Info-Blatt für dem Gartenbau in Mecklenburg-Vorpommern

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1 6/ Jahrgang Info-Blatt für dem Gartenbau in Mecklenburg-Vorpommern Marktbericht Apfel EuroWorkS 2014 Insektizidstrategien Brokkoli Kastaniensterben Herausgegeben von der LMS Agrarberatung GmbH

2 Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten, erholsame Festtage, Gesundheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr. Ihr Redaktionskollegium Info-Blatt 6/

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4 Seite Marktbericht Apfel: Normalernte und schwache Preise 244 Dr. R. Hornig LMS Agrarberatung GmbH, Büro Schwerin EuroWorkS 2014 Dritter Europäischer Sanddornkongress 249 tagte in Finnland Dr. Fr. Höhne Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV Bericht vom Profi-Tag Gemüsebau in Hannover dem 257 Gemüsefachtag der Norddeutschen Kooperation B. Mausolf und M. Jakobs Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV, Kompetenzzentrum Freilandgemüsebau Versuche zu Insektizidstrategien für den Brokkolianbau im Frühsommer 261 G. Hirthe und A. Elwert Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV, Kompetenzzentrum Freilandgemüsebau Kastaniensterben in Mecklenburg-Vorpommern 271 Dr. R Schmidt, Dr. R. Cernusko LALLF MV, Abt. Pflanzenschutzdienst Jahresinhaltsverzeichnis 2014 Anlage: Jahresveranstaltungskalender 2014 Info-Blatt 6/

5 Tonnen Markt Marktbericht Apfel: Normalernte und schwache Preise Dr. Rolf Hornig LMS Agrarberatung GmbH, Büro Schwerin Die zur Apfelsaisoneröffnung am 1. September veröffentlichte letzte Prognose ( Tonnen) war fast schon das vorweggenommene Ernteergebnis: In Mecklenburg-Vorpommern betrug das Aufkommen an Äpfeln in diesem Jahr Tonnen. Das sind rund 3 Prozent mehr als im Mittel der letzten zehn Jahre und gegenüber dem Vorjahr ein sattes Plus von fast 43 Prozent (Abbildung 1) Abb. 1: Apfelerntemengen der letzten elf Jahre in Mecklenburg- Vorpommern (Datenquelle: Erhebungen des Verbandes Mecklenburger Obst und Gemüse e.v.) Rund 91 Prozent der Ernte des Jahres 2014 dienten als Rohstoff für die Verwertungsindustrie und wurden zu Saft, Mus und Kindernahrung verarbeitet. Die übrigen 9 Prozent werden auf dem Tafelapfelmarkt abgesetzt. Mehr als 80 Prozent der Ernte stammten aus kontrolliert Integrierter Produktion, das Übrige aus dem Bio-Anbau (Abbildung 2). 242 Info-Blatt 6/2014

6 Markt Tafeläpfel; 9 % Verwertungsäpfel; 91 % Bio- Produktion; 19,9 % IP- Produktion; 80,1 % Abb. 2: Verwendung der Äpfel aus Mecklenburg-Vorpommern und Wirtschaftsweise ihrer Erzeugung (Datenquelle: Erhebungen des Verbandes Mecklenburger Obst und Gemüse e.v.) Dass die Steigerung gegenüber dem Vorjahr nicht noch größer ausfällt, liegt an einem Frostereignis in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai. Lokal wurden Luftfröste von bis zu minus 4 Grad gemessen. Einzelbetrieblich hatte der Frost drastische Blütenschäden zur Folge, sodass lokal teilweise nur ein Drittel einer Normalernte erreicht wurde. Das trifft zwar lokal begrenzt nur für bestimmte Standorte zu, belastet aber dennoch das Gesamtergebnis. Info-Blatt 6/

7 Markt Freude will aber trotz des insgesamt stabilen Landesergebnisses nirgendwo aufkommen. Zu groß ist die Enttäuschung über die desaströsen Erzeugerpreise für Tafel- und Mostäpfel. Die Apfel-Rekordernte in der Europäischen Union (EU) und das russische Importverbot für EU-Obst ließen die Tafelapfelpreise im Herbstgeschäft auf die Hälfte des Vorjahresniveaus einbrechen. Die Freude bei den Verbrauchern ist umso größer. Wenigstens befördern die günstigen Ladenverkaufspreise und sehr gute Qualitäten den Absatz. Die Verwertungsindustrie, die oft ein aus finanzieller Sicht interessanter Abnehmer für nicht ganz stabile Warenpartien war, kam bei Mostapfelpreisen von 4 bis 6 Cent pro Kilogramm für konventionell oder nach IP-Richtlinien erzeugte Früchte als Alternative nicht infrage. Nur die Bio-(Verarbeitungs-) apfelproduzenten kamen glücklicherweise besser weg. Deren Preise bewegten sich in einem weiten Korridor zwischen 15 und 28 Cent pro Kilogramm. Die Stimmung bei den Betriebsleitern war trotz fast durchweg günstiger äußerer (Witterungs-)Bedingungen während der gesamten Erntezeit ziemlich angespannt. Das ist mehr als verständlich, denn wirtschaftlich erfolgreich kann der Apfelanbau unter solchen Bedingungen nicht sein. Immer wieder stand deshalb die Frage im Raum, ob die Ernte wirtschaftlich überhaupt vertretbar ist. Mit Sicherheit nicht, aber bei Dauerkulturen gilt es frühzeitig an das folgende Jahr zu denken. Die Bäume rechtzeitig von ihrer Fruchtlast zu befreien, unterstützt die Blütenbildung für das kommende Jahr und auch aus phytosanitärer Sicht ist die vollständige Abernte alternativlos. Zusätzlich emotional aufgeputscht wurde das Erntegeschehen durch die Ankündigung der EU-Kommission vom russischen Importverbot betroffenen Landwirten und Gärtnern mit Aufkäufen und Entschädigungen für vorzeitige Ernte oder Ernteverzicht in Höhe von 125 Millionen EUR unter die Arme greifen zu wollen. Davon sollten auf Äpfel und Birnen 82 Millionen EUR entfallen. Doch ehe sich Bund und Länder auf die dafür erforderliche Durchführungsverordnung verständigt hatten, war das EU-Geld bereits vollständig ausgereicht. 244 Info-Blatt 6/2014

8 Markt Alles in allem eine ziemliche Blamage für Deutschland zum Schaden der Obstbaubetriebe. Unser östlicher Nachbar Polen war da entschieden flexibler und reaktionsfreudiger und strich das Gros der Hilfsmittel für sich ein. Zwar wurde Mitte Oktober, und damit reichlich spät, eine zweite EU-Sondermaßnahme für den Obst- und Gemüsesektor hinterher geschoben, die für Deutschland aber lediglich die Marktrücknahme zur kostenlosen Verteilung an soziale Einrichtungen vorsah. Desillusioniert vom Theater um die erste Sonderstützungsmaßnahme machte davon in Mecklenburg-Vorpommern niemand Gebrauch. Dass das zweite Hilfspaket in Deutschland auf Geheiß von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt nur unzureichend umgesetzt wurde, muss auch als weitere Schlappe unserer berufsständischen Interessensvertretung in Berlin gesehen werden. Nach der Pleite in der Mindestlohndebatte stellt sich die Frage nach deren Wirkungsgrad durchaus. Getreu dem Motto Die Hoffnung stirbt zuletzt richten sich nun alle Blicke nach vorn. Der Silberstreif am Horizont des Tafelapfelmarktes scheint in greifbare Nähe zu rücken. Bis aller spätestens zum Jahresende wird die Kühlhausware vom Markt verschwunden sein. Dann zählen nur noch die Apfelbestände in den CA-ULO-Lägern. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations GmbH (AMI) sind die aber in Deutschland zum 1. November mit Tonnen nicht rekordverdächtig hoch. Davon entfallen 45 Prozent auf den Norden (Niederelbe), 35 Prozent auf den Bodenseeraum und 20 Prozent auf die ostdeutschen Bundesländer. Bei normalem bis zügigem Absatz sollten die Tafeläpfel dann zu kostendeckenden Preisen verkäuflich sein. Um der Statistik Genüge zu tun, hier noch einmal die Apfel-Ernteergebnisse für EU-Europa und Deutschland: In Europa wurden 12 Millionen Tonnen und für Deutschland 1,036 Millionen Tonnen vorgeschätzt. Aber mindestens für Deutschland dürfte dank eines sehr guten Fruchtwachstums tatsächlich eine noch höhere Ernte eingebracht worden sein. Info-Blatt 6/

