Termin: Mittwoch, 26. August 2015, 11 bis 12 Uhr Ort: Raum 1, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Berlin

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Termin: Mittwoch, 26. August 2015, 11 bis 12 Uhr Ort: Raum 1, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Berlin"

Transkript

1 Vorab-Pressekonferenz anlässlich des 43. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) 29. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) Termin: Mittwoch, 26. August 2015, 11 bis 12 Uhr Ort: Raum 1, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Berlin Vorläufige Themen und Referenten: Mehr als nur ein Hautproblem: Schuppenflechte betrifft auch Gelenke und Organe welche neuen Therapien helfen? Professor Dr. med. Jens Gert Kuipers, Tagungspräsident DGRh, Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie am Roten Kreuz Krankenhaus Bremen Kinderrheumatologen geben Entwarnung: kein erhöhtes Krebsrisiko durch gentechnisch hergestellte Medikamente immer weniger Folgeschäden Professor Dr. med. Kirsten Minden, Vorstandsmitglied der GKJR, Stiftungsprofessorin der Rheumastiftung, Kinderrheumatologin an der Universitäts-Kinderklinik, Charité, Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ), Leiterin der AG Kinder- und Jugendrheumatologie am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ), Berlin Arthroseforschung was gibt es Neues? Dr. med. Ingo Arnold, Tagungspräsident DGORh, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und operative Rheumatologie im Roten Kreuz Krankenhaus Bremen Komplementäre Medizin gegen Rheuma alles Unsinn? Was funktioniert wirklich? Professor Dr. med. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin Frühe Rheuma-Therapie wirkt am besten: So bringen Ärzte und Patienten die Gelenkentzündung zum Stillstand Professor Dr. med. Erika Gromnica-Ihle, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, Berlin Ihr Kontakt für Rückfragen: Kathrin Gießelmann / Stefanie Schweigert Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) Kongress-Pressestelle Postfach , Stuttgart Tel.: , Fax: giesselmann@medizinkommunikation.org schweigert@medizinkommunikation.org

2 Vorab-Pressekonferenz anlässlich des 43. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) 29. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) Termin: Mittwoch, 26. August 2015, 11 bis 12 Uhr Ort: Raum 1, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Berlin Inhalt: Pressemitteilungen Redemanuskripte Lebensläufe der Referenten Zahlen und Fakten Volkskrankheit Rheuma Selbstdarstellung DGRh Bestellformular für Fotos Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, stellen wir Ihnen dieses gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns per unter: Ihr Kontakt für Rückfragen: Kathrin Gießelmann / Stefanie Schweigert Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) Kongress-Pressestelle Postfach , Stuttgart Tel.: , Fax: giesselmann@medizinkommunikation.org schweigert@medizinkommunikation.org

3 Rheumatologen tagen in Bremen: Fortschritte in der Rheumatherapie und neue Impfempfehlungen Berlin, 26. August 2015 Fast jeder vierte Deutsche ist von einer der mehr als hundert Arten rheumatischer Erkrankungen betroffen. Die medizinische Situation dieser Patienten hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich verbessert. Gelenkschmerzen und Behinderungen können heutzutage bei einem Großteil der Betroffenen verhindert werden. Über die Fortschritte in der Therapie, immer kleinere Implantate und neue Impfempfehlungen für Kinder mit Rheuma diskutieren Experten im Rahmen des 43. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Dieser findet vom 2. bis 5. September in Bremen statt. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe eröffnet den Kongress mit einem Festvortrag. Es werden Teilnehmer erwartet. Das Bild von schmerzgeplagten und gebrechlichen Rheuma-Patienten ist längst nicht mehr aktuell. Im Laufe der letzten Dekade ist die Krankheitsaktivität der rheumatoiden Arthritis bei rheumatologisch betreuten Patienten deutlich heruntergegangen, so DGRh- Tagungspräsident Professor Dr. med. Jens Gert Kuipers, Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie am Roten Kreuz Krankenhaus Bremen. Für medikamentös gut eingestellte Patienten sei auch Sport kein Problem. Sie können zudem uneingeschränkt einem Beruf nachgehen. Ähnlich gute Ergebnisse erzielen Medikamente bei der chronischen Gelenkentzündung im Kindesalter, der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA). Zwar sei die Erkrankung nicht heilbar, sagt Professor Dr. med. Hans-Iko Huppertz, Tagungspräsident der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR). Rheumatherapien werden aber immer früher und häufiger angewendet. Kein rheumakrankes Kind muss heute noch fürchten, dauerhaft nicht am Sportunterricht teilnehmen zu dürfen oder gar auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein, so der Klinikdirektor der Professor-Hess-Kinderklinik in Bremen im Vorfeld des DGRh-Kongresses. Die Fortschritte in der Behandlung von Rheumapatienten zeigen sich auch bei chirurgischen Eingriffen. Einige Betroffene, darunter vor allem Menschen mit Arthrose, benötigen innerhalb von 20 Jahren ein künstliches Gelenk, erklärt Dr. med. Ingo Arnold, Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh). Durch die moderne medikamentöse Rheumatherapie ist ein Trend zu mehr gelenkerhaltenden Eingriffen, aber auch minimalisierten Implantaten erkennbar. Damit

4 steigt auch die Möglichkeit für die Betroffenen, wieder Sport zu treiben, so der Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und operative Rheumatologie im Roten Kreuz Krankenhaus Bremen. Wo die Grenzen der konservativen zur operativen Therapie liegen, erörtern die Ärzte auf dem Rheumakongress. Auch hat die Rheumaforschung das Verständnis der Arthroseentstehung verbessert. Wie zukünftige Behandlungsoptionen aussehen könnten, wird in zwei großen Sessions dargestellt. Neuigkeiten haben die Rheumatologen auch in Sachen Impfungen zu berichten. Ein guter Impfschutz ist für Rheumapatienten besonders wichtig und Bedenken hinsichtlich der Verträglichkeit gewisser Vakzine sind in den meisten Fällen nicht berechtigt, so Kuipers. Dennoch sind die Impfquoten nicht ausreichend. Auch jedes vierte rheumakranke Kind sei unzureichend geimpft, ergänzt der GKJR-Kongresspräsident. Die neue Leitlinie empfiehlt nun erstmals, Mädchen mit JIA bereits früher, im Alter von 9 bis 14 Jahren, gegen das Humane Papillomavirus zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs zu impfen. Somit können wir häufig noch vor der Behandlung mit Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken, einen wirksamen Impfschutz herbeiführen, erklärt Huppertz den Vorteil für die Patientinnen. Das sei deshalb so wichtig, weil diese Medikamente den Impferfolg gefährden können, die dem Gebärmutterhalskrebs zugrunde liegende Infektion aber besonders aggressiv verlaufen kann. Für Rheumapatienten, Angehörige und Interessierte bietet die Deutsche Rheuma-Liga einen Patiententag am 5. September 2015 auf dem DGRh-Kongress in Bremen an. Zudem führt die DGRh wieder das erfolgreiche Programm für den Nachwuchs durch: Medizinstudenten können sich beim Kongress unter der Obhut erfahrener Rheumatologen intensiv über das Fachgebiet informieren. Quelle: Kerndokumentation Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin 2013 Patiententag Rheuma hat viele Gesichter Termin: 5. September 2015, 9.00 bis Uhr Ort: Congress Centrum Bremen, Hanse-Saal Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich an unter: Tel: 0421 / oder patiententag@rheuma-liga-bremen.de Das Programm finden Sie unter:

5 Schuppenflechte nicht nur ein Hautproblem Neue Medikamente helfen bei entzündeten Gelenken Berlin, 26. August 2015 Bei vielen Patienten mit Schuppenflechte beschränkt sich die chronische Krankheit nicht auf die Haut. Was die wenigsten wissen: Die Entzündung kann sich auch auf die Gelenke ausweiten. Da herkömmliche Therapien den Betroffenen oft nur mäßig helfen, sollen gut untersuchte Medikamente mit neuen Wirkmechanismen nun die Behandlung von Schuppenflechten-Rheuma verbessern. Seit Mitte der 2000er hat die Europäische Kommission acht Neuentwicklungen die Zulassung erteilt. Ein weiteres Mittel soll voraussichtlich 2016 auf den Markt kommen und sieben weitere werden untersucht. Über neue Therapiemöglichkeiten berichten Experten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) im Vorfeld ihrer Jahrestagung auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin. 20 bis 40 Prozent aller Patienten mit Schuppenflechte erkranken innerhalb der ersten zehn Jahre zusätzlich an Schuppenflechten-Rheuma, der sogenannten Psoriasis-Arthritis (PsA). Dabei entzünden sich neben der Haut auch die Gelenke, vorwiegend an Händen, Füßen oder der Wirbelsäule. Leiden Patienten mit Schuppenflechte morgens an steifen Gelenken, klagen über nächtliche Rückenschmerzen oder fühlen sich kraftlos, können das erste Zeichen für PsA sein, erklärt Professor Dr. med. Jens Gert Kuipers, DGRh- Tagungspräsident und Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie am Roten Kreuz Krankenhaus Bremen. Die Betroffenen sollten umgehend einen Rheumatologen aufsuchen. Nur eine medikamentöse Therapie verhindert eine Gelenkzerstörung, die die Betroffenen im schlimmsten Fall nahezu bewegungsunfähig machen kann. Üblicherweise verschreiben Ärzte zunächst Methotrexat, Sulfasalzin oder Leflunomid. Jedoch spricht etwa jeder zweite Patient nicht auf diese herkömmlichen Therapien an, schätzt Kuipers. Die Wirksamkeit einiger dieser Therapien, wie etwa von Methotrexat, wurde für PsA nur sehr eingeschränkt untersucht, sagt Kuipers. Etwa 85 Prozent der Schuppenflechtenund PsA-Patienten verlangen daher auch zu Recht neue Therapien, kommentiert der DGRh-Kongresspräsident die Ergebnisse einer Studie. Diese Situation könnte sich schon bald ändern. Denn in den letzten Jahren hat die Europäische Kommission einige neue Medikamente zugelassen, vor allem Biologika. Diese biotechnologisch hergestellten Antikörper wirken deutlich besser, da sie gezielt in den Entzündungsprozess eingreifen, so Kuipers. Sie erzielen eine bis zu 50-prozentige Besserung der schmerzhaften und geschwollenen Gelenke. Für 2016 erwarten die

6 Experten die Zulassung eines weiteren Biologikums. Wir hoffen, mit den vielzähligen Entwicklungen die Lebensqualität der PsA-Patienten deutlich zu verbessern, so Kuipers. Denn diese ist häufig stark beeinträchtigt. Am häufigsten leiden PsA-Patienten unter juckenden Hautstellen. Zudem sind sie häufig starken seelischen Belastungen ausgesetzt, die den Umgang mit Freunden oder dem Partner betreffen, so der DGRh- Kongresspräsident. Aktuelle Studien zeigen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Krebs, Osteoporose und Depressionen. Wie gut die neuen Therapieoptionen Gelenkschmerzen, Hautprobleme und die damit verbundenen Einschränkungen lindern können, wird Thema auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin sein. Quellen: Mease PJ, Armstrong AW, Managing patients with psoriatic disease: the diagnosis and pharmacologic treatment of psoriatic arthritis in patients with psoriasis, Drugs 2014, 74: Dommasch ED et al. Risk of Depression in Women with Psoriasis: A Cohort Study. Br J Dermatol Jul 17. doi: /bjd Mark G. Lebwohl et al. Patient perspectives in the management of psoriasis: Results from the population-based Multinational Assessment of Psoriasis and Psoriatic Arthritis Survey, Journal of the American Academy of Dermatology, dx.doi.org/ /j.jaad Kerndokumentation Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin 2013

7 Arthrose beginnt schleichend Neue Methoden ermöglichen eine Früherkennung Berlin, 26. August 2015 Häufig wird Arthrose erst bis zu zehn Jahre später erkannt, wenn der Verschleiß der Gelenke bereits fortgeschritten ist. Denn der Knorpelabbau verursacht zunächst keine Schmerzen und eine Diagnose im Anfangsstadion ist derzeit noch nicht möglich. Zwei noch junge bildgebende Verfahren versprechen jetzt Knorpelschäden bereits in einer frühen Phase der Präarthrose zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt können Rheumatologen die Entstehung dieser Gelenkerkrankung noch aufhalten. Über den aktuellen Stand der Forschung und wie Patienten mit unklaren Rücken- oder Knieschmerzen davon profitieren könnten, berichten Experten auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin auf dem 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Kommen Patienten mit Knie-, Rücken- oder Gelenkschmerzen zum Orthopäden, stellt dieser eine bestehende Arthrose meist nur anhand einer Röntgenaufnahme fest. Das Röntgenbild weist in diesem Fall einen kleineren Gelenkspalt zwischen zwei Knochen auf als üblich. Die Knorpelschicht ist zu diesem Zeitpunkt bereits abgebaut und kann nicht wiederhergestellt werden, so Dr. med. Ingo Arnold, Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh). Für eine präventive Therapie sei es daher zum Zeitpunkt der Diagnose schon zu spät. Dabei kündigt sich die Arthrose zumindest auf molekularer Ebene in Form einer abnormalen Knorpelzellorganisation bereits sehr viel früher an, noch bevor der Patient aufgrund von Schmerzen zum Arzt geht, so der Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und operative Rheumatologie im Roten Kreuz Krankenhaus Bremen. Diese beschädigten Areale, die in einer Röntgenaufnahme als gesund eingestuft werden, kann die Nah- Infrarot-Spektroskopie (Near Infra Red/NIR) als Präarthrose entlarven, so Arnold. Zu diesem frühen Zeitpunkt können wir noch verhindern, dass es überhaupt zu einem Gelenkverschleiß kommt. Wie diese Methode helfen könnte, die Ursache unklarer Knieund Rückenschmerzen zu finden, berichtet der Experte im Vorfeld des DGRh- Kongresses.

8 Eine weitere vielversprechende Methode ist eine spezielle Form der Magnetresonanztomografie (MRT), mit der Rheumatologen die biochemische Zusammensetzung des Knorpels untersuchen. Denn der Knorpel zeigt in der frühen Arthrosephase typische Veränderungen, die den Abbau ankündigen, erklärt Arnold. Es kommt unter anderem zum Verlust von sogenannten Glykosaminoglykanen (GAG), die als Biomarker dienen. Seit mehreren Jahren steht eine MRT-Technik zur Verfügung, die anhand des GAG-Gehalts eine Präarthrose erkennt: dgemric (delayed gadoliniumenhanced MRI of cartilage). Derzeit ist die dgemric-technik noch sehr teuer und wird noch nicht im Routinebetrieb angewendet. Wir gehen aber davon aus, dass diese neuen Verfahren den Patienten schon in zwei bis drei Jahren zur Verfügung stehen könnten, schätzt Arnold. Rund sechs Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Kniegelenksarthrose und vier Millionen an einer Polyarthrose in den Händen. Wie der Verlust des Knorpels schon früh erkannt und die Entstehung einer Arthrose verhindert werden kann, berichten Experten der DGORh auf der heutigen Vorab-Pressekonferenz in Berlin.

