Zecken Therapie und Vorsorge (Sendung im HR am ) Autor: Thomas Langhoff Autorin: Eva Maria Siefert

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1 Zecken Therapie und Vorsorge (Sendung im HR am ) Autor: Thomas Langhoff Autorin: Eva Maria Siefert Auch in Hessen verbreiten sie sich immer mehr: Zecken! Die Parasiten können lebensgefährliche Krankheiten übertragen. Diese werden selbst von Ärzten oft nicht erkannt. Was tun, wenn man eine Zecke hat? Und wie schützt man sich? Endlich Frühling, strahlende Sonne, eine tolle Jahreszeit! Der blaue Himmel und der Sonnenschein locken alle nach draußen. In der Mittagspause geht's ins den Park und am Wochenende dann so richtig raus in die Natur. Doch hier lauern auch Gefahren: Zecken - kleine Blutsauger. Unscheinbar verbringen sie ihr Leben auf Grashalmen und Sträuchern bis ein Opfer vorbeistreift. Ein Zeckenbiss kann Borreliose bei Menschen verursachen und diese Krankheit wird selbst von Ärzten nicht immer schnell erkannt. Der Grund: die Symptome sind unspezifisch, sehr vielfältig und treten nicht unbedingt bei allen Erkrankten auf. Wir haben einen Patienten bei seinem langen Leidensweg begleitet. Zeckenstich mit schlimmen Folgen - der Fall Annerose K. Ein schöner Herbsttag im Schlosspark Wilhelmshöhe, der Kalender zeigt das Jahr Heute weiß Annerose K., dass dieser Tag ihr Leben grundlegend verändert hat. Eine Zecke beißt sich in ihrer Haut fest, sie entfernt den Blutsauger, nach einigen Tagen zeigt sich allerdings eine Rötung rund um die Bissstelle. Annerose K. geht zum Hausarzt, der untersucht ihr Blut, doch die Blutergebnisse sind negativ. Für die Beamtin ist damit eine Borreliose ausgeschlossen, irgendwann später verschwindet die Rötung und sie vergisst das Ganze. Doch Wochen und Monate danach leidet sie unter immer neuen Beschwerden. Ständig wird sie von immer neuen Infektionen geplagt, mal sind Stirn- und Kieferhöhlen entzündet, sie hat immer wieder Harnwegsinfekte. Und es geht ihr immer schlechter, sie fühlt sich kraftlos, nicht mehr leistungsfähig, ihre Muskeln schmerzen, dann wieder die Gelenke, an manchen Tagen kommt sie kaum eine Treppe hoch. Ihr Zustand verschlechtert sich rasend schnell, ein Arztbesuch jagt den anderen, plötzlich kommen auch noch unerklärliche Hautausschläge an wechselnden Stellen ihres Körpers hinzu. Ihr Hausarzt ist ratlos und Annerose K. schmiert unzählige Tuben Creme auf ihre Haut - doch wirklich heilen lässt sich der Ausschlag dadurch nicht endlich wird eine Kur genehmigt - und die Erholung tut ihr gut. Plötzlich sind viele der Beschwerden verschwunden. Vorerst. Gut fünf Jahre später sind die Gelenkbeschwerden urplötzlich wieder da, dieses Mal aber sind die Schmerzen noch schlimmer. Dann plötzlich wird ihre rechte Hand taub, sie hat Schwierigkeiten, überhaupt eine Tasse zu halten. Wieder sind die Ärzte ratlos, und dadurch verzögert sich die notwendige und gezielte der Borreliose weiter. Für Annerose K. ist das fatal. Borreliose - Diagnose und Behandlung erst nach zehn Jahren 2007 geht es Annerose K. wieder ganz schlecht, auch die Flecken auf der Haut tauchen wieder auf. Sie geht zu einer Hautärztin, und die tippt erstmals auf eine Borreliose. Doch die Blutuntersuchung ist wieder negativ. Daraufhin entnimmt die Ärztin eine Gewebeprobe aus der betroffenen Hautstelle, und dort lassen sich Borrelien nachweisen. Zehn Jahre hat Annerose K. auf die richtige Diagnose gewartet. Nun bekommt sie über vier Wochen eine Infusionstherapie mit Rocephin, einem bei Borrelien gut wirksamen Antibiotikum. Nach dem Absetzen der Infusionen spürt sie plötzlich so etwas wie ein Ameisenkribbeln im Finger, und das erzählt sie in der Borreliose-Selbsthilfegruppe, der sie sich angeschlossen hat. Und von dort kommt der Tipp, die Infusionstherapie noch um zwei Wochen zu verlängern. Erst jetzt findet sie auch endlich den Weg zu einem Spezialisten und wird Patientin bei Dr. Artur Klementz in Heinebach. Auch der rät zur Fortführung der Infusionstherapie, und klärt sie zudem darüber auf, dass diese Therapie sich über Jahre hinziehen wird. Denn Borrelien besitzen die Seite 1 von 6

