestellt. Intensiv genutzt von Bahnkunden werden auch die neuen F-Bügel in der Allee im Lindenpark (Erweiterung in 2010 geplant). Am rückwärtigen Bahnhofseingang am Steinrader Weg wurden die Fahrradabstellmodule nach Beendigung der Bauarbeiten der DB AG neu geordnet. Dort stehen jetzt ca. 100 Abstellmöglichkeiten an F-Modulen zur Verfügung (die Module wurden von der HL gestellt). Eine Überdachung der Abstellplätze ist nach Auskunft der DB AG aus statischen Gründen nicht möglich (die dortigen nicht verfüllten- Kasematten dürfen nicht überbaut werden). Über den Stand der Planungen für ein Fahrradparkdeck am Hauptbahnhof wurde dem Bauausschuss und dem Runden Tisch Radverkehr mehrfach mündlich berichtet. Private Fahrradabstellanlagen Die privaten Aktivitäten zur Verbesserung des Abstellens von Fahrrädern in Lübeck entwickeln sich weiterhin erfreulich. So wurden im Jahre 2008 ca. 500 neue Abstellmöglichkeiten und im Jahr 2009 weitere ca. 600 Abstellmöglichkeiten auf privaten Grundstücken geschaffen (Ergebnisse einer nicht-systematischen Befahrung). Zunehmend kommen dabei Fahrradbügel zum Einsatz, die vor allem auch bei der Sanierung von Mietwohnungen hauseingangsnah eingebaut werden. Besonders zu nennen sind hier die Aktivitäten - der Wohnungsbaugesellschaft Trave (vor allem in Kücknitz und Buntekuh) - der Neuen Lübecker (in Brandenbaum und in St. Jürgen) - des Lübecker Gemeinnützigen Bauvereins (in St. Jürgen) - der Vereinigten Baugenossenschaften Lübeck (in St. Gertrud und Schlutup) sowie - des Gebäudemanagements Schleswig- Holstein (Campus der UKL). Vereinzelt wurden von den Wohnungsbauunternehmen auch überdachte Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen ( St. Gertrud, St. Jürgen). Auch die Fahrradabstellangebote bei den Discountern und Lebensmittelmärkten wurden vereinzelt mit F-Bügeln gestaltet (EKZ Buntekuh, Neukauf/ Mönkhofer Weg, Sky/ Moislinger Allee). Die genauen Standorte sind ebenfalls den Anlagen 7.1 und 7.2 zu entnehmen. 18

19 2.6 Zusammenstellung der Kosten Haushaltsmittel Im Berichtszeitraum standen für Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in Lübeck folgende Haushaltstitel (HH-Titel) zur Verfügung: HH-Titel Bezeichnung Betrag ( in TEUR) Jahr Sanierung von Radwegen R Sanierung von Radwegen (Rest aus 2007) Um- und Ausbau von Radwegen R Um- und Ausbau von Radwegen (Rest aus 2007) Stadtgrabenbrücke (Rest aus 2007) Unterhaltung städtischer Grünanlagen Summe Der Haushaltrest der Stadtgrabenbrücke wurde per Sollübertragung auf die HH-Titel (Jahr 2008) bzw (Jahr 2009) übertragen und stand damit im Berichtszeitraum uneingeschränkt zur Verfügung. Eigene Haushaltstitel standen ferner für in Kap genannten Straßen- und Brückenbauten (Neubaumaßnahmen) zur Verfügung. Kostenzusammenstellung Wegen teilweise noch ausstehender Schlussrechnungen für die Sanierungsmaßnahmen (die Fertigstellung erfolgte teilweise erst im November und Dezember 2009 ) und in Ermangelung einer gesonderten Ausschreibung der Bauleistungen für den Bau der Radwege bei den Straßenneubauprojekten kann der tatsächliche Mitteleinsatz für den Radverkehr in diesem Bericht nicht abschließend dargestellt, aber unter Annahme ortsüblicher Baukosten wie folgt geschätzt werden: Betrag (in TEUR) Maßnahmenfeld Jahr Sanierung/Ausbau von straßenbegleitenden Radwegen Sanierung von selbständigen Geh-/Radwegen in Grünanlagen Radfurten, Fahrbahnmarkierungen Fahrradbügel Radwegebau Nordtangente Radwegebau Seelandstr./Alt-Herrenwyk Radwegebau St.- Lorenz-Straßenbrücke Brücke über die Schwartau - 70 Umbau Schwartauer Allee/ Friedenstaße Summe Radwegebaumaßnahmen der Hansestadt Lübeck Kursiv: geschätzte anteilige Baukosten für Radwege bei Straßen- u. Brückenbauprojekten 19

20 Unter Hinzurechnung der geschätzten Kosten, die von anderen Baulastträgern (LBV-SH, GMSH, HEG, SL, EBL, KWL, WSA Lauenburg) für deren Maßnahmen in den Radwegebau flossen, lässt sich das Gesamtinvestitionsvolumen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in Lübeck in den Jahren 2008 und 2009 mit zusammengerechnet ca. 4,0 Mio EUR bemessen. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl von Lübeck bedeutet dies einen Mitteleinsatz von ca. 9,45 EUR pro Einwohner und Jahr. Dieser Betrag liegt um ca. 25% höher als im Berichtszeitraum 2005/2006. Für das Jahr 2010 stehen derzeit aus Resten der Haushaltstitel und noch Mittel in Höhe von ca. 500 TEUR zur weiteren Sanierung von Radwegen zur Verfügung. Die Übertragung wurde beantragt. 3. Service und Öffentlichkeitsarbeit Die Attraktivität des Radverkehrssystems insgesamt wird nicht nur durch den Umfang und die Qualität der baulichen Radverkehrsinfrastruktur bestimmt, sondern ebenso durch den Level of Service für die NutzerInnen und das in der Stadt herrschende Kommunale Fahrrad-Klima. Die sogenannten weichen Maßnahmenfelder wie Serviceangebote und fahrradspezifische Dienstleistungen werden nach Einschätzung vieler Experten künftig immer wichtiger bei Mobilitätsentscheidungen der Bevölkerung. 3.1 Fahrradmitnahme Die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln steigert den Aktionsradius der Radler und ist daher insbesondere bei der Überwindung längerer Distanzen von Bedeutung. Fahrradmitnahme in Zügen Die Fahrradmitnahme in Zügen der DB AG hat sich durch den Einsatz der Doppelstockwagen auf der Relation Hamburg-Lübeck seit 2006 deutlich verbessert (höhere Transportkapazitäten, einfacheres Ein- und Ausladen der Räder). Auch das Erreichen der Bahnsteige ist mit Inbetriebnahme der Fahrstühle am Lübecker Hbf einfacher geworden. Für die Regionalverkehre nach Kiel, Neustadt, Bad Kleinen und Ratzeburg haben sich die Bedingungen ab 2009 mit dem Einsatz der LINT-Züge ebenfalls verbessert (verbesserter Einstieg). Leider profitierte Travemünde wegen des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Abzweig Waldhalle - Travemünde, der im Berichtszeitraum Zugausfälle und vielfach Schienenersatzverkehre zur Folge hatte, nicht in dem Maße von den Verbesserungen. Speziell für Fahrradurlauber sind hier im Jahr 2010 deutliche Angebotsverbesserungen (auch in der Wegweisung an und zu den Bahnhöfen) erforderlich. 20