9 Heilfasten, Homöopathie und grüner Tee gegen entzündete Gelenke Sinnvolle Ergänzung der Rheumabehandlung? Berlin, 26. August 2015 Alternative Heilverfahren werden auch in der Rheumatherapie von den Patienten häufig nachgefragt. Um sie sinnvoll in die medizinische Versorgung der Betroffenen einbeziehen zu können, ist jedoch eine kritische Gewichtung nötig. Denn es gibt auch einige schwarze Schafe auf dem Markt. Die Wirksamkeit einer ganzen Reihe komplementärer Methoden ist aber inzwischen wissenschaftlich belegt. Welche Verfahren helfen und wovon man lieber die Finger lassen sollte, darüber informieren Experten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) vor ihrer Jahrestagung auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin. Etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden an entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis (RA). Neben der medikamentösen Therapie fragen uns diese Patienten immer häufiger nach Verfahren der Naturheilkunde und Komplementärmedizin, sagt Professor Dr. med. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus in Berlin. Am häufigsten wenden wir derzeit die Fastentherapie bei RA an, so Michalsen, dessen Übersichtsarbeit zu Naturheilverfahren und Rheuma in Kürze in der Fachzeitschrift Der Rheumatologe erscheinen wird. Denn sogenanntes Heilfasten unterstützt nachweislich die medikamentöse Therapie entzündlicher Prozesse. Voraussetzung ist eine Fastendauer von sieben bis zehn Tagen etwa einmal pro Jahr. Ob auch kürzere Fastenzeiten oder Intervallfasten an ein oder zwei Tagen pro Woche ausreichend sind, ist derzeit Thema mehrerer Studien. Einige Ärzte empfehlen pflanzliche Mittel wie Ingwer, grünen Tee, Granatapfel, Walnüsse oder Leinsamen. Grundlagenstudien zeigen zwar entzündungshemmende Effekte für diese Nahrungsmittel, aber bei RA konnte die Wirksamkeit bisher nicht belegt werden, so Michalsen. Nebenwirkungen bei Langzeitgebrauch wurden aber nicht geprüft. Die Studien zeigen einen milden Effekt für Borretsch- und Nachtkerzenöl und für Katzenkralle. Für ein

10 asiatische Pflanze, die Wilfords Dreiflügelfrucht, liegen gute Daten für deren Wirksamkeit bei RA vor. Allerdings hat diese Pflanze auch erhebliche Nebenwirkungen. Auch bei anderen chinesischen Kräutern rät Michalsen zur Vorsicht. Denn oftmals ist die Qualität der Arzneipflanzen nicht gesichert. Ein früherer Skandal mit Nierenschädigungen durch chinesische Kräuter in Belgien war jedoch durch eine Verwechslung von Pflanzennamen bedingt. Ebenso zurückhaltend bewertet Michalsen die Homöopathie aufgrund mangelnder Beweise. Nebenwirkungen seien hier aber in der Regel nicht zu befürchten. Als Folge des Placeboeffekts kann sie im Einzelfall die Schmerzen lindern. Einen empirisch gut gestützten Stellenwert habe die Kneipp sche Hydrotherapie. Dabei wirken Wechselbäder, kalte und warme Güsse oder Wickel schmerzlindernd. Patienten können Quarkwickel und Essigumschläge zur Kühlung anwenden, Bockshornklee oder Bienenwachs zur Wärmetherapie, so Michalsen. Auch mit der sogenannten Mind-Body- Medizin lassen sich Schmerzen reduzieren und die Lebensqualität verbessern. Im Mittelpunkt stehen Stressreduktion, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen wie Yoga oder Tai-Chi. Allein dass Betroffene sich selbstwirksam mit ihrem Körper beschäftigen, führt oft zu einem gesünderen Lebensstil, erläutert der Internist. Es liegen jedoch bislang nur Daten aus ersten kleineren randomisierten Studien vor. Wie gut oder nicht diese und andere Verfahren, wie Ayurveda, Blutegeltherapie, Akupunktur, Bioresonanztherapien, Schüßler-Salze oder Kinesiologie bei RA, aber auch bei Arthrose, Fibromyalgie oder Spondylitis tatsächlich wirken, wird Michalsen auf der heutigen DGRh-Pressekonferenz in Berlin ausführen. Quellen: Georgi J. Phytotherapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist für alles ein Kraut gewachsen? Aktuelle Rheumatologie 2015, efirst, DOI: /s Muller H et al. Fasting followed by vegetarian diet in patients with rheumatoid arthritis: a systematic review Scandinavian journal of rheumatology. 2001;30:1-10 Cramer H et al. Yoga for rheumatic diseases: a systematic review. Rheumatology (Oxford) 2013; 52:

11 Pradhan EK et al. Effect of Mindfulness-Based Stress Reduction in rheumatoid arthritis patients. Arthritis and rheumatism. 2007; 57: Furst DE et al. Double-blind, randomized, controlled, pilot study comparing classic ayurvedic medicine, methotrexate, and their combination in rheumatoid arthritis. Journal of clinical rheumatology: practical reports on rheumatic & musculoskeletal diseases. 2011; 17: Reed GW et al. Treatment of Rheumatoid Arthritis with Marine and Botanical Oils: An 18- Month, Randomized and Double-Blind Trial. Evid Based Complement Alternat Med 2014;

12 Mehr als nur ein Hautproblem: Schuppenflechte betrifft auch Gelenke und Organe welche neuen Therapien helfen? Professor Dr. med. Jens Gert Kuipers, Tagungspräsident DGRh, Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie am Roten Kreuz Krankenhaus Bremen Schuppenflechte = Psoriasis vulgaris Definition: chronisch entzündliche Hauterkrankung, gekennzeichnet durch Vermehrung von Keratinocyten, die eine verdickte Epidermis (oberste Hautschicht) mit Infiltration mononukleärer Zellen (Entzündungszellen). Epidemiologie: Zirka 2 bis 4 Prozent der Bevölkerung sind von Psoriasis vulgaris betroffen. Raychaudhuri. J Eur Acad Dermatol Venerol 2001, 15:16 Assoziierte Krankheiten: u. a. cardiometabolische und rheumatologische Komorbidität, reduzierte Lebensqualität (Armstrong et al., PlosOne 2012, 7:e Lee et al. Annals of Dermatology 2010, 22:389) Psoriasisarthritis (PsA) = Schuppenflechten-Rheuma Die entzündliche Hauterkrankung betrifft jedoch oft nicht nur die Haut. Es können auch die Nägel, Gelenke und andere Organe befallen sein, wie etwa Gefäße, Herz, Leber und Stoffwechselvorgänge. Prävalenz: Zirka 0,3 bis 1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung haben eine Psoriasisarthritis. In mehr als 80 Prozent gehen die Hautsymptome den Gelenksymptomen voraus (zumeist um zehn Jahre oder mehr), bei 15 Prozent zeitgleicher Beginn, bei 5 Prozent geht die Arthritis der Hautmanifestation voraus. Mease. Ann. Rheum. Dis. 2002; 61: Torre et al. Br J Rheumatol 1991; 30: Zirka 20 bis 30 Prozent der Patienten mit Hautpsoriasis entwickeln eine Gelenkentzündung (Arthritis) infolge der Psoriasis (chronische Gelenk- und Hautentzündung). Leiden Patienten mit Schuppenflechte daher an Gelenkschmerzen, kann das ein erstes Zeichen für PsA sein und die Betroffenen sollten umgehend einen Rheumatologen aufsuchen, um eine Gelenkzerstörung zu verhindern. PsA ist für die meisten Patienten schmerzhaft und gelenkzerstörend. Symptome sind u. a. Morgensteifigkeit der Gelenke, Schmerzen, Kraftlosigkeit, Funktionsstörungen, nächtliche Rückenschmerzen. Dies schränkt die Betroffenen zunächst häufig beim Sport und bei anderen Hobbys ein, schließlich auch in ihrem täglichen Leben und bei der Arbeit. Die Körperhygiene ist schwer durchführbar, bei einem ausgeprägten polyartikulären Befall sind die Patienten nahezu völlig bewegungsunfähig.

13 Patienten mit PsA haben ein höheres Risiko als die gesunde Bevölkerung für kardiovaskuläre Erkrankungen, Krebs, Osteoporose und Depressionen. Diese Begleiterkrankungen werden jedoch laut einer aktuellen Studie noch zu häufig übersehen bei Patienten mit PsA oder Psoriasis (PsO), aber auch bei rheumatoider Arthritis (RA). Dommasch ED et al. Risk of Depression in Women with Psoriasis: A Cohort Study. Br J Dermatol Jul 17. doi: /bjd [Epub ahead of print] Roubille C et al. Evidence-based Recommendations for the Management of Comorbidities in Rheumatoid Arthritis, Psoriasis, and Psoriatic Arthritis: Expert Opinion of the Canadian Dermatology-Rheumatology Comorbidity Initiative, J Rheumatol Jul 15. pii: jrheum [Epub ahead of print] Es verwundert daher nicht, dass Patienten mit Schuppenflechte oder PsA unter einer stark reduzierten Lebensqualität leiden und auch eine geringere Lebenserwartung haben (Mease Drugs 2014, 74: ; Gladman et al. Ann Rheum Dis 2005, 64, ii14-17).

14 Quelle: Kerndokumentation 2013 Klinik und Diagnostik Diagnostische Kriterien: entzündliche Arthritis (periphere Arthritis und/oder Sakroiliitis/Spondylitis Nachweis einer Psoriasis (gewöhnlich) negativer Rheumafaktor 5 Subgruppen: DIP-Gelenke, Arthritis mutilans, symmetrische Polyarthritis, Oligoarthritis, Spondylitis Typische Klinische Zeichen sind: sehr variabel verlaufende Arthritis (mono, oligo oder polyartikulär), Achsenskelettbefall (bis zum Morbus Bechterew), Enthesitis (Knochen- Sehnen-Ansatzentzündung), Daktylitis, Augenbeteiligung (Iritis) Im Röntgenbild der Gelenke imponiert oft ein Nebeneinander von Minus (Erosionen) und Plus (Osteoproliferationen, Protuberanzen) an Knochen (= Proliferosionen), bei der Extremvariante werden die Knochen des Fingers oder Zehs so zerstört, dass ein Teleskopfinger resultiert. Klassifikation: CASPAR-Kriterien (Taylor et al. Ann Rheum Dis 2006, 64, 107 ff.) 19 Prozent mittlere bis schwere funktionelle Einschränkungen, 57 Prozent erosive Arthritis Torre et al. Br J Rheumatol 1991; 30:

15 Verlaufsparameter zur Therapiebeurteilung Mit diesen Messinstrumenten beurteilen Rheumatologen die Krankheitsaktivität: PASI (Psoriasis Area and Severity Index) Der PASI erfasst die Ausbreitung und den Schweregrad der psoriatischen Hautläsionen. Ein PASI-Wert von 100 entspricht 100 Prozent Verbesserung des Ausgangs-PASI. Ein PASI von 100 Prozent ist daher das Hauptziel, ein PASI von 75 bringt merkliche Verbesserung. Ein PASI von 10 gilt als mittelschwerer/schwerer Befall. Bei dieser Beurteilung spielt aber auch die betroffene Region eine sehr wichtige Rolle. Kleiner Körperoberflächenbefall im Genitalbereich oder an sichtbaren Hautstellen, zum Beispiel auch Nägel, wird als sehr belastend erlebt. Generell korreliert Besserung PASI mit mehr Lebensqualität. ACR-Ansprechen (American College of Rheumatology) Das ACR-Ansprechen bewertet, ob die Therapie der rheumatoiden Arthritis bei definierten Kriterien zu einer Besserung gegenüber dem Ausgangswert geführt hat. ACR 20, ACR 50, ACR 70 entsprechen jeweils einer 20-prozentigen, 50-prozentigen oder 70-prozentigen Besserung der schmerzhaften und geschwollenen Gelenke gegenüber dem Ausgangswert. Viswanathan HN et al., Total skin clearance results in improvements in health-related quality of life and reduced symptom severity among patients with moderate to severe psoriasis. J Dermatolog Treat Jul 31:1-5. [Epub ahead of print] Therapie Eine Heilung ist bisher nicht möglich es gibt aber wirkungsvolle Therapien: Des Hautbefalls: Topische Therapie, Phototherapie, Balneotherapie, Retinoide, Fumarinsäurederivate, seit den letzten Jahren: TNF-Blocker, in den letzten Jahren: IL12- IL23-Blocker = Ustekinumab, Il17-Hemmer = Secukinumab und Apremilast Der Gelenke: NSAR, Coxibe, Glukokortikoide, Sulfasalazin, Methotrexat, Cyclosporin A, Leflunomid Seit zirka Mitte der 2000er-Jahre: TNF-alpha-Blocker (Infliximab, Etanercept, Adalimumab, Golimumab, Certolizumab Pegol), Ustekinumab (Il12-IL23-)Hemmer (zugelassen in Europa seit 2013), Apremilast (Phosphodiesterase-4-Hemmer), zugelassen in Europa seit 2015, IL17-Antikörper Secukinumab: erwartete Zulassung für 2016 Üblicherweise beginnt die Behandlung der PsA mit Methotrexat oder Sulfasalazin oder Leflunomid. Falls diese Therapie nicht den gewünschten Erfolg bringt, kommen Biologika zum Einsatz. Weitere Medikamente in Prüfung sind unter anderem IL17-Antikörper Ixekizumab, IL17- Rezeptor, Antikörper Brodalumab, IL23-Inhibitor, Guselkumab und Tildrakizumab und Ixekizumab.

16 Differenzierte Therapieempfehlungen werden u. a. durch GRAPPA (Group for Research and Assessment of Psoriasis and Psoriatic Arthritis) (Ann Rheum Dis 2009, 68: 1387) erarbeitet und auf dem EULAR (Gossec 2012, 71: 4 12) werden die neuen EULAR-Empfehlungen vorbereitet. Diese neuen Therapien sind sehr wirksam bei Psoriasisarthritis bzw. Psoriasis vulgaris: Apremilast erreicht PASI50 bei 50,6 Prozent der Patienten und ACR20 bei 36,6 Prozent und ACR50 bei 19,9 Prozent der Patienten. (Abdulrahim et al. Expert Opin Pharmacother. 2015, 16: ) TNF-Blocker erreichen PASI75 bei zirka 60 bis 70 Prozent der Patienten und ACR20 bei zirka 60 Prozent und ACR50 bei ca. 40 Prozent der Patienten. Ustekinumab erreicht PASI75 bei zirka 66 Prozent und ACR20 bei zirka 43 Prozent der Patienten. (Mease, Curr Opin Rheumatol 2015, 27: ) Secukinumab 300 mg s.c. erreicht PASI50 bei zirka 90 Prozent und PASI 75 bei zirka 80 Prozent der Patienten (s. Fachinfo Cosentyx) und ACR20 bei zirka 54 Prozent und ACR50 bei 35 Prozent der Patienten. (McInnes. The Lancet 2015, published online June 29, 2015) Vergleichende Studien liegen bisher kaum vor. (Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, August 2015 Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen Weitere Bilder können auf Anfrage bestellt werden.