2 Fähigkeit, sich in schlecht durchbluteten Geweben zu verstecken. Und sich dann immer wieder von neuem zu vermehren und bei ihrem Wirt wieder neue Beschwerden auszulösen. Welche Bedingungen für einen solchen neuerlichen Schub auslösend und nötig sind, wissen Ärzte bis heute nicht. Und genau das macht die Behandlung so schwierig. Statt der erhofften endgültigen Heilung muss Annerose K. nun regelmäßig in engen Zeitabständen zur Kontrolle. In den zwei Jahren nach der Diagnosestellung hat sie immer wieder Beschwerden, und wird dann immer wieder aufs Neue behandelt. Und doch: ganz langsam seiht sie Erfolge, es geht ihr besser. Sie leidet nicht mehr unter ständigen Infekten, das Taubheitsgefühl in ihren Fingern ist seither fast gänzlich verschwunden. Und auch die Gelenkschmerzen vor allem in der Schulter sind weg. Zwar ist sie noch immer nicht komplett geheilt, aber voller Hoffnung, dass die schreckliche Krankheit sie nicht wieder im Griff haben wird. Zecken - gefährliche Mini-Vampire Jetzt lauern sie wieder in Wäldern und in den Wiesen: Zecken. Sobald ein Opfer ihnen nahe kommt, lassen sich die Mini-Vampire blitzschnell vom Grashalm fallen. Hauptopfer sind Wildtiere wie Mäuse, Kaninchen, Füchse usw. Aber auch das Blut von Menschen schmeckt ihnen. Sie orientieren sich am Geruch der Säugetiere. Meistens sticht eine Zecke nicht sofort zu, sondern wandert erst einmal auf dem Opfer herum, um sich eine sichere Stelle zu suchen. Gut durchblutete, dünnhäutige und feucht warme Umgebung bevorzugen sie. Beim Menschen setzen sie sich gerne in Hautfalten, etwa unter den Achseln oder in der Schamregion fest. Oder an der behaarten Kopfhaut, bevorzugt am Haaransatz oder hinter den Ohren. Blutmahlzeit für die Weiterentwicklung Im Gegensatz zu Mücken und Wespen tut ein Zeckenstich nicht weh. Zecken betäuben die Einstichstelle nämlich. Nur so können sie ihren großen Stechrüssel unbemerkt in die Haut ihres Opfers bohren. Sie wollen nämlich nicht nur kurz eine Blutmahlzeit nehmen, sondern sich über lange Zeit dick und rund saugen, das kann bis zu einer Woche sein. Halter von Hunden und Katzen kennen vielleicht die daumengroßen vollgesogenen Zeckenkörper, durch die die Tiere dann völlig anders aussehen. Zecken durchlaufen drei Entwicklungsstadien: und um diese Entwicklungsschritte zu erreichen, muss die Zecke jedesmal eine Blutmahlzeit aufnehmen. Zeckenlarven sind winzig und hell, sie können jedoch die Haut eines Menschen nicht durchbohren. Sie besitzen im Gegensatz zu den späteren Stadien auch nicht vier, sondern nur drei Beinpaare. Nymphen, das nächste Entwicklungsstadium, sind etwa so groß wie ein Stecknadelkopf und können vollgesaugt so groß wie eine Erbse sein. Erwachsene Tiere können bis zu vier Millimeter groß werden, meist hebt sich farblich deutlich das schwarze Stechwerkzeug am Kopf von dem eher bräunlichen Körper ab. Menschen werden in der Regel von erwachsenen Spinnentieren befallen. Information Literatur zum Thema: Birgit und Heinz Mehlhorn "Zecken auf dem Vormarsch" 174 Seiten, 14,80 Euro ISBN: Düsseldorf University Press 2009 Claus R. Amelung "Kleine Zecken - große Beschwerden" 184 Seiten, 24,50 Euro ISBN: Amelung Verlag 2009 Ute Fischer, Bernhard Siegmund "Borreliose - Zeckeninfektion mit Tarnkappe" Hirzel Verlag 6., akt. und neu gest. Aufl ISBN-10: Preis: 19,80 Euro Jutta Zacharias "Lyme Borreliose: Medizinische Kontroversen - Fakten, Mythen und Verwirrungen" Verlag Books on Demand, 3. Aufl ISBN-10: Preis: 14,90 Euro Seite 2 von 6

