Ganztagsschule als Zukunftsmodell Ganztagsschule als Zukunftsmodell

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Paula Beutel
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1 Ganztagsschule als Zukunftsmodell

2 Unter gebundener Ganztagsschule (Ganztagsklasse) wird verstanden, dass Ganztagsschule als Zukunftsmodell ein durchgehend strukturierter Aufenthalt in der Schule an mindestens vier Wochentagen von täglich mindestens sieben Zeitstunden für Schüler verpflichtend ist, die vormittäglichen und nachmittäglichen Aktivitäten der Schüler in einem konzeptionellen Zusammenhang stehen, der Pflichtunterricht im Sinne eines rhythmisierten Tagesablaufs auf Vormittag und Nachmittag verteilt ist, an vier Wochentagen grundsätzlich eine Unterrichts- und Betreuungszeit jeweils von 8 bis 16 Uhr gewährleistet wird, den Schülern ein Mittagessen zur Verfügung gestellt wird.

3 Zielsetzungen Ganztagsschule als Zukunftsmodell Stärkere individuelle Förderung zur Behebung von Defiziten wie zur Unterstützung besonderer Begabungen durch gezielte Lern- und Übungsphasen Verstärkte Übernahme von Aufgaben im Bereich der Werteerziehung, der Vermittlung sozialer Kompetenzen und kultureller Identität Hilfe zur Berufsorientierung und Förderung der Ausbildungsfähigkeit der Schüler Erziehung zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortung Erziehung zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung individueller Neigungen Gesundheitserziehung durch Erziehung zu mehr Bewegung und zu gesunder Ernährung Unterstützung der Familien durch verlässliche sowie kompetente Betreuung und Förderung der Schüler am Nachmittag

4 Rahmenbedingungen Ganztagsschule als Zukunftsmodell Ganztags: Schulzeit: 4 Tage (Montag bis Donnerstag) Montag bis Donnerstag: Uhr Uhr Freitag: Uhr Uhr Kosten: Mittagessen: Kosten des Mittagessens Montag bis Freitag

5 Was heißt GTS? rhythmisierter Schulalltag verpflichtendes Mittagessen Mittagsfreizeit zusätzliche Übungszeit beim Lehrer Projekte/ AGs Studierzeiten Verlässlichkeit Lehrplan/ Lernziele und Fächer wie bisher

6 Organisationsmodell Ganztagsklasse, d.h. eine komplette Klasse nimmt am GTS-Angebot teil. Rhythmisierung über den ganzen Schultag. keine schriftlichen Hausaufgaben. zusätzliche Übungszeit.

7 Veränderte Lern- und Unterrichtskultur Schüleraktivierende Methoden und eigenverantwortliche, offene Lernformen Hinführen zu selbstständigem Arbeiten Individuelles Lernen Ganzheitliches Lernen Handlungsorientiertes Lernen

8 Drei Ebenen der Förderung In den Unterricht integrierte Förderung Gezielte ergänzende Fördermaßnahmen Förderung im Rahmen des Zusatz- und Neigungsprogramms Dabei ist zu achten auf: Enge Verknüpfung von Unterricht und Förderangeboten Unterstützung und Betreuung durch qualifiziertes Personal

9 Mittagessen Erlernen und Einüben von Tischmanieren Begegnung mit verschiedenen Esskulturen Ästhetische Erziehung Mithilfe beim Abräumen Klassen- und altersübergreifende Kommunikation Intensivierung des Lehrer-Schüler-Verhältnisses

13 Freizeitangebot Hobbygruppen (Basteln, Schach,...) Freizeitsport Bewegungsspiele Nutzung von Schülerbücherei und Schülercafé Rückzugszonen zum Lesen, Entspannen/Ausruhen, zur Kommunikation, zum Spielen, etc.

17 Bedeutung von Freizeitangeboten Rhythmisierung Soziales Lernen Eigenverantwortung/Selbstkompetenz Sinnvolle Alternative zu PC- und Fernsehkonsum Freie Zeit zur eigenen Gestaltung

18 Mittagsfreizeit Die Schülerinnen und Schüler entscheiden jeden Tag neu, ob sie Entspannung in Leseecken/ in Ruheräumen suchen. in die Bibliothek gehen. Spielmöglichkeiten im Haus/ auf dem Schulgelände nutzen. An den Anlaufpunkten stehen Aufsichten bereit.

19 Mittagsfreizeit Ganztagsschule als Zukunftsmodell

20 Projekte/ AGs Bereiche Sport, Musik, Basteln, Kreatives, Technik, Computer, Theater, Schulgarten, Imkerei, Zusammenarbeit mit Vereinen, Kirchen Projektzeit am Nachmittag ist unterschiedlich (vor oder nach den Hausaufgaben / Übungszeiten)

21 Freizeitbereich Pädagogisch sinnvolle, altersadäquate Angebote Ausgewogene Mischung aus Kultur-, Kreativ- und Sportangeboten Ausgewogenes Verhältnis zwischen gebundener und ungebundener Freizeit Beteiligung der Schüler an der Erstellung des Angebots

22 Hausaufgaben an gebundenen Ganztagsschulen Integration der schriftlichen Hausaufgaben in den schulischen Alltag (Studierzeit/Lernzeit oder offene Unterrichtsformen) Zielvorstellung ist es, dass Kinder und Jugendliche, die bis Uhr oder gar länger in der Schule sind, die Zeit, die sie zuhause verbringen, zur Regeneration nutzen können und nicht noch Hausaufgaben machen müssen. Auf Lern- oder Leseaufgaben kann jedoch nicht gänzlich verzichtet werden!

