12tägige Pilgerreise auf dem Jakobusweg vom 5. bis 16. August 2010 Immer dem gelben Pfeil nach - Go West

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1 Wer das ZIEL will muss auch die WEGE wollen! 12tägige Pilgerreise auf dem Jakobusweg vom 5. bis 16. August 2010 Immer dem gelben Pfeil nach - Go West

2 - Seite 2 - Wer das ZIEL will muss auch die WEGE wollen! Ich muss ihn wiederholen, diesen guten Spruch von Pfarrer Roland Breitenbach, St. Michael in Schweinfurt/Unterfranken, selbst Jakobuspilger. Für uns gilt: Und ob wir sie wollen, diese Wege auf denen wir unterwegs sind, besser gesagt, den Weg, den Jakobsweg auch Sternenweg genannt. In einer Reisegruppe von 23 Personen haben wir uns zusammen gefunden, um von Astorga nach Santiago de Compostela zu pilgern, stolze 250 km, man kann sagen ca. das letzte Drittel des bekannten Camino Francés, der von Saint Jean Pied de Port an der Grenze Frankreichs hin zum Apostel, dem Heiligen Jakobus, nach Santiago führt. Es war Elías Valiña Sampedro, ein Pfarrer aus Galicien, der Mitte der 1980er Jahre begann, den spanischen Teil des Jakobsweges auf weiten Strecken mit einem gelben Pfeil neu zu kennzeichnen; damit hat er sehr wesentlich zur Wiederbelebung beigetragen. Seit dieser Zeit ist der, der flecha amarilla, treuer Begleiter der vielen Pilger. Im Jahre 1993 ist der Jakobusweg von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden.

3 - Seite 3 - Diese Original-Karte zeigt die spanischen Pilgerwege nach Santiago de Compostela. Donnerstag, 5. August Frankfurt am Main via Madrid nach Astorga (Hotel Gaudi ) Es ist soweit, um 6.00 Uhr in der Frühe treffen wir uns auf dem Frankfurter Flughafen um mit Iberia über Madrid nach Santiago zu fliegen. Von dort fahren wir mit einem Bus nach Astorga zurück, wo unsere Pilgertour beginnen wird. Unterwegs kann man sich eine Muschel (concha) kaufen, sie gilt als Symbol und Erkennungszeichen und ist nicht zuletzt treuer Begleiter der Pilger Fazit des Tages: Wir sind unterwegs, Morgen früh begeben wir uns auf den Weg - Spannung und Erwartungen sind groß gehen wir s an und lassen es an uns herankommen getreu dem Motto Trau dich und vertrau dir!

4 - Seite 4 - Freitag, 6. August Von Astorga (869 m) nach Rabanal de Camino (1.149 m), Hotel La Posada de Gaspar Irgendwie bin ich heute Morgen die Unruhe persönlich, weiß gar nicht warum? Habe doch absolut nichts zu befürchten, als ob gerade ich das erste Mal unterwegs wäre. Ich bin mir sicher, das wird, und genauso ist es, als wir nach einem ersten Gruppenfoto endlich losgehen. Immer dem gelben Pfeil nach, ich werde ruhiger und ganz schnell kommt meine totale Liebe zur Natur durch. Sofort sehe und beherzige ich Die Kunst des Alltags besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen, einer meiner Lieblings-Aussprüche von Pearl S. Buck. Fortan kann ich eben in allem etwas Tolles entdecken, etwas Wunderbares. Auch wenn es August ist und vieles in der Natur trocken, ja sogar ausgedörrt ist, sehe ich viel Schönes. Alles hat eben seinen Reiz und seinen Preis im Leben, man muss es nur auch sehen! ES, das Pilgern, gefällt mir ausgesprochen gut, es befreit und tief beeindruckt geht s drauflos. Rote Erde - der Weg erinnert mich an Australien, auch da ist es in vielen Regionen trocken und öd und doch nur schön. Im ersten Ort Sta Catalina, sind Werbeschilder vor dem Ort aufgestellt, kunterbunt, Werbung auf dem Camino es geht eben de Mensche wie de Leut, zum Glück kommt das aber im Folgenden nicht mehr oft vor. Nächster Ort und für uns Rast ist el Ganso, da kehren wir ein. Barbara und ich stellen sogleich klar, was ein Sauergespritzter ist, nämlich Vino blanco con Aqua con gaz - grande, schmeckt wie daheim! Außerdem haben wir ja unsere Desireé, eine junge Spanierin als Dolmetscherin dabei, sie klärt für uns fast alles. Dr. Gerhard sitzt gerade neben mir und ich bespreche mit ihm das Problem meiner schlimmen Wespen-Allergie und stelle fest, für was so ein Weg doch alles gut sein kann! Ganz wild sind wir natürlich auf die obligatorischen Stempel; wir sind in einer urigen Kneipe, es gibt Fotomotive ohne Ende, auf einer Türe entdecken wir die interessante Beschreibung el für die Herren- und ella für die Damentoilette! Gleich am ersten Tag stellen wir fest, es ist August, und das nicht nur auf dem Kalender, die Sonne knallt mit über 30 erbarmungslos auf uns runter, sehr wichtige Utensilien sind Sonnencreme und ein Hut auf dem Kopf! Hans-Valentin hat uns heute Morgen den guten Impuls mit dem eigenen Schatten gegeben. Ja, am Morgen läuft er als langer Schatten vor uns her, später nebenan, dann verschwindet er gänzlich, je nach Tageszeit und Lichteinstrahlung. Für mich passt das wunderbar, erinnert es mich doch an meine allererste Erfahrung mit dem Jakobsweg! Und das kam so: Bei einer meiner fränkischen Wallfahrten im Mai 1997 habe ich von Mitwallfahrern begeistert erzählt bekommen, dass sie im Vorjahr fünf Wochen auf dem Camino gepilgert sind. Weiter erzählen sie von einem Buch mit dem viel sagenden Titel Lautlos wandert der Schatten, ebenfalls von Pfarrer Roland Breitenbach. Wie klein die Welt doch ist, genau dieser Pfarrer hatte uns knapp 19 Jahre zuvor getraut.