9 Obstbau EuroWorkS Dritter Europäischer Sanddornkongress tagte in Finnland Dr. Fr. Höhne Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV Nach 2010 in Potsdam und 2012 in Vilnius, Litauen, fand vom 14. bis 16. Oktober 2014 der dritte Europäische Sanddornkongress in Naantali, Finnland, statt. Per Flugzeug ging es am 14. Oktober von Berlin-Tegel nach Helsinki und von dort aus auch per Flugzeug weiter nach Turku, an der Westküste im Süden Finnlands. Mit dem Bus ging es dann noch fast eine Stunde weiter westwärts, über mehrere Brücken und Inseln, bis zum malerisch im Wald und mitten im Schärengebiet in der Ostsee gelegenen Ferienressort Herrankukkaro (Abb.1). Abb.1: Als Serviette viel zu schade Karte mit dem Ferienressort Herrankukkaro auf einer Insel vor Turku (Fotos: Höhne) 246 Info-Blatt 6/2014

10 Obstbau Die Feriensiedlung bestand aus historischen landestypischen Gebäuden, kleinen Holzhäusern zum Übernachten, einem Konferenzgebäude, einem Frühstückshaus und einer großen Sauna. Der Konferenzraum war nicht sehr groß, aber ca. 70 Personen fanden dort Platz und so herrschte während der Tagung eine fast familiäre Atmosphäre (Abb. 2 und 3). Abb. 2: Tagungsraum in Herrankukkaro von außen (linke Bildseite) Der Kongress war von finnischer Seite unter Leitung von Sanna Kauppinen vom MTT Agrifood Research Finland langfristig, perfekt und mit Nachdruck organisiert worden. 65 Teilnehmer aus 12 Ländern Europas waren ihrer Einladung gefolgt. Gegenüber den vorherigen Kongressen war diese Tagung nicht nur eine Aufeinanderfolge von Vorträgen, sondern jeweils einen halben Tag lang wurde ein Schwerpunktthema behandelt. Hierzu gab es jeweils zwei Hauptvorträge mit anschließender Moderation und Diskussion mit Schlussfolgerungen. Zusätzlich waren 20 Poster zu den Schwerpunktthemen ausgestellt, darunter auch zwei von der Landesforschungsanstalt Gülzow zur dortigen Sanddornforschung und zum Monitoring der Sanddornfruchtfliege am Standort Gülzow in diesem Jahr (Abb. 4). Info-Blatt 6/

11 Obstbau Abb. 3: Fast familiäre Atmosphäre im Tagungsraum Abb. 4: Rege Diskussion vor dem Poster zur Sanddornfruchtfliege aus Gülzow (David Eagle aus Großbritannien [links] und Axel Wähling aus Deutschland) 248 Info-Blatt 6/2014

12 Obstbau Die Schwerpunktthemen der Tagung waren wie folgt ausgesucht: 1. Komplex: Krankheiten und Schädlinge am Sanddorn mit dem Schwerpunkt Sanddornfruchtfliege 2. Komplex: Anbautechnologien in Europa 3. Komplex: Qualität von Sanddornprodukten Im ersten Komplex, den Krankheiten und Schädlingen am Sanddorn, wurden die Hauptvorträge von Dr. Lyubov Shamanskaya und Dr. Claudia Daniel gehalten. Frau Dr. Shamanskya vom Lisawenko-Forschungsinstitut für den Obstbau Sibiriens in Barnaul, Russland, berichtete über ihre Erfahrungen zur Sanddornfruchtfliege aus der Altai-Region in Russland, wo diese Fliege seit über 50 Jahren ein ernster Schädling ist. In den Regionen Russlands, wo diese Fliege stark auftritt, kann man sich ihr nur durch zielgerichtete Spritzungen erwehren, Bio-Anbau spielt dort keine Rolle. Frau Dr. Shamanskaya empfiehlt das getrennte Auspflanzen der einzelnen Reifegruppen der Sanddornsorten, um die Behandlung zu vereinfachen. Im zweiten Hauptvortrag in diesem Komplex stellte Dr. Claudia Daniel vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick, Schweiz, ihre umfangreichen Ergebnisse zur Biologie und zur Bekämpfung der Kirschfruchtfliege vor und zog aufgrund der sehr engen Verwandtschaft beider Fliegen Schlussfolgerungen für eine mögliche Bekämpfung der Sanddornfruchtfliege. Viel Hoffnung auf eine effektive Bekämpfung der Sanddornfruchtfliege im Bio-Anbau konnte sie den Kongressteilnehmern jedoch nicht machen. Die einzig sichere Methode im Bio-Kirschanbau ist eine Volleinnetzung mit feingazigem Netz. Das ist im großflächigen Sanddornanbau jedoch schwer durchführbar. In der Diskussionsrunde zu dieser Thematik kam heraus, dass mittlerweile auch im Baltikum die Sanddornfruchtfliege die Hauptgefahr für den Sanddornanbau ist. Nach Aussage eines Teilnehmers aus Litauen hat allein ein Betrieb auf 20 ha Sanddornfläche totalen Ertragsausfall gehabt (RAZEVIZIUS, 2014). Info-Blatt 6/

13 Obstbau Auch unter diesem Gesichtspunkt fand das vom Autor erstellte Poster zum Monitoring zur Sanddornfruchtfliege in Gülzow große Beachtung. Insbesondere das hervorragende Foto der Sanddornfruchtfliege von Karl-Heinz Kuhnke vom LALLF MV, Abt. Pflanzenschutzdienst Rostock, wurde allseits gelobt (Abb. 5). Abb. 5: Kopf des Posters der Landesforschungsanstalt mit dem Bild der Sanddornfruchtfliege Als Schlussfolgerung aus diesem Komplex wurde eine Internationale Arbeitsgruppe zum Monitoring der Sanddornfruchtfliege ins Leben gerufen, der Lettland, Litauen, Großbritannien, Deutschland, Finnland und Schweden angehören. Im zweiten Workshop zu den Anbautechnologien in Europa hatte der Autor den ersten Hauptvortrag zum Thema Überblick über Anbautechnologien und ihre Herausforderungen gehalten, der zweite Vortrag wurde von Andrejs Brūvelis aus Lettland gehalten zu den Erfahrungen über den Sanddornanbau und die Ernte in Lettland. 250 Info-Blatt 6/2014

