Wissenschaft für die Praxis

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1 Herausgeber: Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e.v. Heft 79 Juni 2015 Wissenschaft für die Praxis MITTEILUNGEN DER WISSENSCHAFTSFÖRDERUNG DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE E.V. DAS AKTUELLE INTERVIEW Digitalisierung fordert Sparkassen weiter heraus AUS DER FORSCHUNG US-Regionalbanken unter Anpassungsdruck MANAGEMENTAKADEMIE Ausbildung im Umbruch

2 IMPRESSUM Herausgeber: Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e.v. Geschäftsstelle: Simrockstraße 4, Bonn Postanschrift: Postfach 14 29, Bonn Telefon: (02 28) Fax: (02 28) s-wissenschaft@dsgv.de Internet: Verantwortlich: Klaus Krummrich Redaktion: Armgard Junker Telefon: (02 28) Fax: (02 28) Gestaltung: weber preprint service, Bonn Druck: Redaktionsschluss: 17. April 2015 Die Mitteilungen erscheinen zweimal im Jahr und werden den Mitgliedern der Wissenschaftsförderung der Sparkassen- Finanzgruppe sowie der interessierten Fachöffentlichkeit unentgeltlich zur Verfügung gestellt. ISSN Titelbild: Kirschblüte vor dem alten Hauptgebäude der Technischen Universität Darmstadt, rechts die Universitäts- und Landesbibliothek. Foto: Nadia Rückert, Pressestelle der TU Darmstadt Dieses Produkt wurde auf FSC -zertifiziertem Papier aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft gedruckt.

3 EDITORIAL/INHALT Editorial Wissenschaft für die Praxis 4 Das aktuelle Interview Prof. Dr. Dirk Schiereck: Geiz wird digital DR. KARL-PETER SCHACKMANN-FALLIS Vorsitzender des Kuratoriums Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e.v. Dem Thema Digitalisierung bei Finanzgeschäften ist das aktuelle Interview mit Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt in dieser Ausgabe gewidmet. Er erläutert, welche digitalen Dienstleistungen in der Finanzindustrie auf dem Vormarsch sind. Obwohl die Bedeutung der Filiale für eine professionelle Beratung erhalten bleibt, ist der Trend zum Virtuellen, so seine Einschätzung, auch in den nächsten Jahren ungebrochen. Schiereck warnt davor, den Trend zur Digitalisierung zu ignorieren. Diese Warnung halte ich für sehr berechtigt. Die Professoren Dr. Horst Gischer, Universität Magdeburg, und Dr. Bernhard Herz, Universität Bayreuth, zeigen in einem weiteren Beitrag zum Regionalbankensektor der USA die dortigen Anpassungszwänge auf. Über diesen für Privatpersonen und Mittelstandsfinanzierung durchaus wichtigen Sektor ist in Deutschland und Europa wenig bekannt. Die beiden Wissenschaftler beschreiben anschaulich den Konsolidierungsprozess der US-Regionalbanken im Zuge der Finanzkrise. Der Rückblick in die Vergangenheit ist für Sparkassen angesichts ihrer langen und erfolgreichen Geschichte selbstverständlich. So berichtet diese Ausgabe über ein Projekt zum 250-jährigen Jubiläum des öffentlichen Bank- und Sparkassenwesens im Braunschweiger Land ein Anlass, zu dem ich herzlich gratuliere. Auch die Sparkasse Aurich-Norden kann in diesem Jahr mit 175 Jahren ihres Bestehens aufwarten. Besonders bemerkenswert ist ihre Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte zwischen 1933 und Hierzu hat die Sparkasse eine Ausstellung konzipiert, die weit über die Grenzen Ostfrieslands hinaus Beachtung verdient. 6 Aus der Forschung US-Regionalbanken und Finanzkrise 7. Forum Privater Haushalt 11 Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe Die Zwei-Märkte-Theorie und ihre Konsequenzen 13 Personalia 14 Management-Akademie der Sparkassen-Finanzgruppe Ausbildung im Umbruch? 18 Unternehmensgeschichte Sparkasse Aurich-Emden dokumentiert NS-Zeit Vom Herzoglichen Leyhaus zur Landessparkasse in Braunschweig 21 newsticker 22 Institut für Kreditrecht Mainz Termine Sommersemester 2015 Bericht über Vortragsreihe 24 Eberle Butschkau-Stiftung Treffen der Generationen in Berlin Erfahrungsaustausch Auslandseinsatz Medientraining bei der Deutschen Welle Finale erreicht beim 4. bundesweiten Ideenwettbewerb 30 Veranstaltungen 3. European Retail Investment Conference (ERIC) in Stuttgart DGF-Symposium in Karlsruhe 31 Publikationen Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 3

4 DAS AKTUELLE INTERVIEW AUTOR Prof. Dr. Dirk Schiereck ist Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensfinanzierung an der Technischen Universität Darmstadt Technische Trends im Auge behalten Digitale Dienstleistungen im Vormarsch Frage: Frage: Die Digitalisierung ist zu einem Megatrend geworden, der alle Bereiche des privaten und wirtschaftlichen Lebens durchdringt. Was versteht man darunter bezogen auf Unternehmen der Finanzwirtschaft? Der Begriff wird sehr vielfältig verwendet und umschließt auf jeden Fall auch Kundenkommunikation und Vertriebsaktivitäten. Während manche Institute hier bereits zufrieden sind, wenn wesentliche Bankprodukte auch mobil und über Internetzugänge verfügbar sind, geht es für die innovativeren um eine Echtzeiterfassung und vollständig digitale zentrale Weiterverarbeitung aller Kundenvorgänge. Der Kunde kann dabei jederzeit friktionslos zwischen Online- und Offline-Welt wechseln, und alle Kanäle sind nahtlos digital miteinander verbunden. Frage: Ein Schlüsselbegriff bei der Beschreibung von Digitalisierung heißt Innovation. Welche sind die wichtigsten Innovationen für den Wandel? Es gibt wohl vorrangig zwei Bereiche, die aus Kundensicht unmittelbar mit Digitalisierung und Innovation verbunden sind. Zum einen beobachten wir erste kleine Experimente zur Disintermediation im Rahmen von Crowdlending-Initiativen. Hier wird Kreditgeschäft aus der Bankbilanz auf eine elektronische Handelsplattform gezogen und weitgehend ohne Bank abgewickelt. Ob sich das als dauerhaftes Geschäftsmodell erweist, darf kritisch hinterfragt werden. Der zweite Bereich sind neue Lösungen im Zahlungsverkehr, oftmals inzwischen schon mit dem martialischen Schlagwort eines Wallet War verbunden. Diese Innovationen haben ein sehr großes Potential, das Retailbanking in seinen Grundfesten disruptiv zu verändern. Mit welchen Strategien sollten Banken und Sparkassen auf den Trend reagieren, oder müssen sie sich sogar neu erfinden? Die wohl falscheste Reaktion wäre die Ignoranz. Die Verbreitung von Innovationen in der digitalen Welt verläuft nun einmal nicht linear sondern exponentiell. Deshalb werden sie oft lange belächelt, bevor sie dann plötzlich Standard sind. Denken Sie nur an die Smartphones. Da gegenwärtig in vielen Bereichen der Digitalisierung die zukünftig dominante Technologie noch nicht absehbar ist, gilt es zunächst, IT- Landschaften im Backoffice-Bereich weiter zu integrieren und zu flexibilisieren und ausreichende IT-Budgets vorzuhalten, um bei sich abzeichnenden neuen Technologien sehr kurzfristig diese adaptieren zu können. Dafür ist auch ein permanentes, grenzüberschreitendes Technologie- und Innovations-Screening am besten durch unabhängige, nicht zu betriebssichtige Scouts betrieben notwendig, um Trends eben nicht zu verschlafen. Damit muss sich zwar keine Sparkasse neu erfinden, aber in Flexibilität und Reaktionszeit und vor allem im Anspruch auf Innovationsführerschaft schon sehr stark weiterentwickeln. Frage: Wie können wir uns eine Bank oder Sparkasse im Jahre 2025 vorstellen? Läuft alles auf ein virtuelles Banking hinaus? Ich glaube, so ziemlich alle in 2005 gefragten Experten nach dem Zustand der Mobiltelefonie im Jahr 2015 haben mehr oder weniger stark danebengelegen. Von daher werde ich mich hüten, mich hier auf etwas festzulegen, was keiner so genau weiß. Aber sicherlich wird der Trend zur Virtualisierung voranschreiten, die Erwartungshaltung der Kunden an digitale Dienstleistungen nimmt zu, Preise und Servi- Prof. Dr. Dirk Schiereck, TU Darmstadt ces werden über Vergleichsportale noch transparenter und die persönliche Kundenansprache nicht unbedingt leichter. Aber ich sehe durchaus Potential, das Konzept des stationären Vertriebs so weiterzuentwickeln, dass Kunden auch in zehn Jahren noch gelegentlich einen Bankberater bzw. Bankberaterin sehen wollen, um mit deren hoher Kompetenz Produkte erklärt zu bekommen, die so komplex sind und so viele private, intime Informationen benötigen, dass für viele eine unpersönliche digitale Umgebung abschreckend bleibt. Aber das einfache, produktseitig leicht verständliche Bankgeschäft wird weitestgehend digital, komfortabel und günstig von der Bank oder der Sparkasse abgewickelt, die aufgrund ihrer Kostenvorteile das günstigste Angebot bereitstellt. Geiz wird digital! Vielen herzlichen Dank für dieses Interview! 4 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