17 Kinderrheumatologen geben Entwarnung: kein erhöhtes Krebsrisiko durch gentechnisch hergestellte Medikamente immer weniger Folgeschäden Professor Dr. med. Kirsten Minden, Vorstandsmitglied der GKJR, Stiftungsprofessorin der Rheumastiftung, Kinderrheumatologin an der Universitäts-Kinderklinik, Charité, Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ), Leiterin der AG Kinder- und Jugendrheumatologie am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ), Berlin Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Gelenkrheuma (bzw. juveniler idiopathischer Arthritis = JIA) hat sich in den vergangenen 15 Jahren gravierend verändert. Krankheitsmodifizierende Medikamente wie Methotrexat (MTX) und die Biologika werden zunehmend früher und häufiger eingesetzt, um die Erkrankung zum Stillstand, das heißt in Remission, zu bringen. Über zwei Drittel der Kinder mit einer Polyarthritis erhalten hierzulande heute MTX, mindestens jedes dritte Kind erhält ein Biologikum. Mit diesen Therapien gelingt es mehrheitlich, eine Remission zu erreichen; diese dauert jedoch nach dem Absetzen der Therapie bei weniger als der Hälfte der Patienten an. Deshalb müssen die Medikamente in der Regel über lange Zeiträume gegeben werden. Das wirft Fragen zu ihrer Langzeitverträglichkeit auf. Unsicherheit bestand vor allem, ob die gentechnisch hergestellten Rheumamedikamente bei Einsatz im Kindes- und Jugendalter das Risiko einer Tumorbildung erhöhen. Eine entsprechende Warnmeldung der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA wurde im Jahr 2009 veröffentlicht. Seitdem ist eine Handvoll großer epidemiologischer Studien zum Krebsrisiko von Kindern mit JIA durchgeführt und publiziert worden. Diese haben übereinstimmend ein zwei- bis vierfach erhöhtes Risiko für maligne Erkrankungen, insbesondere Lymphome, bei der JIA im Vergleich zur Bevölkerung nachgewiesen. Dieses erhöhte Risiko beobachtete man einerseits auch bei Kindern mit JIA, die niemals mit Biologika behandelt wurden. Andererseits konnte man keinen Zusammenhang zwischen einer MTX- und/oder Biologikatherapie und dem Tumorrisiko belegen. Deshalb wird dieses erhöhte Tumorrisiko als krankheitsbedingtes beziehungsweise als Hintergrundrisiko bei der JIA angesehen. Auch anhand der Daten der deutschen JIA-Biologikaregister BiKeR und JUMBO, die inzwischen 3000 Patienten, darunter 1000 Erwachsene, einschließen, wurden Analysen zum Tumorrisiko vorgenommen. Es wurde festgestellt, dass mit Biologika behandelte Patienten kein signifikant höheres Tumorrisiko als nur mit MTX behandelte Patienten haben. Zusammen betrachtet entkräften die vorliegenden Daten Bedenken hinsichtlich eines durch Biologika relevant erhöhten Risikos für maligne Erkrankungen auch bei deren Einsatz im

18 Kindes- und Jugendalter. Eine abschließende Sicherheitsbewertung ist aufgrund der Fallzahlen und Beobachtungszeiträume natürlich noch nicht möglich. Im Rahmen aktuell laufender Kohortenstudien, die Patienten bis ins Erwachsenenalter beobachten, wurden aber nicht nur neue Informationen zur Therapiesicherheit, sondern auch zur Langzeitprognose der Patienten gewonnen. Diese führen vor Augen, dass die JIA zunehmend besser kontrollierbar ist: Über die Hälfte aller JIA-Patienten erreichen in den ersten zwei Krankheitsjahren eine inaktive Erkrankung beziehungsweise eine Remission. Nicht größer ist jedoch bisher der Anteil der Patienten geworden, die nach zehn Jahren Krankheitsdauer beschwerde- und therapiefrei sind. Dauerhafte Remissionen kommen bei der JIA am häufigsten innerhalb der ersten fünf Krankheitsjahre vor. Nach mehr als zehn Jahren Krankheitsdauer ändert sich der Anteil der in Remission befindlichen Patienten kaum. Deshalb bedarf nach wie vor etwa jeder zweite JIA-Patient auch im Erwachsenenalter noch einer medikamentösen Behandlung. Mit der besseren und früheren Kontrolle der Krankheitsaktivität sind außerdem die krankheits- und/oder therapiebedingten Folgeschäden, wie z. B. Gelenkdestruktionen oder Augenschädigungen infolge Uveitis, der JIA zurückgegangen. Nur noch etwa jeder vierte Patient entwickelt diese vor Erreichen des Erwachsenenalters. Mit welchen Komorbiditäten im Erwachsenenalter zu rechnen ist, ist bisher unzureichend untersucht. Ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird angenommen. Der Rückgang von artikulären und extraartikulären Folgeschäden im jungen Erwachsenenalter trägt zum Erhalt der vollen Funktionsfähigkeit bei zunehmend mehr Patienten bei. Heutzutage gehen 60 Prozent aller JIA-Patienten ohne Einschränkungen ihrer Alltagsfunktion in das Erwachsenenalter, die Teilhabe und Lebensqualität der Patienten haben sich dementsprechend ebenfalls verbessert. Wie wir heute die Prognose von JIA-Patienten bewerten, ist Thema in der interdisziplinären Sitzung Kennen wir das Outcome? auf dem diesjährigen DGRh-Kongress. Quellen: (1) Daten Kerndokumentation rheumakranker Kinder und Jugendlicher von , unveröffentlichte Daten (2) Mannion ML, Beukelman T. Risk of malignancy associated with biologic agents in pediatric rheumatic disease. Curr Opin Rheumatol Sep; 26(5):

19 (3) Kok VC et al. Population-based cohort study on the risk of malignancy in East Asian children with juvenile idiopathic arthritis. BMC Cancer Aug 29; 14: 634 (4) Klotsche J et al. Long-term safety of etanercept and adalimumab compared to methotrexate in patients with juvenile idiopathic arthritis (JIA). Ann Rheum Dis Apr 29 [Epub ahead of print] (5) Guzman J et al. The risk and nature of flares in juvenile idiopathic arthritis: results from the ReACCh-Out cohort. Ann Rheum Dis May 18. [Epub ahead of print] (6) Sengler C et al. The majority of newly diagnosed patients with juvenile idiopathic arthritis reach an inactive disease state within the first year of specialized care data from a German inception cohort. RMDopen, submitted (7) Selvaag AM et al. Disease progression into adulthood and predictors of long-term active disease in juvenile idiopathic arthritis. Ann Rheum Dis 2014 Oct 31 [Epub ahead of print] (8) Raab A et al. Comorbidity profiles among adult patients with juvenile idiopathic arthritis: results of a biologic register. Clin Exp Rheumatol Sep-Oct; 31(5): (9) Tappeiner C et al. Impact of anti-inflammatory treatment on the onset of uveitis in juvenile idiopathic arthritis: longitudinal analysis from a nation-wide paediatric rheumatological database. Arthritis Care Res, in press (Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, August 2015

20 Arthroseforschung was gibt es Neues? Dr. med. Ingo Arnold, Tagungspräsident DGORh, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und operative Rheumatologie im Roten Kreuz Krankenhaus Bremen Rund sechs Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Kniegelenksarthrose und vier Millionen an einer Polyarthrose in den Händen. Dabei handelt es sich um eine Verschleißerkrankung, bei der Knorpelgewebe abgebaut wird und sich knöcherne Anlagerungen an den Gelenken bilden. Warum leiden Menschen an Arthrose? Am Beispiel der das weibliche Geschlecht neun Mal mehr betreffenden Fingerpolyarthrose ist verdeutlicht, dass neben Überlastungen oder mechanisch ungünstig wirksamen Achsverhältnissen oder einem erhöhten BMI (Übergewicht) auch hormonelle Faktoren prädisponierend wirken können. Dass zusätzlich aber auch genetische Faktoren dabei eine Rolle spielen, wurde jüngst in einer australischen Kohortenstudie bestätigt: Hierbei wurden Nachkommen von Patienten mit Kniegelenkersatz über zehn Jahre beobachtet und mit einer Kontrollgruppe ohne Arthrose verglichen. Das Knorpelvolumen der medialen Tibiagelenkfläche hatte bei Nachkommen der Knieprothesenpatienten nach zehn Jahren deutlich mehr abgenommen. Somit war das Arthroserisiko bei diesen Menschen erhöht. Khan HI, Aitken D, Chou L, McBride A, Ding C, Blizzard L, Pelletier JP, Pelletier JM, Cicuttini F, Jones G. A family history of knee joint replacement increases the progression of knee radiographic osteoarthritis and medial tibial cartilage volume loss over 10 years. Osteoarthritis Cartilage doi: /j.joca Epub 2014 Nov 25 Aber auch Übergewicht ist ein wesentlicher Faktor für die Entstehung und Progression der Kniegelenksarthrose. Denn in weißem Fettgewebe finden sich viele Zytokine, die bei der Knorpeldestruktion eine Rolle spielen können. Zudem befinden sich hier Adiponektine die Hormone Adiponectin und Leptin sind mit dem Knorpelverlust am Kniegelenk assoziiert und können so Anteil haben an der metabolisch bedingten Ursache einer Kniegelenksarthrose. Unklar bleibt derzeit, ob bei Übergewicht mehr die mechanische Überbelastung oder der negative biochemische Einfluss auf den Knorpelstoffwechsel eine Rolle spielen. Longitudinale repräsentative Querschnittstudien anhand von kanadischen Gesundheitsdaten konnten zeigen, dass ein enger Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Angina pectoris und einer Arthrose besteht. Die genauen Mechanismen sind noch nicht bekannt, unterstreichen aber die Bedeutung der niederschwelligen Entzündung in der Pathogenese der Arthrose und eröffnen ein großes

21 Feld für die Detektion neuer Targets im Hinblick auf eine präventive und strukturmodifizierende Therapie der Arthrose. Rahman MW, Anis AH. The relationship between osteoarthritis and cardiovascular disease in a population healths survey cross-sectional study. BMJ Open Allerdings können auch Sportverletzungen einen Arthroserisikofaktor darstellen (zum Beispiel Kombination einer Meniskusläsion mit Ruptur des vorderen Kreuzbandes). So zeigen neue Untersuchungen etwa, dass der Beginn sportlicher Belastung nach einer Sportverletzung das Arthroserisiko beeinflusst. Wird eine High-Impact-Sportart (Sportarten mit repetitiven und hohen Stoßbelastungen wie Fußball, Eishockey, Handball) bereits vor Verschluss der Wachstumsfugen (Epiphysenfuge) des Knochens durchgeführt, können sich insbesondere am Oberschenkelknochen (Femur) Veränderungen entwickeln (vermehrte Aufspreizung der Wachstumszone (Epiphyse), die später als sogenanntes CAM- Impingement das Hüftgelenk mechanisch kompromittieren. Es handelt sich dabei um Veränderungen in der Formgebung innerhalb der Wachstumsfugen, die sich später zu einem Knochenabschnitt entwickeln, welcher Nachbarstrukturen des betroffenen Gelenks durch dauerhaftes Anschlagen oder Einklemmen schädigen kann. Die ungenügende knöcherne Formgebung ist damit Wegbereiter einer Arthrose. Bei rechtzeitigem Erkennen kann durch eine Operation der betroffene Bereich (meist Übergang zwischen Hüftkopf und Schenkelhals) geglättet werden. So wird die physiologische Taillierung wiederhergestellt. Siebenrock KA, Schwab JM. The camtype deformitiy what is it? SCFE, osteophyte, or a new disease? J Pediatr Orthop Suppl 1: Wie beugt man Arthrose vor? Verbesserte Funktionalität durch körperliches Training, bei der im Vergleich zwischen Kraft-, Ausdauer- und Flexibilitätstraining dem Krafttraining der größte Effekt beizumessen ist, sind neben der Gewichtskontrolle wissenschaftlich anerkannte Optionen zu Prävention und Therapie des Gelenkverschleißes. Metaanalysen mit mehr als Patienten und 60 randomisierte Studien lassen diesbezüglich keinen Zweifel aufkommen. Uthman OA. Exercise for lower limb osteoarthritis: systematic review incorporating trial sequential analysis and network meta-analysis. Br. J. Sports Med 2014; 48: Auch bei geriatrischen Patienten jenseits des 70. Lebensjahres lindert eine kontinuierliche Übungsbehandlung die Symptome der Arthrose. Am effektivsten ist auch für den älteren Patienten ein moderates Krafttraining mindestens dreimal wöchentlich. Nicht die Art des Trainings, sondern die Intensität spielt eine wichtige Rolle.

22 Quintrec JL, Verlhac B, Cadet C, Bréville P, Vetel JM, Gauvain JB, Jeandel C, Maheu E. Physical exercise and weight loss for hip and knee osteoarthritis in very old patients: a systematic review of the literature. Open Rheumatol J : Auf molekularer Ebene führt körperliches Training zu einer Steigerung des Gehalts an Proteoglykanen im Kollagenfasergerüst des Knorpels und verbessert damit die Dämpfung der Knochen bei jeglicher Bewegung. Der Gelenkknorpel, der die Knochen verbindet, nutzt sich folglich langsamer ab. Im Hinblick auf den sehr kontrovers diskutierten Einfluss der Ernährung sind Nahrungsergänzungsmittel wie Kollagen-Hydrolysate weiterhin umstritten und aufgrund ihrer chargenabhängigen Heterogenität auch nur schwer vergleichbar. Andererseits kommen Vitamin-K-abhängige Proteine wie das mineralisationshemmende Matrix-Gla-Protein (MGP) in Knochen und Knorpel vor. Niedrige Vitamin-K-Spiegel sind mit einer höheren Arthroseinzidenz assoziiert. Der tägliche Bedarf an Vitamin K liegt bei 65 bis 80 Mikrogramm. Das Vitamin kommt vor allem in grünen Gemüsesorten vor: Petersilie, Schnittlauch, Spinat, Rosenkohl, aber auch in Milch, Quark, Sauerkraut, Pilzen oder Tomaten. Schon 10 Gramm Petersilie decken den Tagesdarf, bei Pilzen wären es 400 Gramm. Shea MK, Kritchevsky SB, Hsu FC, Nevitt M, Booth SL, Kwoh CK, McAlindon TE, Vermeer C, Drummen N, Harris TB, Womack C, Loeser RF. Health ABC Study. The association between vitamin K status and knee osteoarthritis features in older adults: The Health, Aging and Body Composition Study. Osteoarthritis Cartilage doi: /j.joca Wie kann die Arthrose frühzeitig erkannt werden? Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis verläuft die Arthrose überwiegend schleichend und stumm. Röntgenveränderungen korrelieren kaum mit den Beschwerden und die diagnostischen Möglichkeiten lassen keine frühen und damit präventiven Therapien zu. Häufig wird die Arthrose daher bis zu zehn Jahre später erkannt, wenn sich die Patienten bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden. Neueste Untersuchungen weisen auf mikroskopisch intakten Knorpeloberflächen bereits eine abnormale Knorpelzellenorganisation und Anordnung (Mikroläsion der Chondrocytenformation) als molekularen Schaden nach. Auch die makroskopische Beurteilung der Knorpelkonsistenz im Rahmen der Arthroskopie zeigt eine hohe untersucherabhängige Variabilität. Sie eignet sich daher nicht unbedingt, um Veränderungen, die auf eine beginnende Arthrose hinweisen könnten, frühzeitig zu erkennen (Unterscheidung Stadium I/II nach ICRS). Mithilfe der Nah-Infrarot-Spektroskopie (Near Infra Red/NIR) ist es dem Operateur neuerdings möglich, viel genauer eine quantitative Bestimmung der Knorpeleigenschaft durchzuführen und möglicherweise viele Patienten mit bisher undifferenziertem Knieschmerz besser nosologisch zuordnen zu können. Diese

