1. Sanierungsverfahren. a) Reparaturen b) Renovierungen c) Erneuerungsverfahren. 2. Planung und Ausführung a) Integrales Kanalmanagement

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2 1. Sanierungsverfahren a) Reparaturen b) Renovierungen c) Erneuerungsverfahren 2. Planung und Ausführung a) Integrales Kanalmanagement b) Maßnahmenplanung c) Bauliche Umsetzung 3. Strategie und Kosten a) Kostenvergleich b) Gebühren und Bilanz c) Sanierungsstrategie

3 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Definitionen gemäß DIN EN 752: Reparatur: Maßnahmen zur Behebung örtlich begrenzter Schäden Renovierung: Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Funktionsfähigkeit von Abwasserleitungen und -kanälen unter vollständiger oder teilweiser Einbeziehung ihrer Substanz Erneuerung: Herstellung neuer Abwasserleitungen und -kanäle in der bisherigen oder einer anderen Linienführung, wobei die neuen Anlagen die Funktion der ursprünglichen Abwasserleitungen und -kanäle mit einbeziehen Reparatur Renovierung Erneuerung

4 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Übersicht über Verfahren zur baulichen Sanierung von Entwässerungssystemen (Quelle: DWA M 143 Teil 1, alt)

5 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Übersicht über Verfahren zur baulichen Sanierung von Entwässerungssystemen (Quelle: DWA M 143 Teil 1, alt)

6 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Kleinbaugrube Austausch von einem oder mehreren Rohren bzw. Rohrabschnitten in offener Baugrube - Ausbesserungsverfahren, gängiges Verfahren zur Behebung gravierender Schäden - Anschluss an Altrohr mit Manschetten - Aufwand abhängig von Tiefenlage und Oberfläche Anwendung der Kleinbaugrube bei Überschreitung der Einsatzgrenzen grabenloser Verfahren, z. B.: - gravierende Schäden wie Verformung, Einsturz - stark außermittige Anschlüsse - fehlende Zugangsmöglichkeit - kleine Nennweiten, Lageänderungen Achtung: Eingriff in Baugrund, damit Voruntersuchungen erforderlich Vorteil: bewährtes Verfahren mit sicherem Sanierungserfolg Nachteil: hohe Kosten und Beeinträchtigung der Oberfläche Regelwerk: DIN EN 1260, DWA A 139

7 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Reparatur von Hand Reparatur in begehbaren Kanälen, Schächten oder Bauwerken in Handarbeit - Ausbesserungsverfahren, Verbindung von Fräs-, Stemm- und Spachtelarbeiten - ggf. vorab temporäre Abdichtung gegen eindringendes Grundwasser erforderlich - sorgfältige Untergrundbehandlung notwendig: Entfernung von losen Bestandteilen, Ablösungen, Absandungen, Kiesnestern; ggf. Abtrag von verunreinigter Schichten Anwendung der Reparatur von Hand hauptsächlich: - Ausbesserung von Fehlstellen - Ausbesserung von Fugen bei Mauwerk (Auskratzen, neu verfugen) - Behandlung frei liegender / korrodierter Bewehrung Material: kunststoffmodifizierter Zementmörtel (PCC), ggf. Handlaminat Vorteil: flexible Arbeit unter direkter Beobachtung, geringer Geräteeinsatz Nachteil: schwierige Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz beachten Regelwerk: VSB-Empfehlung Nr. 8

8 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Roboterverfahren Reparatur von einzelnen Schadstellen durch Fräsen, Verspachteln und Injektionsarbeiten - Ausbesserungsverfahren, universeller Einsatz bei verschiedensten Schadensbildern - Einsatz im nicht begehbaren Bereich DN , darüber und darunter mit Einschränkungen Anwendung des Roboterverfahrens hauptsächlich: - Auffräsen und Verpressen von Rissen - Auffräsen und Verpressen undichter Rohrverbindungen - Auffräsen und Verspachteln von Fehlstellen - Anwendungsgrenze: flächige Schadensbilder (z. B. Netzrisse) und Scherben Material: Epoxidharze, Silikatharze, kunststoffmodifizierte Zementmörtel Vorteil: kostengünstig und vielseitig ab DN 200 Nachteil: stark eingeschränkter Anwendungsbereich < DN 200 Regelwerk: DWA M , VSB-Empfehlung Nr. 1 Foto: KA-TE PMO AG Foto: KA-TE PMO AG

9 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Partielle Injektion Abdichtung von Rohrverbindungen oder anderen partiellen Undichtigkeiten mit Packern oder Injektionslanzen - Injektionsverfahren, Abdichtung im umgebenden Boden - Einsatz von Packern im nicht begehbaren Bereich, Injektionslanzen im begehbaren Bereich Anwendung der partiellen Injektion hauptsächlich: - Boden- und/oder Hohlrauminjektion im Bereich der Leitungszone - Rissinjektion - Injektion zur Abdichtung der Rohrverbindung - Vorabdichtung als Vorbereitung einer Reparatur oder Renovierung Beispiele: Penetryn-Verfahren, Posatryn-Verfahren, Cherne-Verfahren, Janßen-Verfahren Material: Wasserglas, Acryl-, Epoxid-, Polyurethan- und Silikatharze, Suspensionen, Zementmörtel und -pasten Vorteil: kostengünstig Nachteil: Sanierungserfolg abhängig von Baugrund und Schadensbild Regelwerk: DWA M 143-8, VSB-Empfehlung Nr. 4 Fotos:

