Lagebericht zur Pandemie H1N Dr. Sylvie Briand, WHO-Hauptbüro Dr. David Mercer, WHO-Regionalbüro für Europa

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Lagebericht zur Pandemie H1N Dr. Sylvie Briand, WHO-Hauptbüro Dr. David Mercer, WHO-Regionalbüro für Europa"

Transkript

1 Neunundfünfzigste Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa Weltgesundheitsorganisation Regionalbüro für Europa Lagebericht zur Pandemie H1N Dr. Sylvie Briand, WHO-Hauptbüro Dr. David Mercer, WHO-Regionalbüro für Europa

2 Gliederung Einführung Epidemiologische Beschreibung und klinisches Bild Krankheitslast und Risikogruppen Empfehlungen bezüglich antiviralen Arzneimitteln Empfehlungen bezüglich Impfungen Erkenntnisse

3 Zeitlicher Ablauf der Pandemie H1N April: Mexiko meldet an WHO Ausbruch einer grippeähnlichen Krankheit in Veracruz 24. April: WHO ruft gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus 27. April: WHO ruft Pandemiestufe 4 aus - anhaltende Übertragung von Mensch zu Mensch in Mexiko 29. April: WHO ruft Pandemiestufe 5 aus (2 Länder betroffen) Juni 11: WHO ruft Pandemiestufe 6 aus (Ausbreitung in mehr als 2 WHO-Regionen) Binnen 9 Wochen, melden alle WHO-Regionen Fälle der Pandemie H1N1 2009

4 Epidemiologie Erste Berichte Nordamerika Reisende, Kontakte, Schulen, Städte mit betroffenen Bevölkerungsgruppen Von Beginn an leichte Übertragung Mensch-zu-Mensch Einige Aspekte unterscheiden sich stark von saisonaler Grippe Krankheit im Sommer auf Nordhalbkugel sehr aktiv schwere und tödliche Erkrankungen gehäuft in jüngeren Altersgruppen Todesfälle primär mit akuter respiratorischer Insuffizienz verknüpft

5 Pandemie H1N Globaler Überblick Bestätigte Fälle in 188 Ländern und Territorien Südliche Halbkugel Allgemein weit verbreitet, doch abnehmend mit Ende des Winters Aufflackern von Infektionsherden in West- und Südaustralien Südafrika am Ende eines zweiten Grippehöchststandes Nördliche Halbkugel Infektionen auch im Sommer, doch generell influenzaähnliche Erkrankungen auf Ausgangsniveau Japan überschreitet derzeit erstmalig Schwelle bei influenzaähnlichen Erkrankungen Tropen Infektionen weit verbreitet, doch Erkrankungen der Atmungsorgane rückläufig

6 Globale Ausbreitung der Pandemie H1N ndemie H1N Stand 30. August 2009 nder, Territorien und Gebiete mit laborbestätigten Fällen und Anzahl der an die WHO gemeldeten Todesfälle mulative Gesamtzahl der Todesfälle 101 und mehr Land/Territorium/Gebiet mit bestätigen Fällen Aus dem chinesischen Taipei wurden vier Todesfälle in Verbindung mit der Pandemie H1N gemeldet. Karte erstellt am 3. September Uhr GMT WHO 2009 Alle Rechte vorbehalt

7 Pandemie H1N Überblick über die Europäische Region der WHO Bestätigte Fälle (~50 000) aus 47 Ländern gemeldet Mindestens 128 Todesfälle aus 12 Ländern gemeldet Mehrzahl (~90%) der gemeldeten Todesfälle aus 3 Ländern (Vereinigtes Königreich, Spanien, Israel)

8 Regionale Ausbreitung der Pandemie H1N umulative Gesamtzahl der Todesfälle Länder mit bestätigen Fällen Nach neuer Surveillance- Empfehlung sind 17 Länder zur Beobachtung übergegangen und testen nicht mehr alle Fälle; vier Länder melden derzeit weitverbreitete Influenza- Aktivität

9 Pandemievirus H1N Bisher Viren noch ähnlich mit der Zeit werden sie sich fortentwickeln und voneinander abweichen spricht an auf Neuraminidasehemmer (Oseltamivir, Zanamivir) resistent gegenüber Amantadine und Rimantadine 12 offizielle Berichte an WHO über sporadische Resistenz gegenüber Oseltamivir unter Influenzaviren wachsendes Übergewicht des Pandemievirus

10 Viruszirkulation Karte: Internationale Ausbreitung von neuartiger und saisonaler Grippe (Stand vom 4. August 2009; veröffentlicht am 7. August 2009, Uhr ET) Vereinigte Staaten Woche 29 England Woche 31 % positive Befunde neuartige H1N1 % positive Befunde andere Subtypen und unspezifiziert Chile Woche 29 Südafrika Woche New South Wales Woche Neuseeland Woche 29 30

11 Anteil Percent an den of cases Fällen 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Altersgruppen Age groups Pandemie H1N Verteilung der Fälle nach Altersgruppen aborbestätigte Fälle in EU/EFTA, Chile, Japan, Panama, Mexiko

12 Todesfälle aufgrund schwerer Lungenentzündung nach Altersgruppe in Mexiko, Grippesaison gegenüber 24. März 29. April 2009 Anteil an den Todesfällen Alter (Jahr)

13 Klinisches Spektrum der Krankheit Breites Infektionsspektrum: von symptomfrei bis tödlich erkrankt Anteil mit keinen oder geringen Symptomen noch nicht gesichert Oft selbstlimitierte Erkrankung der oberen Atemwege mehr Beschwerden mit Magen-Darm-Trakt als bei saisonaler Grippe Dennoch für einige Gruppen höheres Risiko einer schweren Erkrankung Schwangerschaft, chronische Atemwegserkrankungen, Herz- Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Immunsuppression vielleicht Adipositas Einige zuvor gesunde junge Erwachsene bilden ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS) aus und sterben daran (20 40%, Anteil schwer abzuschätzen, da ungleiche Definition der zugrundeliegenden Erkrankung in den Ländern)

14 Klinische Versorgung Genesung meist ohne Krankenhausaufenthalt Einweisung schwankt zwischen 2 und 10% Pflegende sollten auf klinische Verschlechterung achten insbesondere bei Hochrisikopatienten respiratorische Insuffizienz kann sich schnell verschlechtern Aktuelle WHO-Leitlinien zu klinischer Versorgung und Antiviralien

15 Schwere Fälle Mehrzahl der Todesfälle aufgrund schwerer Viruspneumonie ARDS Nierenversagen/Mehrfachversagen von Organen, Hypotonie und Schock in geringerer Zahl bakterielle Koinfektionen in 50 80% der schweren Fälle liegen weitere Faktoren vor Schwangerschaft (besonders letztes Drittel), Asthma oder andere Lungenerkrankung, Herz-Kreislauf-Erkrankung, Diabetes, Immunsuppression, neurologische Erkrankung, Adipositas Schwere Erkrankungen und Todesfälle sind unter jungen und zuvor gesunden Erwachsenen und Kindern aufgetreten verspätete Einweisung ins Krankenhaus, verspätete antivirale Therapie

