Die Liegeboxe - ist sie munigerecht?

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1 Die Liegeboxe - ist sie munigerecht? Prof. Dr. Barbara Benz Hochschule Nürtingen Die Liegeboxe ist sie munigerecht? Welche Haltungsansprüche haben Mastbullen? Welche Haltungssysteme gibt es für Mastbullen und wie sind die gesetzlichen Vorgaben? Wie reagieren Mastbullen auf Haltungsmängel hinsichtlich Gesundheit, Verhalten und Leistung? Exkurs in die Forschung: Neue Erkenntnisse zum Einsatz abrasiver Matten in der Mast Ergeben unterschiedliche Haltungssysteme Leistungsunterschiede? Welche Potenziale entstehen mit isolierten Liegeflächen für den Stallbau? Auf welche Details kommt es bei Liegeboxen für Munis an? Wie schneiden Liegeboxen im Systemvergleich ab?? 2 1

2 Bedeutung der Bodenausführung Verhalten von Bullen über 24 Stunden 18 % (> 4h) 3 % 15 % (>3,5h) 63 % (15h) 3 Quelle: Reiter, 2009 Liegepositionen von Kühen 4 Quelle: Pelzer et al.,

3 Liegepositionen von Mastbullen Häufigkeit pro Tier und Tag (%) Bauchlage Vorderbein gestreckt Hinterbein Seitenlage abgewinkelt Schlafposition unbestimmt Liegepositionen 5 Quelle: Reiter, 2009 Flächenansprüche von Mastbullen Liegebedarfslänge = (srl x 1,11) + 0,2m Distanzlieger Kontaktlieger 6 Quelle: Reiter,

4 Körpermaße von Mastbullen Körpergewicht [kg] Rumpflänge [m] Widerristhöhe [m] Schulterbreite [m] 200 1,17 1,09 0, ,31 1,19 0, ,42 1,27 0, ,51 1,33 0, ,59 1,38 0,55 7 Quelle: Bartussek, 2008 Abliegen von Rindern 8 Quelle: Kämmer und Schnitzer,

5 Aufstehen von Rindern 9 Quelle: Kämmer und Schnitzer, 1975 Haltungsformen 10 Quelle: Freiberger,

6 Strohställe 11 Quelle: Freiberger, 2009 Abmessungen in Laufställen 1) Rinder zur Grossviehmast über vier Monate dürfen nicht in Einflächenbuchten mit Tiefstreu gehalten werden 5) Die Liegefläche darf um höchstens 10 Prozent verkleinert werden, wenn den Tieren zusätzlich ein dauernd zugänglicher Bereich zur Verfügung steht, der mindestens so gross ist wie die Liegefläche. Nach Abzug der 10 Prozent muss nochmals ebensoviel Lauffläche zur Verfügung stehen. 12 Quelle: Tierschutz Kontrollhandbuch, Version 2.1, Oktober

7 Tretmiststall mit nur 2 % Gefälle Italien, Tretmiststall mit nur 2 % Gefälle 14 7

8 Tretmiststall mit nur 2 % Gefälle 15 Tretmiststall mit nur 2 % Gefälle 16 8

9 Tretmiststall mit nur 2 % Gefälle 17 Vollspaltenbucht Vollspaltenbucht Vollspaltenbucht mit 100 % Gummiauflage 18 9

10 Vollspaltenbucht Maßanfertigung für (fast) jede Spaltenbodengeometrie 19 Vollspaltenbucht 20 10

11 Vollspaltenbucht (USA, Jakobs farm, 2011) 21 Vollspaltenbucht 22 USA, Jakobs farm,

12 Untersuchungsergebnisse Vollspaltenbucht mit und ohne Gummiauflage Tiergesundheit Schwanzspitzen Karpalgelenke (Knieschwamm) Klauen Buchtensauberkeit Verhaltensbeobachtungen Wahlversuche Liegeverhalten Aufreiten/Trittsicherheit Tierleistung tägliche Zunahmen Wärmehaushalt 23 Karpalgelenksbefunde Untersuchung der FLI Celle Schwanzspitzenbefunde Zeitraum Tiere bis 4 Monate auf Stroh 5 Umtriebe insgesamt 280 Tiere Bonitierungen alle 8 Wochen Verhaltensbeobachtungen mit 450 kg und 600 kg Beton und LOSPA Platzangebot 2,5m² - 5m² Klauenbefunde 24 Quelle: Zerbe,

