Entwurf eines Monitoring-Systems zur Prävention von Gewalt gegen Alte und Pflegebedürftige

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1 Entwurf eines Monitoring-Systems zur Prävention von Gewalt gegen Alte und Pflegebedürftige Gewalt in der Pflege 02. Februar 2012 Messe Düsseldorf Landespflegeausschuss NRW & Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein- Westfalen

2 Allgemeines Gefördert durch die Europäischen Kommission Laufzeit Dezember 2009 November 2011 (verlängert bis ) Koordination: MDS e.v. Partner aus Luxemburg, Niederlande, Österreich, Spanien

3 MILCEA Ziel: Prävention von Gewalt gegen ältere Menschen (elder abuse) in der Langzeitpflege: Rahmenempfehlungen, für ein Monitoring von Gewalt gegen alte und pflegebedürftige Menschen in europäischen Ländern

4 Bedeutung des Themas Elder Abuse Prävalenz: schwankt 1-10% bei über 65 Jährigen (Görgen/Greve 2005) AdHOC-Studie (aged in HOme Care): 9,6 % für D; 2/3 aller Opfer: MmD (Cooper 2006) Fixierungen in D: > neue Genehmigungen in 2010 ( +252% seit 1998). Hauptbetroffene: Menschen mit Demenz (Brucker 2011) Pflegende Angehörige: hohe Dunkelziffer Befragung von pflegenden Angehörigen (Görgen 2010) in den letzten 12 Monaten wurden vorgenommen o o 47,6%: psychische Mißhandlungen 19,4% physische Mißhandlung Auch: psychische und physische Übergriffe der zu Pflegenden

5 Daten zu Europa (WHO 2011) für 2010 p.a. körperliche Gewalt: 4 Millionen (= 2,7 % >60 Jahre) im Jahr Sexuelle Gewalt: 1 Million (=0,7%) Psychische Gewalt: 29 Millionen (=19,4 %) Finanzielle Ausbeutung: 6 Millionen (= 3,8%)

6 Risiko- und Schutzfaktoren elder abuse Hohes Opferrisiko haben Menschen mit Demenz, Behinderungen; Abhängigkeit von 3ten Zusammenleben im gemeinsamen Haushalt Täter sind: Partner, Kinder u.a. Angehörige, auch: Profis Täter haben: Psychische-, Alkohol-, Geldprobleme, Gewaltbiografie; finanzielle und emotionale Abhängigkeit vom Opfer

7 Risikofaktoren Wichtig: gelebte Beziehungsqualität zwischen Täter und Opfer Soziale Isolation, wohl auch Einkommen, soziale Herkunft Wohl auch: soziale und kulturelle Normen ( wie z.b. Altersdiskriminierung); Tolerierung von Gewalt und Frauendiskriminierung Risiken bei Gewalt in Pflegeeinrichtungen: das Personal schlecht qualifiziert, allein gelassen, Gewalttoleranz Gibt Kaum Unterstützung bei den Alltagsaktivitäten; Gegenüber Bewohnern: Mangel an Respekt und Selbständigkeit

8 Vor Gewalt Schützende Faktoren Positive Lebenserfahrungen und Vernetzung in der Kommune oder Gemeinschaften Häufige Besuche von Freunden, Bekannten und Angehörigen

9 MILCEA : Was meinen wir mit Monitoring? Übersetzung ins Deutsche: kontrollieren, überwachen Die grundlegende Elemente von Monitoring bezogen auf Gewalt gegen ältere Menschen: Gewalt und Risiken für Gewalt zu identifizieren und zu verhindern, regelmäßige Datenauswertung und Berichterstattung

10 MILCEA Projektbezug: ältere Menschen in der Langzeitpflege Fokus des Projektes auf 3 Pflegearrangements: informelle Pflege (z.b. durch Familienmitglieder) professionelle häusliche Pflege institutionelle Pflege

11 Methodisches Vorgehen 1. Schritt: Erarbeitung von Grundlagen des Projektes: Was versteht man unter Gewalt gegen ältere Menschen? Wie kann man diese erkennen? Welche Risikofaktoren von Gewalt gibt es? Was verstehen wir genau unter Monitoring? 2. Schritt: Partner beschreiben und analysieren bestehende Monitoring - Strukturen im jeweiligen Land:

12 Methodisches Vorgehen Zu Schritt 2: Welche Akteure in der Langzeitpflege haben bereits den gesetzlichen Auftrag, Gewalt zu identifizieren und zu verhindern? Welche Akteure in der Langzeitpflege sind in der Lage, Gewalt oder ein Gewaltrisiko zu erkennen? Wie geschieht das (Instrumente)? Welcher Zugang besteht zum älteren Menschen? Wie häufig besteht der Kontakt? Was tun diese Organisationen, um den älteren Menschen vor Gewalt zu schützen (gibt es z.b. definierte Vorgehensweisen)?

