Materialien. DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Romantische Tragödie von Friedrich Schiller Premiere Wilhelmsburg

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1 SPIELZEIT 08/09 Materialien DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Romantische Tragödie von Friedrich Schiller Premiere Wilhelmsburg I. Zum Stück und zum Autor Schillers Johanna: Eine Antwort auf Voltaire 2 Dichtung und historische Wirklichkeit. 3 Rüdiger Safranski:...eine ganze Epoche in Schwung gebracht 4 Johanna in der Dramatischen Literatur 6 Schiller: Leben und Werk - Ein Überblick 7 II. Der historische Hintergrund Der Hunderttjährige Krieg 10 Jeanne d'arc 11 Karl VII 15 Jean de Dunois (Graf Johann von Orléans) 16 Du Chatel (Tanneguy du Chastel) 17 La Hire (Étienne de Vignolles) 17 Philipp III. (Der Gute, Herzog von Burgund) 18 Isabeau (Elisabeth von Bayern) 19 John Talbot (Earl of Shrewsbury) 20 III: Quellen und Literaurhinweise 21 IV. Die Jungfrau von Orleans: Der Text 22

2 I. Zum Stück und zum Autor Schillers Johanna: Eine Antwort auf Voltaire Neben dem (großzügig behandelten) historischen Hintergrund war für Schiller vor allem eine literarische Quelle von Bedeutung war Voltaires Epos Die Jungfrau von Orleans (La Pucelle d'orleans) erschienen, eine frivole Rokoko-Dichtung um die Jungfräulichkeit Johannas. Voltaire parodierte darin ein bekanntes aber mißglücktes Versepos von Jean Chapelain ( ), einem der Gründer der Académie Francaise, der Johanna in zwölfhundert Versen mit grenzenlosem Pathos gepriesen und verklärt hatte. Voltaires "Jungfrau" ist eine Satire gegen den bei Chapelain ausgedrückten Wunderglauben und Heiligenkult seiner Zeit. Als größte Leistung der Jungfrau sieht Voltaire es an, ein volles Jahr unter Soldaten eine solche geblieben zu sein. Schillers 'romantische Tragödie' entstand in Opposition und als idealistische Antwort auf Voltaires Werk. 1802, zwei Jahre nach Fertigstellung seines Dramas, macht Schiller dies in seinem Gedicht Das Mädchen von Orleans noch einmal deutlich: Das edle Bild der Menschheit zu verhöhnen, Im tiefsten Staube wälzte dich der Spott, Krieg führt der Witz auf ewig mit dem Schönen, Er glaubt nicht an den Engel und den Gott, Dem Herzen will er seine Schätze rauben, Den Wahn bekriegt er und verletzt den Glauben. Doch, wie du selbst, aus kindlichem Geschlechte, Selbst eine fromme Schäferin wie du, Reicht dir die Dichtkunst ihre Götterrechte, Schwingt sich mit dir den ewgen Sternen zu, Mit einer Glorie hat sie dich umgeben, Dich schuf das Herz, du wirst unsterblich leben. Es liebt die Welt, das Strahlende zu schwärzen Und das Erhabne in den Staub zu ziehn, Doch fürchte nicht! Es gibt noch schöne Herzen, Die für das Hohe, Herrliche entglühn, Den lauten Markt mag Momus* unterhalten, Ein edler Sinn liebt edlere Gestalten. * in der griechischen Mythologie die Personifikation des Spottes und des Tadels 2

3 Dichtung und historische Wirklichkeit Obwohl Schillers Jungfrau von Orleans auf die entscheidenden politischen Figuren des zweiten Teiles des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich zurückgreift, weist das Drama bewußt eine Vielzahl von Abweichungen von der historischen Realität auf. Einige Beispiele: * Die historische Jeanne d'arc starb nicht auf dem Schlachtfeld. Sie wurde 1430 von den Burgundern festgenommen, an die Engländer verkauft und nach einem dreimonatigen Prozess von der Inquisition wegen ihres Aberglaubens, ihrer Irrlehren und anderer Verbrechen gegen die göttliche Majestät für schuldig befunden. Um dem Tod auf dem Scheiterhaufen zu entgehen, schwor sie ihren Überzeugungen ab und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Da das Urteil für die Anhänger des englischen Königshauses politisch unbefriedigend war, wurde der Prozess wiederaufgenommen und Johanna als unbelehrbare Ketzerin am 30. Mai 1431 auf dem Marktplatz von Rouen verbrannt. * Jeanne d'arc wurde von den Burgundern gefangen genommen. Dass sie Philipp von Burgund mit Karl VII. versöhnt hat, ist auszuschließen. * Jeanne d'arc wurde nie in den Adelsstand erhoben. (Karl: "Den Besten sollst du ebenbürtig sein.") * Jeanne d'arc verblieb nach ihrer Gefangennahme außerhalb des Machtbereichs Karls VII. und wurde auf Betreiben der Engländer gerichtet, und zwar mit dem Segen kirchlicher Institutionen. Ihre Rehabilitation erfolgte erst nach ihrem Tod. * Der englische Heerführer John Talbot starb erst 1453 in der letzten entscheidenden Schlacht gegen Frankreich bei Castillon. Die historischen Fakten waren Schiller, der seit 1789 bis zu seinem Tode das Amt eines Professors für Geschichte an der Universität Jena ausübte, ganz sicher bekannt. Es war allerdings nie seine Absicht, über das Thema Johanna von Orleans ein Historiendrama in dem Sinne zu schreiben, dass er die historische Realität in eine dramatische Handlung umgesetzt hätte. Schillers Hinwendung zu dem historischen Stoff erfolgte unter der Voraussetzung seiner poetischen Maxime, immer nur die allgemeine Situation, die Zeit und die Personen aus der Geschichte zu nehmen und alles übrige poetisch frei zu erfinden". 3

4 Schiller projiziert darüber hinaus bewusst aktuelle Fragen der Zeit um 1800 in die Geschichte Frankreichs im 15. Jahrhundert hinein. Vor allem war er interessiert, die Idee des Nationalstaats anläßlich der Verteidigung der deutschen Staaten gegen das expandierende Frankreich Napoleons zu fördern. Im späteren "Wilhelm Tell" wird dies ebenfalls deutlich: Ans Vaterland, ans teure schließ dich an! Schillers Johanna ist eine fundamentalistische, allerdings mit wachsendem Selbstzweifel an der Durchführung ihres göttlichen Auftrags versehene Patriotin, die den ihrer Ansicht nach einzigen legitimen König Frankreichs an die Macht bringen und die Engländer aus Frankreich vertreiben will....eine ganze Epoche in Schwung gebracht Rüdiger Safranski Das Abenteuer der Freiheit war Schillers Leidenschaft, und deshalb wurde er zu einem Sartre des späten 18. Jahrhunderts. Schillers Idealismus besteht in der Überzeugung, daß es möglich ist, die Dinge zu beherrschen statt sich von ihnen beherrschen zu lassen. Wie Sartre erklärt er: es kommt darauf an, etwas aus dem zu machen, wozu man gemacht wurde. Die ihn näher kannten, berichten übereinstimmend, daß Schiller fast immer angespannt, tätig, konzentriert gewesen sei, neugierig und hellwach bis zum Mißtrauen.»Das Wirkliche«, erzählt seine Frau Charlotte,»machte einen ängstlichen Eindruck auf ihn«. Anders als Goethe besaß Schiller kein ruhiges und gelassenes Weltvertrauen. Er fühlte sich von keiner gnädigen Natur getragen. Alles muß man selbst machen! So wurde er zu einem Athleten des Willens, im Leben und im Werk... Sogar Goethe ließ sich von Schillers Enthusiasmus mitreißen. Schließlich hat Schiller eine ganze Epoche in Schwung gebracht. Diese Beschwingtheit und was daraus wurde, besonders auf dem Felde der Philosophie, hat man später»deutscher Idealismus«genannt, und Beethoven hat sie in Töne gesetzt: Freude, schöner Götterfunken.. Wie Nietzsche hätte auch Schiller sagen können: wir haben die Kunst, damit wir am Leben nicht zugrunde gehen. Aus der Perspektive Schillers gewinnt der Idealismus wieder Glanz. Idealismus daran ist nichts Veraltetes, wenn man ihn so versteht, wie ihn Schiller verstanden hat: der Freiheit eine Gasse; der Geist, der sich den Körper baut. So war Schiller auch ein großer Anreger der Philosophie am Ende des 18. Jahrhunderts. Er ist maßgeblich beteiligt an den epochalen philosophischen Ereignissen zwischen Kant und Hegel... 4

