intermobil region dresden
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- Björn Kurzmann
- vor 8 Jahren
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1 Kontakt Dipl. Soz. Mark R. Nerlich fon: fax: mail: Dipl. Ing. Thomas Reichling fon: mail : reichling@tu-harburg.de Adresse TU Hamburg-Harburg Arbeitsbereich 1-10 Schwarzenbergstrasse Hamburg gefördert vom URL
2 Telemobilität Mit dem Begriff Telemobilität wird die Mobilitätsform bezeichnet, bei der durch Nutzung von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK- Technologien) physische Mobilität reduziert oder vermieden wird. Teleeinkauf, Telebanking statt Einkaufsverkehr TELEMOBILITÄT Telearbeit statt Berufsverkehr Videokonferenz statt Geschäftsverkehr Telelearning, Teleteaching statt Ausbildungsverkehr Teleservice, Telemedizin statt Dienstleistungsverkehr PC-Spiele, Internet surfen statt Freizeitverkehr telemobil statt physisch mobil Forschungsfragen Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen dem physischen Verkehr und modernen IuK-Technologien? - Diese Zusammenhänge werden am Beispiel des Ballungsraums Dresden/Oberes Elbtal exemplarisch erforscht. Ist es möglich, physischen Verkehr durch die intelligente Nutzung moderner IuK- Technologien durch Datenverkehr zu ersetzen? Inwieweit bestehen dabei Risiken einer zusätzlichen Verkehrsgenerierung? - Diese Substitutionspotenziale und Induktionsrisiken sollen qualitativ und quantitativ ermittelt werden, um sie anschließend in eine projektübergreifende Simulation der Gesamtverkehrsentwicklung für den Ballungsraum Dresden/Oberes Elbtal zu implementieren. Welche Ansatzpunkte und Maßnahmen gibt es, um die zielorientierte d.h. verkehrseinsparende Nutzung der Telemobilitätsangebote zu forcieren?
3 Forschungsdesign Sekundäranalysen Untersuchung und Darstellung von projektexternen Erhebungen zu folgenden Themenbereichen: Internetnutzung und -verbreitung Telearbeit Telelearning/Teleteaching Teleeinkauf FORSCHUNGSDESIGN Telemobilitätsstudie Analyse der verkehrsreduzierenden Potenziale Allgemeine Zielsetzung des Einsatzes moderner IuK-Technologien Mobilitätsverhalten allgemein Mobilitätsverhalten Pkw-Nutzer Einstellungen zu ÖPNV und Verkehr Berufs- und Ausbildungsverkehr / Telearbeit Erhebungsinhalte Einstellungen zur Entwicklung von IuK-Technologien Umgang und Nutzung moderner IuK-Technologien Umgang und Nutzung des Internet Soziodemographische Daten Face-to-Face-Befragung von 601 Haushalten Erhebungsmethode in Dresden und Pirna Erhebungszeitraum 02/ /2000 Expertenbefragung Vertiefung der bisherigen Erkenntnisse Allgemeine Zielsetzung und Forschungsergebnisse Entwicklung der Verkehrsleistung Veränderungen in versch. Verkehrsbereichen Einflussfaktoren auf Mobilität Erhebungsinhalte Neue Mobilitätsdienstleistungen Trends bei IuK-Technologien Ausbreitung von Telemobilitätsangeboten Verkehrliche Effekte von Telemobiliätsangeboten Schriftliche Befragung von 433 Experten aus Politik, Erhebungsmethode Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehrsunternehmen, Vereinen Erhebungszeitraum 11/ /2002 Systemanalyse Telemobilität Beschreibung und Analyse der systemischen Wirkungszusammenhänge der Telemobilität Szenarien Erstellung von alternativen Zukunftsbildern über die Entwicklung der Telemobilitätspotenziale Fallstudien Teilnehmende Beobachtungen zur Nutzung der Telemobilitätspotenziale zur Vertiefung bisheriger Forschungserkenntnisse
4 Erste Forschungsergebnisse FORSCHUNGSERGEBNISSE Um die Verkehrssubstitutionspotenziale der Telemobilität zu bestimmen, wird das vorgestellte empirische Forschungskonzept zur Zeit umgesetzt. In der ersten explorativen Phase wurden verschiedene Sekundäranalysen durchgeführt, deren Ziel die Analyse des Status Quo des gesellschaftlichen Diffusionsprozesses von modernen IuK-Technologien war. Mittlerweile nutzt etwa jeder dritte Deutsche regelmäßig das Internet. Es hat die kritische Masse der Bevölkerung erreicht und etabliert sich mehr und mehr als Informations-, Kommunikations- und Transaktionsmedium. Für