Voransicht. Von Tierrechten und Menschenpflichten eine Einführung in die Tierethik. Marc Alexander Hietel, Hagen

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1 1 Von Tierrechten und Menschenpflichten eine Einführung in die Marc Alexander Hietel, Hagen Bilder: dpa/picture-alliance. Klasse: 9 und 10 Dauer: 9 bis 10 Stunden Arbeitsbereich: Moralphilosophie / Sind Tierversuche gerechtfertigt? Ist die industrialisierte Nutztierhaltung in der Landwirtschaft Tierquälerei? Oder besitzen Tiere keinen moralischen Status, weil sie über kein Bewusstsein verfügen? ist in unserer Gesellschaft unterrepräsentiert. Weder in der Politik noch in unserem Rechtssystem finden sich Richtlinien, die uns sagen, wie ein moralisch gerechtfertigter Umgang mit Tieren aussieht. Tiere gelten rechtlich immer noch als Gegenstände und nicht als eigenständige Rechtssubjekte, obwohl dies in einem radikalen Widerspruch zum Empfinden weiter Teile der Gesellschaft steht. Diese Unterrichtsreihe befasst sich mit den Anfängen der bis hin zur Gegenwart. Sie sensibilisiert die Schüler für einen moralisch gerechtfertigten Umgang mit Tieren.Exemplarisch wird den Lernenden der Pathozentrismus als ein Bereich der vorgestellt.

2 4 C Problemfelder der Moral Beitrag 19 S I Materialübersicht Stunde 1 M 11 (Bd) M 12 (St) Wie gehen wir mit Tieren um? Wie leben Tiere in unserer Gesellschaft? Sind Tierversuche notwendig? Stunde 2 M 13 (Tx) Das Verhältnis Mensch und Tier in der Philosophie die Antike Haben Tiere Rechte? Der Umgang mit Tieren in der Antike Stunde 3 M 14 (Tx) Das Verhältnis Mensch und Tier in der Philosophie der Rationalismus René Descartes: Tiere sind Maschinen! Stunde 4 Das Verhältnis Mensch und Tier in der Philosophie heute M 15 (Tx) Stunde 5 M 16 (Tx) Stunde 6 M 17 (Tx) Stunde 7 M 18 (Tx) Milan Kundera: Wer gab dem Menschen das Recht, über die Tiere zu herrschen? Wie könnte eine philosophisch begründete aussehen? Der praktische Syllogismus Regeln für den Umgang mit Tieren formulieren Pathozentrismus eine Lösung des Problems? Was ist Pathozentrismus? Arthur Schopenhauer: Mitleid mit Tieren Käfighaltung ist entwürdigend! Menschen im Gefängnis Tiere im Käfig? Stunde 8 Fleischesser vor Gericht! Ein Rollenspiel M 19 (Ab/Sp) Vegetarier oder nicht? Ein Rollenspiel Stunde 9 M 10 (Ab) Vorschlag für eine Lernerfolgskontrolle Was weißt du über den moralischen Umgang mit Tieren?

3 5 M 1 Wie leben Tiere in unserer Gesellschaft? Bilder: dpa/picture-alliance. Aufgaben (M 1) 1. Beschreibt, was ihr auf den Bildern seht. 2. Sammelt an der Tafel erste Eindrücke zu den Bildern. 3. Erläutert, welche Beziehungen des Menschen zum Tier in diesen Bildern sichtbar werden. 4. Benennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit Tieren. 5. Erörtert die moralischen Konflikte, welche sich aus unserem Umgang mit Tieren ergeben.