5 Schiller ein Kraftwerk der Anregungen auch für seine Gegner. Die Romantiker haben die Abgrenzung von ihm gebraucht, um sich selbst zu finden. Indem sie von ihm loskommen wollen, werden sie ihn nicht los. So kommt es zur großen Oper des Geistes: in einem historischen Augenblick beispielloser schöpferischer Dichte stehen sie alle auf derselben Bühne, Goethe, Herder, Wieland, Moritz, Novalis, Hölderlin, Schelling, die Schlegels, Fichte, Hegel, Tieck in ihrer Mitte Schiller, der Meister des Glasperlenspiels. Schiller hat Epoche gemacht und deshalb gelangt man auf seiner Spur in die Biographie der Epoche von Klassik und Romantik. Im Hintergrund das politische Drama, das mit der Französischen Revolution beginnt. Die Deutschen, sagte Heinrich Heine einmal, hätten nur im»luftreich des Traumes«ihre Revolution gemacht. Vielleicht war der Idealismus ein Traum. Und die wirkliche Revolution? Vielleicht war sie ein schlechter Traum. Schiller, als er mit fünf Jahren Verspätung 1798 das Diplom der französischen Ehrenbürgerschaft in die Hände bekam mit den Unterschriften von Danton und all den anderen, die schon längst enthauptet waren, verständigte sich mit Goethe auf die Formel, man habe ihm ein Bürgerrecht zugesandt»aus dem Reiche der Toten«(3. März 1798). Mit Schiller gelangt man in das andere Schattenreich der Vergangenheit: in das unvergeßliche goldene Zeitalter des deutschen Geistes. Es sind Wunderjahre, die einem helfen, den Sinn für die wirklich wichtigen, für die geistvollen Dinge des Lebens zu bewahren. 5

6 Johanna in der dramatischen Literatur Die Gestalt der Jeanne d Arc hat Künstler über Jahrhunderte immer wieder fasziniert. Die Anzahl der Darstellungen in den Gattungen Literatur, Musik, Bildende Kunst und Musik sind zahlreich. Wichtige Werke in der dramatischen Kunst, die eine vielfältige Interpretation ihres Lebens darstellen, wurden neben Schiller von William Shakespeare (Heinrich VI.), und George Bernard Shaw (Die heilige Johanna) geschrieben. Jean Anouilh (Jeanne oder Die Lerche) stellt Jeanne als das Mädchen aus dem Volk dar, dessen Begeisterung die Mächtigen zum nationalen Widerstand zwingt. Bertolt Brecht überträgt in seinem Drama Die heilige Johanna der Schlachthöfe Jeannes Schicksal in die Gegenwart. Hier erscheint sie als Aktivistin der Heilsarmee, die lernen muss, dass religiös motiviertes Mitleid nicht genügt, das Los der Arbeiter zum Besseren zu wenden. In Brechts Die Gesichte der Simone Machard schließlich versucht ein Mädchen, ihre Umgebung zum Widerstand gegen die deutschen Besatzer zu bewegen. Kritisch setzt sich auch Felix Mitterer 2002 in Johanna oder die Erfindung der Nation mit ihrer Person auseinander. In seiner politischen Zielrichtung prangert das Stück das "Geschwür" des Nationalismus an und zeigt seine Folgen in der Gegenwart auf. 6

7 Schiller: Leben und Werk -Ein Überblick Johann Christoph Friedrich Schiller wird in Marbach geboren Familie Schiller lebt in Lorch, Friedrich Schiller nimmt Elementarunterricht bei Pfarrer Moser Umzug der Familie in die Garnison Ludwigsburg Schiller besucht die Lateinschule der Stadt Schiller wird konfirmiert. Er schreibt die ersten, verlorengegangenen Trauerspielversuche: Die Christen und Absalom Schiller tritt auf Befehl des Herzogs Karl Eugen in die militärische Karlsschule ein und studiert zunächst Jura. Die Militärakademie zieht 1775 nach Stuttgart um Schiller beginnt mit dem Studium der Medizin Schiller liest alle Werke Shakespeare, Rousseaus und Klopstocks, obwohl in der Akademie der Besitz und die Beschäftigung mit schöngeistiger Literatur verboten ist Die ersten Szenen der Räuber entstehen Die lateinische Dissertation Philosophie der Physiologie wird nicht gedruckt, so dass Schiller gezwungen ist, eine weitere Fassung einzureichen Schiller setzt die Arbeit an den Räubern fort. Im November erscheint die gedruckte Fassung seiner Dissertation, worauf am 14.Dezember die Preisverleihung und Entlassung aus der Karlsschule folgt. Schiller wird Militärarzt Schiller lebt und arbeitet als Regimentsarzt in Stuttgart, widmet sich aber intensiv seiner Dichtkunst Die Laura-Oden entstehen. Schiller veröffentlich die Räuber anonym im Selbstverlag und arbeitet das Werk auf Drängen des Intendanten Karl Theodor von Dalberg für die Bühne um Die Räuber werden im Mannheimer Hof- und Nationaltheater mit überwältigendem Erfolg aufgeführt. Schiller wohnt der Uraufführung, trotz unerlaubten Fernbleibens von der Akademie bei Schillers Gedichtsammlung Anthologie auf das Jahr 1782 erscheint. Er arbeitet am Fiesco und gibt das Wirtembergische Repertorium der Litteratur heraus. Wegen einer zweiten unerlaubten Reise nach Mannheim wird Schiller zu 14 Tagen Haft verurteilt. Der Herzog verbietet Schiller jedwede dichterische Betätigung. Schiller flieht aus der Garnison mit seinem Freund und Musiker Andreas Streicher. Schiller und Streicher halten sich auf ihrer Flucht in Frankfurt und Mannheim auf bis sie sich schließlich im Gasthof zu Oggersheim inkognito einmieten Schiller reist auf Einladung der Mutter eines Akademiekameraden - seiner späteren Gönnerin, Henriette von Wolzogen, nach Bauernbach in Thüringen und findet dort Unterschlupf Schiller schließt Freundschaft mit dem Bibliothekar Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald, dem späteren Gatten seiner Schwester Christophine Das bürgerliche Trauerspiel Luise Miller, später auf Veranlassung Ifflands Kabale und Liebe genannt, wird beendet und die Arbeit am Don Carlos fortgeführt. Schiller verliebt sich unglücklich in Charlotte von Wolzogen, der Tochter von Henriette Schiller reist überstürzt nach Mannheim. 7