5 - Seite 5 - Ab diesem Zeitpunkt wird es ein inniger Wunsch von mir, auf dem Jakobsweg zu pilgern - er wird für mich zur Faszination und begleitet mich fortan eben wie ein Schatten durch mein Leben. Zufrieden und glücklich laufe ich bei diesen Erinnerungen drauflos, meinen Schatten nicht aus den Augen verlierend. "Wenn Gott den Schatten erfunden hat, dann war es, um das Licht hervorzuheben!" (von Papst Johannes XXIII. ) Zwischendurch singen wir Das Wandern ist des Müllers Lust, irgendwie sollte man dies umdichten in das Wandern/Laufen ist des Pilgers Lust, das wäre absolut treffend. Auf dem Camino sind nicht nur Wanderer, sondern auch viele Radfahrer unterwegs; ich bezweifle stark, dass die sich alle im Voraus darüber im Klaren sind, was hier so manchmal auf sie zukommt?!? Er ist nicht einfach zu befahren, unser Jakobsweg, steil, sandig, staubig, steinig, schwierig. Einige schieben ab und zu, andere Radler kommen schon mal aus dem Tritt, da kann ich mir die Aussage nicht verkneifen Nein, da laufen wir doch lieber gleich!! Schon am ersten Tag übe ich im Schweigen zu gehen. Wir haben uns zwar in unserer erst neuen Gruppe endlos viel zu erzählen, eigentlich kann man aber auch endlos schweigen. Ernest Hemingway soll gesagt haben: Reden muss man in drei Jahren erlernen, Schweigen in 50! Ich würde sogar sagen: Schweigen muss man ein Leben lang lernen! Oder: "Es kann ein großes Erlebnis sein, die Stille reden zu lassen. " Im schweigenden Gehen sehe ich noch mehr, kann meine über alles geliebte Natur noch intensiver erleben und genießen. Rechts des Weges ist auf eine lange Distanz ein Zaun angebracht, der eine große Besonderheit aufweist: Endlos viele Kreuzchen in endlos vielen Motiven und Materialien sind in das Drahtgeflecht eingebunden. Begeistert nehme ich dies wahr und mache mir darüber im Stillen so meine Gedanken. Wir sind auf einem schmalen, steinigen und staubigen Weg, ebenso unterschiedlich sind die Kreuze gefertigt! Mal einfach, mal interessant bis hin zu sehr kreativ. Alle möglichen und unmöglichen Lebenssituationen sind hier angebracht, so denke ich mir, nehme mir aber irgendwie nicht die Zeit, auch mich mit meinem Kreuz oder besser gesagt Kreuzchen zu verewigen, schade eigentlich. Freue mich allerdings ganz besonders an der Vielzahl, es will gar nicht aufhören. Besagt mir dies, dass es wohl doch sehr viele Pilger gibt, die religiös oder spirituell unterwegs sind und insoweit noch so einiges vom urtümlichen Weg geblieben ist. Oder ist es vielleicht auch hier so: Der eine macht s vor, alle anderen machen s nach! Menschen sind schließlich bekannt für ihren Herdentrieb! Unterhalten uns mit zwei Radfahrern aus Freiburg, die vor vier Wochen dort losgeradelt und ebenfalls mit großer Begeisterung unterwegs sind. Unser Zimmerschlüssel, wie nett! So erreichen wir bereits um Uhr unsere erste Tagesetappe Rabanal de Camino und sitzen wie in einer urigen Gartenwirtschaft ganz gemütlich unter einem Weintrauben-Himmel mit süßen reifen Früchten, ehe ich kapiere, das ist gleichzeitig unser Hotel, unsere Unterkunft la Posada de Gaspar - wie schöööön!. Na dann, kümmern wir uns um unser Reisegepäck und beziehen die ebenso gemütlichen Zimmer. Bald liegen Erika, meine nette Zimmernachbarin, und ich, frisch geduscht, gecremt und gepflegt, noch dazu mit viel Zeit auf unseren Betten und lesen uns gegenseitig Gedichte und Geschichten vor. Umso schöner, wenn man bedenkt, dass wir uns knapp fünf Wochen vorher noch nie gesehen hatten! Beim ersten gemeinsamen Abendessen am gestrigen Abend haben wir uns der Reihe nach untereinander vorgestellt; dabei hat Hans- Valentin uns darauf aufmerksam gemacht, dass wir als Pilger unterwegs sind und Pilger sich am besten vertrauensvoll mit DU ansprechen, was uns sicherlich nicht schwer fallen wird.

6 - Seite 6 - Alfons Hilda Margit Tomas Joy Ein kleiner Rundgang durch das alte sehr idyllische Örtchen gehört dazu, gibt es doch im nahe liegenden Refugio einen Stempel abzuholen. Mit Alfons mache ich mich auf Erkundungstour und wir haben sogleich ein interessantes Pilger-Erlebnis. Zwei Irinnen, die überaus nette, patente und gut deutsch sprechende Hilda, ihre Landsmännin Joy sowie der Däne Tomas begrüßen uns aufs herzlichste und erzählen uns von ihrer Tätigkeit: Ehrenamtlich machen sie zwei Wochen Dienst in der Herberge, man kann und darf dies nur, ist man schon selbst auf dem Camino gepilgert. Gleichermaßen sind wir begeistert voneinander, wir von ihnen ob der Aufgabe, der sie sich gestellt haben; sie von uns, merken sie doch, dass wir andere, eben Edelpilger *) sind. Mit einem Foto beenden wir die lebhafte Gesprächsrunde. *) Edelpilger deswegen, da wir nicht in den üblichen Pilgerherbergen, sondern durchweg in guten Hotels übernachten, und anstelle eines normalerweise 10 bis 15 kg schweren Rucksacks nur unser Tagesgepäck bei uns haben, da unser Gepäck mit dem Begleitfahrzeug transportiert wird. Jetzt freue ich mich auf unseren ersten Gottesdienst, der am frühen Abend im Gemeinschaftsraum des Hotels gefeiert wird, das gehört einfach dazu. Ein Tisch wird zum Altar umgestaltet, symbolisch mit Kerzen sowie Pilgermuschel und einem Wanderstock geschmückt. Leider konnte der Nieder-Olmer Pfarrer Hubert Hilsbos aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig nicht mitkommen, aber Andrea, die laut Bestimmungen Wortgottesdienst-Beauftragte ist, gestaltet dies wunderbar und Hans-Valentin hält eine aussagekräftige Predigt. Er erzählt von Sehnsucht und Harmonie, und von den vielen Konflikten, die gelöst werden müssen, vom Weg und vom Schatten und erwähnt das altbekannte Sprichwort man muss auch mal über seinen Schatten springen können wie treffend! Weiter brauchen wir im Leben viel Mut, Kraft, auch Risikobereitschaft wie wahr, wie wahr! Im eigens für unsere Pilgerreise gefertigten Lieder-Büchlein finden wir zu alledem eine Reihe passender Lieder, es ist feierlich und ich habe den Eindruck, dies gefällt nicht nur mir! Um Uhr versammeln wir uns an einer langen Tafel zum Drei-Gang-Menü. Der Vorspeisen-Salat ist nicht nur sehr gut, sondern so reichlich, dass man davon fast hätte satt sein können, doch dann kommen weitere zwei Gänge - was geht es uns doch so endlos gut, auch hier merkt man: Edelpilger eben. Im Hof trinken wir noch ein Gläschen Wein und eigentlich wäre damit unser erster richtiger Pilger-Lauf-Wander-Tag glücklich und zufrieden zu Ende gegangen! Für mich gibt es aber noch eine Freude, schlichtweg eine Überraschung: Bei direktem Blick von unserem Balkon sehe ich am sternenklaren Nachthimmel groß, mächtig und hell den Skorpion, meinen Scorpi, den ich schon so oft am Südhimmel gesehen, allerdings nicht vermutet habe, dass man ihn in Nordspanien schon sehen kann. Noch heller und leuchtender, einfach gigantisch erstrahlt Venus. Unsere Zimmernachbarn Volker und Jürgen sowie Peter entdecken ebenfalls den zauberhaften Sternenhimmel mit Milchstraße und sogar Sternschnuppen und ich gebe gerne fachkundig meine Kenntnisse in Sternenkunde weiter. Grund für mich, Roland, meinen Hobby-Astronom daheim mal kurz anzurufen und ihn von seinen geliebten Sternen zu grüßen. Und hier für Laien etwas nachgeholfen Fazit des Tages: Das Wandern ist des Pilgers Lust wie wohl ich mich/wir uns doch dabei fühlen, und ganz bestimmt stößt jeder früher oder später auf seinen ureigenen Weg!