die nächsten Jahre lassen sowohl der internationale Vergleich über die Bevölkerungsanteile als auch die Entwicklung der Anzahl der Internetnutzer in Deutschland eine weiter ansteigende gesellschaftliche Verbreitung des Internet erwarten. Viele Nutzer sehen in der beruflichen und privaten Anwendung des Internet eine sinnvolle Alternative zu den klassischen Medien wie Fernsehen, Radio und Printmedien und erfahren einen praktischen Nutz- und Mehrwert. In den ostdeutschen Bundesländern ist die Internet-Nutzung allerdings noch immer unterproportional. Diese generellen Verhältnismäßigkeiten konnten auch in der Telemobilitätsstudie festgestellt werden. Hier lässt sich vertiefend feststellen, dass je höher der Schulabschluss, je höher das Nettoeinkommen pro verdienender Person im Haushalt und je höher der Bildungsabschluss ist desto höher ist die tägliche Nutzungsdauer des PCs in Minuten,... desto höher sind die bisherigen Jahre der Internetnutzung,... desto länger ist die durchschnittliche Internetverbindung,... desto höher ist die Vielfalt der Internetnutzung und... desto höher ist die Vielfalt der PC-Nutzung. Der Betrachtungs- und Erkenntnisfokus der Expertenbefragung lag vorrangig auf der zukünftigen Entwicklung der Telemobilität. Dabei erwarten die Experten, dass die Bereitstellung von Verkehrsinformationen die maßgebliche Mobilitätsdienstleistung der Zukunft sein wird. Für den IuK-Technologiebereich wurde als wichtigster Trend für die Zukunft ausgemacht, dass mobile IuK-Zugänge im Vergleich zu stationären Zugängen stark an Bedeutung gewinnen werden. Diese Entwicklung wird nach Auffassung der Experten die Ausbreitung der Telemobilitätsangebote weiter fördern, die schon heute einen Beitrag zur Verkehrssubstitution leisten. Berücksichtigt man weiterhin, dass auch die Leistungsfähigkeit der IuK-Technologie- Geräte und die Datenübermittlungsqualität einem ständigen innovativen Verbesserungsprozess unterliegen, so ist auch von dieser Seite her eher ein Mehr als ein Weniger an Nutzung zu erwarten. Nahezu jede Nutzung von modernen IuK- Technologien beinhaltet die Möglichkeit zur Verkehrssubstitution. Die stärksten Telemobilitätspotenziale liegen dabei in den Bereichen Online-Shopping, Online- Banking, Telearbeit und Videokonferenzen. Vorrangig für eine gesteigerte zielgerichtete Nutzung dieser Teleoptionen ist die doppelte Kostengerechtigkeit". Die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse werden momentan in einer Sensitivitätsanalyse zusammengeführt. Darin wird ein verkehrsbezogenes Wirkungsgefüge für das Gesamtsystem Telemobilität erarbeitet und die relevanten Einflussgrößen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Vernetztheit bewertet. Auf dieser Basis werden im Rahmen der anschließenden Szenarienentwicklung die Analyse und Beschreibung der zukünftigen Diffusionsentwicklung der Telemobilität vorgenommen.
5 Einordnung in den Forschungsverbund i n t e r m o b i l R e g i o n D r e s d e n flexible S-Bahn virtuelles Mobilitätssystem PASS System FORSCHUNGSVERBUND Nachfragebeeinflussung Integriertes regionales Flächenmanagement Forschungsprojekt Telemobilität Straßenverkehrsmanagement E v a l u a t i o n Beeinflussung der Standortwahl von Unternehmen Ihre Ansprechpartner: Psychologische Grundlagen für Mobilitätsverständnis und -bezug Informationssytem Standort- und Mobilitätsmanagement von privaten Haushalten Anschrift: Dipl. Soz. Mark R. Nerlich Dipl. Ing. Thomas Reichling TU Hamburg-Harburg fon: 040 / fon: 040 / Arbeitsbereich 1-11 fax: 040 / fax: 040 / Schwarzenbergstrasse 95 mail: nerlich@tu-harburg.de mail: reichling@tu-haburg.de Hamburg Haben Sie Fragen zum Forschungsprojekt? Oder sind Sie an den genauen Forschungsergebnissen interessiert? Dann klicken Sie doch einfach auf unsere Homepage dort gibt es detaillierte Informationen zum Forschungsprojekt sowie verschiedene Downloadmöglichkeiten, oder Sie wenden sich direkt über die angegebenen Kontaktmöglichkeiten an uns.
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