8 Schiller tritt in Kontakt mit Wolfgang Heribert Tobias Dalberg wegen einer Verpflichtung als Theaterdichter. Schiller erkrankt schwer Der Fiesco und Kabale und Liebe werden mit großem Erfolg uraufgeführt. Vorbereitung der Rheinischen Thalia. Die Bekanntschaft mit Charlotte von Kalb führt zu neuen seelischen Konflikten Schiller bekommt durch Herzog Karl August den Titel eines Rates verliehen. April Juli 1787 Schiller lebt als Gast bei Christian Gottfried Körner in Leipzig und Dresden. Sept Schiller bewohnt das Weinberghaus Körners in Loschwitz an der Elbe Fortsetzung der Thalia, Ode an die Freude und weitere Arbeit am Don Carlos und an Prosaerzählungen Schiller verliebt sich in Henriette von Arnim. Don Carlos erscheint bei Göschen in Leipzig. Juli Mai 1788 Aufenthalt Schillers in Weimar. Kontakte mit Charlotte von Kalb, Wieland, Herder, Knebel, Corona Schröter. August 1788 Reise nach Jena. Dez Schiller besucht Henriette von Wolzogen in Meiningen und seine Schwester Christophine, die mit Reinwald verheiratet ist. In Rudolstadt kehrt er bei der Familie von Lengefeld ein und macht die Bekanntschaft mit den Töchtern Caroline und Charlotte Arbeit an der Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung, Veröffentlichung im Herbst. Die Götter Griechenlands erscheinen in Wielands Teutschem Merkur. Schiller wohnt in Volkstädt, in der Nähe von Rudolstadt, wo er fast täglich die Familie von Lengefeld besucht. Schiller siedelt um nach Rudolstadt und beendet die Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande Schiller begegnet zum ersten Mal Goethe Schiller wird zum unbesoldeten Professor für Geschichte an die Universität Jena berufen Übersiedlung Schillers nach Jena Schiller hält seine erste, berühmt gewordene Vorlesung: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? August 1789 Schiller reist nach Leipzig und verlobt sich mit Charlotte von Lengefeld. Schiller weilt vorübergehend in Rudolstadt und Volkstädt. Dez Schiller schließt Freundschaft mit Wilhelm von Humboldt. Januar 1790 Schiller wird der Hofratstitel verliehen In der Dorfkirche zu Wenigenjena heiratet Schiller Charlotte von Lengefeld. Sept Es erscheint die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges Erste Erkrankung Schillers an Lungen- und Rippenfellentzündung, die aufgrund der damaligen medizinischen Erkenntnisse nicht vollständig geheilt werden kann. Schiller beginnt mit seinen Kant-Studien. Juli 1791 Dez Schiller fährt zur Kur nach Karlsbad. Aufgrund der Kränklichkeit und der Fürsprache des Dichters Jens Baggesen bieten Friedrich Christian von Augustenburg und Graf Ernst von Schimmelmann Schiller eine dreijährige Pension an Schiller betreibt weiter seine Kant-Studien. Schlechte gesundheitliche Verfassung. 8

9 Die französische Nationalversammlung verleiht Schiller das französische Bürgerrecht Schiller verfasst Anmut und Würde, Über das Erhabene, Über die ästhetische Erziehung des Menschen und schreibt einen Dankesbrief an den Herzog Friedrich Christian. August Mai 1794 Schiller durchreist Schwaben Ankunft des Ehepaares Schiller in Ludwigsburg Schillers ältestes Kind Karl wird geboren Schiller besucht seine Familie, Freunde und Lehrer, Aufenthalte in Stuttgart und Tübingen, knüpft Kontakt zum Verleger Cotta Schiller trifft wieder in Jena ein. Das Gespräch über die Urpflanze begründet die Freundschaft mit Goethe. Schiller reist nach Weimar und besucht Goethe Die erste Ausgabe der Horen inklusive Über die ästhetische Erziehung des Menschen erscheint. Es folgen seine Essays Belagerung von Antwerpen und Über naive und sentimentale Dichtung. Schiller lehnt eine Berufung nach Tübingen ab Zum ersten Mal erscheint der Musenalmanach (bis 1800). Schiller und Goethe verfassen die Xenien, die ein Jahr später im Musenalmanach erscheinen. Schiller arbeitet am Wallenstein Schillers Vater stirbt Im Wettstreit mit Goethe dichtet Schiller seine schönsten Balladen: Der Taucher, Der Handschuh, Die Kraniche des Ibykus u.a., die 1798 im Musenalmanach veröffentlicht werden Umdichtung des Wallenstein in Jamben Es entstehen weitere Balladen. Schiller setzt die Arbeit am Wallenstein fort Wallenstein wird beendet, Schiller beginnt mit Maria Stuart Familie Schiller siedelt um nach Weimar Schiller überarbeit Shakespeares Macbeth für die Bühne. Juni 1800 Maria Stuart ist fertiggestellt. Schiller beginnt mit der Jungfrau von Orleans Die Jungfrau von Orleans wird beendet. Beginn an der Bearbeitung des Turandot-Stoffes von Gozzi Schiller plant das Drama Wilhelm Tell und arbeitet an der Braut von Messina Schillers Mutter stirbt Schiller erhält den Adelstitel Beendigung der Arbeit an der Braut von Messina und intensive Beschäftigung mit Wilhelm Tell Beendigung des Wilhelm Tell und Planung des Demetrius. Schiller reist nach Berlin Racines Phaedra wird von Schiller für die Bühne bearbeitet; er führt seine Arbeit am Demetrius fort Letzter öffentlicher Auftritt bei einem Theaterbesuch. Fieberanfall Schiller stirbt Schiller wird in der Nacht auf dem Jakobsfriedhof in Weimar beigesetzt Schillers sterbliche Überreste werden in die Weimarer Fürstengruft überführt. 9