3 Übertragung von Krankheitserregern Hat eine Zecke zugestochen, so gibt sie sofort ihren Speichel ab. Dieser enthält einen Gerinnungshemmer, damit das Blut nicht verklebt und lange weiterfließt. Eine klebstoffähnliche Substanz, mit der die Zecke ihren Saugrüssel in der Haut verankert, das Betäubungsmittel, durch dass sie unbemerkt bleiben kann und Entzündungshemmer, damit sie lange saugen kann. Nach 10 bis 15 Stunden pumpt sie die unverdaulichen Reste der Blutmahlzeit wieder an den Wirt zurück. Hierbei können Krankheitserreger, die sie bei vorherigen Opfern aufgenommen hat, in unseren Körper gelangen. Daher steigt die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von Krankheitserregern mit der Dauer der Stechzeit der Zecke. Zecken entfernen - so geht s Sobald Sie eine Zecke entdecken, sollte diese umgehend entfernt werden. Denn je länger das Spinnentier saugen kann, umso größer ist die Gefahr, dass dabei Krankheitserreger in die Wunde beim Menschen übertragen werden. Weil sich die Zecke mit den Widerhaken ihres Stechapparates fest in der Haut verankert hat, ist es sinnvoll, zum Entfernen auf Hilfsmittel wie eine Zeckenkarte, Zeckenzange, eine spezielle Schlinge oder eine Pinzette zurück zu greifen. Wichtig: was auch immer Sie verwenden, Sie sollten sich vorher mit der Anwendung vertraut gemacht haben und beim Kauf in der Apotheke sich das Hilfsmittel und dessen Anwendung genau erklären lassen! Wichtig ist, dass Sie das Instrument direkt über der Haut ansetzen, dann gerade ziehen, nicht ruckartig, sonst reißt u.u. der "Kopf", also der Stichapparat, vom Körper ab und bleibt in der Haut. Meist gibt es beim Ziehen erst einen Widerstand, weil die Widerhaken noch in der Haut fest sitzen, dann löst sich die Zecke mit einem sehr hellen und leisen "Plop" aus der Haut. Wenn zur Hand, dann desinfizieren Sie anschließend die betroffene Hautstelle. Die entfernte Zecke lebt dann noch, und sie ist auch ziemlich widerstandfähig. Kochendes Wasser oder mechanisches Zerquetschen mit einem Gegenstand (niemals mit den bloßen Fingern!), z. B. auf einem Stück Pappe, das Sie dann im Restmüll entsorgen, macht ihr den Garaus. Wichtig: Versuchen Sie, zügig zu arbeiten, die Zecke bereits beim ersten Versuch zu entfernen. Je häufiger Sie z. B. die Zeckenzange ansetzen, umso mehr gerät das Spinnentier in Stress. Dann aber gibt es vermehrt Verdauungssäfte in die Wunde ab, die Infektionsgefahr steigt. Keinesfalls sollten Sie früher übliche "Hausmittel" wie Klebstoff, Öl oder Nagellackentferner auf die Zecke träufeln. Das nämlich versetzt die Zecke ebenfalls in Stress mit o.g. Folgen. Gleiches gilt für den Rat, beim Herausziehen gegen den Uhrzeigesinn zu drehen. Die Widerhaken der Zecke sind ungerichtet, die Drehrichtung und das Drehen selbst erleichtern das Entfernen nicht. Vermeiden Sie, die Zecke beim Entfernen zu zerquetschen. Denn dabei werden die infektiösen Verdauungssäfte frei, es besteht die Gefahr einer Ansteckung. Tipp: Die Diagnose einer Borreliose ist deshalb sehr schwierig, da die meisten Beschwerden nicht typisch für die Krankheit sind und oft erst sehr lange nach