21 Fahrradmitnahme in Bussen Die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme in den Niederflurbussen der Stadtverkehr Lübeck GmbH (je Bus zwei Fahrräder gegen Bezahlung) ist weiterhin gundsätzlich gegeben; Behinderte und Kinderwagen haben jedoch Vorrang. Spezielle Fahrradbusse/Radwanderbusse werden in Lübeck bereits seit 2004 nicht mehr eingesetzt und auch nicht für Charterverkehre angeboten. Dadurch sind sowohl das Schaalseegebiet als auch die Mecklenburgische Küstenregion für Radtouristen und Naherholungssuchende von Lübeck aus mit dem ÖPNV schlechter erreichbar. Bus-Shuttle am Herrentunnel Der (für die Benutzer kostenlose) Fahrradtransport durch den Herrentunnel wird zunehmend weniger als Attraktion, sondern als Belastung empfunden. Dies gilt wie die Diskussionen um Taktzeiten und angemessene Transportkapazitäten zeigen sowohl für den Alltags- als auch den Freizeitradverkehr. Auch der häufige Wechsel der Fahrpläne (Ostern, zu Beginn und zum Ende der Sommerferien, Tag der Deutschen Einheit) sorgt für Irritationen bei manchen NutzerInnen. Zwar deckt der auf die Nachfrage abgestellte Fahrplan (zu den Hauptverkehrszeiten: 10- Minuten-Takt, sonst alle 15 Minuten) die Grundbedürfnisse ab; in den Spitzenzeiten im Frühjahr und während der Sommerferien sind aber Engpässe bei den angebotenen Kapazitäten nicht gänzlich zu vermeiden, was in Einzelfällen zu erhöhten Wartezeiten und einem geringeren Fahrkomfort bei der Passage führt. Betriebserschwerend und zeitverzögernd wirkt sich insbesondere die zunehmende Zahl der zu transportierenden Mofas und Mopeds aus (diese müssen auf dem mitgeführten Fahrradanhänger des Shuttlebusses verladen werden). Zum Betrieb des Shuttle-Busses und den in 2009 ermittelten Fahrgastzahlen wird dem Bauausschuss gesondert berichtet. Fahrradmitnahme auf Fahrgastschiffen und Fähren Die Fahrradmitnahme auf Fahrgastschiffen der Wakenitz-Schifffahrt zum Ratzeburger See wurde im Jahr 2007 aufgrund rechtlicher Bedenken der Berufsgenossenschaft eingestellt. Dadurch sind kombinierte Fahrrad-Schiff-Touren entlang des Dräger Wanderweges nicht mehr möglich. Auch die Mitnahme von Fahrrädern auf Fahrgastschiffen von/nach Travemünde wird aus versicherungsrechtlichen Gründen seit 2008 nicht mehr angeboten. Die Schiffe der Priwallfähre nehmen gegen Bezahlung Fahrräder mit; die in der Hochsaison zusätzlich verkehrende Norderfähre befördert dagegen keine Räder. Aus (rad)touristischer Sicht sind die Fahrradmitnahmemöglichkeiten im ÖPNV und auf den Gewässern verbesserungsbedürftig, um die Naherholungsziele in Lübeck und Umgebung besser anzubinden und längerfristig auch neue touristische Zielgruppen zu erschließen. 21

22 3.2 Fahrradverleih Nachfrage Die Nachfrage nach Leihrädern ist in Lübeck örtlich sehr unterschiedlich. Für Tagesgäste und BesucherInnen der Altstadt steht das Weltkulturerbe im Fokus, welches vorrangig und sinnvollerweise zu Fuß erkundet wird. Das für Leihräder interessante Nachfragesegment der Mehrtages-Gäste und der Besuchergruppen spielt in den Werbeaktivitäten der LTM zwar eine zunehmende Rolle, findet aufgrund der geringen Entfernungen und fehlender Radwege/ Radfahrstreifen in der Altstadt und am Altstadtrand aber keine attraktiven Bedingungen zum Radeln vor und bleibt insgesamt überschaubar. In Travemünde ist die Nachfrage nach Leihrädern wegen der längeren Verweilzeiten und der anderen Disposition der (Urlaubs)Gäste deutlich höher. Aber auch hier sind die Radelbedingungen wegen des z.t. schwer erreichbaren Hinterlandes (z.b. Dummersdorfer Ufer), der bewegteren Topografie und nicht vorhandener Schiffspassagen bzw. Fahrradmitnahmemöglichkeiten in Linienbussen (z.b. nach Niendorf oder Boltenhagen) aber eher suboptimal. Privatanbieter von Leihrädern Die Zahl der privaten Anbieter von Leihfahrrädern ist im Berichtszeitraum gleichgeblieben: in der HL-Altstadt drei, in Travemünde vier Anbieter (zuzüglich zwei Hotels nur für Hotelgäste). Die angebotenen Kapazitäten reichen für die Lübecker Altstadt offensichtlich weitgehend aus; allerdings ist eine steigende Nachfrage nach hochwertigeren Stadträdern, Sondermodellen und Anhängern zu registrieren. Die Nachfrage ist auch ohne größere werbliche Aktivitäten stabil. In Travemünde ist nach Angaben der Anbieter insbesondere auch auf dem Priwall eine steigende Nachfrage nach Leihfahrrädern zu registrieren, wobei der Trend zu längeren Entleihzeiten (mehrere Tage bis eine Woche) geht. Die Kapazitäten der angebotenen Leihräder reichen nach Angebotserhöhungen in den zurückliegenden Jahren i.a. aus. In der Hauptsaison sind sogar Engpässe vorhanden. Insgesamt ist von einem stabilen Markt auszugehen. Leihradsysteme Seit dem Sommer 2009 werden in Lübeck auch Leihfahrräder angeboten, die man kurzzeitig und per Handy entleihen kann (Call A-Bike, nextbike). Die Call-A-Bike Räder werden am Lübecker Hauptbahnhof von einem mit der Deutschen Bahn AG kooperierenden Unternehmen angeboten (6 Räder am Eingang Steinrader Weg); sie richten sich vorrangig an Bahnreisende im Nachtransport und an Tagestouristen. Die Entleihrate ist gering (durchschnittlich eine Entleihung pro Tag), was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass die Räder immer wieder zu der Station am Steinrader Weg zurückgebracht werden müssen. Erweiterungsabsichten seitens der DB bestehen zurzeit nicht. Wünschenswert aus Sicht der HL wäre eine zusätzliche Station am Haupteingang des Bahnhofes. 22

