Aufgaben I. 1. Welche Möglichkeit der Unterscheidung zwischen Semantik und Pragmatik gibt es?

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1 Björn Wiemer WS 2003/2004 Vorlesung: Einführung in die Linguistik Teil III: Semantik Pragmatik Aufgaben I 1. Welche Möglichkeit der Unterscheidung zwischen Semantik und Pragmatik gibt es? Semantik Pragmatik konventionelle Bedeutung sprachlicher inferierte Bedeutungen Ausdrücke von der Sprecherintention unabhängig Sprecherintention im Mittelpunkt ( Sprechakttheorie) kann zum Teil über Wahrheitswerte Wahrheitswerte sind irrelevant ermittelt werden Ausdrucks- und Äußerungsbedeutung kommunikativer Sinn (Wort- und Satzsemantik) 2. In welcher Beziehung stehen zueinander die Begriffspaare Denotation Referenz, Extension Intension und Type Token? Denotation ist gleichbedeutend mit deskriptiver Bedeutung und äußerungsunabhängig. Durch sie wird eine Definition (Explikation) des betreffenden Ausdrucks, d.i. eine intensionale Bestimmung, geliefert, die unabhängig von der Referenz gilt (und als solche speicherbar wird). Insbesondere beim deskriptiven Gehalt von Lexemen ist die Denotation damit Type-bezogen. Von Referenz zu sprechen, macht nur Sinn, wenn man auf die Extension des verwendeten Ausdrucks verweisen kann. Referenz ist somit immer Token-bezogen. 3. Bestimmen Sie in den folgenden Sätzen, ob die hervorgehobenen NPs eine Referenzfunktion haben. Wenn ja, welche. Wenn nein, werden sie vielleicht prädikativ oder autonym gebraucht? (1) Descartes und Cartesius bezeichnen ein und dieselbe Person. autonym (2) Während des Mittagessens regnete es in Strömen. Auf einmal kamen die Kinder herein. Einer der Schmutzfinken hatte einen Frosch in der Hand. spezifisch (3) Darf ich vorstellen? Das ist Erich. prädikativ (4) Weinkenner behaupten, dass diese Flasche einen besonders edlen Tropfen enthält. generisch (5a) Annemarie will sich einen Millionär angeln. referenziell ambig: In extensionaler Lesart geht es um einen bestimmten Millionär, den Annemarie schon kennt. Dann liegt spezifische Referenz vor. Weiß Annemarie aber noch nicht, wo sie ihren Millionär herbekommt und könnte dies irgendein entsprechend reicher Mann sein, liegt unspezifische Referenz vor (intensionale Lesart). Bitte hier auf die beiden möglichen Lesarten hinweisen! (5b) Lieselotte hat schon einen. 1