23 Methode ist allerdings invasiv, weil sie nur im Zusammenhang mit einer Gelenkspiegelung einsetzbar ist. Dafür können aber mit einen hohen Sensitivität vermeintlich gesunde Areale als auffällig erkannt werden. NIR eignet sich sehr gut für das Monitoring von Knorpelheilung beziehungsweise, um den Behandlungseffekt nach einer Knorpeltherapie einzuschätzen. Bisher wird die Methode überwiegend im universitären Bereich eingesetzt. Derzeit gibt es noch kein spezifisches Metabolitenprofil, aus dem Rheumatologen präzise Vorhersagen ableiten könnten, wie wahrscheinlich die Entwicklung oder Progredienz im Hinblick auf die Arthrose des Einzelnen ist. Anders als bei der Osteoporose kann derzeit die Unterscheidung zwischen low und fast loser noch nicht getroffen werden. Noninvasiv könnten sich aber durch die Kombination verschiedener Untersuchungsmethoden zukünftig neue Möglichkeiten der Einschätzung ergeben, beispielsweise mittels Biomarker-MRT. So gibt es in der modernen Bildgebung des Gelenkknorpels neben der hochaufgelösten morphologischen Darstellung neue Entwicklungen, die es ermöglichen, auch biochemische Komponenten des Knorpels darzustellen hierzu zählt die sogenannte dgemric-technik (delayed gadoliniumenhanced MRI of cartilage). Hiermit können Knorpelveränderungen zu einem Zeitpunkt dargestellt werden, zu dem Knorpelschäden potenziell noch reversibel sind. In der frühen Phase der Knorpeldegeneration finden sich typische Veränderungen der Knorpelkomposition. Diese umfassen Veränderungen im 3-D-Kollagennetzwerk sowie eine Erhöhung oder Erniedrigung des Wassergehalts. Ein weiterer charakteristischer Prozess ist der Verlust von sogenannten Glykosaminoglykanen (GAG), der als initiales Ereignis in der Arthroseentstehung bzw. als Präarthrose angesehen wird. Die bestetablierte und bereits seit mehreren Jahren zur Verfügung stehende Technik zur indirekten Messung des GAG-Gehalts ist dgemric. Derzeit ist die dgemric-methode noch sehr teuer. Sie wird bereits an Hochschulen und in der Forschung genutzt, ist aber leider noch nicht im Routinebetrieb etabliert, hat aber ein großes Potenzial. Welche Medikamente helfen derzeit bei Arthrose am besten? In Form von US-amerikanischen Netzwerk-Meta-Analysen wurden die Daten aus Medikamentenstudien zur Kniegelenksarthrose zur Einschätzung des relativen Effekts aller Medikamente ausgewertet. Dabei waren die intraartikulären Verfahren, bei denen etwa Kortikoide, Hyaluronsäure oder plättchenreiches Plasma in das entzündete Gelenk injiziert werden, den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), die oral eingenommen werden, überlegen. Zu bedenken ist aber, dass die Effektenstärke allein durch den Placeboeffekt intraartikulärer Maßnahmen mit bis zu 0,5 relativ hoch ist.

24 Bannuru RR, Schmid CH, Kent DM, Vaysbrot EE, Wong JB, McAlindon TE. Comparative effectiveness of pharmacologic interventions for knee osteoarthritis: A systematic review and network meta-analysis. Ann Intern Med : Die intrartikulär zu applizierende Hyaluronsäure (Viscosupplementierung) beeinflusst die Gonarthrose nachhaltiger als Kortikoide im Allgemeinen. Aufgrund des relativ schnellen Abbaus im Gelenk kann dieser Effekt auf die Substanz allein nicht zurückgeführt werden. Offensichtlich bewirkt deren Zufuhr eine Stimulation der endogenen Hyaluronsäureproduktion. Der Effekt der Viscosupplementierung sollte nicht überschätzt werden. Der Reibungskoeffizient gesunden Knorpels unterscheidet sich nämlich gar nicht wesentlich von geschädigten Gelenken. Auch nimmt der Gehalt von Lubricin (Protein/Gelenkschmiere) im Rahmen der Degeneration viel stärker ab als der von Hyaluronsäure. Kompensatorisch nehmen die Phospholipide zu (Reparaturprozess). Der Synergismus dieser drei Baustoffe beeinflusst offensichtlich die Schmierung des Gelenks am wesentlichsten. Jasmine Seror, Linyi Zhu, Ronit Goldberg, Anthony J. Day & Jacob Klein. Supramolecular synergy in the boundary lubrication of synovial joints. Nature Communications, 6:6497. Published 10 March 2015 DOI: /ncomms7497 Welche Therapien könnten in naher Zukunft Arthrosepatienten helfen? Lubricin verhindert des Weiteren frühe Zerstörungen der superfiziellen Zone im Bereich der subchondralen Grenzschicht, deren Bedeutung für die Druckverteilung auf Knorpel und Gelenk ganz wesentlich ist. Subchondrale Veränderungen induzieren eine Früharthrose. Das Wechselspiel zwischen Knorpel und dieser unmittelbar benachbarten Region ist für die Arthroseforschung von großem Interesse (sog. cross talk) und macht im Hinblick auf Osteoporosemedikamente diese auch für die Behandlung der Arthrose interessant (Bisphosphonate, Strontiumranelat, Denusomab), auch wenn das Primat Knorpel/subchondrale Grenzschicht für die Rolle des Verschleißes noch nicht geklärt ist. Lubricin wird nächstes Jahr als Tränenersatzflüssigkeit zugelassen werden und wird als aussichtsreiches Medikament auch für die Arthrosetherapie gehandelt. (Steinmeyer et al.). Der Wachstumsfaktor FGF-18 (Sprifermin) konnte in einigen prospektiv-randomisierten Studien dosisabhängig signifikant den Verlust des lateralen femoro-tibialen Knorpels bei Patienten mit symptomatischer Gonarthrose reduzieren. Im Zusammenhang mit gelenkerhaltenden knorpeladressierenden Eingriffen unter Einbringen zusätzlich stimulierend wirkender, mit Zusatzstoffen beladener (bioinspirierter) Matrices haben Wachstumsfaktoren ebenfalls eine großes Anwendungsfeld. Insofern eröffnet das Gebiet der trägermaterialbasierten molekularen Therapie neue Behandlungsmöglichkeiten und

25 beschäftigt derzeit die Grundlagenforschung auf dem langen Weg bis zur zielgerichteten kausalen Arthrosetherapie. Mit dem besseren Verständnis von molekularpathologischen Abläufen wächst auch kontinuierlich das potenziell therapeutische Armentarium. Mit der Inhibition von Adamts5 durch einen monoklonalen Syndecan-4-Antikörper steht erstmalig auch ein möglicherweise nutzbares Biologikum für die medikamentöse Hemmung der Knorpel-Aggrekan- Degradierung zur Verfügung. Bertrand J. Syndecans in cartilage breakdown and synovial inflammation, Pap T1. Nat Rev Rheumatol 2013 Jan; 9(1): doi: Weitere hoffnungsvolle Ansätze, einen Knorpelverlust zu begrenzen, könnten zukünftig Tyrosinkinase-Inhibitoren bieten oder der Einsatz von Antioxidanzien wie Tofacitinib. Experimentell stellt der IGF-1-Gentransfer eine kausale molekulare Frühtherapie der Arthrose dar. Versuche mit anderen Schlüsselregeneratoren (Transkriptionsfaktor Sox-9) laufen bereits (Madry 2015). Im Dezember 2015 wird unter Koordination von Prof. Frank Barry (Galway) eine von der EU mit 6 Millionen Euro unterstützte multizentrische Studie im Zusammenhang mit der Injektion von autologen, aus eigenem Körperfett gewonnenen Stammzellen aufgelegt. 150 Patienten mit moderater Gonarthrose werden dabei über vier Jahre untersucht. Die Studie schließt an die bisher ermutigenden Erfahrungen aus der EU- FP7-Kohorte (Studienzentren Würzburg und Montpellier) an. (Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, August 2015 Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen Weitere Bilder können auf Anfrage bestellt werden.

26 Komplementäre Medizin gegen Rheuma alles Unsinn? Was funktioniert wirklich? Professor Dr. med. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin Integrative Medizin Integrative Rheumatologie Systematik der Naturheilkunde I. Klassische Naturheilverfahren - Hydrotherapie, Balneologie, Thermotherapie, Heliotherapie - Ernährung und therapeutisches Fasten - Bewegungstherapie, Physiotherapie, Massage - Phytotherapie und Supplementierung mit Naturstoffen - Ordnungstherapie und Mind-Body Medizin II. Erweiterte Naturheilverfahren - Ausleitende Verfahren (Blutegeltherapie, Schröpfen u.a.) - Neuraltherapie, therapeutische Lokalanästhesie - Manuelle Medizin, Reflextherapie - Mikrobiologische Therapie, Probiotika III. Traditionelle Verfahren Whole Medical Systems (Auswahl) - Traditionelle Indische Medizin (TIM, Ayurveda) - Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Kampo-Medizin - Anthroposophische Medizin Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Current Congress Ausgabe zum 43. Kongress der DGRh unter: (Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, August 2015

27 Frühe Rheumatherapie wirkt am besten: So bringen Ärzte und Patienten die Gelenkentzündung zum Stillstand Professor Dr. med. Erika Gromnica-Ihle, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, Berlin Die Rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung. Sie betrifft 0,65 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Das sind in Deutschland Betroffene. Es kommt jährlich zu 25 bis 30 Neuerkrankungen bei Männern und 50 bis 60 bei Frauen je Die Behandlungsführung muss in der Hand des internistischen Rheumatologen liegen. Behandlungsziele bei der Erkrankung sind heute das Erreichen einer Remission und bei länger Erkrankten einer niedrigen Krankheitsaktivität sowie das Verhindern der Gelenkzerstörung. Dazu bedarf es des rechtzeitigen Einsatzes der sogenannten DMARDs (Disease-modifying Antirheumatic Drugs). Gegenwärtige Situation: Nach den Daten der Kerndokumentation der Regionalen Kooperativen Rheumazentren in Deutschland, ausgewertet durch das Deutsche Rheuma Forschungszentrum Berlin, erfolgte im Jahr 2013 der erstmalige Rheumatologenkontakt ambulant behandelter Patienten im Mittel bei 0,9 Jahren nach Beginn der Krankheitszeichen einer RA. Nationale und internationale Leitlinien bzw. Therapieempfehlungen fordern den Beginn einer DMARD-Therapie unmittelbar nach Diagnosestellung. Begründung: Die internationale Community der Rheumatologen anerkennt ein therapeutisches Window of Opportunity. Dieses therapeutisch günstige Fenster ist der Zeitraum ab dem Beginn der klinischen Krankheitssymptome der RA, in dem die Krankheit deutlich besser zu behandeln ist als bei einem Therapiebeginn zu einem späteren Zeitpunkt. Übereinstimmend wird eine Einleitung der DMARD-Therapie innerhalb von 12 Wochen nach Krankheitssymptombeginn als optimal angesehen. Zahlreiche Studien beweisen, dass durch einen frühen Behandlungsbeginn im Vergleich zu einem späten Behandlungsbeginn mehr Patienten in eine DMARD-freie Remission (keine bzw. sehr geringe Krankheitsaktivität) gebracht werden können (1), eine geringere Zerstörung der Gelenke (radiologische Progression) aufweisen (1), eine bessere Funktionsfähigkeit zeigen (2), eine geringere Mortalitätsrate erkennen lassen (3) sowie weniger Patienten eines rheumachirurgischen Eingriffs bedürfen (4). Diese Effekte bedeuten eine erhebliche Reduktion der Behandlungskosten. Aus dem Jahr 2014 liegt von Nies u. Mitarb. (1) eine systematische Literaturanalyse zur Frage der Evidenz eines Windows of Opportunity bei RA vor. Die Autoren konnten zeigen, dass bei Auswertung von 18 Studien eine verzögert einsetzende DMARD-Therapie zu weniger DMARD-freien Remissionen und zu stärkerer Gelenkzerstörung führt. Die Ergebnisse waren signifikant. Heute ist das Window of Opportunity Grundlage der Notwendigkeit der frühen Therapieeinleitung.

28 Besteht aber nun der genannte sichere Zusammenhang zwischen Zeitpunkt der Therapieeinleitung und Beeinflussung von Outcome linear oder ist die Erkrankung im frühen Stadium tatsächlich deutlich besser beeinflussbar? Diese Frage beantwortet eine aktuelle niederländisch-französische Publikation. Zwei große Früharthritiskohorten aus beiden Ländern wurden über mindestens 5 Jahre verfolgt (5). 85 der 738 Patienten (11,5 Prozent) der Leiden-Gruppe und 29 der 533 Patienten der französischen Gruppe (5,4 Prozent) erreichten eine DMARD-freie Remission. In beiden Kohorten erwies sich die Beziehung zwischen Dauer der Krankheitssymptome zu Therapiebeginn und DMARD-freier Remission als nicht linear. Es zeigte sich in den Berechnungen: Je später die Therapie nach Symptombeginn gestartet wurde, umso geringer wurde die Wahrscheinlichkeit, eine solche Remission zu erreichen. Die Situation zeigte sich in beiden Patientengruppen. Nach 15 Wochen in der Leiden-Gruppe und nach 19 Wochen in der französischen Gruppe war die Chance für eine Remission deutlich verringert. Entsprechende Ergebnisse wurden auch für das Ausmaß der Gelenkzerstörung erhalten. Es ist zu schlussfolgern: Je früher mit einer Therapie begonnen wird, umso höher ist die Aussicht auf das Erreichen einer Remission. Nach dieser Studie werden die Aussichten auf das Erreichen einer Remission zwischen Woche 15 und 20 deutlich schlechter. Hier scheint sich das Window of Opportunity zu schließen. Da in Deutschland in ausgewiesenen Zentren die Vorstellung beim Rheumatologen im Durchschnitt erst nach 0,9 Jahren erfolgt, ist bei den meisten Patienten das Fenster der besten Beeinflussbarkeit der Erkrankung bereits geschlossen. Die Symptome der RA werden zwar weiterhin bei enger Therapiekontrolle und Anwendung des Treat-to-Target-Prinzips gebessert. Die Möglichkeiten, das Outcome zu bessern, sind jedoch geringer geworden. Das Leid der Betroffenen mit allen sozialen Auswirkungen hält länger an. Die direkten und indirekten Krankheitskosten steigen exponentiell an. Die Deutsche Rheuma-Liga fordert daher alle Verantwortlichen auf auch im Hinblick auf die Terminservicestellen nach dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz, frühestmögliche Vorstellungen neu erkrankter Patienten mit RA beim Rheumatologen zu sichern. (1) van Nies JA et al. Ann Rheum Dis 2014; 73: 861 (2) Nell VPK et al. Rheumatology 2004; 43: 906 (3) Symmons DP et al. J Rheumatol 1998; 25: 1072 (4) Feldman DE et al. Rheumatology 2013; 52: 452 (5) van Nies JA et al. Ann Rheum Dis 2015; 74: 806 (Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, August 2015