23 Das System nextbike wird von einem privaten Unternehmen aus Leipzig und nur saisonal betrieben (April bis Ende Oktober). Es startete nach einem Vorlaufbetrieb mit zunächst nur wenigen Rädern Ende Juli 2009 sowohl in der Lübecker Altstadt (mit 25 Rädern an 5 Standorten am Altstadtrand) als auch in Travemünde (25 Räder an 6 Standorten an der Travepromenade und an der Strandpromenade). Nach Angaben des Betreibers wurden in der Betriebszeit über 1000 Entleihungen registriert; in Travemünde war die Verleihquote besonders hoch. Der Betreiber plant, das Angebot im Jahr 2010 zu wiederholen. Für die privaten örtlichen Fahrradverleiher in Lübeck und Travemünde stellen die Leihradsysteme offenbar keine Konkurrenz dar, da sie ein anderes Nachfrageklientel ansprechen. Service Angebote und Service Leistungen rund um s Rad Die Zahl der Fahrradläden und der gewerblichen Betriebe, die Fahrradreparaturen vornehmen, hat in Lübeck im Berichtszeitraum insgesamt leicht zugenommen. Auch die Zahl der Fahrradwerkstätten in sozialen Einrichtungen, die gebrauchte Räder aufarbeiten oder reparieren, nahm zu (u.a. Radstation an der UKL, Vorwerker Diakonie, Tagesstätte II Die Brücke ). Lübeck verfügt ferner über - einen Fahrrad Kurier Service (seit ca. 20 Jahren) - einen Rikscha- Service (seit ca. 2 Jahren) sowie - einen besonderen Reinigungsservice der EBL auf 2 Rädern ( rollende Mülltonne ). Der Ordnungsdienst der Stadt kennzeichnet seit Juli 2007 die Fahrradleichen im Stadtgebiet ( vorzugsweise in der Altstadt) und entfernt diese. Im Jahr 2008 wurden ca. 150 und im Jahr 2009 nochmals ca. 80 zumeist schrottreife- Räder entfernt. Dadurch werden die begrenzten Kapazitäten an den innerstädtischen Fahrradabstellplätzen gewährleistet und es wird ein positiver Beitrag zur Stadtbildpflege geleistet. Die Kennzeichnung läuft auch im Jahr 2010 weiter. Bei den Fahrradversteigerungen des Fundbüros wurden jährlich zweimal jeweils etwa Fahrräder versteigert. Die Zahl der Fundräder hat im Berichtszeitraum zugenommen; im Jahr 2010 sind daher drei Versteigerungstermine geplant. Der Lübecker Verkehrsverein e.v. und der Lübecker Stadtführer e.v. bieten für Gruppen weiterhin thematische Stadtführungen per Fahrrad an. In Lübeck und Travemünde sind zurzeit insgesamt 8 Hotels und Gasthöfe sowie die Jugendherberge als fahrradfreundliche Übernachtungsbetriebe zertifiziert (Bett & Bike). Der ADFC-Kreisverband Lübeck betreibt in der Fischergrube einen Infoladen, der zweimal wöchentlich geöffnet ist und in dem Informationen über Radreisen und zur Radverkehrspolitik sowie Radkarten und Übernachtungsverzeichnisse (Bett & Bike) angeboten werden. Pro Jahr führt der ADFC ca. 50 geführte Radtouren in Lübeck und Umgebung durch, deren Termine in einer speziellen Broschüre ( Radgeber ) veröffentlicht werden. Gemeinsam mit dem Deutschen Jugendherbergswerk veranstaltet der ADFC alle zwei Jahre in Lübeck die Radreise- und Wandermesse Traumpfade, so im Jahr 2008 und auch im Jahre

Konzepte für den Radverkehr in Pinneberg 2018 Vorschläge der Fraktion Grüne & Unabhängige

Konzepte für den Radverkehr in Pinneberg 2018 Vorschläge der Fraktion Grüne & Unabhängige Vorschläge der Fraktion Grüne & Unabhängige Die Vorschläge 1 und 2, die als Alternativen gedacht sind, orientieren sich an der Drucksache 17/162 Radverkehrsförderung Baumaßnahmen ab 2018. Das Dokument

Mehr

Der Fachbereich Planen und Bauen und der Bereich Stadtgrün und Verkehr informieren über die für das Jahr 2017 noch geplanten Maßnahmen.

Der Fachbereich Planen und Bauen und der Bereich Stadtgrün und Verkehr informieren über die für das Jahr 2017 noch geplanten Maßnahmen. Hinweis: Die Maßnahmen befinden sich noch in der Bauvorbereitung. Aufgrund von noch nicht abschließend zugesicherten Fördermitteln und weiteren offenen Abstimmungen können sich in der Maßnahmenliste oder

Mehr

EINSATZERGEBNISSE (ONLINE) Stand:

EINSATZERGEBNISSE (ONLINE) Stand: 02.05.2017 Kronsforder Hauptstr. 55 Lübeck allgemeine Kontr. 50 401 1 02.05.2017 Waldstr. 36 Am Schellbruch Zone-30 30 90 9 04.05.2017 Neue Hafenstr. L. 25 Sandberg allgemeine Kontr. 50 1442 11 04.05.2017

Mehr

Ziele Radverkehr: Arbeitsgruppe VEP Halle 2025 Input Radverkehr

Ziele Radverkehr: Arbeitsgruppe VEP Halle 2025 Input Radverkehr Ziele Radverkehr: Für den Aufbau eines engmaschigen, differenzierten, sicheren, komfortablen und zügig zu befahrenen Netzes sind im Einzelnen folgende Maßnahmen notwendig: Vermeidung von unzureichenden

Mehr

FahrRad in Potsdam Mit Strategie zum Erfolg

FahrRad in Potsdam Mit Strategie zum Erfolg FahrRad in Potsdam- Mit Strategie zum Erfolg Dipl.-Ing. Matthias Klipp Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt Landeshauptstadt Potsdam FahrRad in Potsdam Mit Strategie zum Erfolg Geschäftsbereich

Mehr

Priwall Waterfront. Ortsratssitzung am zu Fragen der Verkehrserschließung Passathafen. Fachbereich 5 Planen und Bauen

Priwall Waterfront. Ortsratssitzung am zu Fragen der Verkehrserschließung Passathafen. Fachbereich 5 Planen und Bauen Priwall Waterfront Ortsratssitzung am 29.11.2010 zu Fragen der Verkehrserschließung Passathafen Masterplan Priwall (Beschluss der Bürgerschaft vom April 2005) Priwall Waterfront - Erschliessung Öffentliche

Mehr

EINSATZERGEBNISSE (ONLINE) Stand:

EINSATZERGEBNISSE (ONLINE) Stand: 04.10.2017 Krummesser Ldstr.ggü6 Kronsforder Hpstr. Beschwerde 50 865 5 04.10.2017 Bornkamp L. 12-13 Siedlung einwärts Zone 30 30 129 6 06.10.2017 Marliring ggü 24 Arnimstr. Bereich 30 30 336 15 06.10.2017

Mehr

Runder Tisch Radverkehr. am Stadt Burgdorf, Tiefbauabteilung - Frau Vollmert

Runder Tisch Radverkehr. am Stadt Burgdorf, Tiefbauabteilung - Frau Vollmert Runder Tisch Radverkehr am 19.11.2014 1 Tagesordnung 1. Radverkehrsplanungen im Zuge der Schillerslager Landstraße B 443 2. Radverkehrsplanungen im Zuge der Uetzer Straße/Vor den Höfen 3. Radverkehrsplanungen

Mehr

Anliegerinformation am

Anliegerinformation am VERKEHRSPLANUNG Köhler und Taubmann GmbH Frankfurt am Main / Dresden www.vkt-gmbh.de Osnabrück, 06.09.2017 Umbau der Knotenpunkte Anliegerinformation am 06.09.2017 Inhalt Knotenpunkt Nord Grundlegendes

Mehr

Rote Laterne was nun?