14 Obstbau In der Diskussion zu diesem Thema wurden auch die aktuellen Zahlen zum Sanddornanbau in Europa ausgetauscht. Der größte Anbauer in Europa ist nach Aussage von G. Radzevicius Litauen mit ha. In Estland werden aktuell auf 856 ha Sanddorn angebaut (UNIVER, 2014). An dritter Stelle folgt schon Deutschland mit rund 600 ha. 350 ha Sanddornanbau werden aus Lettland gemeldet (BRǓVELIS, 2014) und 144 ha sind es in Finnland (KOIVISTO, 2014). Der dritte Vortragskomplex war aus Sicht der Verarbeitung und des Absatzes sehr interessant. Dr. Jörg-Thomas Mörsel, Deutschland, referierte zur Standardisierung von Sanddorn lokale und globale Aspekte und Forderungen und David Eagle aus Großbritannien sprach zur Frage Sind Qualitätsstandards für Sanddorn notwendig? Eine unternehmerische Betrachtung. Eine kleine Ausstellung finnischer Sanddornprodukte ergänzte diesen Komplex sehr gut. In Finnland werden Sanddorn und Präparate daraus als die menschliche Gesundheit unterstützende Produkte ganz legal beworben (Abb. 6 und 7), was in Deutschland so nicht möglich ist. Abb. 6: Eine Palette finnischer Gesundheitsprodukte aus und mit Sanddorn Info-Blatt 6/

15 Obstbau Insgesamt gesehen war aus Sicht aller Teilnehmer dieser 3. Europäische Sanddornkongress eine rundum gelungene Tagung. Vielen Dank und Beifall gab es für die Hauptorganisatoren Sanna Kauppinen und Ekaterina Petruneva (Abb. 8). Abb. 7: Werbeplakat und Produkte für Omega 7-Präparate aus Sanddorn Der nächste europäische Sanddornkongress wurde auch schon angepeilt auf Einladung Lettlands wird er 2016 in Riga stattfinden. Zurück nach Turku ging es dann am 16. Oktober wieder mit dem Bus, dieses Mal noch im hellen, so dass wir die wunderschöne Landschaft bei bestem Wetter genießen konnten (Abb. 9 und 10). Ein Teil der Kongressteilnehmer besuchte noch zwei kleine Betriebe mit Sanddornverarbeitung, andere fuhren weiter nach Helsinki. 252 Info-Blatt 6/2014

16 Obstbau Abb. 8: Dr. Mörsel dankt Sanna Kauppinen (Bildmitte) und Ekaterina Petruneva (links) für die perfekte Organisation der Tagung Abb. 9: Blick von der Autobrücke über das Schärengebiet, auf der Insel am rechten Bildrand vorn fand die Sanddorntagung statt Info-Blatt 6/

17 Obstbau Abb. 10: Das Schärengebiet ist sehr felsenreich. Aber wo sich Ackerboden landwirtschaftlich nutzen lässt, wird er auch bestellt. Im Hintergrund ein typisches Bauernhaus. Quellen: BRǓVELIS, A. 2014: Experiences about sea buckthorn cultivation and harvesting in Latvia. Lecture, EuroWorkS 2014, Naantali, Finland October KOIVISTO; A. 2014: Economics of sea buckthorn production in Finland. Poster, EuroWorkS 2014, Naantali, Finland October RADZEVICIUS, G. 2014: mündliche Mitteilung UNIVER, T. 2014: The hardiness of sea buckthorn cultivars in Estonien climatic conditions. Poster, EuroWorkS 2014, Naantali, Finland October Info-Blatt 6/2014

18 Gemüsebau Bericht vom Profi-Tag Gemüsebau in Hannover dem Gemüsefachtag der Norddeutschen Kooperation B. Mausolf und M. Jakobs Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV, Kompetenzzentrum Freilandgemüsebau Der Profi-Tag Gemüsebau fand in diesem Jahr am 17. November in Hannover statt. Die Veranstaltung, wieder gemeinsam organisiert von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, war mit über 100 Teilnehmern aus Gartenbaubetrieben, Fachexperten und Vertretern verschiedener Einrichtungen sehr gut besucht. Die Begrüßungsworte sprachen Herr Professor Dr. Bernhard Beßler von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Dr. Kai-Uwe Katroschan von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV. Es schlossen sich Fachvorträge zu verschiedensten Themen an und die Pausen wurden zum Erfahrungs- und Informationsaustausch unter den Fachkollegen rege genutzt. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, das neue Versuchsgewächshaus in Venlobauweise, mit einer Größe von m² zu besichtigen. In diesem sollen Methoden zur Energieeinsparung durch die effektive Steuerung der Schirmsysteme und diverse weitere Fragen zur Optimierung der Produktion von Zierpflanzen im Gewächshaus untersucht werden. Abb. 1: Impressionen vom Profi-Tag Gemüsebau 2014 (Fotos: Dr. Hendrik Führs, LWK Niedersachsen) Info-Blatt 6/

19 Gemüsebau Im Folgenden werden die einzelnen Vortragsbeiträge kurz vorgestellt. Die von den Referenten freigegebenen Präsentationen sind später auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer Niedersachen zum Nachlesen und Downloaden verfügbar ( Pflanzenschutz aktuell - Rückblick auf die Saison 2014 und Ausblick auf 2015 Ulrike Weier, LWK Niedersachsen Frau Ulrike Weier berichtete von den in Niedersachsen im Jahr 2014 aufgetretenen Schaderregern. Auffällig waren, bedingt durch die milde und feuchte Witterung, Pilzkrankheiten in Salat und Kohl sowie Schäden durch große Mäuse- und Schneckenpopulationen. In diesem Jahr neu und in ihrer Schadwirkung hervortretend waren die Möhrenminierfliege, der Möhrenblattfloh und die Kirschessigfliege. Aktuelle Probleme mit Rückständen im Gemüsebau Herkunft und Vermeidung Dr. Alexandra Wichura, LWK Niedersachen Frau Dr. Wichura stellte Ergebnisse aus Rückstandsuntersuchungen von Obst und Gemüse vor. Im Vergleich der letzten vier Jahre ist ein leichter Anstieg des Probenanteils mit Rückständen über dem Höchstgehalt zu verzeichnen. Immer wieder auffällig sind Salate, Kräuter und Grünkohl. Im Vortrag erläuterte sie denkbare Ursachen, die selbstverschuldet aber auch indirekt sein können, wie Wirkstoffabsorption im Tank, Abdrift und Verfrachtung, Kontamination und die Aufnahme von Altlasten aus dem Boden. Im Gegenzug erklärte Frau Dr. Wichura mögliche Abhilfen zur Minimierung der Rückstände. Pflanzenschutz im Kohlanbau Welche Strategien führen zum Erfolg? Gunnar Hirthe, LFA MV, Kompetenzzentrum Freilandgemüsebau Der Pflanzenschutz im Kohlanbau ist ein komplexes Thema und stellt den Anwender stets vor eine große Herausforderung. Allein im Brokkoli gibt es mehr als 15 Schadinsekten und 17 verschiedene zugelassene Insektizidwirkstoffe. Anhand eines Anbauversuches im Frühsommer 2013 erläuterte Herr Hirthe fünf Insektizid-Strategien. 256 Info-Blatt 6/2014