10 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Flutungsverfahren Abdichtung eines gesamten Leitungsnetzes oder von Leitungsabschnitten durch nacheinander Befüllen mit 2 Lösungen, die miteinander reagieren - Injektionsverfahren, Abdichtung verzweigter Netze in einem Arbeitsgang möglich - Abdichtung außen am Rohr unter undefinierten Bedingungen und mit geringerem Druck als bei Muffenverpressung mit Packer, möglicherweise Schrumpfung des Gels - Mindestdruck 0,2 bar am höchsten Punkt - Wasserverlust in 15 min bei vorheriger Wasserdruckprüfung < 70 % des Leitungsvolumens Anwendung des Flutungsverfahrens hauptsächlich: - Abdichten von Grundleitungsnetzen - Abdichtung bei schwieriger Zugänglichkeit - Anwendungsgrenzen: Risse mit einer Breite > 5 mm (radial) bzw. 3 mm (axial), Wurzeleinwuchs, Grundwasser Material: Natriumsilikat + Kieselsäure-Sol oder Chlorcalcium-Lösung Wasser + Komponente T1 + T2 Vorteil: Abdichtung verzweigter Leitungsnetze ohne Aufgraben Nachteil: Sanierungserfolg abhängig von Baugrund und Schadensbild Regelwerk: GSTT Information Nr. 23, VSB-Empfehlung Nr. 9 Ablauf der Reaktion Komponente T1 mit T2

11 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Flussdiagramm Flutungsverfahren (Quelle: GSTT Information Nr. 23)

12 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Kurzliner Kunstharzgetränkte Filz- bzw. Gewebeschläuche, die vor Ort kalt zu einem neuen Innenrohr aushärten - Positionierung und Anpressen des Kurzliners mit Packer - Anschließende Verklebung und Aushärtung am Altrohr - Untergrundvorbehandlung für Klebewirkung erforderlich Anwendung des Kurzliners hauptsächlich: - flächige Schadensbilder, z. B. Netzrisse - undichte Rohrverbindungen - Übersicht zu Anwendungsbereich und Anforderungen siehe übernächste Folie Material: Trägermaterial: Glasfasergewebe oder Polyesternadelfilz Kunstharz: Epoxidharz oder Polyurethan Vorteil: kostengünstig Nachteil: Sanierungserfolg abhängig von Vorbehandlung Regelwerk: DWA M 143-7, VSB-Empfehlung Nr. 2 Einbau eines Kurzliners

13 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Innenmanschetten Abdichtende und/oder stabilisierende Manschetten, die entweder verklebt oder verspannt werden - Abdichtung durch Elastomerprofil oder Epoxidharzverklebung - Positionierung und Anpressen der Manschette mit Packer - Anschließende Verklebung oder Verspannung am Altrohr Anwendung der Innenmanschette hauptsächlich: - flächige Schadensbilder, z. B. Netzrisse - undichte Rohrverbindungen - Übersicht zu Anwendungsbereich und Anforderungen siehe nächste Folie Material: Edelstahl oder Kunststoff Vorteil: schnelle, dauerhafte Abdichtung auch bei Grundwasser Nachteil: begrenzter Einsatzbereich in der Grundstücksentwässerung Regelwerk: DWA M 143-7, VSB-Empfehlung Nr. 15 Packer für Manschetteneinbau (Quelle: Fa. Uhrig)

14 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Zulaufanbindung: Verpresstechnik Verpressung mit Kunstharzen oder kunststoffmodifizierten Zementmörteln im Zulaufbereich - Anwendung einer Schalungstechnik, mit deren Hilfe die zu verpressenden Bereiche abgesperrt werden - Reparaturtiefe in der Zulaufleitung abhängig von Packerlänge Anwendung der Verpresstechnik hauptsächlich: - undichte Zulaufeinbindungen - Anwendungsgrenzen: starke Auswinklung und Versatz des Zulaufes Material: Kunstharz: Epoxidharz, Polyurethanharz, Silikatharz Kunststoffmodifizierte Zementmörtel (PCC) Fräsbild zur Zulaufreparatur Vorteil: gute Dichtwirkung im Zulaufbereich Nachteil: schwieriger Übergang im Bereich des Hauptkanals Regelwerk: VSB-Empfehlung Nr. 3 Fräsbild zur Zulaufanbindung an Liner (Quelle: VSB-Empfehlung Nr. 3)

15 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Zulaufanbindung: Hutprofil Kunstharzgetränkte Filz- bzw. Gewebeschläuche mit angesetzter Krempe, die den Einbindungsbereich von Zuläufen überbrücken - Positionierung mit Spezialpacker und Aushärtung vor Ort - Reparaturtiefe in der Zulaufleitung abhängig von Packerlänge Anwendung der Hutprofils hauptsächlich: - undichte Zulaufeinbindungen - Anwendungsgrenzen: starke Auswinklung und Versatz des Zulaufes Material: Trägermaterial: Polyesternadelfilz oder Glasfasergewebe Kunstharz: Epoxidharz oder Silikatharz, ggf. Polyurethanharz Vorteil: optisch saubere Zulaufeinbindung Nachteil: Gefahr der Hinterwanderung Regelwerk: VSB-Empfehlung Nr. 3 Einsatz eines Hutprofils (Quelle: Hächler AG)

16 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Schlauchlining Kunstharzgetränkte Filz- bzw. Gewebeschläuche, die vor Ort zu einem neuen Innenrohr aushärten - Einbau über Schacht durch Einstülpen oder Einziehen, Aushärtung durch Heißwasser oder UV-Licht - sehr universell einsetzbar, auch bei kleinen Nennweiten und Bögen - Anwendungsgrenzen: Verformung, Hohlräume, Einsturz, stark geschädigte Rohroberfläche - Anschlusseinbindung: Verpresstechnik, Hutprofil oder Kleinbaugrube - statische Berechnung oder Anwendung Regelstatik erforderlich (siehe DWA-M 143-3) Material: Trägermaterial: Polyesternadelfilz oder Glasfasergewebe Kunstharz: Polyesterharz, Epoxidharz oder Vinylesterharz Vorteil: kostengünstig und sehr universell einsetzbar Nachteil: Herstellung und Aushärtung unter Baustellenbedingungen Regelwerk: DIN EN 13566, DIN 18326, DWA M 143-3, M Einbau eines Schlauchliners

17 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Schlauchlining Wandaufbau Schlauchliner (Quelle: DWA-M 143-3) Schlauchlinerbestandteil Gängige Werkstoffe Harzsystem Trägermaterial/ Verstärkung Folien und Beschichtungen UP-, VE- oder EP-Harze Synthesefasern/Polymerfasern/korrosionsbeständige Verstärkungen z. B. Glasfasern,PA (Polyamide), PAN (Acrylnitril-Polymerisate), PET (Polyterephthalate), PP (Polypropylen) oder Kombinationen daraus PE, PP, PUR, PA, PVC oder Kombinationen daraus Bestandteile von Schlauchlinern (Quelle: DWA-M 143-3)