16 Schwangerschaft und Grippe: Bilanz für schwangere Frauen Saisonale Grippe in Verbindung mit kardiopulmonal motiviertem Krankenhausaufenthalt höchstes Risiko im letzten Dritten, 3 5mal höher als bei nicht schwangeren Frauen Risiko noch höher bei Nebenerkrankungen Vor der Pandemie (Vereinigte Staaten) 1918: Sterblichkeit bis zu 45%, 52% Fehlgeburt 1957: bis zu 50% der Todesfälle Frauen im gebärfähigen Alter Pandemische H1N Virusinfektionen (Vereinigte Staaten) 20 Schwangere, 3 Krankenhausaufenthalte + 1 Todesfall spontaner Abort, Frühgeburt

17 Herausforderungen der kommenden Monate Gesundheitssystem überlastet Todesfälle Schwere Fälle InfIuenzaähnliche Erkrankungen Notfallkapazität: Gesundheitspersonal schützen Klinische Protokolle Kommunikation und gesellschaftliche Mobilisierung Lage kommunizieren: unerwartete Todesfälle Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit kommunizieren: nicht-pharmazeutische Maßnahmen, Impfstoffe, Antiviralien Aktualisierung der Pandemieplanung Asymptomatische Fälle Einsatz von Impfstoffen und antiviralen Arzneimitteln Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit Notfallkapazität

18 Belastung des Gesundheitssystems Nachfrageanstieg auf allen Ebenen (ambulant Allgemeinstation Fachstation Intensivstation) Notfallabteilungen 2mal öfter aufgesucht als zum Höhepunkt des vergangenen Winters (Utah) Intensivstationen nehmen ca % aller Einweisungen auf (Vereinigte Staaten, Kanada) Intensivstation: schwere ARDS mit künstlicher Beatmung Personalbedarf ~10% aller Krankenhauspatienten wurden künstlich beatmet (Vereinigte Staaten, Kanada) in 2 Monaten 4mal soviel wie in einer üblichen Influenzasaison

19 Vorbereitung des Gesundheitssystems Den Versorgungsprozess planen: häuslich ambulant im Krankenhaus (Allgemeinstation) Intensivstation Kontinuität des Betriebs planen: ausreichend Personal, adäquate Ausbildung für neues Personal (Informationen über Infektionsbekämpfung) Intensivstation: Bedarf an geschultem Personal, hochwertiger Ausrüstung, Infektionsbekämpfung Mortalität senken: Triage-Protokolle Entwicklung von Frühwarntabellen Risikopatienten frühzeitig mit Oseltamivir behandeln

20 Krankheitsentwicklung beobachten und nachspüren Empfehlung seit 16. Juli: nicht erforderlich alle Verdachtsfälle zu testen Beobachtung weiter erforderlich geografische Ausbreitung der Influenza-Aktivität Intensität akuter Erkrankungen der Atmungsorgane in der Bevölkerung Entwicklungstrend der Erkrankungen der Atmungsorgane Auswirkung auf Gesundheitsversorgung Beobachtung und eventuell Untersuchung erforderlich Todesfälle Häufungen Fälle mit unüblichen Merkmalen Virusproben Standardisierte Datenerhebung auf globaler Ebene erforderlich

21 Wissen erzeugen und weitergeben Mehrere Ansätze der Informationsverbreitung Viele Informationen auf der Website der WHO erhältlich substantielle Nutzung virtueller Netzwerke zum Sammeln der aktuellsten Informationen 4 virtuelle Netzwerke: epidemiologisch, klinisch, virologisch und modellorientiert öffentliche Gesundheit, Forschungsagenda gegen Schwachpunkte in Arbeit EuroFlu des Regionalbüros zur epidemiologischen Überwachung von saisonaler und pandemischer Grippe ( wöchentliches Mitteilungsblatt erscheint freitags in englischer und russischer Sprache Bereitstellung regionaler Daten für das globale Überwachungssystem Bereitstellung von Daten aus Bereich der Europäischen Union/des Europäischen Wirtschaftsraums für das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten

22 Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit 1) Schulen schließen oder Klassen entlassen: hilft Übertragung zu senken, wenn Kinder nicht anderswo zusammenkommen könnte nützlich sein, wo medizinische Ressourcen Gefahr laufen, bei plötzlich ansteigender Nachfrage überbeansprucht zu werden Entscheidung hängt von Lagebewertung vor Ort ab. Wirksamer, wenn vor der Übertragung in der Gruppe beschlossen (erfordert genaues Beobachten der Epidemie) Dauer ein- bis zweifache Inkubationszeit (1 2 Wochen) Sorgfältige Abwägung möglicher negativer Auswirkungen: z. B. Abwesenheit der Eltern, Panik, Umsetzungsschwierigkeiten usw. mit anderen Maßnahmen in der Schule verknüpft: Handhygiene, Hustenregeln, Absonderung Kranker

23 Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit 2) Massenveranstaltungen fördern die Übertragung Entscheidung über Absage auf örtliche Überlegungen gründen wirksame Kommunikationsstrategie für Teilnehmer entwickeln Maßnahmen zur Verringerung der Übertragungsrate: Abstandwahren während der Massenveranstaltung: Verkehrstakt erhöhen, Ankunft und Abfahrt staffeln, Ansammlung an Essens- und Getränkeausgaben minimieren Förderung persönlicher Hygiene, Angebot von Handdesinfektionsmitteln, Informationen Bei längeren Massenveranstaltungen: Gesundheitsdienste für Kranke, u. a. Labortests

24 Zugang zu Impfstoffen und antiviralen Arzneimitteln Impfstoffen viele ungeklärte Fragen klinische Erprobung der Immunogenität und Zulassung eine oder zwei Verabreichungen prioritäre Gruppen außer Gesundheitspersonal Impfung gegen Pandemievirus oder saisonales Virus.. Antivirale Arzneimittel: an WHO gespendeter Vorrat gegen H5N1 ist verteilt weitere Lieferung durch Hersteller zugesagt

25 WHO-Unterstützung: Globaler Impfstoffvorrat gegen Pandemie WHO-Vorrat (global): 150 Millionen Dosen zugesichert WHO-Zugang zu ermäßigtem Preis: wird noch verhandelt Zeitrahmen für beide: Oktober 2009 April 2010 die Entscheidung der WHO über die Anspruchsberechtigung eines Landes hängt von Erwägungen der globalen Chancengleichheit, dem Pandemieverlauf in den Hemisphären sowie davon ab, ob sich die Länder bereits versorgt haben

26 Untersuchung des Zugangs der Länder zu Impfstoffen beeinflusst Anspruch auf globalen Vorrat der WHO Abschätzung der durch Vorverträge Gesamtbevölkerung der Europäischen Region der WHO: ~890 Millionen Bevölkerung in Ländern mit Vorverträgen: 561 Millionen Bevölkerung in Ländern ohne Vorverträge, doch Eigenproduktion: 144 Millionen Nicht versorgte Bevölkerung: 185 Millionen Bevölkerung in Ländern ohne Vorverträge, die noch kaufen werden: 82 Millionen Bevölkerung in GAVI-Ländern, die eine WHO-Spende wünschen: 105 Millionen

27 Hindernisse für Impfstoffe gegen eine Grippepandemie Verzögerung zwischen Ausrufen der Pandemie und Verfügbarkeit der Impfstoffe (4 6 Monate) Lücke zwischen potenzieller Impfstoffnachfrage und erwartetem Angebot (94 Mio./Woche, doch geringer Ertrag) Chancengleichheit beim Zugang: Impfstoffspenden für Länder mit geringem Volkseinkommen, Marktbedingungen für Länder mittleren Volkseinkommens ohne Vorverträge Herstellung von Impfstoff gegen die saisonale oder die pandemische Grippe Wen zuerst impfen? 65 70% der globalen Impfstoffproduktion sind in der Europäischen Region angesiedelt Quelle: Pressemitteilung EVM vom 30. April 2004

