PROTEST! NIEDERLASSUNG UMFRAGE

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1 MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER FÜR WIEN NIEDERLASSUNG Der Hausarzt darf nicht aussterben UMFRAGE Rasche Arzttermine sind garantiert P.b.b. Ärztekammer für Wien, Weihburggasse 10-12, 1010 Wien, Erscheinungsort Wien/GZ 02Z M Postaufgabenummer: 09 PROTEST! Am 12. September 2016 legten die KAV-Spitalsärzte für fünf Stunden ihre Arbeit nieder. Ausgerufen wurde der Streik von der Ärztekammer ein Novum in der Geschichte Österreichs. Foto: Stefan Seelig

2 Tagungsmappe Unterlagen Nachlese auf medonline Therapieupdate Rheumatologie & Osteoporose 17. Dezember Uhr Veranstaltungsort: Programm Courtyard Marriott Wien Messe Trabrennstraße 4, 1020 Wien Physikalische Therapie Was kann sie wirklich beim rheumatischen Patienten? Therapie von kardiovaskulären Risikofaktoren bei Rheumatoider Arthritis Therapie der Rheumatoiden Arthritis 2017 Was erwartet uns? Medikamentöse und alternative Behandlungsformen bei Osteoporose Diabetische Osteopathie Was richtet die Diabetes im Knochen an Information und Anmeldung unter: Teilnahmegebühr pro Veranstaltung 30, Frühbucherbonus online verfügbar Anmeldung erforderlich, limitierte Teilnehmerzahl! Mit freundlicher Unterstützung von:

3 BRIEF DES PRÄSIDENTEN IN EIGENER SACHE Sehr geehrte Kollegin! Sehr geehrter Kollege! Der Kampf gegen die Ärzte Foto: Stefan Seelig Postwendend kommt der Reflex: Nebenbeschäftigungen für Spitalsärzte gehören verboten, die Ärzte haben zu gehorchen und gefälligst das zu machen, was ihnen die Politik befiehlt. Denn: Wir sind wir, und wir sind das Gesetz, die Zahler und auch gleich die Experten am grünen Tisch. Zum Thema siehe auch Seiten 17 und 24 ff. Die beim größten Spitalsträger Österreichs beschäftigten Kolleginnen und Kollegen protestieren wegen der amateurhaften Umsetzung des neuen Arbeitszeitgesetzes. In ganz Österreich ist es im Konsens mit den Spitalsträgern gelungen, die Leistungen für die Patienten auch weiterhin im gewohnten Umfang zu erbringen, und auch in Wien gab es keine wirklichen Probleme. Mit einer (gewaltigen) Ausnahme: dem Wiener Krankenanstaltenverbund. Auf Druck der Gemeinde Wien wurde in den KAV-Häusern die ärztliche Arbeitszeit nicht nur auf die gesetzlich geforderten 48 Stunden pro Woche, sondern um fast ein Drittel auf 40 Stunden pro Woche gesenkt. Gleichzeitig wird behauptet, dies alles ginge sich aus, es werde zu keinen Leistungseinschränkungen kommen und das bei einer rasant anwachsenden Bevölkerung um bis zu Menschen mehr pro Jahr. Man fährt das Wiener Gesundheitssystem herunter und gibt es nicht zu. Gleichzeitig sinkt beziehungsweise stagniert die Zahl der Kassenärzte in Wien. Die Wartezeiten auf Termine verlängern sich damit auch in den Ordinationen. Die Patienten, die es sich finanziell leisten können, weichen in Wahlarztordinationen aus. Politik und Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger wollen die Ursache für mehr Privatmedizin nicht wahrhaben und sind in ihren Aktivitäten von Ärztehass und Ignoranz getrieben. Sie können nicht schuld sein, also muss die Ärzteschaft Schuld tragen an der Misere. Postwendend kommt der Reflex: Nebenbeschäftigungen für Spitalsärzte gehören verboten, die Ärzte haben zu gehorchen und gefälligst das zu machen, was ihnen die Politik befiehlt. Denn: Wir sind wir, und wir sind das Gesetz, die Zahler und auch gleich die Experten am grünen Tisch. Die Patienten haben die Rechnung zu begleichen Die Politik behauptet, deeskalieren zu wollen, und macht genau das Gegenteil, indem sie zum Kampf gegen die Ärzteschaft bläst: Der rote Gesundheitssprecher Erwin Spindelberger fordert die Abschaffung der Wahlarztkostenrückerstattung (die, nebenbei bemerkt, nur einen ganz kleinen Teil der Ausgaben der Krankenkassen ausmacht). Der Hauptverband fordert ein Nebenbeschäftigungsverbot für angestellte Ärztinnen und Ärzte (Krankenkassen und Sozialversicherungsfunktionäre agieren im großen Stil nebenberuflich, das aber wird nicht hinterfragt). Man behauptet, aufgrund von erhöhten Zahlungen an Spitalsärzte kein Geld für Gehaltserhöhungen für andere Berufsgruppen zu haben (obwohl auch hier die Mehrzahlungen an die Ärztinnen und Ärzte nur einen Bruchteil des Gesamtbudgets ausmachen). Man diktiert Arbeitszeiten und Sparprogramme (ohne jegliche Rücksicht auf Patienten und die Ärzteschaft). Im PHC-Gesetzesentwurf wird die Ärzteschaft entmachtet (einfach nur, weil sie stört). Wie ich es nenne? Teile und herrsche und Ärztebashing, und das alles ohne Rücksicht auf Verluste, und vor allem ohne Rücksicht auf die Patienten. Was kommt als Nächstes? Wie sieht der nächste Deeskalationsschritt aus? Der Sinn hinter all diesen Aktivitäten erschießt sich, zumindest mir, nicht, sind es doch die Kranken, die Patienten, die die Rechnung zu begleichen haben, und das im wahrsten Sinn des Wortes. Herzlichst, Ihr Thomas Szekeres 10_2016 doktor in wien 3

4 18. Tagung der ÖGPB Österreichische Gesellschaft für Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie 3. und 4. November 2016, Wien Freitag, 4. November 2016, bis Uhr Symposium für AllgemeinmedizinerInnen Psychopharmakotherapie in der Allgemeinmedizin Vorsitz: Dr. Christoph Dachs (ÖGAM) Ao. Univ.-Prof. DDr. Gabriele-Maria Sachs (ÖGPB) Psychopharmaka im Alter O. Univ.-Prof. Dr.h.c.mult. Dr. Siegfried Kasper, Wien Antipsychotika in der allgemeinmedizinischen Praxis Dr. Ursula Goedl, Wien Kritischer Einsatz von Benzodiazepinen O. Univ.-Prof. DDr. Hans-Peter Kapfhammer, Graz Kostenlose Teilnahme am Symposium. Begrenzte Teilnehmerzahl. Approbiert für 3 DFP-Punkte. Veranstalter: Vorstand der ÖGPB: M. Bach H.-P. Kapfhammer S. Kasper S. Lentner J. Marksteiner G. Psota M. Rainer G. M. Sachs M. Wrobel Medizin Akademie: C. Kreibich In Kooperation mit Veranstaltungsort: Congress Center Messe Wien Saal Schubert 4 und 5, 1020 Wien Organisation und Anmeldung: Medizin Medien Austria Medizin Akademie Christine Kreibich Tel: 01/ Fax: 01/ office@medizin-akademie.at Grünbergstraße 15/Stiege Wien Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter

5 BRIEF DES KURIENOBMANNS IN EIGENER SACHE Sehr geehrte Kollegin! Sehr geehrter Kollege! Ein Diener seiner Herren Auf Gerald Bachinger, den Sprecher der österreichischen Patientenanwälte, kann sich die österreichische Gesundheitspolitik verlassen. Er ist gern zur Stelle, wenn es darum geht, Vorhaben des Gesundheitsministeriums oder des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger hoch zu loben, seien diese auch noch so unausgereift und problematisch. Er meldet sich zuverlässig zu Wort, wenn eine Expertise von angeblich unabhängiger Stelle erwünscht ist, um Baustellen in der Gesundheitsversorgung schönzureden. Und wenn es wieder einmal darum geht, uns Ärztinnen und Ärzten die Verantwortung für Fehlentwicklungen im Versorgungssystem zuzuschieben, dann ist Bachinger erst recht in seinem Element. Dann greift dieser bekennende Ärztegegner auch einmal zur Pauschalverunglimpfung und verunsichert unsere Patienten, indem er ein ungerechtfertigtes Misstrauen gegenüber den ärztlichen Leistungen sät. Es ist einmal mehr die Frage zu stellen, ob den Patienten ein von der öffentlichen Hand bezahlter Patientenanwalt zumutbar ist, der als Lobbyist einer Gesundheitspolitik agiert, die unser Versorgungssystem zunehmend in Bedrängnis bringt wobei die Patienten die Hauptleidtragenden sind. Zweitklassiger kassenärztlicher Bereich In den vergangenen Monaten zeigte Bachinger wieder einmal besonders eindrucksvoll, dass er in aller Regel nicht als Anwalt von Patienteninteressen agiert, sondern die Geschäfte der österreichischen Gesundheitspolitik betreibt. Hier einige Kostproben: Die Patienten, meinte er kürzlich, würden derzeit in den zweitklassigen kassenärztlichen Bereich abgedrängt und damit in eine defizitäre Versorgung. Überhaupt sei Österreich, so meinte er an anderer Stelle, bei den Hausärzten schwachbrüstig aufgestellt. Hinter solchen Diffamierungen des niedergelassenen Kassenbereichs mit dem im Übrigen laut Umfragen 96 Prozent der Patienten zufrieden sind steht leicht erkennbar das Bemühen, dem problematischen und ins Stocken geratenen PHC-Gesetz des Ministeriums etwas Rückenwind zu verschaffen. Und zum skandalösen Mystery Shopping, das massives Misstrauen in das Arzt-Patient-Verhältnis bringt, die Absicherungsmedizin verstärkt und damit die Behandlung erschwert, fällt Bachinger nicht mehr ein als: Aus Patientensicht sehe ich jedenfalls keine Gefahr, dass das Mystery Shopping das Vertrauensverhältnis Arzt-Patient gefährden könnte, im Gegenteil. Ein treuer Diener seiner Herren eben, dessen inhaltliche Positionen man, was ihre sachlichen Qualitäten betrifft, als das abtun könnte, was sie sind: Werbung für die Gesundheitspolitik. Aber Bachinger ist nun einmal nicht Werbe- oder Public-Relations-Berater, sondern niederösterreichischer Patientenanwalt und Sprecher aller österreichischen Patientenanwälte. Bei nicht ausreichend informierten Menschen kann also leicht der Eindruck entstehen, hier agiere tatsächlich ein unabhängiger Patientenanwalt, der ausschließlich dem Patienteninteresse verpflichtet ist. Foto: AEK Wien Zum Thema siehe auch Seite 14. Bruch in der Tradition der Patientenanwälte Das zugrunde liegende Problem ist Bachingers problematisches Amtsverständnis, das einen Bruch in der Tradition der Patientenanwälte darstellt. Es ist deshalb einmal mehr die Frage zu stellen, ob den Patienten ein von der öffentlichen Hand bezahlter Patientenanwalt zumutbar ist, der als Lobbyist einer Gesundheitspolitik agiert, die unser Versorgungssystem zunehmend in Bedrängnis bringt wobei die Patienten die Hauptleidtragenden sind. Dass es auch ganz anders geht, zeigen nicht nur die Patientenanwälte vieler Bundesländer, sondern auch der Wiener Patientenombudsmann Franz Bittner. Er agiert tatsächlich unabhängig. Patientenanwalt Bachinger hingegen lässt sich von der Politik instrumentalisieren. Damit ist er für diese Position eine Fehlbesetzung. Herzlichst, Ihr Johannes Steinhart 10_2016 doktor in wien 5

6 SAMMELN SIE PUNKTE! Termine in Wien 2017 FORTBILDUNG AM PUNKT VERANSTALTUNGEN vielseitig innovativ praxisbezogen 9. September SAVE THE DATE! Neu! Fachthemen für die Allgemeinmedizin-Ordination: FORTBILDUNG AM PUNKT PNEUMOLOGIE 22. April FORTBILDUNG AM PUNKT DERMATOLOGIE 27. April Änderungen vorbehalten Informationen/Anmeldung (ab Jänner 2017): FORTBILDUNG AM PUNKT APPROBIERT eine Marke der