5 DAS AKTUELLE INTERVIEW Fachgebiet Unternehmensfi nanzierung Telefon: +49 (0) Technische Universität Darmstadt Telefax: +49 (0) Hochschulstraße 1 schiereck@bwl.tu-darmstadt.de Darmstadt Internet: LEITUNG: Prof. Dr. Dirk Schiereck Das Fachgebiet Unternehmensfi nanzierung von Prof. Dr. Dirk Schiereck widmet sich auch in der Lehre Fragen zur technologischen Weiterentwicklung des Bankgeschäfts (Digitalisierung) und deren Auswirkungen auf Marktstruktur und Wettbewerbssituation im Finanzsektor. Darüber hinaus stehen Fragen zur Unternehmensfi nanzierung im Fokus der Forschung, wobei in jüngster Zeit Schwerpunkte im Bereich der Fremdfi nanzierung (Anleihen, Ratings, Credit Default Swaps), der (regenerativen) Energiewirtschaft und der kommunalen Unternehmen (Stadtwerke, Sparkassen, Wohnungsgesellschaften) liegen. FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE: Bankmanagement und Digital Banking Empirical Corporate Finance Corporate Governance and Investor Relations Real Estate Asset Management and Finance Soft Commodity Asset Management AUSGEWÄHLTE LITERATUR DES FACHGEBIETS UNTERNEHMENSFINANZIERUNG DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT DARMSTADT: Schiereck, D. und A. Tielmann, Von Kenia lernen?, in: Die Bank, 53 (2013), Heft 1, S Schiereck, D. und A. Tielmann, Mobile Payment ein Zahlungsmittel mit Zukunft in Deutschland?, in: WiSt, 42 (2013), S Meinshausen, S., D. Schiereck und S. Stimeier, Crowdfunding als Finanzierungsalternative Innovative Ansätze in der Unternehmensfi nanzierung, WiSt 41 (2012), S Meinshausen, S., D. Schiereck und D. Wettermann, Crowdfunding von Start-Ups und wohltätigen Organisationen, Business + Innovation, 3 (2012), Heft 4, S Meinshausen, S., D. Schiereck und D. Wettermann, Crowdfunding: Social Media-Innovationen zur Finanzierung von Projekten in der Unterhaltungsindustrie, Die Bank, 52 (2012), Heft 6, S Schiereck, D. und A. Tielmann, Mobile Payment in Japan Standardisierte Technik kommt ohne Banken aus, in: Betriebswirtschaftliche Blätter, 61 (2012), Heft 10, S Chard, C., K. Knoll und D. Schiereck, Internes Crowdsourcing als Innovationsstrategie für Banken, in: Zeise, N., M. Fischer und M. Link (Hrsg.): Anwendungsorientierte Organisationsgestaltung, baar, Hamburg, S Chard, C., K. Knoll und D. Schiereck, Innovationen durch Crowdsourcing in der Finanzindustrie, in: HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, Heft 273 (2010), S Chard, C., K. Knoll und D. Schiereck, Crowdsourcing im Retail Banking: Kundenbindung durch Innovationen, in: Die Bank, 50 (2010), Heft 12, S Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 5

6 AUS DER FORSCHUNG AUTOREN Prof. Dr. Horst Gischer ist Inhaber des Lehrstuhls für Monetäre Ökonomie und öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg, Prof. Dr. Bernhard Herz ist Inhaber des Lehrstuhls für Geld und Internationale Wirtschaft an der Universität Bayreuth. US-Regionalbanken und die Finanzkrise: Der Anpassungsdruck steigt Bereits in Heft 74 (Januar 2013) und Heft 76 (Dezember 2013) widmete sich Wissenschaft für die Praxis den Regionalbanken in den USA sowie den Spezifika des amerikanischen Bankenmarktes. Mit diesem Artikel setzten wir nun die Berichterstattung fort. Die internationale Finanzkrise hat wie nicht anders zu erwarten auch im US-amerikanischen Bankensektor sichtbare Spuren hinterlassen. Zwar gilt der erste Blick über den Atlantik hauptsächlich den dortigen Großbanken, aber auch bei den regional tätigen Instituten ( Community Banks ) sind Strukturänderungen deutlich erkennbar (vgl. Tabelle 1). Wiedergegeben sind die Strukturdaten für ein Zeitfenster von 22 Quartalen um den Höhepunkt der Finanzkrise (03/2008). Nicht nur die Zahl der regional operierenden Institute mit einer Bilanzsumme von bis zu 10 Mrd. US-$ hat sich signifikant verringert, um rd. 10 v. H. zwischen 2003 und 2008 und um sogar mehr als 20 v. H. in den Jahren nach Ausbruch der Finanzkrise. Besonders auffällig sind darüber hinaus die Verschiebungen innerhalb der Größenklassen. Die ohnehin geringe wirtschaftliche Bedeutung der sehr kleinen Banken mit einer Bilanzsumme von weniger als 1 Mrd. US-$ ist im gesamten Analysezeitraum weiterhin zurückgegangen (von 16 v. H. auf nur mehr 9 v. H. Tabelle 1: Prof. Dr. Horst Gischer Anteil an der aggregierten Bilanzsumme) und vor allem die absolute Zahl dieser Institute ist allein nach der Finanzkrise um fast ein Viertel gesunken. Allein die großen Regionalbanken haben in der Betrachtungsperiode (deutlich) an relativer Marktbedeutung gewonnen. Zwischen 2003 und 2014 hat sich mithin ein beachtlicher Konsolidierungsprozess vollzogen, der auch die Wettbewerbsverhältnisse, wie noch gezeigt wird, erheblich beeinflusst hat. Ein Blick auf die Zinsspanne (vgl. Abbildung 1) offenbart, dass interessanterweise gerade die kleinen Regionalinstitute die akute Phase der Finanzkrise am besten gemeistert haben. Quelle: FDIC Prof. Dr. Bernhard Herz Sie konnten in dieser Zeit nicht nur die im Vergleich höchsten Nettozinserträge (gemessen an der Bilanzsumme) behaupten, auch der absolute Rückgang der Zinsmarge ist niedriger ausgefallen als bei den größeren Banken. Erst gegen Ende des Betrachtungszeitraums haben die mittelgroßen Institute ihre relative Position verbessern können. Ins Auge fällt aber zudem, dass die großen Einheiten in der Regel nicht nur die niedrigsten Zinsspannen, sondern auch die deutlich volatilsten Margen aufweisen. Interessant sind im Fall dieser Großbanken überdies der bereits sehr frühzeitige (und deutliche) Rückgang der Nettoerträge im zinsabhängigen Geschäft sowie eine sehr ähnliche Entwicklung der Zinsspanne seit Anfang Neben den Größenunterschieden im amerikanischen Finanzsektor sind aber auch die regionalen Besonderheiten der US-Bundesstaaten zu berücksichtigen. Im Zuge der Finanzkrise haben sich nicht nur die strukturellen Rahmenbedingungen in der Bankenbranche geändert, sondern vor allem auch die damit einhergehenden Wettbewerbsverhältnisse. Die bereits skizzierten (gesamtwirtschaftlichen) Konsolidierungsprozesse im Kreditgewerbe können grundsätzlich unterschiedliche Konsequenzen haben. Auf der einen Seite führt eine Verringerung der selbstständigen Institute zu einer geringeren 6 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

7 AUS DER FORSCHUNG Abbildung 1: Nettozinsspanne Marktdichte und damit tendenziell niedrigerem Konkurrenzdruck. Andererseits können Zusammenschlüsse kleiner Banken (anfänglich) günstigere Kostenstrukturen generieren und demzufolge attraktivere Konditionen ermöglichen, die wiederum die Wettbewerbsposition verbessern. Ein regelmäßig verwendeter Indikator zur Messung der (regionalen) Wettbewerbsintensität ist der Lerner-Index. Dieser setzt Marktpreise und (rechnerische) Grenzkosten der Produktion ins Verhältnis, um aus deren Entwicklung Rückschlüsse auf die Marktmacht der Anbieter zu ziehen. Vergleichsmaßstab ist das Marktgleichgewicht bei vollkommenem Wettbewerb, in dem Marktpreis und Grenzkosten (annahmegemäß) identisch sind. Der Lerner- Index nimmt in diesem Fall den Wert Null an. Quelle: FDIC Je stärker der Marktpreis die Grenzkosten übersteigt, desto größer ist auch der Lerner- Index, der im theoretischen Extremfall den Wert eins erreichen kann. Im Bankensektor werden für die Ermittlung von Marktpreisen und Grenzkosten häufig die durchschnittlichen Zinserträge und -aufwendungen als Orientierungsgrößen verwendet. Die schon betrachtete Zinsspanne liefert mithin erste Hinweise auf die Wettbewerbsverhältnisse in dem entsprechenden (regionalen) Marktsegment. Aus der zeitlichen Entwicklung des Lerner-Index lassen sich dann die tatsächlichen Auswirkungen von strukturellen Anpassungsprozessen ableiten. Die nachfolgende Abbildung 2 gibt überblicksartig die Veränderungen der Wettbewerbsintensität in den US- Bundesstaaten von 2001 bis 2013 wieder. Die hier gewählte grafische Darstellung des Lerner-Index lässt unterschiedliche Perspektiven zu. Bei gegebenem Zeitpunkt können die jeweiligen Wettbewerbsverhältnisse in den einzelnen US-Bundesstaaten miteinander verglichen werden. Es zeigt sich, mit Einschränkungen, dass die Lerner-Indizes regional durchaus signifikant voneinander abweichen. Die Differenzen sind in 2004 besonders stark ausgeprägt, der Lerner-Index beträgt z. B. 0,75 in Arizona (AZ) und lediglich 0,54 in Virginia (VA). Nach diesen Erkenntnissen war der Konkurrenzdruck im Bankensektor an der Ostküste deutlich größer als im Südwesten der USA. Das regionale Muster der Indexwerte bleibt in den Folgejahren grundsätzlich erhalten. Allein im Jahr 2013 halten sich die geografischen Unterschiede der Wettbewerbsverhältnisse in sehr überschaubaren Grenzen. Parallel offenbart sich der alternative Blickwinkel auf die Abbildung 2. Betrachtet man die Niveaus der Indexwerte im Zeitablauf, so liegen diese systematisch im Jahr 2004 im höchsten und im Jahr 2013 im niedrigsten Bereich selbstverständlich bestätigen auch in diesem Fall die (wenigen) Ausnahmen die Regel. Bei näherem Hinsehen drängt sich eine ökonomisch nachvollziehbare Erklärung für diesen Sachverhalt auf, denn die Bewegungen der Lerner-Werte korrespondieren weitgehend mit der Veränderung des Zinsniveaus auf dem amerikanischen Anleihemarkt (vgl. Abbildung 3). Es zeigt sich mithin auch von der Ertragsseite, dass die Finanzkrise den Regionalbanken der USA nicht unerhebliche Anpassungslasten aufgebürdet hat. Abbildung 2: Regionale Entwicklung des Lerner-Index im Zeitablauf Abbildung 3: Zinsen und Lerner-Index Quelle: FDIC; eig. Berechnungen Quellen: Federal Reserve, FDIC; eig. Berechnungen Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 7