20 Gemüsebau Die Ergebnisse können Sie im aktuellen Info-Blatt-Artikel Versuche zu Insektizidstrategien für den Brokkolianbau im Frühsommer nachlesen. Gülle, Gärsubstrate und weitere organische Dünger im Gemüsebau was muss rechtlich beachtet werden? Christine Lessmann, Landwirtschaftskammer NRW Die im Gemüsebau anfallenden oder eingesetzten organischen Dünger werden rechtlich in verschiedenen Verordnungen geregelt. Frau Lessmann erklärte anfangs den Begriff Wirtschaftsdünger und zeigte die wichtigsten Auszüge aus der Bioabfallverordnung, der Düngeverordnung und der Wirtschaftsdüngerverbringungsverordnung, die den Gartenbau betreffen. Für Anwender von Wirtschaftsdüngern ist die Dokumentation und die Meldepflicht eine Herausforderung. Novellierung der Düngeverordnung Änderungen für den Gemüsebau? Dr. Kai-Uwe Katroschan, LFA MV, Kompetenzzentrum Freilandgemüsebau Herr Dr. Kai-Uwe Katroschan gab zunächst einen Überblick über den aktuellen Stand der Novellierung der Düngeverordnung (DüV). Diese sieht unter anderem die Verpflichtung zur N-Düngebedarfsermittlung und Verschärfungen beim Nährstoffvergleich für Stickstoff und Phosphor vor. Herr Dr. Katroschan erläuterte die Vorgehensweise an verschiedenen Beispielen. Weitere voraussichtliche Änderungen wurden von ihm ebenfalls vorgestellt. Die GAP-Reform Chancen und Risiken für den Gemüsebau Dr. Wilfried Steffens, Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.v. Herr Dr. Steffens referierte über die Neuerungen bei den Direktzahlungen und die Änderungen hinsichtlich der Anforderungen für die Zahlungsansprüche. So sind Betriebsinhaber mit Anrecht auf Zahlung im Rahmen der Basisprämienregelung verpflichtet, die Greening-Anforderungen einzuhalten. In diesem Zusammenhang erklärte Herr Dr. Steffens die Greening-Maßnahmen mit entsprechenden konkreten Detailregelungen und Problemen. Info-Blatt 6/

21 Gemüsebau Mitarbeiterzufriedenheit Der Schlüssel zum Erfolg Stephan Meyerding, Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau e.v. In einer Studie eruierte Herr Meyerding, dass Gartenbauunternehmen durch den Fachkräftemangel einem Veränderungsprozess entgegensehen. Herr Meyerding sieht eine Möglichkeit der Mitarbeiterbindung in deren Zufriedenheit am Arbeitsplatz, denn zufriedene Mitarbeiter: - zeigen eine höhere Arbeitsleistung, - verbleiben länger im Unternehmen, - sind kooperativer, hilfsbereiter gegenüber Kollegen, - unterstützen in schwierigen Zeiten, - sind weniger abwesend, - machen freiwillig Überstunden, - finden proaktiv Lösungen, - schaden dem Unternehmen weniger. Er stellte verschiedene Messmethoden für die Mitarbeiterzufriedenheit vor und zeigte Ergebnisse seiner Studie. Unter den Befragten ergaben sich folgende Punkte mit den stärksten Einflüssen auf die Zufriedenheit: 1. Gute Zukunftsaussichten 2. Konflikt zwischen Arbeit und Familie 3. Angemessene Ausrüstung Alternative Gemüsekulturen und interessante Vermarktungsstrukturen Betriebsbericht aus NRW Leo Haenraets, Hürth Fischenich Der ursprünglich aus den Niederlanden stammende Leo Haenraets besitzt einen 200 ha Gartenbaubetrieb in der Nähe von Köln. Dort baut er auf einem Großteil seiner Fläche 35 Sorten Kürbis aber auch Spargel (beheizte Fläche) und diverse andere aktuell gefragte Kulturen an. In seiner Betriebsdarstellung sprach er über seine im Laufe der Jahre entwickelten Prinzipien der Geschäfts- und Personalführung. So werden die Angestellten in dem Unternehmen generell nach Leistung und nicht nach Stunden bezahlt. Auch auf das Thema Mitarbeiterzufriedenheit kam er zu sprechen. Nach seiner Meinung sind eine leistungsgerechte Entlohnung und ein gutes Betriebsklima eindeutig entscheidend für das Betriebsergebnis am Ende des Jahres. 258 Info-Blatt 6/2014

22 Pflanzenschutz Versuche zu Insektizidstrategien für den Brokkolianbau im Frühsommer G. Hirthe und A. Elwert Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV, Kompetenzzentrum Freilandgemüsebau Hintergrund Der Anbau von Kohlgemüse stellt in der heutigen Agrarlandschaft bezüglich des Pflanzenschutzes eine große Herausforderung dar. So begünstigen von Agrarpreisen bestimmte, enge Fruchtfolgen mit hohem Rapsanteil, die Verbreitung von Kohlhernie auf Tauschflächen, aber auch die Vermehrung bedeutender Kohlschädlinge. In Mecklenburg-Vorpommern, mit einem Rapsanbau auf über 20 % der Ackerfläche, kam es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zur Massenvermehrung von auf Brassicaceaen spezialisierten Schadinsekten wie Rapsglanzkäfern, der Kohlmottenschildlaus oder ganz aktuell der Kleinen Kohlfliege. Abb. 1: Schädlinge und Schadsymptome an Kohlgemüse (v.l.o. n.r.u. Rapsglanzkäfer, Kleine Kohlfliege, Mehlige Kohlblattlaus, Kohldrehherzgallmücke, Kohleule, Kohlmottenschildlaus) Info-Blatt 6/

23 Pflanzenschutz Die großen Rapsschläge bieten ideale Überwinterungs- bzw. Vermehrungsmöglichkeiten und sind Ausgangspunkt für die Besiedlung des Kohlgemüses. Die zugelassenen Pflanzenschutzmittel verfügen häufig nur über eine unzureichende Wirkung gegen die Problemschädlinge. Restriktive Vorgaben des Lebensmitteleinzelhandels bezüglich der Ausschöpfung von Rückstandshöchstgehalten und der maximalen Anzahl erlaubter Rückstände im Produkt, beschränken die Möglichkeiten des Wechsels oder der Kombination von Pflanzenschutzmitteln. Für die Erstellung ihrer individuellen Pflanzenschutzstrategie gegen Schädlinge müssen Anbauer neben Wirksamkeit und Rückstandsverhalten der aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel weitere Kriterien wie Mittelkosten, die maximale Anzahl zulässiger Anwendungen, Wartezeiten, die Schadschwellen verschiedener Schädlinge, die Gefahr der Resistenzbildung, aber auch die Wettersituation zur Ausbringung betrachten. Vor diesem Hintergrund wurde von der Praxis der Wunsch geäußert, Strategieversuche durchzuführen, welche auf das gesamte Schädlingsspektrum zielen. Derart aufwändige Versuche können natürlich nicht für jede Kultur und jeden Anbausatz realisiert werden. Zudem sind über die Jahre schwankendes Schädlingsaufkommen und spezifische Wettersituationen Faktoren, welche die Übertragbarkeit solcher Versuche einschränken. Daher macht es Sinn, sich auf besonders kritische Kulturen und Anbausätze zu beschränken. Als sehr anspruchsvolle Kohlkultur hat sich Brokkoli erwiesen, bei welchem ein breites Schädlingsspektrum auftritt und Schäden bzw. Schädlingsbesatz an der Blume vom Handel nicht toleriert werden. Es wurde vorerst auf einen Anbau im Frühsommer fokussiert, da hier nahezu alle für Brokkoli relevanten Schädlinge auftreten. Im Folgenden soll ein Versuch aus dem Jahr 2013 näher erläutert werden. Versuchsvarianten und Methodik In dem Versuch sollten möglichst klar voneinander abgegrenzte Strategien, welche eine grundsätzlich unterschiedliche Herangehensweise an die Problematik widerspiegeln, miteinander verglichen werden (siehe Tab. 1). 260 Info-Blatt 6/2014