7 - Seite 7 - Samstag, 7. August von Rabanal de Camino (1.149 m) nach Molinaseca (595 m), (Hotel Meson el Palacio ) Zwischenstation: Cruz de Ferro (1.450 m) Und so, wie wir spät mit den Sternen ins Bett gegangen sind, stehen wir heute Morgen, da es um 6.00 Uhr noch stockfinstere Nacht ist, mit ihnen auf. Jetzt leuchtet der Jupiter sehr hell und wir erkennen das von unserem Nordhimmel bekannte Sternbild des Orion. Frühstück um 7.00 Uhr, wollen wir doch bereits um 8.00 Uhr los, heute kommt die Etappe zum bekannten und berühmten Cruz de Ferro, ein Eisenkreuz auf hohem Eichenpfahl. An diesem markanten Ort ist bei Pilgern bekannt, dass man einen bedeutsamen Stein mitbringt und ablegt, mit ihm kann oder soll man so zusagen seine Sorgen und Probleme niederlegen. Bei meiner ersten Jakobus-Pilgertour in Form einer Flug- Bus-Wanderreise im Jahre 2007, ebenfalls mit Hans-Valentin, meinem früheren Chef, hatte ich doch glatt meinen Stein daheim auf der Fensterbank vergessen. Bereits auf dem Frankfurter Flughafen habe ich dies bemerkt mit der treffenden Aussage: Dann muss ich eben unbedingt wieder kommen, um nicht irgendeinen Stein, sondern genau diesen, einen Natur-Bruchstein von meinem Elternhaus in Unterfranken, abzulegen und dies geschieht heute, fast könnte ich meinen, ein geschichts-trächtiger Moment. Bis zum Kreuz liegt allerdings noch ein Stück Weg vor uns, um nicht zu sagen, die schwierigste Etappe unseres Weges, zumindest ist dies mit Höhenmetern höchster Punkt überhaupt. Unser täglicher Impuls von Hans-Valentin handelt heute vom Einsammeln auf dem Weg, wie auch im Leben überhaupt: Unterwegs sollen wir möglichst viel sammeln, damit wir zum großen Ziel etwas mitbringen und vorweisen und vor allem nachher auch für den Alltag mit heim nehmen können. Ich rege an, vor dem Loslaufen den Ohrwurm, das Lied zu singen Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag, danke, dass ich all meine Sorgen auf dich werfen mag. Grund zur Dankbarkeit haben wir jedenfalls allemal, zum einen könnte der junge und neue Morgen mit wärmender Sommersonne wirklich nicht schöner sein, zum anderen sind wir doch alle glücklich, endlich auf dem Weg, unserem Weg, dem Jakobs-Weg, zu sein! Kräftig singen wir zwei Strophen und ziehen wohlgemut los. Sogleich geht es bergauf, etliche Höhenmeter werden wir überwinden. Rabanal de Camino liegt auf m, Cruz de Ferro wie gesagt auf m und unser Ziel Molinaseca auf 595 m, dazwischen geht es mehrfach auf und ab - wie im richtigen Leben eben! Wir kommen durch den unbewohnten und doch recht bekannten Ort Foncebadon, bevor wir bei heute Morgen noch recht angenehmen Temperaturen gegen Uhr das Kreuz erreichen. Hier ist natürlich entsprechend was los! Etliche Pilger, darunter viele Radpilger und unsere Gruppe von 23 Leuten, das heißt doch glatt in Reih und Glied anstehen, zum einen um besagten mitgebrachten Stein abzulegen, zum anderen ist hier selbstverständlich "Foto-Shooting angesagt. Schaaade, viel Zeit zum entsprechenden Nachdenken bleibt da sicherlich nicht. Für den ein oder anderen bestimmt enttäuschend, aber so ist es halt heutzutage, es "menschelt überall viel zu sehr! Also gut, lassen wir keine Emotionen aufkommen, dazu haben wir schließlich auf unserem weiteren und weiten Weg immer wieder Zeit genug!

8 - Seite 8 - Vor der Kapelle beginnt gerade ein Priester mit einer relativ kleinen Gruppe junger Radler eine Messe zu halten. Ein Teil von uns gesellt sich da gerne dazu die Sprache ist eigentlich egal, wir stellen fest, es sind Franzosen. Auch wenn man der Sprache nicht mächtig ist, es tut gut, dabei zu sein, der altbekannte Ritus ist immer gleich. Das gemeinsame Vater Unser wird zum besonderen Erlebnis, richtig gehend ergreifend ist es, dieses seit Kindesbeinen vertraute Gebet reihum mit anderen Pilgern in verschiedenen Sprachen und Hand in Hand zu beten, gemeinsam eben. Ein weiteres Highlight folgt, als wir kurz entschlossen unser Liederbüchlein hervor holen und am Ende dieses Gottesdienstes stimmgewaltig unser Großer Gott wir loben dich - Herr wir preisen deine Stärke vor dir neigt die Erde sich und bewundert deine Werke singen. Dies hat nicht nur die Franzosen, sondern auch die/den einen oder anderen Pilger angesprochen und tief beeindruckt, jedenfalls bekommen wir kräftigen Applaus. Zufrieden verziehen wir uns in eine stillere Ecke und Hans-Valentin erzählt zunächst vom Pilgern in die drei großen und markanten Wallfahrtsorte Rom, Jerusalem und Santiago und bringt dann, da Steine an diesem berühmten Ort nach wie vor im Mittelpunkt stehen, eine Stein-Meditation, indem er uns erzählt, wie zwei ganz unterschiedliche Steine, die sich eben ganz zufällig hier treffen, sich munter unterhalten und was sie sich doch so alles zu sagen haben. Auszug aus einem spirituellen Impuls in einer Pilger- Herberge: Die meisten von uns werden seit Beginn der Pilgerschaft einen Stein mit sich tragen. Dieser Stein ist auf seine Weise auch ein Pilger. Denn er weiß von unseren Freuden, aber auch von unserem Leid. Dieser Stein steht für unsere Lasten, für unsere Sorgen und unsere Sünden. Mögen wir ihn voller Zuversicht am Fuß des Kreuzes nieder legen! Ganz viel Zeit haben wir nun an diesem Ort verbracht und machen uns wieder auf den Weg. Inzwischen ist es gehörig warm geworden, unsere Gruppe zieht sich sehr weit auseinander. Ich stelle fest, dieser Weg ist mehr als nur anspruchsvoll, des ständigen Auf und Ab wegens - auweia - unwegsam ist der Weg könnte man sagen! Ständig muss man sich konzentrieren und gucken wo man schließlich seine Füße hinsetzt und hintritt! Schmal, eng und sehr steinig ist er ausgerechnet heute, an unserem Stein-Tag. Und so ein Stein ist schließlich daran schuld, dass Erika abrutscht und fällt! Alle sind besorgt um sie, sie ruht sich auf einem großen Stein sitzend kurz aus, mit Pflaster wird das lädierte Knie versorgt und nicht zaghaft entschließt sie sich weiter zu gehen. In den nur zwei Tagen, die wir bislang zusammen sind, haben wir uns schon recht gut kennen gelernt, man ist sozusagen auf einer Wellenlänge, unser großes Ziel Santiago schweißt irgendwie zusammen und der Heilige Jakobus versäumt nicht, sein Übriges dazu zu tun! Der vielen netten Gespräche wegen läuft es sich daher manchmal fast von alleine. Um Uhr kommen wir in an unserer zweiten Zwischenstation für heute an. Schon aus einiger Entfernung haben wir den Männerchor gesehen und auch gehört, sie singen mitten im Dorf vor dem Pilgerlokal und Erika bekommt zum Trost für ihren Sturz sogar ein Lied vorgetragen. El Acebo ist ein uriges, gleichermaßen idyllisches Örtchen, überall sehen wir alte kräftige Bruchsteinmauern, die Jahrhunderte überdauern. Nach erholsamer Rast geht es weiter, frohgemut laufe und erzähle ich munter mit Peter, der den Weg vor zwei Jahren komplett gegangen ist, und demnach um die enormen Steigungen weiß, die uns in den nächsten zwei Stunden erwarten. Die Landschaft ist übrigens heute so ganz anders als gestern, viel mehr grün! Am Anfang Kiefern und Steineichen, später Riesen-Ginsterhänge - für mich Naturfreak zauberhaft und faszinierend zugleich. Ich stelle mir gerade vor, es wäre jetzt Mai/Juni und wir würden ein kräftig gelb-blühendes Blütenmeer vorfinden wohl nicht auszuhalten vor Schönheit!! Zwischendurch frage ich Hans-Valentin, warum wir eigentlich im heißen Monat August und eben nicht im Mai/Juni unterwegs sind? Man kann sich denken, dass es gerade im August in Galicien recht heiß werden kann. Ich stimme jedoch mit ihm überein, dass Hitze eben doch besser erträglich ist, als tagelanger Regen, denn da in dieser Region alles sehr grün ist, kann in den vorgenannten Monaten durchaus öfter auch Regen angesagt sein! Am heutigen Ziel Molinaseca werden wir zunächst von einer in der Ortsmitte befindlichen monumentalen Kirche und einer großen Kapelle am Ortseingang begrüßt, ehe wir über eine uralte Römerbrücke nicht nur den malerischen Ortskern, sondern gleich rechts nebenan unser Hotel Meson el Palacio, direkt am Flüsschen Meruelo gelegen, erreichen.