8 AUS DER FORSCHUNG Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie und öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft Universitätsplatz 2, Magdeburg Telefon: (0391) Telefax: (0391) horst.gischer@ovgu.de LEITER: Univ.-Prof. Dr. Horst Gischer WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITER: Dr. Toni Richter, N.N. SEKRETARIAT: Claudia Zieprich MONOGRAPHIEN: Brämer, P. (2015): Erklärungsansätze für die Krisenresistenz der australischen Banken, Verlag Dr. Kovac, Hamburg AUFSÄTZE IN REFERIERTEN ZEITSCHRIFTEN: Gischer, H./H. Müller/T. Richter (2015): How to measure the market power of banks in the lending business accurately: A segment-based adjustment of the Lerner Index, Applied Economics, im Erscheinen Brämer, P./H. Gischer/C. Lücke (2014), A Simulation Approach to Evaluate Systemic Risk, European Journal of Political Economy, Vol. 34, Supplement, S53 S64 AUFSÄTZE IN NICHT REFERIERTEN ZEITSCHRIFTEN: Gischer, H./S. Walther (2015), Europäisierung der Bankenaufsicht und -regulierung: eine Befragung der deutschen Sparkassen, Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Heft 5, Gischer, H.( 2014), Geld ist kein Zement!, Wissenschaft für die Praxis, Heft 77, 4 5 Gischer, H. (2014), Fehlsichtige Hydra, Sparkassenzeitung, / Nr. 48 Gischer, H. (2014), Wer hat Angst vor der Defl ation?, Sparkassenzeitung, / Nr. 23 Gischer, H./B. Herz (2013), Es kommt auf den Bundesstaat an Regionale Unterschiede im amerikanischen Bankenmarkt, Wissenschaft für die Praxis, Heft 76, BEITRÄGE IN SAMMELWERKEN: Gischer, H./T. Spengler (2013), Der Verwaltungsrat einer Sparkasse Aufgaben, Zusammensetzung und Herausforderungen, in: Hölscher, R./T. Altenhain (Hrsg.): Handbuch Aufsichts- und Verwaltungsräte in Kreditinstituten, Berlin, DISKUSSIONSBEITRÄGE: Gischer, H./T. Richter (2014), Produktivitätsmessung von Banken: die Cost Income Ratio ein belastbares Performancemaß? FEMM Working Paper Series No. 08/2014, Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg TAGUNGSBERICHTE: Brämer, P./T. Richter (2015): Sparkassen 2020, Wissenschaft für die Praxis, Heft 78, Lehrstuhl für Geld und Internationale Wirtschaft, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Universitätsstraße 30, Bayreuth Telefon: (0921) Telefax: (0921) LEITER: WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITER: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Herz Dr. Alexander Erler Dr. Stefan Hohberger Lena Kraus M.Sc. JÜNGERE VERÖFFENTLICHUNGEN: Herz, B./Hohberger, S./Vogel, L. 2015, Should commodity exporters peg to the export price (PEP)?, Review of Development Economics, im Erscheinen Erler, A./Sirries, S./Bauer, C./Herz, B. 2015, Exchange Market Pressure and Monetary Policy in Emerging Market Economies New Evidence from Treatment-Effects Estimations, Review of Development Economics, im Erscheinen Erler, A./Bauer, C./Herz, B. 2015, To Intervene, or Not to Intervene Monetary Policy and the Costs of Currency Crises, Journal of International Money and Finance, im Erscheinen Erler, A./Bauer, C./Herz, B. 2014, Defending against speculative attacks It is risky, but it can pay off, Journal of Banking and Finance, Bd. 47, October 2014, SEKRETARIAT: Sabine Übelhack Hohberger, S./Herz, B./Vogel, V. 2014, Budgetary-neutral fi scal policy rules and external adjustment, Open Economies Review, Bd. 25, Nr. 5, Bauer, C./Herz, B./Hild, A. 2014, Structured Eurobonds: Limiting Liability and Distributing Profi ts, Journal of Common Market Studies, Bd. 52, Nr. 2, Herz, B./Erler, E. 2013, Finanzielle Repression ein Instrument zur Bewältigung der Krisenfolgen? ; Die Mechanik der Staatsschulden und ihre Implikationen, Wirtschaftsdienst, Bd. 93, Nr. 11, Gischer, H./Herz, B./Menkhoff, L. 2012, Geld, Kredit und Banken, 3. Aufl., Berlin u.a. 8 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

9 AUTOREN AUS DER FORSCHUNG Lena Salein ist Referentin bei Geld und Haushalt im Deutschen Sparkassen- und Giroverband, Dr. Michael Schuhen Geschäftsführer des Zentrums für ökonomische Bildung (ZöBiS) an der Universität Siegen. 7. Forum Privater Haushalt am 4. März 2015 in Berlin Lernen fürs Leben Finanzielle Bildung zeigt Wirkung Universität Siegen stellt Lernstudie vor Mit den Worten Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen. twitterte die Schülerin Naina Anfang dieses Jahres, dass es ihr an der Vermittlung von finanziellem Grundwissen in der Schule fehlt. Die Bildungsdebatte, die sie damit auslöste, zeigt, wie wichtig das Erlernen von Alltagskompetenzen in der Schule ist und welchen hohen Stellenwert Jugendliche der finanziellen Bildung zuschreiben. Mit dem Motto Lernen fürs Leben finanzielle Bildung zeigt Wirkung hätte das diesjährige Forum Privater Haushalt kaum aktueller sein können. Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, hob in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung von ökonomischer Bildung hervor: Mit mehr Geld in der Tasche wachsen auch die Konsumwünsche der Jugendlichen. Da ist es wichtig, dass sie ihr wirtschaftliches Handeln auch verstehen und differenzierte Entscheidungen treffen kön- nen. Ob dieses Mehr an Wirtschaft durch ein eigenständiges Schulfach oder als Teil des Mathematik- oder Sozialkundeunterrichts in die Schule gelangen sollte, dies zu diskutieren überließ er den anwesenden Bildungsexperten. Von Bedeutung sei aber, dass bei jungen Menschen die Komplexität der Finanzthemen nicht zu Überforderung führe, sondern das Interesse an diesen Themen zu wecken. Mehr ökonomische Bildung für junge Menschen Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten die Gastreferenten die Herausforderungen der finanziellen Bildung und eine stärkere Integration von ökonomischen Fragestellungen in der Schule. Prof. Dr. Tim Engartner, Goethe Universität Frankfurt am Main, sprach sich in seinem Auftaktvortrag für eine Verankerung der ökonomischen Bildung als Integrationsfach aus. So könnten die wirtschaftswissenschaftlichen Inhalte ihren Bezug zu sozialwissenschaftlichen Disziplinen behalten. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Schwerpunkt Die ökonomischen Herausfor- Eröffnete das nunmehr 7. Forum Privater Haushalt: Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes derungen für junge Menschen bot den Experten aus Wissenschaft, Medien und Praxis die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit finanzieller Bildung darzulegen. Nicht zuletzt durch die Berichte des Schuldnerberaters Ralf Rosenberg, AWO Berlin Kreisverband Südost, wurde deutlich, dass es in der Gesellschaft einen breiten Bedarf an Finanzbildung gibt und sich Jugendliche für die finanzielle Selbstständigkeit vorbereiten wollen. Dr. Alexandra Langmeyer vom Deutschen Jugend institut in München stellte heraus, dass die finanzielle Bildung schon sehr frühzeitig im Elternhaus beginnen müsse. Katharina Schneider vom Handelsblatt Online hob hervor, dass selbst Eltern aus bildungsstarken Biografien teilweise nicht in der Lage wären, ihren Kindern wirtschaftliche Zusammenhänge zu erklären. Lernstudie der Universität Siegen belegt die Wirkung von finanzieller Bildung Wie Schülerinnen und Schüler von finanzieller Bildung profitieren, untersuchte Studienleiter Dr. Michael Schuhen vom Zentrum für ökonomische Bildung (ZöBiS) der Universität Siegen im Auftrag des Sparkassen-SchulService. Im Rahmen der Veranstaltung stellte er exklusiv die Ergebnisse seiner Lernstudie Ökonomische Grundbildung im Praxistest vor. Darin wurde untersucht, ob der Einsatz der Unterrichtsmaterialien des Sparkassen-SchulService zu einem signifikanten Wissens- und Kompetenzzuwachs führt. Insgesamt 240 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 8 aus elf Klassen und fünf Schulen in Nordrhein- Westfalen nahmen an der Interventionsstudie teil. Dazu wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eine Experimental- und eine Kontrollgruppe eingeteilt. Der Zuwachs an ökonomischer Grundbildung wurde durch ein eher theorieorientiertes Modul ökonomische Grundlagen und ein eher praxisorientiertes Modul finanzielle Bildung untersucht. Beide Module stammen aus dem Finanzpass für die Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 9