7 BRIEF DES KURIENOBMANNS IN EIGENER SACHE Sehr geehrte Kollegin! Sehr geehrter Kollege! Dank Kraft und Solidarität Foto: Stefan Seelig Die große Frage ist, ob eine ehrlich gemeinte Einigung möglich ist und echte Taten folgen werden. Den Fehler, zu sehr zu vertrauen und zu viel Spielraum bei Interpretation und Umsetzung von gemeinsamen Beschlüssen zu lassen, werden wir nicht mehr begehen. Zum Thema siehe auch Seiten 24ff. Es war ein absolutes Novum, dass Ärztinnen und Ärzte sich in Hundertschaften gezwungen sahen, von ihrem Streikrecht Gebrauch zu machen. Die Bilder vom 12. September 2016 werden in die Annalen unserer Stadt eingehen. Trotz ungeheuerlicher Drohungen und Interventionsversuchen seitens des Wiener Krankenanstaltenverbunds als Dienstgeber zeigten wir Ärztinnen und Ärzte große Kraft und Solidarität. Dazu kam die Unterstützung durch die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie der Kollegenschaft anderer Spitäler, der Pflege, der Studenten und nicht zuletzt zahlreicher Patienten. Es ist offensichtlich, dass das Ausmaß des Warnstreiks überrascht und Eindruck gemacht hat. Der Erfolg spricht für sich, und allen Beteiligten gebühren Dank und Anerkennung. Nach dem Streik begannen die lange vergebens eingeforderten Gespräche. Aufgrund der negativen Erfahrungen, die wir mit dem Nichteinhalten der Einigung vom Juli 2015 durch den KAV gemacht haben, ist nun die große Frage, ob jetzt eine ehrlich gemeinte Einigung möglich ist und echte Taten folgen werden. Die Hauptforderungen der Spitalsärzteschaft bleiben aufrecht und liegen nun wieder auf dem Tisch: die Rücknahme der weiteren Nachtdienstreduktionen sowie der KAV-weiten Einführung von 12,5-Stunden-Diensten. Das sind objektiv gesehen keine übermäßig schwer erfüllbaren Punkte. Bloß hat der Arbeitgeber daraus eine riesige Sache gemacht und sich mit seiner pauschalen Ablehnung einzementiert. Den Fehler, zu sehr zu vertrauen und zu viel Spielraum bei Interpretation und Umsetzung von gemeinsamen Beschlüssen zu lassen, werden wir bestimmt nicht mehr begehen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung Nach anfänglich noch immer nicht gerade konstruktiver Gesprächsführung der Arbeitgeberseite liegen nun erste Ergebnisse vor. Als ersten Schritt in die richtige Richtung nähren sie die Hoffnung, dass am Ende doch noch konstruktive Lösungen für uns Spitalsärzte und unsere Patienten möglich sind. Es ist und bleibt außerordentlich viel zu tun. Die Änderungen der Dienstzeiten müssen von Strukturreformen begleitet werden. Teile davon müssen eine Leistungsplanung sowie die Schaffung sinnvoller Rahmenbedingungen sein. Und man darf auch nicht den wichtigen Faktor Ausbildung vernachlässigen. Grundlegende Verbesserungen sind hier dringendst notwendig. Das hat auch die starke Teilnahme von Jung - ärzten am Warnstreik unterstrichen. Eine Reihe von Missständen wartet darauf, behoben zu werden. Zu den Problemen zählen die Anerkennung von Ausbildungszeiten sowie die Bereitstellung von Ausbildungsstellen und Ausbildnern. Der Nachwuchs im Arztberuf muss lernen und viel üben. Die Ärztekammer appelliert daher dringend an den Wiener Krankenanstaltenverbund, sich angemessen und dauerhaft der Verantwortung und Aufgabe der Ausbildung zu stellen. Denn sonst setzt man die Zukunft der Spitalsversorgung und der jungen Kolleginnen und Kollegen aufs Spiel. Und das kann niemand ernsthaft wollen. Für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen sind wir in dieser Frage ein Partner und kompeten - ter Unterstützer wie bei allen sinnvollen und fairen Reform- und Verbesserungsmaßnahmen. Abschließend allen Patienten ein herzliches Dankeschön für das große Verständnis und die überwältigende Unterstützung. Herzlichst, Ihr Hermann Leitner 10_2016 doktor in wien 7

8 Inhalt 3 In eigener Sache Brief des Präsidenten 5 In eigener Sache Brief des Kurienobmanns 7 In eigener Sache Brief des Kurienobmanns Intern 11 Ausschreibungen 12 News Melitta Bohn-Rieder, Referentin des Zentrums für Hausarztmedizin der Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer für Wien, über die Leistungen, die Hausärzte trotz aller Widrigkeiten tagtäglich erbringen, und warum Hausärzte auch in Zukunft im österreichischen Gesundheitssystem unersetzbar sind. 16 News Die Wiener gehen häufig zu ihrem Haus- und Vertrauensarzt, vom ersten bis zum 23. Bezirk. Wie oft die Bevölkerung im rasant wachsenden Flächenbezirk Liesing die Hausarztordination aufsucht und wie lange sie dort wartet, macht eine aktuelle Umfrage deutlich. 18 Gesundheit und Politik Ein Drittel der Absolventen eines Medizinstudiums an einer heimischen Universität will im Ausland arbeiten. Bei den österreichischen Neo-Doktoren beträgt dieser Prozentsatz ein Viertel, bei den Deutschen in etwa zwei Drittel. 21 Kammerbereich Coverstory 24 Protest! Am 12. September 2016 legten die KAV-Spitalsärzte für fünf Stunden ihre Arbeit nieder. Ausgerufen wurde der Streik von der Ärztekammer ein Novum in der Geschichte Österreichs. Service 32 Medizin Die Österreicher scheinen in Sachen Suchtmittelgebrauch einen Weg in Richtung Mäßigung einzuschlagen. Neueste Daten sprechen für einen Rückgang beim problematischen Alkohol-, Drogen- und Zigarettenkonsum. Weniger jugendliche Einsteiger gibt es bei den Opiaten, die Ballungszentren sind offenbar überrepräsentiert. 36 Fortbildung Vorträge, Tagungen, Symposien 38 Chronik 42 Steuer Ärztinnen und Ärzte sind hinsichtlich ihrer selbstständigen Tätigkeit, solange eine ärztliche Heilbehandlung vorliegt, von der Umsatzsteuer befreit. Dennoch gibt es in Randbereichen Fälle, in denen umsatzsteuerrechtliche Bestimmungen zum Tragen kommen können. 43 Bücher 44 Diensthabende Fachärzte für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 45 Kleinanzeigen IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Ärztekammer für Wien, Körperschaft des öffentlichen Rechts, vertreten durch den Präsidenten, 1010 Wien, Weihburggasse 10 12, T 01/515 01, F 01/ , Mail: pressestelle@aekwien.at. Redaktionsvorsitz: Dr. Stefan Ferenci. Stellvertreter: Dr. Franz Mayrhofer. Redaktion: Dr. Hans-Peter Petutschnig (Chef vom Dienst), Mag. Alexandros Stavrou, Lisa Sophie Dittlbacher, BA, Alexandra Wolffinger (Sekretariat, Fotos). Verleger: Medizin Medien Austria GmbH, Forum Schönbrunn, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Stg. 1, T 01/ , F DW , Mail: office@medizin-medien.at. Aboverwaltung: Alexandra Wolffinger, T 01/ , Mail: wolffinger@aekwien.at. Anzeigenleitung: Reinhard Rosenberger, T 01/ Anzeigenverkauf: Bernhard Mitterhauser, T 01/ Anzeigensekretariat: Sylvia Saurer, T 01/ , Mail: saurer@medizinmedien.at. Herstellung: Friedrich Druck & Medien GmbH, A-4020 Linz, Zamenhofstraße 43 45, Offenlegung nach 25 Mediengesetz: Editorial Fundament Die Bodenplatte ist gebrochen. Das Gebäude hat sich abgesenkt. Eine Eröffnung ist nicht vor 2020 möglich. Diese und viele andere Gerüchte hört man von allen Seiten, wenn es um das neue Krankenhaus Nord geht. Wir wissen nichts Genaues über die Ursachen der Verzögerung. Eines ist jedoch offensichtlich: Das Krankenhaus Nord scheint ein Fass ohne Boden zu sein und die Baukosten explodieren. Dies merken die Patienten und die Angestellten des Wiener Krankenanstaltenverbunds sehr deutlich. Unter dem Deckmantel der Verbesserung der Patientenversorgung wird überall massiv gespart. Die seit Jahren evidenter werdende Zwei-Klassen-Medizin wird immer problematischer, da die zweite Klasse zunehmend inadäquat versorgt wird. Derart in die Ecke getrieben, haben wir Ärztinnen und Ärzte uns zum Streik entschieden. In einer selten erlebten Solidarität sind die Kolleginnen und Kollegen des Krankenanstaltenverbunds fast geschlossen auf die Straße gegangen und haben auf die prekäre Situation in ihren Spitälern aufmerksam gemacht. Umgehend hat die Stadtregierung reagiert und die letzten Einsparungsmaßnahmen vorübergehend zurückgenommen. Nun stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Wir können versuchen den Status quo zu verteidigen, jedoch scheint dieser Kampf nicht zu gewinnen zu sein. Der Ärztemangel wird mittelfristig auch Wien mit voller Wucht treffen, die einfachste Lösung (mehr Personal) wird daher nicht umsetzbar sein. Ideen aus den 1950er-Jahren eine Kernarbeitszeit von 8.00 bis Uhr plus vier bis sechs Nachtdienste im Monat werden den Anforderungen des dritten Jahrtausends auch nicht standhalten. Momentan wird versucht, den Kollaps des Systems mit kosmetischen Korrekturen und einer nicht honorierten Flexibilisierung der ärztlichen Arbeitszeit möglichst hinauszuzögern. Somit stellt sich die Frage, ob nicht die Bodenplatte des gesamten Krankenanstaltenverbunds brüchig ist und es an der Zeit ist, das derzeitige System einzureißen und an der Gestaltung eines neuen, ärztefreundlicheren Systems mitzuarbeiten. Herzlichst, Ihr Stefan Ferenci Foto: Stefan Seelig 8 doktor in wien 10_2016