28 Empfehlungen des Strategischen Beirats für Immunisierungsfragen (SAGE) 1) 3 verschiedene Ziele, die Länder sich im Rahmen ihrer Impfstrategie gegen die Pandemie setzen können: i) Schutz des Gesundheitssystems und der lebenswichtigen Infrastruktur des Landes; ii) Verringerung von Morbidität und Mortalität; iii) Verringerung der Übertragung des Pandemievirus in der Bevölkerung. Ein Impfstoff gegen H1N1-Influenza wird nicht in hinreichenden Mengen zur Verfügung stehen ein schrittweises Vorgehen zur Impfung besonderer Gruppen ist zu erwägen

29 Empfehlungen SAGE 2) Impfung von Gesundheitspersonal ist die erste Priorität (1 2% der Bevölkerung) Überlegungen zur schrittweisen Impfung besonderer Gruppen: auf Grundlage der Epidemiologie und der Ziele des Landes Schwangere (2% der Weltbevölkerung) Menschen mit chronischen Erkrankungen (Asthma u. a.) im Alter > 6 Monate gesunde Menschen > Jahre gesunde Kinder gesunde Menschen > Jahre gesunde Menschen > 65 Jahre

30 Einsatz antiviraler Arzneimittel: Empfehlungen der WHO Die anfängliche Entscheidung über die Behandlung sollte auf der klinischen Beurteilung und dem Wissen über den klinischen Verlauf der Krankheit in der Bevölkerungsgruppe beruhen: Behandlung schwerer oder komplizierter Fälle vorzugsweise Oseltamivir, alternativ Zanamivir Behandlungsbeginn so früh wie möglich doch jederzeit alle Patienten (auch Schwangere, Neugeborene) Behandlung von Patienten aus Risikogruppen mit milder ode unkomplizierter Erkrankung Oseltamivir oder Zanamivir Behandlung nicht erforderlich bei sonst gesunden Patienten bzw. milden oder unkomplizierten Fällen

31 Weitere Konzepte und Empfehlungen zur Vorsorge und Behandlung Chemoprophylaxe wird nicht empfohlen Mögliche Funktion weiterer Impfstoffe und alternativer Behandlungen (z. B. Impfstoffe gegen Pneumokokken, Inferon-Therapie) noch in der Diskussion Gegenwärtig nicht in den WHO-Empfehlungen zur Vorsorge gegen bakterielle Koinfektionen oder zur Behandlung der pandemischen H1N Virusinfektion

32 Weitere Herausforderungen Vorbereitung auf unterschiedliche mögliche Zukunftsszenarien erforderlich in der Vergangenheit dauerten Pandemien 1 2 Jahre weiterer Verlauf der Pandemie ist ungewiss verschiedene Übertragungsniveaus in unterschiedlichen Ländern Aktualisierung (und Befolgung) von Informationen, Leitfäden und Mitteilungen erforderlich. Die weitere Entwicklung ist unvorhersehbar Veränderung des Virus (Resistenz gegen antivirale Arzneimittel, Gen-Austausch oder Mutation) Schwere kann nach Land und im Verlauf des Ausbruchs schwanken Fehlende Ressourcen in manchen Umfeldern (Laborreagenzien, antivirale Arzneimittel, Impfstoffe) alternative Strategien zum Schutz der öffentlichen Gesundheit müssen entwickelt werden Und auf globaler Ebene: Mobilisierung der Mittel und der globalen Solidarität

33 Die meisten Länder der Region ergreifen Maßnahmen, um die Folgen der Ausbreitung der Pandemie H1N möglichst gering zu halten Aktivierung und Überprüfung der Pandemiepläne auf Grundlage der aktuellen Risikobewertung Verstärkte Überwachungsmaßnahmen für frühzeitige Entdeckung, Fallmanagement und Infektionsschutz Stärkung der Labor- und Testkapazitäten Verbesserung der Vorbereitung der Gesundheitssysteme auf Fallmanagement Einbeziehung mehrerer Sektoren/Gruppen und der Gesellschaft insgesamt Antivirale Medikamente: Überprüfung der Lagerbestände und der Strategien Entscheidungen zur Impfpolitik Verteilung von Gesundheitsinformationen an die Bevölkerung sowie speziell an Reisende und Erbringer von Gesundheitsleistungen, u. a. durch Einrichtung gebührenfreier Telefonnummern.

34 Unterstützung durch das WHO- Regionalbüro für Europa 1) Regionalbüro reagiert auf die Bedürfnisse der Länder bietet fachliche Unterstützung, Orientierungshilfen und Ressourcen arbeitet mit nationalen Ansprechpartnern durch die WHO-Länderbüros sowie nationale IGV- und Grippe-Anlaufstellen Bedürfnisse definieren Ressourcen mobilisieren

35 Unterstützung durch das WHO- Regionalbüro für Europa 2) Abgabe von antiviralen Arzneimitteln aus den WHO- Lagerbeständen an 8 GAVI-Länder Bereitstellung von Laborausrüstung und Schulung Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Pandemiepläne Pandemieimpfstoff Bedarfsanalyse zur Festlegung des Anspruchs aus dem globalen Lagerbestand der WHO Schulung und fachliche Unterstützung für die Festlegung der Impfstrategien, den Einsatz des Impfstoffs, die Erbringungsstrategie und die Überwachung nach Markteinführung Kritische Begleitung von Aspekten der Impfsicherheit und Beobachtung der Durchimpfung

36 Internationale Abstimmung Das Regionalbüro für Europa koordiniert seine Aktivitäten mit der Europäischen Kommission dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten dem Influenzapandemiebeirat der Vereinten Nationen dem Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen den United States Centers for Disease Control and Prevention der Weltbank und weiteren Partnern

37 Erkenntnisse 1 Das Virus hat sich schnell verbreitet, doch hauptsächlich nur zu leichter Erkrankung geführt den Ländern fiel die Entscheidung über gesundheitspolitische Maßnahmen schwer (Schließung von Schulen, Absage von Massenveranstaltungen) Die Eindämmung ist nicht gelungen; vielen Ländern viel der Übergang von der Eindämmung zur Abmilderung schwer Die Investitionen in Pandemieplanung und Bevorratung mit antiviralen Arzneimitteln haben sich gelohnt, ABER die Reaktionspläne müssen anpassungsfähig bleiben und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen Auch eine moderate Pandemie kann die Erbringerseite der Gesundheitssysteme überfordern Klar verständliche Informationen für die Öffentlichkeit sind unabdingbar zum Abbau von Angst und Aufbau von Vertrauen