10 AUS DER FORSCHUNG Sekundarstufe 1 mit dem Titel Mäuse, Moos und mehr. Innerhalb von vier Unterrichtsstunden erzielten die Jugendlichen der Experimentalgruppe einen Lernzuwachs von durchschnittlich 43 % im Bereich ökonomische Grundlagen, womit beispielsweise das Problem der Knappheit, das Prinzip von Angebot und Nachfrage sowie Bedarf und Notwendigkeit des Wirtschaftens gemeint sind. Zusätzlich konnten sie ihr Wissen in der finanziellen Bildung um durchschnittlich 31 % steigern. Hier ging es vor allem um praktisches Wissen zu Überweisungen, Daueraufträgen und Lastschriftverfahren. Im Vergleich: Die Kontrollgruppe, die keinen Unterricht im Bereich finanzielle Bildung erhielt, konnte sich kaum verbessern. Neben dem Wissenszuwachs wurde im Rahmen der Studie auch der Erwerb von Transfer- und Problemlösungsfähigkeit ermittelt. Die Eingangs- und Abschlusstests, die von den Schülerinnen und Schülern absolviert wurden, enthielten deshalb neben reinen Wissensfragen auch kompetenzorientierte Aufgaben. Dabei zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler der Experimentalgruppe bereits nach vier Unterrichtsstunden ihre Kompetenzen im Bereich der finanziellen Bildung erheblich erweitern (+ 27 %) und 70 % der Aufgaben aus dem Bereich Transferfähigkeit und Problemlösen bewältigen konnten. Die Fähigkeiten der Kontrollgruppe blieben hier wie im Wissensteil nahezu konstant. Damit belegt die Lernstudie sehr praxisnah, dass finanzielle Bildung zu einem Zuwachs an ökonomischer Grundbildung führt und die ökonomischen Kompetenzen verbessert. In der Studie bestätigte sich aber auch die Annahme, dass der Lernerfolg neben der Qualität des Unterrichtsmaterials auch immer durch die Qualität der Lehrperson und des Unterrichts bestimmt wird. Das bedeutet, dass gerade die Bewertung des Unterrichtsmaterials durch die Schüler eine entscheidende Rolle bei der Wirkung des Materials spielt. Deshalb wurden im Fragebogen die subjektiven Einschätzungen der Schülerinnen und Schüler abgefragt. Die erfreulichen Ergebnisse: Rund 78 % der Mädchen und Jungen gaben an, mit den vorliegenden Materialien viel gelernt zu haben. Studienleiter Dr. Michael Schuhen schlussfolgerte: Wirtschafts- und Finanzthemen sind für Jugendliche dann span- Dr. Michael Schuhen präsentierte dem Publikum neue wissenschaftliche Erkenntnisse in seinem Vortrag Auf die Qualität kommt es an Ergebnisse einer aktuellen Lernstudie. (Fotos: Beratungsdienst Geld und Haushalt) nend, wenn sie lebensnah unterrichtet werden. Unsere Studie hat gezeigt, dass es nur wenig andere Einflussgrößen mit solch einem hohen Lerneffekt im Unterricht gibt. Die Studie beweist, dass das Material des Spar - kas sen-schulservice diese Anforderung erfüllen konnte. Für das Leben lernen 40 Jahre Sparkassen-SchulService Im Rahmen des Forums wurde auch das 40-jährige Engagement des Sparkassen- SchulService gewürdigt, der praxisorientierte Unterrichtsmaterialien, Wettbewerbe und Veranstaltungen zu Wirtschafts- und Finanzthemen anbietet. Ludger Gooßens, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, lobte in seinem Redebeitrag die langjährigen Aktivitäten des Sparkassen-SchulService. Das vom Deutschen Sparkassenverlag entwickelte werbefreie Unterrichtsangebot richtet sich streng nach den von der Kultusministerkonferenz vorgegebenen Kriterien der Neutralität und Vielseitigkeit. Angebote für Finanzund Wirtschaftsunterricht in Schulen gibt es bisher vor allem von außerschulischen Partnern. Als einer der erfahrensten Anbieter vermittelt der Sparkassen-SchulService Schülern bereits seit 40 Jahren, wie Wirtschaft und Geld funktionieren. Wie das Gehirn funktioniert und wie Menschen nachhaltig lernen, stellte der Neurowissenschaftler Prof. Dr. John-Dylan Haynes in seinem Vortrag Neues aus der Hirn- und Lernforschung vor. Daran schloss sich die zweite Podiumsdiskussion mit dem Thema Wie die finanzielle Bildung in den Unterricht kommt an. Patrick Hahne, Sparkasse Wuppertal und Norbert Peikert, stellvertretender Schulleiter des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums, Wuppertal stellten dabei vor, wie die Zusammenarbeit zwischen Sparkasse und Schule gelingt. Wilhelm Gans, Mitglied der Geschäftsführung der DSV-Gruppe, zeigte auf, wie der Deutsche Sparkassenverlag dabei Sparkassen und Schulen mit den Materialien des Sparkassen-Schul- Service unterstützt. Wortbeiträge der anwesenden Gäste aus Politik, Finanzwirtschaft, Wissenschaft sowie Einrichtungen der Finanzbildung unterstützten die lebhafte Diskussion. Die Forderung nach mehr Finanzbildung wurde von Korina Dörr, Leiterin des Beratungsdienstes Geld und Haushalt, die durch den Tag führte, in ihrem Schlusswort bekräftigt: Finanzielle Bildung zahlt sich doppelt aus: Für die jungen Menschen, die in die Lage versetzt werden, ihren Alltag zu meistern und für die Gesellschaft. Denn ökonomisch kompetente Bürger sind mündige Bürger, die Entscheidungen eigenverantwortlich treffen. 10 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

11 AUTOR HOCHSCHULE DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE Prof. Dr. Dieter Rohrmeier ist Hochschullehrer für Management, Organisation und Personal an der Hochschule der Sparkassen- Finanzgruppe in Bonn. Kundenverhalten erforscht Die Zwei-Märkte-Theorie und ihre Konsequenzen Ergebnisse der Studie Lebenswelt 2020 Neue Anbieter wie Google & Co. verändern die Beziehungen zwischen Kunde und Bank. Wohin steuern die Märkte und welche Konsequenzen ergeben sich für die Sparkassen? Der Frage sind das Institut für angewandtes Wissen in Köln und die Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in der Studie Lebenswelten 2020 nachgegangen. Die Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe und das Institut für angewandtes Wissen e.v. (iaw-köln) untersuchen in der Studie Lebenswelt 2020 den künftigen Umgang mit Finanzen. Die erste Phase dieser Studie hat überraschende Ergebnisse geliefert: Wir hatten nicht damit gerechnet, dass sich durch das Auftreten von Google und Co. der komplette Markt für einfache Produkte aufspalten kann mit entsprechend weitreichenden Konsequenzen für die Sparkassen. Für die zweite Projektphase, in der eine entsprechende Ausgestaltung der Sparkassen-Produkte im Fokus stehen wird, werden neue Partner mit an Bord geholt, darunter auch die Sparkassen Consulting. In diesem gemeinsamen Projekt mit mehreren Sparkassen und weiteren Unternehmen sollten zwei Fragen geklärt werden: Welche neuen Entwicklungen sind im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie zu erwarten? Wie werden sich diese Entwicklungen auf das Verhalten und die Erwartungen der privaten Potenzial-Kunden auswirken? Hierzu hatten wir uns dafür entschieden, einen Lebenswelt-Ansatz zu verwenden: den Kunden also in seinem Alltag zu betrachten und zu verstehen, welche Rollen hier Finanzen und Technologie spielen beziehungsweise wie deren Wechselwirkung aussehen könnte. Wir konzentrierten uns dabei auf den Potenzial- Kunden und beobachteten diesen in fünf relevanten Altersphasen. Von jedem Kunden wollten wir wissen: Welchen Wert ordnet er einem bestimmten Produkt zu (Kosten und/oder Rendite)? In welcher Weise spielt ein persönlicher Kontakt zur Sparkasse/Bank eine Rolle? Inwieweit sind Medien in diesem Zusammenhang relevant? Welche Erwartungen hat der Kunde an die Verfügbarkeit eines Produktes, einer Leistung, eines Service? Die Vermutung war, dass sich Kundentypen zeigen, denen typische Profile zuzuordnen sind, die sich aus diesen vier Dimensionen zusammensetzen. Um dies zu klären, wurden mit rund 100 Kunden Interviews geführt, eine repräsentative Online-Befragung initiiert sowie mit entsprechenden Experten gesprochen. Das Ergebnis war gleichermaßen überraschend und erhellend. Der geteilte Kunde Wie zu erwarten, sind nicht alle Kunden gleich. Viel spannender als diese nicht wirklich neue Erkenntnis war jedoch die Entdeckung, dass alle Kunden, egal welcher Altersphase sie angehörten oder welchem Kundentyp sie zu- zuordnen waren, eine interne Grenzziehung vornahmen. Diese Grenzziehung ließ sich eindeutig auf die Komplexität, d. h. die Kompliziertheit der Produkte, zurückführen. Grob gesagt gibt es für jeden Kunden einfache Produkte (Giro, Termingelder etc.), die nichts beziehungsweise nur wenig kosten dürfen beziehungsweise hohe Rendite erbringen sollen. Hier herrscht kein großer Bedarf an persönlicher Beratung, alles sollte schnell gehen und über Telekommunikation zu handhaben sein. Und es gibt komplizierte Produkte (Altersvorsorge, langfristige Finanzierungen etc.), bei denen die Kunden Kosten akzeptieren. Dabei ist den Befragten wichtig, persönliche, vertrauensvolle Beratung zu erhalten. Dafür ist der Kunde auch bereit auf einen Termin zu warten, um einem kompetenten, vertrauensvollen Berater gegenüber zu sitzen. In aller Konsequenz bedeutet dies, ein und derselbe Kunde hat zwei völlig unterschiedliche Erwartungsprofile im Kopf, abhängig von der Komplexität der jeweiligen Produkte und Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 11

