Leben, liebe und Tod Was haben wir gelernt? Was sind die Aufgaben?
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- Helene Lorentz
- vor 7 Jahren
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1 Leben, liebe und Tod Was haben wir gelernt? Was sind die Aufgaben? Stein Husebø
2 Palliative Care = Hospice Care Schmerzlinderung Symptomlinderung Kommunikation Ethik Soziale Integration Seelsorge Teamarbeit Kinder und Alte Husebö, Klaschik. Palliativmedizin. Springer Verlag. 5. Auflage 2008 Patient und Angehörige Zu Hause/ Institution Körper und Seele Wissen und Verständnis Wissenschaft und Kunst Schwäche und Würde Leiden und Hoffnung Leben und Tod Liebe und Trauer
3 Palliative Care 3 neue Kapitel: Palliativmedizin: Altenfürsorge Kinder Entwicklungsländer Husebö, Klaschik. Palliativmedizin. Springer Verlag. 5. Auflage 2008
4 Palliative Care Schmerzlinderung Symptomlinderung Viele Fortschritte Pflaster, Spray, etc Aber Grobe Diskriminierung der Alten Und andere ohne Krebsdiagnose
5 Symptomlinderung - Sterbende Medikament Indikation Dosierung Tagesdosierung in Klammer Morphin Scopolamin Haloperidol Haldol Midazolam Dormicum Schmerzen, Dyspnoe Todesrasseln, Sekret, Ileus 5-10-? mg jede 4.Stunde ( ? Mg) mg bis x 4 ( mg) Übelkeit, Delir mg x 1-2 ( 1 5 mg) Panik, Angst, Unruhe mg bis x 4-6 (5 10 -? mg) (Cortison) Dexamethason Novalgin Hirnödem Allgemeinzustand Schmerzen, Fieber mg 1g x 4
6 Medikamente letzte 24 Stunden in% Pflegeheim vor n=107, nach n=179 Projekt, Pall.Abt. n= Morphin Scopol Halop Midazo 27 Pf-vorher Pf-nacher Pallabt Husebø. Old and given up for dying? Palliative care in nursing homes. Illness, Loss and Crisis 2004;1:75-89.
7 Palliative Care Kommunikation Ethik Besser, Aber, Grandioses Entwicklungspotential
8 Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort, und dem beinahe richtigen Wort, Ist wie der Unterschied zwischen dem Blitz und dem Glühwürmchen Mark Twain
9 Alle können lernen nach Noten zu spielen Aber in den Pausen.. Zwischen den Noten Da entsteht. Die grosse Musik Arthur Schnabel
10 Schwerkranke und Sterbende Offenheit über den bevorstehenden Tod Welche Information haben Sie über die Erkrankung erhalten? Machen Sie sich Sorgen über die Zukunft Ihrer Frau und Kinder?...Sagen Sie bitte mehr darüber.. Möchten Sie, dass wir offen über die verbleibende Zeit sprechen?
11 Patienten mit Kompetenz Nicht Gespräche ohne Patient anwesend Integration von Angehörige und Kinder Zuhören, Optionen erklären, Raum für Fragen, Reaktionen und Gefühle Wiederholung / Eintragung in der Krankenakte Der Patient bestimmt welche Behandlung er annimmt: INFORMIERTES EINVERSTÄNDNIS Wir bestimmen, welche Behandlung aktuell ist