9 - Seite 9 - Jakob Desireé Margit Jürgen Erika Tische und Stühle laden zu einer kühlen Stärkung am Bach ein, die wir uns wahrlich verdient haben, das steht absolut außer Zweifel! Außerdem gibt es ein kleines Bächlein, ähnlich einem Kneipp-Bad, das eiskalte Wasser kühlt und erfrischt herrlich unsere müden Pilger-Füße, die heute so endlos viele Schritte gemacht haben. 46 km haben wir immerhin seit gestern Morgen hinter uns gebracht, darauf dürfen wir doch allesamt stolz sein! Gedicht von den vielen Schritten: Kommt, lasst uns zusammenrücken, so nur kann das Leben glücken, Schritt für Schritt und Hand in Hand, gehen wir durchs weite Land. Mit Gott im Spiel - unser Ziel! Kommt lasst uns noch näher rücken, so kann nur das Leben glücken, Schritt für Schritt und Hand in Hand, immer weiter durch weites Land. Mit Gott im Spiel - zu unserem Ziel! Kommt lasst uns ganz nahe rücken, dann wird erst das Leben glücken, Schritt für Schritt und Hand in Hand, weit und breit - von Zeit zu Zeit, üben wir in Ewigkeit mit Gott im Spiel - unser Ziel! (von Wilhelm Willms - vor mir leicht verändert) Erika und ich begeben uns auf s Zimmer und staunen nicht schlecht, dass wir gleich die Suite erwischt haben, sogar die Königs- und Präsidenten-Suite, wie uns Fotos und Urkunden an den Wänden zeigen! Quer über das gesamte Gebäude erstreckt sie sich mit drei Balkonen und zwei Fenstern man könnte meinen, geradewegs als Entschädigung für Erika und ihr geschundenes Knie! Erfreut lege ich mich im feudalen Badezimmer zur Entspannung gemütlich in die Wanne und da beim Pilgern ab und zu Wäschewaschen angesagt ist, wird auch dies gleich mit erledigt. Baden lohnt sich, ich weiß nicht, ob ich der vielen endlos staubigen Pilgerwege wegen schon einmal so schmutzig war?? Wenn, dann nur in früheren Zeiten, daheim bei der Kartoffelernte!?! Ich könnte jedenfalls Scheuermittel gebrauchen, um die Badewanne für meine Mitpilgerin Erika, die sich heute ein beruhigendes Bad ganz besonders verdient hat, sauber zu bekommen. Frisch und fit verlasse ich die ehrenvolle Suite, schließlich können wir beide uns jetzt nicht nur hier reinsetzen um sie zu genießen, das richtige Leben findet draußen statt. Der hochsommerlichen August-Temperaturen wegen herrscht am Fluss reger Badebetrieb. Ich geselle mich zu Jakob, Desireé, Jürgen und Erika und bevorzuge ein eiskaltes Fußbad, meine müden Füße danken es mir ganz besonders, ehe ich mich auf eine einsame Parkbank zurück ziehe, um eben schriftliche Aufzeichnungen nicht nur für diesen Bericht, sondern als Lebenserinnerungen schlechthin zu machen. Wer kann sich in ein/zwei/zehn Jahren schon noch an nette Begebenheiten, an er - und durch lebte Gefühle und Emotionen erinnern?? Wohl eher nicht, und alleine die täglichen Aufzeichnungen, das spätere (jetzige) Schreiben am PC oder Laptop und nicht zuletzt das Nachlesen irgendwann bringen es, sie - unsere Pilger-Reise, hautnah zurück.

10 - Seite 10 - Abgerundet werden diese überaus zufrieden stellenden und glücklichen Eindrücke schließlich von "Essen & Trinken, das letztlich, was sehr wichtig ist Leib & Seele zusammen hält. Es gibt einen so tollen Vorspeisenteller mit dem bekannten spanischen Serrano-Schinken, Ziegen-Käse und gegrillter Paprika, dazu knuspriges Weißbrot, ein guter Wein die Welt ist doch vollkommen in Ordnung, oder? Wir werden aber noch mehr verwöhnt und schaffen auch dies: Anschließend gibt es ein spanisches Nationalgericht, große Rindfleischstücke mit viel gebratenem Gemüse in einer herrlichen Soße, gigantisch unsere Jakobus-Pilger-Küche. Manchmal meine ich doch gerade, ob er höchstpersönlich für uns kocht?? Noch nicht genug des ausgefüllten Tages setzen wir uns ins Freie, doch jetzt kommt eine kleine Unannehmlichkeit, nämlich auch das Paradies hat Schatten, und so wollen irgendwelche fliegenden Biester uns den lauen Sommerabend vermiesen. Jedoch weit gefehlt, wir suchen eine andere Bleibe, solange bis sie uns nicht mehr stören, und trinken noch ganz gemütlich unser letztes Bier- oder Weinchen für heute! Fazit des Tages: Wenn wir oder besser gesagt heute Erika fällt/falle(n), ist es gut, wenn wir/oder sie auch wieder aufstehen können! Heißt, wie so oft in vielen Lebenssituationen nicht zimperlich sein:stärke, Mut und Tatkraft beweisen. Unsere Vorfahren, und auch die früheren Pilger, sie haben es uns schließlich vorgemacht!! Sonntag, 8. August von Molinaseca (595 m) nach Villa Franca del Bierzo (504 m) Hotel San Francisco (wie später in Santiago, da wohnen wir auch im San Francisco) Heute erzählt uns Hans-Valentins Impuls vom bekannten Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi, hier in der Natur und der wunderbaren Schöpfung Gottes ist das sehr passend. Er lautet: Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, die Mutter ERDE: Sie trägt und erhält uns, bringt vielerlei Früchte hervor und Kräuter und bunte Blumen. Gelobt seist du, mein Herr, durch alle, die vergeben in deiner Liebe, die Krankheit und Trübsal ertragen. Selig, die dulden in Frieden; sie werden von dir, oh Höchster, gekrönt! Gelobt seist du, mein Herr, mit all deinen Geschöpfen, vor allem mit der edlen Schwester SONNE. Sie bringt uns den Tag und das Licht, von dir, du Höchster, ein Gleichnis. Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder MOND und die STERNE. Du hast sie am Himmel gebildet, klar und kostbar und schön. Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder WIND und die LUFT, durch bewölkten und heiteren Himmel und jegliches Wetter. So erhältst du deine Geschöpfe am Leben. Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester WASSER, so nützlich und demütig, so köstlich und rein. Daran anschließend singen wir fröhlich das Taizé-Halleluja und machen uns auf den Weg. Durch's alte Städtchen geht es raus in die Natur, vorbei an einem Springbrunnen mit dem Heiligen Jakobus, vor dem wir uns spontan allesamt zu einem Gruppenfoto versammeln.