Rote Laterne was nun? Rote Laterne was nun? Der ADFC Fahrradklima - Test als Motor für Verbesserungen in der Stadt Pforzheim. Ihr Referent: Edgar Theurer Dipl.-Ing. Bau (FH) BDB- Grünflächen- und Stadt Pforzheim Fachbereichsleiter

Mehr

öffentlich Tagesordnungspunkt 5 Masterplan Radverkehr e-bike-city Reutlingen Sitzung des BVUA am

öffentlich Tagesordnungspunkt 5 Masterplan Radverkehr e-bike-city Reutlingen Sitzung des BVUA am Sitzung des BVUA am 03.05.2018 Tagesordnungspunkt 5 Masterplan Radverkehr e-bike-city Reutlingen - Vorstellung durch das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (SVK) öffentlich Masterplan Radverkehr ebike

Mehr

Radverkehrsförderung in Potsdam

Radverkehrsförderung in Potsdam 1 System der Radverkehrsförderung Radverkehrsförderung Infrastruktur Service Öffentlichkeitsarbeit Qualitätssicherung/ Controlling Radverkehrskonzept Radverkehrsförderung als System mehrerer ineinandergreifender

Mehr

Die fahrradfreundliche Kommune Ansätze und Praxiserfahrungen

Die fahrradfreundliche Kommune Ansätze und Praxiserfahrungen Die fahrradfreundliche Kommune Ansätze und Praxiserfahrungen Spreche hier vorrangig zum Fahrradfahren, jedoch geht es um viel mehr, es geht um die Mobilität der Zukunft. Nach Voraussagen wird (muss) sich

Mehr

Verbesserungen für den Radverkehr in Alsfeld Konzeptionelle Vorschläge

Verbesserungen für den Radverkehr in Alsfeld Konzeptionelle Vorschläge Verbesserungen für den Radverkehr in Alsfeld Konzeptionelle Vorschläge Verbesserungen für den Radverkehr in Alsfeld Ausgangssituation Grundsätzliche Forderungen Hauptrouten für den Radverkehr: 8 Wege zum

Mehr

Workshop Radwege Starnberg Bahnhof Nord Maisinger Schlucht Planungsstand

Workshop Radwege Starnberg Bahnhof Nord Maisinger Schlucht Planungsstand Workshop Radwege Starnberg Bahnhof Nord Maisinger Schlucht Planungsstand 09. März 2010 1 Ziele Ziele Verbesserte Angebote für Radverkehr sowohl für den weiträumigen Freizeitverkehr (Bahnhof Nord Maisinger

Mehr

Einwohnerversammlung am

Einwohnerversammlung am Einwohnerversammlung am 14.05.2014 GRUND FÜR ÄNDERUNGEN BVerwG v. 18.11.2010-3 C 42.09 Leitsatz: Eine Radwegebenutzungspflicht darf nur angeordnet werden, wenn aufgrund der besonderen örtlichen Verhältnisse

Mehr

Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD. Neue Wege zur Fahrradstadt Freising

Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD. Neue Wege zur Fahrradstadt Freising Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD Neue Wege zur Fahrradstadt Freising Wer ist der VCD? Verkehrsclub für alle Alternative Interessenvertretung Mobilitätsberatung Verbraucherschutz Schutzbriefe und mehr

Mehr

Mobilitätsforum Radnetz für TKS. Dr. Stefan Overkamp, ADFC Teltow

Mobilitätsforum Radnetz für TKS. Dr. Stefan Overkamp, ADFC Teltow Mobilitätsforum 2018 Radnetz für TKS Dr. Stefan Overkamp, ADFC Teltow TKS im Überblick 2 Quellen - Wohngebiete Wohngebiete Altbestand +Verdichtung Neubaugebiet 3 Ziele - Verknüpfung ÖPNV Verknüpfungspunkte

Mehr

Radfahren in Groß-Gerau

Radfahren in Groß-Gerau 1 Radfahren in Groß-Gerau Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs Das integrierte Stadtentwicklungskonzept Groß-Gerau 2020 aus dem Jahr 2010 sieht die Stärkung des umweltfreundlichen Verkehrsmittels vor.

Mehr

Die Umsetzung des Radverkehrskonzepts und der Radverkehrsstrategie 2008

Die Umsetzung des Radverkehrskonzepts und der Radverkehrsstrategie 2008 Die Umsetzung des Radverkehrskonzepts und der Radverkehrsstrategie 2008 Grundlagen der Radverkehrsförderung Radverkehrsförderung Infrastruktur Service Öffentlichkeitsarbeit Qualitätssicherung/ Controlling

Mehr

Bezirksamt Mitte von Berlin Abt. Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen

Bezirksamt Mitte von Berlin Abt. Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen Bezirksamt Mitte von Berlin 25.04.2017 Abt. Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, 33500 Straßen und Grünflächen Bezirksamtsvorlage Nr. 92 / 2017 - zur Beschlussfassung - für die Sitzung am Dienstag, dem

Mehr

Aktionsbündnis FahrRad in Ulm 1. Vortragsveranstaltung Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Oellers, Münster. Gliederung:

Aktionsbündnis FahrRad in Ulm 1. Vortragsveranstaltung Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Oellers, Münster. Gliederung: Aktionsbündnis FahrRad in Ulm 1. Vortragsveranstaltung 24.03.2011 Beispiele der Radverkehrsförderung aus der fahrradfreundlichen Vorzeigestadt Münster Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Oellers, Münster Größe

Mehr

Fahrbahnsanierung Padelügger Weg, 2.Bauabschnitt und Brückeninstandsetzung Anschlussstelle Moisling / A1

Fahrbahnsanierung Padelügger Weg, 2.Bauabschnitt und Brückeninstandsetzung Anschlussstelle Moisling / A1 Fahrbahnsanierung, Bauabschnitt und Brückeninstandsetzung Moisling / Vom 004.2013 bis 10.08.2013 1 Kurzbeschreibung Inhalt Fahrbahnsanierung, Bauabschnitt und Brückeninstandsetzung Moisling / Bauphase

Mehr

Mischung von Fußgänger- und Radverkehr Dr.-Ing. Carola Bachmann

Mischung von Fußgänger- und Radverkehr Dr.-Ing. Carola Bachmann Mischung von Fußgänger- und Radverkehr Mischung von Fußgänger- und Radverkehr 1. Status quo 2. Ausblick Mischung von Fußgänger- und Radverkehr 1. Status quo 2. Ausblick Veröffentlichungen zur Mischung

Mehr

Die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland Vorlage-Nr. 14/2407 öffentlich Datum: 28.12.2017 Dienststelle: OE 3 Bearbeitung: Herr Bülles/Herr Krichel Bau- und Vergabeausschuss Krankenhausausschuss

Mehr

Erhaltungsmanagement für Hamburgs Straßen. Saseler Chaussee / Bergstedter Chaussee zwischen Stadtbahnstraße und Immenhorstweg

Erhaltungsmanagement für Hamburgs Straßen. Saseler Chaussee / Bergstedter Chaussee zwischen Stadtbahnstraße und Immenhorstweg Erhaltungsmanagement für Hamburgs Straßen Saseler Chaussee / Bergstedter Chaussee zwischen Stadtbahnstraße und Immenhorstweg Lage im Umfeld 2 Planungsbereich Bergstedt Saselbek Saseler Chaussee Bergstedter

Mehr

Alltagsrouten im Nahbereich Bezirk Pankow von Berlin. Realisierungen und Planungen in den letzten 5 Jahren (ab 2003/04) und für die nächsten 5 Jahre

Alltagsrouten im Nahbereich Bezirk Pankow von Berlin. Realisierungen und Planungen in den letzten 5 Jahren (ab 2003/04) und für die nächsten 5 Jahre Alltagsrouten im Nahbereich Bezirk Pankow von Berlin Realisierungen und Planungen in den letzten 5 Jahren (ab 2003/04) und für die nächsten 5 Jahre Es ist erklärtes Ziel des Bezirksamtes Pankow, die Attraktivität

Mehr

Norderstedt. Auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt. Stadt Norderstedt Der Oberbürgermeister