18 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Schlauchlining Prüfungen: Optische Inspektion Dichtheitsprüfung im Kanal nach DIN EN 1610 und am Probestück (Folie teilweise integraler Bestandteil) Faltenbildung: - Bogenradius > 10 DN: 2 % DN bzw. 6 mm (größerer Wert gilt) - Bogenradius 5 10 DN: 3 % bzw. 20 mm (kleinerer Wert gilt) - Bogenradius < 5 DN: Sonderbetrachtung erforderlich Materialprüfung am Probestück: Biegefestigkeit, Biege-E-Modul, Wanddicke, Dichte, 24 h-e-modul, Kriechneigung alternative Prüfung bei Grundstücksentwässerung: DSC-Analyse: Probestück in der Größe eines 2 -Stückes, Bestimmung der Glasübergangstemperaturen und Vergleich mit den Zulassungswerten

19 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Rohrstrangverfahren Einbau von neuen Rohren in das Altrohr mit / ohne Ringraumverfüllung - Einzug über Startbaugrube, Länge von zulässigem Biegeradius abhängig L = Länge der Startbaugrube in m, H = Rohrsohlentiefe in m, R = Mindest-Biegeradius in m L* = reduzierte Länge bei kleinen Rohrdimensionen durch Anheben des Rohrstrangs (Rollenware: Einhaltung des Biegeradius auf der Trommel) Anbindung der Anschlussleitungen: von innen sorgfältige vorherige Vermessung erforderlich, alternativ Anbindung von außen in offener Bauweise Material: PE-HD, PVC, PP Vorteil: neues, werkseitig hergestelltes Rohr in grabenloser Bauweise Nachteil: Einziehbaugrube erforderlich Regelwerk: DIN-EN 13566, DWA M , VSB-Empfehlung Nr. 12 Startbaugrube für den Einzug des Rohrstrangs (Quelle: DWA-M )

20 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Close-Fit-Lining Einbau eines neuen Rohres in das Altrohr durch vorherige Vorverformung und anschließende Rückstellung - U-Liner: Vorverformung der Rohre werksseitig in einer U-Form und anschließende Aufwicklung auf eine Trommel - Einbau aufgrund des bis zu 30 % reduzierten Querschnitts möglich, Rückverformung durch Wasserdampf bis maximal 130 C mit definiertem Aufheizungs- und Abkühlungsprozess - Anwendung nur für kleine Nennweiten, Voraussetzung: freier Querschnitt mit nur geringen Abweichungen in der gesamten Haltungslänge Material: PEHD, PVC Vorteil: neues werksseitig hergestelltes Rohr in grabenloser Bauweise Nachteil: aufwendige Rückverformung Regelwerk: DIN EN 13566, DWA-M , VSB-Empfehlung Nr. 13 Prinzipdarstellung Close-Fit-Lining (Quelle: DWA-M )

21 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Einzelrohr-Verfahren Einbau von neuen Rohren in das Altrohr durch Einziehen oder Einschieben einzelner Rohre in die alte Leitung - Einbau mit anschließender Ringraumverfüllung, in eingeschränktem Einsatzbereich auch ohne Ringraum - bei kurzen Rohren Einbau über Schacht nach Abheben des Konus möglich, bei längeren Rohren Baugrube erforderlich - Anbindung der Anschlussleitungen durch genaues Einmessen und Auffräsen oder in offener Bauweise Material: PEHD, PVC, PP Vorteil: neues werksseitig hergestelltes Rohr in grabenloser Bauweise Nachteil: viele Verbindungen und schwierige Hausanschlusseinbindung Regelwerk: DIN EN 13566, DWA-M , VSB-Empfehlung Nr. 6 Prinzipdarstellung (Quelle: DWA-M )

22 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Wickelrohrverfahren Örtliche Herstellung eines neuen Rohres durch Einbringen eines umlaufenden, längsseitig verbundenen Stegprofils - Herstellen des neuen Rohres mit und ohne Ringraum - Einbau mit fest installierter Wickelmaschine im Schacht oder mitlaufender Wickelmaschine - längsseitige Verbindung formschlüssig analog Nut- und Feder-Verbindung Material: PVC-U, P-HD, PP, PVDF Vorteil: Einsatz über Schacht, flexibel in Geometrie Nachteil: extrem lange Rohrverbindung Regelwerk: ATV-DVWK-M Prinzipdarstellung Profilquerschnitt gemäß EN (Quelle: ATV-DVWK-M 143-9)

23 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Noppenschlauchverfahren Einbau eines Kunststoffstegprofils mit hochfester Zementmörtelverfüllung - Ringraumverfüllung übernimmt nicht nur die Druckübertragung, sondern auch die Tragfähigkeit insgesamt - Anlegen des Schlauches an das Altrohr durch Wasser oder Druckluft - Einbau alternativ mit oder ohne Außenschlauch - Anbindung der Hausanschlüsse in offener Bauweise oder durch von innen eingeschweißte Hutkrempe Material: PE Vorteil: Herstellung eines PE-ausgekleideten Rohres über Schachtöffnung Nachteil: hochfester Mörtel (unter Baustellenbedingungen) als Tragschicht kritisch Regelwerk: DWA-M Schichtaufbau (Außenschlauch optional, Quelle: DWA-M ) Ringraumverfüllung (Quelle: DWA-M )

24 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Montageverfahren Voll- oder Teilauskleidung mit vorgefertigten Elementen in begehbaren Kanälen und Bauwerken - Verbindung von GFK-Bauwerksteilen mit Handlaminaten, Anbringung von PE-Platten durch Andübelung - Beispiele: Einbau einer Sohlschale, Auskleidung des Gasraumes, Einbau von GFK- oder PE-Platten-/Profilen Material: GFK, PE-HD, PP, PVC-U, Steinzeug, Polymerbeton, Edelstahl Vorteil: flexible Anwendungsmöglichkeiten Nachteil: Hoher Arbeitsaufwand im Kanal Regelwerk: ATV-DVWK-M Polymerbeton Sohlschale (Foto: Firma Hofmann Polymerbeton Vertrieb)