11 - Seite 11 - Zunächst haben wir viel Teerstraße zu laufen, ehe wir in Ponferrada an der großen und mächtigen Templerburg auf Hans-Valentin warten, der uns diese erklärt. Danach trennt sich unsere Gruppe, ein Teil, genau ein Auto voll, lässt sich durch das Stadtgebiet fahren und läuft von dort aus weiter. Wir anderen entscheiden uns, selbstverständlich die ganze Strecke zu laufen, das sind ca. sechs Kilometer mehr, und machen einen Besuch in der Kirche, in der gerade Gottesdienst gefeiert wird und die ganz herrlich mit vielen weißen Blumen geschmückt ist. Bald darauf kommen wir an einem Kloster vorbei, da gibt es einen Stempel und somit eine kurze Rast. Beim Weiterlaufen dränge ich darauf, dass wir unser Liederbüchlein zur Hand nehmen und unterwegs mal singen, dies macht Spaß und auch bei der Bevölkerung kommt es gut an. Im nächsten Städtchen kaufen wir Marschverpflegung, teile mir mit Ida ein Bogadillo, weil die immer recht groß sind. Weiter geht s bis zum schattigen Wald-Rastplatz unter Pinien, wo wir auf die anderen der Gruppe treffen sollen; sie sind allerdings schon weiter gelaufen, wir sehen sie erst viel später gegen Abend. Wir laufen und laufen und laufen, es ist eine große Etappe heute mit 31 km, außerdem sagt man allgemein, der dritte Tag sei irgendwie der schlimmste und beschwerlichste, und zwar in jeder Beziehung mit Problemen, Durchhängern usw. - fast könnte man es meinen! Es zieht sich endlos hin, bei hochsommerlich heißem Wetter, die Sonne, das muss man ihr lassen, sie knallt erbarmungslos auf uns herunter, es ist also wirklich anstrengend. Ein Brunnen am Wegrand ist eine willkommene Rast, bei der wir nicht nur unsere Wasserflaschen füllen, sondern gleich den ganzen Kopf unters Wasser halten, schließlich Arme und Beine kühlen. Da fällt mir ein, ich habe eine Meditation über einen Brunnen in meinem Rucksack, die ich an dieser Stelle passend vortrage. Ein Brunnen spendet still und leise, sein Wasser täglich in gleicher Weise. Wie segensreich doch solch ein Leben, nur immer geben geben geben Mein Leben soll dem Brunnen gleichen, ich leb um anderen darzureichen, doch geben, geben, alle Tage? Sag Brunnen, wird s dir nicht zur Plage? Da sagt er, der treue Geselle, ich bin Brunnen nur nicht Quelle! Mir fließt es zu, ich geb s nur weiter, drum klingt mein Plätschern immer heiter. Nun leb ich nach des Brunnens Weise, zieh stille meine Segenskreise. Denk, was mir von Christus fließt zu im Leben, das soll und kann auch ich mühelos weiter geben! In einer Garage, die zu einer gemütlichen Einkehrstube umfunktioniert ist, treffen wir am späten Nachmittag dann doch noch auf die anderen unserer Gruppe. Ein alter Opa bedient fleißig uns müden Pilger, es ist ein kleiner Familienbetrieb, alle freuen sich über das Pilger-Geschäft, sie können es gebrauchen. Dann geht es wieder weiter weiter weiter, und obwohl es schon Uhr geworden ist, haben wir immer noch eine Stunde vor uns bis zum heutigen Ziel Villafranca del Bierzo! Dies ist ein sehr historischer mittelalterlicher Ort, der wegen seiner vielen Kirchen, Klöster und Monumente auch das "Kleine Compostela" genannt wird, und in dem Pilger im frühen Mittelalter, die vor Erschöpfung oder Krankheit nicht mehr weiter konnten, schon hier ihren Ablass bekamen. Uns bleibt nicht viel Zeit etwas anzugucken, haben auch momentan nicht die richtige Muse und Geduld dazu. Zunächst geht es ins Hotel 'San Francisco', und dort direkt in die Badewanne, alles braucht schließlich seine Zeit, es ist bereits Uhr als wir endlich ausgehfein sind. Da Essen in Spanien eh erst am späten Abend angesagt ist, bleibt uns bis Uhr Zeit, um uns in größerer Runde nach und nach auf der nahe liegenden Plaza Mayor einzufinden, um uns bei einer Stärkung über den heute so intensiv erlebten Tag auszutauschen. Gerhard, unser Doktor, ist mit von der Partie und beantwortet bereitwillig kleinere und größere Problemfragen, wie gut für uns, dass er dabei ist, das beruhigt ungemein und gibt Sicherheit. Die Kulisse rundum sowie die Atmosphäre - einfach wundervoll und gegen Uhr geht es in ein nahe liegendes Restaurant zum Abendessen. Heute gibt es eine ganz leckere Fischsuppe mit Meeresfrüchten, zum Hauptgang Lammkoteletts mit gedünsteten Paprika, dazu Pommes und leckerer grüner Salat, als Nachtisch Eis.

12 - Seite 12 - Volker, der anscheinend nicht so alles isst, wird überlistet und besagte Lammkoteletts werden ihm als Spare- Rips vom Rind verkauft. Aber, aber, lieber Volker, hättest du dir doch nur mal die Größe dieser beiden Tiere im Vergleich vorgestellt??!! Egal, geschmeckt hat es ihm jedenfalls und wir haben uns nicht schlecht amüsiert!! Um Uhr treffen wir uns im Hotel zu einer Kurzbesprechung für den morgigen Tag. Eine weitere schwierige Wegstrecke liegt vor uns, es geht auf den O Cebreiro-Pass, sehr anspruchsvoll mit enormen Steigungen und großen Höhenunterschieden, der kleine Ort O Cebreiro liegt schließlich auf m Höhe. Hans-Valentin und Peter, unsere zwei fleißigen und bereitwilligen Fahrer, bieten verschiedene Möglichkeiten zum Laufen oder auch zum Fahren an. Inzwischen haben wir zwei Pilger unter uns, die etwas lädiert und angeschlagen sind, und seien es nur solche Sachen, mit denen man eigentlich gar nicht rechnet, eine Socken-Allergie, die das Bein wund scheuert oder ab ene Zehennägel. Zum Glück haben die Betroffenen gute Trekking-Sandalen dabei, die ein Weiterlaufen, zumindest zunächst in Teilabschnitten, möglich machen. Außerdem bekommt unser Jürgen während der Tour auch noch neue Schuhe samt Hosen verpasst. Nach einem kurzen Dank- und Nachtgebet, das sehr wohltuend ist, gehen einige zu Bett, wir anderen gehen mit 15 Personen selbstverständlich nochmals zur Plaza. Zu schön ist es draußen, fröhlich und zufrieden sitzen wir in großer Runde, ein zauberhafter lauer Sommerabend wird langsam zur Sommernacht, ehe auch wir uns nach noch einigen Cervezas oder Vinos in unser wohlverdientes Pilger-Edel-Bett begeben. Fazit des Tages: Ein langer und anstrengender Tag ist geschafft, noch dazu der berühmt-berüchtigte Dritte". Gebührend feiern wir ihn und uns selbst - jetzt kann nicht mehr viel schief gehen. Ein echter Weg nimmt einen Menschen nicht gefangen! Montag, 9. August von Villa Franca del Bierzo (504 m) nach O Cebreiro (1.330 m), Hostal San Giraldo de Aurillac Heilige des heutigen Tages ist Edith Stein, Patronin Europas, ermordet am 9. August mit ihrer Schwester im KZ Auschwitz. Ihr Ausspruch: Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen! Und das wollen auch wir tun, ein neuer Pilgertag liegt vor uns. Nach den gestrigen Strapazen und denen, die uns auch oder gerade heute bevorstehen, sind wir viel zu spät zu Bett gegangen! Aber da muss man durch, schließlich sind Peregrinos nette Leute und man hat sich doch auch soooo unendlich viel zu erzählen! Dafür schläft man bestens und schnell ist die kurze Nacht vorbei. Nach dem Frühstück stellt sich die Frage, wer fährt bei der ersten Fuhre mit, wer bei der zweiten und auch noch der dritten? Gestern Abend haben wir nämlich allesamt eingewilligt, dass wir heute die ersten acht Kilometer gefahren werden, da der Pilgerweg bis dorthin an einer stark befahrenen Landstraße entlang geht, heißt nicht unbedingt erstrebenswert und auch nicht ungefährlich ist. Diese 8 km sind also schnell bewältigt, sieben Leute sind wir im Auto, in dieser Gruppe laufen wir los, zunächst immer noch der Straße entlang kommen wir an das große Rasthaus, wo wir am ersten Tag während der Busfahrt eingekehrt sind. Treffen auf einen Vater, der mit seinen zwei fast erwachsenen Söhnen auf dem Jakobsweg unterwegs ist, sie sind aus Barcelona. Es ist immer wieder aufbauend, Mitpilgern zu begegnen, sich ab und zu kurz zu unterhalten oder zumindest freundlich mit dem obligatorischen Pilgergruß 'Buen Camino' oder einem 'Hola' zu grüßen.