12 Palliative Care Leben und Tod Grandiose Entwicklungsmöglichkeiten
13 Wo sterben wir?
14 >90 % starben zu Hause 40 % davon waren jünger als 20 Lebenserwartung <49 Alle Familien hatten private Erfahrungen mit Krankheit, Sterben und Tod 80-90% sterben in Institutionen Lebenserwartung > 80 Wir und unsere Kinder haben fast niemals den friedlichen Tod der Grossmutter zu Hause erlebt Wir haben den Tod getötet
15 Palliative Care Wissen und Verständnis Hoffnung Besser Riesiges Entwicklungspotential
16 Schwerkranke und Sterbende Hoffnung - Fußwechsel Es gibt Hoffnung: Um zu Überleben Um Gesundheit zu erhalten Dann kämpfen wir gemeinsam: Und schlucken alle Nebenwirkungen Es gibt keine Hoffnung: Um zu Überleben Um Gesundheit zu erhalten Dann kämpfen wir gemeinsam: Um Hoffnung, Ziele, Kommunikation, Sinn, Haltung, Würde und Abschied
17 Warum bekommen Sterbende lebenverlängernde Therapien? Steh nicht da herum! Tu etwas! Sollte in vielen Situationen verändert werden zu: Tu nicht etwas! Setzen Sie sich hin! Doust J. BMJ 2004;328:475
18 Hoffnung bedeutet nicht Optimismus Es ist nicht die Überzeugung, dass etwas oder alles gut endet Aber das Bewusstsein, Dass etwas einen Sinn hat, Unabhängig davon wie es endet. Vaclav Havel
19 Palliative Care Palliative Care und Hospice Care für Alte Würde Wissenschaft Besser Aber Enormes Entwicklungspotential
20 Alte Veränderung bis 2040 in % Demenz Rentner 80 years 90 years
21 Die schwächsten Alten Neue Fachwörter im Wörterbuch Zwangsgurt Festbinden Einsperren Zwangsfernsehen Zwangswindel Medikamentöse Fixierung (Deutschland) Niederspritzen (Österreich) Zwangsernährung (um das Gewicht zu erhalten) Alles ohne gesetzliche Verankerung und Rechtsschutz
22 Patienten ohne Kompetenz Angehörige entscheiden nicht Sie können aber entscheidene Informationen über Mutmasslicher Patientenwille geben Wie hätte er in der vorliegenden Situation entschieden? Andere Informationsquellen: Angehörige, Arzt, Pflegepersonal, Freunde, Lebensgeschichte Patientenverfügung, Gesundheitsbevollmächtigten
23 Langzeitpatienten mit PEG in Pflegeinstitutionen - %
24 Ernährungssonde bei Demenz? (PEG) Keine Verbesserung bezüglich: Lebenszeit Decubitus Infektionen Aspirationspneumonie Bedarf an Katheter Allgemeinfunktion Finucane TE. JAMA. 1999;282: Tube feeding in patients with advanced dementia: a review of the evidence.
25 Vergleich Norwegen/ Deutschland - Österreich Ratio N/D-Ö Krankenhausbetten pro Einwohner 1:2 Pflegebetten pro Einwohner 2:1 Pflegekräfte (Krankenhaus und Pflegeheim) pro.pat. 2:1 Ärzte im Pflegeheim pro Patient 4:1 Kosten für Gesundheitswesen pro Einwohner Gleich Wo bleibt das Geld in Deutschland?
26 Wo bleibt das Geld in Deutschland? Diagnostik, Therapie und Überweisungen ohne Nutzen Unzählige Krankenkassen Sterbende werden in Krankenhaus verlegt und am Leben gehalten Zu viele Ressourcen/ Betten für Blaulichtmedizin Fehlende Ressourcen und Kompetenz in Pflegeinstitutionen Fehlendes Gesamtpolitisches/fachliches Konzept für kompetente Versorgung der chronisch Kranken und Alten
27 Deutschland bis 2025 Was notwendig ist: Heimarzt neue Pflegeheimplätze neue Pflegende Demenz-strategi Palliative Care in der Langzeitpflege Weiterbildungsprogramme Forschung
28 Cancer trajectory Schmerz- und Symptomlinderung Information, communication Gute Ethik / Palliative care Bis zum Ende mitten im Leben Long-term trajectory Frauen 80% dementia in NH Mehr Schmerzen, Atemprobleme Mehr Decubitus, PEG-Sonde, Windel Schlechte Allgemeinfunktion Viele werden beim Sterben eingewiesen in KH Ohne Ethik und Palliative Care Harris, D
29 Max Frisch Die Würde liegt in der Wahl
30 Würde Die Biographie Die Lebensgeschichte Das Lebensproject
31 Würde Die wir alle haben (unantastbar) Die wir geben Unsere Würde
32 KrankenpflegerIn - Würde Sollte ich am Ende des Lebens alt, schwach, krank und allein sein, wäre ich dankbar für ein zu Hause im Pflegeheim Einer der grössten Kränkungen meiner Würde wäre dass, jemanden ohne mich zu Fragen den Büstenhalter entfernt! Oder das Leute sich Unterhalten über meinem Kopf Ich möchte sie dann erschiessen
33 Die schlimmste Kränkung der Menschenwürde die ich mir vorstellen kann: Das ein sterbender Mensch in seinen letzten Lebenstunden sinnlos ins Krankenhaus verlegt und wiederbelebt wird
34 Palliativer Plan Frau Clara Hansen leidet unter fortgeschrittene Demenz und Herzinsuff. Ausführliche Gespräche wurden geführt mit ihr und den Töchtern. Alle wollen, daß die Mutter zu Hause sterben darf Tochter Barbara soll verständigt werden Bei Dyspnoe: 10 mg Morphin sc. Bei Todesrasseln: 0.6 mg Scopolamin Bei Panik/ Angst: 5 mg Dormicum sc. Meine Handynummer
35 Der wichtigste Moment in unserem Leben Ist für den Meisten Menschen: Wenn unseren nächsten Angehörigen sterben Wir möchten vorbereitet sein Wir möchten dabei sein Vorher, während und nachher
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