25 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Beschichtungsverfahren Aufbringen eines Beschichtungmörtels im Kanal oder im Bauwerk - Methode der Aufbringung: Aufspritzverfahren, Anschleuderverfahren, Handbeschichtung, Auspressverfahren, Verdrängungsverfahren - Schichtdicken bei Mörtelbeschichtungen zwischen 5 und 40 mm - Anwendung vor allem in begehbaren Kanälen und Schächten - Anwendung bis hin zur Erstellung einer neuen Innenschale möglich Material: Zementmörtel, kunststoffmodifizierter Zementmörtel, Kunststoff Vorteil: flexibler, kostengünstiger Einsatz Spritzverfahren (Quelle: DWA-M ) Nachteil: Sanierungserfolg stark von Haftzugfestigkeit am Altrohr (Vorbehandlung) abhängig Regelwerk: DWA-M (nur Mörtel und kunststoffmodifizierter Mörtel) Oberflächenzugfestigkeit [MPa] Druckfestigkeit [MPa] Bei Rohren und Schächten bis 1,50 m Durchmesser und Vollauskleidung (unabhängig vom Untergrund) Schichtdicken [mm] < Beton Bei allen anderen Fällen Mauerwerk Mittelwert 1) Mittelwert 1) Mittelwert 1) 1) Kleinster Mittelwert Einzelwert Wie Bei allen anderen > 0,5 > 1,0 > 0,5 ³ 0,3 Fällen 1) Mittelwert aus mindestens 3 Einzelwerten > 20 > 15 > 20 > 20 > 15 Anforderungen an die Festigkeit des Untergrundes vor der Beschichtung (Quelle: DWA-M ) Anschleuderverfahren für Schächte (Quelle: DWA-M )

26 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Offene Bauweise Austausch der gesamten Kanalhaltung in offener Baugrube - gängiges Verfahren bei schweren Schäden in größerem Umfang - Aufwand abhängig von Tiefenlage und Oberfläche Achtung: Eingriff in Baugrund, damit Voruntersuchungen erforderlich Vorteil: bewährtes Verfahren mit sicherem Sanierungserfolg Nachteil: Beeinträchtigung der Oberfläche (Straße, Verkehr) Regelwerk: DIN EN 1610, DWA A 139 Erneuerung in offener Bauweise

27 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Berstverfahren Unterirdischer Austausch der gesamten Kanalhaltung durch Zerstörung (dynamisch oder statisch) und Verdrängung des Altrohres und Einziehen eines neuen Rohres - Einsatz auf kleinere Nennweiten beschränkt - Aufweitung in geringem Maße möglich Vorteil: Erneuerung bei gleichzeitigem Schutz der Oberfläche Nachteil: schwierige Anschlusseinbindung Regelwerk: DIN EN 12889, DWA M , GSTT-Information Nr. 19-3, VSB-Empfehlung Nr. 11 Berstverfahren (Quelle: DWA M )

28 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Vortriebsverfahren Unterirdischer Austausch der gesamten Haltung durch Überfahren mit Abbau des Altrohres und Einpressen einer neuen Leitung - nicht begehbarer Bereich: Pipe Eating - begehbarer Bereich: bemannter Vortrieb Vorteil: Erneuerung bei gleichzeitigem Schutz der Oberfläche Nachteil: hohe Kosten und schwierige Hausanschlusseinbindung Regelwerk: DIN EN 12889, DWA A 125, GSTT Information Nr Vortriebsverfahren (Quelle: bi-umwelt)

29 Reparaturen Renovierungen Erneuerungsverfahren Stollenbau Unterirdischer Austausch der gesamten Kanalhaltung im Schutz eines bergmännisch vorgetriebenen Stollens - Einsatz in kleineren und größeren Nennweiten - Flexibilität hinsichtlich Profilform und Richtungsänderungen - Einbau des neuen Kanals auch in größerer Nennweite Vorteil: unterirdischer Einbau einschließlich der Hausanschlussanbindung Nachteil: sehr hohe Kosten Kanalerneuerung im Stollenbau

30 1. Sanierungsverfahren a) Reparaturen b) Renovierungen c) Erneuerungsverfahren 2. Planung und Ausführung a) Integrales Kanalmanagement b) Maßnahmenplanung c) Bauliche Umsetzung 3. Strategie und Kosten a) Kostenvergleich b) Gebühren und Bilanz c) Sanierungsstrategie

31 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Integrales Kanalmanagement Grundlage: DIN EN 752 und DIN EN Fließschema des integralen Kanalmanagements (Quelle: DIN EN )

32 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Zusammenfassung des Prozesses des Managements und der Überwachung von Sanierungsmaßnahmen (Quelle: DIN EN )

33 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Zusammenfassung des Prozesses des Managements und der Überwachung von Sanierungsmaßnahmen (Quelle: DIN EN )

34 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Wahl der Maßnahmenart - Auswahl unter Berücksichtigung des Sanierungsplans/ der gewählten Sanierungsstrategie, maßgebende Kriterien: Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit - Grundlage für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung: in der Regel dynamische Kostenvergleichsrechnung, zunehmend auch betriebswirtschaftliche Aspekte wie Restbuchwerte und Gebührenwirksamkeit

35 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Entscheidungsprozess für die Auswahl der baulichen Lösungen (Quelle: DIN EN 752)

36 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Hydraulische Betrachtung Hydraulische Betrachtung grundsätzlich mindestens bei Erhaltungsmaßnahmen (Renovierung und Erneuerung) erforderlich Bei Reparaturen kann aufgrund begrenzter Kosten und eines begrenzten Zeitraums darauf verzichtet werden. Grundlagen: - Möglichst vorliegende Generalentwässerungsplanung / hydrodynamische Kanalnetzberechnung - Im Einzelfall vereinfachte Abschätzung (Wassermengen, Rohrtabelle) angemessen, soweit damit eine eindeutige Einschätzung möglich ist Anforderung: gemäß DIN EN 752 und DWA-A 118: Einhaltung einer maximalen Jährlichkeit für Einstau und Überstau Definition von Einstau, Überstau und Überflutung

