Jugendliche heute - Jugendkulturen und Szenen Suchtmittel

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1 Jugendliche heute - Jugendkulturen und Szenen Suchtmittel Manfred Zentner jugendkultur.at

2 Inhalte JUGENDTRENDS SIND GESELLSCHAFTSTRENDS Von der Sozialstruktur zum Lebensstil Der Zwang zur Individualisierung Szenen als Ausdruck jugendkulturellen Lebensstils Jugend und Alkohol Daten sind Fakten?

3 Gesellschaftlicher Wandel Verschwinden der allein heilsversprechenden Lehren: Kommunismus, Kapitalismus, Religionen, etc haben an Bedeutung verloren Nachlassen der Fortschrittsgläubigkeit: nicht alles was technisch umsetzbar ist, sollte auch getan werden, Risikogesellschaft: eine Reihe nicht beeinflussbarer Gefahren bedrohen alle Menschen - Klimakatastrophe Neugewichtung von Arbeit und Freizeit: Identitätsfindung

4 Globalisierung alltägliches Leben und Handeln in Netzwerken Ortlosigkeit von Gemeinschaft, Arbeit und Kapital Wahrnehmung des transkulturellen Anderen im eigenen Leben ökonomische Konzentration unabhängig von Staaten transnationale Kultur- und Medienindustrie (CNN, MTV)

5 Lebensstil Hradil: Lebensstile sind gruppenspezifische Muster der Alltagsorganisation. Übergang von an Bedürfnisbefriedigung orientiertem Massenkonsum zur individuellen, identitätsverstärkenden Aneignung ästhetisch aufgeladener Markenartikel. Nach Hans-Peter Müller (Sozialstruktur und Lebensstile) 8 Expressives Verhalten: Freizeitaktivitäten, Konsum 8 Interaktives Verhalten: Geselligkeit, Heiratsverhalten 8 Evaluatives Verhalten: Wertorientierung 8 Kognitives Verhalten: Wahrnehmung

6 Sinus - Milieus

7 Szenen als Resultat der Individualisierung Etablierte Formen der Gemeinschaftsbildung verlieren an Attraktivität! Das Individuum steht im Zentrum! Lebensstilistik als Gruppenbildungsprozess Foto: faz.net Jugendlichkeitskult der Gesellschaft: Keiner will erwachsen werden. Foto: carolineclarkdesign.com Foto: greune.com

8 Das Individuum wird zentraler Bezugspunkt Die einzelnen Individuen stellen sich in den im Mittelpunkt, freigesetzt aus den traditionellen Gruppen. Parteien, Vereine, Religionsgemeinschaften verlieren an Bedeutung und Einfluss. Die einzelnen gewinnen neue Freiheiten, aber traditionelle Sicherheiten gehen verloren. Neue Gemeinschaftsformen entstehen, die aber nicht durch strikte Bindungen, sondern durch gemeinsame Interessen, charakterisiert sind: Tribalisierung der Gesellschaft. Ästhetisierung des Lebens und Inszenierung von Zugehörigkeit.

9 Die feinen Unterschiede im Unverborgenen? Zwei Männer, 1948 in Großbritannien aufgewachsen, beide verheiratet, inzwischen erwachsene Kinder, beruflich erfolgreich und sehr vermögend, beide verbringen ihren Urlaub gerne in den Alpen, beide sind weltweit bekannt!

10 Die feinen Unterschiede im Unverborgenen? Zwei Männer, 1948 in Großbritannien aufgewachsen, beide verheiratet, inzwischen erwachsene Kinder, beruflich erfolgreich und sehr vermögend, beide verbringen ihren Urlaub gerne in den Alpen, beide sind weltweit bekannt! Wir setzen uns heute mit dem wirklichen Leben auseinander

11 Körperkult und Gesundheit Der Körper = Symbol für Individualität und Leistungsfähigkeit Der Körper ist der Aufmerksamkeitsgenerator unserer Zeit: Er steht für Vitalität und Leistungsfähigkeit in Beruf und Freizeit. Der Körper als Garant von Individualität: Er macht den Massenmenschen zu etwas Besonderem und Einzigartigem. Der Körper ist ein wichtiges Kommunikationsmittel in einer Zeit, in der symbolische und Bildkommunikation die größte Bedeutung zukommt. 45 Prozent der Unter-30-Jährigen treiben dreimal die Woche Sport. Grosses Wissen über und Interesse an Gesundheitsthemen hohe Ausgabenbereitschaft