10 II. Der historische Hintergrund Der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England ( ) Anlass war der Anspruch des englischen Königs Eduard III. auf den französischen Thron nach dem Aussterben der Kapetinger in direkter Linie (Tod Karls IV. 1328). Als der neue französische König Philipp VI. ( ) aus der kapetingischen Nebenlinie Valois 1337 den größten Teil Aquitaniens besetzen ließ und die Rückgabe von einer Geldzahlung abhängig machte, setzte Eduard in die Niederlande über; die ersten Kampfhandlungen fanden 1339 statt. Die wichtigsten Ereignisse der ersten Phase des Hundertjährigen Krieges, der ausschließlich auf französischem Boden ausgetragen wurde, waren: die Niederlage der französischen Flotte im Hafen von Sluis ( ) und des französischen Ritterheers bei Crécy ( ), die Eroberung von Calais durch England (1347), die französische Niederlage bei Maupertuis ( ), durch die König Johann II. von Frankreich in englische Gefangenschaft geriet, und der Vertrag von Brétigny (1360), in dem Frankreich den Südwesten des Landes sowie das Poitou und Calais an England abtrat und Eduard III. auf die französische Krone verzichtete. Die französischen Niederlagen führten seit 1358 zu inneren Wirren. In dem 1369 wieder ausgebrochenen Krieg kam es zunächst zu französischen Erfolgen, jedoch führten Machtkämpfe zwischen den Herzögen von Burgund und von Orléans und ihren Anhängern, den»bourguignons«und den»armagnacs«, zur Landung Heinrichs V. von England, zur Besetzung von Nordwestfrankreich und von Paris. Durch den Vertrag von Troyes (1420) wurde Heinrich V. Regent und Erbe der französischen Krone. Der Dauphin, der spätere Karl VII., konnte den Süden behaupten, die Rückeroberung des Nordens setzte mit dem Eingreifen der Jeanne d'arc ein; im Vertrag von Arras (1435) söhnten sich Karl VII. und der bis dahin mit England verbündete Herzog Philipp der Gute von Burgund aus wurde Paris eingenommen, 1450 mussten die Engländer die Normandie räumen. Bis 1453 verloren sie alle französischen Territorien außer Calais (bis 1558 englisch) und den Kanalinseln. Den Titel»König von Frankreich«führten die englischen Herrscher dennoch bis

11 Jeanne d Arc Jeanne d'arc wurde um 1412 während der zweiten Hälfte des Hundertjährigen Krieges zwischen Frankreich und England in Dom Rémy als Tochter Jacques d Arcs und Isabelle Romées in eine Bauernfamilie geboren. Im Hundertjährigen Krieg versuchte England, aufgrund erbrechtlicher Zusammenhänge seine Ansprüche auf den französischen Thron durchzusetzen. Vorausgegangen war der Tod des französischen Königs Karl IV. Der seit 1328 in England herrschende König Edward III. erhob als Sohn von Isabelle, der Tochter Philipps IV. des Schönen, Anspruch auf den Thron. Französische Rechtsgelehrte akzeptierten diesen Anspruch jedoch nicht, da Frauen und deren Erben von der Thronfolge grundsätzlich ausgeschlossen waren. Schließlich wurde Philipp VI. als Nachfahre der Kapetinger aus der Nebenlinie der Valois am 28. Mai 1328 in Reims zum König gekrönt. Nach der Konfiszierung des englischen Herzogtums Guyenne 1337 durch Philippe VI. landete Edward III. mit Rittern und Bogenschützen in der Normandie besiegte der englische König Heinrich V. die Franzosen in der Schlacht von Azincourt und erhob erneut Anspruch auf den französischen Thron. Englische Truppen hatten den Norden des Landes bis zur Loire besetzt. Orléans, der Schlüssel zur Überquerung des Flusses, war von John of Lancaster, einem Bruder Heinrichs V., eingekesselt. Mit 13 Jahren hatte Jeanne d Arc laut Gerichtsprotokoll ihre ersten Visionen. In diesen erschien ihr die Heilige Katharina, später kamen der Erzengel Michael und die Heilige Margareta hinzu. Von ihnen erhielt sie den Befehl, Frankreich von den Engländern zu befreien und den Dauphin zum Thron zu führen. Die Erscheinungen wiederholten sich. Am 25. Dezember 1428 verließ Jeanne ihr Elternhaus. Als Kind einfacher Bauern war Jeanne d'arc kaum in der Lage, einen Buchstaben von dem anderen zu unterscheiden. Daher konnte sie nur ihren Namen schreiben. Am 1. Januar 1429 versuchte sie zum ersten Mal, beim Stadtkommandanten der Festung Vaucouleurs, Robert de Baudricourt, vorzusprechen. Beim dritten Versuch bekam sie eine Audienz. Nachdem sie ihn nach einer erfolgreichen Prüfung ihres Glaubens überzeugen konnte, gab er ihr am 12. Februar bzw. 13. Februar 1429 eine Eskorte mit, die sie zu Karl VII. nach Chinon begleiten sollte, das sie am 1. März 1429 nach elf Tagen durch Feindesland erreichte. Ein Empfehlungsschreiben Baudricourts kündigte ihren Empfang am französischen Hof an. Sie wurde vom Dauphin empfangen. Jeanne überzeugte ihn, dass sie im Namen des Himmels gekommen sei, um Frankreich aus der misslichen Lage zu retten, und sicherte ihm zu, dass er in Reims zum König von Frankreich gekrönt würde. Niemand weiß genau, wie Jeanne den Dauphin überzeugte, es ist nur 11

12 bekannt, dass sie sich mit ihm in ein Zimmer zurückzog und ihn angeblich an einer ihrer Visionen teilhaben ließ. In Poitiers ließ der Dauphin Jeanne drei Wochen lang von Geistlichen und hochgestellten Persönlichkeiten auf ihre Glaubwürdigkeit prüfen und ihre Jungfräulichkeit von Hofdamen untersuchen. Nach erfolgreichem Bestehen beider Prüfungen beschloss der Kronrat, ihr eine Rüstung anfertigen zu lassen, und stellte ihr eine kleine militärische Einheit zur Seite. Sie machte aus einfachen Räubern Soldaten, wie z.b. aus Étienne de Vignolles, besser bekannt als La Hire ( der Wilde ). Ihr erster Auftrag war es, einen Proviantzug nach Orléans durchzubringen. Am 29. April kam ihr Zug in der eingeschlossenen Stadt an. Die Truppen in Orléans wurden von dem Erfolg motiviert und ließen sich überzeugen, einen Ausfall zu wagen. Am 7. Mai ritt Jeanne d Arc vorneweg. Von einem Pfeil getroffen und vom Pferd geworfen blieb sie dennoch auf dem Feld. Das beeindruckte ihre Mitkämpfer und steigerte die Kampfbereitschaft des Heeres. Einen Tag später zogen die Engländer von der aussichtslos gewordenen Stellung ab. Bis Juni 1429 waren die Engländer unter der Mitwirkung Jeanne d Arcs aus den Burgen südlich der Loire vertrieben. Am 17. Juli 1429 konnte der Dauphin, wie von Jeanne d Arc prophezeit, in der Kathedrale von Reims als Karl VII. gekrönt werden; Jeanne nahm, mit der Siegesfahne neben dem Altar stehend, an der Feier teil. Der Ruhm Jeanne d Arcs war auf dem Höhepunkt. Ihr Vater erhielt vom König als Zeichen der Dankbarkeit die Steuerfreiheit. Die königlichen Ratgeber unterminierten den Einfluss Jeanne d Arcs. Immer wieder bat sie den König, nach Paris vorstoßen zu dürfen erst nach etlichen strategischen Fehlentscheidungen gab er im September 1429 ihrem Drängen nach. Der Versuch am 8. September 1429 misslang jedoch und Karl VII. wandte sich von ihr ab. Er wollte nun lieber Frieden schließen, entließ Teile der Armee und versagte ihr die Unterstützung in ihrem Bemühen, die Engländer restlos vom Festland zu vertreiben; die von Jeanne d Arc dennoch betriebene Befreiung von Paris war erfolgreich, sie wurde aber am 23. Mai 1430 bei Compiègne von den Burgundern festgenommen. Die burgundischen Soldaten verkauften Jeanne nach zwei Fluchtversuchen am 18. Juni/19. Juni für Franken an die Engländer. Diese übergaben sie der katholischen Gerichtsbarkeit in Rouen, wo sie wegen ihres Aberglaubens, ihrer Irrlehren und anderer Verbrechen gegen die göttliche Majestät von der Inquisition gerichtet wurde. Drei Monate dauerte der Prozess unter dem Vorsitz des Bischofs von Beauvais, Pierre Cauchon, den Jeanne gegen die dialektisch und rhetorisch geschulten Kleriker ohne Beistand führte. (Beispiel: Auf die Fangfrage: Johanna, seid Ihr gewiss, im Stande der Gnade zu sein? antwortet sie Wenn ich es nicht bin, möge mich Gott dahin bringen, wenn ich es bin, möge mich Gott darin erhalten!. Hätte sie behauptet im Stande der Gnade zu 12

