Perkutane Endoskopische Gastrostomie beim alten Menschen und drohender Pflegenotstand

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1 Perkutane Endoskopische Gastrostomie beim alten Menschen und drohender Pflegenotstand Romana Lenzen-Großimlinghaus Ernst-von-Bergmann Klinikum Potsdam

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3 19. Oktober 2013 Osnabrück

4 Internationaler Tag der Krankenpflege Wanted: Florence Nightingale Pflege braucht Zeit

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6 Wenn Essen zum Problem wird? PEG?

7 Wachkoma-Patient = PEG ja

8 Gesicherte Indikationen für eine PEG zur Ernährung Langfristige Dysphagie bei neurologischen Erkrankungen Apoplex M. Parkinson Multiple Sklerose. Dysphagie bei malignen Tumoren im Mund-Rachen-Bereich und oberen GI-Trakt

9 Lebenserwartung und Ernährung Pflegeheimbewohner Serum-Albumin > 40 g/l Sterberate ca 11.1%/Jahr Serum-Albumin < 35 g/l Sterberate ca 50%/Jahr Romana Lenzen-Großimlinghaus, Potsdam

10 Ernährungssonden bei Patienten mit fortgeschrittener Demenz Prävention von Aspirationen Nicht gegeben, keine klinischen Studien Verhütung von Mangelernährung Nur für Tumorpatienten gültig, Klinische Studien Langzeitüberleben Kein Einfluß, klinische Studien Decubitusprophylaxe Nicht gegeben, Follow-up 800 Patienten Finucane, JAMA 1999 Romana Lenzen-Großimlinghaus, Potsdam 10

11 Ernährungssonden bei Patienten mit fortgeschrittener Demenz Verbesserung des Funktionsstatus Nicht gegeben, Follow-up bis 18 Monate Finucane, JAMA 1999 Verbesserung der Lebensqualität Nicht gegeben, keine klinischen Studien PEG führt u. U. zu reduziertem menschlichen und pflegerischen Kontakt Romana Lenzen-Großimlinghaus, Potsdam 11

12 Überlebensanalyse bei PEG-Ernährung Schlechtere Ergebnisse bei Demenz-Patienten Sanders, Am. J. Gastro Romana Lenzen-Großimlinghaus, Potsdam

13 PEG und Überleben Teno, J Am Geriatr Soc October ; 60(10): doi: /j x

14 PEG-Anlage?

15 Kernfragen zur Ernährung am Ende des Lebens Was wünscht der Patient? Leidet der Patient Hunger oder Durst? Können durch Ernährung oder Flüssigkeitszufuhr Leiden des Patienten gelindert und die Lebensqualität verbessert werden?

16 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Die Würde des Menschen ist unantastbar (Artikel 1) Recht auf Freiheit, Leben und körperliche Unversehrtheit (Artikel 2) Romana Lenzen-Großimlinghaus, Potsdam

17 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Die Würde des Menschen ist unantastbar (Artikel 1) Recht auf Freiheit, Leben und körperliche Unversehrtheit (Artikel 2) Romana Lenzen-Großimlinghaus, Potsdam

18 Unterstützung bei Pflegenotstand?

19 Ernährungstherapie und Ethik Nahrung ist ein menschliches Grundbedürfnis! Ziele der Ernährungstherapie Lebenserhaltend Lebensverlängernd Lebensverbessernd Nicht: Leidenverlängernd!

20 Von der Anlage einer PEG-Sonde profitieren terminal Kranke nur in Ausnahmefällen. Studien zeigen: Künstliche Ernährung verbessert meist nicht das Allgemeinbefinden und verlängert nicht die Überlebenszeit. Michael de Ridder Deutsches Ärzteblatt 29.Februar 2008

21 Was tun?

22 Pflegeabhängigkeit bei Menschen mit und ohne Demenz in deutschen Pflegeheimen S. Reuther, Z Geront. Geriat 2013, 46: 260

23 Ernährungsmaßnahmen bei Mangelernährung, Risiko und Demenz in deutschen Pflegeheimen S. Reuther, Z Geront. Geriat 2013, 46: 260

24 Heiner Geißler (83): Nächstenliebe ist Pflicht 1. Deutscher Pflegetag

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29 Und zu guter Letzt?

30 Ärztliche Sterbebegleitung (Grundsätze der BÄK) Der Arzt ist verpflichtet, Sterbenden, bei denen der Tod in Kürze zu erwarten ist, so zu helfen, daß sie unter menschenwürdigen Bedingungen sterben können. Palliativ-medizinische Basisbetreuung. Dazu gehören nicht immer Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr, da sie für Sterbende eine große Belastung darstellen können. Jedoch müssen Hunger und Durst als subjektive Empfindungen gestillt werden.

31 Pflege-Alltag heute

32 Würdiger Pflege-Alltag

33 Spiegel Online : Für eine bessere Versorgung hunderttausender Demenzkranker hält der Pflegebeirat des Gesundheitsministeriums eine zwei bis vier Milliarden Euro teure Reform der Pflegeversicherung für nötig.

34 Zusammenfassung Der Pflegenotstand wird ein Deutschland sowohl in den Krankenhäusern wie in den Pflegeheimen ein zunehmendes Problem. Sicherung der Ernährung stellt eine zentrale Versorgungsaufgabe des Pflegealltags dar. Trotz der technischen Möglichkeiten der PEG, der s.c.- und i.v.- Infusionen sind dies KEINE Maßnahmen für eine menschenwürdige, respektvolle Versorgung von Pflegebedürftigen. Zur Unterstützung der Pflegenden müssen weitreichende Reformen sowohl der Pflegeprozesse im Bereich der Durchführung und Administration als auch der Finanzierung erfolgen. Dies muss CHEF-Sache sein, Frau Merkel!

35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Add life to years, not years to life!

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