29 Curriculum Vitae Professor Dr. med. Jens Gert Kuipers Tagungspräsident DGRh, Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie am Roten Kreuz Krankenhaus Bremen Beruflicher Werdegang: Studium der Medizin in Hannover Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zur Ausbildung in Immunologie und experimenteller Rheumatologie an der Universität von Kalifornien in Los Angeles Weiterbildung zum Internisten und Rheumatologen an der Universitätsklinik Medizinische Hochschule Hannover, Direktor: Professor Dr. H. Zeidler 2001 Habilitation im Fach Innere Medizin und Ernennung zum Privatdozenten mit Arbeiten zur Krankheitsentstehung und verbesserten Diagnostik von durch Chlamydien ausgelösten Gelenkentzündungen Oberarzt an der Abteilung Rheumatologie der Medizinischen Hochschule Hannover und stellvertretender Sprecher des Rheumaforschungsverbundes der Medizinischen Hochschule Hannover Parallel zusätzliche Weiterbildung in Osteologie sowie in Laboruntersuchungen in der Inneren Medizin und in Internistischer Röntgendiagnostik 2004 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover Ernennung zum Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie am Roten Kreuz Krankenhaus Bremen Aktivitäten: Volle Weiterbildungsermächtigung für Rheumatologie, Mitglied verschiedener Fachgesellschaften: o Arbeitsgruppe ASAS (= Assessment of SpondyloArthritis)

30 o o o o o Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin Deutsche Gesellschaft für Osteologie Deutsche Gesellschaft für Immunologie American College of Rheumatology Beiratsmitglied der Deutschen Rheumaliga, Landesverband Bremen e.v. Ärztlicher Berater der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew, Landesverband Niedersachsen e.v. Ärztlicher Berater der Selbsthilfegruppe Osteoporose e.v. Reviewer zahlreicher rheumatologischer Fachzeitschriften Forschungspreisträger der Deutschen Vereinigung M. Bechterew e.v. Sprecher des Regionalen Kooperativen Rheumazentrums Bremen Lehrbeauftragter des Roten Kreuz Krankenhauses Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Rheumatologie Kongresspräsident des 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Bremen 2015 Organisation und Vorsitzender zahlreicher wissenschaftlich-rheumatologischer Fortbildungsveranstaltungen Zahlreiche wissenschaftliche Vorträge und Fortbildungsvorträge auf internationalen und nationalen Kongressen und Symposien

31 Curriculum Vitae Professor Dr. med. Kirsten Minden Vorstandsmitglied der GKJR, Stiftungsprofessorin der Rheumastiftung, Kinderrheumatologin an der Universitäts- Kinderklinik, Charité, Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ), Leiterin der AG Kinder- und Jugendrheumatologie am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ), Berlin Beruflicher Werdegang: 1990 Staatsexamen an der Humboldt-Universität zu Berlin 1996 Facharzt für Kinderheilkunde 2006 Zusatzbezeichnung Kinder- und Jugendrheumatologie Spezialisierung auf dem Gebiet der Kinderrheumatologie, kinderrheumatologische Abteilung der II. Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin des Klinikums Berlin-Buch Durchführung einer rheumaepidemiologischen Studie zur Langzeitprognose der juvenilen Arthritis am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin Seit 2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin, Forschungsbereich Epidemiologie Leitung der kinderrheumatologischen Arbeitsgruppe (unter anderem der Projekte: bundesweite Kerndokumentation rheumakranker Kinder und Jugendlicher, JIA-Biologikaregister JuMBO, Frühkohorte juvenile Arthritis ICON) Fachärztin, seit 2003 leitende Oberärztin in der Abteilung Kinderrheumatologie der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin des HELIOS-Klinikums Berlin-Buch Seit 2006 Kinderrheumatologin am Sozialpädiatrischen Zentrum der Universitätskinderklinik der Charité Mai 2015 Ruf auf die Stiftungsprofessur für Versorgungsforschung in der Rheumatologie, die Professur ist an der Charité-Universitätsmedizin Berlin und am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) angesiedelt.

32 Curriculum Vitae Dr. med. Ingo Arnold Tagungspräsident DGORh, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und operative Rheumatologie im Roten Kreuz Krankenhaus Bremen Beruflicher Werdegang: Studium der Medizin in Hamburg und Approbation 1984 Weiterbildung zum Orthopäden und Schwerpunkt orthopädische Rheumatologie an der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf, in Geesthacht/S-H sowie in Oldenburg/Nds. Zusatzbezeichnungen: Sportmedizin, Physikalische Therapie Manuelle Medizin, Rettungsmedizin Seit 2002 Chefarzt der Klinik für Orthopädie und operative Rheumatologie, Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen Ärztlicher Leiter des Endoprothetikzentrums Rotes Kreuz Krankenhaus Ärztlicher Leiter des Physiotherapiezentrums Physio K Persönliches Profil: 2015 Kongresspräsident der Dt. Gesellschaft orthopädische Rheumatologie DGORH in Bremen Co-Sprecher des regionalen kooperativen Rheumazentrums Bremen Viele Originalpublikationen (konservative und operative Inhalte) Zahlreiche wissenschaftliche Vorträge und Fortbildungsvorträge auf internationalen und nationalen Kongressen und Symposien, Medien- und Fernsehbeiträge (u. a. NDR Visite) Mitgliedschaften/Aktivitäten: Deutsche Vereinigung Schulter- und Ellenbogenchirurgie Deutsche Assoziation Fußchirurgie Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie

33 Berufsverband Orthopädie und Unfallchirurgie Volle Weiterbildungsermächtigung für operative Rheumatologie Kongresspräsident des 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Bremen 2015 Ehrenämter: Beiratsmitglied der Deutschen Rheumaliga, Landesverband Bremen e.v. Vorstand und Sekretär Deutsche Gesellschaft orthopädische Rheumatologie Reviewer für Zeitschrift für Rheumatologie, Aktuelle Rheumatologie Schwerpunkte: Konservative und operative Arthrosetherapie, spezielle Endoprothetik (zertifiziert), komplexe Fußchirurgie (Zertifikat), Rheumachirurgie (zertifiziert)

34 Curriculum Vitae Professor Dr. med. Andreas Michalsen Chefarzt der Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin Beruflicher Werdegang: 1989 Staatsexamen, Freie Universität Berlin Internistische, intensivmedizinische und kardiologische Weiterbildung am Humboldt-Klinikum Berlin (Dir. Professor Dr. med. Walter Thimme) und klinische naturheilkundliche Ausbildung am Krankenhaus Moabit, Berlin, Lehrstuhl für Naturheilkunde der FU Berlin (Dir. Professor Dr. med. M. Bühring) 1992 Promotion, Kardiologie, Universität Bonn Anerkennung Facharzt für Innere Medizin Zusatzbezeichnungen: Naturheilverfahren Rettungsmedizin/Notfallmedizin Internistische Intensivmedizin Leitender Oberarzt, SANITAS Dr. Köhler Parkkliniken, Bad Elster (Leiter: Professor Dr. med. Gustav Dobos) Leitender Oberarzt, Abteilung Innere Medizin V, Naturheilkunde und Integrative Medizin, Kliniken Essen-Mitte Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Universität Duisburg-Essen (Leiter: Professor Dr. med. Gustav Dobos) 2000 Ausbildung Mind-Body-Medizin Harvard Medical School Visiting Scientist, Stanford Center for Research in Disease Prevention (SCRDP), Stanford University, USA 2006 Habilitation und Venia Legendi im Fach Naturheilkunde an der Universität Duisburg-Essen Anerkennung Ernährungsmedizin DAEM/DGEM Diplom Akupunktur Zusatzbezeichnung Physikalische Medizin und Balneologie

35 2008 Ruf auf die Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde der Charité- Universitätsmedizin Berlin Ruf auf den Lehrstuhl für Integrative Medizin Universität Witten- Herdecke 2009 Inhaber der Stiftungsprofessur für Klinische Naturheilkunde der Charité-Universitätsmedizin Berlin und Ernennung zum Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin, Abteilung und Zentrum für Innere Medizin und Naturheilkunde Forschungsschwerpunkte: Klinische Studien im Bereich Ernährungstherapie, kalorischer Restriktion und Fastentherapie Klinische Studien im Bereich der klassischen Naturheilkunde, Schwerpunkt Lebensstilmodifikation und Mind-Body-Medizin, Stressreduktion und Verhaltensmodifikation sowie traditionelle globale Medizinsysteme Editor, Co-Editor: Forschende Komplementärmedizin Evidence Based Complementary and Alternative Medicine BMC Complementary and Alternative Medicine Der Arzneimittelbrief (bis 2011) Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin (International Editorial Board) Zeitschrift für Komplementärmedizin (Herausgeber) Mitgliedschaften und Funktionen: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin Deutsche Gesellschaft für Naturheilkunde (Vorstand) Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur Ärztegesellschaft für Heilfasten und Ernährung (Vorstand) Dialogforum Pluralismus in der Medizin an der Bundesärztekammer Vorstandsvorsitzender der Karl und Veronica Carstens-Stiftung Gutachter: JAMA, Cochrane Collaboration, Deutsches Ärzteblatt, Annals of Internal Medicine, Annals of Nutrition and Metabolism, Cephalalgia, Headache, European Journal of Clinical Nutrition, Nutrition Journal, European Journal of Clinical Investigation, European Journal of Integrative

36 Medicine, Experimental Brain Research, Molecular Nutrition and Food Research, Alternative Therapies in Health and Medicine, Experimental and Clinical Endocrinology & Diabetes, Pain, Journal of Pain, Journal of Psychosomatic Medicine, Psychosomatic Medicine, Depression and Anxiety, Complementary Therapies in Medicine, British Journal of Nutrition, Nutrition, metabolism and cardiovascular disease, Psychoneuroendocrinology, Biological Psychology, Medical Science Monitor, BMC Complementary and Alternative Medicine, Journal of Pain, Pain Practice, Rheumatology, Evidence based Complementary and Alternative Medicine

37 Rheuma in Zahlen Betroffene Menschen in Deutschland Muskuloskelettale Erkrankungen sind die wichtigste Ursache von anhaltenden Schmerzuständen und Funktionseinschränkungen. In Deutschland leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung an Funktionseinschränkungen der Bewegungsorgane. 1,1a Zieht man den Kreis enger und erfasst nur Betroffene mit klinisch manifesten, behandlungsbedürftigen chronischen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, sind es etwa 10 Millionen Personen. Knapp sieben Millionen Menschen haben schwere chronische Rückenschmerzen, etwa fünf Millionen symptomatische Arthrosen. Entzündlichrheumatische Erkrankungen betreffen 1,5 Millionen Menschen zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung. 1 Hinzu kommen etwa rheumakranke Kinder. 2* Die Zahlen im Einzelnen: Rheumatoide Arthritis ( entzündliches Gelenkrheuma ) Häufigkeit: 0,8% der erwachsenen Bevölkerung = Betroffene 3* Neuerkrankungen p.a bei Männern, bei Frauen (je ) Häufigkeit erhöht bei: höherem Alter, weiblichem Geschlecht (Frauen dreimal häufiger als Männer), bestimmten genetischen Markern, Rauchen, Übergewicht, Infektionen Krankheitsbeginn: häufig zwischen 50 und 70 Jahren Spondylarthritiden, SpA (entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule und der peripheren Gelenke) Häufigkeit: 0,5% bei ankylosierender Spondylitis (früher Morbus Bechterew) = * Betroffene 3 0,1-0,3% bei Psoriasisarthritis = ca Betroffene 1* Betroffene 1 0,2-0,5% bei undifferenzierten und sonstigen Spondylarthritiden = ca * Keine Daten zu jährlichen Neuerkrankungen in Deutschland Häufigkeit erhöht bei: männlichem Geschlecht, familiärer Häufung Krankheitsbeginn: meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr Kollagenosen, Vaskulitiden (entzündliche Erkrankung des Bindegewebes oder Blutgefäße) Häufigkeit: alle Kollagenosen und Vaskulitiden: ca. 0,2% der erwachsenen Bevölkerung = Betroffene 1* Neuerkrankungen p.a. 1,8-7,6 bei SLE / 4-5,4 bei Vaskulitiden (je ) Häufigkeit erhöht bei : weiblichem Geschlecht (90% der SLE-Patienten / 2-mal häufiger bei Vaskulitiden), höherem Alter (Vaskulitiden) Juvenile idiopathische Arthritis (entzündlich-rheumatische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter) Häufigkeit: 0,1% der unter 18-jährigen = *

38 10/ Neuerkrankungen (unter 16jährige) p.a. = ca Häufigkeit erhöht bei: bestimmten immungenetischen Faktoren Arthrosen Arthrosen sind die häufigsten chronischen Gelenkerkrankungen und die wichtigsten Ursachen von Behinderung bei Älteren. Man kann sie aufgrund von Röntgenbefunden, klinischen Symptomen oder beidem definieren. Dementsprechend schwanken auch die Angaben zur Häufigkeit erheblich. Neben degenerativen sind vor allem entzündliche Prozesse (auch als Aktivierung bezeichnet) für die Schmerzen, Gelenkzerstörung und andere Krankheitsfolgen von Bedeutung Häufigkeit: Häufigkeit selbst berichteter Arthrose mit Beschwerden innerhalb der letzten 12 Monate 2010 in Deutschland bei Frauen etwa 24%, bei Männern etwa 14% 5 Ab dem 60. Lebensjahr sind gut die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer betroffen 5. Häufigkeit von röntgenologisch gesicherter, klinisch symptomatischer Arthrose: Hüftgelenke: ca. 4% in der Altersgruppe ab 55, Kniegelenke: ca. 7% in der Altersgruppe ab 55, Hände/nicht spezifiziert: ca. 2% über alle Altersgruppen (S.19/20 in 1a) Häufigkeit erhöht bei Frauen, höherem Alter Krankheitsbeginn oftmals um das 50. bis 60. Lebensjahr, Inzidenz danach stark ansteigend Nach der Global Burden of Disease Study (1b) beträgt in der europäischen Bevölkerung ab 60 Jahren die Häufigkeit der Hüftarthrosen bei Männern 5-10%, bei Frauen 5-15%, diejenige der Kniearthrosen bei Männern 10%, bei Frauen 15%. Dies wären in Deutschland bei 22 Mio. Personen ab 60 Jahren und einer Annahme von jeweils 10% für Hüft- und Kniearthrosen jeweils 2,2 Mio. Betroffene im Alter ab 60 Jahren. In derselben Studie wurde weltweit eine Häufigkeit der symptomatischen, radiologisch gesicherten Kniearthrose im Jahr 2010 bei Frauen von 4,8%, bei Männern von 2,8% festgestellt. Bei der Hüftarthrose waren es 1% bei Frauen und 0,7% bei Männern (1b). Dies entspräche etwa 4 Mio. Betroffenen in Deutschland, wobei hier nicht berücksichtigt ist, dass Knie- und Hüftarthrosen bei denselben Personen vorkommen können (dies veringert die Zahlen) und dass Arthrosen anderer Lokalisationen (v.a. der Hände) nicht berechnet wurden (dies erhöht die Zahlen). Die angenommenen 5 Mio. Betroffenen in Deutschland sind daher eine "informierte Schätzung". Kristallarthropathien Kristallarthropathien sind akute / chronische Krankheiten mit Ablagerung von Kristallen infolge von Stoffwechselerkrankungen; die Kristallablagerungen verursachen lokale Entzündungen und andere Störungen mit schmerzhaften Schwellungen und Funktionseinschränkungen Häufigkeit: Gicht etwa 1.4% 6 Chondrokalzinose etwa 8% der >60-Jährigen 1 Häufigkeit erhöht : Gicht: bei Männern bzw. Östrogenmangel Chondrokalzinose: Frauen und familiärer Häufung