Norderstedt. Auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt. Stadt Norderstedt Der Oberbürgermeister Norderstedt Auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt Kurzeinführung Norderstedt ist die fünftgrößte Stadt in Schleswig-Holstein und Teil der Metropolregion Hamburg Stadtgründung: 1.1.1970 Stadtfläche:

Mehr

Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD. Die Fahrradstadt Neue Wege zur Radverkehrsförderung

Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD. Die Fahrradstadt Neue Wege zur Radverkehrsförderung Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD Die Fahrradstadt Neue Wege zur Radverkehrsförderung Wer ist der VCD? der ökologische Verkehrsclub Alternative zu Autoclubs Seit 25 Jahren ist der VCD der Umwelt- und Verbraucherverband

Mehr

Präsentation der Ziele 20. Januar 2017

Präsentation der Ziele 20. Januar 2017 Präsentation der Ziele 20. Januar 2017 Was ist der Radentscheid Bamberg? Bürgerbegehren/ Bürgerentscheid als direkte demokratische Beteiligung und Einsatz für mehr Radverkehrssicherheit in Bamberg Radentscheid

Mehr

Fahrradklimatest 2013

Fahrradklimatest 2013 Bundesstadt Bonn - Fahrradhauptstadt 2020 Dipl.-Ing. Claudia Nowak 1. Ziel und Methodik 2. Teilnehmerstruktur 3. Ergebnisse des Fahrradklimatests a. Allgemeine Zufriedenheit b. Sicherheit beim Radfahren

Mehr

Handlungsfelder der Radverkehrsförderung. Infrastruktur Radverkehrsanlagen Radabstellanlagen Lichtsignalanlagen Öffnung Einbahnstraßen

Handlungsfelder der Radverkehrsförderung. Infrastruktur Radverkehrsanlagen Radabstellanlagen Lichtsignalanlagen Öffnung Einbahnstraßen Radverkehrsplan Greifswald - RVP 2010 Kurzfassung Universitäts- und Hansestadt Greifswald Stadtbauamt Dipl.-Ing. Gerhard Imhorst Kommunales Leitbild zum Radverkehr Stadt der kurzen Wege als Voraussetzung

Mehr

Planfeststellungsverfahren für eine Querung der Anlagen der DB-AG für Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer im Verlauf der Neustädter Straße

Planfeststellungsverfahren für eine Querung der Anlagen der DB-AG für Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer im Verlauf der Neustädter Straße Beschlussvorlage VSTV 2009/553 der Stadt Ludwigslust Planfeststellungsverfahren für eine Querung der Anlagen der DB-AG für Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer im Verlauf der Neustädter Straße Einbringer

Mehr

Radverkehr im Stadtnorden. Dr. Klaus Wörle

Radverkehr im Stadtnorden. Dr. Klaus Wörle Radverkehr im Stadtnorden Dr. Klaus Wörle woerle@adfc-regensburg.de Nachhaltigkeit + Effizienz der Verkehrsträger Rad Fuß 47% Vereinfacht nach: v. Winning, Krug; Uni Kassel, 2003 Modalsplit nach VEP 1991/94

Mehr

Gedanken zum Radverkehrskonzept Amberg

Gedanken zum Radverkehrskonzept Amberg ADFC Amberg-Sulzbach Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Amberg-Sulzbach www.adfc-amberg.de adfc@asamnet.de Gedanken zum Radverkehrskonzept Amberg Was will der ADFC Amberg? Es gibt in AM bislang

Mehr

Wo steht der Radverkehr in Hildesheim? Was kann der Bürger tun? 16. Mai 2015: Römerring

Wo steht der Radverkehr in Hildesheim? Was kann der Bürger tun? 16. Mai 2015: Römerring Wo steht der Radverkehr in Hildesheim? 16. Mai 2015: Römerring 30.06.2003 - Das Stadtleitbild Hildesheim für den Bereich "Verkehr" Vorwort von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Kumme und Oberstadtdirektor Dr.

Mehr

Was ist der Unterschied zwischen dem Radwegenetz und dem Radwegekonzept?

Was ist der Unterschied zwischen dem Radwegenetz und dem Radwegekonzept? Was ist der Unterschied zwischen dem Radwegenetz und dem Radwegekonzept? Das Radwegenetz kümmert sich um die Beschilderung von Radwegen, damit Touristen sicher durch Forchheim geleitet werden. Das Radwegekonzept

Mehr

Fahrradhauptstadt Münster

Fahrradhauptstadt Münster Fahrradhauptstadt Münster Das Verkehrssicherheitskonzept der Stadt DVR-Presseseminar 2016, Münster Dipl.-Ing. Stephan Böhme 1 Fahrradfahren in Münster Foto: Stadt Münster Dipl.-Ing. Stephan Böhme 2 Radverkehr

Mehr

Bundesstadt Bonn - Fahrradhauptstadt Fahrradklimatest 2013

Bundesstadt Bonn - Fahrradhauptstadt Fahrradklimatest 2013 Bundesstadt Bonn - Fahrradhauptstadt 2020 1. Ziel und Methodik 2. Teilnehmerstruktur 3. Ergebnisse des Fahrradklimatests a. Allgemeinen Zufriedenheit b. Sicherheit beim Radfahren c. Komfort beim Radfahren

Mehr

T A G E S O R D N U N G. Sitzung des Regionalausschusses Wilhelmsburg / Veddel

T A G E S O R D N U N G. Sitzung des Regionalausschusses Wilhelmsburg / Veddel Sitzung: T A G E S O R D N U N G Sitzung des Regionalausschusses Wilhelmsburg / Veddel Dienstag, 06.12.2016, 18:30 Uhr Ort, Raum: Sitzungssaal Raum 401 im Rathaus Wilhelmsburg, Mengestraße 19, 21107 Hamburg

Mehr

2. Historie der Fahrradwegweisung in NRW

2. Historie der Fahrradwegweisung in NRW Kapitel 2 2. 2.1 Radverkehrsförderung in Nordrhein-Westfalen hat Tradition 2-1 2.2 Anfänge der Radverkehrswegweisung in NRW 2-1 2.3 Das Radnetz-NRW 2-3 Kapitel 2 - Seite 1 2-1 2. 2.1 Radverkehrsförderung

Mehr

Fahrradparken in Oranienburg

Fahrradparken in Oranienburg Fahrradparken in Workshop Fahrradparken der AGFK Brandenburg und der Fahrradakademie D o n n e r s t a g, 1 5. F e b r u a r 2 0 1 8 W o r k s h o p F a h r r a d p a r k e n 1 Bedeutung des Radverkehrs

Mehr

Bezirk Treptow-Köpenick AG Radverkehr. Abstellmöglichkeiten für Fahrräder

Bezirk Treptow-Köpenick AG Radverkehr. Abstellmöglichkeiten für Fahrräder Bezirk Treptow-Köpenick AG Radverkehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder Gliederung Öffentlicher Raum S-Bahnhöfe BVG-Haltestellen Öffentliche Plätze und Straßen Private Flächen Abstellen am Wohnort Einkaufen

Mehr

4 Maßnahmenkonzept (Empfehlung)

4 Maßnahmenkonzept (Empfehlung) Inhaltsverzeichnis TOP 4 Maßnahmenkonzept (Empfehlung) 4.2 Maßnahmenkonzept Fahrradverkehr Inhalt: Allgemeine Maßnahmen Fahrradverkehr Radroutennetzplan Allgemeine Maßnahmen Fahrradverkehr Der Radverkehr

Mehr

Ost-West-Radachse vom Schillerteich bis zur Saarstraße

Ost-West-Radachse vom Schillerteich bis zur Saarstraße Herzlich Willkommen Ost-West-Radachse vom Schillerteich bis zur Saarstraße Bürgerversammlung 01. März 2016 18:00 20:00 Uhr Sitzungszimmer 5 1 Agenda 1. Begrüßung 2. Exkurs Führungsformen des Radverkehrs

Mehr

Radverkehr in Chemnitz

Radverkehr in Chemnitz Radverkehr in Chemnitz BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Sächsische Radkonferenz im Landtag in Dresden 27. Oktober 2012 - Kurzvorstellung - überregionale Bezüge / Landesebene 1 Netz Kernaussagen: - Wegweisungsring

Mehr

Hamm-Mitte. Straßen. Die wichtigsten Straßenbauprojekte für den Bezirk Mitte sind: B 63n Kanaltrasse RLG-Trasse Ausbau der Östingstraße.