9 Durchhefter

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11 AUSSCHREIBUNGEN INTERN Ausschreibung von Gruppenpraxisstellen Die Wiener 2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß 7 der Richtlinie für die Auswahl und Invertragnahme von Gesellschaftern von Vertragsgruppenpraxen ivm 9 Gruppenpraxengesamtvertrag vom 1. Jänner 2011 gemeinsam mit der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA), der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB), der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) sowie der Krankenfürsorgeanstalt der Stadt Wien (KFA Wien) im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Wien folgende Gruppenpraxisstellen aus: Neugründung: Fach: Allgemeinmedizin Ort: Wien 12. (Dr. Gheorghe Jilavu) Erweiterung: Fach: Innere Medizin (Schwerpunkt Kardiologie) Ort: Wien 9. (GP Dr. Fitscha & Partner FÄ Innere Medizin OG, 3. Vertrag) Erweiterung: Fach: Innere Medizin (Schwerpunkt Kardiologie) Ort: Wien 9. (GP Dr. Fitscha & Partner FÄ Innere Medizin OG, 4. Vertrag) Erweiterung: Fach: Innere Medizin (Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie) Ort: Wien 9. (GP Dr. Fitscha & Partner FÄ Innere Medizin OG, 5. Vertrag) Neugründung: Fach: Kinder- und Jugendheilkunde Ort: Wien 22. (Univ.-Doz. Dr. Daniela Zaknun) Neugründung: Fach: Orthopädie und orthopädische Chirurgie Ort: Wien 3. (Dr. Johann Luschnig) Neugründung: Fach: Orthopädie und orthopädische Chirurgie Ort: Wien 13. (MR Dr. Frank Springer) Bewerbungen sind bis zum 31. Oktober 2016 zu richten an: Sekretariat der Sektion Ärzte für Allgemeinmedizin: Mag. Gabriella Milinski 1010 Wien, Weihburggasse Tel.: /1222 DW milinski@aekwien.at Sekretariat der Sektion Fachärzte: Angela Rupprecht 1010 Wien, Weihburggasse Tel.: /1259 DW rupprecht@aekwien.at Die ausgeschriebenen Stellen sowie die Richtlinien zur Invertragnahme, Punktesystem und Bewerbungsformulare finden Sie auch im Internet auf der Homepage der Ärztekammer für Wien (www. aekwien.at) unter der Rubrik Stellenbörse Kassenplanstellen oder fordern diese in den Sektionen an. Die Ärztekammer für Wien und die Wiener Gebietskrankenkasse treffen gemeinsam die Entscheidung über die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen. Die ausgeschriebenen Gruppenpraxisstellen können nur an jene Bewerber vergeben werden, die bei der Punktebewertung nach den geltenden Richtlinien eine Quote von mindestens 80 Prozent der Punkte des bestgereihten Bewerbers erreichen. Sie können weiters jeweils nur an einen Bewerber vergeben werden, der auch den Gesellschaftsanteil an der Vertragsgruppenpraxis erwerben muss. Ausschreibung von Vertragsarztstellen Die Wiener 2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß 7 der Richtlinie für die Auswahl und Invertragnahme von Vertragsärzten für Allgemeinmedizin und Vertragsfachärzten ivm 6 Abs. 1 Gesamtvertrag vom 1. Jänner 2011 gemeinsam mit der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA), der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB), der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) sowie der Krankenfürsorgeanstalt der Stadt Wien (KFA Wien) im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Wien folgende Vertragsarztstellen aus: Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 2. (Stelle nach MR Dr. Konstantin Malis) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 10. (Stelle nach Dr. Elisabeth Noisser) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 10. (Stelle nach MR Dr. Reinhard Sock) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 12. (Stelle nach Dr. Beate Scheffenegger) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 13. (Stelle nach Dr. Shiraz Rabady) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 15. (Stelle nach MR Dr. Jajangmuljana Tjandra) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 15. (Stelle nach Dr. Peter Kubala) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 17. (Stelle nach Dr. Karin Kain) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Berufssitz in Wien 23. (Stelle nach Dr. Sigrid Hölzel) Facharzt/Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Berufssitz in Wien 10. (Stelle nach MR Dr. Karl Vosicky) Facharzt/Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde Berufssitz in Wien 5. (Stelle nach Dr. Wolfgang Herzel) Facharzt/Fachärztin für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Berufssitz in Wien 21. (Stelle nach OMR Dr. Fritz Heckl) Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie Berufssitz in Wien 22. (neue Kassenplanstelle) Bewerbungen sind bis zum 31. Oktober 2016 zu richten an: Sekretariat der Sektion Ärzte für Allgemeinmedizin: Mag. Gabriella Milinski 1010 Wien, Weihburggasse Tel.: /1222 DW milinski@aekwien.at Sekretariat der Sektion Fachärzte: Angela Rupprecht 1010 Wien, Weihburggasse Tel.: /1259 DW rupprecht@aekwien.at Die ausgeschriebenen Stellen sowie die Richtlinien zur Invertragnahme, Punktesystem und Bewerbungsformulare finden Sie auch im Internet auf der Homepage der Ärztekammer für Wien (www. aekwien.at) unter der Rubrik Ärztliche Tätigkeit Kassenplanstellen oder fordern diese in den Sektionen an. Die Ärztekammer für Wien und die Sozialversicherungsträger treffen gemeinsam die Entscheidung über die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen. Die Besetzung der Vertragsarztstellen erfolgt frühestens nach rechtskräftiger Beendigung des Einzelvertragsverhältnisses des Planstellenvorgängers beziehungsweise bei neuen Planstellen zum ehest möglichen Zeitpunkt. 10_2016 doktor in wien 11