4 14 C Problemfelder der Moral Beitrag 19 S I M 7 Was ist Pathozentrismus? Arthur Schopenhauer: Mitleid mit Tieren Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer ( ) begründete im Gegensatz zu Immanuel Kant seine Ethik nicht in der Vernunft und im Sittengesetz. Er sieht das Mitleid als grundlegende Basis des moralischen Handelns. [...] Mitleid mit Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf, wer gegen Tiere grausam ist, könne kein guter Mensch sein. Auch zeigt dieses Mitleid sich als aus derselben Quelle mit der gegen Menschen zu übenden Tugend entsprungen So z. B. werden fein fühlende Personen, bei der Erinnerung, dass sie, in übler Laune, im Zorn, oder vom Wein erhitzt, ihren Hund, ihr Pferd, ihren Affen [...] über die Gebühr gemisshandelt haben, dieselbe Reue [...] mit sich selbst empfinden, welche bei der Erinnerung an gegen Menschen verübtes Unrecht empfunden wird [...]. Ich erinnere mich, gelesen zu haben, dass ein Engländer, der in Indien, auf der Jagd, einen Affen geschossen hatte, den Blick, welchen dieser im Sterben auf ihn warf, nicht vergessen gekonnt und seitdem nie mehr auf Affen geschossen hat. Ebenso Wilhelm Harris, [...] der, bloß um das Vergnügen der Jagd zu genießen, [...] tief in das innere Afrika reiste. In seiner 1838 zu Bombay erschienenen Reise 1 erzählt er, dass, nachdem er den ersten Elefanten, welcher ein weiblicher war, erlegt hatte und am folgenden Morgen das gefallene Tier aufsuchte, alle andern Elefanten aus der Gegend entflohen waren: Bloß das Junge des Gefallenen hatte die Nacht bei der toten Mutter zugebracht, kam jetzt, alle Furcht vergessend, den Jägern mit den lebhaftesten und deutlichsten Bezeugungen seines trostlosen Jammers entgegen und umschlang sie mit seinem kleinen Rüssel, um ihre Hülfe anzurufen. Da, sagt Harris, habe ihn eine wahre Reue über seine Tat ergriffen und sei ihm zu Mute gewesen, als hätte er einen Mord begangen. [...] Dass übrigens das Mitleid mit Tieren nicht so weit führen muss, dass wir [...] uns der tierischen Nahrung zu enthalten hätten, beruht darauf, dass in der Natur die Fähigkeit zum Leiden gleichen Schritt hält mit der Intelligenz; weshalb der Mensch durch Entbehrung der tierischen Nahrung, zumal im Norden, mehr leiden würde als das Tier durch einen schnellen und stets unvorhergesehenen Tod, welchen man jedoch mittelst Chloroform noch mehr erleichtern sollte. [...] Text: Schopenhauer, Arthur: Preisschrift über die Grundlage der Moral. In: Ebeling, Hans (Hrsg.): Die beiden Grundprobleme der Ethik. Arthur Schopenhauer, Band 2. Meiner Verlag, Hamburg 1979, S. 46. Anmerkung 1 Gemeint ist: in seinem Reisebericht. Aufgaben (M 7) 1. Stelle den Inhalt des Textes in Form einer These dar. 2. Wie rechtfertigt Arthur Schopenhauer Mitleid mit Tieren? Skizziere schriftlich, welche Lösungsmöglichkeiten Schopenhauer für unser Problem anbietet. 3. Erläutere, wie Schopenhauer seine Position in diesem Textauszug begründet. 4. Versetze dich in die Situation des Engländers und verfasse einen Tagebucheintrag. 5. Hälst du Schopenhauers Ansicht für zutreffend? Wäge die Vor- und Nachteile sorgfältig ab und begründe deine Meinung.

5 7 M 2 Sind Tierversuche notwendig? Aufgaben (M 2) 1. Interpretiere die Grafik. Wie viele Tiere werden jährlich zu Forschungszwecken verwendet? 2. Benenne die Gründe für Tierexperimente. 3. Erläutere, inwiefern sich Tierexperimente auf unseren Umgang mit Tieren auswirken. Halte deine Schlussfolgerungen so fest, dass du sie zusammenhängend vortragen kannst. Erläuterungen (M 2) Grafik: dpa Infografik. Zu 1: Jährlich werden 1,81 Millionen Tiere zu Forschungszwecken verwendet. Zu 2:Tiere dienen 1. zur biologischen Grundlagenforschung, 2. der Erforschung und Entwicklung von Produkten und Geräten für die Human-, Zahn- und Veterinärmedizin, 3. der Herstellung von oder Qualitätskontrolle bei Produkten oder Geräten für die Humanmedizin, 4. zu toxikologischen Untersuchungen oder anderen Sicherheitsprüfungen, 5. bei der Diagnose von Krankheiten, 6. in der Aus- und Weiterbildung und zu 7. sonstigen Zwecken. Zu 3: Diese Frage ermöglicht ein hohes Maß an Schülerorientierung. Die Assoziationen der Lernenden stehen im Vordergrund. Obwohl es keine Musterantwort gibt, sollte herausgestellt werden, dass die jährliche Verwendung und Tötung von Tieren ein erschreckendes Ausmaß erreicht hat. Fraglich ist, ob alle diese Tierversuche wirklich notwendig sind. Die zweitgrößte Spalte sonstige Zwecke z. B. geht über den Bereich der medizinischen Grundversorgung hinaus.

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