12 Der Weg jeder kulturellen Innovation Trendsetter Early adopter Early majority Late majority Latecomer

13 Die Antwort der Jugendlichen auf diese Rahmensetzung? Jugendkulturen und Szenen!

14 Experimentieren als wesentliches Element der Jugend 8 auf der Suche nach dem eigenen Stil 8 haarscharf am Tabu-Bruch 8 auf der Suche nach dem eigenen Weltbild 8 auf der Suche nach sich selbst 8 alles nicht so tragisch 8 alles nur auf Zeit 8 Ausstieg möglich - immer, wenn man möchte 8 alles nur ein Spiel 8 und cool auch noch dazu 8 besser mit Freunden als ohne sie 8 bevor der Ernst des Alltags zuschlägt

15 Der individualisierte Mensch bevorzugt schwache Bindungen Institutionen, Vereine, Parteien, Religionsgemeinschaften etc. verlieren an Einfluss Individualistische Identität mit dem Eingehen starker Bindungen oft unvereinbar Schwache Bindungen: Herausbildung von sogenannten posttraditionellen Formen der Vergemeinschaftung Szenen sind thematisch fokussierte Netzwerke von Personen, die bestimmte materielle und/oder mentale Formen der kollektiven Stilisierung teilen und Gemeinsamkeiten an typischen Orten und zu typischen Zeiten interaktiv stilisieren und weiterentwickeln Vergemeinschaftung als ästhetisches Prinzip? Ronald Hitzler, Thomas Bucher, Arne Niederbacher: Leben in Szenen. Formen jugendlicher Vergemeinschaftung heute. VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden) , aktualisierte Auflage.

16 Drei Säulen einer Szene Situationen, Orte, Zeit, Medien, Events,.. HipHop, Snowboard, Techno, House, Rock, Skateboard, Streetball, Alternative, Skinheads, Punk, Fitness, Gothic, Hard Core, Veganer, Fussballfans, Expression Musik, Kleidung, Sport, Aussehen, Frisur, Gestik SYMBOLE Einstellung Haltung, Verhalten, gemeinsame Philosophie, Werte Sozio-ökonomischer Hintergrund Beziehung Gruppe Bindung, Individuum vs. Masse,

17 Szenelandschaft Österreich Frage: Bitte sag mir, zu welchen der folgenden Szenen du dich zugehörig fühlst. Snowboard Fußball Computerszene Fitness HipHop Beachvolleyball Metal/Rocker Mountainbike Inline-Skater Techno Ökos/Alternative Skateboard Punks House Streetball Skinheads Gothics/Grufties Trekkies Institut für Jugendkulturforschung (2007): elf/18 die Jugendstudie/Welle 2, rep. für 11- bis 18-Jährige, n=880, Angaben in Prozent

18 Leben in Szenen Snowboard Fußball Computerszene Fitness HipHop Beachvolleyball Metal/Rocker Mountainbike Inline-Skater Techno Ökos/Alternative Skateboard Punks House Streetball Skinheads Gothics/Grufties Trekkies 11- bis 18-Jährige weiblich 11- bis 18-Jährige männlich Institut für Jugendkulturforschung (2007): elf/18 die Jugendstudie/Welle 2, rep. für 11- bis 18-Jährige, n=880, Angaben in Prozent

19 Szenezugehörigkeit nach Ortgröße Snowboard Fußball Computerszene Fitness HipHop Beachvolleyball Metal/Rocker Mountainbike Inline-Skater Techno Ökos/Alternative Skateboard Großstadt Mittelstadt Land Institut für Jugendkulturforschung (2007): elf/18 die Jugendstudie/Welle 2, rep. für 11- bis 18-Jährige, n=880, Angaben in Prozent

20 Spiel mit Rollen, Spiel mit Stilen In der Reaktion der Anderen auf das inszenierte Ich erfahren sich die Jugendlichen selbst.