24 Pflanzenschutz Hierzu wurde nach Festlegung der Strategien das jeweils einsetzbare Mittelspektrum eingegrenzt. Zusätzlich wurden für Mittel mit temperaturabhängiger Wirkung der anwendbare Temperaturbereich und das alternativ zu verwendende Präparat bestimmt. Vorrangig kamen jene Mittel zum Einsatz, welche am ehesten dem Grundgedanken der jeweiligen Strategie entsprachen. Tab. 1: Übersicht der Insektizidstrategien VG Variante Erläuterung 1 unbehandelte Kontrolle 2 wirksamkeitsorientiert 3 4 nützlingsschonende Mittel Versuchsmittel des AK-Lück 5 kostenoptimiert 6 ökologischer Anbau - Auswahl der PSM berücksichtigt nur die Wirkung - PSM ohne Schadwirkung gegen Schlupfwespen, Marienkäfer u. Schwebfliegen - vorwiegend PSM im Zulassungsverfahren - Beschränkung auf preisgünstige PSM (vorwiegend Pyrethroide) - nur nach EU-Öko Verordnung zugelassene Mittel Beispielhaft ist in Tab. 2, die für die Strategie 3 nützlingsschonend vorgegebene Mittelauswahl dargestellt. Der Einsatz der Pflanzenschutzmittel erfolgte nach den Vorgaben der einzelnen Strategien in Abhängigkeit vom Schaderregeraufkommen. Hierzu erfolgte ein umfangreiches Monitoring mittels Gelbschalen, Eimanschetten und Ganzpflanzenbonituren. Maßgabe für eine Behandlung war das Überschreiten vorher festgelegter Schadschwellen. In jeder Variante wurde wöchentlich der Schädlingsbefall an fünf Pflanzen je Parzelle, bei vier Wiederholungen je Versuchsglied bestimmt. Vorbeugende Insektizidanwendungen erfolgten nicht. Zur Ernte wurden der Insektenfraß und der Schädlingsbefall am Erntegut bonitiert. Proben des Erntegutes wurden variantenweise auf Rückstände untersucht. Info-Blatt 6/

25 WZ in d Wirkung Pflanzenschutz Tab. 2: Für die Variante nützlingsschonend zur Verfügung stehende Insektizide (S = systemisch, K = Kontakt, F = Fraß, TL = translaminar, fettgedruckt bevorzugt einzusetzen) Schaderreger PSM Aufwand Erläuterung Kl. Kohlfliege früh Angießen Spintor 12 ml/1000 Pfl. 1 x S Kl. Kohlfliege spät Rapsglanzkäfer Mehlige Kohlblattlaus Kohlmottenschildlaus freifressende Raupen in Abhängigkeit von der Wirkung im Abstand von 3 4 d spritzen Plenum Steward Spintor Plenum Pirimor Micula nur bei starkem Befall 0,4 kg/ha 0,085 kg/ha 0,2 l/ha 0,4 kg/ha 0,25 kg/ha T 3 x 3 x 4 x 3 x 3 x 3 x mit Bl., früh mit Raup., 10 d mit Raupen mit RGK, früh Abstand 10 d nur im Notfall Micula l/ha 3 x 0 K Xen Tari Steward Spintor 0,6 kg/ha 0,085 kg/ha 0,2 l/ha 6 x 3 x 4 x ab 20 C S K,F S K K F F Versuchsdurchführung Das Schädlingsaufkommen war im Versuchszeitraum trotz des vorangegangenen langen Winters und einer von kalten Temperaturen und hohen Niederschlägen geprägten Witterungsphase Ende Juni außergewöhnlich hoch. Dies traf insbesondere auf den in den Versuchszeitraum fallenden Zuflug an Rapsglanzkäfern, die Eiablageaktivität der 2. Kohlfliegengeneration und die Blattlausaktivität zu (Abb. 2). 262 Info-Blatt 6/2014

26 Kohlfliegeneier / Blattlauskolonien je Pflanze Rapsglanzkäfer je Gelbschale Pflanzenschutz Pflanzung Ernte Kalenderwoche Kl. Kohlfliege Mehlige Kohlblattlaus (Kolonien) Rapsglanzkäfer Abb. 2: Schaderregeraktivität während des Versuchs in Gülzow (2013) Daher waren außer in der Variante Versuchsmittel des AK-Lück 6 Insektizidanwendungen pro Variante notwendig (siehe Tab. 3). Tab. 3: Übersicht der realisierten Insektizidanwendungen Tage vor Ernte Zielorganismus VG Rapsglanzk. Wirksamkeitsorientiert Blattläuse, Raupen Blattläuse, Raupen Blattläuse, Rapsglanzkäfer Rapsglanzkäfer Blattläuse, Rapsglanzkäfer Calypso Perfekthion Plenum Plenum Calypso Steward 3 nützlingsschonend Pirimor XenTari Plenum XenTari Plenum XenTari Plenum Steward Pirimor Steward 4 Versuchsmittel des AK-Lück Movento Coragen Movento Coragen DPX-HGW86 (Cyazypyr) Coragen 5 Kostenoptimiert Bulldock (2 d später) Karate Zeon Fastac SC Steward Calypso Karate Zeon Steward Steward 6 ökologischer Anbau Neudosan Neudosan Spruzit neu XenTari SpinTor Spruzit Neu SpinTor SpinTor Info-Blatt 6/

27 Pflanzenschutz Hauptziel der Insektizidanwendungen war die Bekämpfung der Mehligen Kohlblattlaus und anderer Blattläuse sowie der Rapsglanzkäfer. Es wurde versucht, möglichst immer Mittel einzusetzen, welche mehrere der akut auftretenden Schädlinge bekämpfen. Die Varianten wurden dahingehend beurteilt, ob das Erntegut frei von anhaftenden Schädlingen und deutlichen Fraßschäden war. Über Zwischenbonituren wurde die Wirksamkeit der einzelnen Insektizidanwendungen bewertet. Ergebnisse In Anbetracht des starken Schädlingsaufkommens resultierte die mit 6 Behandlungen hohe Pflanzenschutzintensität in einer insgesamt geringen Ausbeute an marktfähigen Köpfen (Abb. 3). Selbst die mit Abstand beste Variante 4 Versuchsmittel des AK-Lück erreichte lediglich eine Ausbeute von 50 %, allerdings mit zwei Behandlungen weniger als bei den restlichen Varianten. Abb. 3: Anteil vermarktungsfähiger Köpfe 264 Info-Blatt 6/2014