13 Schwanzspitzenbefunde DSC_0095.JPG G5 Bu2 vom Schwanzspitzennekrose Schwanzspitze Teilverlust neu DSC_0046.JPG G4 Bu2 vom Schwanzspitze Teilverlust neu DSC_0085.JPG G5 Bu1 vom Schwanzspitze Teilverlust alt frische Trittverletzung Schwanz IMG_3759b.JPG G5 Bu2 vom frische Trittverletzung Schwanz 25 Quelle: Zerbe, 2009 Tiere ohne Schwanzspitzenbefund Anteil Tiere in allen Umtrieben Anteil Tiere in allen Umtrieben 80 80% % 60 60% % 40 40% % 20 20% % 0 % 0% Untersuchungstermine (Bonitur) 180kg U2 U3 350kg U4 U5 500kg U6 U7 600kg U8 Beton: Schwanzspitzen ohne ohne Befund Befund Gummi: Schwanzspitzen ohne ohne Befund Befund 26 Quelle: Zerbe,

14 Tiere mit Schwanzspitzenbefund Anteil Tiere in allen Umtrieben Anteil Tiere in allen Umtrieben 80 80% % 60 60% % 40 40% % 20 20% % 0 0% % Untersuchungstermine (Bonitur) 180kg U2 U kg U4 U5 U kg U7 U kg Beton: Schwere Befunde Gummi: Schwere Befunde Beton: Schwanzspitzenverluste Gummi: Schwanzspitzenverluste Chi 2 test: 0,05; 0,01 27 Quelle: Zerbe, 2009 Karpalgelenksgesundheit Karpus Strohkruste Karpus Knieschwamm Karpus Haarlose Stellen und Krusten DSC_0133.JPG G5 Stroh vom Karpus Strohkruste DSC_0093.JPG G5 Bu2 vom Karpus Knieschwamm DSC_0103.JPG G5 Bu2 vom Karpus Haarlose Stellen und Krusten DSC_0013.JPG G4 Bu3 vom DSC_0039.JPG G5 Bu4 vom DSC_0054.JPG G5 Bu5 vom Karpusli. li. Haarlose Stelle Stelle kl. Wunde kl. Wunde Karpus re. Haarlose Stelle Stelle und und Kruste Kruste Karpus re. Haarlose Stelle Stelle und und Kruste Kruste 28 Quelle: Zerbe,

15 Tiere ohne Karpalgelenkbefund (links u. rechts) Anteil Tiere in allen Umtrieben % % 8080% % 6060% %. 4040% % 2020% % 0 % 0% Untersuchungstermine (Bonitur) 180kg U2 U3 350kg U4 U5 500kg U6 U7 600kg U8 Beton: Karpalgelenke ohne Befund Gummi: Karpalgelenke ohne Befund 29 Quelle: Zerbe, 2009 Tiere mit Karpalgelenkbefund Anteil Tiere in allen Umtrieben Untersuchungstermine Untersuchungstermine (Bonitur) (Bonitur) U2 U3 U4 U5 U6 U7 U8 180kg 350kg 500kg kg % % 8080% % 6060% % 4040% % 2020% % 0 % 0%. Beton: Karpalgelenke leichte Befunde Gummi: Karpalgelenke leichte Befunde Beton: Karpalgelenke schwere Befunde Gummi: Karpalgelenke schwere Befunde Chi2 test: 0,05; 0,01 30 Quelle: Zerbe,

16 Schwanzspitzen- und Karpalgelenksgesundheit Technopathien auf verschiedenen Bodenausführungen Darstellung der Art und Häufigkeit von Technopathien in Abhängigkeit von der Bodenbeschaffenheit (6 Bullen/Bucht) 31 Quelle: Bahrs, E., 2005 Karpalgelenksgesundheit Betonspaltenboden Gummierter Spaltenboden Spaltenboden mit Gummimatte ohne Schwellung kleine Schwellung große Schwellung Betonspaltenboden Gummierter Spaltenboden Spaltenboden mit Gummimatte 32 Quelle: Telezhenko, E., Hessle, A., Graunke, K., Bergsten, C., Loberg J.,