2 spezifische Referenz (da nur extensionale Lesart möglich) 4. Wieviel Wortformen, Wörter und Lexeme enthält der folgende Minitext? Begründen Sie, wie Sie zu den Ergebnissen gekommen sind und diskutieren Sie strittige Entscheidungen. (6) Zwei Männer gingen in eine Bank und setzten sich mit einem anderen Mann auf die Bank vor dem Schalter. Dieser andere Mann setzte seine Brille auf und bat die Sekretärin, die daneben stand, einen kurzen Text aufzusetzen. Beim Aufsetzen des Textes fielen der Sekretärin die Brille und der Kugelschreiber herunter. Die zwei Männer äußerten die Bitte, später noch einmal auf die Bank kommen zu dürfen, wenn dieses Malheur behoben worden sein würde. Es ging nämlich schon gegen zwölf Uhr. 1. Wortformen (= Tokens): 74, = 77 graphisch abgetrennte Worteinheiten, abzüglich der Verbformen, die abtrennbare Präfixe besitzen oder ein Reflexivpronomen aufweisen, welches zur lexikalischen Beschreibung des betreffenden Wortes gehört. Dieses sind: setzten sich, setzte auf, fielen herunter. Problemfälle: daneben stand (vs. fielen herunter): Dies ist wohl keine Worteinheit mit Präfix daneben-: danebenstehen? Aber wer weiß...? zu im erweiterten Infinitiv (kommen zu dürfen): ist dies ein Bestandteil des Infinitivs (für den vorliegenden syntaktischen Kontext)? Dieselbe Frage müsste man dann konsequenterweise auch für die Artikel stellen! 2. Wörter (= Types): 46 (zu beim Infinitiv wurde nicht mitgerechnet; s.o.) Folgende Wörter kommen vor: äußern, anderer, auf, aufsetzen, Bank, beheben, beim, Bitte, bitten, Brille, daneben, die, dieser, dürfen, ein, eine, einmal, es, gegen, gehen, herunterfallen, in, kommen, Kugelschreiber, kurzer, Malheur, Mann, mit, nämlich, noch, Schalter, schon, sein (Kopula), seiner, Sekretärin, sich setzen, später, stehen, Text, Uhr, und, vor, wenn, werden, würde, zwei, zwölf. Problemfälle: der, die das als definiter Artikel und der, die, das als Relativpronomen: müßte wohl eigentlich jeder für sich gezählt werden (in obiger Zählung aber nur einmal). Die Entscheidung hängt davon ab, ob man beide Wortklassen unter dem Oberbegriff der Determinatoren zusammenfasst. Wenn man das nicht will, muß man von zwei Wortklassen (Wortarten?) ausgehen und jeden für sich zählen. behoben worden sein würde das Syntagma insgesamt sowie in seinen Teilen [[[[behoben worden] Passiv ] sein] Futur würde] Konjunktiv Die Entscheidung hängt jeweils davon ab, ob man diese Syntagmen jeweils als analytische Flexionsformen auffasst oder kompositional durchsichtige (und damit lexikalisch zerlegbare) Konstruktionen. Mit jeder analytischen Form würde die Zahl der Wortformen und je eins verringert werden. beim Aufsetzen (des Textes): Dies ist ein nomen actionis, welches nach produktiven Regeln gebildet und in eine PP eingegeben wurde. Es ist also die Frage, ob man es extra zählt, wenn schon im Satz zuvor Text aufzusetzen verwendet wurde. (Vgl. dagegen bat vs. Bitte: das Substantiv ist lexikalisiert, und es ist nicht einfach ein nomen actionis von bitten.) In der obigen Zählung ist es nicht mitgerechnet, da ich es als Form des Verbs aufsetzen eingestuft habe. 2

3 3. Lexeme (= Types): 48 (d.i. die Anzahl der Wörter zuzüglich der Einheiten, die im Text in mehr als einer Bedeutung vorkommen) Folgende Wörter sind polysem und treten im Text in mehr als einer Bedeutung auf (wurden aber natürlich nur einmal gezählt!): Bank, gehen, aufsetzen. 5. In welcher logischen Beziehung stehen unspezifische NPs und der Quantor kein(er)? Sie sind kontradiktorisch. Denn eine NP vom Typ ein X entspricht in unspezifischer Lesart der Behauptung es gibt wenigstens ein X (, auf dass das jeweilige Prädikat zutrifft) bzw. auf irgendein X trifft das Prädikat P zu, d.i. (x). Kein(er) ist genau dazu die Negation ( (x)). 6. Begründen Sie, warum die folgenden Sätze semantisch abweichend sind: (7a) *Viele Gänse ausser Grobian trinken. (7b) *Die meisten Gänse ausser Grobian trinken. (7c) *Fast keine Gans ausser Grobian trinkt. (7d) *Nur wenige Gänse ausser Grobian trinken. Die Quantoren-Ausdrücke viele, die meisten, fast keine, nur wenige implizieren bereits, dass nicht alle Gänse mit Trinken beschäftigt sind; ausser drückt dies explizit aus, indem aus der Menge aller Gänse Grobian ausgesondert wird, und zwar n u r Grobian und keine weitere Gans sonst. Die oben verwendeten Quantoren-Ausdrücke dagegen implizieren, dass es auf mehr als eine Gans (aus der gegebenen Menge an Gänsen) nicht zutrifft, dass sie trinkt. 7. Welche Art logischer Relation besteht zwischen den folgenden Satzpaaren? (8a) Jeder wird schlauer. (8b) Keiner wird dümmer. konträr (es gibt noch die Möglichkeit, dass jemand genauso klug/dumm bleibt wie vorher) (9a) Hans wurde verletzt. (9b) Hans blieb unverletzt. kontradiktorisch (eine dritte Möglichkeit gibt es nicht) (10a) Else ist die Tochter meines Onkels. (10b) Else ist meine Kusine. äquivalent (11a) Nur zu seltenen Gelegenheiten hat sich Onkel Friedrich über seine Reisen geäußert. (11b) Nicht immer hat sich Onkel Friedrich über seine Reisen geäußert. subkonträr (12a) Die Kommission hat vor niemandem Rechenschaft abgelegt. (12b) Die Kommission hat vor kaum jemandem Rechenschaft abgelegt. subaltern (d.i. Entailment) 8. Welche Art logischer Relation besteht zwischen den folgenden lexikalischen Einheiten? (13) Haus Gebäude Entailment (14) Strauch Baum Kontrarietät 3