13 sein, wäre ihr das als ketzerische Anmaßung ausgelegt worden, hätte sie es geleugnet, so hätte sie ihre Schuld zugegeben.) Obgleich sie eine für ihren niederen Stand untypisch gute Rhetorik besaß, befand man sie am 19. Mai 1431 in zwölf von 67 Anklagepunkten für schuldig. Die ursprünglichen Anklagepunkte beschuldigten sie unter anderem des Feenzaubers, des Gebrauchs der Alraunenwurzel, der Häresie, der Dämonenanbetung (abgeleitet von den von ihr geschilderten Heiligenvisionen, vor denen sie niederkniete) und des Mordes (da Jeanne nicht als Soldat anerkannt wurde, waren alle Männer, die sie in Schlachten besiegte, als Mordopfer zu betrachten). Gefährlich wurden Jeannes gerichtliche Aussagen zudem, weil sie sich dem Urteil der Kirche zunächst nicht unterwerfen, sondern nur ein direkt von Gott stammendes Urteil anerkennen wollte. Als man ihr nach der Urteilsverkündung eröffnete, der Scheiterhaufen erwarte sie, wenn sie ihren Irrglauben nicht einräume, schwor Jeanne ihren Überzeugungen ab. Vermutlich geschah dies aus spontaner Furcht vor dem Feuertod, wie sie auch in ihrem späteren Widerruf des Geständnisses selbst erklärte. Am 24. Mai 1431 wurde auf dem Friedhof von St-Ouen die Exkommunizierung Jeanne d'arcs vollzogen, die sich in einem öffentlichen Geständnis in allen Anklagepunkten für schuldig befand. Nach ihrem Abschwören verurteilte man sie als Ketzerin zur lebenslangen Haft, was unter normalen Umständen bedeutete, dass die Schuldige nun in ein kirchliches Gefängnis überstellt werden musste. Aus politischen Gründen war dieses Urteil für die Anhänger des englischen Königshauses unbefriedigend war der Prozess doch in Gang gebracht worden, um den Feind (Karl VII.) zu beseitigen und den Dauphin beim geistlichen und weltlichen Adel als Befürworter einer Ketzerin zu denunzieren und schließlich politisch zu entmachten. Zudem bestand die Gefahr, dass die Dauphinisten sie aus einem kirchlichen Gefängnis in Frankreich befreien könnten, um einen erneuten Schlag gegen die englischen Truppen anzuführen. Der einzige Ausweg bestand darin, Jeanne d'arc erneut einen Prozess zu machen, der sie als unbelehrbare Ketzerin ausweisen musste. So wurde ihr nachgewiesen, dass sie in ihrer Gefängniszelle erneut Männerkleidung angelegt hatte äußerte sich Jean Massieu dazu zurückhaltend, möglicherweise aufgrund seiner früheren Stellung als Gerichtsdiener. Jeanne habe ihm erzählt, dass man ihr die Frauenkleider weggenommen und Männerkleidung hingeworfen habe, worauf es mit den Bewachern zu einem länger andauernden Streit gekommen sei und ihr nichts anderes übrig geblieben sei, als die Männerkleidung anzuziehen, da man ihr keine anderen mehr gegeben habe. Von den schweren sichtbaren Misshandlungen nach ihrem Widerruf, die ein Augustiner bezeugte, erwähnte er nichts. Ladvenu, einem Bettelmönch, dem ihr 13

14 wohl am nächsten Stehenden, vertraute sie an, furchtbar gequält und misshandelt worden zu sein, und ein Edelmann habe versucht, ihr Gewalt anzutun, was sie auch öffentlich so angab. Zum Schutz ihrer Tugend habe sie die Männerkleidung wieder angelegt. Zudem widerrief sie das Geständnis, welches sie wenige Tage zuvor auf dem Friedhof bekundet hatte. Vier Tage später wurde Jeanne erneut der Prozess gemacht und das endgültige Urteil unter der Regentschaft von John Lancaster gefällt: Verbrennung als notorisch rückfällige Ketzerin auf einem Scheiterhaufen auf dem Marktplatz von Rouen. Am nächsten Morgen, dem 30. Mai 1431, wurde Jeanne verbrannt und ihre Asche in die Seine gestreut, um dem französischen Volk keine Möglichkeiten zu geben, mit ihren Überresten Reliquienkult zu betreiben. Dadurch sollte einer Märtyrerlegende Einhalt geboten werden. Dennoch tauchten gegen Ende des 19. Jahrhunderts angebliche Reliquien in Tours auf. Ein Rippenknochen und ein Kleidungsrest wurden 1867 von einem Apotheker an das Erzbistum übergeben. Bei einer Untersuchung in den Jahren 2006 bis 2007 stellte sich jedoch heraus[1], dass es sich bei dem Rippenknochen um einen Teil einer ägyptischen Mumie aus vorchristlicher Zeit handelt. Ebenso fanden sich Holzstücke und der Oberschenkelknochen einer Katze. Der Kleidungsrest stammt zwar aus dem 15. Jahrhundert, weist jedoch keinerlei Brandspuren auf. Jeannes Mutter bemühte sich darum, den Prozess neu aufzurollen. 24 Jahre später, am 7. November 1455, eröffnete Karl VII. vor dem Hintergrund veränderter politischer Verhältnisse in der Kathedrale Notre-Dame de Paris einen Rehabilitationsprozess. Karl wollte, nachdem der Hundertjährige Krieg zu Gunsten Frankreichs ausging, seine Position stärken und der anhaltenden Kritik wegen des Todesurteils gegen die immer noch populäre Jeanne d'arc ein Ende setzen. Am 7. Juli 1456 wurde das Urteil verkündet: die vollständige Rehabilitierung - allerdings ohne diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die ihren Tod verursacht hatten. Am 18. April 1909 wurde Jeanne d Arc von Pius X. selig- und am 16. Mai 1920 von Benedikt XV. heiliggesprochen. 14

