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- Christian Zimmermann
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Funktionelle Waldökologie: Einfluss von forstlichem Management auf die krautige Waldartenzusammensetzung Markus Bernhardt-Römermann / Desiree Dotter Raum PC-Pool im Seminarraum 1100, Carl-Zeiß-Straße 3 Treffpunkt 1. Tag Mo / Di Di - Mittels Vegetationsaufnahmen (Braun-Blanquet) werden die Artengemeinschaften von 4 verschiedenen Waldtypen am Jenzig charakterisiert. Sie unterscheiden sich in der Baumartenzusammensetzung und der Exposition des Standortes (Nordhang - Kuppe - Südhang). Die im Gelände erhobenen Vegetationsaufnahmen werden mit Hilfe verschiedener statistischer Verfahren analysiert. Dabei sind folgende agen zu beantworten: 1. Durch welche Arten unterscheiden sich die Waldtypen? In welchen Waldtypen kommen auch Offenlandarten vor (Waldartenliste nach Schmidt)? 2. Wie unterscheiden sich die Waldtypen in ihrer Biodiversität (Artenzahl und Evenness)? 3. Welche Umweltinformationen lassen sich aus den Aufnahmen ableiten (Zeigerwerte nach Ellenberg)? 4. Wie unterscheiden sich die Waldtypen funktionell (Lebensformen und LHS-Schema nach Westoby)? Protokollbuch, Klemmbrett, Bleistifte, Lupe (10-fach), Pflanzenbestimmungsbuch, Mittagsverpflegung 9.00 Uhr, Wanderparkplatz Am Jenzig (s. Karte) Kennenlernen der Vegetation und Methodik, Vegetationsaufnahmen im Gelände (jeweils in 3er Gruppen) Digitalisierung der Vegetationsdaten, kurze Einführung in das Statistikprogram R Statistische Auswertung: Berechnung von Zeigerwerten und Waldpräferenz, DCA, Indicator Species Analysis, Biodiversitätsindices, CSR, LHS Zusammenstellung funktioneller Merkmale und Interpretation Protokollerstellung, Vortragsvorbereitung Protokollabgabe und Vortrag (Powerpoint)
2
3 Raum Bioturbation Lionel Hertzog / Gerlinde Kratzsch Kl. Hörsaal (R 302) / optional PC-Pool Bodenorganismen sind funktionell wichtige Bestandteile terrestrischer Ökosysteme, die zahlreiche Prozesse steuern. Einige Organismen, die mit dem Boden assoziiert sind, nehmen eine besondere Stellung in Ökosystemen ein, indem sie das Habitat (physikalische, chemische und biotische Eigenschaften) für andere Organismen verändern und definieren. Solche Ökosystemingenieure haben damit oft einen überproportionalen Einfluss auf die Funktionsweise von Ökosystemen und können durch die Bildung spezifischer Strukturen kleinräumige Heterogenität beeinflussen. Ihre Abundanz und Aktivität kann von den Eigenschaften der Pflanzengemeinschaft abhängen, wie zum Beispiel der Artenanzahl, der funktionellen Diversität und der Vegetationsdeckung. Wir werden Strukturen folgender Tiergruppen im Rahmen des Jena-Experimentes quantifizieren: Maulwürfe, Wühlmäuse, Regenwürmer und Ameisen. Wir werden auch Bodenparameter messen, um folgende Hypothesen zu testen: 1.Bioturbation (die Grabaktivität dieser Organismengruppen) ist von der Pflanzengemeinschaft abhängig 2. Eine Verarmung an Pflanzenartenvielfalt bedingt auch eine Verarmung an kleinräumiger Heterogenität durch die Aktivität von Ökosystemingenieuren. Pflanzenbestimmungsbuch, Protokollbuch, Bleistifte, Lupe (10-fach), Notebook (falls vorhanden am Mi / Do) Treffpunkt 1. Tag 9.00 Uhr, Institut für Ökologie, R 302 Mo - Mi Praktische Arbeiten: Bestimmung der Anzahl an Ökosystemingenieuren und der Deckung der Strukturen tierischer Ökosystemingenieure, Schätzung der Vegetationsdeckung, Messung von Bodenporosität und Bodendichte Mi / Do Auswertung und statistische Aufbereitung, Protokollerstellung und -abgabe, vergleichende Endauswertung, Vortragsvorbereitung Vortrag (Powerpoint)