12 HOCHSCHULE DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE Leistungen. Natürlich variiert die persönliche Einschätzung, wann etwas einfach und wann etwas kompliziert ist, von Kunde zu Kunde ein wenig. Das grundsätzliche Splitting des Marktes konnten wir jedoch bei allen Kunden feststellen. Was sich hier abzeichnete, war aus Kundensicht die mentale Aufteilung auf zwei unterschiedliche Produktmärkte, mit jeweils unterschiedlichen Produkten und unterschiedlichen Erwartungshaltungen. Schon diese Erkenntnis bietet eine spannende Grundlage für die Diskussion von Kundensegmentierung und -ansprache. Nun kam jedoch die Analyse der technischen Entwicklungen ins Spiel und führte zu einem weitaus überraschenderen Ergebnis. Nicht die Technik als solche, sondern die Intentionen der Technik-Anbieter sind die eigentliche Herausforderung. Bei der technischen Entwicklung lassen sich zwei Aspekte betrachten: Einmal die neuen funktionalen Möglichkeiten, die diese bietet. Genauso spannend sind aber neue Ak teure, neue Geschäftsmodelle und neue Konkurrenzsituationen. Da ist also zunächst die zunehmende Möglich keit für Kunden, ihre (einfachen) Bank geschäfte bequem von überall her, mit unterschiedlichsten Endgeräten zu tätigen (Stichworte: Mobile- oder Couch-Banking). Dann gibt es die Möglichkeit für Finanzdienstleister, über immer bessere Auswertung von Kundendaten bessere Hinweise für die gezielte Ansprache zu erhalten (Stichworte: BIG Data oder Algo-Banking). Insbesondere auf den Markt für einfache Produkte (Markt 1: Zahlungsverkehr, einfache Konsumkredite) drängen spezialisierte Konkurrenten mit neuen Angeboten, Intentionen und Geschäftsmodellen. In die Betrachtung einzubeziehen sind jedoch auch die Aktivitäten der ganz großen globalen Akteure, wie Google, Facebook oder Amazon, die Banklizenzen bereits haben oder beantragt haben. Auf der einen Seite gibt es Unternehmen wie ebay, die mit PayPal ihr Primärgeschäft forcieren. Ganz anders verhält es sich bei Google oder Facebook. Hier besteht das Geschäftsmodell darin, möglichst viele Daten über Menschen zu sammeln und zu analysieren, um diese Dritten für eine zielgenaue Kundenansprache zu verkaufen. All diese Akteure zielen mit ihren Angeboten primär auf Markt 1 und hier schließt sich ein Kreis. Diese Akteure treffen hier auf ein Kundenbedürfnis, das durch eine hohe Eigenkompetenz, eine hohe Preissensibilität und einen großen Technikeinsatz geprägt ist. Oder anders formuliert, auf ein Bedarfsprofil, bei dem die Sparkassen ihre eigene Kernkompetenz nicht wirklich als Alleinstellungsmerkmal darstellen können. Umgekehrt sind Google und andere Player in dieser Liga in der Lage, nicht nur die gefragte Leistung technisch zu erbringen, sondern Kombinationsangebote zu schaffen, die für die Kunden hochattraktiv sind: etwa einen weltweiten, universalen, mobilen Zugang zu den eigenen Bankgeschäften, verbunden mit attraktiven Sonderkonditionen bei Produkten, seien es attraktive Tablets oder Reisen. Dabei zeigte unsere Untersuchung auf, dass Kunden diese Anbieter für den Markt 1 und seine Produkte in hohem Maße akzeptieren und recht empfänglich für solche Angebote sind. Was kann dies für die Sparkassen bedeuten? Wir konnten insgesamt feststellen, dass Kunden mental zwei Märkte vor ihrem inneren Auge haben, denen sie jeweils andere Produkte, Erwartungen und akzeptierte Akteure zuordnen, neue und auch sehr große Akteure auf Markt 1 aktiv sind oder verstärkt sein werden, diese Akteure mit neuen attraktiven Leistungen und Angeboten aufwarten können, die Kunden für solche Angebote offen sind, die Sparkassen gegenwärtig noch nicht alle passenden Antworten haben, um mit ihren Kernkompetenzen für erkennbare Alleinstellungsmerkmale auf Markt 1 sorgen zu können. Weshalb sollten Kunden also zukünftig Markt 1-Produkte bei einer Sparkasse abschließen, wenn die Konkurrenten genau die gleichen Leistungen bieten? Ein beunruhigendes Bild, das wir in unserer Zwei-Märkte-Theorie festgehalten haben. Markt 1: einfache Produkte Markt 2: komplexe Produkte. Die Konsequenzen wären fatal, denn das zentrale Markt 1-Produkt das Girokonto bildet den Anker für die umfassende Kundenansprache. Nicht nur die Deckungsbeiträge einfacher Produkte würden dahinschwinden, sondern eine wesentliche Grundlage für die Geschäfte auf Markt 2 würde wegbrechen. Viele Fragen leiten sich aus diesem Bild ab: Wer sind die neuen Akteure und was genau haben sie tatsächlich vor (z. B. mit ihren Bank-Lizenzen)? Welche Produkte und Angebotspakete sind von ihnen zu erwarten? Welche Bedürfnisse entscheiden den Kauf von Produkten bzw. die Wahl eines Anbieters? Welche Strategien von Seiten der Sparkassen wären die richtige Antwort auf diese Entwicklung? Wie spielen die Sparkassen ihre Stärken für den Kunden überzeugend aus? Genügt es auch zukünftig, nur in Produkten zu denken und zu fragen, wie man sie an den Kunden bringt, oder ist ein anderer Ansatz notwendig? Wertschätzung des Kunden im Konsum Ein Grund, weshalb Google, Apple etc. so erfolgreich sind, besteht darin, dass sie ehrlich auf die Bedürfnisse von Kunden zielen. Sie bieten ihnen, was diese haben wollen. Dazu muss man den Kunden wirklich gut verstehen und auf seine Bedürfnisse, sachlich wie emotional, eingehen. Eine gute Strategie beginnt deshalb bei einem ehrlichen Verständnis der Wünsche des Kunden. Was würde man sehen, wenn man dem Kunden über die Schulter schaut, ihn dabei beobachtet, wenn er sich mit Finanzen beschäftigt? Wie sieht und steuert der Kunde sein Finanz-Gebaren? Nach welchen Themen ordnet er seine Finanz-Angelegenheiten? In welchen Kontexten kommen sie vor? Wie und mit welchen Erwartungen geht er im Alltag vor? Wo ergeben sich aus diesem Verständnis heraus neue Ansatzpunkte für die Sparkassen? Welche Themen, Produkte, Mehrwert-Dienste etc. sind Ansatzpunkte, bei denen die Sparkassen ihre eigenen Kernkompetenzen optimal ins Spiel bringen können? Es ist zu vermuten, dass der Kunde beim Thema Finanzen nicht in Sparkassen-Produkten denkt, sondern ganz andere Themen und Begriffe im Kopf hat. Genau hier sollte man ihn aber mit neuen Formen der Ansprache und Angeboten abholen. Forschungsdesign einmal anders Die erste Studie wurde mit einer breiten Palette der Forschungsmethoden erstellt. 12 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

13 HOCHSCHULE DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE hat die Praxispartner überzeugt und dazu geführt, dass das Projekt weiter geführt werden kann. Es hat sich aber schnell gezeigt, dass anfänglich aufgestellte Hypothesen wieder verworfen werden mussten. Das Forschungsdesign wurde den Erfordernissen der Praxispartner optimal angepasst. Beispielsweise hat sich herauskristallisiert, dass sich nicht, wie anfangs vermutet, sich die Mediennutzung stark nach den Altersklassen differenziert, sondern dass bei den Potentialgruppen unabhängig vom Alter die Zwei-Märkte-Theorie greift. Folgerichtig haben wir dann bei der Onlinebefragung den Schwerpunkt auf die Fragen nach der Komplexität der Produkte ausgerichtet, und die Medien waren nur noch ein mit berücksichtigter Fragekomplex. Gerade der flexible Einsatz der Forschungsmethodik Fazit und Ausblick Die erste Studie hat gezeigt, dass sich massive Marktverwerfungen ergeben können, möglicherweise eine Spaltung in Markt 1 und Markt 2. Dies hätte große Auswirkungen für die Sparkassen. Dieser möglichen Entwicklung muss man sich stellen. Die Ergebnisse unserer ersten Studie sollen aber nicht Resignation auslösen, sondern ein Warnschuss sein, der dazu führt, unvoreingenommen die Bedürfnisse der Kunden zu erforschen und anzuerkennen, um mit den eigenen Kompetenzen optimale Angebote zu gestalten. Genau diesen Herausforderungen widmen wir uns in der eingangs erwähnten zweiten Projektstufe. Die Projektsparkassen (Sparkasse KölnBonn, Kreissparkasse Köln, Sparkasse Bochum, Sparkasse Siegen und die Stadtsparkasse Augsburg) sowie die FI (S-finanzinformatik) sind beim Folgeprojekt wieder mit an Bord. Neue Projektteilnehmer sind der Sparkassenverlag, die MehrWert Servicegesellschaft sowie die Sparkass en Consulting GmbH. Wir gratulieren Professor Dr. Dr. h.c. Hans Pohl zum 80. Geburtstag. Am 27. März 2015 feierte Professor Dr. Dr. h.c. Hans Pohl seinen 80. Geburtstag. Von 1969 bis zu seiner Emeritierung 2000 lehrte er Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Bonn. In dieser Zeit hat er die Erforschung der deutschen und internationalen Banken- und Sparkassengeschichte maßgeblich vorangetrieben. Er hat nicht nur zahlreiche eigene Forschungsarbeiten veröffentlicht, sondern sich auch in wichtigen Gremien engagiert. Über seine Emeritierung hinaus stand Professor Pohl dem Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für bankhistorische Forschung vor. Der Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e.v. war er von 1985 bis 2004 als Mitglied des Arbeitskreises für Sparkassengeschichte eng verbunden. Auch der europäischen Study Group on Savings Banks History gehörte er viele Jahre an. Prof Dr. Lars Norden, der am 20. Februar 2015 seine Antrittsrede als Professor of Banking and Finance an der Erasmus Universität in Rotterdam hielt. Norden beschäftigte sich in diesem Vortrag mit der Rolle der Banken bei der Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen, The Role of Banks in SME Finance. Schon seit dem 1. April 2014 hat er den neu geschaffenen Lehrstuhl für Banking and Finance an der Rotterdam School of Management inne. Der Wissenschaftsförderung der Sparkassenfinanzgruppe ist er als Mitglied im Kuratoriumsausschuss für die Eberle-Butschkau-Stiftung verbunden. Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 13