23 Freiarbeits- und Studierzeiten In dieser Zeit werden Hausaufgaben angefertigt. Die Kinder bleiben in der Klasse zusammen. Klassenlehrer/in oder Fachlehrer/in Dauer: eine Schulstunde -in dieser Zeit sollten alle Aufgaben erledigt sein. Die Kinder erhalten die notwendige Hilfe beim Anfertigen ihrer Aufgaben. Zu Hause sollen nur noch evtl. anfallende Lernaufgaben oder das Üben und Vorbereiten von Tests/ Arbeiten in gewissen Fällen erledigt werden.

29 Öffnung von Schule Schule und außerschulisches Leben werden stärker miteinander verbunden. Schulisches Lernen gewinnt an Lebens- und Praxisbezug. Außerschulische Experten werden in das Schulleben hereinholen. Lernorte werden nach außen verlagern. Integration der unmittelbaren lokalen und regionalen Arbeitswelt der Jugendlichen.

30 Rhythmisierung des Schultages Anstrengung und Erholung Bewegung und Ruhe Kognitive und praktische Arbeitsphasen Aufnehmen und Besinnen Gelenktes Arbeiten und Selbsttätigkeit Konzentration und Zerstreuung Individuelles Arbeiten und Arbeiten in der Gruppe

31 Neigungsgruppen Fachunterricht Freiarbeitsphasen Tutorensystem/ KSJ Rhythmisierung des Schultages (Unterricht und Entspannung) Mittagessen Arbeitszeit Klassenrat Studierzeit

32 Binnenrhythmisierung Methodischer Wechsel Wechsel der Lehr- und Sozialformen Rhythmisierung innerhalb eines Unterrichtstages Wechsel von Fächern, die verschiedene Sinnesbereiche von Schülern ansprechen Gezielte Abfolge von Unterrichtsphasen mit Pausen, Bewegungsund Freizeitangeboten

37 Gestaltungselemente der Rhythmisierung Offener Anfang Abkehr vom 45-Minuten-Rhythmus Regelmäßig wiederkehrende Bausteine und zeitliche Fixpunkte Bewegungselemente Raum für spielerische Aktivitäten, individuelle Übungszeiten, Bewegung, Projektarbeit Kernfächer auch am Nachmittag

41 Zeitstruktur/Stundenpläne Notwendigkeit der Koordination des Ganztagsstundenplans mit dem Stundenplan der Regelklassen Verkehrsanbindung der Schule, Fahrplanzeiten von Schulbussen Schichtbetrieb beim Mittagessen Stundentafel Verfügbarkeit der Lehrkräfte und des außerschulischen Personals Räumliche Rahmenbedingungen

42 Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Ankommen Morgengebet oder Meditation Morgenkreis Englisch Mathematik Religion Englisch Musik Englisch Kunst Natur und Technik Mathematik Deutsch Freiarbeit Deutsch Natur und Technik Arbeitszeit Deutsch (Üb) Religion Englisch Deutsch Kunst Natur und Technik Deutsch Geographie Sport Deutsch Mathematik Musik Geographie Sport Klassenrat Pause Mittagspause - gemeinsames Mittagessen Wahlkurse, Neigungsgruppen und Freizeitbereich Freiarbeit Mathematik Neigungsgruppen Englisch Studierzeit Mathematik (Üb) Neigungsgruppen Englisch (Üb) Sport Studierzeit Studierzeit Studierzeit Ganztagsschule als Zukunftsmodell

43 Pausen/ Bewegung 15 bis 20-minütige Pause Ausreichend lange Mittagspause Integration von Bewegungselementen in den Unterricht

46 Kooperation mit externem Personal - pädagogisches Fachpersonal Sozialpädagogen, Erzieher, Kinderpfleger, Heilpädagogen, etc. können ein breites Spektrum des ganztägigen Schulbetriebs abdecken: Ausgestaltung der unterrichtsbezogenen Ergänzungsangebote Durchführung von themenorientierten Projekten und Vorhaben Freizeitgestaltung, sowohl als Ansprechpartner in der freien Zeit als auch bei der Gestaltung der betreuten Freizeitangebote

47 Kooperation mit externem Personal - weitere externe Kräfte Kräfte aus den Bereichen Sport, Kunst, Musik, Medien, Jugendhilfe, Arbeits-und Wirtschaftsleben, etc. Eltern und ehrenamtliche Kräfte Praktikanten

48 Räumlichkeiten und Sachausstattung Bereiche für Ruhe und Freizeit Sportstätten Einrichtungen im Pausenhof Materialausstattung

49 Raumausstattung Klassenzimmer und Differenzierungsraum Schiebesysteme Lern- und Korrekturinseln Sitzecke Regale sowie Staufächer für jeden Schüler Internetanschluss, Nahdistanzbeamer uvm.

55 Ganztagsschule bedeutet auch in Elternhand bleiben: Betreuung der mündlichen Hausaufgaben (z.b. Vokabeln lernen, laut lesen üben) Hilfe bei der Vorbereitung von Klassenarbeiten Weitergehende Förderung Wichtig: Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule

56 Die Ganztagsschule wird mehr als Betreuung bieten. Sie beinhaltet zahlreiche Möglichkeiten für das Lernen und die persönliche Entwicklung des Kindes. Begeben wir uns gemeinsam auf diesen sicherlich spannenden Weg!

57 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! twitter.com/mgfnews facebook.com/maristengymnasiumfurth T: F:

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