Hamm-Mitte. Straßen. Die wichtigsten Straßenbauprojekte für den Bezirk Mitte sind: B 63n Kanaltrasse RLG-Trasse Ausbau der Östingstraße. Die optimale Erreichbarkeit der Hammer City aus allen Ortsteilen und aus der Region ist Vorraussetzung für die positive wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Stadt. Gleichzeitig muss die Innenstadt

Mehr

Schriftliche Anfrage Drs. XX-043 des Bezirksvordneten Lars Leschewitz - Radverkehr in Spandau -

Schriftliche Anfrage Drs. XX-043 des Bezirksvordneten Lars Leschewitz - Radverkehr in Spandau - Bezirksamt Spandau von Berlin, 13578 Berlin Geschäftszeichen: BauGesDez Dienstgebäude: Carl-Schurz-Str. 2/6, Berlin-Spandau Telefon (030) 90279-2260 Telefax (030) 90279-3262 E-Mail frank.bewig@ba-spandau.berlin.de

Mehr

ADFC Fahrradklimatest Ergebnis Böblingen

ADFC Fahrradklimatest Ergebnis Böblingen ADFC Fahrradklimatest 2016 Ergebnis Böblingen ADFC-Fahrradklimatest 2016 Macht das Radfahren in unserer Stadt Spaß oder Stress? Sind die Wege für Radfahrende angenehm breit oder zu schmal zum Überholen?

Mehr

Bezirksamt Mitte von Berlin Abt. Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen 33500

Bezirksamt Mitte von Berlin Abt. Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen 33500 Bezirksamt Mitte von Berlin 24.08.2017 Abt. Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen 33500 Bezirksamtsvorlage Nr. 199 / 2017 zur Beschlussfassung - für die Sitzung am Dienstag, dem

Mehr

Bike+Ride in Hamburg. 4. Nationaler Radverkehrskongress 18. Mai 2015 in Potsdam. Matthias Franz

Bike+Ride in Hamburg. 4. Nationaler Radverkehrskongress 18. Mai 2015 in Potsdam. Matthias Franz 4. Nationaler Radverkehrskongress 18. Mai 2015 in Potsdam Matthias Franz Leitlinien und Impulse für die Radverkehrsförderung in Hamburg Radverkehrsstrategie (mit Senatsbeschluss) Koalitionsvereinbarung

Mehr

PRÄSENTATION DES VORENTWURFS ZUR ERNEUERUNG DER BISMARCKSTRASSE

PRÄSENTATION DES VORENTWURFS ZUR ERNEUERUNG DER BISMARCKSTRASSE PRÄSENTATION DES VORENTWURFS ZUR ERNEUERUNG DER BISMARCKSTRASSE Öffentliche Informationsveranstaltung im Hamburg-Haus, Doormannsweg 12 04. Mai 2017 Begrüßung Thomas Pröwrock Bezirksamt Eimsbüttel, Leiter

Mehr

Mobilitätskonzept Travemünde

Mobilitätskonzept Travemünde Mobilitätskonzept Travemünde 21. November 2017 Fachbereich Planen und Bauen Bereich Stadtplanung und Bauordnung 1 Karsten Schröder, Hansestadt Lübeck Bereichsleiter Stadtplanung und Bauordnung Fachbereich

Mehr

Gedanken der AGFK zum Verkehr

Gedanken der AGFK zum Verkehr Gedanken der AGFK zum Verkehr zur Fachtagung in Oldenburg am 30.11.2017 von Prof. Dr. Axel Priebs AGFK-Vorsitzender Erster Regionsrat der Region Hannover (auf der Basis der verbandspolitischen Positionen

Mehr

E M N ENERGIEMANUFAKTUR NORD PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT Sektor Verkehr. 1. Facharbeitskreis-Sitzung

E M N ENERGIEMANUFAKTUR NORD PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT Sektor Verkehr. 1. Facharbeitskreis-Sitzung ENERGIEMANUFAKTUR NORD PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT 04.05.2010 Sektor Verkehr 1. Facharbeitskreis-Sitzung 04.05.2010 04.05.2010 Seite 2 Sektoren und Energieverbräuche Fernwärme (geringer Anteil) Gas Strom

Mehr

Radverkehr als Bestandteil nachhaltiger Verkehrspolitik im Land Brandenburg

Radverkehr als Bestandteil nachhaltiger Verkehrspolitik im Land Brandenburg Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Radverkehr als Bestandteil nachhaltiger Verkehrspolitik im Land Brandenburg Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft 1 Radverkehr

Mehr

NRVP-Projekt Bike + Ride 2.0 Werkstattbericht

NRVP-Projekt Bike + Ride 2.0 Werkstattbericht Fachbereich Verkehr NRVP-Projekt Bike + Ride 2.0 Werkstattbericht AGFS-Fachtagung 2018 "Nahmobilität als Zubringer zum ÖV" Fahrplan Region Hannover was ist das? Bestandssituation B+R NRVP-Projekt Was haben

Mehr

Radwege: Finden Planen Warten

Radwege: Finden Planen Warten Betr.: Bauarbeiten Renovierung Alte Brücke Bad Kreuznach Hier: Umleitung des Nahe-Radweges zur Vermeidung dieser Engstelle Sachlage Derzeit laufen die Baumaßnahmen an der Alten Nahebrücke in Bad Kreuznach,

Mehr

Radroute Innenstadt - Universität. Abschnitt H.-H.-Meier-Allee

Radroute Innenstadt - Universität. Abschnitt H.-H.-Meier-Allee Radroute Innenstadt - Universität Abschnitt H.-H.-Meier-Allee Beiratssondersitzung 20. Februar 2014 Dipl.-Ing. Bianca Droß Gliederung Derzeitige Situation Zielsetzung Bisherige Schritte Varianten Schutzstreifen

Mehr

Foto: Peter Dietrich. Statusbericht 2013 zur Umsetzung. der Stadt Esslingen am Neckar. Stadtplanungs- und Stadtmessungsamt

Foto: Peter Dietrich. Statusbericht 2013 zur Umsetzung. der Stadt Esslingen am Neckar. Stadtplanungs- und Stadtmessungsamt Peter Dietrich Foto: Statusbericht 2013 zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes der Stadt Esslingen am Neckar Stadtplanungs- und Stadtmessungsamt Herausgeber: STADT ESSLINGEN AM NECKAR Stadtplanungs- und