38 Erkenntnisse 2 Die Pandemieplanung und die Definition der Stufen hatten die vergleichsweise milden Infektionskrankheiten nicht vorgesehen und sind für diese vielleicht auch nicht angebracht Überwachungsprotokolle und -indikatoren sind zwischen den Ländern nicht standardisiert, was die internationale Beobachtung erschwert und länderübergreifende Vergleiche erschwert die rechtlichen Rahmen müssen angepasst werden, um die Meldepflichten gemäß verschiedenen nationalen und internationalen Vereinbarungen zu klären (z. B. Internationale Gesundheitsvorschriften, Frühwarn- und Reaktionssystem, Strukturen der Europäischen Kommission, regionale und globale Surveillance- Netzwerke) Bessere Verfahren zur Wahrung der Chancengleichheit von Ländern mit niedrigem und mittlerem Volkseinkommen im Zugang zu Impfstoffen müssen entwickelt werden die vorbereitende Planung sollte Verhandlungen mit wichtigen Herstellern über den Zugang zu Impfstoffen für die bedürftigsten Länder einschließen Beschaffungsoptionen Orientierung und Steuerung der WHO zu kritischen Fragen müssen deutlich und stimmig vermittelt werden

39 Ich danke Ihnen Weltgesundheitsorganisation Regionalbüro für Europa

Empfehlungen für Gesundheitsbehörden veröffentlicht

Empfehlungen für Gesundheitsbehörden veröffentlicht Schweinegrippe: Empfehlungen für Gesundheitsbehörden veröffentlicht Berlin (27. April 2009) - In den USA und vor allem in Mexiko sind insgesamt mehrere hundert Menschen an Schweine-Influenza erkrankt,

Mehr

Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung einer Influenza-Pandemie

Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung einer Influenza-Pandemie Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung einer Influenza-Pandemie (Influenza-Pandemieverordnung, IPV) 818.101.23 vom 27. April 2005 (Stand am 1. Januar 2012) Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf

Mehr

3.1 Virologische Laboratoriumsdiagnostik Proben zur Untersuchung auf Influenza... 29

3.1 Virologische Laboratoriumsdiagnostik Proben zur Untersuchung auf Influenza... 29 Inhaltsverzeichnis Einleitung........................................... XVII 1 Virologie........................................ 1 1.1 Typen und Subtypen................................ 1 1.2 Nomenklatur

Mehr

Neue Möglichkeiten im Wettlauf gegen Epidemie und Pandemie - Grippe auf dem Vormarsch Vorbeugen

Neue Möglichkeiten im Wettlauf gegen Epidemie und Pandemie - Grippe auf dem Vormarsch Vorbeugen Neue Möglichkeiten im Wettlauf gegen Epidemie und Pandemie Grippe auf dem Vormarsch Vorbeugen ist noch möglich Berlin (30. Januar 2007) Seit dem Kälteeinbruch beginnt nun die Grippe-Saison in Deutschland.

Mehr

Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung einer Influenza-Pandemie

Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung einer Influenza-Pandemie Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung einer Influenza-Pandemie (Influenza-Pandemieverordnung, IPV) vom 27. April 2005 Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 10 und 38 Absatz 1 des Epidemiengesetzes

Mehr

Influenza eine unterschätzte Krankheit

Influenza eine unterschätzte Krankheit Influenza eine unterschätzte Krankheit Cornelia Otto Abteilung Hygiene und Umweltmedizin, Sachgebiet Infektionshygiene/Medizinalwesen Referat für Gesundheit und Umwelt Landeshauptstadt München Infektionshygiene.rgu@muenchen.de

Mehr

Kopenhagen, September September ORIGINAL: ENGLISCH. Resolution

Kopenhagen, September September ORIGINAL: ENGLISCH. Resolution Regionalkomitee für Europa 66. Tagung EUR/RC66/R10 Kopenhagen, 12. 15. September 2016 14. September 2016 160771 ORIGINAL: ENGLISCH Resolution Aktionsplan für Maßnahmen des Gesundheitswesens gegen Virushepatitis

Mehr

Worum handelt es sich bei der H1N1-Grippe 2009?

Worum handelt es sich bei der H1N1-Grippe 2009? 1/ Saisonale Grippe und H1N1-Grippe 2009: Ein Leitfaden fûr Eltern 2/ Grippeinformation Was ist die Grippe? Die Grippe ist eine Infektion von Nase, Hals und Lungen, die von Grippeviren hervorgerufen wird.

Mehr

Unterstützung der Spitex durch den Zivilschutz. Kommandantenrapport 30./

Unterstützung der Spitex durch den Zivilschutz. Kommandantenrapport 30./ Pandemie Unterstützung der Spitex durch den Zivilschutz Kommandantenrapport 30./31.08.2018 Christiane Meier & Flavia Lopetrone Kantonsärztlicher Dienst Zürich 2 Epidemie Gehäuftes, aber zeitlich und örtlich

Mehr

Influenza A+B EINFACH SCHNELL PRAKTISCH. Sind Sie an einer Grippe erkrankt? Fragen Sie Ihren Arzt nach dem Influenza Schnelltest

Influenza A+B EINFACH SCHNELL PRAKTISCH. Sind Sie an einer Grippe erkrankt? Fragen Sie Ihren Arzt nach dem Influenza Schnelltest Welche Vorteile bietet bionexia Influenza A+B? bionexia Influenza A+B Test ist ein Schnelltest, der Ihrem Arzt eine rasche Diagnose auf Influenza ermöglicht. Typ A und Typ B werden mit nur einem Test diagnostiziert

Mehr

Dynamische Simulation einer Influenzapandemie - Planungshilfe für Entscheidungsträger

Dynamische Simulation einer Influenzapandemie - Planungshilfe für Entscheidungsträger Dynamische Simulation einer Influenzapandemie - Planungshilfe für Entscheidungsträger Martin Eichner, Markus Schwehm, Stefan Brockmann In jüngster Zeit breitete sich die aviäre Influenza (H5N1) bei Haus-

Mehr

Aktueller Lagebericht des WHO-Regionalbüros für Europa zum aviären Influenzavirus A(H7N9)

Aktueller Lagebericht des WHO-Regionalbüros für Europa zum aviären Influenzavirus A(H7N9) Aktueller Lagebericht des WHO-Regionalbüros für Europa zum aviären Influenzavirus A(H7N9) Lagebericht 1: 23. April 2013 Anfragen zu Veröffentlichungen des WHO-Regionalbüros für Europa richten Sie bitte

Mehr

Pandemische Grippe (H1N1) 2009: Wöchentlicher Situationsbericht des BAG Kalenderwoche 48 (23. November 29. November 2009)

Pandemische Grippe (H1N1) 2009: Wöchentlicher Situationsbericht des BAG Kalenderwoche 48 (23. November 29. November 2009) BAG Pandemische Grippe (HN) 29: Wöchentlicher Situationsbericht des BAG Kalenderwoche 48 (23. November 29. November 29) Stand Mittwoch, 2. Dezember 29, 7: Uhr Das Wichtigste in Kürze Lage in der Schweiz:

Mehr

Schweinegrippe: Dritter bestätigter Fall im Landkreis Reutlingen GEA v

Schweinegrippe: Dritter bestätigter Fall im Landkreis Reutlingen GEA v Schweinegrippe: Dritter bestätigter Fall im Landkreis Reutlingen GEA v. 17.07.2009 Am Mittwoch, 16. Juli 2009, wurde im Landkreis Reutlingen ein erneuter Verdachtsfall einer "Neuen Grippe" gemäß den Kriterien

Mehr

Kriterien für die Evaluation neuer Impfstoffe zur Erarbeitung gesamtschweizerischer Empfehlungen

Kriterien für die Evaluation neuer Impfstoffe zur Erarbeitung gesamtschweizerischer Empfehlungen Kriterien für die Evaluation neuer Impfstoffe zur Erarbeitung gesamtschweizerischer Empfehlungen Bei diesen Kriterien handelt es sich um eine Anpassung der für Quebec erarbeiteten Kriterien. Erstellt von

Mehr

Die Rolle des Pratikers für die öffentliche Gesundheit: Influenza-Pandemie!