21 Suchtmittel im öffentlichen Raum Dein Körper ist ein Labor. Jahrestagung Streetwork / Mobile Jugendarbeit; September 2009 Kein Heiligtum. Wahre Größe erreicht nur, wer mit der Gefahr flirtet. for me skateboarding has always been an alternative or an answer to team sports. No coaches, no rules. Just me, the streets and my board. freedom.

22 Jugendkulturen als Erlebniskulturen: Snowboarder & der Flow Snowboardern geht es nicht darum, andere zu übertreffen, sie wollen für sich selbst - heute ganz einfach nur besser sein als sie es gestern waren. Und: Sie suchen den Flow. Der Begriff Flow bezeichnet ein Glücksgefühl, das sich einstellt, wenn man in einer Tätigkeit voll und ganz aufgeht so dass man Raum und Zeit vergisst. Das richtige Lebensgefühl spielt in der Szene ein zentrale Rolle.

23 Jugendkulturen als Erlebniskulturen: HipHopper & und Respect HipHop heißt: Mach dein Ding Für das Ausleben dieser Botschaft bekommt man Anerkennung: In der Gruppe eingebunden sein, Teil der Posse, der Crew zu sein! Anerkennung bekommst du für die Skills, die du hast - Breaken, DJ-ing, Freestylen, Sprayen - nicht für die Klamotten, die du trägst Respect!

24 Jugendkulturen als Erlebniskulturen: Skins, Punks, etc. & und gesellschaftliche Ächtung Gegenkulturen als Flucht aus dem Mainstream. Die Jugendlichen zeigen ihre Ablehnung der Gesellschaft und genießen ihr Außenseiterdasein. Die Anerkennung finden sie in ihrer Freundesgruppe! Das gilt auch für nicht geächtete Subkulturen: Veganer, Ökos, Jesus Freaks etc.

25 Substanzkonsum als Lifestylefaktor?

26 Gesundheitsfaktoren

27 Policy maker (DG Sanco) Die EU will den Gesundheitszustand junger Menschen verbessern und engagiert sich gegen Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum. Dabei arbeitet sie eng mit jungen Menschen und mit zahlreichen Organisationen zusammen, wie z. B. mit dem Europäischen Jugendforum und dem Netz Schools for Health in Europe. Für die EU hat die Gesundheit junger Menschen Priorität und findet daher insbesondere in ihrer Politik für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sowie in ihrer Bildungspolitik Berücksichtigung. ( Gesundheitsrisiken, die festgestellt werden : 8 Zahnaufheller 8 Sonnenbänke/Solarien 8 Elektromagnetische Felder (Handy) 8 Mp3 Player

28 ESPAD Studie Die Wahrheit

29 CZADNDIRL ja, ich habe getrunken!

30 aber nicht so viel.

31 und eigentlich noch zu wenig.

32 Suchtmittel im öffentlichen Raum

33 Suchtmittel im öffentlichen Raum

34 Suchtmittel im öffentlichen Raum

35 Suchtmittel im öffentlichen Raum

36 Suchtmittel im öffentlichen Raum

37 Suchtmittel im öffentlichen Raum

38 Suchtmittel im öffentlichen Raum

39 Wem ist Gesundheit sehr wichtig? House Techno Beachvolleyball Fitness HipHop Ökos/Alternative Streetball Snowboard Inline-Skater Fussball Mountainbike Computerszene Metal/Rocker Skateboard Punks 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 tfactory: TIMESCOUT 2009, n=1200, 11-39Jährige, Angaben in Prozent

40 Wem ist Aussehen sehr wichtig? Fitness HipHop Skateboard Streetball House Techno Punks Fussball Beachvolleyball M ountainbike Computerszene Snowboard M etal/rocker Inline-Skater Ökos/Alternative 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 tfactory: TIMESCOUT 2009, n=1200, 11-39Jährige, Angaben in Prozent

41 Wem ist Sexualität sehr wichtig? House Techno Streetball Skateboard Fitness HipHop Mountainbike Ökos/Alternative Snowboard Trekkies Gothics/Grufties Punks Skinheads Fussball Beachvolleyball Computerszene Metal/Rocker Inline-Skater 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 tfactory: TIMESCOUT 2009, n=1200, 11-39Jährige, Angaben in Prozent

