Körperliche Misshandlung Seelische Misshandlung Vernachlässigung Sexuelle Gewalt Häusliche Gewalt =>Folgen für die kindliche Entwicklung

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1 Gewalt an Kindern Körperliche Misshandlung Seelische Misshandlung Vernachlässigung Sexuelle Gewalt Häusliche Gewalt =>Folgen für die kindliche Entwicklung

2 Gewalt an Kindern Vernachlässigung, Kindesmisshandlung und sexueller Missbrauch von Kindern stellen gravierende Formen der Kindeswohlgefährdung dar. Nach Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik wurden im Jahr 2012 in Deutschland Fälle von Kindesmisshandlung ( 225 StGB) strafrechtlich zur Anzeige gebracht. Dabei ist jedoch von einer hohen Dunkelziffer nicht angezeigter Straftaten auszugehen, da die Taten großteils im häuslichen Umfeld verübt werden und die Opfer meist Säuglinge oder Kleinkinder sind, die noch nicht auf sich aufmerksam machen können. In Deutschland wachsen etwa 5 % aller Kinder in Familien auf, die nach den Kriterien der Mannheimer Risikokinder-Studie als Hochrisikofamilien für Vernachlässigung zu bezeichnen sind. Im Jahr 2012 nahmen die Jugendämter laut Angaben des Statistischen Bundesamts Kinder und Jugendliche in Obhut, da sich die Minderjährigen in einer für sie akut gefährdenden Situation befanden. Noch vor wenigen Jahren lag die Zahl unter Jede Woche sterben in Deutschland drei Kinder durch Gewalt oder Vernachlässigung. Quelle: bundesaerztekammer/praevention/kindesmisshandlung

3 Formen von Misshandlung/Gewalt an Kindern Verteilung (Erhebung 2012) Körperliche Gewalt 25% Mischformen 15% Seelische Gewalt 3 25% Vernachlässigung 40 50% Sexuelle Gewalt 10%

4 Körperliche Misshandlung schlagen (m. Gegenständen), kneifen, treten, schütteln, fixieren, verbrennen, verbrühen, unterkühlen, Nahrungsentzug, Essenszwang spontan-impulsiv (d.h. ohne Vorsatz/Ankündigung) mit Ankündigung b. entspr. Erziehungshaltung ( ein Klaps kann nicht schaden ) bzw. Androhung eher nachweisbar ->sichtbare Zeichen am Körper des Kindes (blaue Flecken, Striemen, Rötungen etc.) geschlechtsunabhängiges Geschehen je jünger das Kind, desto gefährdeter (körperlich ggü. Erw. unterlegen ) gesellschaftlich nicht durchgehend geächtet ( ein Klaps auf den Po ist klarer als Liebesentzug ) -> Kinderrecht auf gewaltfreie Erziehung anstatt Verbot im Sinne einer Straftat Aktuelle Gewaltstatistik: Zeitraum sinkende Zahlen (>37%)

5 Folgen

6 Seelische Misshandlung Aktiv: Verbale Drohungen, herabsetzende und verletzende verbale Äußerungen und Redensarten, Ablehnung ( Du bist nicht mein Kind. ), Einschüchterung, Demütigung, Schuldzuweisungen, emotionale Erpressung ( Wenn du nicht, dann ist Mama ganz traurig. ), Zuwendungs- bzw. Liebesentzug als Bestrafungsform (z.b. nicht mehr m. d. Kind reden) Passiv: Unterbinden von sozialen Beziehungen und Freundschaften ->Isolation des Kindes, Partnerersatz, Verhinderung von selbstständiger Planungs- und Entscheidungskraft (b. älter werdenden Kindern) Ambivalentes, willkürliches Erziehungsverhalten (auf Beschimpfungen d. Kindes folgen Liebesbeteuerungen) Instrumentalisierung in Partnerstreitigkeiten und Beziehungskonflikten, Einfordern von Loyalität Aggressive Form <<->> Angstgesteuerte Form (Überbehütung)

7 Vernachlässigung Misshandlung in Form von Unterlassung, d.h. wesentliche Grundbedürfnisse werden unzureichend oder kaum erfüllt, häufig nicht intentional, d.h. nicht bewusst vorenthalten, sondern eher nicht (angemessen) wahrgenommen 3 Formen: - körperlich (Pflege, Nahrung, ärztliche Versorgung, Alkohol-/Drogenkonsum während d. Schwangerschaft) - erzieherisch (Anregung und Förderung, Betreuung, Schutz, angemessene Grenzsetzung, angemessene Erwartungen an das Kind) - emotional (Zuwendung, Körperkontakt, Präsenz, Liebe -> Feinfühligkeit) Milieubezug: mat. ressourcenschwach (Multiproblemlage, Brennpunkt ) <-> mat. ressourcenstark ( Wohlstands verwahrlosung) Anzeichen sind schwer, häufig erst im Entwicklungsverlauf zu erkennen