Die Rolle des Pratikers für die öffentliche Gesundheit: Influenza-Pandemie! Die Rolle des Pratikers für die öffentliche Gesundheit: Influenza-Pandemie! St. Galler Infekttag, 23. März 2006 Dr. Daniel Koch Bundesamt für Gesundheit Die Rolle des Pratikers für die Pandemievorsorge

Mehr

Impfschutz in der Grippesaison und im Pandemiefall..

Impfschutz in der Grippesaison und im Pandemiefall.. Paul-Ehrlich-Institut Bundesamt für Sera und Impfstoffe Impfschutz in der Grippesaison und im Pandemiefall....Gemeinsamkeiten und Unterschiede AGI Pressekonferenz - 12.09.06 - Dr. M. Pfleiderer Viren,

Mehr

Influenza 2009 in Europa

Influenza 2009 in Europa Influenza 2009 in Europa (Stand Freitag 11.09.2009; Erfassung bis 36. Kalenderwoche) In den Anfängen einer Influenza-Pandemie ist deren Ausbreitung über die zahlenmäßige Erfassung von Virusnachweisen in

Mehr

Influenza A/H1N1v - Pandemie 2009/10 in Österreich

Influenza A/H1N1v - Pandemie 2009/10 in Österreich Influenza A/H1N1v - Pandemie 2009/10 in Österreich Redlberger-Fritz M¹, Popow-Kraupp T¹ ¹Nationale Influenza Referenzzentrale - Labor, Department für Virologie, Medizinische Universität Wien Bedingt durch

Mehr

Einschätzung des Robert Koch-Instituts zur Situation der Schweinegrippe

Einschätzung des Robert Koch-Instituts zur Situation der Schweinegrippe Einschätzung des Robert Koch-Instituts zur Situation der Schweinegrippe Stand 27.04.2009, 09:00 Uhr In den USA sind 20 Fälle von Schweine-Influenza A/H1N1 beim Menschen entdeckt worden: New York 8 Fälle,

Mehr

NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von:

NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von: NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN Im Rahmen von: NCDs: Todesursachen Nr. 1 2 NCDs: Kostenverursacher Nr. 1 3 4 Neu: 3 sich ergänzende Ansätze 5 Vision Mehr Menschen bleiben

Mehr

Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter

Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln Säuglings- und Kindesalter Wussten Sie schon? Akute Atemwegsinfektionen sind für ca. 50% aller Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte von Kindern

Mehr

Nationale Referenzzentrale für Influenza Epidemiologie

Nationale Referenzzentrale für Influenza Epidemiologie Nationale Referenzzentrale für Influenza Epidemiologie An der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene Wien Adresse: Währinger

Mehr

Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt!

Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt! Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt! Grippe die unterschätzte Gefahr. Jedes Jahr suchen viele Personen wegen einer Influenza oder einer grippeähnlichen Erkrankung eine Arztpraxis

Mehr

Pandemieplanung aus der Sicht des Rettungsdienstes

Pandemieplanung aus der Sicht des Rettungsdienstes Pandemieplanung aus der Sicht des Rettungsdienstes Dr. Manfred Scheuer 69514 Laudenbach Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Kreis Bergstraße Definition weltweit auftretende Influenzaerkrankung sehr hohe Anzahl

Mehr

ZA5222. Flash Eurobarometer 287 (Influenza H1N1) Country Specific Questionnaire Switzerland (German)

ZA5222. Flash Eurobarometer 287 (Influenza H1N1) Country Specific Questionnaire Switzerland (German) ZA5222 Flash Eurobarometer 287 (Influenza H1N1) Country Specific Questionnaire Switzerland (German) FLASH 287 INFLUENZA Q1. Beabsichtigen Sie, sich in diesem Jahr gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen?

Mehr

Bornemann: Vogelgrippe-Influenza Bremen,

Bornemann: Vogelgrippe-Influenza Bremen, Bornemann: Vogelgrippe-Influenza Bremen, 9..05 Inhalte Von der Vogelgrippe zur Influenza-Pandemie Reinhard Bornemann Definitionen Influenza-Pandemien Aufbau des Influenza-Virus pandemische Bedrohung Kontrollmaßnahmen

Mehr

Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen

Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen Beschluss des Bundesvorstandes der Jungen Union Deutschlands vom 16. März 2002 Die HIV Epidemie hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer humanitären

Mehr

Nationaler Influenzapandemieplan. Stand der Umsetzung und Aktualisierung

Nationaler Influenzapandemieplan. Stand der Umsetzung und Aktualisierung Nationaler Influenzapandemieplan Stand der Umsetzung und Aktualisierung Prof. Dr. Bijan Kouros Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg Influenzapandemie Unter einer Influenzapandemie versteht

Mehr

Für Sie gelesen: Mitteilung* der European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) in Stockholm

Für Sie gelesen: Mitteilung* der European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) in Stockholm Seite 1 von 5 20.01.2015 1. Ausgabe 2015 Für Sie gelesen: Mitteilung* der European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) in Stockholm * http://www.ecdc.europa.eu/en/pages/home.aspx Mit der Überschrift

Mehr

Grundinformationen für Mitarbeitende in Heimen über Vorbereitungen auf eine allfällige Pandemie mit dem Vogelgrippe-Virus

Grundinformationen für Mitarbeitende in Heimen über Vorbereitungen auf eine allfällige Pandemie mit dem Vogelgrippe-Virus Aviäre Influenza Grundinformationen für Mitarbeitende in Heimen über Vorbereitungen auf eine allfällige Pandemie mit dem Vogelgrippe-Virus (Pandemische Warnperiode, Pandemiephasen 3/4) 1 Aviäre Influenza

Mehr

Nützt(e) die Grippe-Impfung überhaupt? Die Grippe-Saison 2017/2018. Dr. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie & Co-Leiter Departement Innere Medizin

Nützt(e) die Grippe-Impfung überhaupt? Die Grippe-Saison 2017/2018. Dr. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie & Co-Leiter Departement Innere Medizin Nützt(e) die Grippe-Impfung überhaupt? Die Grippe-Saison 2017/2018 Dr. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie & Co-Leiter Departement Innere Medizin Prinzip der Impfung Aktive Immunisierung Passive Immunisierung

Mehr

Influenza-Lage Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch!

Influenza-Lage Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch! Influenza-Lage 11.3.2010 Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch! Zum raschen Überblick wird erst kurz die Lage dargestellt. Mehr Informationen, auch zur Impfung (letzte Seite), können dem Anhang entnommen

Mehr

Die Umsetzung des Influenzapandemieplans in Ländern und Kommunen am Beispiel Hessen A. Wirtz

Die Umsetzung des Influenzapandemieplans in Ländern und Kommunen am Beispiel Hessen A. Wirtz Die Umsetzung des Influenzapandemieplans in Ländern und Kommunen am Beispiel Hessen Pandemieplan Hessen Allgemeiner Teil ( general preparedness ): Strukturelle Anpassungen zur Versorgung einer Vielzahl

Mehr

Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe

Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe Von meiner Impfung profitieren auch Angehörige und enge Kontaktpersonen. Ihre Impfung schützt auch Ihre Nächsten Wenn die Grippeimpfung zum Thema wird Sind Sie

Mehr

Influenza 2009 in Europa

Influenza 2009 in Europa Influenza 2009 in Europa (Stand Freitag 23.10.2009; Erfassung bis 42. Kalenderwoche) In den Anfängen einer Influenza-Pandemie ist deren Ausbreitung über die zahlenmäßige Erfassung von Virusnachweisen in

Mehr

DGPI. Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie e. V.