37 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Hydraulische Betrachtung Abwägung bei hydraulischem Sanierungsbedarf: - Rechnerischer, hydraulischer Sanierungsbedarf nicht immer durch praktische Beobachtung verifiziert - Hydraulische Sanierungsmaßnahmen oft von größerem Umfang und weiter in der Zukunft eingeplant - Vorgezogene Auswechslung einer Haltung in größerer Nennweite problematisch, da bei hydraulischer Sanierung vielfach auch Trassen und Tiefenlagen geändert werden - Ggf. dringende bauliche Sanierung ohne Berücksichtigung des hydraulischen Sanierungsbedarfs ausführen oder bauliche Maßnahme zeitlich verschieben, soweit bezüglich des Schadenspotentials tolerierbar - Verschlechterungsverbot beachten Ort Überstauhäufigkeiten Überflutungshäufigkeiten Ländliche Gebiet 1 in 2 Jahren 1 in 10 Jahren Wohngebiete 1 in 3 Jahren 1 in 20 Jahren Stadtzentren, Industrieund Gewerbegebiete Unterirdische Bahnanlagen, Unterführungen seltener als 1 in 5 Jahren seltener als 1 in 10 Jahren 1 in 30 Jahren 1 in 50 Jahren

38 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Einbeziehung Dritter Koordinierung der Tätigkeit im Straßenraum, um - Kosten zu sparen - Gegenseitige Beschädigungen zu vermeiden - Straßenaufbrüche und die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen sowie Lärm- und Staubbelästigungen zu minimieren Probleme: - Strategieansätze der einzelnen Sparten nicht deckungsgleich - Optimale Zeitpunkte der Sanierung unterschiedlich Lösungsansätze: - Regelmäßige, z. B. jährliche Abstimmung der Beteiligten - Koordinierungsstelle bei der Stadt - Erarbeitung koordinierter Strategieansätze (Forschung) Baumaßnahmen im Straßenraum

39 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Planungsgrundlagen Qualität der Planungsgrundlage hat entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Planung Wesentliche Planungsgrundlagen: - Aktuelle Videoaufzeichnung - Topografische Aufnahme (bei geschlossener Bauweise ggf. entbehrlich) - Baugrundgutachten (abhängig vom Umfang der Maßnahme), auch bei Renovierung zur Beurteilung der Bettungs- und Grundwassersituation - Lage der Versorgungseinrichtungen - Ggf. Hindernisrecherche benachbarter Einbauten oder Fundamente - Hydraulische Belastung - Ggf. Materialuntersuchungen insbesondere im begehbaren Bereich

40 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Statische Berechnung - Reparaturverfahren: In der Regel keine statische Berechnung erforderlich, da Behebung eines örtlich begrenzten Schadens - Erneuerung: Statische Berechnung nach der für den Neubau gültigen Verfahren -- Erneuerung in offener Bauweise: Bemessung nach DWA-A 127 (Silotheorie) -- Erneuerung in geschlossener Bauweise: Berechnung nach DWA-A 161 Renovierung: Statische Berechnung nach gesondertem Verfahren erforderlich; Nachweise sowohl für Betriebszustand als auch für Bauzustände erforderlich Grundlage: ATV-M Modelle mit voller Bettung des Kreisringes (Quelle: ATV-M 127-2)

41 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Nachweise für den Betriebszustand Unterscheidung von drei Altrohrzuständen für die unsanierte Altleitung (Quelle: ATV-M 127-2): Altrohrzustand I: Altrohr allein tragfähig (z. B. Undichtigkeiten in Rohrverbindung, Wandung; keine Risse, ausgenommen Haarrisse). Altrohrzustand II: Altrohr-Bodensystem allein tragfähig (z. B. Längsrisse mit geringer Rohrverformung bei überprüfter funktionsfähiger seitlicher Bettung. Bestätigt z. B. durch Langzeitbeobachtung und/oder Rammsondierung. Altrohrzustand III: Rohr-Bodensystem langzeitig allein nicht mehr tragfähig; deutliche Verformungen; gegenüber Altrohrzustand II wird der Liner auch durch Erd- und Verkehrslasten beansprucht. Sonderbetrachtung erforderlich für breite Ringrisse/Muffenspalte > d i /10 oder 10s L sowie fehlende Rohrteile > d i /2 Altrohr mit Liner (Quelle: ATV-M 127-2)

42 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Berücksichtigung von Imperfektionen Imperfektionen des Altrohrs und des Liners (Quelle: ATV-M 127-2) Größe der Imperfektion nach Inspektionsergebnis oder als Mindestwert: - Vorverformung w v : 2 % des Linerradius - Ovalisierung w GR,V : 3 % des Linerradius (außer Altrohrzustand I) - Ringspalt w s : Schlauchverfahren 0,5 % des Linerradius vorverformte Liner 2 % des Linerradius (bei Altrohrzustand III ist für den Nachweis von Erd- und Verkehrslasten eine Spaltbildung auf der sicheren Seite zu vernachlässigen)

43 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Abfluss-, Abfall- und Verkehrslenkung Sorgfältige Betrachtung bereits im Zuge der Planung erforderlich (Achtung: bei DIN EN erst bei Umsetzung der Maßnahme eingeordnet) Abflusslenkung Abfluss muss in vollem Umfang schadlos abgeleitet werden können - ggf. mit Räumung der Baustelle (entsprechende Warnvorkehrungen treffen) - Offene Bauweise: Aufrechterhaltung des Abflusses während der Bauzeit in der Baugrube, in der Regel sukzessive Aufnahme der seitlichen Zuläufe an den von unten beginnend gebauten neuen Kanal - Reparatur in geschlossener Bauweise: In der Regel unter Betrieb möglich, Absperrung der Sanierungsstellen erforderlich, Durchleitung des Trockenwetterabflusses (z. B. Durchflusspacker), Räumung der Baustelle bei Starkregen - Renovierung: Lenkung des Abflusses im Hauptkanal und Wartung des Abflusses aus den Hausanschlüssen erforderlich Hamburger Heber