12 INTERN NEWS Interview Der Hausarzt darf nicht aussterben Melitta Bohn-Rieder, Referentin des Zentrums für Hausarztmedizin der Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer für Wien, über die Leistungen, die Hausärzte trotz aller Widrigkeiten tagtäglich erbringen, und warum Hausärzte auch in Zukunft im österreichischen Gesundheitssystem unersetzbar sind. Von Lisa Dittlbacher doktorinwien: Über die Rolle der Haus ärzte im österreichischen Gesundheitssystem wird aktuell wieder viel diskutiert. Welche Rolle schreiben sich die Haus ärzte dabei selber zu? Bohn-Rieder: Die Hausärzte spüren, dass ihre Rolle unersetzbar ist und sie auch das Vertrauen ihrer Patienten haben. Das beweisen auch immer wieder Umfragen zum Thema. Die Zufriedenheit der Patienten mit ihren Hausärzten ist extrem hoch, und mit jedem Besuch erhöht sich diese weiter. In einer aktuellen Umfrage der Wiener Ärztekammer empfinden 95 Prozent der Patienten den klassischen Hausarzt als zentral und wichtig und stimmen zu, dass dieser unbedingt erhalten bleiben muss. Die Hausärzte sind also auch heute die erste Anlaufstelle für alle Gesundheitsprobleme, und das muss auch so bleiben. doktorinwien: Die vielfach beschworene Stärkung des niedergelassenen Bereichs soll die Spitalsambulanzen entlasten. Was kann der Hausarzt hier leisten? Bohn-Rieder: Wir Hausärzte arbeiten mit hoher Kompetenz in einer höchsten Effizienzklasse, auch das belegen zahlreiche Studien. In der hausärztlichen Praxis können 80 Prozent der Fälle sofort, selbstständig und ohne weitere Wege gelöst werden. Für die restlichen 20 Prozent werden wir zwar immer Fachärzte und Spitäler brauchen, mit der hausärztlichen Diagnose kommt der Patient aber abgeklärt zur Therapie, und so kann auch hier sehr viel Geld, Zeit und individuelles Leid des Patienten reduziert werden. Diese Lotsenfunktion entlastet die Spitalsambulanzen, wenn dort neben dem Patienten mit einem zu operierenden Problem nicht auch noch drei Patienten mit Mittelohrentzündung sitzen. Bohn-Rieder: Wir Hausärzte können Probleme schnell, finanziell effizient und mit wenig Sorgen für den Patienten erledigen Nur wir Hausärzte können Probleme schnell, finanziell effizient und mit wenig Sorgen für den Patienten erledigen. Dass wir diese zentrale Rolle des Hausarztberufs fördern, kann nur das Anliegen von Arzt, Patient und Politik sein. Dafür brauchen wir die richtigen Rahmenbedingungen, finanziell, administrativ und personell. doktorinwien: Im Regierungsprogramm ist die Aufwertung des Hausarztes festgeschrieben. Wie gestärkt und aufgewertet fühlen sich denn die Hausärzte selbst? Bohn-Rieder: Sie fühlen sich weder aufgewertet noch wertgeschätzt. Das zeigt sich auch darin, was man ihnen für ihre Leistungen bezahlt. Bei den Honoraren ist es sogar am einfachsten, entsprechend anzusetzen, doch geschehen ist bislang außer einer Ankündigungspolitik nichts. Ich sehe hier schon ein Versagen der Politik. Wir arbeiten gerne ambulanzersetzend, aber nicht, wenn, so wie jetzt, einfach nur zugesperrt wird. Wenn man ambulante Leistungen reduziert und herunterfährt, muss ich als Gesundheitspolitiker in der gleichen Sekunde schauen, dass diese Fälle im niedergelassenen Bereich aufgefangen werden können. Das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: Wir haben viel mehr Patienten, aber nicht mehr Ordinationen, denn deren Zahl wird durch die Wiener Gebietskrankenkasse künstlich knapp gehalten und immer weiter verknappt. Wir Hausärzte haben keinerlei Aufwertung erfahren und im Gegenzug immer mehr Auflagen bekommen. doktorinwien: Wie spüren das die Hausärzte im Arbeitsalltag? Bohn-Rieder: Ein Beispiel ist die Administration. Jeder von uns Hausärzten hat eine begrenzte Anzahl offener Ordinationsstunden, und bei den meisten ist fast das Doppelte erforderlich, um die bürokratischen Notwendigkeiten abzuarbeiten. Ich führe einen Wirtschaftsbetrieb, mit Auflagen wie in einem Amt. Wie ich das schaffe und was mich das kostet, kümmert aber niemandem in der Politik. Da wünsche ich mir mehr Verständnis. Es braucht hier dringend einen Bürokratieabbau auf ein Maß, wo Qualität gesichert ist und Unnötiges gestrichen wird. Die Wertschätzung zu erhöhen, auch wenn es im politischen Programm steht, muss endlich mit Aktionen unterlegt werden. Die Attraktivität des Berufs muss mit allen Mitteln gestärkt werden, das beginnt bei den Honoraren, das geht über die Verminderung der Bürokratie und auch über neue Formen der Zusammenarbeit. doktorinwien: Im Zuge neuer Formen der Zusammenarbeit wird auch über sogenannte Primärversorgungszentren diskutiert. Was sagen Sie als Hausärztin zu den Plänen? Foto: Stefan Seelig 12 doktor in wien 10_2016

