Hoffnung - Gespräche über Leben und Tod. Stein Husebø

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1 Hoffnung - Gespräche über Leben und Tod Stein Husebø

2 Die grossen globalen Herausforderungen Frieden Freiheit Armut Umwelt Altersfürsorge

3 Europa Bedarf an Palliative Alte, Schwerkranke, Sterbende, mit Bedarf an Palliative Care Care Palliative Care 1 million 20 Millionen

4 Center für Würde im Alter Altenfürsorge + Demenzfürsorge + Palliative Care + Ehrenamtlichkoordinatoren

5 Unser Ziel Altern in Würde und gute Palliative Care für alle, unabhängig von: Diagnose Aufenthaltsort Alter

6 Diese letzten Wochen und Monate in Mutters Leben, War ein Höhepunkt in unserem gemeinsamen Leben

7 Schwerkranke und Sterbende Patienten Ethik und Kommunikationstreppe Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

8 Der Tod? Nein, ich fürchte mich nicht Zunehmend freue ich mich, dass es bald vorbei ist. Am wichtigsten ist mir das Leben, aber bitte nicht verlängern wenn es mir schlecht geht

9 Hoffnung? Krebs im Oberkiefer Wagt nicht die Augen zu öffnen Würde?

10 Kompetenz Wundversorgung Schmerzlinderung Anwesenheit Leiden ertragen Aktive Sterbehilfe?

11 Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort, und dem beinahe richtigen Wort, Ist wie der Unterschied zwischen dem Blitz und dem Glühwürmchen Mark Twain

12 Alle können lernen nach Noten zu spielen Aber in den Pausen.. Zwischen den Noten Da entsteht. Die grosse Musik Arthur Schnabel

13 Schwerkranke und Sterbende Offenheit über den bevorstehenden Tod Welche Information haben Sie über die Erkrankung erhalten? Machen Sie sich Sorgen über die Zukunft Ihrer Kinder?...Sagen Sie bitte mehr darüber.. Möchten Sie, dass wir offen über die verbleibende Zeit sprechen?

14 Zeit und Ethik Ist eine Frage Von Tiefe, Nicht von Länge

15 Schwerkranke und Sterbende Patienten Ethik und Kommunikationstreppe Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

16 Wo sterben wir? In % Hosp NursH Home Pall N D SP RO 0

17 >90 % starben zu Hause 40 % davon waren jünger als 20 Lebenserwartung <49 Alle Familien hatten private Erfahrungen mit Krankheit, Sterben und Tod 80-90% sterben in Institutionen Lebenserwartung > 80 Wir und unsere Kinder haben fast niemals den friedlichen Tod der Grossmutter zu Hause erlebt Wir haben den Tod getötet

18 Der wichtigste Augenblick im Leben Ist für den allermeisten Menschen: Wenn ein nächster Angehöriger stirbt Wir wollen: vorbereitet sein dabei sein: vor, während und nach dem Todesfall Abschied nehmen

19 Schwerkranke und Sterbende Patienten Ethik und Kommunikationstreppe Informiertes Einverständnis Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

20 Patienten mit Kompetenz Niemals Gespräche ohne Patient anwesend Integration von Angehörige und Kinder Zuhören, Optionen erklären, Raum für Fragen, Reaktionen und Gefühle Wiederholung / Eintragung in der Krankenakte Der Patient bestimmt welche Behandlung er annimmt: INFORMIERTES EINVERSTÄNDNIS Wir bestimmen, welche Behandlung aktuell ist

21 Schwerkranke und Sterbende Patienten Ethik und Kommunikationstreppe Mutmasslicher Patientenwille Informiertes Einverständnis Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

22 Patienten ohne Kompetenz Angehörige entscheiden nicht Sie können aber zentrale Informationen über Mutmasslichen Patientenwillen geben Wie hätte er in der vorliegenden Situation entschieden? Andere Informationsquellen: Angehörige, Arzt, Pflegepersonal, Freunde, Lebensgeschichte Patientenverfügung, Gesundheitsbevollmächtigten

23 Schwerkranke und Sterbende Hoffnung - Fußwechsel Es gibt Hoffnung: Um zu Überleben Um Gesundheit zu erhalten Dann kämpfen wir gemeinsam: Und schlucken alle Nebenwirkungen Es gibt keine Hoffnung: Um zu Überleben Um Gesundheit zu erhalten Dann kämpfen wir gemeinsam: Um Hoffnung, Ziele, Kommunikation, Sinn, Haltung, Würde, Liebe und Abschied

24 Hoffnung bedeutet nicht Optimismus Es ist nicht die Überzeugung, dass etwas oder alles gut endet Aber das Bewusstsein, Dass etwas einen Sinn hat, Unabhängig davon wie es endet. Vaclav Havel

25 Warum wird das Sterben von Sterbenden verlängert? Steh nicht da herum! Tu etwas! Dies sollten wir ändern: Tu nicht immer etwas! Setzen Sie sich hin! Doust J. BMJ 2004;328:475

26 Zeit und Ethik Ist eine Frage Von Tiefe, Nicht von Länge

27 1967 William Utermohlen

28 1996

29 1996

30 1997

31 1998

32 1999

33 2000

34 Max Frisch Die Würde liegt in der Wahl

35 Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben Wo die Menschen nach dem Muster von Hühnerfarmen behandelt werden Gut versorgt Aber ohne Spielraum Norbert Blüm