4 Raum Treffpunkt 1. Tag Mo - Mi Do / Präferenz und Konkurrenz um Nahrung bei Grashüpfern Günter Köhler / Simone ommeyer Didaktikraum (unterm Dach) Für die Grashüpferarten Chorthippus parallelus und Ch. dorsatus sollen anhand von aßmengen die Nahrungspräferenzen (a) für mehrere Süßgrasarten und (b) Konkurrenzeffekte um diese Nahrung untersucht werden. Mittels der auf einer Wiese zu ermittelnden Heuschreckendichte wird der Biomasseumsatz geschätzt. Folgende Hypothesen sind zu testen: 1. Beide Heuschreckenarten bevorzugen die Grasarten entsprechend ihrer Anteile auf der Praktikumswiese (adaptiv) 2. Beide Heuschreckenarten bevorzugen verschiedene Grasarten (trophische Einnischung auch bei den Geschlechtern?) 3. Bei Anwesenheit einer zweiten Art ändert sich die Nahrungspräferenz (trophische Konkurrenz) 4. Das aßspektrum ist individuell sehr verschieden und lässt keine einheitliche Schlussfolgerung zu. Außerdem wird die Fangeffizienz verschiedener quantitativer Erfassungsmethoden ermittelt: Biozönometer, 5x5 m Quadrat, 10m-Linientransekt, Kescherfang Protokollbuch, Bleistifte, Schere, mm-papier, Taschenrechner, Lupe (10-fach), Pflanzenbestimmungsbuch, Notebook (Mi/Do, falls vorhanden) 9.00 Uhr, Institut für Ökologie, Didaktikraum: Ökologische Einführung und Besprechung der Experimente; danach ins Gelände (Wiese in Saale-Aue vor Jena Experiment) Schätzung der Anteile an Grasarten (als potentielle Nahrung), Schnitt der zu verfütternden Grasblätter Praktische Arbeiten (jeweils mehrere Ansätze): Vorbereitung der Käfige mit den Futterpflanzen, Einsetzen der Heuschrecken, erste Beobachtungen zum aßverhalten, quantitative aßabschätzung an den einzelnen Grasarten in den Käfigen eiland: Ermittlung von Heuschreckendichten (für Biomasse- Umsatz) Individuelle Auswertung (Heuschreckenart, Bearbeiter) und statistische Aufbereitung, Protokollerstellung, Vergleichende Endauswertung, Vortragsvorbereitung (Didaktikraum) Protokollabgabe und Vortrag (Powerpoint)
5 Raum Treffpunkt 1.Tag Mo Di Mi / Do Verteilung und Nahrungsökologie von Tagfaltern / Citizen Science / Darstellung in Geoinformationssystem (GIS) Anett Richter / Roland Krämer / Aletta Bonn Computerpool (Institut f. Ökologie) Auf einem ehemaligen Raketengelände der Sowjetarmee im Bereich des Jenaer Forsts werden mittels Beobachtung und Kescherfang die Tagfalter verschiedener Biotope an ihren Blütenpflanzen erfasst. Nach einer Einführung in GIS wird eine einfache App zur Kartierung erstellt, die Daten werden überführt, räumlich dargestellt und ausgewertet. Der Kurs betrachtet verschiedene Aspekte von Citizen Science anhand des Tagfalter-Monitorings. Schreibmaterialien, Ganztagsverpflegung, Geländekleidung, Digitalkamera (idealerweise mit GPS) oder Smartphone Literatur: Tagfalter- & Pflanzenbestimmungsbücher 9.30 Uhr Institut für Ökologie (Computerpool), Einführung. Danach individuelle Fahrt ins Gelände: Anfahrt über Mühltal, Abzweig in Richtung Münchenrodaer Grund (s. Karte) oder zu Fuß ab FH/Carl-Zeiss-Gebäude/ Am Herrenberge Einführung Tagfaltermonitoring und GIS, Erstellen einer einfachen App zur Kartierung, Geländebegehung und Einführung in das Monitoring Geländearbeiten (Dauer wetterabhängig), Aufnahme der Tagfalterbiotope, Grundlagen und Anwendungen von GIS Einführung in ArcGIS, Einfügen der Transektaufnahmen, Protokollerstellung Protokollerstellung, Vortragsvorbereitung, Vortrag (Powerpoint)
6 Treffpunkt Jenaer Forst FH Mühltal
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