17 Epidermisdicke (in mm) der dorsalen Karpalgelenke Histologische Untersuchungen Untersuchung von Hautproben C concrete / Beton R rubber / Gummi S straw / Stroh (Kontrolle) lateral (interne Kontrolle) H L hohe Besatzdichte (2,5 and 3,0 m 2 / Tier) niedrige Besatzdichte (4,5 and 5,0 m 2 / Tier) M. Kneer (2009) Histological investigation of the dorsal carpal joint integument of differently housed fattening bulls. Dissertation, Univ. of Munich (in press) 33 Quelle: Kneer, 2009 Klauengesundheit Beispiele für Klauenformen auf LOSPA: gute Klauenform zu lange Klauen, vergleichbar mit Tiefstreu-Klauen Quelle: P. Engeli 34 Quelle: Zerbe

18 Klauengesundheit Beispiele für Klauenformen auf Beton: 35 Klauenbilder Beton FLI Celle, Zerbe 2009 Klauengesundheit Betonspaltenboden Gummierter Spaltenboden Spaltenboden mit Gummimatte ohne Blutung leichte Blutungen starke Blutungen Betonspaltenboden Gummierter Spaltenboden Spaltenboden mit Gummimatte 36 Quelle: Telezhenko, E., Hessle, A., Graunke, K., Bergsten, C., Loberg J.,

19 Klauengesundheit Betonspaltenboden Gummierter Spaltenboden Spaltenboden mit Gummimatte ohne Fäule oberflächliche Fäule tiefe Fäule Betonspaltenboden Gummierter Spaltenboden Spaltenboden mit Gummimatte 37 Quelle: Telezhenko, E., Hessle, A., Graunke, K., Bergsten, C., Loberg J., 2010 Klauengesundheit Versuchsaufbau an der LVVG Vergleich einer Kontrollgruppe mit 2 Versuchsgruppen Unterseite Noppen (24 mm) Unterseite Rillen (19 mm) 5er-Gruppen Kompletter Mastdurchgang (220 bis ca. 680 kg) März 04 bis Nov. 04/Febr. 05 bzw. Sept. 04 bis Juli 05 2,9 m²/tier Spaltenweite 3,0 cm, Auftritt 14 cm Schlitzanteil 15 % (Kontrolle) bzw. 9,8 % (Gummi)! Dieser Spaltenboden befindet sich außerhalb der KRAIBURG-Vorgaben Unterschiede in Leistung und Tiergerechtheit sowie Material- und Systemeignung? 38 Quelle: Eilers,

20 Klauengesundheit 39 Quelle: Eilers, 2006 Klauengesundheit Die Klauen unterscheiden sich deutlich Klauenwachstum nach 36 Wochen Versuchsdauer + 5,4 mm/monat, brutto + 2,4 mm/monat, netto + 7,5 mm/monat, brutto + 1,2 mm/monat, netto Gummimatte Beton 40 Quelle: Eilers,

21 41 Exkurs in die Forschung: abrasive Matten in der Bullenmast Fleckvieh-Bullen 15 Bullen/Bucht und 2,6 m 2 je Tier - Betonspaltenboden - Spaltenboden mit Lospa - Spaltenboden mit 36% Pedikura und 64% Lospa 42 Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter,

22 Forschung: abrasive Matten Betonspaltenboden Pedikura Lospa Spaltenboden gummiert 43 Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter, 2012 Forschung: abrasive Matten Abrasionen Untersuchung beschränkt auf Vorn Links und Hinten Rechts (4 Klauen/Tier) Beton Lospa Pedikura Tiere untersucht 100% Abrasionsspuren Tragrand und/oder Spitze Anz. Tiere Anz. Klauen 84% 11 46% 24 71% 10 39% % 15 62% 37 Tragrand nicht erhaben Anz. Klauen 92% 48 38% 21 95% Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter,