Mehr

Fahrradklimatest 2014

Fahrradklimatest 2014 - Fahrradhauptstadt 2020 Dipl.-Ing. Claudia Nowak 1. Ziel und Methodik 2. Teilnehmerstruktur 3. Ergebnisse des Fahrradklimatests a. Allgemeine Zufriedenheit b. Sicherheit beim Radfahren c. Komfort beim

Mehr

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Arbeitsgruppe Straßenentwurf FGSV ~... Empfehlungen für Radverkehrsanlagen ERA

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Arbeitsgruppe Straßenentwurf FGSV ~... Empfehlungen für Radverkehrsanlagen ERA Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen Arbeitsgruppe Straßenentwurf FGSV ~... Empfehlungen für Radverkehrsanlagen ERA Ausgabe 2010 Inhaltsübersicht o Geltungsbereich und Einordnung in die

Mehr

9. ADAC/Bast-Symposium 2016 Sicher Fahren in Europa

9. ADAC/Bast-Symposium 2016 Sicher Fahren in Europa 9. ADAC/Bast-Symposium 2016 Sicher Fahren in Europa 11. Oktober 2016 Radschnellwege Potenziale und Einsatzgrenzen Ronald Winkler, ADAC e.v. - Ressort Verkehr www.adac.de Agenda Definition Historie Warum

Mehr

Radverkehrsförderung mit Konzept zum Erfolg. 5. Fahrradkommunalkonferenz in Kassel

Radverkehrsförderung mit Konzept zum Erfolg. 5. Fahrradkommunalkonferenz in Kassel 5. Fahrradkommunalkonferenz 9. + 10. 11. 2011 in Kassel RADFORUM REGION KASSEL Koordinierte Radverkehrsförderung Stadt und Landkreis Region Kassel Die Mitte viele Wege in die Mitte: Schienennetz Autobahnen

Mehr

Radverkehr. kann ein bisschen die Welt retten. Schlaglichter zur lokalen Radverkehrsförderung

Radverkehr. kann ein bisschen die Welt retten. Schlaglichter zur lokalen Radverkehrsförderung Radverkehr kann ein bisschen die Welt retten Schlaglichter zur lokalen Radverkehrsförderung ADFC Regionalverband Dessau AG Fahrrad - Agenda Woche 2013 Allgemeinwohl im Blick haben und honorieren! Quelle:

Mehr

Ersatzneubau S-Bahnüberführung Julius-Leber-Straße

Ersatzneubau S-Bahnüberführung Julius-Leber-Straße Ersatzneubau S-Bahnüberführung Julius-Leber-Straße DB Kommunikation Hamburg, 2. Februar 2016 Ersatzneubau S-Bahnüberführung (EÜ) Julius-Leber-Straße Brückenbauwerk liegt verkehrlich an einer neuralgischen

Mehr

Fahrrad und S-Bahn - eine ideale Kombination. S-Bahn Berlin GmbH Annekatrin Westphal Leiterin Fahrgastmarketing Berlin, 07./08.

Fahrrad und S-Bahn - eine ideale Kombination. S-Bahn Berlin GmbH Annekatrin Westphal Leiterin Fahrgastmarketing Berlin, 07./08. Fahrrad und S-Bahn - eine ideale Kombination S-Bahn Berlin GmbH Annekatrin Westphal Leiterin Fahrgastmarketing Berlin, 07./08.Mai 2009 Die S-Bahn Berlin. Rückgrat der Berliner Mobilität und Treiber für

Mehr

ADFC-Radtour am 22. April 2004

ADFC-Radtour am 22. April 2004 ADFC-Radtour am 22. April 2004 Radfahren zwischen Friedrichshafen und Kressbronn Stationen, Tourverlauf Start: Landratsamt Eriskircher Ried Mariabrunner Straße Monfort-Achse (Nord) Monfort-Achse (Süd)

Mehr

Antworten -Planungen zur Bahnhofstraße - Kreisverkehr Wilbecke

Antworten -Planungen zur Bahnhofstraße - Kreisverkehr Wilbecke Frage: Thema: Antwort: Antworten -Planungen zur Bahnhofstraße - 1 Grunderwerb Wenn der erweitert werden muss, wird das Gebäude des Immobilienhändlers weichen müssen. Dieses Gebäude ist nach dem aktuellen

Mehr

Radhauptrouten im Großraum Linz

Radhauptrouten im Großraum Linz Radhauptrouten im Großraum Linz Günther Bsirsky, Amt der oö. Landesregierung Inhalt der Präsentation Planungsgebiet Großraum Linz Zielsetzungen Maßnahmenprogramm Grundsätze Wesentliche Erkenntnisse Resumé

Mehr

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr. Informationen zum Radwegebau an Bundesund Staatsstraßen in Bayern RADVERKEHR

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr. Informationen zum Radwegebau an Bundesund Staatsstraßen in Bayern RADVERKEHR RADVERKEHR Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Informationen zum Radwegebau an Bundesund Staatsstraßen in Bayern www.innenministerium.bayern.de - 3 - Vorwort Joachim Herrmann

Mehr

StVO-Novelle Vorstellungen der Neuregelung aus Sicht des Radverkehrs. pööös Präsentationsthema

StVO-Novelle Vorstellungen der Neuregelung aus Sicht des Radverkehrs. pööös Präsentationsthema StVO-Novelle 2009 Vorstellungen der Neuregelung aus Sicht des Radverkehrs pööös Präsentationsthema 1 Ziele der Änderungen zum Radverkehr Berücksichtigung der Erfahrungen mit der Radfahrer-Novelle von 1997

Mehr

Leitbild Mobilität der Zukunft im Kreis Offenbach. Werkstatt Radverkehr

Leitbild Mobilität der Zukunft im Kreis Offenbach. Werkstatt Radverkehr Leitbild Mobilität der Zukunft im Kreis Offenbach Werkstatt Radverkehr 14.07.2014 1 Tagesordnung 1. Tagesordnung und Protokoll 3. RT vom 27.02.2014 2. Verkehrspolitisches Programm des ADFC (Sanden) 3.

Mehr

Radverkehr und Busbeschleunigung

Radverkehr und Busbeschleunigung Radverkehr und Busbeschleunigung Erste Erfahrungen mit der Beschleunigung entlang der Linie 5 Merja Spott, ADFC Hamburg ADFC - repräsentiert alle Radfahrer in Deutschland (Alltagsradfahrer sowie Freizeit)

Mehr

Fahrradstraße Harvestehuder Weg Evaluation und Maßnahmen zur Verbesserung

Fahrradstraße Harvestehuder Weg Evaluation und Maßnahmen zur Verbesserung Fahrradstraße Harvestehuder Weg Evaluation und Maßnahmen zur Verbesserung Informationsveranstaltung am 02.10.2015 in der Hochschule Fresenius Hamburg Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation 1. Rückblick

Mehr

Bauvorhaben Königstraße Verkehrskonzept

Bauvorhaben Königstraße Verkehrskonzept Bauvorhaben Königstraße Verkehrskonzept im Auftrag DB Netz AG 7. Februar 2018 Plaza de Rosalia 1 30449 Hannover Telefon 0511.3584-450 Telefax 0511.3584-477 info@shp-ingenieure.de www.shp-ingenieure.de

Mehr

Seebrooksberg 1, Schwentinental-OT Klausdorf

Seebrooksberg 1, Schwentinental-OT Klausdorf Niederschrift Nr. 6 über die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Kleingartenwesen am Dienstag, dem 10. Juni 2014 im - DRK Raum - Im Bürgerhaus Seebrooksberg