15 Karl VII. * 22. Februar 1403 in Paris; 22. Juli 1461 in Mehun-sur-Yèvre. Er war von 1422 bis 1461 König von Frankreich, beendete erfolgreich den Hundertjährigen Krieg und stellte Frankreichs Position als dominierende Großmacht in Europa wieder her. Außerdem begründete er die Epoche der Loire-Könige. Karl VII. galt als klug und tapfer (deswegen auch sein Beiname der Siegreiche), ritterlich und impulsiv, aber auch als dünkelhaft und zaudernd. Dank guter Berater traf er dennoch erfolgreiche Entscheidungen. Er gilt als einer der fähigsten Könige auf dem Lilienthron. Karl VII. war der fünfte Sohn von Karl VI. von Frankreich und dessen Gemahlin Isabeau von Bayern. Er wurde nach dem Tod seiner älteren Brüder 1417 Dauphin und Regent, aber 1418 von den Bourguignons (der Partei der Herzöge von Burgund) aus Paris vertrieben und nahm in Bourges seine Residenz. Dort stützte er sich besonders auf die Anhänger des Hauses Orléans und Armagnac. Als er jedoch auf Anstiftung Duchâtels den Burgunderherzog Johann Ohnefurcht auf der Yonne-Brücke zu Montereau am 10. September 1419 hatte ermorden lassen, ging das Haus Burgund durch den Vertrag von Troyes eine Allianz mit England ein. Diese konnten ganz Nordfrankreich unter ihre Kontrolle bringen, auf deren Seite auch Karls eigene Mutter Isabeau trat. Sein englischer Gegenspieler, König Heinrich V., ließ Karl durch das Pariser Parlement des Thrones verlustig erklären (1421), und nach Heinrichs und Karls VI. Tod (1422) wurde dem erst einjährigen Sohn des englischen Königs der Erbanspruch auf den französischen Thron übertragen. Der Anspruch des kindlichen Heinrich VI. wurde jedoch weiterhin weder vom französischen Adel noch von der Kirche anerkannt. Bei Crevant (1423) und bei Verneuil (1424) vollständig geschlagen, wurde das Heer des "Dauphins" Karl durch die verbündeten Engländer und Burgunder hinter die Loire getrieben, so dass man Karl spottweise den "König von Bourges" nannte. Ohne Rücksicht auf die politische Lage verbrachte Karl zu Chinon seine Zeit mit üppigen Festen und zahlreichen Mätressen. Nur Orléans wurde von Dunois gehalten, und erst Jeanne d'arc verschaffte Karl den Sieg und ermöglichte 1429 seine Krönung in Reims. Trotz dieser glücklichen Wendung versank der König sogleich wieder in Tatenlosigkeit. Ein Versuch gegen Paris vorzurücken endete mit dem Rückzug nach Chinon versöhnte sich Burgund mit Karl. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Engländer unaufhaltsam zurück gedrängt, da Karl, durch seine Geliebte Agnès Sorel veranlasst, mehr Tätigkeit und Eifer entwickelte. Im April 1436 wurden die Engländer aus Paris und bis Oktober 1453, mit Ausnahme von Calais (bis 1558 englisch), gänzlich aus Frankreich vertrieben. Der "Hundertjährige Krieg" war damit beendet. 15

16 Jean de Dunois (Graf Johann von Orléans) Dunois war der außereheliche Sohn von Herzog Louis de Valois und Yolande d Enghien, deren Lebensdaten nicht bekannt sind. Er wurde in der Familie seines Vaters erzogen, in seinen ersten Lebensjahren von dessen Ehefrau, Valentina Visconti, Gräfin von Vertus ein Vorgehen, das zu jener Zeit im Adel üblich war. Er war zunächst zum geistlichen Stand bestimmt, entlief aber als Jüngling seinen Lehrern und trat in die Dienste des Dauphins, des späteren Karl VII., der in der Folge des Friedens von Troyes sein Königreich weitgehend verloren hatte und nach Bourges geflohen war. Seine erste Waffentat war ein Sieg über die bis dahin stets erfolgreichen Engländer, die er 1427 vor Montargis zum Abzug zwang. Als die Engländer 1429 Orléans belagerten, stieß er mit einer Schar zu den Verteidigern und behauptete die Stadt, bis sie von Jeanne d'arc entsetzt wurde. Jean de Dunois wurde zu Jeanne d'arcs treuestem Waffengefährten und nahm an vielen ihrer militärischen Aktionen teil. Nach der Schlacht bei Patay am 18. Juni 1429 durchzog er die Gebiete der Engländer. Auch nach Jeannes Gefangennahme 1430 zeichnete er sich weiterhin im Kampf gegen die Engländer aus nahm er Chartres, 1436 zog er in Paris ein und wurde mit der Grafschaft Dunois belehnt vertrieb er den gefürchteten Talbot aus der Küstenstadt Dieppe, wofür er mit der Grafschaft Longueville belehnt wurde übernahm er den Befehl in der Normandie und entriss diese Provinz sowie auch Guyenne den Engländern. Ludwig XI. schickte ihn 1462 als Gouverneur nach Genua, das sich für Frankreich entschieden hatte. Kurze Zeit später beraubte der König Dunois aus Argwohn und Eifersucht aber wieder seiner Ämter. Gegen Ende des Hundertjährigen Krieges, als die Gefahr durch die Engländer weitgehend gebannt war, nahm Jean Dunois 1440 an dem 'Praguerie' genannten Aufstand des französischen Adels teil und trat gegen Ende seines Lebens der 'Liga für das Allgemeinwohl' (Ligue du Bien public) bei, nachdem er von Ludwig XI. seiner Ämter enthoben worden war. Im Vertrag von Saint-Maur erhielt Jean de Dunois seine eingezogenen Güter wieder zurück. Jean de Dunois starb am 24. November 1468 auf Schloss L Hay. Er wurde in der Kirche Notre-Dame de Cléry bestattet. 16

17 Du Chatel (eigentlich: Tanneguy du Chastel) Tanneguy du Chastel oder Tanguy du Châtel (* 1369; 1449) war ein französischer Beamter. Im Jahr 1415 war er königlicher Vogt (Prévôt) von Paris. Im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons war er einer der Oberhäupter der Partei der Armagnacs an der Seite von Bernard VII. von Armagnac. Als es Johann Ohnefurcht, dem Herzog von Burgund in der Nacht vom 28. auf den 29. Mai 1418 gelang, durch Verrat mit seinen Truppen in die Stadt einzudringen, war es Tanguy du Chastel, der den Dauphin, den späteren König Karl VII. in eine Decke gewickelt in Sicherheit brachte. Gemeinsam mit Jean Louvet, einem anderen Parteigänger Karls VII., war er einer der Täter bei der Ermordung Johann Ohnefurchts am 10. September Ab 1425 ging sein Einfluss zurück, während der des Connétable von Richemont stieg schaffte er es jedoch noch, den Dauphin dazu zu bringen, Jeanne d'arc zu empfangen und dann auch zu unterstützen, im Gegensatz zu anderen unter seinen Beratern, die einen Ausgleich mit den Bourguignons herbeiführen wollten, um gemeinsam gegen die Engländer vorzugehen. La Hire (Étienne de Vignolles) Étienne de Vignolles, genannt La Hire (* um 1390 in Vignolles; 11. Januar 1443 in Montauban) war ein gasconischer Soldat. Er kämpfte 1429 bei der Belagerung von Orléans an der Seite Jeanne d'arcs, zeichnete sich später auch bei Kämpfen in Jargeau und Patay aus versuchte er, Jeanne d'arc aus Rouen zu befreien, scheiterte aber und geriet in englische Gefangenschaft. Ein Jagr später gelang ihm die Flucht. Er nahm den Kampf gegen die Engländer wieder auf, kämpfte siegreich im Artois, in der Île-de-France und der Picardie, war aber gleichzeitig verantwortlich für die Zunahme von Plünderungen und anderer Grausamkeiten. Sein Beiname La Hire (ire, französisch für Wut) ist auf seine Emotionalität und seine Gewalttätigkeit zurückzuführen. Anfang 1443 begleitete er König Karl VII. nach Montauban, wo er am 11. Januar an den erhaltenen Verwundungen starb. Der Herzbube der französischen Spielkarten wird (bezugnehmend auf Étienne de Vignolles) "La Hire" genannt. 17