23 Forschung: abrasive Matten Untersuchung beschränkt auf Vorn Links und Hinten Rechts (4 Klauen/Tier) Klauen Beton Lospa Pedikura Anzahl Tiere ohne Formabweichung Anz. Klauen 73% 38 75% 42 86% 52 Lospa-Klaue Beton-Klaue 45 Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter, 2012 Forschung: abrasive Matten Untersuchung beschränkt auf Vorn Links und Hinten Rechts (4 Klauen/Tier) DoWand Winkel Diagonale Weite SoLH SAS GLIMMIX² und Bonferroni ( abc p<0.05) mm grd mm mm mm Bodentyp p ; n.s. n.s Beton n=52 70,23 a 66,27 94,53 ab 57,25 a 7,63 a Lospa n=56 75,86 b 59,81 ¹ 97,95 a 57,20 a 7,24 b Pedikura n=60 68,57 a 65,52 93,12 b 57,58 a 7,70 a Klauenposition p ¹) Wilcoxon zweis. Test (p<0.05): Lospa signif. verschieden zu Beton u. Pedikura auf allen Klauenpositionen ²) generalized linear mixed model mit 2 Faktoren, Prüfung Normalvert. der Residuen (KS-Test) 46 Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter,

24 Forschung: abrasive Matten Klauenposition Boden DoWand Winkel Diagonale Weite SoLH mm grd mm mm mm Beton 71,38 65,15 100,08 60,69 7,73 HR lateral Lospa 75,64 60,29 97,64 59,71 6,93 Pedikura 65,80 67,36 97,07 58,00 7,89 Beton 69,92 66,46 90,38 48,31 7,10 HR medial Lospa 75,79 60,93 92,71 48,93 6,86 Pedikura 67,80 65,21 88,67 49,00 7,17 Beton 68,77 67,31 92,17 59,38 7,66 VL lateral Lospa 77,00 60,23 99,57 61,86 7,53 Pedikura 68,73 65,60 90,53 61,80 8,04 Beton 70,85 66,15 95,31 60,62 8,03 VL medial Lospa 78,00 57,69 101,86 58,29 7,62 Pedikura 71,93 64,00 96,20 61,53 7,70 47 Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter, 2012 Forschung: abrasive Matten 48 Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter,

25 Forschung: abrasive Matten 49 Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter, 2012 Forschung: abrasive Matten Innenschuhdefekte (ISD) sind Risse, Blutungen, Horndeformationen im Innenschuh in Kombination mit Hornspalt, Hohle Wand oder WLD. Ältere reparative Hornzubildungen mit Deformation der Lederhaut werden auch dazu gerechnet. Beton Lospa Pedikura Tiere 100% HR lat N Tiere HR med N Tiere VL lat N Tiere VL med N Tiere Tiere mit ISD N gesamt 9 69% 5 36% 6 40% davon Tiere mit purulenter Lederhautentzündung (Sohlengeschwür) teils Phlegmone vorhanden Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter,

26 Forschung: abrasive Matten Untersuchung beschränkt auf Vorn Links und Hinten Rechts (4 Klauen/Tier) Beton Lospa Pedikura Tiere untersucht 100% Tiere mit Befund Anz. Tiere 92% 12 64% 9 93% 14 Leichte Befunde: ausschließlich Erosionen, Überwachsungen, Blutungen Schwere Befunde: einschließlich Wanddefekte, Sohlengeschwüre, Risse, Spalten, Klüfte, Hohle Wand, Hornfäule, WL Defekte Tiere mit schweren Befunden u. Innenschuhdefekten (ISD) nach Ausschuhen der Klauen 51 Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter, 2012 Forschung: abrasive Matten Integument Untersuchung Links und Rechts Beton Lospa Pedikura Tiere untersucht 100% o.b. (re.u.li.) mit nur 1 Befund Haarlose Stellen Schwielen/ Krusten Wunden N Tiere N Tiere Tiere Inzidenz Tiere Inzidenz Tiere N Befunde % 1, % 3,2 Befundinzidenz (mittlere Anzahl Befunde je Tier) Keine Präferenz für links oder rechts % 1, % 1, % 1, % 1, Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter,

27 Verhalten Aufstehen normal (jeweils 72 h Videobeobachtung) 450 kg LM 600 kg LM 100% 0% 2,5 3,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 alle alle Beton Gummi Beton Gummi Mittelwerte und Standardfehler 53 Quelle: Zerbe, 2009 Verhalten Abliegen normal (jeweils 72 h Videobeobachtung) 450 kg LM 600 kg LM 100% 0% 2,5 3,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 alle alle Mittelwerte und Standardfehler Beton Gummi Beton Gummi 54 Quelle: Zerbe,