einem Zeckenstich auftreten., Weil der zu diesem Zeitpunkt oft nicht mehr erinnert wird, werden die Symptome nicht mit dem Zeckenstich in Verbindung gebracht. Deshalb: Notieren Sie den Zeckenstich in ihrem Kalender! Schutz vor Zeckenstichen Um sich zu schützen, sollten Sie einfach einige Regeln beachten. So lässt sich das Ansteckungsrisiko stark reduzieren: Tragen Sie lange Hosen und ziehen Sie die Socken über die Hosenbeine, wenn Sie Wiesen und Wälder durchstreifen. Langärmelige Oberteile sollten ebenso dazu gehören. Auf heller Kleidung fallen die dunklen "Krabbler" schneller auf und Sie können sie noch vor dem ersten Hautkontakt abschütteln. Ziehen Sie nach dem Spaziergang Ihre Kleider aus und schütteln Sie sie draußen gut ab. Geben Sie Ihre Kleidung in den Wäschetrockner. Die heiße trockene Luft überleben die Insekten nicht lange! Erst bei Waschvorgängen ab 60 C werden die Spinnentiere abgetötet. Suchen Sie anschließend Ihren ganzen Körper ab. Achten Sie besonders auf Hautfalten: Armbeugen, Achseln, Kniekehlen, Leistenbeugen, Schritt, Schambereich, Hals, Nacken, Haaransatz und hinter den Ohren. Auch Kinder, die draußen gespielt haben, sollten jeden Abend gründlich abgesucht werden! Lyme-Borreliose In Europa ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit die Lyme-Borreliose, bei der Bakterien, sogenannte Borrelien, übertragen werden. Eine Erkrankung mit Borrelien ist oftmals schwer zu erkennen. Die Symptome sind unspezifisch, sehr vielfältig und treten nicht unbedingt bei allen Erkrankten auf. Da die Krankheit nicht meldepflichtig ist, und oft kaum erkannt wird, gibt es keine Seite 3 von 6

4 genauen Erkrankungszahlen. Schätzungen gehen aber von etwa Erkrankungsfällen pro Jahr in Deutschland aus, die jedoch in der Mehrzahl der Fälle vom körpereigenen Immunsystem erfolgreich bekämpft werden kann. Erste Krankheitssymptome Wird unser eigenes Abwehrsystem jedoch nicht mit den Borrelien fertig, kann das erste Signal für eine Infektion eine ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle herum sein. Diese Rötung kann sich ziemlich dicht als feiner Ring um die Einstichstelle ausbreiten, aber auch als ein breite, durchaus vier Zentimeter im Durchmesser große ringförmige Rötung imponieren. Wer solch eine so genannte Wanderröte beobachtet, sollte sofort seinen Hausarzt aufsuchen. Denn dann sollte umgehend eine Antibiotika-Therapie begonnen werden, hier sind meist Tetrazykline Mittel der ersten Wahl. Blutuntersuchungen auf Borreliose sind zu diesem Zeitpunkt meist negativ oder nicht aussagekräftig, deshalb sind sie auch verzichtbar. Im Blut lassen sich Antikörper gegen Borrelien in der Regel erst vier bis sechs Wochen nach dem Zeckenstich nachweisen. Allerdings: nur in etwa Prozent aller Erkrankungen ist dieses Anfangssymptom überhaupt zu beobachten. Weitere Symptome sind: Abgeschlagenheit Müdigkeit Fieber Kopfschmerzen Muskelschmerzen Geschwollene Lymphknoten in Verbindung mit Schweißausbrüchen Also Beschwerden, die man von grippalen Infekten her kennt, allerdings fehlt der typische Husten oder Schnupfen. Erst vier bis acht Wochen nach der Ansteckung kann der Arzt durch eine Blutuntersuchung Antikörper gegen die Bakterien nachweisen und so die Krankheit diagnostizieren. Ist der Bluttest positiv und hat der Patient auch noch Beschwerden, die zu einer Borreliose passen, wird mit Antibiotika behandelt. Drei Krankheitsstadien In der Regel sind in diesem ersten Krankheitsstadium (Stadium I) so genannte Tetrazykline wirksam, die jedoch über einen Zeitraum von mindestens zwei bis drei Wochen eingenommen