42 Ausgaben für alkoholische Getränke (sehr viel + viel) Metal/Rocker Snowboard Streetball Skinheads Punks Emo-Szene Mountainbike Emos House Techno Beachvolleyball Ökos/Alternative Fußball HipHop Krocha Computerszene Skateboard Fitness Inline-Skater Gothics/Grufties Trekkies tfactory: TIMESCOUT 2009, n=1200, 11-39Jährige, Angaben in Prozent

43 Substanzgebrauch / -missbrauch in den Szenen

44 Grundlagen der Sucht-Prävention (Primäre) Prävention muss bei der Lebenswelt der Jugendlichen ansetzen; daher ist ein umfassendes Wissen über die Verhaltensweisen und Wünsche der Jugendlichen auch in ihrer Freizeit notwendig. Die wichtigsten Lebensbereiche der Jugendlichen: 8 Schule 8 Ausbildung 8 Freizeit 8 Familie 8 Freunde 8 Szene

45 Suchtgefahr in Szenen?! Eine Reihe von Szenen sind mit Verhaltensmustern verbunden, die von der Außenwelt als gefährlich in Hinblick auf Abhängigkeiten und Süchte gesehen werden: 8 Techno: XTC, Speed, LSD, Koks etc. 8 HipHop: Cannabis, Alkohol, Crack 8 Freestyle (z.b.: Snowboard): Cannabis 8 Computerfreaks: Internet, Computerspiele 8 House: Kauf 8 Punk: Alkohol In den meisten Szenen besteht ein normaler Umgang mit den Risikofaktoren aber mit Tendenzen zu überdurchschnittlicher Nutzung, Konsum etc.

46 Hauptgrund des Erstkonsums 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Alkohol Nikotin Cannab. Ecstasy Stimul. LSD Kokain Sedativa Frage: Bei den Substanzen, die du schon einmal probiert hast; w as w ar da jew eils der Grund, dass du die Substanz probiert hast? n= 200, Angaben in Prozent Heroin w ollte dazugehören w ar neugierig w ollte beeindrucken w urde überredet anderes Bedeutung und Konsum psychoaktiver Substanzen bei österreichischen Jugendlichen, 1999

47 Gefahreneinschätzung in Jugendszenen Raver Funsportler Verbandliche Nikotin Cannabis Alkohol Sedativa Stimulanzien Ecstasy LSD Kokain Heroin Crack Frage: Für w ie gefährlich hältst du diese Substanz, "das ist völlig harmlos" (0 Punkte) bis das ist ziemlich gefährlich" (100 Punkte); n= 200, Durchschnittsw erte Bedeutung und Konsum psychoaktiver Substanzen bei österreichischen Jugendlichen, 1999

48 Beim Konsum schließt sich keiner aus Raver Funsportler Verbandliche Alkohol Nikotin Cannabis Ecstasy Stimulanzien Kokain LSD Heroin Crack Sedativa Frage: Welcher dieser Substanzen hast du schon einmal probiert? n = 200; Angaben in Prozent Bedeutung und Konsum psychoaktiver Substanzen bei österreichischen Jugendlichen, 1999

49 Szenelandschaft Deutschland Fitness HipHop House Computerszene Fußball Beachvolleyball Snowboard Ökos/Alternative Metal/Rocker Techno Mountainbike Inline-Skater Skateboard Streetball Trekkies Punks Emo-Szene Gothics/Grufties Skinheads 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 tfactory: TIMESCOUT 15.Welle n=900, Jahre Trendsetter/Early Adopter, Angaben in Prozent

50 Szenelandschaft Deutschland Fitness HipHop House Computerszene Fußball Beachvolleyball Snowboard Ökos/Alternative Metal/Rocker Techno Mountainbike Inline-Skater Skateboard Streetball Trekkies Punks Emo-Szene Gothics/Grufties Skinheads 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 männlich weiblich tfactory: TIMESCOUT 15.Welle n=900, Jahre Trendsetter/Early Adopter, Angaben in Prozent

51 Alkoholkonsum Jugendlicher Erkenntnisse aus der Praxis Arbeitsgruppen: Wer (welche Gruppen/Szenen) trinkt was und wie viel? Warum? Welche anderen Substanzen werden konsumiert?