13 Methodisches Vorgehen 3. Schritt: Partner entwickeln Vorschläge zur Verbesserung der Monitoring -Strukturen im jeweiligen Land 4. Schritt: Entwicklung von Vorschlägen zur Verbesserung von Monitoring -Strukturen in europäischen Ländern (Arbeitsgrundlage: Zusammenfassung der Defizite über alle Ländern hinweg)

14 Zusammenfassung der Ergebnisse Definition von Gewalt Indikatoren und Risikofaktoren Analyse von Monitoring-Strukturen: Stärken und Schwächen der Partnerländer zusammengefasst Voraussetzungen für Monitoring in europäischen Ländern

15 Ergebnisse - Definition von Gewalt nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) WHO: Elder Abuse ( Gewalt gegen Ältere ): eine einmalige oder wiederholte Handlung oder ein Fehlen einer gebotenen Handlung, innerhalb einer jedweden Beziehung, in der Vertrauen erwartet wird, und die bei einer älteren Person zu Schädigung und Leid führt. WHO: A Global Response to Elder Abuse and Neglect. Main Report Genf Download:

16 Ergebnisse Definition von Gewalt (WHO) 5 Formen von Gewalt werden unterschieden (nach WHO) Physische Gewalt (z. B. Schlagen) Sexueller Missbrauch (z. B. erzwungener sexueller Kontakt) Psychische Gewalt (z. B. Beschimpfen) Finanzielle Ausbeutung (z. B. Diebstahl) Vernachlässigung (z. B. unzureichende Versorgung mit Nahrungsmitteln)

17 Ergebnisse Indikatoren und Risikofaktoren Worin liegt der Unterschied zwischen Indikatoren und Risikofaktoren? Indikatoren: können auf tatsächlich stattgefundene Gewalt hinweisen Risikofaktoren: geben Auskunft darüber, ob ein Risiko für Gewalt besteht

18 Ergebnisse Indikatoren und Risikofaktoren Körperliche Gewalt: blaue Flecken, Blutergüsse, Fleischwunde (insbesondere alte und neue Flecken und Wunden) Brüche Verbrennungen zweiseitige Verletzungen

19 Ergebnisse Indikatoren und Risikofaktoren Vernachlässigung Kontraktur Dekubitus Anzeichen für Dehydration Anzeichen für Unterernährung Schlechter Hygienezustand Unangemessene Medikamentenvergabe: mögliche Indikatoren; Veränderungen des Gesundheitszustandes: z.b. Verwirrtheit, Gleichgewichtsstörungen, erhöhte Sturzanfälligkeit, Depression, kürzlich auftretende Inkontinenz und/oder Unruhe

20 Ergebnisse bestehende Strukturen In allen Partnerländern gibt es bereits in Ansätzen Monitoring-Strukturen -> diese sollten genutzt werden Kriterien für Schlüsselakteure in einem Monitoring- System: 1) es besteht regelmäßiger Kontakt zum Klienten 2) (gesetzl.) Verantwortlichkeit in Bezug auf Gewalt gegen ältere Menschen 3) Eingriffsbefugnis zum direkten Schutz des Opfers

21 Ergebnisse bestehende Strukturen In den Partnerländern gibt es keine Akteure mit dem unmittelbaren, gesetzlichen Auftrag, Gewalt gegen ältere Menschen zu identifizieren und zu verhindern aber es gibt einige Akteure die mittelbar den gesetzlichen Auftrag haben, z. B. die Anbieter von Pflegedienstleistungen, Kontrollinstanzen der professionellen Pflege, rechtliche Betreuer es gibt in allen Ländern Institutionen, die Eingriffsbefugnis haben: z.b. Polizei, in einigen Ländern auch Kontrollinstanzen von stationären Pflegeeinrichtungen (Deutschland und Österreich)

22 Ergebnisse bestehende Strukturen Kontrollinstanzen führen in allen Partnerländern Prüfungen durch, in Deutschland und Niederlande standardisierter Prüfbogen, aber das Ziel ist es Pflegequalität zu erfassen und nicht Gewalt gegen ältere Menschen Problem: das informelle Setting, vor allem wenn keine Leistungen bezogen werden -> einer der wenigen Akteure: Hausarzt

23 Ergebnisse bestehende Strukturen Beratungsdienste, die auf Gewalt gegen ältere Menschen spezialisiert sind, gibt es in den Partnerländern nur vereinzelt: In den NL: support office for domestic violence und in Deutschland: die im Aufbau und in der Diskussion befindlichen Beratungsstellen/Pflegestützpunkte?

24 Ergebnisse bestehende Strukturen Grundlegende Defizite bestehender Strukturen: Professionelle Akteure in der Langzeitpflege sind nicht ausreichend sensibilisiert auf das Thema Gewalt gegen ältere Menschen Es gibt keine Empfehlungen für bestimmte Screening- Instrumente, die das Erkennen von Gewalt erleichtern könnten (mit Ausnahme von Spanien) Es gibt generell keine Ablaufpläne für den Umgang mit Verdachtsfällen

25 Ergebnisse bestehende Strukturen Grundlegende Defizite bestehender Strukturen: Verantwortlichkeiten sind nicht klar definiert und kommuniziert (wer ist für Erkennen von Gewalt zuständig, wer für Handeln zum Schutz des Opfers) Es gibt in den meisten Ländern keine Institution, die auf elder abuse spezialisiert ist (in den Niederlanden, im Aufbau: Action plan: Seniors in good hands)

26 Ergebnisse Voraussetzungen für Monitoring in europäischen Ländern Grundlegende Voraussetzungen für Monitoring: Bewusstsein zum Thema auf gesellschaftlicher Ebene und insbesondere bei Akteuren in der Langzeitpflege Verbindliche Festlegung von Verantwortlichkeiten (u.a. Benennung einer hauptverantwortlichen Institution) Risikofaktoren müssen regelmäßig überprüft werden (internes Qualitätsmanagement der Anbieter von Pflegedienstleistungen) und rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet werden Assessment von Gewalt gegen ältere Menschen in externe Qualitätsprüfungen integrieren Berichtswesen

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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