Das ganzheitliche Brandschutzkonzept. Kostenoptimierte und hochwirksame Minimierung des Brandrisikos durch ein integriertes Brandschutzkonzept
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- Valentin Maurer
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1 Das ganzheitliche Brandschutzkonzept Kostenoptimierte und hochwirksame Minimierung des Brandrisikos durch ein integriertes Brandschutzkonzept
2 Rechtliche Grundlagen Objektbeschreibung Bestand/Planung Schutzziele Risikoanalyse Brandschutzkonzept Abweichungen vom Baurecht Prioritäten - Maßnahmenkatalog
3 Kostenoptimierung und Risikominimierung Kenntnis des Baurechts und der Kommentare Kenntnis von Normen und deren konstruktiven Möglichkeiten Anlagentechnik reduziert baulichen Brandschutz durch Kompensation Brandschutz reduziert Personen- und Sachschaden
4 Rechtliche Grundlagen Grundlagen der Beurteilung Bayrische Bauordnung (BayBO von 1997) Muster-Krankenhausbauverordnung (Fachkommission Bauaufsicht der ARGEBAU) 3. Verordnung über die Bauvorlagen im bauaufsichtlichen Verfahren... und die bautechnischen Nachweise (B VorlV von 1997) VFDB-Richtlinie 01/01 (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes) zur Erstellung von Brand schutzkonzepten Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische Anlagen (EltBauV von 1977) Verordnung über Feuerungsanlagen, Wärme- und Brennstoffversorgungsanlagen (FeuV von 1998) Verordnung über den Bau und Betrieb von Garagen (GaV von 1993) Verordnung zur Lagerung brennbarer Flüssigkeiten (VbF) DIN 4102 Teil 4 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen Muster-Richtlinie über die brandschutztechnischen Anforderungen an Lüftungsanlagen (1984) Muster-Richtlinie über die brandschutztechnischen Anforderungen an Leitungsanlagen (MLAR 1993 und Mä 2000) Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr (1998) Verordnung über die Verhütung von Bränden (VVB) DIN VDE 0833 Teil 2, Errichtung von Brandmeldeanlagen
5 Objektbeschreibung Die integrierte Nuklearmedizin mit eigenen Praxisräumen ist nach den Gesichtspunkten der Strahlenschutzverordnung zu behandeln. Sofern genehmigungspflichtige Nuklide verwendet werden, erfolgt/e durch den Betreiber ein eigenes Genehmigungsverfahren. Das KKH weist derzeit 216 Betten aus und hat ca. 340 Mitarbeiter. Geplant sind in einem 1.Bauabschnitt die Neuerrichtung zentraler Funktionsstellen, insbesondere Aufnahmepflege mit Untersuchung und Behandlung sowie eine brandschutztechnische Sanierung des gesamten Objektes. Das Gebäude besteht aus 5 Vollgeschossen (E + 4), im Zentralbereich aus 6 Vollgeschossen (E + 5). Südöstlich ist ein Wirtschaftshof mit Versorgungsgebäuden in einem abgesenkten Gelände angeordnet. Nordwestlich befindet sich außerhalb des Gebäudes ein Hubschrauberlandeplatz. Gebäudeabmessungen (ca.): Maximale Länge: Maximale Breite: ca. 100 m ca. 70 m
6 Schutzziele Oberstes Schutzziel ist die Rettung von Menschen. Dabei spielt der Zeitfaktor in einer Klinik unter den Aspekten Rettung bzw. Evakuierung von in der Regel nicht gehfähigen Patienten eine besondere Rolle. Durch Anordnung insbesondere von Rauchabschnitten in den Geschossen besteht die Möglichkeit, Patienten in Betten oder Rollstühlen in einen vorläufigen sicheren Bereich zu verbringen (Quer-Evakuierung). Hierzu müssen Voraussetzungen erfüllt sein (siehe 4.2.5). Die Verhütung von Brandgefahren als Schutzziel erfolgt durch Hausbezogene Regeln in der Brandschutzordnung norm- und VDE-gerechte Verlegung von Haustechnik Schottung, Einhausung bzw. Verkofferung von elektrischen Leitungen Aufklärung über Brandgefahren Reduzierung von Brandlast in allgemein zugänglichen Bereichen Schließen von Brand- und Rauchschutztüren (keine Holzkeile!) Unterweisung des Personals