werden müssen. Ärzte, die viel Erfahrung mit Borrelien haben, raten sogar zu einer Therapiedauer von vier bis sechs Wochen. In der Fachsprache wird dieses Stadium auch als Lokalstadium bezeichnet, da sich die Erreger vorwiegend in der Haut im Bereich der Einstichstelle tummeln. Unbehandelt geht die Krankheit dann nach mehreren Wochen bis Monaten in das sogenannte Stadium II über, die akute Borreliose. Nun haben sich die Erreger im ganzen Körper ausgebreitet, es kann zu Herzproblemen, Hirnhautentzündung, starken Muskelschmerzen, Schwindel und auch Gesichtslähmungen oder Lähmungen und Sensibilitätsstörungen an anderen Körperpartien kommen. Die Symptome sind ebenfalls von Fall zu Fall unterschiedlich, in dieser Zeit kann durch eine Antibiotika-Infusionstherapie (hier wird das Antibiotikum Rocephin die Erkrankung manchmal geheilt, oft zumindest noch gebessert werden. Bleibt auch diese Krankheitsphase unerkannt und unbehandelt, folgt die chronische Infektion (Stadium III). Schubweise kommt die Erkrankung immer wieder, es kommt zu einem Wechsel zwischen akuten Krankheitsschüben und einer monate-, manchmal auch jahrelangen krankheitsfreien Zeit. Dabei leiden die Betroffenen unter schweren Gelenkentzündungen, Lähmungen und Hautveränderungen wie beispielsweise Pergamenthaut. Der Nachweis einer Borreliose ist zu diesem Zeitpunkt oft sehr schwierig. Zeigen sich im Blut beispielsweise Hinweise auf eine Borreliose, kann das sowohl bedeuten, dass die Infektion noch im Körper aktiv ist, aber auch, dass der Betroffene sich infiziert hatte und der Körper alleine mit der Infektion fertig wurde. Aussagen darüber, ob eine Antibiotikatherapie noch hilfreich sein könnte, lassen sich deshalb nur schwer treffen. Oft können spezifische Gewebeuntersuchungen zum Beispiel einer entnommenen Gewebeprobe eines betroffenen Hautareals Arzt und Patienten bei der Entscheidung weiter helfen. Sonderfall Neuroborreliose Borrelien befallen sehr häufig periphere Nerven und das Zentralnervensystem (10 Prozent der Erkrankungen), was sich in reißenden Nervenschmerzen, Lähmungen und Entzündungen z. B. der Hirnhäute und des Gehirns äußert. Sehr oft tritt diese Sonderform schon in der ersten Krankheitsphase auf (Stadium I), kann aber auch in den späteren Stadien vorkommen. Die Beschwerden können also auch erst Monate oder Jahre nach dem Zeckenstich auftreten. Nach der Wanderröte (Erythema migrans) ist die Neuroborreliose die häufigste Krankheitsmanifestation der Borreliose (damit meinen Mediziner den Prozess des erkennbar Werdens einer Krankheit). Wegweisend für die Diagnose sind die Symptome, sicher ist die Diagnose dann, wenn sich bei einer Liquorpunktion (Entnahme einer kleinen Menge des das Rückenmark umspülendem Nervenwasser) Seite 4 von 6

5 im Nervenwasser Antikörper gegen Borrelien nachweisen lassen. Ohne sofortige Antibiotikatherapie, meist in Form von Infusionen, kommt es auch hier zu einem chronischen Verlauf, der neben wiederkehrenden Schmerzen, und Lähmungen sogar schwerwiegende Hirnfunktionsstörungen bis hin zur Demenz zur Folge haben kann. Erkrankungsgefahr nach Zeckenstich Eine Impfung gegen Borrelien ist bislang nur in den USA zugelassen. Der dort verwendete Impfstoff richtet sich jedoch gegen eine in den USA weit verbreitete Zeckenart. Diese kommt in Europa allerdings nur selten vor, eine in den USA durchgeführte Impfung schützt also in Europa kaum vor einer Borreliose. An einem für Europa tauglichen Impfstoff wird gearbeitet, bisher gibt es jedoch keine Impfung. Nicht alle Zecken sind übrigens infektiös. Experten schätzen, dass