28 Pflanzenschutz Der Ausfall war überwiegend bedingt durch Fraßschäden, welche nicht klar zugeordnet werden konnten, jedoch am ehesten von Rapsglanzkäfern stammen dürften (Abb. 4). In den Varianten wirksamkeitsorientiert und nützlingsschonend war die Bekämpfung der Kleinen Kohlfliege unzureichend. Im Erntegut der Variante Versuchsmittel des AK-Lück fanden sich vermehrt Rapsglanzkäfer. In dieser Variante erfolgte jedoch keine letzte Behandlung 3 Tage vor der Ernte, da für die noch nicht zugelassenen Insektizide mit einer Wartezeit von mindestens 7 Tagen gerechnet wurde. Abb. 4: Ursachen für die Bewertung als nicht marktfähig ohne Berücksichtigung von Mehrfachnennungen (Fraßschäden und wesentlicher Befall im Erntegut) Raupen konnten mit fast allen Strategien gut bekämpft werden. Erstaunlich hoch war der Befall mit Rüsselkäfern, insbesondere in der Variante ökologischer Anbau. Blattläuse wurden in den Strategien nützlingsschonend und Versuchsmittel des AK-Lück erfolgreich dezimiert, stellen aber ein großes Problem für den ökologischen Anbau dar und konnten auch mit Pyrethroiden in der Variante kostenoptimiert nicht ausreichend reduziert werden. Info-Blatt 6/

29 Pflanzenschutz Die Anwendbarkeit der Pyrethroide war durch die hohen Temperaturen während des Versuchszeitraums eingeschränkt. Aus den Zwischenbonituren ließen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: - Movento OD und auch Neudosan mit guter Wirkung gegen Kohldrehherzgallmücke - Movento OD wirkt als einziges PSM gegen die Kohlmottenschildlaus und besitzt eine sehr gute Wirkung gegen Blattläuse - gegen Rapsglanzkäfer waren Steward, DPX-HGW86 (Cyazypyr) und SpinTor wirksamer als Plenum und Calypso - Coragen, Pyrethroide und die Kombination Spruzit/SpinTor waren wirksam gegen die Kl. Kohlfliege im Kopf - SpinTor, Steward, Coragen, Pyrethroide und Calypso waren effektiv gegen Raupen - in keiner Variante gab es negative Auswirkungen auf blattlausparasitierende Schlupfwespen - bei der Strategie Bioanbau war die Aktivität von Nützlingen wie Schwebfliegen, Marienkäfern und Gallmücken deutlich erhöht Kosten und Rückstandsbewertung Die Kosten für die einzelnen Insektizidstrategien (Tab. 5) unterschieden sich beträchtlich und lagen zwischen 257 (Var. kostenoptimiert ) und 699 (Var. ökologischer Anbau ). In Phasen hohen Schädlingsdruckes kann es sich jedoch lohnen, auf kostenintensive Insektizide mit besserer Wirkung (Var. Versuchsmittel des AK-Lück ) zu setzen und dafür eine höhere Ausbeute zu erzielen. Die Analyse der Pflanzenschutzmittelrückstände im Erntegut ergab eine Überschreitung der Höchstgehalte in der Strategie wirksamkeitsorientiert durch die zweimalige Verwendung von Calypso. Mit der letzten Anwendung 7 Tage vor der Ernte wurde bei dieser Strategie die Wartezeit nur knapp eingehalten. 266 Info-Blatt 6/2014

30 Pflanzenschutz In der Variante kostenoptimiert mit einer Anwendung 10 Tage vor der Ernte konnte der Wirkstoff nicht nachgewiesen werden. Hier scheint der Zeitpunkt der Blumenbildung eine große Rolle zu spielen. Sind die Blumen zum Zeitpunkt der Anwendung noch nicht ausgebildet oder durch Blätter verdeckt, besteht nur ein geringes Risiko erhöhte Rückstandswerte zu erzielen. Wenige Tage Unterschied können hier schon eine beträchtliche Auswirkung haben. Tab. 4: Kosten des Insektizideinsatzes und Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen 2013 Variante Versuchsmittel des AK-Lück wirksamkeitsorientiert nützlingsschonend kostenoptimiert ökologischer Anbau Kosten: PSM + Ausbringung = Gesamt = = = = = 699 Rückstände zur Ernte Analysewert Auslastung (Höchstgehalte) Indoxacarb = 0,084 mg/kg - 28 % (0,3) Thiacloprid = 0,11 mg/kg % (0,1) Pymetrozin = 0,02 mg/kg 100 % (0,02) Dimethoat = n.n. Summe: 238 % Indoxacarb = 0,12 mg/kg - 40 % (0,3) Pirimicarb = n.n. Pymetrozin =0,012 mg/kg - 60 % (0,02) Summe: 100 % Aldi, Ausschöpfung RHG < 1/3 Lidl Chlorantraniliprol = 0,029 mg/kg - 3 % (1,0) Spirotetramat = 0,126 mg/kg - 13 % (1,0) Aldi, Lidl Indoxacarb = 0,092 mg/kg - 31 % (0,3) Pyrethroide = n.n. Thiacloprid = n.n. Aldi, Lidl Probe: Spinosad = 0,150 mg/kg - 8 % (2,0) Info-Blatt 6/

31 Pflanzenschutz Setzt man die strengen Bewertungskriterien der Discounter Aldi und Lidl an, so wurden mit den Strategien wirksamkeitsorientiert und nützlingsschonend die Vorgaben beider Discounter verletzt. Kritisch waren dabei die Verwendung von Steward, welches wegen seiner kurzen Wartezeit zur Abschlussbehandlung gegen Rapsglanzkäfer eingesetzt wurde und die von Plenum. Bei letzterem wurde der Erntezeitpunkt falsch prognostiziert und dadurch die Wartezeit unterschritten. In allen weiteren Varianten war die Rückstandsbelastung im Erntegut unproblematisch. Herauszustellen ist hier auch das gute Rückstandsverhalten der neuen Insektizide Coragen und Movento OD. Fazit und Ausblick Aufgrund eines hohen Schädlingsdruckes waren auch mit einer hohen Pflanzenschutzintensität keine wirtschaftlichen Ausbeuten zu erreichen. Unter derartigen Bedingungen kann nur der Einsatz entsprechend engmaschiger Kulturschutznetze Abhilfe schaffen, wie er regional bereits üblich geworden ist. Einzig mit der auf neuartige Insektizide setzenden Strategie AK- Lück gelang eine wesentliche Bekämpfung der aktuellen Problemschädlinge des Brokkoli-Anbaus. Diese deutlich teureren Insektizide bieten eine Chance, auch in schwierigen Situationen eine gewisse Anbausicherheit zu erreichen. Der Versuch wurde 2014 wiederholt. Nach der zwischenzeitlich erfolgten Genehmigung der Mittel Coragen und Movento OD wurden diese in die Variante "wirksamkeitsorientiert" integriert. Die Strategie "Versuchsmittel des AK-Lück" wurde durch eine Variante ersetzt, deren Ziel möglichst geringe Rückstände im Erntegut waren. Eine umfassende Auswertung steht noch aus. 268 Info-Blatt 6/2014