28 Verhalten Verhalten: Einfluss von Fläche und Bodentyp auf das Tierverhalten Mittlere Anzahl der Liegeperioden 14 9 Beton: 450 kg Beton: 600 kg Gummi: 450 kg Gummi: 600 kg Mittlere Dauer der Liegeperioden (Minuten) Mittelwerte innerhalb einzelner Buchten in alle Umtrieben 55 Quelle: Zerbe, 2009 Verhalten 20 Anzahl Aufreiten je Tier u. Tag (jeweils 72 h Videobeobachtung) 450 kg LM 600 kg LM ,5 3,0 2,5 3,0 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 alle alle alle Beton Gummi Beton Gummi Mittelwerte und Konfidenzgrenzen (p< 0,05) 56 Quelle: Zerbe,

29 Verhalten Verhalten: Mastbullen wählen Gummiboden! 57 Quelle: Reiter, 2009 Verhalten Ruhedauer je Tag über die Mastperiode (in Stunden) 58 Quelle: Reiter,

30 Stallbau bei isolierten Liegeflächen Außenklimastall ist bei isolierten Liegeflächen möglich Einsparpotential bei den Baukosten Verbessertes Stallklima für optimierte Tiergesundheit Bild: Engeli, Wärmedämmung Wärmeflussmessungen von Laufflächenmaterialien (t i =8 C; t o =35 C) Wärmestromdichte [W/m²] 60 Quelle: Freiberger,

31 Stallgebäude Direkte Sonneneinstrahlung auf Liegematten muss vermieden werden! 61 Stallgebäude Mehrhäusige (kostengünstigere) Bauweise möglich! 62 31

32 Stallgebäude 63 Quelle: Simon, 2008 Lüftungskonzept mehrhäusiger Stall 64 Quelle: Simon,

33 Mastleistung Resultate vor und nach Umbau auf LOSPA + 7% + 10% Aufzucht Mast Betrieb Schreiber, CH, ca. 400 Tiere Aufzucht Mast Betrieb Beereuter, CH 65 Quelle: Röthlisberger, 2009 Mastleistung Nettozuwachs [kg/sg] auf Gummi und Beton 8 bis 10% höhere Zunahmen auf gummierten Böden im Vergleich zu Beton 66 Quelle: Spann, B. und F. Freiberger, top agrar 7/

34 Mastleistung + 4,4% + 7% Quelle: Zerbe, F. und K. Reiter, 2012 Mastleistung Einfluss der Besatzdichte Reduzierter sozialer Stress (Endmastgewicht in Deutschland höher als in der Schweiz) Übertragbar auf Liegeboxensysteme? Quelle: Freiberger,

35 Flächenvorgaben 69 5) Diese Masse gelten bis spätestens 31. August Danach muss die Bodenfläche mit einem weichen, verformbaren Material versehen sein und die Bodenflächen für neu eingerichtete Betriebe angeboten werden. Quelle: Tierschutz Kontrollhandbuch, Version 2.1, Oktober 2009 Liegeboxenlaufstall 70 35

36 Liegeboxenlaufstall 71 Quelle: Engeli, 2010 Liegepositionen in Liegeboxen 72 36

37 Liegepositionen in Liegeboxen Bodenfreiheit des Trennbügels ist wichtig 73 Aufstehvorgang 74 37

38 Buchtengestaltung Wichtige Voraussetzungen Tier-Liegeplatzverhältnis 1:1 Sackgassen vermeiden Raum für Sozialverhalten Quelle: 75 Quelle: Abbildungen Heike Schulze Westerath, 2007 Anforderungen an Liegeboxen 76 Erfüllt wenn: die Liegeboxen mit einer Bugkante ausgestattet sind die Bug- und Kotkanten tierseitig abgerundet oder abgeschrägt sind und die Liegefläche maximal 10 cm überragen Stützen im Liegeboxenbereich die Tiere weder beim Liegen, Abliegen noch Aufstehen stören Bodenfreiheit unter Trennbügel min. 40cm (für Tiere > 400kg) bei allen Boxen Mindestmasse eingehalten werden Quelle: Tierschutz Kontrollhandbuch, Version 2.1, Oktober