52 Substanzkonsum Jugendlicher Trends

53 Änderung im Alkoholkonsum

54 Änderung beim Tabakkonsum

55 Änderung beim Konsum illegaler Substanzen Lebensprävalenz

56 Änderung beim Konsum von Cannabis Lebensprävalenz

57 Im Zeitalter des Präventionismus Gesellschaftlicher Wandel: Was wollen wir akzeptieren? Was nehmen wir als Gefahr wahr? Wir Erwachsenen sind die besseren Jugendlichen. Wir wissen es besser! Alles was Spaß macht, ist schlecht? Das gehört zum Jung-Sein einfach dazu! Bei uns war alles ganz anders! Wovor wird beschützt? Und Warum?

58 Alkoholkonsum Jugendlicher word of mouth

59 AHA- Lokalauswahl Für die Jugendlichen scheint es auf den ersten Blick nur zwei wesentliche Kriterien für die Auswahl eines Lokals zu geben: Musik und Sozialkontakt. Wobei dieser sich sowohl auf Freunde und andere Lokalgäste als auch auf das Gastropersonal bezieht. Gemütlichkeit und zentrale Lage für weitere Unternehmungen sind die anderen relevanten Einflussfaktoren. Letztlich werden mangelnde Alternativen als Grund genannt. Weil die Musik gut ist. Ist einer der wenigen Läden, wo Techno kommt. Die Kellner sind leiwand. Ist das G miatlichste hier. Der Andi macht s aus, dass g miatlich ist. Es ist das einzigste Lokal, wo man auch untertags hingeht um mal was zu trinken. Man kennt sich schon, hat vielleicht ein bisschen ein Privileg an der Bar.

60 AHA- Die Atmosphäre macht s aus Fast alle Jugendlichen haben ein Stammgetränk für das untersuchte Lokal. Aber die Gruppenvorliebe ist nicht immer eindeutig. In allen Lokalen wurde deutlich: Die Atmosphäre bestimmt die Getränkewahl der Jugendlichen massiv mit! Egal ob es sich um ein Café, eine Bar, ein Pub, einen Heurigen oder eine Diskothek handelt: Es ist nicht nur der Typ des Lokals sondern auch die Musikauswahl und Gestaltung des Raums wesentliche Einflussfaktoren. Je Rock, desto Bier; je Techno, desto hart und schnell. Wein wird generell seltener getrunken (von Mädchen häufiger als von Burschen) außer im Setting des Heurigen, wo der G spritzte das Getränk ist. Ebenso vereinzelt werden Cocktails getrunken sie sind mit Bars verbunden, wobei hier auffallend ist, dass bereits das Wort Bar die Möglichkeit des Cocktailskonsum impliziert: egal ob stylisch oder im Aussehen wie ein Pub, in einer Bar trinkt man auch gerne Cocktails! Und natürlich trinkt man nachmittags etwas anderes als abends. Der erwartete starke Einfluss der Region ist eher hinter den Einfluss des Settings zu reihen.

61 AHA- Die Atmosphäre macht s aus Die Mädchen und Burschen beschreiben jedoch für andere Lokale durchaus andere Getränkevorlieben. Bier im Pub und Jägermeister im Partylokal, Cocktails in der Bar und harte Getränke in der Disco. Nur in zwei Lokalen ist die bevorzugte Getränkeauswahl in der Gruppe sehr unterschiedlich, sonst ist man bei den Getränken sehr ähnlich. Bars - Cocktails, Radler, Bier, G spritzter, Cola, Eistee Pubs großes Bier, Mineralwasser, Fruchtsäfte, Limonaden, Pre-Mix Getränke, harte Getränke, Cocktails Café Latte Macchiato, Melange, Radler, kleines Bier, Cola Veranstaltungslokal großes Bier, Flaschenbier, Wein, Pre-Mix-Getränke, Limos und Fruchtsäfte (die Wahl ist hierin erster Linie durch die Veranstaltung bestimmt) Party/Dance-Location Pre-mix, Bier, Red Bull-Mischungen Disco Red Bull, Pre-Mix, Red Bull-Mischungen, Radler, Bier Lokal mit Aktivitätsmöglichkeiten Bier, Radler, G spritzter, Cola, Apfelsaft g spritzt Heuriger Wein, Pfirsichspritzer, Most, Sturm, Mineralwasser, Kracherl