32 Pflanzenschutz Kastaniensterben in Mecklenburg-Vorpommern Dr. R Schmidt, Dr. R. Cernusko LALLF MV, Abt. Pflanzenschutzdienst Bis vor wenigen Jahren traten an unseren Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) zwei Schaderreger verbreitet auf. Am längsten bekannt sind die im Sommer erscheinenden Blattflecken am Laub, hervorgerufen durch den Pilz Guignardia aesculi. Dieser führt zu vorzeitigem Laubfall, besonders in feuchten Sommern. Seit 2001 gesellt sich regelmäßig die Kastanien- Miniermotte hinzu. Sie befällt vorzugsweise weiß blühende Bäume, an rot blühenden verliert sich der Befall rasch. Ihr Schadbild (Platzminen zwischen den Blattadern) ähnelt dem des Blattfleckenpilzes. Auch die Folgen ebenfalls vorzeitiger Laubfall führen mitunter zu Verwechslungen beider Schaderreger. Trotz Schwächung der Bäume ist uns bislang kein Fall bekannt, bei dem die genannten Schaderreger Ursache für ein Absterben von Rosskastanien waren. Neues Schadbild In den letzten Jahren änderte sich die Situation dramatisch. Vorrangig jüngere, aber auch ältere Bäume zeigen zunehmende Dürreschäden und können innerhalb von ein bis zwei Jahren absterben (Bild 1). Sowohl weiß als auch rot blühende Aesculus sind betroffen. Es beginnt mit rostbraunen bis schwärzlichen Leckstellen am Stamm und an unteren Ästen, zum Teil mit Ausfluss (Bild 2-3). Das Holz unter diesen Leckstellen ist zonal verbräunt (Bild 4). Es folgen Rindenrisse, (partiell) aufgehelltes Laub, vorzeitige Kronenverkahlung und der oben geschilderte Verfall der Bäume. Verbreitung Die oben genannten Schadbilder waren zuerst in den Niederlanden beobachtet worden. Bald darauf kamen Befallsmeldungen aus Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen, wo Rosskastanien in Straßenalleen, Parks und privaten Gärten betroffen sind wurden erste Fälle aus Baumschulen bekannt. Mittlerweile sind Nachweise in großen Teilen Europas erfolgt. Info-Blatt 6/

33 Pflanzenschutz Schaderreger An erkrankten Kastanien können mehrere Schaderreger nachgewiesen werden: - Bakterien: Pseudomonas syringae pv. aesculi (an Stamm, Ästen) - Bodenpilz: Phytophthora sp. (am Stammfuß) - Baumpilze: Austernseitling, Samtfußrübling, Fleischroter Rindenpilz u.a. (an Stamm, Ästen Bild 5) Als Hauptursache kristallisiert sich immer deutlicher das Bakterium Pseudomonas syringae pv. aesculi heraus. Aber auch Phytophthora kann die Bäume primär schädigen. Demgegenüber sind die Baumpilze eher als Folgeerscheinung an bereits geschwächten bzw. kranken Bäumen zu deuten. Biologie Details des Befallverlaufs wie Infektionswege und Inkubationszeiten sind bislang wenig bekannt. Pseudomonas lässt das Phloem und Kambium absterben, wodurch die äußere Schutzschicht des Baumes zerstört wird. Transportiert wird es in den Leitgefäßen. Offenbar reduziert das Bakterium die Krankheitsabwehr des befallenen Baumes derartig stark, dass sich sekundär die o. g. Baumpilze ansiedeln können (besonders an der weiß blühenden Art). Die Baumpilze verursachen im Holz eine Weißfäule, die den Verfall des Baumes beschleunigt. Bekämpfung Vorhandener bakterieller Befall kann mit chemischen Pflanzenschutzmitteln nicht bekämpft werden. Gegen Phytophthora-Arten existieren zwar wirksame Fungizide, doch ist ihre vorbeugende Anwendung im Freiland unzulässig und die Applikation wäre nur schwer durchführbar. Somit bleiben nach bisherigem Erkenntnisstand folgende Empfehlungen zur Vorsorge: - nachweislich befallene Bäume unverzüglich roden - den Bäumen optimale Kulturbedingungen liefern - keine Rindenverletzungen erzeugen (bei Mäharbeiten o. ä.) - bei Pflegemaßnahmen Desinfektion der Werkzeuge beim Baumwechsel 270 Info-Blatt 6/2014

34 Pflanzenschutz Situation in Mecklenburg-Vorpommern: Die beschriebenen Symptome werden in MV spätestens seit 2012 beobachtet. Betroffen sind rot, aber auch weiß blühende Rosskastanien ebenso wie junge (oft nachgepflanzte), ältere, mitunter auch sehr alte Bäume. Bei stichprobenartigen Untersuchungen diagnostizierte das Labor des LALLF MV das Bakterium Pseudomonas syringae pv. aesculi für zahlreiche Standorte in MV. Demgegenüber wurde Phytophthora sp. bislang nicht nachgewiesen. An verkehrsreichen Alleen scheinen die Schädigungen gravierender zu sein. So ist zu befürchten, dass zusätzlicher Pflanzenstress wie beispielsweise - Straßenverbreiterung bis an den Stammfuß heran - regelmäßige Straßenbankettberäumung (Wurzelfreilegung/-schäden) - Auftausalz-Anwendung die Probleme noch verstärken. Auf Grund der derzeitigen Situation ist von neuen Aesculus-Pflanzungen abzuraten. Abb. 1: Kronenverlichtungen sind ein häufiges Schadbild Info-Blatt 6/

35 Pflanzenschutz Abb. 2: typische dunkle Leckstellen (nass oder eingetrocknet) Abb. 3: Leckstelle mit Ausfluss 272 Info-Blatt 6/2014

36 Pflanzenschutz Abb. 4: Zonale Verbräunung im Holz unter der Leckstelle Abb. 5: Baumpilze wie der Samtfußrübling sind eher sekundär, beschleunigen aber den Verfall Info-Blatt 6/

37 Übersicht Info-Blatt für den Gartenbau Jahrgang 274 Info-Blatt 6/2014

38 Fachliche Übersicht des Jahrgangs 2014 Autor Titel Seite Markt Dr. R. Hornig K.-D. Wilke Dr. R. Hornig Zweitschwächste Apfelernte der letzten 10 Jahre in MV Marktinformation der EO Mecklenburger Ernte GmbH Vegetationsentwicklung und Marktgeschehen Obst in MV K.-D. Wilke Marktinformation 186 Dr. R. Hornig Marktbericht Apfel: Normalernte und schwache Preise 244 Obstbau Dr. Fr. Höhne Dr. Fr. Höhne Dr. Fr. Höhne Dr. H.-J. Gießmann Dr. Fr. Höhne Professor Dr. agr. M. Harth, S. Strutzke B.Sc. (agr.) Professor Dr. agr. M. Harth, S. Strutzke B.Sc. (agr.) Dr. R. Hornig Dr. Fr. Höhne Kann sich ein Süßkirschenanbau in MV lohnen? Holunderanbau was kann wie erreicht werden? Ergebnisse aus Gülzow Die neue Obstart Kiwi, deren Früchte und Anbauchancen in MV 9. Treffen der Arbeitsgruppe Spezialkulturen / Veredlungsobst in Leese Chancen und Risiken einer zukünftigen Streuobstvermarktung in MV Teil 1 Chancen und Risiken einer zukünftigen Streuobstvermarktung in MV Teil 2 Bericht von der Obstbau-Fachexkursion nach Tschechien Wieder gut besuchte Obstbau- Herbstführung 2014 in Gülzow mit interessanten Ergebnissen Info-Blatt 6/

