Ehrenamtliches Engagement das Fundament des Tagfalter-Monitoring Deutschland
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- Lisa Dunkle
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1 Ehrenamtliches Engagement das Fundament des Tagfalter-Monitoring Deutschland Dialogforum Ehrenamt: Ehrenamtliche Aktivitäten zur Erfassung der biologischen Vielfalt Bonn, Elisabeth Kühn & Josef Settele, UFZ Halle/Saale Foto: Erk Dallmeyer
2 Spazieren gehen im Dienst der Wissenschaft Foto: Elisabeth Rieger
3
4 Verborgene Gefahr Die Botschaft der Falter Mittwoch, 13. April
5 MONITORING = Systematische Erfassung; eine in die Zukunft gerichtete Langzeitbeobachtung (Quelle: Wikipedia) Fotos: Walter Müller
6 Volkszählung für Schmetterlinge? Schmetterlinge sind bereits sehr gut untersucht! Aber Wie ist die bundesweite Bestandsentwicklung? Wo verschwinden Arten? Wo wandern Arten neu ein, breiten sich aus? Woran liegt das? Carl Spitzweg Schmetterlingsfänger
7 Warum gerade Schmetterlinge? Sie sind relativ einfach zu unterscheiden Sie haben einen hohen Mitnahmeeffekt Sie sind schön ( bunte Gaukler oder Sommervöglein ) Foto: Jutta Luft
8 Tagfalter-Monitoring in Europa seit 1976 in Großbritannien (Butterfly Monitoring Scheme) seit 1990 in den Niederlanden (Vlinderstichting) sowie in Flandern (Belgien), Katalonien (Spanien), Schweiz, Finnland, Frankreich seit 2001 Tagfalter-Monitoring Nordrhein-Westfalen (NABU NRW) seit 2005 Tagfalter-Monitoring Deutschland; Start im Rahmen der Aktion Abenteuer Schmetterling (UFZ) Foto: Jutta Luft
9 Tagfalter-Monitoring Deutschland; Organisation TRANSEKTZÄHLER REGIONALKOORDINATOREN LANDESKOORDINATION Bundesweite Koordination (UFZ) Online-Tools (science4you)
10 Tagfalter-Monitoring Deutschland; Methode Transektzählung Transektlänge: 0.5 bis 1.5 km bestehend aus 50 m Abschnitten wöchentliche Zählung von April September, zwischen 10:00 und 17:00 Uhr Mindesttemperatur: 13 C, bei Bewölkung 17 C keine Zählung an sehr heißen Tagen max. Windgeschwindigkeit: 4 (auf einer Skala von 0 bis 8) WICHTIG! Immer der gleiche Standard Chris van Swaay
11 Beispieltransekt 550 m Länge (11 Abschnitte a 50 m)
12 Datenerfassung Kartieranleitung Transekt-Detailbogen Erfassungsbogen
13 vom Spaziergang zur Analyse Feldbeobachtungen (Notizbuch o. ä.) Umtragen in Erfassungsbögen/Dateien Carl Spitzweg - Sonntagsspaziergang Papierbögen /Dateien an Koordinator oder direkt an UFZ Plausibilitätsprüfung durch Koordinator bzw. Online-Eingabe (und Plausibilitätsprüfung) bundesweite Auswertungen und Jahresberichte (UFZ), regionale Auswertungen (Landeskoordination) Patrick Leopold
14 Verteilung der Transekte (Stand Februar 2011) Foto: Bernd-Otto Bennedsen
15 Dateneingabe Online
16
17 Wer macht mit beim Tagfalter-Monitoring? (Ergebnisse einer Fragebogenaktion; n = 127) 85 % haben sich schon vorher mit Schmetterlingen beschäftigt 43 % benutzen Netze zur Bestimmung der Arten 44 % sind weiblich 64 % fotografieren Schmetterlinge 12 % sammeln Schmetterlinge 92 % würden an lokalen Treffen und Exkursionen mit anderen Zählern teilnehmen
18 Alterszusammensetzung der Teilnehmer Gegenüberstellung der Altersgruppen >70 Jahre Jahre 26,4 Altersgruppen Jahre Jahre Jahre 14, ,6 proz. Anteil der Zähler Jahre 4,8 <20 Jahre 0, prozentualer Anteil der Transektzähler
19 Wie sind Sie auf das Tagfalter - Monitoring aufmerksam geworden? Gegenüberstellung der Medien Sons tiges 6,1 Bekannte/Freunde 13,2 Bros chüre/flyer 5,1 chm etterling.de 5,6 M edien onitoring.de allg. Zeitschrift Fachzeitschrift Zeitung Radio 1,0 7,6 10,2 12,7 19,8 proz. Anteil der Medien Ferns ehen 18,8 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 prozentualer Anteil der Medien
20 Wie lang ist das Deutschland-Transekt? Transektabschnitte (je 50 Meter) Aktuell werden auf einer Gesamtlänge von 2360 km Schmetterlinge gezählt Das entspricht der Entfernung von Rom nach Oslo
21 Was für eine Strecke legen die Transektzähler pro Jahr zurück? Im Schnitt 10 Begehungen pro Jahr pro Transekt Im Jahr 2007 haben die Transektzähler eine Strecke von km zurückgelegt Das entspricht in etwa dem halben Äquatorumfang
22 Tagfalter-Monitoring Deutschland Pro Jahr einmal um die halbe Erde!
23 Auswertung 2009 Daten aus 393 Transekten auf Abschnitten Individuen wurden gezählt
24 Vergleich der Zähldaten von a) Tagfalter von Sachsen b) Tagfalter- Monitoring Sachsen
25 Tagfalter-Monitoring; Wofür? Für Wissenschaft, Forschung. (z.b.) Erfassung von langfristigen Bestandsentwicklungen (Zeitreihenanalysen) Habitatmodellierung auf verschiedenen Skalen Ableitung der aktuellen Gefährdungssituation Ermittlung des Indikationswertes von Tagfaltern für Veränderungen in der Landschaft Verschneidung der Monitoringdaten mit Klimadaten Foto: H. Müller-Scherz, Alt Garge Ermittlung langfristiger Trends in der Phänologie, Verbreitung und Häufigkeit der Arten
26 Tagfalter-Monitoring; Wofür? Foto: H. Müller-Scherz, Alt Garge) und Naturschutz Schutz von Arten Schutz von Artengemeinschaften Schutz von Lebensräumen Schutz der biologischen Vielfalt (Biodiversität) Erfüllung von Berichtspflichten (FFH, Convention on Biodiversity etc.)
27 Auswertung der TMD-Daten international Mai 2010 November 2008, Auswertung geplant für 2011
28 Wo ist der Zitronenfalter? Vielen Dank! Foto: Jutta Luft
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