39 Osteoporose Systemische Skeletterkrankung, bei der es durch eine kritische Verminderung der Knochenmasse und Störung der knöchernen Mikroarchitektur zu einer verminderten Bruchfestigkeit des Knochens und damit zu einem erhöhten Frakturrisiko kommt Häufigkeit von Osteoporose: 24% bei Frauen, 6% bei Männern über 50 Jahre = 6,3 Mio. Betroffene in Deutschland. Zahl der Neuerkrankungen ca /Jahr 7 Häufigkeit erhöht bei höherem Alter, weiblichem Geschlecht, Einnahme von Glukokortikoiden, 20% der Patienten mit rheumatoider Arthritis entwickeln eine Osteoporose. Krankheitsbeginn häufig bei Frauen nach Beginn der Menopause

40 Fibromyalgie Chronische Ganzkörperschmerzen im muskuloskelettalen Bereich, häufig kombiniert mit Schlafstörungen, Müdigkeit, Depressivität, Ängstlichkeit und Einschränkungen der kognitiven Funktionen Häufigkeit: ca. 3,5% der Bevölkerung 8 Häufigkeit erhöht bei: weiblichem Geschlecht, Vorhandensein anderer entzündlich-rheumatischer sowie chronischer Erkrankungen Quellen 1. Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie, Kommission Versorgung (2008). Memorandum Rheumatologische Versorgung von akut und chronisch Rheumakranken in Deutschland. 1a Musculoskeletal Health in Europe. Report v last access: b) Cross M et al., Global burden of disease study. Ann Rheum Dis 2014;73: Minden K. Rheumatische Gelenkerkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Z Rheumatol 2012:71: Zink A. Versorgungsforschung in der Rheumatologie. Z Rheumatol 2014;73(2): Zink A, Minden K, List S. Entzündlich-rheumatische Erkrankungen. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt. Heft 49, 2010, Berlin 5. Rabenberg M. Arthrose. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Robert Koch-Institut. Heft 54, 2013 Berlin 6. Annemans L, Spaepen E, Gaskin M et al. Gout in the UK and Germany: prevalence, comorbidities and management in general practice Ann Rheum Dis Jul;67(7): Gothe H et al. Epidemiologie der Osteoporose: Bone Evaluation Study Eine Analyse von Krankenkassen Routinedaten. Dtsch Ärzteblatt 2013;110(4): Eich W, Häuser W, Arnold B et al. Das Fibromyalgiesyndrom. Definition, Klassifikation, klinische Diagnose und Prognose. Schmerz 2012;26(3): *Die Zahlen wurden angepasst an die Bevölkerungszahlen aus dem aktuellen Zensus. Sie beruhen auf älteren epidemiologischen Studien in Deutschland oder Übertragungen europäischer Zahlen.

41 Selbstdarstellung Über die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.v. (DGRh) Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.v. (DGRh) ist mit mehr als 1400 Mitgliedern die größte medizinische Fachgesellschaft in Deutschland im Bereich der Rheumatologie. Sie repräsentiert seit mehr als 80 Jahren die rheumatologische Wissenschaft und Forschung und deren Entwicklung in Deutschland. Als gemeinnütziger Verein arbeitet die DGRh unabhängig und ohne Verfolgung wirtschaftlicher Ziele zum Nutzen der Allgemeinheit. Aufgaben und Ziele Die Ziele der Gesellschaft sind die Erforschung rheumatischer Erkrankungen sowie der fachliche Austausch über wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen. Die DGRh fördert wissenschaftliche Konzepte der Aus-, Weiter- und Fortbildung von Ärzten und Angehörigen medizinischer Assistenzberufe sowie der Schulung von Patienten. Sie sorgt so dafür, wissenschaftliche Erkenntnisse in angewandte Heilkunde zu übertragen. Die Information ihrer Mitglieder, der Ärzteschaft und der Öffentlichkeit über die Entwicklungen in der Rheumatologie ist wesentlicher Auftrag der DGRh. Struktur und Gremien Die Ziele und Aufgaben der DGRh werden vom Vorstand mit Unterstützung des wissenschaftlichen Beirats festgelegt und in Arbeitsgemeinschaften, Kommissionen und Arbeitskreisen umgesetzt. Die Geschäftsstelle unterstützt und koordiniert deren Arbeit. In den Gremien der DGRh werden Studien durchgeführt, wissenschaftliche Konzepte erarbeitet sowie Leitlinien und Berichtwerke erstellt. Sie geben damit die Impulse für die inhaltliche Ausrichtung der DGRh. Auf wissenschaftlichen Tagungen, die die Gesellschaft regelmäßig organisiert, werden wissenschaftliche Entwicklungen dargestellt und diskutiert. Die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet der Rheumaforschung durch Preise und Stipendien sowie die Zusammenarbeit mit anderen Fachorganisationen sind weitere Maßnahmen, mit denen die DGRh ihre Forschungs- und Austauscharbeit verwirklicht. Eine Besonderheit stellen die beiden Arbeitsgemeinschaften der DGRh dar. Ursprünglich eigenständige, von der Bundesregierung geförderte Verbünde, sind die Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren (AGRZ) seit 1996 und das Kompetenznetz Rheuma (KNR) seit 2004 unter dem Dach der DGRh angesiedelt. Das KNR vereint alle in der Rheumaforschung aktiven Ärzte und Wissenschaftler aus verschiedenen Institutionen und Fachrichtungen. In der AGRZ sind die regionalen Verbünde von Kliniken, niedergelassenen Rheumatologen und anderen an der Versorgung rheumakranker Menschen beteiligten Berufsgruppen organisiert. Dieses Zusammenspiel von Forschung,

Fortschritte in der Rheuma-Therapie und neue Impfempfehlungen

Fortschritte in der Rheuma-Therapie und neue Impfempfehlungen Rheumatologen tagen in Bremen Fortschritte in der Rheuma-Therapie und neue Impfempfehlungen Bremen (3. September 2015) Fast jeder vierte Deutsche ist von einer der mehr als 100 Arten rheumatischer Erkrankungen

Mehr

Epidemiologie: Zirka 2 bis 4 Prozent der Bevölkerung sind von Psoriasis vulgaris betroffen.

Epidemiologie: Zirka 2 bis 4 Prozent der Bevölkerung sind von Psoriasis vulgaris betroffen. Mehr als nur ein Hautproblem: Schuppenflechte betrifft auch Gelenke und Organe welche neuen Therapien helfen? Professor Dr. med. Jens Gert Kuipers, Tagungspräsident DGRh, Chefarzt der Klinik für internistische

Mehr

Warum leiden Menschen an Arthrose?

Warum leiden Menschen an Arthrose? Arthroseforschung was gibt es Neues? Dr. med. Ingo Arnold, Tagungspräsident DGORh, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und operative Rheumatologie im Roten Kreuz Krankenhaus Bremen Rund sechs Millionen

Mehr

VORBERICHT EXPERTENTELEFON RHEUMA am

VORBERICHT EXPERTENTELEFON RHEUMA am VORBERICHT EXPERTENTELEFON RHEUMA am 05.12.2013 Am Telefon sitzen für Sie: Prof. Dr. med. Angela M. Gause, Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie im MVZ für Rheumatologie und Autoimmunmedizin

Mehr

GERADE NOCH RATLOS. JETZT SCHON VOLL DEN ÜBERBLICK! Therapiemöglichkeiten bei rheumatischen Erkrankungen.

GERADE NOCH RATLOS. JETZT SCHON VOLL DEN ÜBERBLICK! Therapiemöglichkeiten bei rheumatischen Erkrankungen. GERADE NOCH RATLOS. JETZT SCHON VOLL DEN ÜBERBLICK! Therapiemöglichkeiten bei rheumatischen Erkrankungen. 1 Liebe Leserin! Lieber Leser! Mit der Diagnose einer entzündlichen Gelenkserkrankung verändert

Mehr

Projekte: Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Projekte: Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Statistische Re-Auswertungen für eine Publikation zu einem Diagnosescreeningfragebogen bei axialen Spondylarthritiden und Fallzahlschätzung für eine Validierung selektierter Fragen des Screeningfragebogens

Mehr

Arthrose Ursache, Prävention und Diagnostik

Arthrose Ursache, Prävention und Diagnostik Arthrose Ursache, Prävention und Diagnostik Wolfgang Schlickewei, Klaus Nowack Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die auf einem Missverhältnis von Belastbarkeit und Belastung des Gelenkknorpels

Mehr

Chicago News: Aktuelles vom ACR 2011: B-Zell-Therapie bei Rheumatoider Arthritis Medizin nach Maß

Chicago News: Aktuelles vom ACR 2011: B-Zell-Therapie bei Rheumatoider Arthritis Medizin nach Maß Chicago News: Aktuelles vom ACR 2011 B-Zell-Therapie bei Rheumatoider Arthritis Medizin nach Maß Frankfurt am Main (22. November 2011) - Auf dem diesjährigen ACR-Kongress untermauerten gleich drei Studien

Mehr

Versorgung der Psoriasis in Deutschland Neue Daten und Erkenntnisse

Versorgung der Psoriasis in Deutschland Neue Daten und Erkenntnisse Versorgung der Psoriasis in Deutschland Neue Daten und Erkenntnisse Prof. Dr. med. Ulrich Mrowietz Psoriasis-Zentrum Abt. Dermatologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel Versorgung der

Mehr

Chronische Polyarthritis - CP Diagnose Behandlungsmöglichkeiten

Chronische Polyarthritis - CP Diagnose Behandlungsmöglichkeiten Chronische Polyarthritis - CP Diagnose Behandlungsmöglichkeiten Dr.Thomas Müller FA f. Innere Medizin u. Rheumatologie Pestalozzistr.6, 8010 Graz ordination@rheumadoc.at www.rheumadoc.at Chronische Polyarthritis

Mehr

HABEN SIE SEIT MEHR ALS 3 MONATEN RÜCKEN- SCHMERZEN?

HABEN SIE SEIT MEHR ALS 3 MONATEN RÜCKEN- SCHMERZEN? Information für Menschen mit Rückenschmerzen HABEN SIE SEIT MEHR ALS 3 MONATEN RÜCKEN- SCHMERZEN? Informieren Sie sich hier und unter: www.derkrankheitaufrechtbegegnen.de DIE INITIATIVE MACHT MOBIL Jeder

Mehr

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Zielgenaue Medikamente gegen Rheuma Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Köln (23. September 2009) Biotechnologische Medikamente gegen Rheuma sogenannte Biologika lindern nicht nur die Krankheit

Mehr

DGRh Etanercept bei Ankylosierender Spondylitis: Sicher und wirksam in der klinischen Routineversorgung

DGRh Etanercept bei Ankylosierender Spondylitis: Sicher und wirksam in der klinischen Routineversorgung DGRh 2008 - Etanercept bei Ankylosierender Spondylitis: Sicher und wirksam in der klinischen Routineversorgung Berlin (26. September 2008) Patienten mit Ankylosierender Spondylitis (AS) profitieren auch

Mehr

Neue Methotrexat-Fertigspritzen erleichtern Rheumapatienten die Selbstinjektion

Neue Methotrexat-Fertigspritzen erleichtern Rheumapatienten die Selbstinjektion Weniger Volumen, mehr Funktionalität Neue Methotrexat-Fertigspritzen erleichtern Rheumapatienten die Selbstinjektion Holzkirchen (26. April 2013) Von MTX HEXAL stehen jetzt neue Fertigspritzen in der Konzentration

Mehr

n vom jeweiligen Subtyp der Erkrankung n vom Zeitpunkt der Diagnose und Therapieeinleitung n 22-41% der Kinder mit oligoartikulärer Beginnform

n vom jeweiligen Subtyp der Erkrankung n vom Zeitpunkt der Diagnose und Therapieeinleitung n 22-41% der Kinder mit oligoartikulärer Beginnform Prognose der juvenilen idiopathischen Arthritis n Die Langzeitprognose hat sich durch die Fortschritte in der Therapie in den letzten 10 Jahren erheblich gebessert. Maria Haller Kinder- und jugendrheumatologische

Mehr

Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig

Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig Medac-Symposium auf dem DGVS-Kongress 2015 in Leipzig zur MTX-Therapie bei Morbus Crohn(1) Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig Leipzig / Wedel (17. September 2015) - Die

Mehr

Rheumatoide Arthritis: Concerto-Studie zu Adalimumab setzt für Kombinationstherapie neue Maßstäbe

Rheumatoide Arthritis: Concerto-Studie zu Adalimumab setzt für Kombinationstherapie neue Maßstäbe Rheumatoide Arthritis Concerto-Studie zu Adalimumab setzt für Kombinationstherapie neue Maßstäbe Frankfurt am Main (12. März 2014) - Die Ergebnisse der gerade vollpublizierten CONCERTO-Studie bestätigen

Mehr

Humira jetzt bei polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis für Kinder ab vier Jahren zugelassen

Humira jetzt bei polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis für Kinder ab vier Jahren zugelassen EU-Zulassungserweiterung für Adalimumab (Humira ) Humira jetzt bei polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis für Kinder ab vier Jahren zugelassen Wiesbaden/Ludwigshafen (1. Juli 2011) Die Europäische

Mehr

Was ist Arthrose? Thomas Kreuder. Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. am Evangelischen Krankenhaus Witten

Was ist Arthrose? Thomas Kreuder. Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. am Evangelischen Krankenhaus Witten Was ist Arthrose? Thomas Kreuder Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Evangelischen Krankenhaus Witten ARTHROSE IST GELENKVERSCHLEISS Also: Nicht jedes Zipperlein ist gleich Arthrose ABER wenn

Mehr

Management der frühen rheumatoiden Arthritis

Management der frühen rheumatoiden Arthritis publiziert bei: AWMF-Register Nr. 060/002 Klasse: S3 Kurzfassung und Abstimmungsergebnisse Management der frühen rheumatoiden Arthritis Empfohlene Diagnostik: s. Kap. 2.4 GCP Stellen Sie Patienten mit

Mehr

Neues zur Methotrexat-Intoleranz

Neues zur Methotrexat-Intoleranz Neues zur Methotrexat-Intoleranz Andrea Scheuern 17.01.2015 40. Garmisch-Partenkirchner Symposium für Kinder- und Jugendrheumatologie Hintergrund Methotrexat-Intoleranz MTX-Intoleranz: - ausgeprägtes Ekelgefühl

Mehr

4. BDRh-Kongress mit ermutigenden Ergebnissen

4. BDRh-Kongress mit ermutigenden Ergebnissen Versorgungssituation für Rheumapatienten verbessert 4. BDRh-Kongress mit ermutigenden Ergebnissen Frankfurt am Main (3. Juni 2009) - Die Fortschritte in der Therapie der Rheumatoiden Arthritis (RA) haben

Mehr

Psoriasis-Arthritis: Differentialdiagnose

Psoriasis-Arthritis: Differentialdiagnose Psoriasis-Arthritis: Differentialdiagnose Angewandte Immunologie Torsten Witte Klinik für Immunologie Abt. Psoriasis-Arthritis ca. 20% der Psoriasis-Patienten Frauen : Männer = 1:1 Manifestationsalter

Mehr

EULAR 2012 Neue klinische Studien belegen die Wirksamkeit von Chondroitinsulfat bei der Arthrosebehandlung

EULAR 2012 Neue klinische Studien belegen die Wirksamkeit von Chondroitinsulfat bei der Arthrosebehandlung EULAR 2012 Neue klinische Studien belegen die Wirksamkeit von Chondroitinsulfat bei der Arthrosebehandlung - Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die beim diesjährigen Kongress der EULAR vorgestellt wurden,

Mehr

VORBERICHT EXPERTENTELEFON CHRONISCHE SCHMERZEN am

VORBERICHT EXPERTENTELEFON CHRONISCHE SCHMERZEN am VORBERICHT EXPERTENTELEFON CHRONISCHE SCHMERZEN am 12.09.2013 Am Telefon sitzen für Sie: Prof. Dr. med. Uwe Lange, Professur für Internistische Rheumatologie, Osteologie, Physikalische Medizin der Universität

Mehr

Suchen Sie ein wirksames und lang anhaltendes Schmerzmittel bei Arthrose*?

