Sichere Medikamentenverordnung auf der Intensivstation - was Apotheker und Intensivmediziner voneinander lernen können
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- Rudolph Krause
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1 Sichere Medikamentenverordnung auf der Intensivstation - was Apotheker und Intensivmediziner voneinander lernen können Dr. Georg Langebartels Stabsabteilung Klinikangelegenheiten & Krisenmanagement / Uniklinik Köln
2 Berufsbilder Entwicklung, Herstellung Prüfung Abgabe Beratung von Arzneimitteln Diagnostik & Therapie lebensbedrohlicher Krankheiten Seite 2
3 Arzneimittelbezogene Probleme Unterlassene Arzneimitteltherapie Unnötige Arzneimitteltherapie Falsches Arzneimittel Falsche Dosierung Unerwünschte Arzneimittelwirkungen/ Wechselwirkungen Non-Compliance Nicht-Verfügbarkeit von Arzneimitteln Unsachgemäße Lagerung Unsachgemäße Anwendung von Arzneimitteln Seite 3
4 Anforderungen an Arzneimitteltherapie im Krankenhaus SCHNITTSTELLEN Aufnahme ins Krankenhaus Interne Schnittstellen Entlassung LOGISTIK Schnelle Verfügbarkeit Korrekte Lagerung PHARMAKO-ÖKONOMIE Wirtschaftlich günstigste Therapie bei gleicher Wirksamkeit auswählen Indikatorarzneimittel Zusatzentgelte ARZNEIMITTELINFORMATION Aktuell und unabhängig VERORDNUNG Korrekte Auswahl Individuelle Dosierung Wechselwirkung Kontraindikationen ANWENDUNG Vor - zum - nach dem Essen Lichtschutz Teilbarkeit Retardiert/schnell freisetzend Kompatibilität im Katheter Konzentrierte i.v.-lösungen Seite 4
5 was können Intensivmediziner von Apothekern lernen! Galenik Pharmakokinetik Medikamenten-Interaktionen Katheter-Inkompatibilitäten (sichtbare und unsichtbare) Apotheker sind ordentlich! Apotheker sind nett! Apotheker sind Experten für Arzneimittel! Seite 5
6 richtiger Patient richtige Lagerung richtiges Arzneimittel sichere Arzneimitteltherapie richtiger Zeitpunkt richtige Dosis richtige Applikationsform Seite 6
7 Risiken bei der Zubereitung und Administration von Parenteralia auf Intensivstationen Mikrobiologische Kontamination Partikelbelastung des Patienten durch feinste Glassplitter Fehldosierung Arzneimittelverwechselung Ready-to-administer Spritzen mit DIVI Etikettierung Lösungsansatz: Standard Arzneimittel als Ready-to-administer-Spritzen Seite 7 Abb: Added Pharma Smart Filler
8 Unit-Dose-Versorgung Die Apotheke schickt patientenindividuelle Arzneimittel Arzt Anordnung Patient AM-Einnahme/ Anwendung Station Apotheker Eingabe in die EDV Validierung der Anordnung Beratung Arzt/Station/Patient Abgabe an Patient Apotheke Kommissionierung der patientenbezogenen Medikation Seite 8 Baxter FDS
9 Ordnung = Sicherheit Modulare Versorgung von Arzneimitteln Nachher Vorher Seite 9
10 Unabhängige Arzneimittelinformation Seite 10
11 Erleben im Krankenhaus Schicksalsbekämpfung Schicksalsbegleitung Schicksalsmühle Seite 11
12 Intensivmediziner auf der Coach Komplexe und besondere medizinische Behandlungsoptionen führen zu: Dem Versprechen einer sehr hohen Selbstwirksamkeit, d.h. der Arzt erlebt sich als wirkungsvoll und machtvoll (Großes Gefühl von Machbarkeit). Auf der anderen Seite ist man in einem hohen Maße Grenzerfahrungen und Ohnmachtsgefühlen ausgesetzt. Seite 12
13 Wirkungsfeld Intensivstation Die Arbeit auf einer Intensivstation ist als eine multidimensionale Wirkungseinheit zu verstehen, die immer von verschiedenen Faktoren bestimmt wird: Extremisierung der Verhältnisse der Normalpflegebereiche konkrete konkurrierende Arbeitsabläufe, Handlungsstränge Unvorhersehbare Ereignisse / spannungsvolles Verhältnis von Eigen- und Fremdbestimmung medizinisch-ökonomische Abwägungen Seite 13
14 was können Apotheker von Intensivmedizinern lernen! der unmittelbare pharmakologische Effekt eines Arzneimittels kann direkt beobachtet oder gemessen werden Das Arzneimittel ist ein wesentliches Instrument des ärztlichen Handelns und auch des Erfolges und Mißerfolges Apotheker müssen Workflows kennen und verstehen es gibt günstige und nicht günstige Zeiten einen Intensivmediziner anzurufen oder den richtigen anzutreffen Spannungsfeld Klinischer Nutzen und ökonomischer Zwang Seite 14
15 Ein gutes Beispiel für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit Antibiotic Stewardship Mikrobiologie Apotheke Konservative Medizin Operative Medizin Seite 15
16 ABS - Interventionen Antibiotika Verbrauchs-Surveillance Punktprävalenzstudien zum Antibiotikaverbrauch Erstellung von SOP`s Informationsbroschüren ( Kitteltasche ) Regelmäßige Berichte und Feedback zu Resistenzsituation und Antibiotikaverbrauch Seite 16
17 ABS-Ziele sind gemeinsame Ziele! Rationaler Umgang mit Antibiotika Einsparung von Antibiotika zur Senkung des Selektionsdrucks und zur Vermeidung einer Resistenzentwicklung (Lebensdauer eines AB) Keine Beeinflussung individueller Therapieregime Versorgungsqualität und Arzneimittelsicherheit Seite 17
18 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 18
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