39 77 Quelle: Tierschuty Kontrollhandbuch, Version 2.1, Oktober 2009 Abmessungen in Laufställen Alter [Monate] Gewicht [kg] <4 <150 <6 <200 < < >12 >400 Fressplatz [cm] - Breite - Tiefe inkl. Laufgang - Laufgang hintere Boxenreihe Liegeboxen [cm] - Breite - Länge wandständig Gegenständig zwischen Kot- und Bugkante Spaltenweite [mm] Quelle: Forschungsanstalt Tänikon, Abmessungen für Aufstallungs-systeme Version 1. Oktober

40 Maße für Liegeboxen Nicht zu breit! 79 Maße für Liegeboxen Bugschwelle max. 10cm hoch 80 40

41 Maße für Liegeboxen keinen schmerzhaften Kontakt mit dem Nackensteuer! Maße für Liegeboxen Kopfrohr soll bei gegenständigen Boxen mittig angeordnet sein, nicht zu niedrig (Aufstehvorgang)! Gegenständige Boxen müssen bei der Verwendung von starren Nackenrohren durch ein Frontrohr oder eine ähnliche Einrichtung voneinander getrennt sein. Diese Abtrennung muss sich in der Mitte zwischen den gegenüberliegenden Boxen auf einer Höhe von mindestens 50 cm bis maximal 70 cm ab Oberkante Bugholz befinden Quelle: Bundesamt für Veterinärwesen BVET (2012), A / 12 41

42 Maße für Liegeboxen 83 Quelle: FAT Bericht 649 Untersuchungsparameter 84 Quelle: FAT Bericht

43 Tierverschmutzung schlechteste Bewertung ist 2 85 Quelle: FAT Bericht 649 Liegeflächenneigung Entspannt es Stehen in der Liegebox Harn wird mittig abgesetzt stärkeres Gefälle notwendig Auswirkungen auf das Tierverhalten? 86 43

44 Liegeverhalten bei unterschiedlichem Gefälle 87 Quelle: FAT Bericht 649 Ausrutschen bei unterschiedlichem Gefälle 88 Quelle: FAT Bericht

45 Vernässungsgrad bei unterschiedlichem Gefälle 89 Quelle: FAT Bericht 649 Systemvergleich hinsichtlich Liegedauer 90 Quelle: FAT Bericht

46 Systemvergleich hinsichtlich Anzahl Liegeperioden 91 Quelle: FAT Bericht 649 Systemvergleich hinsichtlich Verschmutzung maximal ist ein Verschmutzungsgrad von 2 möglich 92 Quelle: FAT Bericht

47 Liegeboxenlaufstall Liegeboxenställe für Mastbullen werden mit 5 % Gefälle ausgeführt 93 BTS bewilligte Liegematten Welche Matten sind schon bewilligt? 94 47

48 BTS bewilligte Liegematten Das wichtigste Kriterium: der Auflagedruck KKM: KKM LL (Nahtstelle): 13,4 N/cm² 19,0 N/cm² N25 XXL: 22,9 N/cm² N20 : 26,2 N/cm² 95 Quelle: DLG Prüfbericht 5876 F und 6090 F BTS bewilligte Liegematten Verformung: im Neuzustand min 10mm, nach Belastung min 8mm neu nach Dauerbelastung KKM KKN Naht N 25 XXL N Quelle: DLG Prüfbericht 5876 F und 6090 F 48

49 Systemvergleich hinsichtlich Investitionen Kosten je Mastplatz: Liegeboxenstall: Mehrflächenbucht: Vollspaltenbucht: durchschnittlich 5637 Fr. durchschnittlich 5596 Fr Fr. leicht erhöhte Investitionskosten für Liegeboxenstall können evtl. durch niedrige Jahres- und Arbeitskosten kompensiert werden 97 Quelle: FAT Bericht 649 Fazit Liegeboxen für Munis tierfreundliches und praxistaugliches System für Mastmunis BTS-tauglich leicht höhere Investitionen bei gleich viel Stallfläche geringerer Strohbedarf erhöhte Anforderungen an das Management Gruppenzusammensetzung Umgang mit den Tieren Boxenpflege 98 Quelle: FAT Bericht

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