Suchen Sie ein wirksames und lang anhaltendes Schmerzmittel bei Arthrose*? Suchen Sie ein wirksames und lang anhaltendes Schmerzmittel bei Arthrose*? Schmerzlinderung bei Arthrose per Einzelinjektion. 1 DUROLANE ist eine Einzelinjektion zur Schmerzlinderung bei Arthrose. 1 WAS

Mehr

Rheumatoide Arthritis Diagnostik und Früherkennung

Rheumatoide Arthritis Diagnostik und Früherkennung zz Rheumatoide Arthritis Diagnostik und Früherkennung Dr. med. Michaela Bellm Pp Rheumatologische Schwerpunktpraxis Bruchsal zz zz www.rheumapraxis-bruchsal.de Dr. med. Michaela Bellm Pp Rheumatologische

Mehr

Inhalt. Vorwort 11. Zum Thema 15. Gelenke-Schauplatz der Arthrose 19. Was st Arthrose und wie entwickelt sie sich? 37

Inhalt. Vorwort 11. Zum Thema 15. Gelenke-Schauplatz der Arthrose 19. Was st Arthrose und wie entwickelt sie sich? 37 Vorwort 11 Zum Thema 15 Gelenke-Schauplatz der Arthrose 19 Wie sind Gelenke aufgebaut? 20 Gelenkkörper: Bindeglieder zweier Knochen 20 Gelenkknorpel: Pufferzone und Ursprungsort der Arthrose 24 Gelenkkapsel

Mehr

Vortragsprogramm 1. Halbjahr

Vortragsprogramm 1. Halbjahr Vortragsprogramm 1. Halbjahr St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank Hauptstr. 74-76 40668 Meerbusch Tel. 0 21 50 / 9 17-0 www.rrz-meerbusch.de info@rrz-meerbusch.de www.facebook.com/rheinischesrheumazentrum

Mehr

Zu den wichtigsten Risikofaktoren für chronisch-entzündliche

Zu den wichtigsten Risikofaktoren für chronisch-entzündliche Chronische Erkrankungen: Arthritis Faktenblätter GEDA 2010 109 6.15 Arthritis Einleitung Unter dem Begriff Arthritis werden entzündliche, zumeist chronisch in Schüben verlaufende Gelenkerkrankungen zusammengefasst,

Mehr

TNF-alpha-Blocker in der Therapie der Rheumatoiden Arthritis

TNF-alpha-Blocker in der Therapie der Rheumatoiden Arthritis Wissenschaft, Praxis, Innovation TNF-alpha-Blocker in der Therapie der Rheumatoiden Arthritis Wiesbaden (7. Mai 2015) - Tumornekrosefaktor (TNF)-alpha-Blocker haben neue Maßstäbe in der Behandlung chronisch-inflammatorischer

Mehr

Einleitung Rheuma - was ist das? Die Verwirrung der Begriffe 15

Einleitung Rheuma - was ist das? Die Verwirrung der Begriffe 15 Inhalt 7 Inhalt Einleitung 13 1. Rheuma - was ist das? 15 1.1. Die Verwirrung der Begriffe 15 2. Wo tut's weh? 17 2.1. Chronische Polyarthritis - der Fall Beate Bornkamp 18 2.2. Morbus Bechterew - der

Mehr

Rheumatologie aus der Praxis

Rheumatologie aus der Praxis Rheumatologie aus der Praxis Entzündliche Gelenkerkrankungen - mit Fallbeispielen Bearbeitet von 3. Auflage 2017. Buch. XV, 244. Hardcover ISBN 978 3 662 53568 4 Format (B x L): 16,8 x 24 cm Weitere Fachgebiete

Mehr

Arthroskopie des Kniegelenks bei Arthrose: kein Nutzen erkennbar

Arthroskopie des Kniegelenks bei Arthrose: kein Nutzen erkennbar Einbezug neuer Studiendaten ändert nichts am Ergebnis des IQWiG-Vorberichts Arthroskopie des Kniegelenks bei Arthrose: kein Nutzen erkennbar Köln (12. Mai 2014) - Der Nutzen der therapeutischen Arthroskopie

Mehr

Psoriasis-Arthritis. Datum: deutsche Ausgabe Swiss Medical Forum 4132 Muttenz 061/

Psoriasis-Arthritis. Datum: deutsche Ausgabe Swiss Medical Forum 4132 Muttenz 061/ Psoriasis-Arthritis Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie kann das Risiko einer dauerhaften Gelenkschädigung verringern 20% der Patienten mit Psoriasis leiden gleichzeitig unter einer Gelenkbeteiligung,

Mehr

Psoriasisarthritis Klinik und Therapie

Psoriasisarthritis Klinik und Therapie Psoriasisarthritis Klinik und Therapie Adrian Forster Kerzenphänomen Letztes Häutchen Blutiger Tau (Auspitz-Zeichen) Köbner-Phänomen Lebensqualität Beeinträchtigung durch Hautbefall oft stärker als

Mehr

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom München (24. April 2012) - Mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab (Herceptin ) steht bislang die einzige zielgerichtete Substanz

Mehr

RHEUMATOIDE ARTHRITIS

RHEUMATOIDE ARTHRITIS RHEUMATOIDE ARTHRITIS Prof. Bernhard Ludwig begann seine Karriere mit dem Studium der Medizin, wechselte aber bald zur Psychologie und feiert mit seinen verhaltenstherapeutischen Änderungsprogrammen Anleitung

Mehr

KINDERRHEUMA WAS IST DAS?

KINDERRHEUMA WAS IST DAS? KINDERRHEUMA WAS IST DAS? Dr. Daniela Gawlitzek, Kinderklinik, Ortenau-Klinikum Offenburg Was ist eine Gelenksentzündung? Schmerz, Schwellung, Überwärmung und Bewegungseinschränkung Erkrankungsbeginn vor

Mehr

Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient!

Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient! Univ. Klinik f. Innere Medizin LKH Graz Klinische Abteilung für Rheumatologie und Immunologie Univ. Prof. Dr. W. Graninger Auenbruggerplatz 15, A-8036 Graz Tel 0 316-385-12645 PATIENTENAUFKLÄRUNG ZUR THERAPIE

Mehr

Rheumatoide Arthritis verstehen. RA verstehen. Rheuma Begleiter der Patientenservice von KEVZARA

Rheumatoide Arthritis verstehen. RA verstehen. Rheuma Begleiter der Patientenservice von KEVZARA RA verstehen Rheumatoide Arthritis verstehen Rheuma Begleiter der Patientenservice von KEVZARA Mit wegweisenden Therapien komplexen Erkrankungen begegnen. WAS IST RHEUMATOIDE ARTHRITIS (RA) UND WIE WIRD

Mehr

Tagesklinik Rheumatologie

Tagesklinik Rheumatologie IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde Tagesklinik Rheumatologie im Zentrum für Rheumatologie Berlin-Wannsee Klinik für Innere Medizin Abteilung Rheumatologie und Klinische

Mehr

VORBERICHT Ratgeberaktion Gelenkschmerzen am 4. April 2013

VORBERICHT Ratgeberaktion Gelenkschmerzen am 4. April 2013 VORBERICHT Ratgeberaktion Gelenkschmerzen am 4. April 2013 Am Telefon und im Chat sitzen für Sie: Alexander Reinert, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Orthopädiezentrum Rankestraße in Berlin,

Mehr

Diagnose Rheuma. Lebensqualität mit einer entzündlichen Gelenkerkrankung. Bearbeitet von Daniela Loisl, Rudolf Puchner

Diagnose Rheuma. Lebensqualität mit einer entzündlichen Gelenkerkrankung. Bearbeitet von Daniela Loisl, Rudolf Puchner Diagnose Rheuma Lebensqualität mit einer entzündlichen Gelenkerkrankung Bearbeitet von Daniela Loisl, Rudolf Puchner Neuausgabe 2008. Buch. x, 158 S. Hardcover ISBN 978 3 211 75637 9 Format (B x L): 15,5

Mehr

Rheuma bei Kindern, Rheuma bei Erwachsenen gleiche Krankheit, gleiche Behandlung?

Rheuma bei Kindern, Rheuma bei Erwachsenen gleiche Krankheit, gleiche Behandlung? Rheuma bei Kindern, Rheuma bei Erwachsenen gleiche Krankheit, gleiche Behandlung? Medizinkongress der BARMER GEK und des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen Wenn junge Patientinnen und Patienten

Mehr

Schwanger? GEHT DAS? Neun Antworten zum Thema Schwangerschaft bei entzündlichen Gelenkserkrankungen. RA, PsA und axspa

Schwanger? GEHT DAS? Neun Antworten zum Thema Schwangerschaft bei entzündlichen Gelenkserkrankungen. RA, PsA und axspa Schwanger? GEHT DAS? Neun Antworten zum Thema Schwangerschaft bei entzündlichen Gelenkserkrankungen RA, PsA und axspa 9 Monate - 9 Antworten In der heutigen Zeit sind rheumatische Erkrankungen meist gut

Mehr

Diagnostik und Therapie der Spondylarthritis

Diagnostik und Therapie der Spondylarthritis Diagnostik und Therapie der Spondylarthritis Georg Schett Univ.Klinik für Innere Medizin 3 Rheumatologie & Immunologie Erlangen SPA ReA U-SpA IBD-SPA AS Ps-SPA Ursachen von Rückenschmerz Mechanisch 97%

Mehr

Funktion. Organisation und Leitung zusammen mit Dr. Ingo Arnold, Bremen Referent für die Rheumaliga

Funktion. Organisation und Leitung zusammen mit Dr. Ingo Arnold, Bremen Referent für die Rheumaliga Organisation bzw. Leitung von wissenschaftlichen Veranstaltungen seit 2004 Titel, Ort und Datum der Veranstaltung Bremer Qualitätszirkel Interdisziplinäre Rheumatologie, 4x/ Jahr seit 2005 Jährliche Vorträge

Mehr

Faktenbox Kortikoid-Injektionen bei Arthrose des Kniegelenks

Faktenbox Kortikoid-Injektionen bei Arthrose des Kniegelenks Faktenbox en bei Arthrose des Kniegelenks Nutzen und Risiken der Injektionen im Überblick Diese Faktenbox hilft Ihnen, den Nutzen und die Risiken von intraartikulären en bei Arthrose des Kniegelenks abzuwägen.

Mehr

Evidenz in der Präventionsmedizin

Evidenz in der Präventionsmedizin Evidenz in der Präventionsmedizin Symposium Ist Vorsorgen Immer Besser als Heilen? 20. und 21. Februar 2008 Dr. Gerald Gartlehner, MPH, Department für evidenzbasierte Medizin und klinische Epidemiologie

Mehr

Begleiterkrankungen. erkennen vorbeugen behandeln. Chronisch-entzündliche Erkrankungen: Was Sie wissen sollten.

Begleiterkrankungen. erkennen vorbeugen behandeln. Chronisch-entzündliche Erkrankungen: Was Sie wissen sollten. Begleiterkrankungen erkennen vorbeugen behandeln Chronisch-entzündliche Erkrankungen: Was Sie wissen sollten www.abbvie-care.de Was sind Begleiterkrankungen? Es gibt eine Reihe von chronisch-entzündlichen

Mehr

Aktionstag Chronisch entzündliche Darmerkrankungen : Morbus Crohn-Patienten brauchen individuelle

Aktionstag Chronisch entzündliche Darmerkrankungen : Morbus Crohn-Patienten brauchen individuelle Aktionstag Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Morbus Crohn-Patienten brauchen individuelle Therapie Berlin (19. Mai 2015) Deutet sich bei Morbus Crohn ein komplizierter Krankheitsverlauf an, sollten

Mehr

Begleiterkrankungen. erkennen, vorbeugen und behandeln. Was Sie über chronisch-entzündliche Erkrankungen wissen sollten

Begleiterkrankungen. erkennen, vorbeugen und behandeln. Was Sie über chronisch-entzündliche Erkrankungen wissen sollten Begleiterkrankungen erkennen, vorbeugen und behandeln Was Sie über chronisch-entzündliche Erkrankungen wissen sollten Was sind Begleiterkrankungen? Es gibt eine Reihe von chronisch-entzündlichen Erkrankungen,

Mehr

Bewegung neu erleben! Ersatz der Gelenkflüssigkeit nach Arthroskopie schneller mobil 1 und schmerzfrei 2. Patienteninformation

Bewegung neu erleben! Ersatz der Gelenkflüssigkeit nach Arthroskopie schneller mobil 1 und schmerzfrei 2. Patienteninformation Bewegung neu erleben! Ersatz der Gelenkflüssigkeit nach Arthroskopie schneller mobil 1 und schmerzfrei 2 Patienteninformation Sehr geehrter Patient, Ihr Arzt wird Sie demnächst arthroskopisch behandeln.

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 11.11.2008 Expertengespräch zum Thema Leberkrebs Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Prof. Dr. Michael Manns, Direktor der Klinik für Gastroenterologie,

Mehr

Aktuelle Einblicke in die Kombinationstherapie von TNF-alpha-Blockern plus MTX

Aktuelle Einblicke in die Kombinationstherapie von TNF-alpha-Blockern plus MTX Rheumatoide Arthritis Aktuelle Einblicke in die Kombinationstherapie von TNF-alpha-Blockern plus MTX Düsseldorf (19. September 2014) - Bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis ist Methotrexat (MTX)

Mehr

Erstdiagnose. Monat /Jahr. Monat /Jahr. Enthesitis ja nein Schweregrad leicht mittel schwer. Daktylitis ja nein. Axialer Befall?