7 Risikoanalyse Nr. Gefahren Ein- Schätzung (I) Verbessernde Maßnahme Ein- Schätzung (II) Objekt Ursache Auswirkung S F S F 1. Feuer und Rauch in einer Station 2. Feuer und Rauch in einer Station 3. Feuer und Rauch in einer Station 4. Feuer und Rauch in einer Station 5. Feuer und Rauch in einer Station Risiken durch Feuer und Rauch vorsätzliche Brandstiftung fahrlässige Brandstiftung Brand im Müllbehälter, Aschenbecher o.ä. Brand von Mobiliar, Einbauten, Lagerungen im Flur Brand im Lagerraum Rauchvergiftung und Brandverletzungen; Tote und Verletzte Rauchvergiftung und Brandverletzungen; Tote und Verletzte Rauchvergiftung; Verletzte Rauchvergiftung und Brandverletzungen; Tote und Verletzte Rauchvergiftung und Brandverletzungen; Verletzte I B Brandfrüherkennung (Rauchmelder) in Fluren und nicht ständig überwachten Bereichen; Selbstschließende Türen ; Haus- (Stations-) Alarm; Flur/Flur- Rauchschutztüren; Eingangskontrolle (hinsichtlich auffälliger Personen); Überwachung und Zugangsberechtigung für Nebeneingänge; Zugang zum KG nur für Berechtigte; Videoüberwachung von Kellerfluren und sensiblen Bereichen I B Brandfrüherkennung (Rauchmelder); Selbstschließende Türen ; Haus- (Stations-) Alarm; Flur/Flur- Rauchschutztüren II A Müllbehälter und Mülltrennung in eigenen, gesicherten Räumen; geeignete Ascheablagen; selbstverlöschende Abfallbehälter; I B Entfernen bzw. Beschränken; definierte Materialien; Aufstellen und Einbau nur in Absprache mit dem Brandschutzbeauftragten II B Brandschutztüren; geschottete Be- und Entlüftung (FSK); Brandfrüherkennung; überflüssige Lagerungen entfernen; Zutritt nur für Berechtigte Restrisik III C Sachschaden; leichte II C Sachschaden; leichte III C Sachschaden; leichte III C Sachschaden; leichte IV C Sachschaden; leichte
8 Kategorien und Sicherheitslevel für den Brandfall Kategorien der Gewichtung (S) I Katastrophal II Kritisch III Geringfügig IV Unwesentlich Definition Die Kategorien der Gewichtung (Schwere) werden definiert, um ein quantitatives Maß für das schlimmste, glau erhalten, das ein Schadensereignis, eine ungenügende Planung und/oder organisatorische Mängel zur Folge Tod oder nicht wiederherstellbare Verletzungen von Menschen Schwere Verletzungen Unklare Situation, keine Verbindung oder leichte Verletzungen Schaden ohne verletzte Personen Häufigkeit (F) A Häufig B Wahrscheinlich C Gelegentlich D Selten E Unwahrscheinlich F Unmöglich Definition Zeitliche Wahrscheinlichkeit von Schadenereignissen Ereignet sich wahrscheinlich öfters Ereignet sich mehrere Male im Lebenszyklus des Gebäudes Ereignet sich höchstens einmal im Lebenszyklus des Gebäudes Unwahrscheinlich, aber möglich So unwahrscheinlich, dass der Fall erfahrungsgemäß nicht erwartet werden muss Das Schadenereignis kann sich nicht ereignen, ausgenommen eine vorsätzliche Tat
9 R i s i k o P r o f i l v o r d e n v e r b e s s e r n d e n M a ß n a h m e n , 4 3, 3, 2 9, 3 3, 3 4, 6 1, 6 2 D a t u m : J a n u a r S e i t e x x x A F r e q u e n c y H a z a r d B C 1, 2, 4, 6, 8, 9, 1 0, 1 4, 1 7, 2 8, 3 5, 3 6, 3 7, 4 0, 4 6, 5 0, 5 1, 5 8, 6 0, 5, 1 9, 2 7, 3 0, 3 8, 3 9, 4 4, 4 7, 5 4, 5 6, 1 1, 1 8, 4 5, 5 1, 5 9, 1 3, 1 5, 2 0, 2 1, 5 2, 5 5, 5 7, 1 2, 1 6, 2 2, 2 3, 2 4, 2 5, 4 1, 4 2, 4 8, 4 9, 3 2, 2 6, P r o b a b i l i t y D E 3 1, F