14 MANAGEMENT-AKADEMIE DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE AUTORIN Sabine Koch ist Referentin für personalwirtschaftliche Themen und Eignungsdiagnostik an der Management-Akademie der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn. Ausbildung im Umbruch? Aktuelles aus dem Sparkassensektor Mit knapp Auszubildenden pro Ausbildungsjahr gehört die Sparkassen-Finanzgruppe zu den größten Ausbildern in Deutschland, hauptsächlich für den Beruf des Bankkaufmanns bzw. der Bankkauffrau. Nachdem 1998 eine neue Ausbildungsordnung eingeführt wurde, waren die nächsten Jahre von hoher Stabilität gekennzeichnet. Seit einiger Zeit bahnen sich jedoch Veränderungen an: Viele Sparkassen, aber auch andere Unternehmen, klagen über nachlassende Qualität der Ausbildungsbewerber. Sie haben Schwierigkeiten, genügend passende Auszubildende zu finden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels nimmt die Zahl der Bewerbungen und der Einstellungen ab. Darüber hinaus haben viele Sparkassen Probleme, leistungsstarke Auszubildende nach ihrem Abschluss an das Haus zu binden. Hinzu kommt, dass die Generation Y in Richtung Bachelor strebt, aber Sparkassen derzeit nicht genügend adäquate Stellen für Bachelorabsolventen anbieten. Die Berufsausbildung scheint generell an Attraktivität zu verlieren. Und speziell im Finanzdienstleistungsbereich kommt erschwerend hinzu, dass durch die Finanzkrise das Image von Banken und Sparkassen in der Öffentlichkeit gelitten hat. Aus diesen Entwicklungen lassen sich folgende fünf Thesen zur Ausbildung Bank kaufmann/-frau ableiten: Auszubildende werden immer schlechter Alle Abiturienten wollen studieren Alternative Zielgruppen sind nicht in Sicht Bachelor wollen nicht in den Vertrieb Die Sparkasse als Arbeitgeber ist unattraktiv In den folgenden Ausführungen geht es um die Frage, ob diese Thesen tatsächlich zutreffen oder die eine oder andere Aussage differenzierter betrachtet werden muss. These 1: Auszubildende werden immer schlechter Personalverantwortliche in der Sparkassen-Finanzgruppe, bei Banken und Finanzdienstleis- tern, aber auch in anderen Branchen klagen über nachlassende Qualität bei Auszubildenden. Das Qualitätsproblem äußert sich bereits bei der Bewerberauswahl. Vielfach wird von einem Mismatch gesprochen. Immer mehr Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Ihnen stehen jedoch fast gleich viele Bewerber gegenüber, die keinen Ausbildungsplatz finden. Der Grund dafür wird in fehlenden Grundkenntnissen der Bewerber gesehen (Enderle da Silva, 2014). Die Anforderungen an Bewerber für eine Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau sind besonders hoch, wie auch die Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt. Neben einem guten Schulabschluss, möglichst Abitur, wird vor allem auf Kommunikationsfähigkeit Wert gelegt (Frank et al., 2014). Das Problem ist aber, dass die meisten Bewerber, auf die dieses Profil zutrifft, zwischenzeitlich zu einem Studium tendieren (Euler & Severing, 2015). Der Bewerbermarkt für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau wird also immer kleiner. Ein wissenschaftlich erarbeitetes Auswahlverfahren (z. B. Talent Sparkasse 2.0 ) 1 hilft, innerhalb des Bewerberkreis die geeigneten Kandidaten zu identifizieren. Dennoch werden manchmal Kompromisse eingegangen und weniger geeignete Bewerber eingestellt, um die Ausbildungsplätze zu besetzen. Aber es wird auch über die Qualität der als geeignet eingestuften Kandidaten geklagt. Woran liegt das? In einer bundesweiten Umfrage bei Personalverantwortlichen in Sparkassen durch die Management-Akademie der Sparkassen-Finanzgruppe wurden 2013 vor allem Mängel bezüglich Rechtschreibung, Deutschkenntnissen und Grundrechnen genannt. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen des in der Sparkassen-Finanzgruppe langjährig genutzten Berufseignungstests 1 Talent Sparkasse 2.0 ist ein Auswahlverfahren der Sparkassen-Finanzgruppe, das 2013 eingeführt wurde. Es umfasst einen Online-Test sowie interaktive Verfahren und erfasst kognitive Fähigkeiten, berufsrelevante Persönlichkeitsmerkmale und Interessen der Bewerber. BEST 2 wieder: Das Auswahlverfahren bescheinigt 66 % der Kandidaten mangelhafte Kenntnisse in Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung, und zwar auch Kandidaten, die ansonsten hohe Werte in dem Verfahren erzielen konnten. Dies könnte den Schluss nahelegen, dass damit eine mangelnde Qualifikation der Bewerber verbunden ist. In der Auswertung des Online-Tests von Talent Sparkasse 2.0 konnte jedoch festgestellt werden, dass ca. 66 % der Bewerber durchschnittliche bis überdurchschnittliche Werte im kognitiven Bereich erzielen. Mängel in den grundlegenden Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen scheinen also nicht unbedingt mit den zugrundeliegenden kognitiven Fähigkeiten zu tun zu haben. In der Umfrage nannten Personalverantwortliche auch Stärken, die es in dieser Ausprägung vor einigen Jahren bei den Bewerbern noch nicht gab, vor allem im Bereich der Sozialund Medienkompetenzen. Dieser Trend zeigt sich nachweislich bei den Ergebnissen in den interaktiven Verfahren von Talent Sparkasse 2.0, die Extraversion, Kundenorientierung, soziale Kompetenz, emotionale Stabilität und ähnliche Merkmale überprüfen: Mehr als 80 % der Bewerber liegen hier im Mittelfeld bzw. darüber. Die Qualität der Auszubildenden ist also nicht unbedingt schlechter geworden, sie ist vielmehr anders als in der Vergangenheit. Es findet eine Verschiebung statt. Fähigkeiten, auf die bisher viel Wert gelegt wurde, scheinen für die Generation Y im Zeitalter der Kommunikation über Smartphone in sozialen Netzen nicht mehr so wichtig zu sein das gilt für die späteren Bankkaufleute ebenso wie auch für jüngere Kunden. Damit kommt es vielmehr auf die kognitiven, sozialen und methodischen Kompetenzen an, die ein Bewerber mitbringt, sowie auf den Blickwinkel, unter dem Qualität betrachtet wird. 2 Der Berufseignungstest BEST ist ein seit vielen Jahren eingesetztes Auswahlverfahren in der Sparkassen-Finanzgruppe. Es handelt sich um einen Leistungstest, der ausschließlich Wissen und kognitive Fähigkeiten erfasst. 14 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

15 MANAGEMENT-AKADEMIE DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE These 2: Alle Abiturienten wollen studieren Die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler strebt bereits heute als Schulabschluss das Abitur an (Quelle: Statistisches Bundesamt). Im Jahr 2012 betrug die Quote der Studienanfänger fast 55 % der Studienberechtigten. Im Vergleich dazu waren es 1995 ca. 25 %. In den Jahren zwischen 2000 und 2013 nahmen die Neuzugänge in das duale Bildungssystem um ca. 15 % ab, die Zahl der Studienanfänger nahm zwischen 2000 und 2011 dagegen um 64 % zu (Euler & Severing, 2015). Alle analytischen Betrachtungen kommen zu dem Schluss, dass sich die weiterführenden Bildungswege der Schulabsolventen von der Berufsausbildung hin zu einem Studium wegbewegen. Eine Alternative zum klassischen Hochschulstudium bieten die Dualen Studiengänge, die laut Bundesinstitut für Berufsbildung immer beliebter werden. Obwohl in der Sparkassen-Finanzgruppe die Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau noch deutlich im Vordergrund steht, zeichnet sich ab, dass die Zahl der Stellen für ein Duales Studium langsam, aber kontinuierlich von Jahr zu Jahr wächst und gleichzeitig die Zahl der Stellen für einen Ausbildungsplatz abnimmt. Bei den Sparkassen machen die neu eingestellten Dual Studierenden im Jahr 2013/2014 ca. 7 % aus (Ringwald, 2014). Obwohl bisher nur eine geringe Zahl an Stellen in Sparkassen für ein Duales Studium in Sparkassen angeboten wird, lag im Bewerbungszeitraum März 2013 bis Dezember 2014 der Anteil an Bewerbern für ein Duales Studium, die an dem Verfahren Talent Sparkasse 2.0 teilgenommen haben, immerhin bei 14 %. Auch dies deutet auf eine zunehmende Attraktivität des Dualen Studiums hin. In der Auswertung aller Bewerberdaten (Ausbildung und Studium) zeigt sich jedoch, dass nur ein sehr kleiner Anteil der Bewerber für ein Duales Studium geeignet ist. Bei 77 % der Bewerber wird keine Empfehlung für ein Studium ausgesprochen. Das deckt sich mit bisherigen Erfahrungen von Sparkassen, die darauf hinweisen, dass ein Duales Studium hohe Anforderungen an einen Studierenden stellt und nicht jeder dafür in Frage kommt. In Zukunft wird wahrscheinlich die Nachfrage nach Dualen Studienmöglichkeiten in den Sparkassen weiter zunehmen. Wissenschaftlich fundierte Auswahlverfahren werden die Sparkassen dabei unterstützen, die geeigneten Kandidaten für ein Studium zu finden. These 3: Alternative Zielgruppen sind nicht in Sicht Aufgrund des demografischen Wandels, der zunehmenden Studierfreudigkeit und der Konkurrenz mit anderen Unternehmen wird der Bewerbermarkt für Sparkassen immer kleiner. Viele Sparkassen konzentrieren sich bei ihrer Suche nach geeigneten Kandidaten bis- Abb. 1: Ergebnisse des Online-Tests Talent Sparkasse 2.0 zur Auswahl der Bewerber für ein Duales Studium 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % 9,39 % 14,01 % 76,60 % empfohlen bedingt empfohlen nicht empfohlen her vor allem auf Abiturienten. 71 % der neu eingestellten Auszubildenden verfügt über Abitur (Ringwald, 2014). Allerdings geht der Anteil der Abiturienten zum vierten Mal in Folge leicht zurück. Gleichzeitig wächst der Anteil der Auszubildenden mit Realschulabschluss (von 25 % auf knapp 28 % im gleichen Zeitraum). Das ist ein Hinweis, dass verstärkt andere Zielgruppen für den Ausbildungsberuf in Betracht gezogen werden. Traditionell sind Realschüler in Bayern und Baden-Württemberg schon immer etwas stärker vertreten als in den anderen Bundesländern. In 2013/2014 lag beispielsweise der Anteil der Realschüler in Baden-Württemberg, die Talent Sparkasse 2.0 bearbeitet haben, bei 41 %. Die Gruppe der Realschüler ist für Sparkassen in Zukunft eine interessante Zielgruppe auf dem Bewerbermarkt. In 2013/2014 waren das rund 23 % der Bewerber, die Talent Sparkasse 2.0 bearbeitet haben. Auffällig ist, dass die Quote der nicht empfohlenen Realschüler in Talent Sparkasse 2.0 geringer ausfällt als bei BEST (Abb. 3). Dagegen ist bei den Abiturienten kein Unterschied beim Anteil der abgelehnten Kandidaten zwischen den beiden Testverfahren zu erkennen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: BEST ist ein reiner Leistungstest, der im Gegensatz zu Talent Sparkasse 2.0 keine Persönlichkeitsmerkmale erfasst. Zudem wird in Talent Sparkasse 2.0 kein Wissen abgefragt, wie teilweise in BEST, sondern grundlegende kognitive Fähigkeiten, die bereits sehr früh ausgebildet sind. Diese Mischung aus Persönlichkeitsitems und kognitiven Items scheinen für Realschüler die Ausgangsbedingungen zu verbessern. Durch die Vorauswahl mit dem Online-Test haben nun mehr Realschüler eine Chance, in die Sparkasse eingeladen zu werden und sich dort persönlich vorzustellen. Fast 37 % der eingeladenen Realschüler, die in der Sparkassen an den interaktiven Verfahren (Interview, Rollenspiel, Präsentation) teilnehmen, erreichen in diesen Verfahren eine Empfehlung für die Ausbildung. Dies deutet darauf hin, dass gute Realschüler mit dem neuen Auswahlverfahren Talent Sparkasse 2.0 verbesserte Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben. Neben den Realschülern ist noch eine weitere Bewerbergruppe auf dem Vormarsch: die Studienabbrecher bzw. -aussteiger. In der Umfrage der Management-Akademie 2013 gaben die Personalverantwortlichen an, dass diese Gruppe zukünftig eine wichtige Zielgruppe für eine Ausbildung sei. Die Auswertungen der Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 15