18 Philipp III (Der Gute, Herzog von Burgund) * 31. Juli 1396 in Dijon; 15. Juli 1467 in Brügge. Er war Herzog von Burgund aus der burgundischen Seitenlinie des Hauses Valois, Sohn von Herzog Johann «Ohnefurcht» und der Margarethe von Bayern. Philipp wuchs in Gent auf. Als erste Auszeichnung erhielt er von seinem Vater 1405 den Titel eines Grafen von Charolais als Apanage verliehen. Als sein Vater Johann im Auftrag des Dauphins 1419 ermordet wurde,stieg Philipp zum Herzog von Burgund und Graf von Flandern auf. Aus Hass gegen den Dauphin, den späteren Karl VII. von Frankreich, verbündete er sich im Vertrag von Troyes vom 21. Mai 1420 mit Heinrich V. von England gegen Frankreich, um sich zu rächen. Erst mit dem Vertrag von Arras erfolgte 1435 die Versöhnung der Franzosen mit den Burgundern und Philipp ließ sich von Karl VII. seine völlige Unabhängigkeit von der französischen Krone garantieren. Damit erreichte er für seinen jungen Staat Burgund die Möglichkeit zu einer unabhängigen Großmachtpolitik zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich erwarb er durch Kauf die Grafschaft Namur entriss er im Haager Vertrag Jakobäa von Bayern, deren Erbe er bereits 1428 im Delfter Versöhnungsvertrag geworden war, die Grafschaften Holland, Zeeland, Friesland und das Hennegau. Ähnlich verfuhr er mit Elisabeth von Görlitz, die als Pfand das Herzogtum Luxemburg behauptete sah sie sich aus Geldnot genötigt, Philipp als ihren Alleinerben einzusetzen, der im darauf folgenden Jahr das Herzogtum besetzte und gegen die konkurrierenden Ansprüche der Erben aus dem Haus Luxemburg behauptete. Damit drang er tief in das Gebiet des Heiligen Römischen Reiches ein, was den ebenso heftigen wie hilflosen Protest von Kaiser Sigismund auslöste. Zusammen mit dem Herzogtum Burgund, der Freigrafschaft Burgund und der Grafschaft Flandern, die er geerbt hatte, formte Philipp so ein Territorium von Gebieten beiderseits der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, das an das Reich des ältesten Sohnes von Kaiser Ludwig dem Frommen, Lothars I., erinnerte. Es gelang ihm außerdem die Fürstbistümer Cambrai und Utrecht unter seine indirekte Kontrolle zu bringen, indem er die Wahl von Bischöfen aus seiner Familie durchsetzte. Philipp begünstigte die Künste und Wissenschaften und beförderte Handel und Gewerbe, namentlich die Teppichweberei in Flandern. Am 10. Januar 1430 stiftete er nach dem Vorbild des englischen Hosenbandordens den Orden des Goldenen Vlieses, der als einigendes Band für die Elite seines sehr heterogenen Territoriums gedacht war. Die Gründung des Ordens hatte auch das (nie erreichte) Ziel, einen Kreuzzug zur Rückgewinnung Konstantinopels zu organisieren, das 1453 dem Osmanischen Reich einverleibt worden war. 18

19 Isabeau (Elisabeth von Bayern) Isabeau (Isabella, Elisabeth), geboren 1371 in München als Tochter von Herzog Stephan III. von Bayern-Ingolstadt, heiratete 1385 den französischen König Karl VI. Nicht nur die Geisteskrankheit ihres Gemahls, auch die korrupten Zustände am Königshof übten auf die Königin einen denkbar schlechten Einfluß aus, so dass sie einem leichten Leben und dem Intrigenspiel verfiel. Schön, sittenlos und intrigant, überließ sie sich, nachdem ihr Gemahl 1392 in Wahnsinn gefallen war, einem ausschweifenden Lebenswandel. Nach der Ermordung ihres Schwagers, des Herzogs Ludwig von Orleans, dessen Geliebte sie war, verließ sie 1407 die königliche Partei der Armagnacs zugunsten der Burgunder. Schließlich wurde sie von den Armagnacs verhaftet und in Tours eingekerkert. Der burgundische Herzog Johann Ohnefurcht befreite sie jedoch und brachte sie nach Troyes in Sicherheit. Seitdem stand Isabeau in leidenschaftlicher Opposition zu den Armagnacs zog sie in Paris ein und zögerte keinen Augenblick mehr, mit den Engländern zu paktieren, indem sie ihre Tochter Katharina dem englischen König Heinrich V. zur Gemahlin gab. Damit lieferte sie Frankreich an England aus, mit dem Ergebnis, dass mit dem Vertrag von Troyes im Jahre 1420 der Sohn Heinrichs V. als rechtmäßiger Erbe der Krone anerkannt wurde, nicht aber ihr leiblicher Sohn, der Dauphin Karl (VII.), von dem sie sich losgesagt hatte. Dieser Vertrag erschien im ersten Augenblick als eine Krönung ihres Intrigenspiels. Isabeau ließ sich in Paris nieder, ganz in der Nähe ihrer Tochter und ihres neuen Schwiegersohnes. Bald jedoch starben Heinrich V. und auch Isabeaus Gemahl, der französische König Karl VI. Und die englische Herrschaft in Frankreich wurde durch die Erfolge der Jungfrau von Orleans erschüttert, der Dauphin schließlch 1429 in Reims zum König gekrönt. Allein und isoliert blieb die Witwe Karls VI. in der Hauptstadt, deren englische Besatzung in den letzten Zügen lag, zurück, von ihren Beschützern verachtet und von der Pariser Bevölkerung verhöhnt. Ihr Tod im Jahre 1435, ein Jahr vor der Befreiung der Hauptstadt durch die Truppen ihres Sohnes Karl VII., bewahrte sie vor der Schmach, als Verräterin verurteilt zu werden. 19

20 John Talbot (Earl of Shrewsbury) Talbot wurde 1384 als zweiter Sohn von Richard (4. Baron Talbot), und Ankaret Strange, der Erbin des letzten Lords Strange of Blackmere, geboren. Von 1404 bis 1413 diente er mit seinem älteren Bruder Gilbert im Krieg gegen Wales. Seine Parteinahme für das Haus York hatte 1413 beim Regierungsantritt Heinrichs V. seinen Umzug in den Tower of London zur Folge. Ab 1414 war Talbot fünf Jahre lang Lord Lieutenant of Ireland und schlug dort Aufstände nieder. Anschließend war er wiederum fünf Jahre in Frankreich eingesetzt, bevor er 1425 nochmals kurzzeitig Lord Lieutenant of Ireland wurde. Seit 1427 kämpfte Talbot wieder im englischen Heer in Frankreich, später sogar als Feldherr des Königs. In Frankreich zeichnete er sich während der Belagerung von Orléans aus und wurde 1429 in der Schlacht bei Patay gefangen genommen. Er blieb vier Jahre in Gefangenschaft, wurde dann aber gegen Jean Poton de Xaintrailles ausgetauscht. Talbot galt als ein aggressiver und wagemutiger Heerführer, der meist gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind kämpfen musste. Die von ihm befehligten Einheiten wurden eingesetzt, wo immer die Not am größten war, und eroberten diverse französische Städte, so im Jahre 1440 Harfleur. Nicht wenige nannten ihn deshalb den englischen Achilles. Im Jahr 1449 erlitt Talbot bei Rouen eine entscheidende Niederlage und stellte sich als Garant der eingegangenen Kapitulation als Geisel erhielt er die Ernennung zum Gouverneur von Guienne, das der französische König Karl VII. besetzt hielt. Nach dem Wiederaufflammen der Kämpfe führte er die englischen Truppen in Südwestfrankreich, dem einzigen größeren Gebiet, das noch unter englischer Herrschaft stand. Außer Bordeaux eroberte er zunächst etliche Städte. Talbot fiel am 17. Juli 1453, genauso wie sein Sohn Thomas in der Schlacht bei Castillon, die die letzte entscheidende Niederlage der Engländer im Hundertjährigen Krieg darstellt. 20