13 NEWS INTERN Bohn-Rieder: Ich finde es etwas kurzsichtig, irgendwelche Primärversorgungszentren zu bauen, die letztlich nicht mehr bieten, als die hausärztliche Ordination ebenfalls kann. Primärversorgungszentren verfügen zwar über kontinuierliche Öffnungszeiten, viel wichtiger ist aber die Kontinuität der ärztlichen Leistung. Das heißt, ich muss es in der ärztlichen Hand mit der entsprechenden ärztlichen Verantwortung haben. Und diese Verantwortung kann kein Bauunternehmen oder Investmentfonds als PHC-Betreiber übernehmen. Den freien Arztberuf zu behalten und zu verteidigen: Das ist hier für mich das oberste Ziel. Hausärzte müssen entscheidungsfähig, selbstständig und letztverantwortlich bleiben, dann sind auch größere Einheiten möglich. doktorinwien: Welche Formen der Zusammenarbeit sind aus Ihrer Sicht hier wünschenswert? Bohn-Rieder: Das können Gemeinschaftspraxen sein, oder auch sogenannte Grätzelnetzwerke, wo mehrere Mediziner einer Region ihre Zeiten so aufeinander abstimmen, dass mit Einbindung des Ärztefunkdienstes jederzeit Ärztinnen und Ärzte für die Patienten verfügbar sind. Damit eine 24-Stunden-Betreuung, wie von der Politik gewünscht, gelingt, bedarf es aber entsprechender Möglichkeiten. Wenn man uns, so wie derzeit, finanziell und personell aussaugt, dann können wir nicht jede Leistung anbieten. Wir benötigen eine klare Finanzierung neuer Kooperationsformen, bei denen der freie Arztberuf gesichert ist und der Hausarzt im Zentrum steht, das ist für mich der Auftrag an die Politik. Natürlich muss es auch für die Patienten attraktiv sein, aber wenn es für die Kollegenschaft schon unattraktiv ist, dann werden wir ersteres auch nicht erreichen. doktorinwien: Stichwort Der Hausarzt im Zentrum Warum ist gerade der Hausarzt so zentral und wichtig? Bohn-Rieder: Den niederschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem kann nur ein Hausarzt bieten, das ist das Schöne an unserem Beruf. Jeder, der in Jeder, der in diesem Land sozialversichert ist, darf mit allen gesundheitlichen Problemen zu seinem Hausarzt kommen. Dieser Erstkontakt ist unersetzbar. diesem Land sozialversichert ist, darf mit allen gesundheitlichen Problemen zu seinem Hausarzt kommen. Dieser Erstkontakt ist unersetzbar. Meine Kernkompetenz als Hausärztin ist meine Erfahrung, weil nur ich es abschätzen kann, bei wem ich weitergehende Untersuchungen machen muss, und bei wem nicht. Diese Kompetenz und dieses Wissen kann keine andere Berufsgruppe ersetzen, im Gegenteil: Es werden sich die Behandlungswege nur verlängern. doktorinwien: Wie lauten Ihre Forderungen für die Zukunft? Bohn-Rieder: Es braucht hier eine Palette an Maßnahmen. Politik und Sozial versicherung müssen beginnen, die ärztliche Kompetenz zu schätzen, statt andauernd zu versuchen, sie auszubremsen und an ihr vorbei Dinge zu beschließen. Der Hausarzt darf nicht aussterben. Dafür benötigen wir Hausärzte auch eine starke Standesvertretung, die mutig in die Verhandlungen geht und für die Ärzteschaft und die Patienten eine effiziente Zukunft mitgestaltet. Psoriasis blockiert das Leben vieler Patienten Die Initiative Wehr dich gegen Psoriasis ermutigt Betroffene, sich jetzt an einen Dermatologen zu wenden, um ihre Erkrankung behandeln zu lassen. Nähere Informationen zu unserer Initiative finden Sie auf wehrdichgegenpsoriasis.at Entwickelt von Unterstützt von 1. Pariser, D., Schenkel, B., Carter, C., Farahi, K., Brown, T.M. and Ellis, C.N., A multicenter, non-interventional study to evaluate patient-reported experiences of living with psoriasis. Journal of Dermatological Treatment, 27(1), pp Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung, wie z.b. Patient/in, verzichtet. DM/1561/

14 INTERN NEWS Mystery Shopping: Unzulässige Tatprovokation Dem Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH), wonach verdeckte Ermittler unbescholtene Personen zur Begehung einer Straftat nicht verleiten dürfen, wird auch in der Ärztekammer große Beachtung geschenkt. Denn die unzulässige Tatprovokation ohne objektive Verdachtsmomente findet beim sogenannten Mystery Shopping ebenfalls statt. Seit Einführung der Mystery Shopping- Richtlinie durch die Krankenkassen können Kassenspitzel mit gefälschten Identitäten und falschen Angaben Ärztinnen und Ärzte zu einer Straftat verleiten, und das ohne jeglichen Anfangsverdacht. Bei der Polizeiarbeit gegen die Drogenkriminalität hingegen darf nicht so einfach ermittelt werden, das macht das jüngste Urteil des OGH (Geschäftszahl 2 Os 5/16a-10) deutlich. Verdeckte Ermittler hätten sich demnach auf eine im Wesentlichen passive Ermittlung strafbarer Aktivitäten zu beschränken. Ihnen ist untersagt, einen solchen Einfluss auf die Person auszuüben, dass diese zur Begehung einer Tat verleitet wird, die sie sonst nicht begangen hätte. Liegt eine unzulässige Tatprovokation vor, ist zukünftig von der strafrechtlichen Verfolgung abzusehen. Das Urteil bestätigt eindeutig, was wir seit Einführung von Mystery Shopping in den Ordinationen gesagt und wovor wir aus rechtlicher Sicht gewarnt haben, betont Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres: Wir fordern das Parlament deshalb erneut auf, den Mystery Shopping-Paragrafen ersatzlos zu streichen. Ähnlich sieht es auch Johannes Steinhart, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien: Uns Ärztinnen und Ärzten kann jeder Krankenkassenfunktionär, wann immer er will, Spione in die Ordinationen schicken. Dass dies nicht nur ein Vertrauensbruch, sondern auch ein Rechtsbruch ist, wird nun vom OGH-Urteil noch unterstrichen. Steinhart kritisiert, dass Drogenhändler in Österreich aktuell mehr Rechte hätten als niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Während die Polizeiarbeit nun klaren Regeln unterliegt, besitzt der Spion einer Krankenkasse eine Macht, die fast an eine DDR 2.0. erinnert, empört sich Steinhart. Ermittler der Polizei dürfen keine Taten provozieren, aber Kassenspitzel können weiter unbescholtene Ärztinnen und Ärzte zur Begehung einer strafbaren Handlung verleiten, lautet seine Kritik. Das Urteil des OGH ist einmal mehr Bestätigung dafür, was der Ärztekammer bereits von zwei Gutachten attestiert wurde: Der Verfassungsrechtler Heinz Mayer sowie Alois Birklbauer vom Institut für Strafrecht in Linz haben in ihren Gutachten der Mystery Shopping- Regelung jeweils eindeutige Rechtswidrigkeit bescheinigt. Mayer sieht den entsprechenden Paragraf 32a im ASVG und die darauf aufbauende Richtlinie als ohne Zweifel verfassungswidrig an, wenn Krankenkassen ohne Anfangsverdacht Lockspitzel in die Ordinationen schicken, um Ärztinnen und Ärzte zu Straftaten zu verleiten. Auch Birklbauer führt in seinem Gutachten aus, dass verdeckte Ermittler keine Tat provozieren dürften. Das alles bestätigt ganz klar, dass Methoden wie Mystery Shopping bei der ärztlichen Qualitätskontrolle nichts verloren haben. Solche Mittel vergiften nicht nur die Arzt- Patienten-Beziehung, sie vergiften auch den Rechtsstaat, so Steinhart, für den das Urteil des OGH beispielhaft ist: Das Urteil gibt uns zusätzlich Rückenwind für einen angestrebten Rechtsweg und stärkt unsere Forderung an die Politik, den Spitzelparagrafen sofort abzuschaffen. PHC-Verhandlungen von Vorwürfen des Hauptverbands überschattet Verwundert zeigt sich Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres ob der Aussagen, die Ulrike Rabmer-Koller, Vorstandsvorsitzende des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger, in einem Interview mit der Austria Presse Agentur getätigt hat: Hier soll der Ärztekammer, die nicht einmal in den Gremien vertreten ist, das Scheitern der gesamten Gesundheitsreform vorgeworfen werden. Frau Rabmer-Koller sollte endlich gemeinsam mit Bund und Ländern ihre eigenen Ankündigungen und Versprechen umsetzen, anstatt immer nur den Ärzten den Schwarzen Peter zuzuschieben. Johannes Steinhart, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, teilt die Verwunderung: Dass uns Frau Rabmer-Koller knapp vor anstehenden Verhandlungen fehlende Konstruktivität vorwirft, zeigt recht eindeutig, wer hier destruktiv vorgeht. Die Gesundheitspolitik schaffe mit dem PHC-Gesetz eine gefährliche Parallelstruktur, die Schritt für Schritt die Hausärzte ersetzen soll und eine Dumpingmedizin durch Großkonzerne ermöglicht der billigste Preis, und nicht die beste Patientenversorgung, steht hier im Vordergrund, betont Steinhart. Wolle der Hauptverband das Patienteninteresse in den Mittelpunkt stellen, dann sind wir jederzeit dazu bereit, uns an einen Tisch zu setzen und gemeinsame Lösungen zu finden. Die bisher vorgelegten Entwürfe des Gesetzestextes bestätigten bis jetzt alle Befürchtungen der Ärztekammer und brächten aus Sicht der Ärzteschaft die einseitige Beendigung der Sozialpartnerschaft. Steinhart: Wir erwarten uns hier ganz klare Bekenntnisse des Hauptverbands zur Sozialpartnerschaft zwischen Ärztinnen und Ärzten und den Krankenkassen auf allen Ebenen. Nur dann werden wir das System vorwärts bringen. E-Medikation: Ärzte ziehen Notbremse und steigen aus Nahezu alle Ärztinnen und Ärzte, die in den vergangenen Monaten am Probebetrieb der E-Medikation im steirischen Bezirk Deutschlandsberg teilgenommen haben, steigen aus dem Projekt aus. Johannes Steinhart, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, sieht damit seine Vorbehalte gegenüber dem an sich sinnvollen, aber unausgereiften Projekt bestätigt. Dass ein an sich wichtiges Projekt zur Förderung der Patientensicherheit an der geradezu fahrlässigen Inkompetenz des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger scheitert, ist traurig, so Steinhart. Die Ärztekammer sieht ihre wichtigsten Vorbehalte gegenüber dem Probelauf zur E-Medikation bestätigt: eine viel zu geringe Zahl an teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten, unzählige technische Mängel sowie die völlig ungeklärte Finanzierung. 14 doktor in wien 10_2016