44 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Abfalllenkung Abfallmanagement gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz erforderlich - Belastete Materialien im Ergebnis des Baugrundgutachtens identifizieren und klassifizieren - Maßnahmen zur Wiederverwendung prüfen (Recycling) - Maßnahmen zur Abfallvermeidung prüfen, insbesondere geschlossene Bauweise - Entsorgungswege definieren, klären und vorgehen Verkehrslenkung Umfang der Betrachtung abhängig vom Umfang der Sanierungsmaßnahme - Reparaturen: in der Regel Tagesbaustellen örtliche Betrachtung ausreichend - Renovierung: ebenfalls kurze Bauzeit, aber insbesondere bei größeren Durchmessern aufgrund des Equipments vorsorgliche Betrachtungen in etwas größerem Umfang erforderlich - Erneuerung: längere Bauzeit und größere Eingriffe neben dem direkten Baustellenbereich auch Großraumbetrachtung sinnvoll, Prüfung von Verkehrsumleitungsstrecken mit entsprechenden Verkehrsberechnungen

45 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Vergabe von Sanierungsleistungen Vergabe von Kanalsanierungsarbeiten überwiegend durch öffentliche Auftraggeber, damit Anwendung der Vergabeund Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) Leistungsverzeichnis und Vertragsbedingungen - Sanierung in offener Bauweise und in geschlossener Bauweise in der Regel durch unterschiedliche Firmen, damit sinnvollerweise auch getrennt ausschreiben - Spezielle Sanierungen mit besonderen Anforderungen, z. B. Großprofilsanierung ebenfalls sinnvollerweise getrennt vergeben - Genaue Beschreibung der durchzuführenden Arbeiten - Ausreichende Grundlagen für die Kalkulation des Auftragnehmers, ggf. Möglichkeiten zur Einsichtnahme (Schadensbilder, Videoaufzeichnungen) - Vorgabe zusätzlicher technischer Vertragsbedingungen zur Definition der Ausführungsqualität, Grundlage: ZTV des Verbands der zertifizierten Sanierungsberater für Entwässerungssysteme (VSB), derzeit sukzessive in Reihe DWA-M 144 überführt - Renovierungsverfahren inzwischen genormt, für Reparaturverfahren läuft derzeit die Normung - Geforderte Prüfungen (z.b. Materialprüfung) in der Ausschreibung definieren - Vergabe nicht rein nach Preis, sondern auch nach Qualitätskriterien

46 Integrales Kanalmanagement Maßnahmenplanung Bauliche Umsetzung Überwachung der Sanierungstätigkeit Bauüberwachung bei offenen oder geschlossenen Sanierungsverfahren sehr unterschiedlich: a) offener Bauweise: in vielen Fällen direkte Überprüfung Vorort sinnvoll und erforderlich, ggf. zusätzliche Fotodokumentation b) Geschlossene Bauweise: Überprüfung anhand von Videoaufzeichnungen vor, während und nach der Sanierung, teilweise verfahrensbedingte Aufzeichnungen des Sanierungsablaufes, Einfordern der gemäß Leistungsverzeichnis verlangten Dokumentationen - Materialprüfungen von unabhängigem Institut - Überprüfung der Einhaltung der Vorgaben aus dem Zulassungsverfahren (DIBt-Zulassung) - Qualitäts-, Termin- und Kostenkontrolle im Zuge der örtlichen Bauüberwachung - Einleitung von Gegenmaßnahmen durch Bauoberleitung bei festgestellten Defiziten - Ausreichende Überprüfung vor Gewährleistungsablauf

47 1. Sanierungsverfahren a) Reparaturen b) Renovierungen c) Erneuerungsverfahren 2. Planung und Ausführung a) Integrales Kanalmanagement b) Maßnahmenplanung c) Bauliche Umsetzung 3. Strategie und Kosten a) Kostenvergleich b) Gebühren und Bilanz c) Sanierungsstrategie

48 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Grundlagen Leitlinien zur Durchführung dynamischer Kostenvergleichsrechnungen (KVR-Leitlinien) von DWA und DVGW, früher LAWA Grundsätze der dynamischen Kostenvergleichsrechnung: - Betrachtung der Gesamtkosten innerhalb des Betrachtungszeitraums (Investition, Reinvestition, Betrieb) - Berücksichtigung der Kostenzeitpunkte durch entsprechende Auf- oder Abzinsung auf einen einheitlichen Betrachtungszeitpunkt (Akkumulation oder Diskontierung) - Berücksichtigung eines Realzinssatzes für den Kostenvergleich, welcher sowohl den Nominalzins, als auch die Inflationsrate berücksichtigt: 1 in i r = 1 1 i i i r = Realzinssatz; i n = Nominalzinssatz; i i = Inflationsrate n = Abstand vom Bezugszeitpunkt in Jahren Abzinsung für Einzelkosten in der Zukunft: DFAKE (i;n) = 1 n ( 1 i) Summierung und Abzinsung für gleichförmige Kostenreihen in der Zukunft: DFAKR (i;n) = ( 1 i) n 1 n i x( 1 i)

49 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Besonderheiten bei der Anwendung der KVR-Leitlinien in der Kanalsanierung: 1. Bisher nur begrenzte Erfahrungen zur Nutzungsdauer der einzelnen Verfahren 2. Ergebnis stark abhängig von der gewählten Nutzungsdauer der Reparatur beim Vergleich zwischen Renovierung/Erneuerung und Nutzungsdauer der Renovierung 3. Nutzungsdauer des Reparaturverfahrens nur bedingt maßgeblich, vielmehr Nutzungsdauer des reparierten Kanals (Auftreten neuer Schäden, schwierig zu berücksichtigen) 4. Umgang mit nachrangigen Schäden ungeklärt, wenn nur Schäden der höchsten Zustandsklasse behoben werden 5. Aussagen aus optischer Inspektion begrenzt (Dichtheit, Rohrbettung), Umgang mit potentiellen, nicht sichtbaren Schäden schwierig 6. Mögliche Sanierungsabfolgen nicht geklärt (Reparatur der Reparatur, Renovierung der Renovierung) 7. Nur bedingt Nutzengleichheit, insbesondere bei der Reparatur