Erstdiagnose. Monat /Jahr. Monat /Jahr. Enthesitis ja nein Schweregrad leicht mittel schwer. Daktylitis ja nein. Axialer Befall? RABBIT - SpA - Modul PsA Ärztlicher Basisbogen Erhebungsdatum Geburtsjahr Patient Geschlecht weiblich Tag / Monat / Jahr männlich Beginn typischer Beschwerden/Symptome Haut Gelenke CASPAR-Klassifikationskriterien

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum Goldimplantate (Berlockimplantate) zur Behandlung von Gelenksschmerzen

ebm info.at ärzteinformationszentrum Goldimplantate (Berlockimplantate) zur Behandlung von Gelenksschmerzen ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

innovare Forschung Netzwerke Versorgung Zukunft gestalten

innovare Forschung Netzwerke Versorgung Zukunft gestalten innovare Forschung Netzwerke Versorgung Zukunft gestalten FORSCHUNG UND TECHNOLOGIE Forschung und Technologie Die Themen: Integrative Medizin, Versorgungsforschung, Chronische Wunden FORSCHUNG UND TECHNOLOGIE

Mehr

Goldimplantate (Berlockimplantate) zur Behandlung von Gelenksschmerzen

Goldimplantate (Berlockimplantate) zur Behandlung von Gelenksschmerzen Goldimplantate (Berlockimplantate) zur Behandlung von Gelenksschmerzen erstellt von Dr.in Glechner, Dr.in Angela Kaminski-Hartenthaler http://www.ebminfo.at/goldimplantate-bei-gelenksschmerzen Bitte den

Mehr

Homöopathie für die Gelenke

Homöopathie für die Gelenke Homöopathie für die Gelenke Dr. med. M. Berger April 2016 Sich regelmäßig zu bewegen sowie eine geeignete Ernährung zu beachten liegt im Rahmen eines umfassenden Behandlungskonzeptes in der Hand jedes

Mehr

Marginalie So befreien Sie sich von Arthrose und Arthritis. Alternative Heilmethoden zur Behandlung von Arthrose und Arthritis

Marginalie So befreien Sie sich von Arthrose und Arthritis. Alternative Heilmethoden zur Behandlung von Arthrose und Arthritis Marginalie So befreien Sie sich von Arthrose und Arthritis Alternative Heilmethoden zur Behandlung von Arthrose und Arthritis C clicky Ihre Leseprobe Lesen Sie...... in welchen Formen rheumatische Gelenkerkrankungen

Mehr

Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt

Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Vaskulitiden wenn Blutgefäße sich entzünden Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Hamburg (24. August 2010) - Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust, rheumatische Beschwerden

Mehr

Lebensstiländerung kann erhöhten Blutzucker nicht immer senken

Lebensstiländerung kann erhöhten Blutzucker nicht immer senken Diabetes Lebensstiländerung kann erhöhten Blutzucker nicht immer senken - Insulinresistente Fettleber und verminderte Insulinproduktion sind Indikatoren für den Erfolg einer Diabetesprävention - Teilnahme

Mehr

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Ein Vortrag von Univ. Prof. Dr. Johannes Drach Medizinische Universität Wien Univ. Klinik für Innere Medizin I Klinische Abteilung

Mehr

Guidelines zur Arthrosetherapie

Guidelines zur Arthrosetherapie Guidelines zur Arthrosetherapie Interpretation und Umsetzung lukas.wildi@usz.ch 1 Arthrose - Therapie Therapiemodalitäten Guidelines Wie interpretieren 2 Körperliche Aktivität Gewichtsverlust Physiotherapie

Mehr

Versorgung der Psoriasis in Deutschland Anspruch und Wirklichkeit

Versorgung der Psoriasis in Deutschland Anspruch und Wirklichkeit Zulassung von Adalimumab zur Behandlung der Plaque-Psoriasis Versorgung der Psoriasis in Deutschland Anspruch und Wirklichkeit Von Prof. Dr. Matthias Augustin Frankfurt am Main (29. Januar 2008) - Die

Mehr

Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung für Rheumatologen und Dermatologen Schnellere Diagnose für Psoriasis Arthritis (PsA)

Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung für Rheumatologen und Dermatologen Schnellere Diagnose für Psoriasis Arthritis (PsA) Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung für Rheumatologen und Dermatologen Schnellere Diagnose für Psoriasis Arthritis (PsA) PsA Patienten unter Psoriatikern früh und zuverlässig erkennen: Der GEPARD

Mehr

PATIENTEN- INFORMATION. Hyaluronsäure bei Gelenk-Arthrose. Endlich wieder aktiv

PATIENTEN- INFORMATION. Hyaluronsäure bei Gelenk-Arthrose. Endlich wieder aktiv PATIENTEN- INFORMATION Hyaluronsäure bei Gelenk-Arthrose Endlich wieder aktiv Was ist Arthrose? Als Arthrose bezeichnet man den überdurchschnittlichen Verschleiß der Gelenke. Dabei wird der Gelenkknorpel

Mehr

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 S. Wojcinski Franziskus Hospital Bielefeld Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 2 3 Prävention 4 Rauchen HR BC-mortality HR All-cause-mortality Nichraucher

Mehr

Praxis Dr. Döbber. Privatpraxis gosslers park Blankenese & Praxis. Arthrosebehandlung

Praxis Dr. Döbber. Privatpraxis gosslers park Blankenese & Praxis. Arthrosebehandlung Orthopädie Praxis Dr. Döbber Privatpraxis gosslers park Blankenese & Praxis Elbmarschen Arthrosebehandlung Arthrose Der Begriff Arthrose kommt aus dem Altgriechischen. Arthros bedeutet Gelenk, -ose steht

Mehr

Daten der Kerndokumentation 2016

Daten der Kerndokumentation 2016 Daten der Kerndokumentation 2016 Copyright: Deutsches Rheuma- Forschungszentrum Berlin Die Daten dürfen durch die an der Kerndokumentation beteiligten Ärzte sowie weitere, auch fördernde Mitglieder der

Mehr

MTX mindert Immunogenität von TNF-alpha- Inhibitoren und verbessert deren Langzeiteffektivität

MTX mindert Immunogenität von TNF-alpha- Inhibitoren und verbessert deren Langzeiteffektivität DGRh 2013 Neue Horizonte in der Methotrexat-Therapie MTX mindert Immunogenität von TNF-alpha- Inhibitoren und verbessert deren Langzeiteffektivität Hamburg (24. September 2013) Dem Rheumaklassiker Methotrexat

Mehr

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening Dresden (27. September 2013) Ziel der PROBASE-Studie (Risk-adapted prostate cancer early detection study based on a baseline PSA value in young

Mehr

IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde. Naturheilkunde

IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde. Naturheilkunde IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde Naturheilkunde Immanuel Krankenhaus Berlin Abteilung für Naturheilkunde Die Abteilung für Naturheilkunde des Immanuel Krankenhauses

Mehr

DR. RALF ECKARD FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE

DR. RALF ECKARD FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE DR. RALF ECKARD FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE HERZLICH WILLKOMMEN IN MEINER PRIVATPRAXIS FÜR ORTHOPÄDIE HIER IM PAPENBURGER CARRÉ Geboren und aufgewachsen bin ich in Konstanz am Bodensee.

Mehr

Schon leichte seelische Probleme können Leben verkürzen

Schon leichte seelische Probleme können Leben verkürzen DGPM rät, psychischem Stress vorzubeugen Schon leichte seelische Probleme können Leben verkürzen Berlin (29. August 2012) Seelische Nöte gefährden die Gesundheit weit stärker als bisher bekannt. Selbst

Mehr

Körpereigene Immunproteine zur Entzündungshemmung und Regeneration bei Arthrosen und Gelenkschmerzen

Körpereigene Immunproteine zur Entzündungshemmung und Regeneration bei Arthrosen und Gelenkschmerzen Körpereigene Immunproteine zur Entzündungshemmung und Regeneration bei Arthrosen und Gelenkschmerzen Arthrose Wer an Arthrose leidet, hat oft starke Schmerzen in den betroffenen Gelenken. Jeder Tag kann

Mehr

Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie

Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie Neue Studie zu Iscador Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie Schwäbisch-Gmünd (2. Dezember 2009) - Eine prospektive randomisierte offene Pilotstudie ergab eine Verbesserung

Mehr

IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde

IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde Berlin-Buch Berlin-Wannsee Als Fach- und Spezialklinik mit den Schwerpunkten Orthopädie, Rheumaorthopädie, Rheumatologie, Osteologie

Mehr

Mein Kniegelenk! Inhalte

Mein Kniegelenk! Inhalte Patienten- Informationsveranstaltung am 12.11.2009 Dr. med. Gerald Hensel Chefarzt für Unfall- und Wiederherstellende Chirurgie Facharzt Chirurgie/Unfallchirurgie und Orthopädie/Unfallchirurgie Mein Kniegelenk!

Mehr

Wie wirkt Laufen gegen Depression? Prof. Dr. Gerhard Huber Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg

Wie wirkt Laufen gegen Depression? Prof. Dr. Gerhard Huber Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg Wie wirkt Laufen gegen Depression? Prof. Dr. Gerhard Huber Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg Sport is one part, but is probably not a large part of lifetime physical activity.

Mehr

Die sichere und wirksame Alternative bei Gelenkschmerzen

Die sichere und wirksame Alternative bei Gelenkschmerzen ARZNEIMITTELFREI Die sichere und wirksame Alternative bei Gelenkschmerzen LINDERT SCHMERZEN, MACHT BEWEGL ICH www.flexiseq.de www.flexiseq.co.at Was ist Arthrose? Arthrose ist eine degenerative Erkrankung

Mehr

Mehr Diagnostik = mehr Wissen? Ein epidemiologischer Blick auf medizinische Diagnostik.

Mehr Diagnostik = mehr Wissen? Ein epidemiologischer Blick auf medizinische Diagnostik. Mehr Diagnostik = mehr Wissen? Ein epidemiologischer Blick auf medizinische Diagnostik. Carsten Oliver Schmidt Institut für Community Medicine SHIP/KEF CM Ringvorlesung WiSe 2018 1 Motivation 2: Wissen

Mehr

Rheuma hat viele Gesichter. Chronische Polyarthritis,

Rheuma hat viele Gesichter. Chronische Polyarthritis, Presseaussendung Gesundheit / Oberösterreich 22.9.2016 / Kepler Universitätsklinikum GmbH Mehr als 2 Mio. Österreicher/-innen betroffen: Rheuma hat viele Gesichter. Chronische Polyarthritis, Arthrose &

Mehr

metex PEN weltweit erste Zulassung für Methotrexat bei mittelschwerer Psoriasis

metex PEN weltweit erste Zulassung für Methotrexat bei mittelschwerer Psoriasis 13.04.2018 Seite 1 / 5 metex PEN weltweit erste Zulassung für Methotrexat bei mittelschwerer Psoriasis Zulassungserweiterung von Medac ermöglicht vielen Erkrankten mit Schuppenflechte erstmalig Zugang

Mehr

Immanuel Krankenhaus berlin Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde. Naturheilkunde

Immanuel Krankenhaus berlin Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde. Naturheilkunde Immanuel Krankenhaus berlin Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde Naturheilkunde Immanuel Krankenhaus Berlin Abteilung für Naturheilkunde Die Abteilung für Naturheilkunde des Immanuel Krankenhauses

Mehr

BodyGuard! Zentrum für Naturheilverfahren. gesund. Ganz. Ambulante behandlungsangebote im

BodyGuard! Zentrum für Naturheilverfahren. gesund. Ganz. Ambulante behandlungsangebote im BodyGuard! Zentrum Ganz gesund Ambulante behandlungsangebote im BodyGuard! Zentrum SusSan Bonabi Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde, Präventionsmedizinerin DGPR IM GROSSEN UND GANZEN Seele,

Mehr

Biosimilars in der Rheumatologie

Biosimilars in der Rheumatologie Biosimilars in der Rheumatologie T. Glück Kreisklinik Bad Reichenhall + Kreisklinik Berchtesgaden + Kreisklinik Freilassing + Kreisklinik Ruhpolding + Klinikum Traunstein + Biologicals und Biosimilars

Mehr

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

PATIENTEN- INFORMATION. Hyaluronsäure bei Gelenk-Arthrose. Endlich wieder aktiv

PATIENTEN- INFORMATION. Hyaluronsäure bei Gelenk-Arthrose. Endlich wieder aktiv PATIENTEN- INFORMATION Hyaluronsäure bei Gelenk-Arthrose Endlich wieder aktiv Was ist Arthrose? Als Arthrose bezeichnet man den überdurchschnittlichen Verschleiß der Gelenke. Dabei wird der Gelenkknorpel

Mehr

Degenerativ: Gelenke (Arthrosen) Wirbelsäule (Diskushernien, Osteochondrosen, Spondylarthrosen, Spinalkanastenosen)

Degenerativ: Gelenke (Arthrosen) Wirbelsäule (Diskushernien, Osteochondrosen, Spondylarthrosen, Spinalkanastenosen) M E D I S E R V I C E- V E R A N S T A L T U N G F Ü R B E T R O F F E N E E I N E R E N T Z Ü N D L I C H E N R H E U M A T I S C H E N E R K R A N K U N G U N D D E R E N AN G E H Ö R I G E Z Ü R I C

Mehr

Bewegungsmuffel erkranken häufiger an Parkinson

Bewegungsmuffel erkranken häufiger an Parkinson Körperliche Aktivität schützt die Nerven Bewegungsmuffel erkranken häufiger an Parkinson Berlin (11. Februar 2015) Körperliche Aktivität ist gut für die Gesundheit, senkt das Risiko für Schlaganfall und

Mehr

Alternative Behandlungsoptionen bei Arthrose: Fakten und Beweise zu Glucosaminen und Chondroitin Peter Jüni

Alternative Behandlungsoptionen bei Arthrose: Fakten und Beweise zu Glucosaminen und Chondroitin Peter Jüni FACT SHEET No. 8 Alternative Behandlungsoptionen bei Arthrose: Fakten und Beweise zu Glucosaminen und Chondroitin Peter Jüni Glucosamine und Chondroitin sind Bestandteile des Gelenkknorpels. Ihre orale

Mehr

Arthrose / Arthritis

Arthrose / Arthritis Prof. Dr. med. Norbert Wrobel Demographie und Epidemiologie von Krankheiten Arthrose / Arthritis Medizinisch-biologische Krankheitslehre MA Public Health WS 2007/8 Universität Bremen Prof Dr med Norbert

Mehr

Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen

Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen Dr. Karin Vonbank Abt. Sport- und Leistungsmedizin Klinik für Innere Medizin II Medizinische Universität Wien Bewegung bei chronischen Erkrankungen FRÜHER Patienten

Mehr

VORBERICHT EXPERTENTELEFON "Osteoporose" am

VORBERICHT EXPERTENTELEFON Osteoporose am VORBERICHT EXPERTENTELEFON "Osteoporose" am 12.05.2011 Am Telefon sitzen für Sie: Dr. Oliver Bock, Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Muskel- und Knochenforschung an der Charité Campus

Mehr