FÖRDERUNGSREGIME FÜR BIOMASSE AB 2015
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- Barbara Biermann
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1 FÖRDERUNGSREGIME FÜR BIOMASSE AB 2015 DI GOTTFRIED LAMERS BMLFUW ABT. I/3 TEL. 01/
2 INHALT Biomasse: Förderung aus Verantwortung QM Heizwerke Biomasseförderung 2014 Herausforderungen 2015 Diskussionsbedarf
3 EIN WORT UNTER FREUNDEN Standardrepertoire Biomasse ist ein wichtiger Bestandteil der Klimapolitik Biomasse trägt entscheidend zur Erfüllung unserer energiepolitischen Zielsetzungen bei Biomasse schafft Arbeitsplätze im ländlichen Raum Biomasse trägt signifikant zum BIP bei Biomasseförderungen kommen über direkte Steuern innerhalb von 2 Jahren ins Budget zurück Biomassetechnologien sind ein wichtiger Exportschlager und der starke Heimmarkt hat Österreich eine globale Technologieführerschaft beschert. Biomasse Nahwärme ist zwar in Österreich im Wesentlichen ausgereizt aber es besteht noch Potenzial bei kleinen Anlagen und Verdichtungen
4 ABER Biomasse ist unter öffentlichem Druck Wegen versenkter Steuermittel Wegen Rohstoffkonkurrenten die um ihre Preise bangen Wegen der Nähe zum landwirtschaftlichen Förderungsregime Wegen Feinstaub Biomasse ist unter wirtschaftlichem Druck Wegen knapperen und teureren Rohstoffe Wegen Energieeffizienz die zu geringerer Abnahme führt Wegen emissionsseitigen Anforderungen Wegen Fehlplanungen
5 MITGEHANGEN - MITGEFANGEN Dem BMLFUW ist es nicht egal, was mit den Anlagen nach der Förderung passiert Uns ist eine nachhaltige Wirkung der Anlagen wichtig Das BMLFUW will hohe Qualität aber nicht ausschließlich die Besten fördern Wir veranstalten keine Wettbewerbe um die knappen Mittel sondern versuchen unsere Kriterien so zu gestalten, dass in allen Bundesländern Biomasseprojekte entstehen können. Das BMLFUW übernimmt durch die hohen Förderungen auch Mitverantwortung QM Heizwerke ist eine Konsequenz daraus
6 QM HEIZWERKE Erfolgsgeschichte die innerhalb kurzer Zeit zu merkbaren Verbesserungen bei den Anlagen geführt hat Betreuung durch den LEV Übernahme der Datenbank und QB Betreuung durch KPC Nach 2 Verlängerungen war eine Neuausschreibung erforderlich Interessentensuche ist abgeschlossen, 2 Anbieter arbeiten derzeit Angebote für die Weiterführung aus Neue Aufgabenfelder: Benchmarking, internationale Vernetzung
7 SICHTBARE AUSWIRKUNGEN Vor 10 Jahren: Betriebsverluste von mehr als 30 % Seit QM: durchschnittlicher Netzverlust von neuen Anlagen unter 16 %. Vor 10 Jahren: Nahwärmenetzen mit sehr geringen Wärmedichten Seit QM: Die Wärmedichten sind um 30 % höher als von Anlagen die im Zeitraum 1985 bis 2005 errichtet wurden.
8 HEIZWERKSDATENBANK Wunsch der Landesenergiereferenten an den HBM Soll die Meldepflichten an die Statistik Austria abdecken. Auftrag an die KPC Basis ist die QM Datenbank + Meldung der Bundesländer + eigene Erhebungen Guter Rücklauf aber in einigen Bundesländern verbesserungswürdig
9 BIOMASSE NAHWÄRME SEIT 2014 Konzentration auf Verdichtung und Verbesserung des Bestandes Möglichkeit zur Förderung von Investitionen zur Effizienzsteigerung im Heizhaus, Fernwärmenetz und sekundärseitig bei Wärmeabnehmern Förderung von kleinen Netzverdichtungen mittels Technikpauschale Neubau und Ausbau unter gesteigerten Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit sekundärseitiges Optimierungspotenzial bei großen Abnehmern muss analysiert werden Voraussetzung einer Gesamteffizienz von mindestens 75% für die Nahwärmeanlage Erhebung der Sanierungsabsichten im Versorgungsgebiet für große Abnehmer verpflichtend Absicherung des Wärmeverkaufs mit zumindest 75% Wärme-lieferverträgen
10 4 THESEN Biomasse Nahwärme ist ein Geschäft Und kein umwelt- oder agrarpolitisches Statement Daher sind wir skeptisch bei Träumern, Erfindern oder Interessensvertretern Die Qualität von Planung und Ausführung ist entscheidend Wir haben genug Versuch und Irrtum Anlagen Daher verlangen wir, dass Planer und Betreiber voneinander lernen und nicht das Rad täglich neu erfinden Ökonomisches Wissen ist ebenso wichtig wie technisches know how Die erwünschten Klima- und Jobeffekte treten im Betrieb ein, nicht bei Errichtung Die wirtschaftlichen Risiken liegen ebenfalls in der operativen Phase Größer ist nicht immer besser Ökostromanlagen im bevölkerungsfreien Raum Klimaeffekte sind nur in Verbindung von Strom und Wärme darstellbar
11 HERAUSFORDERUNGEN 2015 AUSBLICK
12 EU FÖRDERUNGEN Programmplanungen abgeschlossen, die Programme liegen in Brüssel zur Genehmigung UFI im EFRE mit Energieeffizienz UFI im ELER mit Biomasse Nahwärme Diskussion der nationalen Förderungsfähigkeits- regeln (EFRE) bzw. der Mindestkriterien (ELER) Neue Anforderungen aus StrukturfondsVO und AGVO werden in FRL übernommen Mindestkriterien für vollständigen Antrag E-Rechnungen, e-signaturen EU Förderung als Differenzierungskriterium des Förderungssatzes in Diskussion
13 BUDGET DES BMLFUW Unter Druck (wie alle Ressorts) Liquidität als begrenzender Faktor Weitere Sparpakete sind angekündigt Förderreformdiskussion stellt alle Instrumente in Frage, jedenfalls aber Doppelförderungen bzw. Doppelzuständigkeiten RH Prüfung derzeit im Gange
14 NEUE FÖRDERUNGSRICHTLINIEN Aufgrund neuer Regelungen im Beihilferecht Neue ULL Neue AGVO Teilweise gravierende (formale) Änderungen Baubeginn Referenzkostenmodell statt Einsparungen Aufnahme der EU Förderungsfähigkeitsregeln Inkrafttreten Auswirkungen auf Länderförderungen
15 DISKUSSIONSBEDARF ENERGIEEFFIZIENZGESETZ Energieziele 2020 in die FRL UFI aufnehmen Erreichung der strategischen Maßnahmen des Bundes Ausschluss der Kofinanzierung von Maßnahmen die sich EVUs anrechnen lassen Einige Förderungsbereichen sind zu diskutieren Förderungsbedarf von Optimierungen von EVUs Beratungsförderungen für Betriebe QM als gemeinsame Plattform
16 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
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