in Deutschland etwa jede dritte bis fünfte Zecke mit Borrelien infiziert ist. Bei jungen Tieren und frühen Entwicklungsstadien liegt die Durchseuchung bei ca. 3 %. Wird man von einer infizierten Zecke gestochen, kommt es aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent zu einer Infektion. Nicht alle Infizierten erkranken. Hier liegt der Schätzwert bei zwei bis vier Prozent der infizierten Menschen. In Risikogebieten führt etwa jeder 500. bis Zeckenbiss zu einer Borreliose. FSME durch Zecken Zecken lauern im hohen Gras und in Büschen auf ihre Beute. Sie mögen hohe Luftfeuchtigkeit und krabbeln deshalb oft an Seen oder Bächen herum. Die Spinnentiere können die Frühsommer- Meningoenzephalitis, abgekürzt FSME, übertragen, eine gefährliche Form der Hirnhautentzündung. Diese Gefahr droht jedoch nur in ganz bestimmten Risikogebieten. Ob ein Landkreis als Risikogebiet für FSME gilt, hängt von der Zahl der Erkrankungen bezogen auf die Einwohnerzahl ab. Konkret: Wenn in fünf Jahren mehr als eine Infektion auf Einwohner auftaucht, handelt es sich um ein Risikogebiet. In Hessen liegen die Risikogebiete vor allem im Süden, nördlich des Mains gilt nur der Landkreis Marburg-Biedenkopf als FSME-Risikogebiet. Insgesamt gab es in den letzten 10 Jahren 201 FSME-Infektionen in ganz Hessen. Wie schon bei der Borreliose sind auch die Beschwerden der FSME vielfältig und deshalb schwer zu diagnostizieren. Am häufigsten sind Grippesymptomen mit Fieber, Kopfschmerzen und Sehstörungen. Doch anders als bei der Borreliose kann man gegen FSME vorbeugend impfen. Die Impfung ist sehr gut verträglich und schützt sicher vor der Infektion, sagt der Infektionsexperte PD Dr. René Gottschalk vom Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt. Impfen lassen sollten sich vor allem Menschen, die beruflich im Wald zu tun haben, besonders wenn ihr Arbeitsplatz in den Wäldern südlich des Mains liegt. Dann alle die Personen, die viel draußen sind und in einem FSME-Risikogebiet leben, so Gottschalk: "Und natürlich Familien, die zum Beispiel im Schwarzwald oder in Bayern Urlaub machen und wissen, dass sie viel draußen sind." Für den vollständigen Schutz muss drei Mal geimpft werden: nach der Erstimpfung zum zweiten Mal nach vier Wochen und eine Auffrischung nach etwa einem Jahr. Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Bei FSME handelt es sich um eine spezielle Form der Hirnhautentzündung, die durch Viren ausgelöst wird. Zecken können diese Viren übertragen, es gibt aber auch Fälle in denen sie durch Rohmilch von infizierten Ziegen oder Kühen übertragen wurden. Nicht nur im Frühsommer, sondern auch von April bis Oktober können Menschen an FSME erkranken. Auch sind einzelne Fälle der Erkrankung im Winter bekannt. Mit 313 Fällen im Jahre 2009 ist die Krankheit nicht besonders häufig in Deutschland. Problematisch aber ist die Behandlung. Auffallend ist, dass die Erkrankung bei Kindern meist harmlos verläuft, bei Erwachsenen jedoch manchmal sehr schwer. Die ersten Symptome sind drei bis 14 Tage nach einem Zeckenbiss zu beobachten. Die Beschwerden sind denen eines grippalen Infektes ähnlich: leichtes Fieber Kopfschmerzen Gliederschmerzen Müdigkeit und Abgeschlagenheit evtl. Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindelgefühl Suchen Sie dann bitte sofort einen Arzt auf. Nach Abklingen der Beschwerden, kommt es typischerweise nach zwei bis drei Wochen zu einem Rückfall. In einem 2. Krankheitsstadium befallen dann die Viren das Nervensystem: Mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen und der bekannten Nackensteifigkeit kann die Hirnhaut entzündet sein (Meningitis), das Gehirn (Meningoenzephalitis) oder das Rückenmark (Myelitis). Lähmungserscheinungen, Bewusstseins- und Sprachstörungen begleiten diese schweren Verläufe. In Prozent der Erkrankungsfälle kommt es zu bleibenden Störungen, zwei Prozent der Erkrankungen verlaufen tödlich. Seite 5 von 6