DGPI. Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie e. V. Aktualisierte Empfehlung der DGPI zur Diagnostik, Therapie und Prophylaxe der Infektion mit dem Neuen Influenza A/H1N1-Virus bei Kindern und Jugendlichen (Stand 20.8.2009) Hintergrund Aufgrund der weltweit

Mehr

Influenza 2009 in Europa

Influenza 2009 in Europa Influenza 2009 in Europa (Stand Freitag 6.11.2009; Erfassung bis 44. Kalenderwoche) Zum raschen Überblick wird erst kurz die Lage dargestellt. Mehr Informationen auch zur Impfung können dem Anhang entnommen

Mehr

Fragen und Antworten des Bundesministeriums für Gesundheit und des Robert Koch-Instituts zur Neuen Grippe beim Menschen

Fragen und Antworten des Bundesministeriums für Gesundheit und des Robert Koch-Instituts zur Neuen Grippe beim Menschen Sie sind hier: Startseite Infektionskrankheiten A - Z Influenza, Schweine-Influenza, Pandemieplanung, Vogelgrippe Fragen und Antworten des Bundesministeriums für Gesundheit und des Robert Koch-Instituts

Mehr

Pandemieplanung in Deutschland

Pandemieplanung in Deutschland Internationale Bodenseekonferenz Pandemieplanung in Deutschland Grenzgängerfragen im Fall einer Pandemie 25.02.2008 Dr. Isolde Piechotowski, MPH Vorbemerkung Gesundheitsministerkonferenz (Dezember 2006)

Mehr

Kanton Zürich Gesundheitsdirektion. Grippeimpfung. Schutz für mich selber und für mein Umfeld.

Kanton Zürich Gesundheitsdirektion. Grippeimpfung. Schutz für mich selber und für mein Umfeld. Kanton Zürich Gesundheitsdirektion Grippeimpfung Schutz für mich selber und für mein Umfeld. Die Grippeerkrankung Die Grippe ist eine Erkrankung, die durch Influenzaviren verursacht wird und regelmässig

Mehr

Influenza. Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene, Kantonsspital St. Gallen Dunja Nicca, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Basel

Influenza. Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene, Kantonsspital St. Gallen Dunja Nicca, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Basel 1 Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene, Kantonsspital St. Gallen Dunja Nicca, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Basel Influenza 2 3 Diagnose Händehygiene Selber gesund bleiben Maske tragen

Mehr

Erreger kennen keine Grenzen

Erreger kennen keine Grenzen Südwestrundfunk Impuls Aufnahme: 01.10.2014 Sendung: 01.10.2014 Dauer: 05 20 Autor: Mirko Smiljanic Redaktion: Rainer Hannes Erreger kennen keine Grenzen Warum das Risiko von Infektionskrankheiten wieder

Mehr

Zahlreiche deutsche Touristen infizieren sich im Spanienurlaub mit dem Schweinegrippevirus A (H1N1)

Zahlreiche deutsche Touristen infizieren sich im Spanienurlaub mit dem Schweinegrippevirus A (H1N1) Schweinegrippe: Muss der Mallorcaurlaub ausfallen? Zahlreiche deutsche Touristen infizieren sich im Spanienurlaub mit dem Schweinegrippevirus A (H1N1) Frankfurt am Main (24, Juli 2009) - Nach Angaben des

Mehr

Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans

Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans Bundesrat Drucksache 252/14 (Beschluss) 11.07.14 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans Der Bundesrat hat in seiner 924. Sitzung am 11. Juli

Mehr

Kopenhagen, September September ORIGINAL: ENGLISCH. Resolution

Kopenhagen, September September ORIGINAL: ENGLISCH. Resolution Regionalkomitee für Europa 66. Tagung EUR/RC66/R9 Kopenhagen, 12. 15. September 2016 14. September 2016 160770 ORIGINAL: ENGLISCH Resolution Aktionsplan für Maßnahmen des Gesundheitswesens gegen HIV in

Mehr

Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika

Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika Geographie Sarah Kölzer Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...2 2 HIV/AIDS...2 2.1 Aktuelle Verbreitung global und Afrika...3 2.2 Historische Verbreitung

Mehr

Pandemische Grippe (H1N1) 2009

Pandemische Grippe (H1N1) 2009 Pandemische Grippe (H1N1) 2009 Provisorische Empfehlungen zur Betreuung von Fällen und Kontaktpersonen (in Anlehnung an die Empfehlungen des Bundesamt für Gesundheit, Stand 10.8.2009) Grundsätzlich empfiehlt

Mehr

ENTWURF EINER STELLUNGNAHME

ENTWURF EINER STELLUNGNAHME EUROPÄISCHES PARLAMENT 2014-2019 Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 5.1.2015 2014/2204(INI) ENTWURF EINER STELLUNGNAHME des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche

Mehr

Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage:

Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage: Epidemiologischer Wochenbericht des Robert Koch-Instituts zur Situation der Influenza A/H1N1 Kalenderwoche 45, 2. - 8.November 2009 (Datenstand: 10. November 2009, 15.00) Dies ist der letzte epidemiologische

Mehr

DGPI. Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie e. V.

DGPI. Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie e. V. Aktualisierte Empfehlung der DGPI zur Diagnostik, Therapie und Prophylaxe der Infektion mit dem Neuen Influenza A/H1N1v-Virus bei Kindern und Jugendlichen ( Stand 09.11.2009 ) Hintergrund Aufgrund der

Mehr

Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus

Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus Impfungen ermöglichen unserem Körper, seine Abwehrkräfte zu organisieren. Das Immunsystem kann somit später schneller

Mehr

An die Pandemie-Beauftragten der Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesrepublik Deutschland

An die Pandemie-Beauftragten der Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesrepublik Deutschland An die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesrepublik Deutschland An die Pandemie-Beauftragten der Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesrepublik Deutschland Dezernat 1 Innovation und

Mehr

Fragen und Antworten zur Grippeimpfung (Stand: Januar 2011)

Fragen und Antworten zur Grippeimpfung (Stand: Januar 2011) Fragen und Antworten zur Grippeimpfung (Stand: Januar 2011) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Krankheitsausbreitung 1. Brauche ich in der aktuellen Saison 2010/2011 eine Grippeimpfung, wenn

Mehr

Influenza-Lage Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch!