50 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 1.: Absicherung der Nutzungsdauern der Verfahren - Liningverfahren - Leitlinien: (50) Patent: 1971 (Insituform) breite Anwendung in Deutschland seit den 90er Jahren Liner bei Inspektion gemäß Selbstüberwachung in der Regel schadensfrei Starke Entwicklung der Qualitätssicherung (VSB, Hamburg, süddeutsche Kommunen, DWA, DIBt) Nutzungsdauer Jahre ohne weiteres gerechtfertigt

51 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 1.: Absicherung der Nutzungsdauern der Verfahren - Reparaturverfahren - Leitlinien: 2 15 Jahre deutlich schwieriger: Verfahrensbreite, z. T. fehlende Qualitätssicherung Entwicklung: ZTV VSB / DWA, DIBt, Warentests, Reparaturtag Normungsantrag des VSB Nutzungsdauer Jahre für die meisten Verfahren angemessen

52 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 2.: Verhältnis der Nutzungsdauern Leitlinien: Nutzungsdauer Neubau (100) Jahre Fall 1 Abschreibung auf 80 Jahre: Neubau 80 Jahre, Renovierung 40 Jahre Fall 2 Abschreibung auf 50 Jahre: Neubau 50 Jahre, Renovierung 25 Jahre

53 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 2.: Verhältnis der Nutzungsdauern Betrachtungszeitraum 80 Jahre, Realzinssatz 3 %: Fall 1 - Abschreibung auf 80 Jahre Gesamtdiskontierungsfaktor Erneuerung: 1,00000 Gesamtdiskontierungsfaktor Renovierung: 1,30656 Verhältnis der Diskontierungsfaktoren: 1,30656 Fall 2 - Abschreibung auf 50 Jahre Gesamtdiskontierungsfaktor Erneuerung: 1,22811 Gesamtdiskontierungsfaktor Renovierung: 1,81467 Verhältnis der Diskontierungsfaktoren: 1,47761 Fazit: Nutzungsdauer von Renovierung und Reparatur nicht wegen kurzer Abschreibungsdauer zu gering wählen.

54 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 3.: Nutzungsdauer des reparierten Kanals nicht Nutzungsdauer der Reparatur, sondern Nutzungsdauer des reparierten Kanals maßgebend! -> größtes Problem beim Variantenvergleich genaue Abschätzung oder gar Berechnung derzeit nicht möglich strategische Planung: Prognosemodelle netzbezogen, nicht haltungsbezogen -> Schadensbild bewerten (einmalig / fortschreitend) -> Einschätzungshilfe: Substanzklassifizierung Abnutzungsvorrat (Leitfaden) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Zustandsprognose Substanzklassifizierung

55 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 4.: Berücksichtigung nachrangiger Schäden typische Vorgehensweise: 1. Es werden nur die Schäden in den maßgeblichen Zustandsklassen behoben. 2. Zusätzlich werden die Schäden geringerer Zustandsklasse behoben, bei denen das gleiche Sanierungsverfahren zur Anwendung kommen kann. 3. Es werden alle Schäden in der zu sanierenden Haltung behoben. -> Variante 1 und 2 mit KVR nicht zutreffend darstellbar -> Behelf ähnlich Substanzklassifizierung: Wichtungsfaktoren

56 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 5.: Berücksichtigung nicht sichtbarer Schäden Möglichkeiten der optischen Inspektion begrenzt (Bsp. Außenschäden) mangelhafte Rohrbettung: ggf. Künzelung oder Georadar -> Möglichkeit Erhöhung eines späteren Sanierungsbedarfes durch nicht erkennbare Schäden -> Möglichkeit: Berücksichtigung bei Sanierungsabfolge (keine Reparaturwiederholung)

57 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 5.: Berücksichtigung nicht sichtbarer Schäden größtes Problem: Beurteilung der Dichtheit Berücksichtigung bauartbedingter Undichtheit? derzeit noch tolerierter Zustand ggf. zukünftig nicht mehr akzeptiert -> Möglicher Ansatz in Substanzklassifizierung: gering klassifizierter Streckenschaden Sanierungskosten ohne Abdichtung Sanierungskosten mit Abdichtung

58 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 6.: Mögliche Sanierungsabfolgen Kann man eine Reparatur reparieren? Roboter, Packer etc.: ja Kurzliner, Hutprofile: bedingt Manschette: schwierig neue Schäden: ja

59 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 6.: Mögliche Sanierungsabfolgen Kann man eine Renovierung renovieren? Undichtigkeit: in der Regel ja statische Schäden: in der Regel nein -> als Durchschnittswert erscheint jeweils eine einmalige Wiederholung angemessen

60 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie zu 7.: Nutzengleichheit Nutzengleichheit Voraussetzung für Anwendung der KVR aber: Nutzengleichheit zwischen Reparatur und Renovierung streng genommen nicht gegeben -> Umweltschutz -> Nachhaltigkeit besondere Sanierungsziele beachten! Dichtheit Standsicherheit Betriebssicherheit Technische Ziele Betriebswirtschaftliche Ziele Rechtliche Ziele

61 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Berücksichtigung der Kanalsanierung in der Bilanz - Reparatur: Unterhaltsmaßnahme (konsumtiv), Berücksichtigung der vollen Kosten als Aufwand im Jahr der Reparatur - Erneuerung: Erhaltungsmaßnahme (investiv), Abschreibung des neuen Kanals über die angesetzte Nutzungsdauer, jährliche Kosten in Höhe von Abschreibung + Zinsen - Renovierung: a) wesentliche Verlängerung der ursprünglichen Nutzungsdauer des Kanals: Erhaltungsmaßnahme (investiv), Abschreibung über die Nutzungsdauer der Renovierung; jährliche Kosten: Abschreibung + Zinsen b) keine wesentliche Verlängerung der Nutzungsdauer des Altkanals: Unterhaltungsmaßnahme, Ansatz der vollen Kosten als Aufwand im Jahr der Renovierung

62 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Berücksichtigung des Altkanals in der Bilanz - Reparatur: keine Änderung in der Bilanzierung - Erneuerung: Abschreibung auf 0 im Jahr der Außerbetriebnahme (Sonderabschreibung) - Renovierung: Fall a): Addition des Restbuchwertes zu den Renovierungskosten und gemeinsame Abschreibung über neue Nutzungsdauer Fall b): Keine Änderung

63 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Berücksichtigung der Sanierung in der Gebührenbedarfsrechnung - Reparatur: wie Bilanzierung - Renovierung: wie Bilanzierung - Erneuerung: wie Bilanzierung - Altkanal: Sonderabschreibung bleibt unberücksichtigt und damit nicht durch Gebühren refinanzierter Teil des Altkanals Abschwächung durch Erhöhung des Abschreibungssatzes bei geplanter Stilllegung möglich, allerdings nach OVG-Rechtsprechung nicht Abschreibung auf 0, sondern Erhöhung auf den Abschreibungssatz, der sich aus der neuen Gesamtnutzungsdauer ergibt.