8 Sexuelle Gewalt Sexuelle Handlungen mit oder ohne Körperkontakt (z. B. Zeigen von pornogr. Filmen, Exhibitionismus) an und mit Kindern und Jugendlichen durch mind. 5 J.* ältere Erwachsene bzw. Jugendliche Macht- bzw. Abhängigkeitsverhältnis mit Geheimhaltungsgebot Weniger spontan - eher geplant und auf der Beziehungsebene systematisch vorbereitet häufig Täter aus sozialem Nahraum (Familie, Nachbarschaft, Sportverein) Überwiegend Männer als Täter, Mädchen ca. 25%, Jungen <10% als Opfer Strafrechtlich verfolgbar, aber hohe Dunkelziffer (->Scham, Angstregime ) Schwerste Form der Verletzung der persönlichen Grenzen, d.h. der körperlich-persönlichen Integrität mit gravierenden, häufig lebenslang wirkenden Folgen * juristisch definierte kritische Altersdifferenz

9 Häusliche Gewalt Gewalttaten zwischen Erwachsenen (körperliche, seelische, sexuelle Gewalt) Frauen überwiegend Opfer, Männer überwiegend Täter (80%) -> jede 4. Frau hat wenigstens einmal im Leben körperliche und/oder sexuelle Partnergewalt erlebt (BFam.M 2005) Kinder sind häufig Augen- und Ohrenzeugen, teilweise auch mit betroffen Häufig im Zusammenhang mit Partnerproblemen, Trennungen und Alkoholmissbrauch Kommt in allen Gesellschaftsschichten vor Gewalt system mit Machtausübung und Kontrolldrang der Täter, bei den Opfern häufig psychische Abhängigkeit -> Trennung der Opfer vom gewalttätigen Partner häufig deswegen erschwert, der Schutz der Kinder nicht gewährleistet, auch wenn die Kinder selbst keinen direkten Gewalthandlungen ausgesetzt sind

10 Gewalt in anderen Kontexten. Gewalt im Internet (Chats etc.: psychische G., sexuelle G.) Institutionelle Gewalt (z.b. Fixieren, Essenszwang, Struktur- und Regelfixierung zu Lasten flexibler Handhabung) Gewalt unter Gleichaltrigen (z.b. Mobbing, Erpressung, Anstiftung zu Straftaten)

11 Folgen für die kindliche Entwicklung Erschütterung bzw. Zerstörung von Vertrauen, von Sicherheits- und Selbstwerterleben (Bindungsmuster) Gewalterleben aktiviert das innere System von Angst und Flucht und ist ein Stressor, der zu Störungen des Hormonhaushalts und bei kleinen Kindern Störungen der Hirnreifung führt --> Entwicklungsstörungen Risiko für chronische Krankheiten (z.b. Diabetes) erhöht Risiko für psychische Krankheit deutlich erhöht (Traumafolgestörungen, dissoziative Persönlichkeitsstörungen ( Multiple ), Schizophrenie, Borderline) Unsicher-desorganisiertes Bindungsverhalten mehr als 4fach häufiger anzutreffen bei in der Kindheit Misshandelten als in Normalbevölkerung Im kindlichen Entwicklungsverlauf häufig kinderpsychiatrische Diagnosen: - Störung des Sozialverhaltens - ADHS - Bindungsstörung (Bindungsmsuter)

12 Folgen Sexueller Gewalt Folgen sind abhängig Alter (je jünger, desto gravierender), Häufigkeit, Nähe bzw. dem Vertrauensverhältnis zum Täter, Lebensumfeld mit entspr. Sensibilität und Unterstützungsverhalten Gestörtes Körperschema Gestörtes Sexualleben Schwere psychische Erkrankung, z.b. dissoziative Persönlichkeitsstörung ( Multiple Persönlichkeitsstörung ) Lebenslanges Risiko in eine psychische Krise zu geraten im rahmen so gen. Triggerereignisse

13 Risikomildernde Schutzfaktoren im Kindes- und Jugendalter (Scheithauer u. Petermann 1999) Umgebungsbezogene Schutzfaktoren: Stabile emotionale Beziehung zu einer Bezugsperson (Bindungsmuster) Offenes, unterstützendes Erziehungsklima Familiärer Zusammenhalt Modelle positiven Bewältigungsverhaltens Soziale Unterstützung Positive Freundschaftsbeziehungen Positive Schulerfahrungen Resilienzfaktoren: Positives Sozialverhalten Positives Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitsüberzeugung (Bindungsmuster) Aktives Bewältigungsverhalten (Bindungsmuster) Kindbezogene Faktoren: Humor Optimismus Durchschnittliche Intelligenz Fortbildung Kinderschutz-Multiplikatoren Sabine Haversiek-Vogelsang

14 Was die betroffenen Kinder brauchen Erwachsene, die ihnen zuhören und die ihre verbalen und nonverbalen Äußerungen ernst nehmen - Raum für Gefühlsäußerung (auch Wut und Trauer) - Sensibilität und Respekt hinsichtlich ihrer Willensäußerungen - Ruhe und Gelassenheit -> einen sicheren Ort, den sie selber wählen können - Einen Bereich, in dem sie sich mit ihren Fähigkeiten zeigen können und Erfolgserlebnisse haben - Verlässliche Abläufe und Zuverlässigkeit im Kontakt zu Bezugspersonen

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