13 - Seite 13 - In Vega de Valcarce gibt es eine Stempel- und Cola-Rast, im kleinen Dorflädchen kaufen wir Getränke und Obst für unterwegs. Guck mal einer an, da holt uns doch tatsächlich schon unsere zweite Gruppe, die so genannten Schnell-Läufer, ein. Die Dorfkirche ist weit geöffnet, da muss ich schnell mal reinwischen, brenne ein Kerzchen an, stempele noch einmal und komme dadurch gleich total in Verzug. Muss förmlich meine Beine unter den Arm nehmen, um irgendwie und irgendwann aufzuholen, leider immer noch auf harter Teerstraße entlang. Bei Las Herrerias geht es endlich links rein auf einen Staubweg, sehr schmal, sehr steinig aber auch sehr schön! An diesem Abzweig treffen wir uns alle Mann/Frau und ich muss mich schon wieder beeilen. So wichtige Dinge wie genügend Trinken, Sonnenmilch auftragen und in die Büsche sausen, müssen vor dem Weitergehen dringend erledigt werden. Dann geht s aber richtig los mit dem An- und späteren Aufstieg, wir sind fast alle in einer großen Meute zusammen und weiterhin forschen Schrittes unterwegs, mit meinen Walkingstöcken klappt das problemlos. Singen ist oder wäre gut, doch jetzt singt Jürgen erstmal stimmgewaltig muntere und (fast) schmutzige Lieder vom Scherenschleifer usw., wir amüsieren uns kräftig. Es wird immer steiler, ein schmaler staubiger aber schattiger Waldweg mit großen Steinen bestückt, führt stetig bergan, ich kenne den Weg noch sehr gut vom letzten Mal und bin ganz happy. Es läuft sich so gut, einen Schritt vor den anderen. Viele haben vor diesem Pass so ihre Bedenken und gerade heute Morgen habe ich noch zu Erika gesagt warte ab, das geht gut, der Heilige Jakobus ist schließlich dabei, er hilft uns. Für mich kann oder möchte ich jedenfalls sagen, ich meine er hat mich hinauf gezogen, oder aber zumindest sehr fest an die Hand genommen. Ich weiß ja nicht, nach welchen Kriterien er da auswählt?!?! Mir geht es jedenfalls nur gut und ich bin glücklich und zufrieden, finde es fast schade, dass wir "schon" oben sind, jedoch am Ziel sind wir noch lange nicht, das dauert noch. Bald kommen wir aus dem Wald heraus in einen kleinen Weiler, la Faba. Du meine Güte, von was nur leben die Leute hier, nur alte, fast mittelalterliche Häuser und Gehöfte, allerdings hat der Bauer einen überdimensional großen und demnach entsprechend teuren Traktor, aber, man muss ja nicht alles verstehen? Der Weg wird wieder schmal und staubig, auf geht s zum Endspurt, wir haben jedoch keine Eile, sind heute im Vergleich zu gestern sehr früh dran. In unserer kleinen Gruppe machen wir öfter Pause, meist nutze ich die Gelegenheit für diese meine Aufzeichnungen niederzuschreiben, außerdem muss die grandiose und gewaltige Bergwelt ringsum ausreichend beguckt, bestaunt, entsprechend gewürdigt und nicht zuletzt fotografiert werden. Sicht haben wir von hier oben soweit das Auge reicht - gigantisch -, da muss man innehalten und genießen. Ständig schweifen meine Gedanken auch zurück zur Tour vor drei Jahren, wo wir diesen Wegabschnitt auch gegangen sind. Zwei gravierende Unterschiede gibt es hierzu, so unterschiedlich, wie eben auch unser Leben ist - zum einen ist es das Wetter, zum anderen die Vegetation. Heute haben wir heißes hochsommerliches Wetter, die Sonne strahlt nur so vom hohen wolkenlosen Himmel, alles leuchtet und glänzt. Damals war ein trüber regnerischer Tag, alles erschien verschleiert in einem fast mystischen Licht, was jedoch auch seine Reize hat. Pluspunkt damals, wir waren exakt zwei Monate früher dran, und die endlosen, ja unzähligen Ginsterbüsche standen in voller Blüte, kräftig gelb, herrlich bunt und farbintensiv die Landschaft.