4 (15) angenehm unangenehm Kontrarietät (16) verheiratet unverheiratet Kontradiktorität (17) kaufen verkaufen Äquivalenz (18) rechts links Kontradiktorität (19) schwarz weiß Kontrarietät 9. Zeigen Sie anhand der folgenden Gegenüberstellungen, weshalb logische Äquivalenz nicht per se zu Synonymie (d.i. zur Identität der deskriptiven Bedeutung) führt. (20) kaufen verkaufen (21a) Peter ging Albert voraus. (21b) Albert folgte auf Peter. (22a) Die Flasche ist halbleer. (22b) Die Flasche ist halbvoll. (23a) Sein Verhalten war korrekt. (23b) Sein Verhalten war nicht ganz inkorrekt. (24a) Manche Touristen lassen gerne aus den Hotels, in denen sie übernachten, Handtücher mitgehen. (24b) Manche Touristen entwenden gerne aus den Hotels, in denen sie übernachten, Handtücher. (24c) Manche Touristen stehlen gerne aus den Hotels, in denen sie übernachten, Handtücher. Siehe dazu Abschnitt aus Löbner (2002). 10. Wie weit (oder eng) ist in den folgenden Sätzen der Skopus der Negation? (25a) Auf der Straße habe ich keine Menschenseele gesehen. umfasst VP und Objekt: (y) (sehen (x, y)...) (25b) Auf keiner Straße habe ich eine Menschenseele gesehen. ditto! (25c) Keine Menschenseele war weit und breit zu sehen. maximaler Skopus, umfasst die gesamte Proposition: (y) (sehen (x, y)...), wobei x getilgt ist. Die Passivierung bewirkt hier also eine Skopus-Erweiterung! (25d) Auf der Straße habe ich keine Menschen, sondern nur Hunde gesehen. Konstituentennegation, also enger Skopus (25e) Die einzige Menschenseele weit und breit blieb ungesehen. trotz der Passivierung nur interne Negation (nur bezogen auf die VP), da das Negationselement sich am Partizip befndet, nicht aber (im Ggs. zu dem c-beispiel) vor der NP steht. 11. Stellt in den folgenden Aussagen-Paaren bzw. -Tripeln S2 (= b-satz) bzw. S3 (= c-satz) zu S1 (= a-satz) ein Entailment oder eine Präsupposition dar? Begründen Sie Ihre Entscheidung anhand der Wahrheitswert-Tafeln und durch diagnostische Tests. (26a) Peter schaffte es, das Buch vor Neujahr fertigzuschreiben (26b) Peter versuchte, das Buch vor Neujahr fertigzuschreiben Gemäß den Wahrheitswert-Tafeln ist dies ein Entailment. (In der Literatur wird gerade dieser Fall oft auch als Präsupposition gehandelt. Auf die häufig widersprüchliche Interpretationen werde ich im eigentlichen Pragmatik-Teil der Vorlesung eingehen.) Diagnostik, z.b.: 4