21 III. Quellen und Lieraturhinweise Bei der Zusammenstellung des Materials und zur Vorbereitung der Produktion wurden u.a. die folgenden Werke herangezogen: Peter Claus Hartmann Geschichte Frankreichs C.H.Beck-Verlag, München 2007 Heinz G. Haupt und Ernst Hinrichs Kleine Geschichte Frankreichs Reclam, Stuttgart 2006 Guido Görres Die Jungfrau von Orleans Nach den Prozessakten und gleichzeitigen Chroniken Bohmeier Verlag, Leipzig 2007 Jean Favier Geschichte Frankreichs Bd.2: Frankreich im Zeitalter der Lehnsherrschaft Deutsche Verlags-Anstalt, München 1989 Karl-Friedrich Krieger Geschichte Englands Bd.1: Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert C.H. Beck-Verlag, München 2001 Ulrich Karthaus Friedrich Schiler- Die Jungfrau von Orleans Erläuterungen und Dokumente Reclam, Stuttgart 2006 Gerd Krumreich Jeanne d'arc - Die Geschichte der Jungrau von Orleans C.H. Beck-Verlag, München 2006 Mary Gordon Jeanne d'arc Claassen-Verlag, Berlin 2005 Herbert Nette Jeanne d'arc -Zeugnisse und Bilddokumente rowohlts monographien Rowohlt-Verlag, Reinbek 1977 Rüdiger Safranski Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus Hanser-Verlag, München

22 IV. Der Text - Die Jungfrau von Orleans Friedrich Schiller Die Jungfrau von Orleans Eine romantische Tragödie Textfassung Andreas v. Studnitz für die Aufführung des Theaters Ulm auf der Wilhelmsburg in der Spielzeit 2008/2009 (Stand bei Probenbeginn) Schillers Originaltext ist im Internet unter >Projekt Gutenberg< zu finden Hinweis: Johanna ist durchgehend während der ganzen Aufführung auf der Bühne. Die Ereignisse spielen sich traumähnlich in ihrem Kopf ab. Von den übrigen Personen wird sie nur wahrgenommen, wenn sie in die Handlung eintritt. 22

23 PROLOG Musik. Schwarzer Ritter mit geschlossenem Visier. Wer bist Du Ich bin keine Zauberin Ich bins nicht Ich bin heilig Wie die Engel Auftritt Karl mit Johannas Fahne, Burgund, Dunois, La Hire, Du Chatel, Thibaut, Raimond mit Blumen, Margot im Brautschmuck, Etienne, ihr Bräutigam. Schwarzer Ritter ab. legt die Fahne bei Johanna ab Wir sind befreit LA HIRE Um diesen Preis BURGUND Seht Wie sie daliegt DUNOIS Wie ein Kind Das schläft Die Gruppe löst sich auf. Karl, Burgund, Dunois, La Hire, Du Chatel: ab Erste Szene ERSTER AUFZUG RAIMOND Johanna Sie beachtet ihn nicht. THIBAUT Margot küsst sie, umarmt ihren Bräutigam. Etienne Geht Gott segne euch Das Paar ab nach hinten. Zu Raimond 23

24 Heut Sind wir freie Bürger noch Wer weiß Wer morgen über uns befiehlt RAIMOND Frankreich zerstampfen Englands Rosse Der König flüchtet Durch sein eignes Reich Sein Vetter Kämpft im Heer der Feinde THIBAUT Und seine Rabenmutter führt es an Es brennen Dörfer Städte Verheerung wälzt sich an die Täler Die noch friedlich ruhn Drum hab ich mich entschlossen Die Töchter zu versorgen zu Johanna Jeanne RAIMOND Lasst sie THIBAUT Jeanne Deine Schwester Sie macht Hochzeit Sie erfreut mein Alter Du machst mir Gram und Schmerz RAIMOND Thibaut THIBAUT Raimond Er wirbt um dich Du stößt ihn kalt zurück RAIMOND Thibaut THIBAUT Ein Herz Das sich So zuschließt In den Jahren des Gefühls Gefällt mir nicht RAIMOND Wenn sie Hinunterblickt Aufs Tal Mit diesem Blick Da scheint sie mir Was Höheres 24

25 THIBAUT Das ist es Was mir nicht gefällt Sie flieht die fröhliche Gemeinschaft Nachts Schleicht sie raus Tritt auf den Kreuzweg hin Sitzt stundenlang Dort Unterm Baum Von dem man schauderhaftes sich erzählt Ich selbst Als in der Dämmrung mich Der Weg vorüberführte Habe Ein Weib Hier sitzen sehn Das streckte Langsam Eine dürre Hand entgegen mir Und winkte auf Johanna zeigend Ich hab im Traume sie gesehn Drei mal Zu Reims Auf unsres Königs Thron Und ich Der König Fürsten Grafen Erzbischöfe Verneigten sich vor ihr Das war ein Warnungstraum Sie schämt sich ihrer Niedrigkeit Weil Gott Mit Schönheit ihren Leib geschmückt Nährt Hochmut sie Im Herzen Zweite Szene Bertrande, einen Helm in der Hand. Er gleicht dem des Schwarzen Ritters. RAIMOND Bertrande 25

26 BERTRANDE Ich hatte eingekauft zu Vaucouleurs Da tritt jemand an mich heran Und spricht Ihr Suchet einen Helm Ich weiß es Nehmt Und mir Den Helm Aufnötigend Verschwand er Der Helm ist mein THIBAUT Was fällt dir ein RAIMOND Laßt ihr den Willen Bertrande gibt Johanna den Helm. BERTRANDE Der Feind belagert Orleans Die alte Königin Sieht man durchs Lager reiten Um alle anzustacheln Gegen ihren Sohn Wo ist der König BERTRANDE In Chinon Er kann das Feld nicht halten Ein Schrecken Wie von Gott Herabgesandt Hat auch die Tapfersten ergriffen Ein Ritter nur Hat eine schwache Mannschaft aufgebracht Und zieht dem König zu Wie heißt der Ritter BERTRANDE Baudricour Weil nun kein Schutz vom König mehr zu hoffen Haben sie Einmütig Den Beschluß gefaßt Sich dem Burgund zu übergeben So tragen wir nicht fremdes Joch und fallen ja Vielleicht Zurück zur alten Krone 26

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