16 MANAGEMENT-AKADEMIE DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE Abb. 2: Bewerber nach Alter keine Angaben Bewerberdaten von Talent Sparkasse 2.0 deuten darauf hin, dass sich Studienabbrecher angesprochen fühlen und sich verstärkt um eine Ausbildung in Sparkassen bemühen. Der Anteil von 21 % bei den 20- bis 30jährigen, die den Online-Test bearbeitet haben, liegt fast gleichauf mit dem Anteil der 17- und 18jährigen. Es lässt darauf schließen, dass sich in diesem Alters-Segment viele Studienabbrecher befinden. These 4: Bachelor wollen nicht in den Vertrieb Nach dem Studium werden Bachelor-Absolventen in den Sparkassen meistens in Stabsbereichen, z. B. in der Controlling-Abteilung, eingesetzt, mit großem Abstand gefolgt vom Firmenkundenbereich. Dieses Bild spiegelt sich in der Umfrage der Management-Akademie 2013 wieder und entspricht in vielen Fällen auch der Vorstellung der Absolventen. Die- Abb. 3: Quote der Nicht-Empfehlungen beim Online-Tests (Talent Sparkasse 2.0 ) im Vergleich zum Berufseignungstest BEST 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % > 30 Jahre Jahre 19 Jahre 18 Jahre 17 Jahre 16 Jahre 15 Jahre 31,87 % 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 55,28 % 18,82 % 17,37 % 49,31 % 27,35 % empfohlen bedingt empfohlen nicht empfohlen 27,33 % Realschüler Abiturienten BEST-Ergebnisse 2013 ser Trend wurde ebenso im trendence Graduate Barometer 2014 bestätigt. In dieser Studie wurden Studierende befragt. Ca. 50 % der für die Sparkassen interessanten Zielgruppe gab an, kein Interesse am Bereich Vertrieb/Sales zu haben und weniger als 5 % suchen aktiv nach einem Job in diesem Bereich. Die Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe kam bei einer Befragung von rund Absolventen im Sommer 2012 dagegen zu einem anderen Ergebnis: Immerhin 48 % der Absolventen sind im Firmenkundengeschäft bzw. Vermögensmanagement und Private Banking beschäftigt. Damit stellt auch der Vertriebsbereich für Bachelor-Absolventen ein interessantes Tätigkeitsfeld dar, insbesondere dann, wenn es sich um qualifizierte Beratung handelt. Betrachtet man die Fähigkeiten, die Bewerber für ein Duales Studium mitbringen, ist die höhere Affinität zu Arbeitsstellen, denen eine höhere Kopflastigkeit nachgesagt wird, zumindest in Ansätzen nachzuvollziehen. In den statistischen Analysen der Daten von Talent Sparkasse 2.0 konnte gezeigt werden, dass sich Bewerber für ein Duales Studium von Bewerbern für einen Ausbildungsplatz hinsichtlich der insbesondere im Vertrieb wichtigen Fähigkeiten kaum unterscheiden. In den Dimensionen berufliche Motivation, Integrität, Kundenorientierung, Soziale Kompetenz und Umgang mit erfolgskritischen Situationen, wie sie im Multimodalen Interview überprüft werden, schneiden die beiden Bewerbergruppen fast identisch ab. Große Unterschiede sind hingegen in den kognitiven Fähigkeiten festzustellen, was dazu führt, dass anspruchsvolle Tätigkeiten von Bachelor-Absolventen bevorzugt werden. These 5: Die Sparkasse ist als Arbeitgeber unattraktiv Nicht nur die verstärkte Studierfreudigkeit, sondern auch die Finanzkrise haben dazu geführt, dass Arbeitgeber in der Banken -und Finanzdienstleistungsbranche in den letzten Jahren an Attraktivität eingebüßt haben. Im Schülerbarometer 2013 lagen die Sparkassen noch vor allen anderen Instituten der Branche auf Platz 14 in der Attraktivitätseinschätzung deutscher Unternehmen (trendence, 2013). Im Schülerbarometer 2014 führten die Sparkassen zwar immer noch die Spitze der Kreditinstitute an, sind jedoch insgesamt auf Platz 20 abgerutscht (trendence, 2014). Studien belegen, dass der Recruiting-Prozess, das Aus- 16 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

17 MANAGEMENT-AKADEMIE DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE wahlverfahren und der Umgang mit den Bewerbern maßgeblich zur Attraktivität eines Arbeitgebers beitragen (Stöber, 2014). In einer Umfrage des Softwareherstellers Softgarden sind 88 % der Befragten der Meinung, dass ihre Erlebnisse bei der Jobsuche ihre Sicht auf Arbeitgeber beeinflussen. 43 % der Bewerber, die den Bewerbungsprozess negativ erlebten, gaben an, dass das Unternehmen als Arbeitgeber für sie danach erst einmal für ein paar Jahre gestorben ist (Wirtschaftspsychologie aktuell, 2014). Ein wichtiges Kriterium ist dabei auch die Akzeptanz des Auswahlverfahrens. Wie die Studie Azubi-Recruiting Trends 2014 zeigt, werden Tests bei einem Auswahlverfahren als sehr gut bis eher gut bewertet (Ulrich & Eisele, 2014). Ein als fair empfundener Test ist somit ein bedeutsamer Faktor für die Bewertung eines Unternehmens. Ausschlaggebend bei der Beurteilung des Arbeitgebers ist darüber hinaus auch die Schnelligkeit der Rückmeldung im Auswahlverfahren. Der Einsatz von Online-Tests reduziert die Dauer des Bewerbungsprozesses erheblich. Diese Erfahrung teilen viele Sparkassen, die Talent Sparkasse 2.0 einsetzen und entsprechend positive Wertungen von den Bewerbern erhalten. Neben dem Testverfahren bietet vor allem auch das Bewerbungsgespräch eine Möglichkeit, sich als Arbeitgeber zu positionieren. Die Bewerber erwarten sogar, dass der Arbeitgeber im Auswahlverfahren Raum dazu gibt, Stellung zu beziehen und sich den Fragen der Bewerber zu unterziehen. Die Erfahrungen mit dem Multimodalen Interview (MMI ) im Rahmen des 2.0 Auswahlverfahrens mit Talent Sparkasse deuten darauf hin, dass sich Spar kassen viel intensiver als früher mit den Erwartungen der Bewerber auseinandersetzen müssen. Sparkassen berichten, dass der In terviewabschnitt Tätigkeitsbeschreibung wesentlich länger dauert als früher, da sich die Bewerber eingehend über die Ausbildungs bedingungen informieren, z. B. ob ein Auslandsaufenthalt angeboten wird und wie die anschließenden Karrieremöglichkeiten aussehen. Der Rekrutierungsprozess im Allgemeinen und das Auswahlverfahren im Speziellen tragen also wesentlich dazu bei, sich als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Das Auswahlverfahren muss deshalb professionell, vertrauenswürdig, fair, transparent und wertschätzend sein. Fazit Die Ausführungen zeigen, dass sich Erwartungen und Anforderungen an eine Ausbildung in der Sparkassen-Finanzgruppe zunehmend verändern. Traditionelle Anforderungen an Auszubildende kommen ins Wanken. Neue Zielgruppen gewinnen an Bedeutung. Andere Erwartungen werden an die Sparkassen herangetragen. Diese Entwicklung, die vielleicht von Sparkassen als Bedrohung erlebt wird, bedeutet jedoch auch eine Chance. Mit dem Wandel der Menschen in ihren Unternehmen haben die Sparkassen die Chance, sich neu aufzustellen. Ziel wird es in Zukunft sein, sich auf die neuen Marktgegebenheiten einzustellen, die ganz erheblich von der Generation der heutigen Auszubildenden geprägt sein wird. Literatur: Enderle da Silva, K. (2014). So punkten Sie bei Azubis. In: Personalmagazin 09/14 Euler, D. & Severing, E. (2015). Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung: Hintergründe kennen, Initiative Chance Ausbildung jeder wird gebraucht!. Bertelsmann Stiftung Frank, I., Hackel, M., Helmrich, R. & Krekel, E. M. (2014). Entwicklungen und Perspektiven von Qualifikation und Beschäftigung im Bankensektor. Eine Sonderanalyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Wissenschaftliche Diskussionspapiere, Heft 151, Bonn. Graduate Barometer, trendence 2014 Müller, S. (2007). Untersuchung der Prognosekraft des Berufseignungstests Bankkaufmann/ Bankkauffrau (BEST). Köln, unveröffentlichter Bericht. Newsletter: Nachrichten aus der Wirtschaftspsychologie vom 5. Dezember Wirtschaftspsychologie aktuell, 2014 Ringwald, A. (2014). Ergebnisse der Erhebung zur Berufsausbildung zum 30. September Rundschreiben Nr. 2014/443. Berlin, unveröffentlicht. Schülerbarometer, trendence 2013 Schülerbarometer, trendence 2014 Stöber, H. (2014). Bewerber professionell und authentisch abholen. In: Personalwirtschaft, 9/2014 Ulrich, F. & Eisele, D. S. (2014). Selbstbewusste Sinnsucher. In: A-Recruiter Magazin 2014 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 17