36 Würde Die Autonomie Die Biographie Die Lebensgeschichte Das Lebensproject

37 Demenz Alte Menschen mit Demenz und schwere kognitive Verluste haben zunehmend Einschränkungen ihrer Autonomie. Trotzdem haben sie immer Würde Zunehmend muss aber ihre Würde gesehen und bestätigt werden durch andere = uns Wir müssen ihre Lebensprojekte kennen und verstehen

38 Fanny Franzen «Ich träume davon, meine eigene Brote machen zu dürfen. Es wäre phantastisch...»

39 Caroline Clausen «Ich bekomme eine Pille, damit ich nicht weinen soll, weil meinen Mann gestorben ist.»

40 Was ist mit Gott? Es ist schon sehr traurig wenn einen Sonntag vorbei ist, ohne irgendeine Markierung dass es einen Feiertag war. Fanny Franzen

41 Die Liebe ist eine weiche Hand, die zärtlich das Schicksal zur Seite schiebt Sigfrid Siwertz

42 Schwerkranke und Sterbende Patienten Ethik und Kommunikationstreppe Planung von Palliative Care Mutmasslicher Patientenwille Informiertes Einverständnis Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

43 Palliative Care Schmerzlinderung Symptomlinderung Kommunikation Ethik Soziale Integration Seelsorge Teamarbeit Kinder Husebö, Klaschik. Palliativmedizin. Springer Verlag. 5. Auflage 2008 Patient und Angehörige Person und Gesellschaft Körper und Seele Wissen und Verständnis Wissenschaft und Kunst Schwäche und Würde Leiden und Hoffnung Leben und Tod Liebe und Trauer

44 Palliative Care für Alle! Schmerzlinderung Symptomlinderung Kommunikation Ethik Soziale Integration Seelsorge Teamarbeit Kinder Husebö, Klaschik. Palliativmedizin. Springer Verlag. 5. Auflage 2008 Patient und Angehörige Person und Gesellschaft Körper und Seele Wissen und Verständnis Wissenschaft und Kunst Schwäche und Würde Leiden und Hoffnung Leben und Tod Liebe und Trauer

45 KrankenpflegerIn - Würde Sollte ich am Ende des Lebens alt, schwach, krank und allein sein, wäre ich dankbar für ein zu Hause im Pflegeheim Die grösste Kränkung meiner Würde wäre dass, jemanden ohne mich zu Fragen den Büstenhalter entfernt! Dann bringe ich sie um!

46 Die schlimmste Kränkung der Menschenwürde die ich mir vorstellen kann: Das ein sterbender Mensch in seinen letzten Lebenstunden sinnlos zwischen zu Hause, Pflegeheim, Krankenhaus, verlegt und wiederbelebt wird

47 Palliativer Plan Frau Clara Hansen leidet unter fortgeschrittene Demenz und Herzinsuff. Ausführliche Gespräche wurden geführt mit ihr und den Töchtern. Alle wollen, daß die Mutter zu Hause sterben darf Tochter Barbara soll verständigt werden Bei Dyspnoe: 10 mg Morphin sc. Bei Todesrasseln: 0.6 mg Scopolamin Bei Panik/ Angst: 5 mg Dormicum sc. Meine Handynummer

48 Symptomlinderung - Sterbende Medikament Indikation Dosierung Tagesdosierung in Klammer Morphin Scopolamin Haloperidol Haldol Schmerzen, Dyspnoe Todesrasseln, Sekret, Ileus 5-10-? mg jede 4.Stunde ( ? Mg) mg bis x 4 ( mg) Übelkeit, Delir mg x 1-2 ( 1 5 mg) Midazolam Dormicum (Cortison) Dexamethason Novalgin Panik, Angst, Unruhe Hirnödem Allgemeinzustand Schmerzen, Fieber mg bis x 4-6 (5 10 -? mg) mg 1g x 4

49 Vergleich Norwegen/ Deutschland - Österreich Ratio N/D-Ö Krankenhausbetten pro Einwohner 1:2 Pflegebetten pro Einwohner 2:1 Pflegekräfte (Krankenhaus und Pflegeheim) pro.pat. 2:1 Ärzte im Pflegeheim pro Patient 4:1 Kosten für Gesundheitswesen pro Einwohner Gleich Wo bleibt das Geld in Deutschland?

50 Deutschland bis 2030 Was notwendig ist: Heimarzt neue Pflegeheimplätze neue Pflegende Demenz-strategi Palliative Care in der Langzeitpflege Weiterbildungsprogramme Forschung

51 Julia 29 Jahre Gesund dann Bauchschmerzen Krankenhaus Laparatomie - Gallengangkrebs Wir können nichts mehr tun.. In 6 bis 12 Monaten ist es vorbei.. Was sollte ich tun. Nach Hause fahren und die Zeit nutzen. Was kann ich für dich tun..? Meine Kinder!

52 Schwerkranke und Sterbende Patienten Ethik und Kommunikationstreppe Patient und Angehörige beim Sterben Planung von Palliative Care Mutmasslicher Patientenwille Informiertes Einverständnis Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

53 Schwerkranke und Sterbende Patienten Ethik und Kommunikationstreppe Danach Patient und Angehörige beim Sterben Planung von Palliative Care Mutmasslicher Patientenwille Informiertes Einverständnis Unsere Erfahrung und Kompetenz in diesen Situationen Vorbereitende Gespräche: Ein gutes Leben, einen guten Tod

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