14 - Seite 14 - Zwei Grazien in Galicien Gleich sind wir da: Aus Feldsteinen ist die Kirche Santuario de Santa Maria de O Cebreiro erbaut, einfach und schön, schlicht zwar, aber beeindruckend. Aus dem 9. Jahrhundert ist sie somit die älteste Kirche auf dem gesamten Jakobsweg! Schon im Jahre 836 soll hier ein Pilgerhospital gewesen sein. Im Weitergehen warten wir auf den bunten großen Wegstein, der jetzt bald auftauchen muss, auch ihn kennen wir vom letzten Mal. Sind öfter und gerade jetzt zu dritt von unserer damaligen Gruppe unterwegs, Andrea, Walter und ich. Der Stein ist die Grenze von Kastilien nach Galicien, er zeigt uns, von hier sind es noch 152 km bis zu unserem großartigen Ziel Santiago. Andererseits wissen wir, von hier ist es erstmal nur noch einen Kilometer bis zum heutigen Ziel O Cebreiro! Weiter soll im 14. Jahrhundert das Hostienwunder stattgefunden haben: Und zwar ist ein Bauer während eines schlimmen Schneesturmes den beschwerlichen Weg auf den Berg gestiegen, um an der Hl. Messe teilzunehmen. Da er der einzig Anwesende war wollte ein Mönch, der an Gott zweifelte, wegen ihm alleine bei diesem Unwetter die Eucharistiefeier nicht halten. Er vollzog diese sodann widerwillig und dabei verwandelten sich plötzlich die Hostie und der Wein in das Fleisch und Blut Christi. Dieser Kelch, der sogenannte Heilige Gral, wird heute noch in der Kirche aufbewahrt und jährlich am 8. September findet aus diesem Anlass eine große Wallfahrt statt, an der bis zu Menschen teilnehmen. O'Cebreiro mit seinen nur 24 Einwohnern ist ein total interessantes Örtchen mit elliptischen strohgedeckten Hütten, die auf die Keltenzeit zurückgehen, genannt Pallozas. Fenster- und kaminlos boten sie Raum für Mensch und Tier gleichermaßen. Bin in total freudiger Stimmung, der Weg war für mich trotz angekündigter Schwierigkeiten so gar nicht schwierig, ich bin so ganz mit der reizvollen Umgebung, dem grandiosen Bergpanorama, der großartigen Natur und gleichermaßen mit meinen vielen Mitpilgerinnen und pilgern und nicht zuletzt mit mir selbst vereint, so dass ich fast heute schon bis nach Santiago hätte laufen wollen oder können?? Aber nein, dazu ist O Cebreiro viel zu schön, für mich gestaltet es sich wie ein kleines Ankommen, der Ablauf ist ähnlich wie bei meinen sonstigen geliebten Wallfahrten: Zufrieden erreicht man sein Ziel, die Ruhe und Stille der Kirche nimmt einem zum Gebet auf, bittend und noch mehr dankend brennt man Kerzen an, holt sich natürlich den obligatorischen Stempel, der hier oben besonders groß und einzigartig ist. Danach trifft man sich mit den Mitpilgern wiederum in großer Runde, immer wieder wird noch ein Tisch und entsprechende Stühle angestellt und der Kreis so vergrößert. Auf ein kühles Getränk freut man sich besonders, und die Aussicht in die Weiten Nordspaniens auch von hier mal wieder nur gigantisch. Wir wohnen im Hostal San Giraldo de Aurillac in uralten Mauern, zu ansprechenden Hotelzimmern umfunktioniert. Schnell das Fenster öffnen und auch die heißen Schuhe und Socken kühlen und rausstellen oder auch raushängen, da lassen wir uns immer wieder etwas einfallen.

15 - Seite 15 - Dann wird geduscht und Pilgerwäsche gemacht, und das geht so: Die zu waschenden Teile kommen gleich mit ins Duschbecken, ist man fertig, ist auch die Wäsche schon halb gewaschen! Die Idee stammt nicht von mir, ist aber ganz praktisch. Danach geht es raus, draußen ist Leben. Ausruhen wäre zwar jetzt auch angebracht, aber dazu ist die kostbare und doch immer wieder kurze Zeit viel zu schade. Vor unserer "Edel-Bleibe" werden auf einer großen Wiese nach und nach immer mehr Zelte aufgebaut, oder aber ein Teil der großen Zahl von Pilgern, die sich tagtäglich hier einfinden übernachten schon auch gleich ganz unter freiem Himmel - unter dem großen weiten Sternenzelt. Beim späteren Heimkommen müssen wir aufpassen, dass wir nicht über sie stolpern. Nur schade, unser für Uhr geplanter Gottesdienst fällt aus, die offizielle Pilgermesse können wir leider auch nicht besuchen, da diese um Uhr stattfindet, justament die Zeit, für die das Abendessen vorgesehen ist - na denn, soll es einfach nicht sein. Grund hierfür, unsere Gruppe ist heute der örtlichen Gegebenheiten wegen das erste und einzige Mal getrennt; acht Leute sind nach Triacastela ausgelagert, sie bleiben auch heute Abend dort und laufen Morgen früh von unten los. Hierfür sind Freiwillige bzw. Fußkranke oder -lädierte ausgesucht; ist ja andererseits ganz gut, wenn es solche Möglichkeiten gibt. Unseren beiden Fahrern Hans-Valentin und Peter möchte ich an dieser Stelle mal ein großes Lob und Dank aussprechen, es wird wahrlich vieles Mögliche und auch Unmögliche gemacht und geregelt. Beim Abendessen sitzen wir wiederum an einer großen langen Tafel und werden, ich sage mal verwöhnt ohne Ende. Was geht es uns doch so gut, der Ausdruck Edelpilger drückt dies fast noch zu gering aus! Zunächst gibt es eine kräftige dicke Gemüsesuppe, die original schmeckt wie bei Mutter oder Großmutter, danach Tortilla und große Schüsseln mit grünem Salat, also vollkommen ausreichend, eine landestypische Spezialität, auf die wir uns gerade eingestellt haben. Doch nachdem wir uns schon allesamt gut darüber hergemacht haben kommt eine ebenso große Platte mit dicken schmackhaften Fleischstücken in einer herrlichen Soße, dazu weitere Platten mit Pommes. Du meine Güte!, aber wer gerne und gut isst, kann nur sagen: Herz, was willst du mehr. Wir essen ordentlich, jeder strengt sich an, legt sich ins Zeug und wir schaffen es sogar fast. Nun denn, eine kräftige Stärkung für unseren morgigen neuen Pilgertag kann nicht schaden. Doch ehe es soweit ist, ins Bett gehen wir bekanntlich noch lange nicht, steht uns ein besonderes Highlight bevor. Schon durch die großen Glasscheiben des Restaurants haben wir die Rotfärbung gesehen, die einen phantastischen Sonnenuntergang ankündigt. Schnell raus und nix wie hin, gemeinsam laufen wir zur höchsten Stelle des Berges und sehen uns das immer wieder einfache, ganz im Stillen vorgehende und doch so grandiose Naturschauspiel an. Herrlich, einfach herrlich. Da muss ich mein Sprüchlein von Carla Bols anbringen: Man kann der Sonne nicht entgegen eilen, man kann ihr auch nicht hinterher laufen, aber man kann sie immer im Herzen tragen! (und das tun wir auch, ich zumindest!) Das gute Essen, verbunden mit soviel Schönheit in der Natur, das muss noch mit einem guten Gläschen Wein begossen werden, ehe wir auch heute, zwar mittlerweile wirklich müde, aber dennoch unendlich zufrieden ins Bett fallen. Fazit des Tages: Hier nun, am Cebreiro, merke ich, dass das Wunder mit mir geschehen ist. Bisher war ich den Jakobsweg gegangen, jetzt aber geht er mich! (von Paolo Coelho) Und mir ergeht es genauso!!!