18 UNTERNEHMENSGESCHICHTE Austellung eröffnet Die Sparkasse im Nationalsozialismus Versuch einer Rekonstruktion anhand eines Dachbodenfundes D ie Sparkasse Aurich-Norden feiert in diesem Jahr ihr 175. Jubiläum. Mit insgesamt vier direkten Vorgängerinstituten und mehreren weiteren Sparkassen, die im Laufe der letzten 175 Jahren im Geschäftsgebiet gegründet und wieder geschlossen wurden, blickt die Sparkasse auf eine bewegte Geschichte zurück. Bereits Mitte 2013 wurde daher beschlossen, das gesammelte Archivmaterial des zuletzt vor zwölf Jahren fusionierten Hauses zusammenzutragen und professionell sichten zu lassen. Von den Historikern Dr. Ingo Stader, Geschäftsführer des Unternehmens History & Communication in Mannheim, und Matthias Pausch aus Emden, Fachreferent für Sammlungsmanagement in Museen, wurden seitdem insgesamt mehr als 120 Ordner, Bücher und Konvolute gesichtet. Insgesamt wurden fast Seiten über 370 Vorgänge gescannt und in einer Datenbank erfasst, jeweils zwischen einer und 70 Scanseiten. Daneben wurden auch im Staatsarchiv in Aurich über 180 Akten durchgesehen. Befehl zur Vernichtung der Akten vom November 1944 Der besondere Clou: Auf dem Dachboden der Hauptstelle in Norden wurden zahlreiche Kartons mit umfangreichen Schriftstücken, Urkunden und weiteren Unterlagen aus der Zeit des Dritten Reiches gefunden. Nach diesem Fund war uns sofort klar, dass wir damit eine besondere moralische Verantwortung haben, so Carlo Grün, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aurich-Norden. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Pressefreiheit haben wir beschlossen, dieses Material aufzubereiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Am 8. Mai 2015, siebzig Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges, wurde nun in Norden die Ausstellung Sparkasse im Nationalsozialismus eröffnet. Texte, Fotos, Plakate, Zeitzeugeninterviews und Exponate dokumentieren die Jahre des Nationalsozialismus in Norden und dem übrigen Ostfriesland sowie das Schicksal der damaligen jüdischen Mitbürger. Kämpfen, Arbeiten, Sparen mit dem Kriegsverlauf werden die Plakate martialischer Insbesondere ein altes Depotbuch, in dem die Wertpapiervermögen der Kunden aufgelistet waren, zeigt die schrittweise Entrechtung und Enteignung. Die Konten der jüdischen Kunden sind sorgfältig mit Juden-Depot gekennzeichnet, die Namen handschriftlich mit Sarah bzw. Israel ergänzt. Systematisch sind die zunehmenden Verfügungsbeschränkungen, Kontosperren und Vermögenseinzüge abzulesen, die in einem aus heutiger Sicht zynischen Stempelabdruck Erledigt ihren Abschluss finden. Viele Norder Juden wurden in den 1940er Jahren in Konzentrationslager verschleppt und dort ermordet. Nicht regimetreue Sparkassenbeamte wurden aus dem Dienst entfernt, wie der damalige Auricher Sparkassendirektor Wilhelm Blotekamp. Dessen Tochter ist in einem filmischen Zeitzeugeninterview ebenfalls in der Ausstellung zu sehen. In den zahlreichen Unterlagen fand sich auch das Schicksal des Landarbeitersohnes Johannes Frey, der 1938 mit sechzehn Jahren seine Ausbildung bei der Sparkasse Norden 18 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

19 UNTERNEHMENSGESCHICHTE Auszug aus einem sog. Juden-Depot mit Erledigt -Stempel Sammel-Nachrichten zum Thema verordneter Namenszusatz beginnt, seinen Treueeid auf Hitler schwört und 1942 im Alter von nur zwanzig Jahren an der Ostfront fällt. Auf diesem Plakat wird das Sparen zum Lebenskampf Wie sehr der Nationalsozialismus auch das Leben der nicht-jüdischen Bevölkerung beeinflusste, zeigt sich in der ebenfalls dokumentierten Gleichschaltung der Betriebe sowie der schleichenden Pervertierung des Spargedankens. Die Heile-Welt -Plakate der frühen 1930er Jahre wandeln sich im Laufe der Zeit zur knallharten Aussage Auch Sparen hilft den Sieg zu sichern. Honoriert wird die Ausstellung der Sparkasse Aurich-Norden mit Grußworten des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und der Vizepräsidentin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Gitta Connemann, MdB. Beide beschreiben die Entscheidung der Sparkasse, sich dem dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit zu stellen, als mutig und beispielhaft. Wir wünschen uns, dass wir mit dieser Ausstellung einen Beitrag dazu leisten können, dass sich diese Zeiten niemals wiederholen, betont Carlo Grün. Um insbesondere auch Schulen für die Ausstellung zu begeistern, wurde bereits im letzten Jahr eine re gionale Kooperation mit dem von der Kör- ber-stiftung jährlich durchgeführten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten eingegangen. Sechs Schülergruppen des Geschäftsgebietes haben hier Beiträge zum diesjährigen Thema anders sein eingereicht. Auch dazu stellte die Sparkasse Material aus ihren Archiven zur Verfügung. Das Ergebnis des Wettbewerbes wird erst im Laufe des Jahres feststehen. erläutert Carlo Grün und ergänzt: Wir sind natürlich sehr gespannt, wie die Gruppen abschneiden. Eine Erweiterung der Ausstellung um die Schülerarbeiten ist nicht ausgeschlossen. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 31. Oktober 2015, mittwochs und freitags von 15 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 13 Uhr. Kontakt: Inka Lottmann Leiterin Vorstandsstab Tel Fax: Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79 19

20 UNTERNEHMENSGESCHICHTE AUTOR Axel Richter ist Geschäftsführendes Vorstandsmitgl ied von Die Braunschweigische Stiftung. 250 Jahre im Rückblick Vom Leyhaus zur Landessparkasse Publikation untersucht das öffentliche Bank- und Sparkassenwesen im Braunschweigischen Land Die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig und die Braunschweigische Stiftung verbindet seit vielen Jahren eine enge Förderpartnerschaft. Seit dem Jahr 2008 betreiben sie gemeinsam das Forschungsprojekt Erforschung, Dokumentation und Darstellung der Geschichte des Finanzdienstleistungssektors im Braunschweigischen Land und seiner überregionalen Interdependenzen angeregt durch das seit der Finanz- und Bankenkrise gewachsene Interesse an der Bedeutung und Funktion der Finanzmärkte einerseits und der in diesen Märkten agierenden Unternehmen und Personen andrerseits. Das frühere Land Braunschweig bietet sich für ein solches Projekt in besonderer Weise an, weil hier privatwirtschaftliches und staatliches Handeln seit der Zeit des Merkantilismus stark aufeinander bezogen waren und sich aus dieser Beziehung heraus zu guten Teilen erklären lassen. So war z. B. das am 9. März 1765 mit Genehmigung Herzog Carls I. zu Braunschweig und Lüneburg ( ) errichtete Fürstliche Leyhaus (später Herzoglich Braunschweigische Leihhaus-Anstalt) ein Instrument staatlicher Wirtschafts- und Sozialpolitik. Im Laufe seiner Existenz trat es in immer deutlichere Konkurrenz zu den Privatbankiers und später auch den Genossenschaftsbanken, namentlich seit 1832, als die Leihhausanstalt das Sparkassenwesen zu einem Geschäftszweig ausbaute. Deswegen erlaubt es die historische Überlieferung dieser Einrichtung auch, die Umrisse des gesamten Geldgeschäfts im Kleinstaat Braunschweig zu erkennen. Impuls für die Wirtschaft nach dem Siebenjährigen Krieg durch Gründung eines Leyhauses; hier die erste Seite der Gründungsurkunde von 9. März 1765, Unterzeichner ist Herzog Carl I. zu Braunschweig und Lüneburg. Foto: Braunschweigische Stiftung. Wissenschaftliche Publikation zum Jubiläum Die Braunschweigische Landessparkasse betrachtet Carl I. als ihren Gründer und sieht ebenso wie die NORD/LB, zu der sie gehört im Fürstlichen Leyhaus die älteste Wurzel ihres heutigen Institutes. Das damit im Jahr 2015 anstehende 250-jährige Jubiläum haben beide Stiftungen zum Anlass genommen, die Geschichte des öffentlichen Bank- und Sparkassenwesens im Braunschweigischen Land zu erforschen und die Ergebnisse in Form einer wissenschaftlichen Publikation der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Studie mit dem Titel Vom Leyhaus zur Sparkasse. Die Geschichte des öffentlichen Bankund Sparkassenwesens im Braunschweigischen Land soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Ziel war dabei ausdrücklich nicht eine allumfassende, alle möglichen Facetten des Themas behandelnde Veröffentlichung, sondern eine handhabbare, lesbare Überblicksdarstellung. Sie soll zugleich als Grundlage dienen für die weitere, tiefergehende wissenschaftliche wie auch populäre Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Finanzdienstleistungsgewerbe im Braunschweigischen Land. Eine Traditionslinie, die vom Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus bis in das 21. Jahrhundert reicht, ist für sich Grund genug, die Geschichte der Braunschweigischen Landessparkasse und 20 Wissenschaft für die Praxis Mitteilungen 79

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