62 Rituale im Lokal Außer einem geregelten Abendablauf, der durch seine fast täglichen repitativen Wiederholung eintönig wirkt, gibt es in den untersuchten Lokalen keine bevorzugten Trinkrituale oder -sprüche. Die Rituale sind nicht an die Lokale gebunden, sondern sind eher regionenspezifisch, werden aber nur in bestimmten Trinksettings eingesetzt. Trinkspiele gibt es sehr viele, aber sie zählen ebenso wie Rituale nicht zum täglichen Alkoholkonsum. Sie werden bewusst zum Alkoholisieren eingesetzt. Der Ablauf des Aufenthalts in bestimmten Lokalen läuft stets nach demselben Muster ab. Diese Muster sind gruppenspezifisch und lokalabhängig. Das bedeutet, dass dieselbe Gruppe von Personen regelmäßig in zwei Lokalen durchaus unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen können. Das Suchen nach diesen Verhaltensweisen und dem damit verbundenen Abläufe und Emotionen ist der eigentliche Motivator für die Auswahl eines bestimmten Lokals.

63 AHA- Trinkverhalten Jugendlicher Dieses etwas überspitzt formulierte Statement kann als generelle Meinung der Jugendlichen in Österreich gesehen werden: Jugendliche heute trinken viel zuviel, das war bei uns früher nicht so! Erst bei etwas Reflektion wird den befragten Jugendlichen klar, dass sie selbst ebenfalls sehr früh mit Alkoholkonsum begonnen haben: Erstes Probierverhalten mit 11 oder 12 Jahren, der erste Rausch zwischen 14 und 16 Jahren, regelmäßiger Alkoholkonsum seit etwa 14 Jahren. Diese eigene Geschichte wird aber keineswegs problematisch gesehen. Auch das aktuelle Trinkverhalten der Freunde wird selten stark kritisiert, wobei allerdings in jeder Gruppe die Aussagen mindestens einer Person von den anderen nach oben korrigiert wird. Man nimmt aber bei der jeweils jüngeren Altersgruppe eine starke Tendenz zu übermäßigem Alkoholkonsum wahr. Man erkennt sowohl an anderen aber auch an sich selbst, wann der Punkt des Rausches erreicht ist. Nur bei den ersten Räuschen konnte man noch nicht abschätzen, ab wann man genug gehabt hätte. Die Jugendlichen wissen jetzt durchaus, dass sie nicht weiter trinken müssten, um den Rauschzustand halten zu können, trotzdem ist es sehr oft eine bewusste Entscheidung, sich weiter zu betrinken.

64 AHA- Trinkverhalten Jugendlicher Eindeutig wird unterwegs mehr getrunken als zuhause. Nur in seltenen Fällen betrinken sich die Jugendlichen daheim mit ihren Eltern. Allerdings muss gesagt werden, dass fast alle Jugendlichen über ihre Eltern aussagen, dass diese den Alkoholkonsum ihrer Kinder nicht verurteilen. Gleichzeitig bemerken sie aber auch, dass die Eltern die wahren Ausmaße des Konsums nicht kennen. Bei Partys wird am meisten getrunken weil es billiger ist. Beim Weggehen durch verschiedene Lokale ist man aber auch bereit, viel Geld für Getränke auszugeben. Burschen zahlen mehr als Mädchen. Wochenende heißt mehr Alkohol und eine breitere Getränkepalette. Wochentags trinken viele überhaupt keinen Alkohol. Burschen trinken (generell) etwas mehr als Mädchen. Das Trinkverhalten Jugendlicher wird nach ihrer eigenen Aussage durchaus akzeptiert. Sie meinen, man erwarte von Jugendlichen geradezu, dass sie auch hin und wieder betrunken sind. Generell nehmen die Befragten eine hohe Akzeptanz von Alkoholkonsum in unserer Gesellschaft wahr. Sie sind auch der Meinung, dass dieses laissez-faire im Umgang mit Alkohol Jugendliche dazu bringt, das Angebot (aus) zu nutzen. Als Gründe für Alkoholkonsum werden persönliche Problem ebenso genannt, wie die Suche nach Spaß, das bewusste Besaufen oft aus Langeweile oder Gewohnheit, aber auch das billige Angebot genannt.

65 Suchtmittel im öffentlichen Raum jugendkultur.at Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung Alserbachstraße 18/7.OG 1090 Wien

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