Mehr

Nationaler Radverkehrskongress 2009 Die StVO-Novelle - Neuerungen für den Radverkehr

Nationaler Radverkehrskongress 2009 Die StVO-Novelle - Neuerungen für den Radverkehr Nationaler Radverkehrskongress 2009 Die StVO-Novelle - Neuerungen für den Radverkehr Dipl.-Ing. Dankmar Alrutz Planungsgemeinschaft Verkehr, Hannover (PGV) Große Barlinge 72a 30171 Hannover Tel.: 05 11

Mehr

Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr. Verkehrs- und Gestaltungskonzept Innenstadt - Sachstandsbericht -

Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr. Verkehrs- und Gestaltungskonzept Innenstadt - Sachstandsbericht - Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr Verkehrs- und Gestaltungskonzept Innenstadt - Sachstandsbericht - Planungsgruppe MWM MWM Aachen Büro - Büro für -Städtebau Büro für Städtebau für Städtebau

Mehr

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Rede des Bayerischen Staatsministers des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, anlässlich der Pressekonferenz zum Radverkehrsprogramm

Mehr

Die Radverkehrsförderung der Stadt Karlsruhe

Die Radverkehrsförderung der Stadt Karlsruhe Die Radverkehrsförderung der Stadt Karlsruhe Fahrradkommunalkonferenz am 10.11.2010 in Karlsruhe 1 Auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Kommune Inhalt: - Ziele der Karlsruher Radverkehrspolitik - ADAC-Mobilitätstest

Mehr

Dem Rad (seinen) Platz geben 11. Fahrradkommunalkonferenz. Petra Dreßler

Dem Rad (seinen) Platz geben 11. Fahrradkommunalkonferenz. Petra Dreßler Dem Rad (seinen) Platz geben 11. Fahrradkommunalkonferenz Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Berlin Jens-Holger Kirchner, Staatssekretär für Verkehr 1 Petra Dreßler Wie alles begann:

Mehr

Gesamtbewertung 3,7 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 9 von 39 Vergleich zu 2014 kaum Veränderung (o)

Gesamtbewertung 3,7 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 9 von 39 Vergleich zu 2014 kaum Veränderung (o) AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: >200.000 Einwohner Leipzig KURZÜBERBLICK Gesamtbewertung 3,7 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 9 von 39 Vergleich zu 2014 kaum Veränderung (o) STÄRKEN UND SCHWÄCHEN Als besonders

Mehr

NÖ.Regional.GmbH 3100 St.Pölten Josefstr. 46a/5

NÖ.Regional.GmbH 3100 St.Pölten Josefstr. 46a/5 NÖ.Regional.GmbH 3100 St.Pölten Josefstr. 46a/5 office@noeregional.at www.noeregional.at Radverkehrsinfrastruktur DI Waltraud Wagner Mobilitätsmanagerin NÖ-Mitte, Verkehrsberatung Mostviertel 0676 88 591

Mehr

Daten zum Berliner Verkehr. Fuß- und Radverkehr

Daten zum Berliner Verkehr. Fuß- und Radverkehr 34 Daten zum Berliner Verkehr Fuß- und Radverkehr Die Berlinerinnen und Berliner legen durchschnittlich vier von zehn Wegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert

Mehr

AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Minden

AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Minden AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: 50.000-100.000 Einwohner Minden KURZÜBERBLICK Gesamtbewertung 3,9 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 56 von 98 Vergleich zu 2014 leichte Verschlechterung (-) STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Mehr

Gesamtbewertung 4,2 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 30 von 39 Vergleich zu 2014 starke Verschlechterung (--)

Gesamtbewertung 4,2 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 30 von 39 Vergleich zu 2014 starke Verschlechterung (--) AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: >200.000 Einwohner Aachen KURZÜBERBLICK Gesamtbewertung 4,2 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 30 von 39 Vergleich zu 2014 starke Verschlechterung (--) STÄRKEN UND SCHWÄCHEN Als

Mehr

How To Rate Celle

How To Rate Celle AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: 50.000-100.000 Einwohner Celle KURZÜBERBLICK Gesamtbewertung 4,0 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 65 von 98 Vergleich zu 2014 leichte Verschlechterung (-) STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Mehr

KURZÜBERBLICK. AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Celle. ENTWICKLUNG seit STÄRKEN UND SCHWÄCHEN im Städtevergleich

KURZÜBERBLICK. AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Celle. ENTWICKLUNG seit STÄRKEN UND SCHWÄCHEN im Städtevergleich AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: 50.000-100.000 Einwohner Celle KURZÜBERBLICK Gesamtbewertung (Schulnote) 3,9 Rangplatz in Stadtgrößenklasse Vergleich zu 2016 31 von 106 Städten kaum Veränderung (o) STÄRKEN

Mehr

AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Osnabrück

AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Osnabrück AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: 100.000-200.000 Einwohner Osnabrück KURZÜBERBLICK Gesamtbewertung 4,2 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 25 von 38 Vergleich zu 2014 leichte Verschlechterung (-) STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Mehr

Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksversammlung Altona

Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksversammlung Altona Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksversammlung Altona A/BVG/75.00-1,3 Drucksachen-Nr. XVIII-1241.1 24.02.2010 Mitteilungsdrucksache - öffentlich - Gremium am Bezirksversammlung 24.09.2009 Bezirksversammlung

Mehr

Nahverkehrskonzept für Fehmarn

Nahverkehrskonzept für Fehmarn Nahverkehrskonzept für Fehmarn Während des Baus der FBQ-Schienenanbindung und danach Simon Preis Fehmarn, 04.07.2018 Der Haltepunkt Fehmarn-Burg ist eine Erfolgsgeschichte! Fahrgastzahlen haben sich seit

Mehr

AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Wolfenbüttel

AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Wolfenbüttel AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: 50.000-100.000 Einwohner Wolfenbüttel KURZÜBERBLICK Gesamtbewertung 3,5 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 23 von 98 Vergleich zu 2014 kaum Veränderung (o) STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Mehr

AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Bamberg

AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: Einwohner Bamberg AUSWERTUNG Stadtgrößenklasse: 50.000-100.000 Einwohner Bamberg KURZÜBERBLICK Gesamtbewertung 3,9 Rangplatz in Stadtgrößenklasse 58 von 98 Vergleich zu 2014 leichte Verschlechterung (-) STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Mehr

Radverkehr in Potsdam Wo treffen sich Berlin, TKS und Potsdam?

Radverkehr in Potsdam Wo treffen sich Berlin, TKS und Potsdam? Radverkehr in Potsdam Wo treffen sich Berlin, TKS und Potsdam? Mobilitätsforum TKS/Berlin Südwest Torsten von Einem Radverkehrsbeauftragter Landeshauptstadt Potsdam 17.03.2018 Wo treffen sich Berlin, TKS

Mehr

ÄUßERE ERSCHLIEßUNG - OST PARKSTADT-EGGERSTEDT. Umbau Thesdorfer Weg Stadtentwicklungsausschuss am 17. März 2015

ÄUßERE ERSCHLIEßUNG - OST PARKSTADT-EGGERSTEDT. Umbau Thesdorfer Weg Stadtentwicklungsausschuss am 17. März 2015 ÄUßERE ERSCHLIEßUNG - OST PARKSTADT-EGGERSTEDT Umbau Thesdorfer Weg Stadtentwicklungsausschuss am 17. März 2015 Auftrageber: Stadt Pinneberg Fachbereich III - Stadtentwicklung und Bauen Leiter Fachdienst

Mehr