64 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Bewertungspraxis - lineare Abschreibung ohne Zustandsberücksichtigung derzeit die Regel - Einführung Doppik: Zustandsbewertung für Straßen, aber nicht für Kanäle - keine realistische Abbildung des vorhandenen Vermögens - Forschungs- und Änderungsbedarf

65 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Vermögensbewertung - Eröffnungsbilanz - Bilanzkorrektur - Wertminderung - Anpassung der Restnutzungsdauern - Sonderabschreibungen - Besonderheiten Gebühren

66 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Nutzungsdaueränderung Anpassung - nach Abwasserbeseitigungskonzept - nach Sanierungskonzept - nach Zustandsprognose Auswirkungen

67 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Optimierung - Zielsetzung: - Handlungsspielräume für eine nachhaltige Sanierung schaffen - Refinanzierung nachhaltig sichern - Erträge und Aufwendungen verstetigen Lösungsansätze: - Zustandsabhängige Verkürzung oder Verlängerung der individuellen Restnutzungsdauern - Prognosegestützte Wahl der Nutzungsdauer neuer Abwasseranlagen - Berücksichtigung von Wertzuschlägen oder Wertabschlägen - Umstellung der Abschreibung für die Gebühr von Anschaffungs- auf Wiederbeschaffungswerte oder umgekehrt

68 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Technische Ziele: - Dichtheit - Standsicherheit - Betriebssicherheit Betriebswirtschaftliche Ziele: - Erhalt des Substanzwertes - Aufstellen von Investitionsbedarfsplänen - Verstetigung des Finanzmittelbedarfs - Vorausschau und Verstetigung der Abwassergebühr - Verstetigung des Kapitalbedarfs - Verstetigung des Bauvolumens - Verstetigung personeller Ressourcen Rechtliche Ziele: - Rechtssicherheit für den Betreiber - Allgemeine rechtliche Betriebssicherheit

69 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Hinweise und Erläuterungen zum Substanzwert: Substanzwert: SW = WBW ( 1 Alter/Nutzungsdauer) mit SW = Substanzwert; WBW = Wiederbeschaffungswert netzbezogener Substanzwert aus der längengewichteten Integration der Haltungswerte. mit n = Anzahl der Haltungen des Netzes relativer Substanzwert: SW rel = SW Netz / WBW Netz

70 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Zustandsstrategie Runderlass NRW "Anforderungen an den Betrieb und die Unterhaltung von Kanalisationsnetzen Kanäle Beeinträchtigung der Standsicherheit: unverzüglich Beeinträchtigung der Funktion einer Haltung: innerhalb von 5 bis 10 Jahren (abhängig vom Umfang der Beeinträchtigung) Exfiltration: unverzüglich bis innerhalb von 10 Jahren abhängig von Abwasserbeschaffenheit und wasserwirtschaftlichen Verhältnissen Schachtbauwerke Schäden an Kanaldeckeln, Schmutzfängern, Steigeisen: unverzüglich Undichtigkeiten am Schachtkörper: wie Kanäle schadhafter Allgemeinzustand: gemäß Kanalsanierung

71 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Gebietsbezogene Strategie Kostenverteilung bei Sanierung in 15 Jahren ohne Zustandsklasse 3

72 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Substanzwertstrategie Alterungsmodelle Globalbetrachtung Haltungsbezogene Modellierung Summarische Auswertung Detaillierte Programme nötig Keine haltungsbezogenen Hoher Eingabe- und Prüfungs- Aussagen möglich aufwand Einfache Eingabe und Auswertung

73 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Substanzklassifizierung Normierungsfunktion

74 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Zustandsprognosemodelle Prognose der Zustandsentwicklung des Entwässerungsnetzes und seiner Einzelbestandteile mit statistischen Methoden Modelltypen: Kohortenüberlebensmodelle, Semi-Markov-Modelle, Nutzungsdaueroptimierungsmodelle - Modellierung der Alterung für Gruppen von Kanalhaltungen, die vorab nach material- und belastungsspezifische Verhalten ausgewählt werden - Grundlage: Demografische Modelle der Bevölkerungsprognose (Überlebenswahrscheinlichkeit) - Kohorten = Jahrgänge ähnlichen Alterungsverhaltens (in der Kanalisation üblicherweise nach Material und Kanalart) - Verteilungsfunktion: Weibull- und Herz-Verteilung, Alterungsparameter: Resistenzzeit (Zeitraum ohne Zustandsverschlechterung, Alterungsfaktor (Geschwindigkeit des Alterungsprozesses), Übergangsfaktor (abrupte Zustandsverschlechterung) Beispiel Zustandsverlauf ohne Eingriff Beispiel der Zustandsentwicklung für verschiedene Handlungsoptionen

75 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Funktionsbezogene Strategie Reaktivierung Trennsystem Troisdorf Reaktivierung eines zurzeit im Mischsystem angeschlossenen Trennsystems flächendeckende Farbbeprobung flächendeckene Untersuchung der öffentlichen und privaten Kanalisation flächendeckende Abdichtung des Schmutzwassersystems Regenwasserbehandlung im Trennsystem mit Fremdwassersteuerung

76 Kostenvergleich Gebühren und Bilanz Sanierungsstrategie Mehrspartenstrategie

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