15 save the date Konferenz der Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung zum Thema: Arztbild der Zukunft Samstag, 26. November 2016 Dachsaal der Urania, Uraniastrasse 1, 1010 Wien von 09:30 bis 15:30 Uhr Das Detailprogramm folgt in Kürze. Rückfragen bitte an: #wirsinddiezukunft

16 INTERN NEWS Patientenumfrage Rasche Arzttermine sind garantiert Die Wiener gehen häufig zu ihrem Haus- und Vertrauensarzt, vom ersten bis zum 23. Bezirk. Wie oft die Bevölkerung im rasant wachsenden Flächenbezirk Liesing die Hausarztordination aufsucht und wie lange sie dort wartet, macht eine aktuelle Umfrage deutlich. Von Lisa Sophie Dittlbacher Mit knapp Einwohnern und 3200 Hektar ist der 23. Bezirk einer der größten Bezirke Wiens, und die wachsende Bevölkerung steht einer seit Jahren stagnierenden Zahl von Kassenplanstellen gegenüber. Der steigenden Nachfrage bei gleichzeitig überbordender Bürokratie versuchen die allgemeinmedizinischen Ordinationen mit möglichst gerechten Wartezeiten zu begegnen, das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen telefonischen Umfrage, die von 29. August bis 6. September 2016 vom Marktforschungsinstitut MAKAM Research für die Wiener Ärztekammer durchgeführt wurde. Was den Ärztinnen und Ärzten trotz widriger Umstände immer noch häufig gelingt: Patienten mit neuen Beschwerden gelangen in 62 Prozent der Fälle sofort ins Arztzimmer, weitere 20 Prozent erhalten ihren Termin noch am selben Tag und 10 Prozent immerhin innerhalb von drei Tagen. Allerdings: 8 Prozent der Befragten erhielten erst für später oder auch gar keinen Termin. Die Ursachen für die Wartezeiten bei den Allgemeinmedizinern im 23. Bezirk sind vielfältig und uneinheitlich. Eines lässt sich aber mit Sicherheit sagen: Mehr Menschen bedingen auch mehr Arzttermine und damit mehr Ärztinnen und Ärzte. Das gilt für ganz Wien, und damit auch für Liesing. In Liesing helfen die Hausärzte rasch und direkt: Fast zwei Drittel der Patienten wird sofort geholfen. Insgesamt 62 Prozent der Liesinger, die in den letzten zwölf Monaten einen Allgemeinmediziner wegen neuer Beschwerden aufgesucht haben, erhielten sofort einen Termin beziehungsweise konnten sofort bleiben. 13 Prozent erhielten noch am selben Halbtag einen Termin und 7 Prozent am selben Tag. 10 Prozent der Patienten ka- Mehr Ärztinnen und Ärzte sind der beste Wirkstoff gegen lange Wartezeiten in den Ordinationen. men innerhalb von drei Tagen dran, 8 Prozent haben erst später oder gar keinen Arzttermin erhalten. Häufige Arztbesuche Die Liesinger gehen häufig zum Arzt. Zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) waren im vergangenen Jahr bei einem Hausarzt im 23. Bezirk. Noch stärker betrifft das mit 79 Prozent die älteren Menschen. Letztere sind auch die regelmäßigsten Besucher der Ordinationen. Die alternde Gesellschaft braucht besondere Zuwendung: 60 Prozent der Generation 60plus benötigen laufende Behandlungen in ihrer Hausarztordination, während dies insgesamt nur bei 38 Prozent der Befragten der Fall ist. Die Ordinationen in Liesing sind voll ausgelastet: Für laufenden Nachschub sorgen meist Patienten mit neuen Beschwerden (45 Prozent), 16 Prozent haben andauernde und zusätzlich neue Beschwerden. WARTEZEIT AUF TERMIN - WIE LANGE HABEN SIE AUF EINEN TERMIN GEWARTET? Insgesamt 62% sind unmittelbar drangekommen (86% jener, die direkt in die Ordination gegangen sind, konnten sofort bleiben und 33% jener, die telefonisch einen Termin vereinbart haben, haben sofort einen Termin erhalten). 13% haben noch am selben Halbtag einen Termin erhalten und 7% am selben Tag. Ich habe sofort einen Termin erhalten bzw. konnte sofort bleiben. Ich habe am Vormittag Kontakt aufgenommen und habe noch für denselben Vormittag einen Termin erhalten. Ich habe am Vormittag Kontakt aufgenommen und habe für denselben Nachmittag einen Termin erhalten. Ich habe am Nachmittag Kontakt aufgenommen und habe für denselben Nachmittag einen Termin erhalten. Ich habe für den kommenden Tag einen Termin erhalten. Ich habe innerhalb der nächsten drei Tage einen Termin erhalten. Ich habe erst später oder keinen Termin erhalten. 3% 5% 5% 7% 8% 10% 62% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% n = 209 Liesinger, die in den letzten zwölf Monaten wegen neuer Beschwerden bei einem Allgemeinmediziner im 23. Bezirk waren; Angaben in %, Einfachnennung. Laufen bleibt das Stichwort, denn vor allem bei neuen Beschwerden gehen die Liesinger den direkten Weg zum Arzt. Persönliche Betreuung ist den Patienten wichtig: 55 Prozent der Befragten, die in den letzten zwölf Monaten einen Allgemeinmediziner wegen neuer Beschwerden aufgesucht haben, sind direkt in die Ordination gegangen. Telefonisch haben 44 Prozent einen Termin vereinbart. Für den Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsidenten der Ärztekammer für Wien, Johannes Steinhart, sind die Ergebnisse eindeutig: Egal, wie die Terminvereinbarung stattfindet, ist evident, dass 92 Prozent der Patienten in Liesing so rasch wie möglich behandelt werden. Seit Längerem fordert die Ärztekammer 300 zusätzliche Kassenplanstellen in Wien. Und auch für Liesing hat sich gezeigt: Mehr Ärztinnen und Ärzte sind der beste Wirkstoff gegen lange Wartezeiten in den Ordinationen. 16 doktor in wien 10_2016