16 - Seite 16 - Dienstag, 10. August von O Cebreiro (1.330 m) nach Sarria (453 m), Hotel Alfonso IX. Paolo Coelho ist übrigens ein sehr erfolgreicher brasilianischer Buchautor, dessen Buch Auf dem Jakobsweg" (Erstauflage 1987) endlos viele brasilianische Pilger hierher führt, so wie es Hape Kerkeling s Ich bin dann mal weg.. ebenfalls tut. Diese beiden Bücher haben also ganz wesentlich dazu beigetragen, dass der Weg sehr populär und dadurch noch mehr begangen wird. Oft passiert es einem, erwähnt man den Jakobsweg, hört man "ah, hab' ich auch schon gehört, und das Buch von HPK gelesen". Ist ja schön und gut, ich habe es auch längst gelesen, aber zum Glück besteht der Weg nicht nur aus oder wegen eben diesem Buch, das im übrigen in seinem Erscheinungsjahr 2006 mit über 2 Mio. Exemplaren das meistverkaufte Buch Deutschlands war! Heute ist wieder ein herrlicher Morgen, wir sammeln uns und laufen los. Von hier oben hat man einen ungeheueren Weitblick, er geht fast ins Unendliche, ein befreiendes Gefühl einfach. In den Tälern hängen bizarre Wolkenbänder, die Landschaft wirkt etwas verwischt - fast wie ein Gemälde. Da muss doch gleich schon wieder der Fotoapparat ausgepackt werden. Bald kommen wir auf den Alto San Roque mit Metern sehr hoch gelegen. Den vielen Pilgern hat man hier ein Denkmal gesetzt, es wirkt gigantisch, faszinierend. Überlebensgroß steht ein Pilger mit wallendem Mantel und langem Pilgerstab mächtig gegen den Wind ankämpfend im Sturm und erscheint doch so standhaft! Auf Postkarten und in Reiseführern habe ich dieses Monument schon öfter gesehen, das ist jedoch nichts dagegen, als wenn man jetzt selbst davor steht. Für mich ist es der Heilige Jakobus persönlich - man muss ihn einfach mögen - ich bin also mal wieder beeindruckt und überwältigt gleichermaßen. Oder ist es der Heilige Rochus? (San Roque? Auch er gilt als Schutzpatron der Pilger und wird oft mit Stab und Muschel dargestellt. Dass hier in diesen Höhenzügen und der gewaltigen Bergwelt Nordspaniens schon öfter mal der Wind oder auch Stürme ordentlich durchfegen, dazu braucht man nicht viel Phantasie. Man tut gut daran, ihn, Jakobus, mitzunehmen in den Alltag, um da, wie so oft nötig, gegen alle möglichen Situationen anzukämpfen, standhaft zu sein. Selbstverständlich ist hier Fotografieren angesagt: Jeder stellt sich zu ihm und nimmt ihn zumindest auf diese Weise mit nach Hause. Bei uns deutet absolut gar nichts auf Sturm oder schlechtes Wetter hin, uns scheint nach wie vor kräftig die Sonne. Auf der anderen Straßenseite kommt eine Gruppe von ca. 15 bis 20 Pferde-Pilgern. Den Anspruch auf die Pilgerurkunde erlangt man bekanntermaßen, wenn man die letzten 100 km zu Fuß oder eben 200 km mit einem Pferd oder Fahrrad zurück gelegt hat. Da bis zu unserem heutigen Etappenziel Sarria eine zu große Distanz liegt, haben wir wiederum einen kurzen Fahrtransport bis San Xil. Von dort geht es durch idyllische Hohlwege vorbei an uralten Baumriesen, die in Jahrhunderten schon endlos viele Pilger gesehen, und, da Pilgern so überaus modern geworden ist, wahrscheinlich noch ebenso endlos Viele sehen werden.

17 - Seite 17 - Unser Hotel, heute ist es das Alfonso IX., in dem wir auch vor drei Jahren gewohnt haben, luxoriös und ansprechend, darauf können wir uns freuen. Als wir am Nachmittag, mehr als nur einmal nass geschwitzt ankommen, sitzen einige von uns bereits auf der Hotelterrasse und erfreuen sich am kühlen Nass. Die großen Wanderschuhe werden in die Ecke gestellt und wir machen es uns erst mal gemütlich, ehe wir die noblen Zimmer beziehen. Unsere Pilgerandacht ist für Uhr angesagt, auch darauf darf man sich freuen, mal wieder wunderschön und aufbauend - "Balsam für die Seele". Wir bekommen den Tipp, dass vor dem Abendessen noch genügend Zeit verbleibt, auf der anderen Seite des Flüsschens auf den Berg zu steigen, um die Kirche Santa Marina zu besuchen, die zum einen sehr schön ist, zum anderen gibt es doch dort einen Stempel! Wir erwischen es heute, und erleben den letzten Teil einer offiziellen Pilgermesse, auch das ist schön, man sieht den ein oder anderen Pilger/in, die man auch unterwegs schon mal gesehen hat. An der Ecke gibt es ein gutes Sportgeschäft mit einer großen Auswahl an Pilgerklamotten, aber man hat ja reichlich von alledem dabei. Freuen wir uns aufs Abendessen, wie immer sehr gut und viel und danach gibt es noch einen gemeinsamen Treff in einem der naheliegenden kleinen spanischen Lokal'chen. Fazit des Tages: Standhaft sein und Ankämpfen gegen so viele Situationen, denen wir im Laufe unseres Lebens immer wieder begegnen - so wie der Pilger auf der gewaltigen Statue, der uns heute Morgen den Weg gewiesen hat. Mittwoch, 11. August von Sarria (453 m) nach Porto Marin (324 m), Hotel Pousada a Porto Marin Um Mitternacht ist es schließlich soweit, Erika hat Geburtstag. In unserem tollen Hotelzimmer begehen wir dies feierlich, sie hat ein Kerzchen angebrannt, ich gratuliere ihr mit einem Pilgerbüchlein als Geschenk ganz herzlich, wir lesen uns gegenseitig mal wieder Geschichten vor, nur der bekannte Schluck zum Anstoßen fehlt. In dieser Richtung kommen wir jedoch reichlich auf unsere Kosten, tagsüber trinken wir Wasser ohne Ende und abends gibt es gut und reichlich Vino. Das Frühstück im Hotel 'Alfonso IX', auch das wissen wir noch vom letzten Mal, lässt keine Wünsche offen, es ist ein regelrechtes (Geburtstags-)Büffet, nur weiß in unserer Runde noch niemand etwas davon. Bereits vorgestern habe ich Hans-Valentin gebeten, dass ich heute den morgendlichen Impuls vornehmen kann. Im Halbkreis stellen sich alle auf der Treppe auf und hören aufmerksam zu, als ich gerade im Zeitalter des Handy, von dem selbstverständlich auch aller Orten und zu jeder Zeit auf dem Jakobsweg reger Gebrauch gemacht wird, vom Telefonieren und der Verbindung mit der höchsten Instanz vorlese. Eine Verbindung mit der höchsten Instanz Staunt Ihr nicht auch über die Fortschritte in der Technik und Elektronik? Wer ein Handy besitzt, kann fast unabhängig von Ort und Zeit mit seinen Freunden oder Geschäftspartnern in der ganzen Welt sprechen. Habt Ihr gewusst, dass wir mit der höchsten Instanz noch schneller und noch unabhängiger Kontakt aufnehmen können? Und dies auch noch kostenlos? Ihr habt es sicher erraten, es geht ums Gebet, und der Gesprächspartner ist in diesem Fall unser Gott. Wer betet, und somit Gott anruft, weiß, dass er mit seinen Fragen und Problemen nicht alleine gelassen wird. Wie ein großes Schiff einen Lotsen braucht, um sicher anlegen zu können, brauchen auch wir einen Helfer, der uns an den Riffen unseres Lebens vorbeiführt, damit wir nicht Schiffbruch erleiden. Sogar diejenigen, die alles selber schaffen wollen und dabei gekentert sind, wird Gott nicht abweisen. Wenn sie in der allergrößten Not zu ihm rufen, ist er für sie da. Kennen wir seine Handynummer? Sie ist für jedermann zugänglich und heißt: , das ist der Psalm 50, Vers 1 5. Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. Es ist so einfach, dass selbst jedes Kind es begreifen wird. Und doch fällt es uns oft schwer, weil wir Mühe haben, unsere Sorgen und Nöte auch zuzugeben. Dabei will Gott nicht nur Nothelfer sein, er hat uns weit mehr anzubieten. In Jesus möchte er mit uns eine Beziehung eingehen, einen Bund fürs Leben. Dies ist aber nur möglich, wenn wir damit einverstanden sind. Er braucht dazu unser entschiedenes Wort, unser Ja- Wort. Dann kann das Gebet für uns ein tägliches Bedürfnis werden, wie das Atmen und das Essen. Übrigens, noch etwas: Die Handynummer ist auch bei Dauerbetrieb kostenlos. "

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