Influenza-Lage Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch! Influenza-Lage 8.2.2010 Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch! Zum raschen Überblick wird erst kurz die Lage dargestellt. Mehr Informationen, auch zur Impfung (letzte Seite), können dem Anhang entnommen

Mehr

Entwurf. Stellungnahme der Bundesärztekammer

Entwurf. Stellungnahme der Bundesärztekammer Entwurf Stellungnahme der Bundesärztekammer zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen "Mehr Flexibilität und Transparenz bei der Pandemiebekämpfung" (BT-Drs. 17/3544.) in Abstimmung mit der Arzneimittelkommission

Mehr

Rückblick auf die Grippesaison 2010/2011 Update über Prophylaxe und Therapie der Influenza

Rückblick auf die Grippesaison 2010/2011 Update über Prophylaxe und Therapie der Influenza Rückblick auf die Grippesaison 2010/2011 Update über Prophylaxe und Therapie der Influenza 116. Amtsärztliche Fortbildungsveranstaltung 16. Juni 2011, Klagenfurt Monika Redlberger-Fritz Department für

Mehr

Influenza-Wochenbericht

Influenza-Wochenbericht Influenza-Wochenbericht Buda S, Schweiger B, Buchholz U, Köpke K, Prahm K, Haas W und die AGI-Studiengruppe 1 Kalenderwoche 9 (21.2. bis 27.2.215) Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage

Mehr

Prevenar 13 für Erwachsene von 18 bis 49 Jahren

Prevenar 13 für Erwachsene von 18 bis 49 Jahren Pneumokokken-Schutz jetzt für alle Altersgruppen Europäische Kommission erteilt Zulassung für Prevenar 13 für Erwachsene von 18 bis 49 Jahren Berlin (17. Juli 2013) - Pfizer hat für den 13-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff

Mehr

Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften in Deutschland

Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften in Deutschland Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften in Deutschland Quelle: Erich Westendarp / pixelio.de Quelle: URSfoto / pixelio.de Stand: Juni 2016, Erstellt vom Robert Koch-Institut (RKI) Deutschland

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 22/17

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 22/17 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 22/7 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

HESSISCHER LANDTAG. Wie hoch waren die Kosten für die Anschaffung des Grippemittels Tamiflu (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?

HESSISCHER LANDTAG. Wie hoch waren die Kosten für die Anschaffung des Grippemittels Tamiflu (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 19. Wahlperiode HESSISCHER LANDTAG Drucksache 19/532 13. 08. 2014 Kleine Anfrage der Abg. Schott (DIE LINKE) vom 17.06.2014 betreffend Grippemittel Tamiflu und Relenza und Antwort des Ministers für Soziales

Mehr

Regionalkomitee für Europa Siebenundfünfzigste Tagung

Regionalkomitee für Europa Siebenundfünfzigste Tagung Regionalkomitee für Europa Siebenundfünfzigste Tagung Belgrad, Serbien, 17. 20. September 2007 Punkt 10 der vorläufigen Tagesordnung EUR/RC57/11 16. Juli 2007 73369 ORIGINAL: ENGLISCH Vorschlag zur Errichtung

Mehr

Häufigste Fragen und Antworten zu Masern

Häufigste Fragen und Antworten zu Masern Gesundheitsamt Häufigste Fragen und Antworten zu Masern Was sind Masern? Masern sind eine sehr ansteckende und weltweit verbreitete Infektion der oberen Atemwege mit dem charakteristischen, typisch roten

Mehr

Grippewelle Stand: LADR Der Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen

Grippewelle Stand: LADR Der Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen Grippewelle 2018 Stand: 09.03.2018 LADR Der Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen www.ladr.de Geesthacht 09.03.2018 1 Influenza (Grippe) Erreger sind Orthomyxoviren, die in die Typen A, B und C unterteilt

Mehr

WS 2009/2010 Start-Vorlesung- Spezielles Arzneimittelrecht

WS 2009/2010 Start-Vorlesung- Spezielles Arzneimittelrecht Ministerium für,,, und WS 2009/2010 Start-Vorlesung- Spezielles Arzneimittelrecht Mittwoch, 21. Oktober 2009 Schwerpunktthema: Pandemie Apothekerin Dr. Angelika-Merk-Schäfer -Dr. Michael Cramer-2009-10-21

Mehr

Schweinegrippe: Impfaktion ab Montag, dem

Schweinegrippe: Impfaktion ab Montag, dem Schweinegrippe: Impfaktion ab Montag, dem 9.11.20009 Wer soll sich impfen lassen? Zu den Risikogruppen zählen: Personen ab dem 6. Lebensmonat bis zum 49. Lebensjahr mit Grunderkrankungen, Schwangere ab

Mehr

Überblick. Ziele und Zielgruppen

Überblick. Ziele und Zielgruppen 01 Überblick Dieser Überblick beschreibt die Ziele und Zielgruppen des Europäischen Gesundheitsberichts 2015, bietet Informationen über den Kontrollrahmen für Gesundheit 2020 dem Rückgrat des Berichts

Mehr

Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe

Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe Von meiner Impfung profitieren auch Angehörige und enge Kontaktpersonen mit erhöhtem Komplikationsrisiko. Ihre Impfung schützt auch Ihre Nächsten Wenn die Grippeimpfung

Mehr

Zur aktuellen Influenza-Situation in Deutschland und Europa (Stand: Anfang Februar 2017)

Zur aktuellen Influenza-Situation in Deutschland und Europa (Stand: Anfang Februar 2017) Seite 1 von 5 Zur aktuellen Influenza-Situation in Deutschland und Europa (Stand: Anfang Februar 2017) Die Influenzasaison hat Anfang Februar ihren Höhepunkt noch nicht überschritten. Sie ist durch einen

Mehr

Informationen für Schwangere. Grippeimpfung. Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind.

Informationen für Schwangere. Grippeimpfung. Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind. Informationen für Schwangere Grippeimpfung Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind. Gesund durch die Schwangerschaft Das Wohlbefinden und die Gesundheit von Mutter und Kind stehen in der

Mehr

Asylsuchende und Gesundheit

Asylsuchende und Gesundheit Asylsuchende und Gesundheit Dr. Andreas Gilsdorf Abteilung für Infektionsepidemiologie, RKI Fortbildung für den ÖGD, 06. April 2016 Aktuelle Situation der Asylsuchenden in Deutschland Registrierte Zugänge

Mehr

MERS-Coronavirus: Erster Impfstoff wird klinisch geprüft

MERS-Coronavirus: Erster Impfstoff wird klinisch geprüft Neues aus den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung Newsletter 89 APRIL 2018 MERS-Coronavirus: Erster Impfstoff wird klinisch geprüft 2012 wurde das MERS-Coronavirus im Menschen entdeckt, 2018 startet

Mehr

ARE - / Influenza - Sentinel im Freistaat Sachsen 2017 / Wochenbericht KW 08

ARE - / Influenza - Sentinel im Freistaat Sachsen 2017 / Wochenbericht KW 08 ARE - / Influenza - Sentinel im Freistaat Sachsen 2017 / 2018 Wochenbericht KW 08 Proben aus der 08. Kalenderwoche - Nachweis von Influenza mittels PCR in den Laboren der LUA nach Kreisen (die Zuordnung

Mehr

Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1

Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1 Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1 1 Die Informationen stammen aus dem Fact Sheet Nr. 290 der WHO vom Mai 2014. Drei der acht Millenniumsziele sind gesundheitsbezogene Ziele. Im Zentrum

Mehr

Entstehung von Epidemien und Pandemien am Beispiel der Influenza

Entstehung von Epidemien und Pandemien am Beispiel der Influenza 16. Öffentliche Veranstaltung Versicherungswissenschaftliches Netzwerk Berlin, 9. November 2007 Entstehung von Epidemien und Pandemien am Beispiel der Influenza Walter Haas Abteilung für Infektionsepidemiologie