39 Autor Titel Seite Obstbau Dr. R. Hornig Dr. Fr. Höhne Apfelsaisoneröffnung 2014: Obstbauern erwarten durchschnittliche Apfelernte und eine schwierige Vermarktung EuroWorkS 2014 Dritter Europäischer Sanddornkongress tagte in Finnland Gemüsebau G. Hirthe, A.-Chr. Schuldreich B. Mausolf, M. Jakobs BLE-Projekt zur Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus gestartet Bericht vom Profi-Tag Gemüsebau in Hannover dem Gemüsefachtag der Norddeutschen Kooperation Pflanzenschutz Dr. H.-J. Gießmann Dr. R. Schmidt Dr. H.-J. Gießmann Dr. H.-J. Gießmann Der Aprikosenspinner ein selten schädigend auftretender Schmetterling Kurzbericht zu Veranstaltungen Ende 2013 bis Anfang 2014 Beobachtungen zu Gallen von Eichengallwespen in MV Teil 1 Beobachtungen zu Gallen von Eichengallwespen in MV Teil K.-H. Kuhnke Neuer Schädling an Laubbäumen in MV 213 G. Hirthe, A. Elwert Versuche zu Insektizidstrategien für den Brokkolianbau im Frühsommer 261 Dr. R. Schmidt, Dr. R. Cernusko Kastaniensterben in MV Info-Blatt 6/2014

40 Autor Titel Seite Kurzinformation S. Otten Aktuelles aus dem Büro für Existenzsicherung 34 Gartenbauberatung der LMS Dr. L. Valentini, D. Buchholz Neuigkeiten im QS-System 38 Ernährung verstehen Diätetik studieren 41 Zentralverband Gartenbau e. V. N. Wagner J. Powilleit I. Schmidt Dr. R. Hornig J. Mösinger Festrede von Minister Dr. Till Backhaus Dr. R. Hornig Dr. R. Hornig T.-M. Schirmer, A. Manske, Prof. Dr. G. Flick Rudolf Behr mit der ZVG-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet Sinkende Auszubildendenzahlen im Gartenbau waren Thema auf der Ausbildungskonferenz Überwachung, Untersuchung und Beratung: Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei MV Kreuzfahrt mit der MS Blühende Papenburg Ein allerletztes Mal: Erfolgreicher Verlauf der IP-Betriebskontrollen 2013 Neue Förderung von Agrarumweltmaßnahmen für Obst und Gemüse in Aussicht Greening Ein wesentliches Element der aktuellen Agrarreform 10 Jahre Norddeutsche Kooperation im Gartenbau MeLa 2014 die Erfolgsgeschichte geht weiter BUGA 2015 Havelregion Gartenbegeisterte können sich freuen Informationen zu den dualen Angeboten in Agrarwirtschaft und Lebensmitteltechnologie Info-Blatt 6/

41 Autorenübersicht des Jahrgangs 2014 Autor Titel Seite Backhaus, T. Festrede 10 Jahre Norddeutsche Kooperation im Gartenbau 216 Gartenbauberatung der LMS Neuigkeiten im QS-System 38 Gießmann, H.-J. Gießmann, H.-J. Gießmann, H.-J. Harth, M., Strutzke, S. Harth, M., Strutzke, S. Hirthe, G., Elwert, A. Hirthe, G., Schuldreich, A.-Chr. Höhne, Fr. Höhne, Fr. Höhne, Fr. Höhne, Fr. Höhne, Fr. Höhne, Fr., Gießmann, H.-J. Der Aprikosenspinner ein selten schädigend auftretender Schmetterling Beobachtungen zu Gallen von Eichengallwespen in MV Teil 1 Beobachtungen zu Gallen von Eichengallwespen in MV Teil 2 Chancen und Risiken einer zukünftigen Streuobstvermarktung in MV Teil 1 Chancen und Risiken einer zukünftigen Streuobstvermarktung in MV Teil 2 Versuche zu Insektizidstrategien für den Brokkolianbau im Frühsommer BLE-Projekt zur Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus gestartet Kann sich ein Süßkirschenanbau in MV lohnen? Holunderanbau was kann wie erreicht werden? Ergebnisse aus Gülzow 9. Treffen der Arbeitsgruppe Spezialkulturen / Veredlungsobst in Leese Wieder gut besuchte Obstbau- Herbstführung 2014 in Gülzow mit interessanten Ergebnissen EuroWorkS 2014 Dritter Europäischer Sanddornkongress tagte in Finnland Die neue Obstart Kiwi, deren Früchte und Anbauchancen in MV Info-Blatt 6/2014

42 Autor Titel Seite Hornig, R. Hornig, R. Hornig, R. Hornig, R. Hornig, R. Hornig, R. Hornig, R. Hornig, R. Zweitschwächste Apfelernte der letzten 10 Jahre in MV Vegetationsentwicklung und Marktgeschehen Obst in MV Marktbericht Apfel: Normalernte und schwache Preise Bericht von der Obstbau-Fachexkursion nach Tschechien Apfelsaisoneröffnung 2014: Obstbauern erwarten durchschnittliche Apfelernte und eine schwierige Vermarktung Ein allerletztes Mal: Erfolgreicher Verlauf der IP-Betriebskontrollen 2013 Neue Förderung von Agrarumweltmaßnahmen für Obst und Gemüse in Aussicht MeLa 2014 die Erfolgsgeschichte geht weiter BUGA 2015 Havelregion Gartenbegeisterte können sich freuen Kuhnke, K.-H. Neuer Schädling an Laubbäumen in MV 213 Mausolf, B., Jakobs, M. Mösinger, J. Otten, S. Powilleit, J. Schirmer, T.-M., Manske, A., Flick, G. Schmidt, I. Bericht vom Profi-Tag Gemüsebau in Hannover dem Gemüsefachtag der Norddeutschen Kooperation Greening Ein wesentliches Element der aktuellen Agrarreform Aktuelles aus dem Büro für Existenzsicherung Überwachung, Untersuchung und Beratung: Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei MV Informationen zu den dualen Angeboten in Agrarwirtschaft und Lebensmitteltechnologie Kreuzfahrt mit der MS Blühende Papenburg Info-Blatt 6/

43 Autor Titel Seite Schmidt, R. Kurzbericht zu Veranstaltungen Ende 2013 bis Anfang Schmidt, R., Cernusko, R. Valentini, L., Buchholz, D. Kastaniensterben in MV 271 Ernährung verstehen Diätetik studieren 41 Wagner, N. Wilke, K.-D. Sinkende Auszubildendenzahlen im Gartenbau waren Thema auf der Ausbildungskonferenz Marktinformation der EO Mecklenburger Ernte GmbH Wilke, K.-D. Marktinformation 186 Zentralverband Gartenbau e. V. Rudolf Behr mit der ZVG-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet Info-Blatt 6/2014

44 Notizen Info-Blatt 6/

45 Notizen 282 Info-Blatt 6/2014

46 Herausgeber: LMS Agrarberatung GmbH Redaktionskollegium: Dr. J. Brüggemann - Vorsitzender LMS Agrarberatung GmbH Dr. K. Katroschan Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Dr. R. Schmidt Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Abt. Pflanzenschutzdienst (Sitz Rostock) L. Tuinier Hofman-Huijssoon Verband Mecklenburger Obst und Gemüse e.v. K. Wilke Erzeugerorganisation Mecklenburger Ernte GmbH Prof. Dr. G. Flick Hochschule Neubrandenburg Redaktion: Dr. Rolf Hornig Waldschulweg Schwerin Telefon: Telefax: rhornig@lms-beratung.de Erscheinungsweise: zweimonatlich, zu beziehen im Jahresabonnement Die Textinhalte der Beiträge geben die Autorenmeinung wieder und stimmen nicht zwangsläufig mit der Auffassung der Herausgeberin überein. Eine Gewährleistung seitens der Herausgeberin wird ausgeschlossen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Genehmigung durch die Herausgeberin gestattet.

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