17 NEWS INTERN Nebenbeschäftigungsverbot für Spitalsärzte ist illusionär Der hohe Privatanteil bei der Gesundheitsversorgung der Österreicher sei Ausdruck der fortlaufenden Ausdünnung des öffentlichen Versorgungsbereichs. So kommentierte Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres einen ORF-Bericht, wonach laut Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger immer mehr Patienten Wahlarztordinationen aufsuchten. Die Forderung des Hauptverbands nach einem Nebenbeschäftigungsverbot für Spitalsärzte kann Szekeres nicht nachvollziehen. Szekeres fordert im Gegenteil, die Nebenbeschäftigungen von Spitalsärzten noch zu erweitern: Jetzt, wo Ärztinnen und Ärzte im Spital tendenziell weniger arbeiten, sollten die Kolleginnen und Kollegen den Patienten nicht entzogen werden, und sie sollten die Möglichkeit haben, sich auch außerhalb des Spitals vermehrt um Patienten kümmern zu können. Schließlich bleibe es jedem Spitalsarzt selbst überlassen, ob er in seiner Freizeit Ausflüge unternehme, Zeitung lese oder eben Patienten zusätzlich betreue. Es handelt sich dabei sowieso nur um geringfügige Nebentätigkeiten, denn ein Kassenvertrag ist angestellten Ärztinnen und Ärzten seit Längerem verboten, betont Szekeres. Wahlärzte würden eine wichtige Lücke füllen, denn immer mehr Patienten suchten von sich aus einen Wahlarzt auf, um mehr Zeit für die Behandlung und raschere Termine zu erhalten. Jetzt den Ärztinnen und Ärzten den Schwarzen Peter an der immer größer werdenden Zahl an Wahlarztordinationen zuzuschieben, sei schon etwas skurril. Schließlich seien es der Hauptverband und die Krankenkassen, die mit ihren leistungslimitierenden und bürokratischen Vorgaben die Kassenordination in Österreich immer unattraktiver machten. Statt sich mit Nebenschauplätzen zu beschäftigen, wäre der Hauptverband gut beraten, seine Aufgaben zu erledigen und endlich eine gut ausgebaute extramurale kassenärztliche Versorgung sicherzustellen. Allein in Wien, das jährlich um bis zu Menschen wächst, fehlen 300 Kassenordinationen. Österreichweit bräuchte es zumindest 1400 Kassenordinationen mehr. Zum Editorial Komfortzone (doktorinwien 7-8/2016) Über die Editorials von Kollegen Dr. Ferenci habe ich schon oft den Kopf geschüttelt. Einmal wähnte er die Ärztinnen und Ärzte in einem Kokon lebend (1/2016), dann schrieb er über ein Buch, das er nach eigenen Worten gar nicht gelesen hat (5/2016). In der Ausgabe 7-8/2016 musste man lesen, dass das derzeitige System der extramuralen Versorgung von Pflichtversicherten nicht funktioniert und dass die Kolleginnen und Kollegen mit Kassenvertrag bereit sein müssten, ihre Komfortzone zu verlassen. Wer die Realität im niedergelassenen Bereich kennt, der weiß, dass dort von einer Komfortzone (außer in schlecht gehenden Ordinationen) keine Rede sein kann. Das zeigen auch die offiziellen Zahlen über die Anzahl von Patientenkontakten, die bei der Wiener Ärztekammer erfragt werden können. Es ist auch bekannt, dass diese Patientenversorgung nur mit sehr großem Einsatz und oft unter schwierigen Bedingungen geleistet wird. Pauschale Rundumschläge gegen andere Ärztegruppen sind kontraproduktiv und spielen nur unseren Gegnern in die Hände. Dr. Peter Duschet, Wien 10. Spirale: Ärztekammer attestiert Ordensspital korrektes Vorgehen Die Ärztekammer hat sich in die jüngst aufgepoppte Diskussion rund um das Legen von Spiralen in Ordenskrankenhäusern eingeschaltet. Demnach stellen Maßnahmen in Zusammenhang mit Empfängnisverhütung ausdrücklich keine Leistung der Sozialversicherung dar. Das Einsetzen einer Spirale, im konkreten Fall im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, wäre der Patientin also privat zu verrechnen gewesen, betont Johannes Steinhart, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien. Spitäler nehmen völlig zu Recht vom Setzen von Spiralen Abstand, da dies dort deutlich kostenintensiver ausfällt als beim niedergelassenen Facharzt. Das Setzen einer Spirale ist eine typische Leistung für den niedergelassenen Gynäkologen, so Steinhart. Damit habe das Spital der Patientin hohe Kosten erspart. Festgelegt ist, dass Krankenhäuser nur in äußerst seltenen Fällen Kosten für Empfängnisverhütung der Allgemeinheit in Rechnung stellen dürfen, nämlich dann, wenn durch eine kurzfristige neuerliche Schwangerschaft das Leben der Frau gefährdet wäre. Da dies soweit der Ärztekammer bekannt im aktuellen Fall nicht gegeben war, hat das Krankenhaus aus Sicht der Ärztekammer keinen Fehler begangen. Für Verhütungsmaßnahmen und Beratung bei nachgewiesenen sozialen Härtefällen stehen in Wien zudem die Betreuungsstellen der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung zur Verfügung. Insgesamt sollte man in der Gesundheitspolitik davon abgehen, Einrichtungen wie Spitäler für Leistungen zuständig zu machen, die man auch woanders günstiger und in gleicher Qualität erbringen kann, so Steinhart. Zum Arbeitskampf mit der Gemeinde Wien und dem Wiener Krankenanstaltenverbund Normalerweise habe ich es ja nicht so mit dem österreichischen Kammersystem, da dieses verstaubt und politikbeeinflusst ist. Heute jedoch war ich beeindruckt, wie viele Ärztinnen und Ärzte trotz Drohung durch den Wiener Krankenanstaltenverbund demonstriert haben. Und es ist richtig so, denn wir haben für alles Geld (unter anderem 35 Millionen Euro jährlich für die Presseförderung), aber für die Gesundheit haben wir es nicht. Bleiben Sie bitte standhaft, und vielleicht schaffen Sie es, kompetente Manager und Politiker (antikompetent = Frau Wehsely et cetera) zu installieren. Stefan Kuber, Mein Glückwunsch! Bitte nicht nachgeben. Bleiben Sie fest, und die Frau Wehsely ist bald weg. Univ.-Prof. Dr. Heinz Carl Bettelheim, Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. 10_2016 doktor in wien 17

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