10 R i s i k o a n a l y s e R i s i k o P r o f i l n a c h d e n v e r b e s s e r n d e n M a ß n a h m e n D a t u m : J a n u a r S e i t e x x x A F r e q u e n c y H a z a r d P r o b a b i l i t y B C D E 6 1, , 2, 7, 1 7, 3 5, 1, 3, 4, 6, 8, 9, 1 0, 1 2, 1 3, 1 4, 1 6, 2 1, 2 7, 2 8, 2 9, 3 0, 3 3, 3 4, 3 6, 3 7, 3 8, 3 9, 4 0, 4 1, 4 2, 4 3, 4 4, 4 5, 4 6, 5 0, 5 1, 5 4, 5 6, 5 7, 5 8, 6 0, 5, 2 2, 2 4, 2 5, 4 8, 4 9, 1 8, 1 9, 1 1, 1 5, 2 0, 3 2, 5 3, 2 3, 4 4, 5 4, 5 9, 3 1, 5 2, F
11 Brandschutzkonzept Baulicher Brandschutz Anlagentechnischer Brandschutz Organisatorischer Brandschutz Abwehrender Brandschutz
12 Baulicher Brandschutz Zugänglichkeit der baulichen Anlagen vom öffentlichen Straßenraum wie Zugänge, Zufahrten Erster und zweiter Rettungsweg und Rettungswegausbildung Anordnung von Brandabschnitten und anderen brandschutztechnischen Unterteilungen sowie die Ausführung deren trennenden Bauteile einschließlich ihrer Aussteifung Abschluss von Öffnungen in abschnittsbildenden Bauteilen Anordnung und Ausführung von Rauchabschnitten (Rauchschutztüren) Feuerwiderstand von Bauteilen (Standsicherheit, Raumabschluss, Isolierung usw.) Brennbarkeit der Baustoffe
13 Anlagentechnischer Brandschutz Brandmeldeanlagen mit Darstellung der überwachten Bereiche und der Aufschaltung Alarmierungseinrichtung mit Beschreibung der Auslösung und der Funktionsweise Automatische Löschanlagen Brandschutztechnische Einrichtungen wie Steigleitungen, Wandhydranten, Drukkerhöhungsanlage, halbstationäre Löschanlagen und Einspeisstellen für die Feuerwehr Rauchableitung mit Darstellung der Anlage einschließlich der Zulufteinrichtungen und des zu entrauchenden Bereiches Einrichtungen zur Rauchfreihaltung mit Schutzbereichen Maßnahmen für den Wärmeabzug mit Darstellung der Art der Anlage
14 Organisatorischer Brandschutz Angabe über das Erfordernis einer Brandschutzordnung nach DIN 14096, einer Evakuierungsplanung und von Rettungswegplänen Kennzeichnung der Rettungswege und Sicherheitseinrichtungen Bereitstellung von Kleinlöschgeräten (Feuerlöscher, Brandschutzdecke) Brandschutzbeauftragter
15 Abwehrender Brandschutz Löschwasserversorgung und rückhaltung Erstellung eines Feuerwehrplans nach DIN Flächen für die Feuerwehr (Aufstell- und Bewegungsflächen) Einrichtung von Schlüsseldepots (Feuerwehrschlüsselkästen) Festlegung zentraler Anlaufstellen für die Feuerwehr
16 Abweichungen vom Baurecht Antrag auf Abweichung gem.. Art. 70 BayBO von Art./... Begründung Ersatzmaßnahme/Kompensation
17 Prioritäten-Maßnahmenkatalog Maßnahmenkatalog Brandschutz Auswertung der Risikoanlyse und des Brandschutzkonzeptes der Ing.Gem. Paul & Kainz Spalte Risko- BS - Konzept Massnahmen erforderlicher analyse Zeile Nr. Nr. Priorität 1, sofort, max 3 Monate Verbot bzw. Zulassung von elektrischen Fremdgeräten (z.b TV, Mikrowelle,Kaffemaschinen) durch Prüfung der Haustechniker Zeitvorgabe b ; 4.2.2; Reduzierung der Brandlasten in den Fluren; Entfernen von Sitzgruppen bzw. definierte schwerentflammbare o.ä. Materialien; Verbot von Lagerungen und Automaten in Treppenräumen und Treppenraumausgängen; ; Kontrollierte und koordinierte Vorgaben und Überwachung von Dekorationen, Weihnachtsschmuck, Gestecken etc. insbesondere in Fluren;
18 Kostenoptimierung und Risikominimierung Kenntnis des Baurechts und der Kommentare Kenntnis von Normen und deren konstruktiven Möglichkeiten Anlagentechnik reduziert baulichen Brandschutz durch Kompensation Brandschutz reduziert Personen- und Sachschaden
19 Noch Fragen...??? Danke für Ihre Aufmerksamkeit Diskussion??? Fragen???
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