Prävalenz und Anwendungsarten von freiheitsbeschränkenden Massnahmen bei Menschen im Pflegeheim

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1 Prävalenz und Anwendungsarten von freiheitsbeschränkenden Massnahmen bei Menschen im Pflegeheim AutorInnen: Hedi Hofmann MNS,RN & Ewald Schorro MAE,RN Methodische Begleitung: Prof. Dr. G. Meyer, Dr. B. Haastert (Statistik) Präsentation: H. Hofmann St.Gallen, Dissertationsarbeit von H. Hofmann & E. Schorro Die Studie wird unterstützt vom Käthe-Zingg-Schwichtenberg-Fonds, Schweiz, der Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften St.Gallen und der Fachhochschule Westschweiz

2 Einleitung Freiheitsbeschränkende Massnahmen (FBM) = Eingriff in Autonomie und Integrität der Person Die Anwendung von FBM wird kontrovers diskutiert FBM in vielen Staaten gesetzlich streng geregelt

3 Pflegende wenden FBM trotz negativer Gefühle häufig an Speziell zur Sturzprävention oder um herausforderndes Verhalten zu kontrollieren (Möhler & Meyer, 2014)

4 Prävalenz in Pflegeheimen (PH) nach wie vor auf hohem Niveau: 26.2% (range der PH 4.4% %) (Meyer et al., 2009) 26.3% (Heinze et al., 2012)

5 In der Schweiz ist bezüglich FBM wenig erforscht Aussagekräftige Studien werden benötigt

6

7 Forschungsfragen Wie hoch ist die Prävalenz physischer FBM in Alters- und Pflegeheimen in den Schweizer Kantonen St.Gallen und Freiburg? Welche Art FBM werden in Alters- und Pflegeheimen dieser Regionen verwendet?

8 Definition von FBM alle Vorrichtungen, Materialien oder Geräte, die am Körper oder in der Nähe des Körpers einer Person angebracht sind und von dieser nicht kontrolliert oder einfach entfernt werden können und welche die Bewegungsfreiheit einer Person zur Wahl ihrer Position und oder zum Zugang zu ihrem Körper absichtlich verhindern oder verhindern sollen. (Retsas, 1998) (Übersetzung H.Hofmann)

9 Formen von mechanischen Bewegungseinschränkung im Bett Bettgitter beidseits Bettgitter einseitig (Bett an der Wand) Bauchgurt Zewi-Decke, straff gezogenes Leintuch Fixation am Fussgelenk Fixation am Handgelenk 9

10 Formen von mechanischen Bewegungseinschränkung im Stuhl oder Rollstuhl: tiefliegender Stuhl Stuhl mit Tisch Rollstuhltisch Bauchgurt 10

11 Methode Querschnittstudie: Prävalenz und Formen von FBM in PH

12 Population/Setting und Stichprobe Repräsentative Stichprobe mit Bewohner/-innen aus PH in den Schweizer Kantonen St. Gallen und Freiburg Zufallsstichprobe von PH Ethische Aspekte Genehmigung der Studie durch die Ethikkommissionen der Kantone SG & FR

13 Datenerhebung Variablen Methoden Instrumente Prävalenz FBM, Arten, Routinedaten personenbezogene Daten Dokumentenanalyse RAI-Daten BESA-Daten Strukturiertes Erhebungsinstrument

14 Ergebnisse: Charakteristika der Stichprobe 20 PH mit 1362 Bewohner/-innen Kanton SG: 12 PH mit n=844 Kanton FR: 8 PH mit n=518 Alter, Jahre (range) 85.1 (42-105) Frauen, n (%) 977 (71.7) Aufenthaltsdauer in Jahren (range) 3.3 (0-60) Pflegestufen, n (%) (26) (30) (38) (6)

15 Ergebnisse: Charakteristika der Stichprobe (n=1362) Absolute Zahlen (%) Bewegungseinschränkungen 744 (56.2) Verbale Agitation 303 (22.3) Körperliche Agitation 172 (12.7) Sturz in den letzten 30 Tagen 202 (14.8) Sturz in den letzten 180 Tagen 349 (25.6)

16 Ergebnisse: Prävalenz FBM Personen mit > 1 FBM 26.8% PH-Variation 2.6% bis 61.2%

17

18 Ergebnisse: Arten FBM Häufigste Arten von FBM Bettgitter beidseits 20.3% Bettgitter einseitig (Bett an der Wand) 5.7% Rollstuhl mit Stecktisch 1.8%

19 Diskussion und Relevanz für die Praxis Ein Viertel der Bewohner/innen ist mit mindestens einer FBM versehen Die meisten FBM sind Bettgitter; andere FBM werden kaum angewendet Wie frühere Studien zeigen, betrachten Pflegende Bettgitter als eine eher moderate FBM (Hamers et al. 2009)

20 Diskussion und Relevanz für die Praxis Häufige Anwendung um Sicherheit zu gewähren und zur Sturzprophylaxe Bettgitter bergen auch Verletzungsgefahren in sich Gestützt auf das neue Erwachsenenschutzgesetz sollten auch sie nur in Ausnahmen angewendet werden 20

21 Diskussion und Relevanz für die Praxis Die Variation der Anwendung von FBM zwischen den Heimen ist erheblich Reduktion der FBM könnte möglich sein, um so Autonomie und Beweglichkeit der Betroffenen zu respektieren 21

22 Diskussion und Relevanz für die Praxis Orientierung an den Institutionen mit tiefen Werten Was ist dort anders? Entwicklung von qualitätssichernden Projekten 22

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre anhaltende kritische Auseinandersetzung mit dem Thema!

24 Referenzen Hamers, J. P. H., Meyer, G., Koepke, S., Lindenmann, R., Groven, R. & Huizing, A. R Attitudes of Dutch, German and Swiss nursing staff towards physical restraint use in nursing home residents, a crosssectional study. International Journal of Nursing Studies, 46, Heinze, C., Dassen, T., & Grittner, U. (2012). Use of physical restraints in nursing homes and hospitals and related factors: a cross-sectional study. Journal of Clinical Nursing, 21(7-8), doi: /j x Meyer, G., Köpke, S., Haastert, B., & Mühlhauser, I. (2009). Restraint use among nursing home residents: cross-sectional study and prospective cohort study. Journal of Clinical Nursing, 18(7), doi: /j x Möhler, R., & Meyer, G. (2014). Attitudes of nurses towards the use of physical restraints in geriatric care: A systematic review of qualitative and quantitative studies. International Journal of Nursing Studies, 51(2), doi: Retsas, A. P. (1998). Survey findings describing the use of physical restraints in nursing homes in Victoria, Australia. International Journal of Nursing Studies, 35(3),

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