Mehr

Influenza-Lage

Influenza-Lage Influenza-Lage 13.11.2009 Zum raschen Überblick wird erst kurz die Lage dargestellt. Mehr Informationen auch zur Impfung (letzte Seite) können dem Anhang entnommen werden. ILI = Influenza-like illness

Mehr

1. Hygienetag HVO. Impfungen. Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG ; 1.

1. Hygienetag HVO. Impfungen. Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG ; 1. 1. Hygienetag HVO Impfungen Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG Impfung Vorbeugende Massnahme Verhindert Infektionskrankheiten und gefährliche Auswirkungen Imitiert eine natürliche Infektion:

Mehr

Nationaler Pandemieplan, Teil II Stand: Mai 2007

Nationaler Pandemieplan, Teil II Stand: Mai 2007 Nationaler Pandemieplan, Teil II Stand: Mai 2007 Phasenorientierte Aufgaben und Handlungsempfehlungen II.1 Zusammenwirken von Bund und Ländern im Pandemiefall Eine Influenza-Pandemie stellt sowohl hinsichtlich

Mehr

Grippe eine harmlose Erkrankung. Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke

Grippe eine harmlose Erkrankung. Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke Grippe eine harmlose Erkrankung Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke Streuung von Tröpfchen nach Niesen Die meisten der 20.000 Partikel kommen aus dem

Mehr

Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe

Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe Von meiner Impfung profitieren auch Angehörige und enge Kontaktpersonen mit erhöhtem Komplikationsrisiko. Ihre Impfung schützt auch Ihre Nächsten Wenn die Grippeimpfung

Mehr

Influenza-Wochenbericht

Influenza-Wochenbericht Influenza-Wochenbericht Buda S, Dürrwald R, Biere B, Buchholz U, Tolksdorf K, Schilling J, Prahm K, Streib V, Haas W und die AGI-Studiengruppe Kalenderwoche 41 (06.10. bis 12.10.2018) Zusammenfassende

Mehr

Fragen und Antworten zur Grippeimpfung (Stand: September 2015)

Fragen und Antworten zur Grippeimpfung (Stand: September 2015) Fragen und Antworten zur Grippeimpfung (Stand: September 2015) Krankheitsausbreitung 1. Wie wird die Grippe übertragen? Die Grippe (Influenza) wird durch Viren verursacht, die auf zwei Wegen von Mensch

Mehr

Prof. Dr. Stephan Ludwig. Institut für Molekulare Virologie (IMV)

Prof. Dr. Stephan Ludwig. Institut für Molekulare Virologie (IMV) Cystus052, ein polyphenolreicher Pflanzenextrakt wirkt gegen Grippeviren durch Blockierung des Viruseintritts in die Wirtszelle Prof. Dr. Stephan Ludwig Institut für Molekulare Virologie (IMV) Die Virusgrippe

Mehr

Influenza-Wochenbericht

Influenza-Wochenbericht Influenza-Wochenbericht Buda S, Dürrwald R, Biere B, Buchholz U, Tolksdorf K, Schilling J, Prahm K, Streib V, Haas W und die AGI-Studiengruppe 42 (13.1. bis 19.1.218) Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen

Mehr

Tuberkulose: Krankheit und Behandlung

Tuberkulose: Krankheit und Behandlung Tuberkulose: Krankheit und Behandlung Dr. Siegfried Throm, vfa Die Infektionskrankheit Tuberkulose (TB) Erreger: Übertragung: Mykobakterien (Mycobacterium tuberculosis) durch Tröpfcheninfektion, Einatmen

Mehr

Public Health. Sozial- und Präventivmedizin kompakt. Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum DE GRUYTER. 2., aktualisierte Auflage

Public Health. Sozial- und Präventivmedizin kompakt. Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum DE GRUYTER. 2., aktualisierte Auflage Public Health Sozial- und Präventivmedizin kompakt Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum 2., aktualisierte Auflage DE GRUYTER Inhalt Geleitwort von Prof. Dr. Reinhard Burger Geleitwort von

Mehr

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung,

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung, AIDS INFO In früheren Zeiten versetzten Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Malaria oder Pest die Menschheit in Angst und Schrecken. Heute nimmt AIDS eine vergleichbare Stellung ein und beschäftigt

Mehr

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Impfungen Die HPV-Impfung Weitere Schutzimpfungen Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Durch die Krebsvorsorge ist es gelungen, die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs deutlich zu verringern.

Mehr

Influenza-Lage Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch!

Influenza-Lage Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch! Influenza-Lage 31.12.2009 Impfaufruf Keine weitere Welle in Garmisch! Zum raschen Überblick wird erst kurz die Lage dargestellt. Mehr Informationen, auch zur Impfung (letzte Seite,) können dem Anhang entnommen

Mehr

Influenza-Wochenbericht

Influenza-Wochenbericht Influenza-Wochenbericht Buda S, Wilking H, Schweiger B, Buchholz U, Köpke K, Haas W und die AGI-Studiengruppe 1 Kalenderwoche 6 (6.2. bis 12.2.21) Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage

Mehr

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Empfehlung für den betriebsärztlichen Dienst des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 17.11. 2009 zum Schutz schwangerer

Mehr

Influenza-Wochenbericht

Influenza-Wochenbericht Influenza-Wochenbericht Buda S, Wilking H, Schweiger B, Buchholz U, Köpke K, Haas W und die AGI-Studiengruppe 1 Kalenderwoche 50 (05.12. bis 11.12.2009) Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen

Mehr

ARE - / Influenza - Sentinel im Freistaat Sachsen 2015 / Wochenbericht KW 15

ARE - / Influenza - Sentinel im Freistaat Sachsen 2015 / Wochenbericht KW 15 ARE - / Influenza - Sentinel im Freistaat Sachsen 2015 / 2016 Wochenbericht KW 15 Proben aus der 15. Kalenderwoche - Nachweis von Influenza mittels PCR in den Laboren der LUA nach Kreisen (die Zuordnung

Mehr

Vilnius (Litauen), September September ORIGINAL: ENGLISCH. Resolution

Vilnius (Litauen), September September ORIGINAL: ENGLISCH. Resolution Regionalkomitee für Europa 65. Tagung EUR/RC65/R6 Vilnius (Litauen), 14. 17. September 2015 17. September 2015 150748 ORIGINAL: ENGLISCH Resolution Aktionsplan Tuberkulose für die Europäische Region der

Mehr

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Das Programm für Ihre Gesundheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Was ist AOK-Curaplan? An den strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch

Mehr

Experten-Umfrage: Impfungen und Impfverhalten

Experten-Umfrage: Impfungen und Impfverhalten Experten-Umfrage: Impfungen und Impfverhalten 1 Eine Studie im Auftrag des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller ( (VFA) 12. Zielsetzung 2 Ziel der Umfrage ist es, die Öffentlichkeit über die Entwicklung

Mehr

Vorläufige Tagesordnung (mit Kommentaren)

Vorläufige Tagesordnung (mit Kommentaren) Regionalkomitee für Europa 65. Tagung EUR/RC65/2 Rev.2 Add.1 Vilnius (Litauen), 14. 17. September 2015 14. September 2015 150686 Punkt 1 b) der vorläufigen Tagesordnung ORIGINAL: ENGLISCH Vorläufige Tagesordnung

Mehr