6 FSME-Risikogebiete in Hessen 2009 wurden folgende hessische Stadt- und Landkreise als FSME-Risikogebiete ausgewiesen, dies gilt nach Auskunft des Hessischen Sozialministeriums auch für 2011: Groß - Gerau Offenbach Darmstadt Darmstadt - Dieburg Bergstraße Odenwaldkreis Main-Kinzig Kreis Marburg-Biedenkopf (Ostkreis) Wer sollte sich impfen lassen? Spezielle Arzneimittel für FSME gibt es nicht. Wie bei ähnlichen Virusinfektionen können nur die Symptome gelindert werden. Aufgrund der teilweise sehr schweren Krankheitsverläufe empfehlen die Ständige Impfkommission (STIKO), das Robert-Koch-Institut, das Hessische Gesundheitsministerium und die örtlichen Gesundheitsämter den Menschen, die in Risikogebieten leben und sich oft draußen aufhalten eine Impfung. In Deutschland ist hauptsächlich der Süden betroffen wurde die Einstufung geändert, und es wurden 132 Stadt- und Landkreise als FSME Risikogebiete eingestuft. Weitere Informationen über die regionale Verteilung finden Sie im Internet unter oder interaktiv unter Die Krankenkassen übernehmen in den meisten Fällen die Kosten. Für einen vollständigen Impfschutz sind 3 Impfungen nötig. Die ersten beiden werden im Abstand von 1-2 Monaten durchgeführt, eine dritte nach neun bis zwölf Monaten schließt die Grundimmunisierung ab. Allerdings gibt es auch eine Schnellimmunisierung, bei der ein Schutz innerhalb von ein bis zwei Monaten aufgebaut wird. Nach fünf Jahren, bei älteren Menschen bereits nach drei Jahren sollte der Impfschutz aufgefrischt werden. Dennoch - so das Robert-Koch-Institut - 10 bis 35 % der Zecken können mit Borrelien verseucht sein, bei FSME sind es schätzungsweise nur 0,1 bis 5 %. Und nur gegen FSME kann überhaupt geimpft werden. Sollten auch Kinder geimpft werden? Da Kinder gerne draußen spielen, sind sie besonders gefährdet. Gleichzeitig aber verläuft bei ihnen eine FSME-Erkrankung häufig leichter, seltener kommt es zu Komplikationen und Spätschäden. Daher sollten Eltern sich bei der Entscheidung grundsätzlich von dem behandelnden Kinderarzt gut beraten lassen und dann eine individuelle Entscheidung treffen. Für Kinder unter drei Jahren wird die Impfung nicht empfohlen. Ebenfalls sollten sich Menschen, die bereits ausgeprägte Impfreaktionen bei anderen Impfungen gezeigt haben, nicht impfen lassen. Die Impfung wird in der Regel gut vertragen, typische Impfreaktionen sind Schmerzen im Arm, in dem geimpft wurde, eine Überwärmung der Einstichstelle, leichtes Fieber so um 38,5 C, sich "grippig" und abgeschlagen fühlen, so als bekäme man eine Erkältung. Diese Reaktionen sind keine Nebenwirkung im eigentlichen Sinn, sondern zeigen, dass sich unser Immunsystem mit der Impfung auseinander setzt, also eigentlich erwünscht. Planen Sie Impftermine am besten so, dass Sie ein, zwei Tage nach einer Impfung nicht gerade einen wichtigen Termin haben oder besonders viel Stress im Büro, sondern Zeit und Gelegenheit, sich ein bisschen auszuruhen. Als tatsächliche Impfreaktionen wurden neben (seltenen) allergischen Reaktionen Magen-Darm- Beschwerden und selten unspezifische, einige Tage anhaltende Gelenkschmerzen und Nervenentzündungen beobachtet. Seite 6 von 6

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