5 1. Peter schaffte es nicht, das Buch vor Neujahr fertigzuschreiben. Er hat es nicht einmal versucht. F (S1) F (S2), zusammen mit: 2. Peter schaffte es nicht, das Buch vor Neujahr fertigzuschreiben. Er hat es aber versucht. (adversativ), daher F (S1) T F (S2). (27a) Der Polizist verhaftete drei Männer. (27b) Es gibt einen Polizisten. (27c) Der Polizist verhaftete zwei Männer. (existenzielle) Präsupposition Entailment (28a) X ist Schwester von Y. (28b) X hat Geschwister. (28c) X ist eine Frau. Entailment Entailment (29a) Susanne wurde krank, bevor sie ihre Doktorarbeit beendete. (29b) Susanne beendete ihre Doktorarbeit. Fangfrage!: Die Antwort hängt davon ab, ob Susanne ihre Doktorarbeit dann auch beendete. (Und das hängt seinerseits nicht unbedingt davon ab, ob Susanne vor Beendigung ihrer Doktorarbeit wieder gesund wurde. Man kann ja zumindest in bestimmten Fällen auch dann eine Doktorarbeit zuende schreiben, wenn man krank ist.) Wenn sie sie beendete, haben wir es in (5b) mit einer Präsupposition zu tun. Im anderen Fall wird die Präsupposition annulliert (und diesen Fall werden wir auch weiter im eigentlichen Pragmatik-Teil besprechen). 12. Explizieren Sie die Präsupposition von sogar, z.b. in einer Äußerung wie (30) Sogar Horst-Friedrich hat die Prüfung bestanden. (30a) unter der Menge M 1-n von Referenten war es für Horst-Friedrich am unwahrscheinlichsten, dass er die Prüfung bestehen würde sowie (30b) alle anderen Prüflinge, die zur Menge M 1-n gehörten, haben die Prüfung auch geschafft. Kann man sich eine negative Entsprechung zu sogar (im Deutschen) denken? nicht einmal Formulieren Sie mit dieser Entsprechung eine Äußerung, die zu (30) äquivalent wäre. Zum Beispiel (30') Nicht einmal Horst-Friedrich ist bei der Prüfung durchgefallen. Man muß dazu ein Prädikat wählen, welches antonym zu bestehen (in Bsp. 30) ist. 13. Welcher Inferenz-Typ wird im folgenden Text ausgenutzt, indem der Leser einen zunächst scheinbaren Widerspruch auflösen muß? Kann dieser Effekt aufrecht erhalten werden, wenn man diesen Text in andere Sprachen übersetzt? Wovon hängt das ab? A father and his son were driving to a ball game when the car stalled on the railroad tracks. In the distance a train whistle blew a warning. Frantically, the father tried to start the engine, but in his panic, he couldn t turn the key, and the car was hit by the onrushing train. An ambulance sped to the scene and picked them up. On the way to the hospital, the father died. The son was still alive, but his condition was very serious, and he needed immediate surgery. The moment they arrived at the hospital, he was wheeled into an emergency operating room, and the surgeon came in, expecting a routine case. However, 5

6 on seeing the boy, the surgeon blanched and muttered, I can t operate on this boy he s my son. Der Widerspruch scheint zuerst zwischen der Tatsache zu bestehen, dass der Vater auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben war und später der Chirurg behauptete, vor ihm auf dem Operationstisch liege sein (!) Sohn. Dieser scheinbare Widerspruch erklärt sich dadurch, dass im Englischen viele Berufsbezeichnungen sexus-unspezifisch sind; mit surgeon kann nämlich auch eine Frau (Chirurg-in) gemeint sein, also die Mutter des Kindes. Diese ist es auch, die in den OP kommt. Der Effekt kommt durch eine Implikatur zustande, die im Englischen durch das häufige Fehlen movierter Substantive nahezu konventionalisiert ist. Bei der Übersetzung in andere Sprachen hängt die Aufrechterhaltung dieses Effekts natürlich davon ab, ob in der betreffenden Zielsprache Movierungen (zumindest bei Berufsbezeichnungen) an der Tagesordnung sind oder nicht, bzw. davon ob überhaupt ein Genussystem existiert und wie dieses mit semantischen Klassen (motiviert durch Sexus etc.) korreliert. Somit ist dieser Effekt im vorliegenden Fall einzelsprachspezifisch. 6

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