km Einwohner (mit den Balearen und den Kanarischen Inseln)

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2 219 Königreich Spanien Mitglied der Europäischen Union (EU) SÜDWEST-EUROPA km Einwohner (mit den Balearen und den Kanarischen Inseln) Die Hauptstadt ist Madrid mit Einwohnern. 90 % der Bevölkerung gehören zur Römisch-Katholischen Kirche. Religiöse Minderheiten sind 1,4 % Muslime, Protestanten ( ), Juden (14.220) und andere. Die Minderheitskirchen werden in Spanien nicht gleichwertig mit der katholischen Kirche behandelt, sondern durch besondere Abkommen und spezielle Finanzierung bedacht. Ende des Jahres 2004 wurde vom Ministerrat des spanischen Staates die staatliche öffentliche Stiftung Stiftung Vielfalt und Miteinander ( Fundación Pluralismo y Convivencia FPyC ) gegründet. Die Stiftung soll das Abkommen zwischen dem Staat und den Minderheitsreligionen in Spanien aus dem Jahr 1992 durch finanzielle Unterstützung umsetzen. Ihre Satzung beschreibt als Hauptzweck die Förderung der Religionsfreiheit in Spanien. Unterstützt werden diejenigen Minderheitsreligionen, die im Jahr 1992 die Kooperationsverträge mit dem Staat unterzeichnet haben: für alle Protestanten die Föderation der Evangelischen Kirchen und Einrichtungen (FEREDE), für die jüdischen Gemeinden die Föderation israelitischer Gemeinden (FCJE) und für die muslimischen Kirchen die Spanische Islamische Kommission (CIE). Im Jahr 2005 wurden aus dem Gesamtbudget des Staates drei Millionen Euro der FPyC zur Verfügung gestellt, im Jahr 2006 rund vier Millionen. Heute gibt es in Spanien evangelische Gottesdiensträume haben sich 575 neue Gemeinden registrieren lassen. In Andalusien befinden sich die meisten evangelischen Gemeinden, insgesamt 928. Partnerkirche des GAW der EKD ist die SPANISCHE EVANGELISCHE KIRCHE (Iglesia Evangélica Española IEE) mit Gemeindegliedern in 44 Gemeinden in den Regionen Norte, Cataluña, Madrid-Extremadura, Mallorca, Menorca, Levante und Andalusia-Extremadura mit 25 Pfarrerinnen und Pfarrern.

3 220 Kirchenpräsident: Joel Cortès i Casals c/ Elisenda Sant Cugat del Vallés/Barcelona, Tel.: ( ) , Fax: ( ) joel.cortes@cyp.es und j.cortes@iee-es.org Generalsekretär: Pfarrer D. Alfredo Abad Calle Noviciado 5, Madrid, Tel.: ( ) Fax: ( ) comunicacion@iee-es.org Internet: Als Spanien in den Jahren vorübergehend Republik geworden war und die kurz vorher entstandenen kleinen evangelischen Gemeinden den ersten Hauch von Freiheit atmen konnten, schlossen sie sich 1869 zusammen. Das geschah in der Zeit der Zweiten Reformation des 19. Jahrhunderts. Im Unterschied zu anderen heutigen evangelischen Glaubensgemeinschaften versteht sich die IEE bewusst als Erbe der ersten reformatorischen Bewegung des 16. Jahrhunderts in Spanien. Während des Bürgerkrieges ( ) und der anschließenden Diktatur des Franco-Regimes hatten die Protestanten in Spanien eine schwere Zeit zu überstehen. In Sevilla und Granada wurden die evangelischen Pfarrer erschossen. Die Erklärung des Katholizismus zum einzigen religiösen Bekenntnis der spanischen Nation durch das Franco-Regime hatte die Schließung aller evangelischen Kirchen und Kapellen in ganz Spanien zur Folge. Einzige Ausnahme war Madrid. Erst nach dem Tod Francos (im November 1975) ließ die schwere Bedrängung der Protestanten allmählich nach. Seit der Verfassung von 1978 gilt das Prinzip der Religionsfreiheit auch für nicht römisch-katholische Gemeinschaften. Die IEE ist Mitgliedskirche im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), in der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK), im Weltrat der Methodisten und in der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Ausbildungsstätte VEREINIGTES EVANGELISCHES SEMINAR DER THEOLOGIE (Seminario Evangélico Unido de Teologia SEUT) Dekan: Marcos Abbot Calle Alfonso XII, 9, El Escorial/Madrid, Tel.: ( ) und Fax: ( ) secretaria@facultadseut.org und seut@facultadseut.org Internet:

4 221 Ökumene COMITÉ ESPAÑOL DE COOPERACIÓN ENTRE LAS IGLESIÁS (CECI) ist verantwortlich für die zwischenkirchliche Zusammenarbeit in Spanien. c/ Noviciado 5, Madrid, Tel.: ( ) , Fax: ( ) FEDERACIÓN DE ENTIDADES RELIGIOSAS EVANGÉLICAS DE ESPAÑA (FEREDE) ist der Zusammenschluss der Kirchen und Einrichtungen evangelischer Religionen in Spanien feierte FEREDE den 50. Jahrestag der Gründung ihrer Vorgängerorganisation, der Comisión de Defensa Evangélica. Exekutivsekretär: Mariano Blazquez Burgo Pablo Serrano 9 posterior, Madrid, Tel.: ( ) , Fax: ( ) info@ferede.org Internet: Ein Anschriftenverzeichnis der evangelischen Gemeinden und Einrichtungen, die zur FEREDE gehören, ist im Jahrbuch bzw. Kalender Vademécum Evangélico enthalten. Die Zentrale des GAW verfügt über ein Exemplar. Redaktion: Libreria Calatrava, Calle Calatrava 34, Madrid,, Tel. und Fax: ( ) , libreria.calatrava@fliedner.org Erholungs- und Freizeitheim der Spanisch-Evangelischen Kirche Centro Ecuménico Los Rubios Camino Viejo de Velez, 26, Torre de Benagalbon (Málaga), Tel. und Fax: ( ) , info@centrolosrubios.es Internet:

5 222 Projektkatalog 2016 Gustav-Adolf-Werk e.v. Südwest-Europa Renovierung des Freizeitzentrums AIGUAVIVA in Lérida Antragsteller Presbyterium von Katalonien der Evangelischen Kirche (IEE). Verantwortlich: Pastor Ignacio Simal Camps, C/. Industria, 2, Castelldefels-Barcelona,, Tel.: ( ) , Das Freizeitzentrum AIGUAVIVA (deutsch: lebendiges Wasser) liegt wunderschön abgeschieden in den Vorpyrenäen, 136 km von Barcelona entfernt. Die nächstgrößere Stadt ist Berga, 24 km entfernt. Vor 45 Jahren wurde das Gelände auf den Namen eines Pastors erworben. Damals durfte die evangelische Kirche noch nicht als Eigentümerin auftreten, denn sie hatte keine Rechte gegenüber dem Staat. Für die evangelische Kirche in der Region Katalonien hat das Zentrum identitätsstiftende Funktion. Alle Familien der evangelischen Kirchengemeinden haben hier Freizeiten erlebt, Urlaube gemacht und an der Erhaltung des Zentrums mitgearbeitet. Das hält bis heute an. Mindestens zwei Mal im Jahr gibt es Arbeitseinsätze von zahlreichen Gemeindegliedern. Auch für die umfangreiche diakonische Arbeit der Kirche ist das Zentrum zunehmend von Bedeutung. So werden hier mit Kindern und Jugendlichen des kirchlichen Jugendzentrums Moisés in Santa Coloma Freizeiten durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen hätte sonst keine Chance, aus der Stadt herauszukommen. Es sind Flüchtlings- und Migrantenkinder, die in prekären Verhältnissen leben. Insgesamt bietet das Freizeitzentrum Platz für 60 Personen. Es gibt zwei große Schlafräume und fünf Ferienwohnungen. Dazu gibt es einen großen Speiseraum, eine geräumige Küche und zwei kleinere Gruppenräume. Auch von anderen kirchlichen Gruppen wird das Zentrum genutzt. Projektbeschreibung Drei Ferienwohnungen im AIGUAVIVA müssen dringend renoviert werden. Zudem muss das Geländer im gesamten ersten Stock ausgetauscht und die Wege um das Haus herum erneuert werden. Für diese Arbeiten wird das GAW um Unterstützung gebeten. Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit Die Kirchenleitung der Spanischen Evangelischen Kirche hat den Antrag befürwortet. PROJEKTFÖRDERUNG