NEUERE TESTVERFAHREN. Einleitung und Testkonzeption

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1 NEUERE TESTVERFAHREN Tellegen, P. J., Laros, J. A., Petermann, F. (2012). SON-R Non-verbaler Intelligenztest. Göttingen: Hogrefe. Preise: Test (incl. Auswertungs-CD) 1.448,00, drei Manuale zusammen 131,00, Verbrauchsmaterial pro Testdurchführung 5,00. Einleitung und Testkonzeption Eine Reihe von Störungen wie Hör- und Sprachbehinderung, Mutismus, Intelligenzminderung und Autismus geht mit sprachlichen und kommunikativen Beeinträchtigungen einher. Um die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen angemessen erfassen zu können, bedarf es sprachfreier Testverfahren. Diese erweisen sich auch dann als nützlich, wenn es um die kognitive Beurteilung von Personen geht, die die Sprache des Untersuchers nur unzureichend beherrschen. Im deutschen Sprachraum haben sich dafür Testverfahren bewährt, die auf die niederländischen Testautoren Nan Snijders-Oomen und Jan Snijders zurückgehen und die seinerzeit zur Diagnostik hörbehinderter Kinder entwickelt wurden. Der SON-R 6-40 steht in dieser Tradition und stellt eine Überarbeitung und Weiterentwicklung des SON 5½-17 dar. Mit einem Altersspektrum von 6 bis 40 Jahren schließt das Verfahren altersmäßig an den SON-R 2½-7 (Tellegen, Laros, Petermann, 2007) an. Dem SON-R 6-40 liegt, wie auch den anderen Verfahren dieser Testreihe, kein spezifisches intelligenztheoretisches Modell zugrunde. Die Aufgaben erfassen logisches Schlussfolgern und räumliches Vorstellungsvermögen, sie zielen auf fluide Denkleistungen und weniger auf erworbenes Wissen. Als wichtige Neuerungen des Verfahrens stellen die Autoren das erweiterte Altersspektrum, eine Aktualisierung der Normen, verbesserte Messeigenschaften und Kulturfairness heraus. Die Testdurchführung ist gegenüber dem SON-R 5½-17 von sechs auf vier Untertests verkürzt, und die Dauer wird mit weniger als einer Stunde angegeben. Zugleich wurden insbesondere Aufgaben mit niedriger und hoher Aufgabenschwierigkeit hinzugefügt, um Boden- und Deckeneffekten entgegenzuwirken und um die interne Konsistenz zu verbessern. Der Festlegung der oberen Altersgrenze bei 40;11 Jahren liegt die Überlegung zugrunde, dass ab dem 5. Lebensjahrzehnt mit einem generellen Abbau der fluiden Intelligenz zu rechnen ist und dass nur ein geringer Bedarf an Intelligenzdiagnostik für diesen Lebensabschnitt bestehe. Testaufbau Die vier Untertests enthalten Aufgabenarten, die aus dem Vorläuferverfahren SON-R 5½-17 übernommen wurden und die Ähnlichkeiten mit Aufgaben aus dem SON-R 2½-7 aufweisen. Diese werden im Folgenden beschrieben.

2 526 Neuere Testverfahren Im Untertest Analogien soll anhand eines vorgegebenen Paares geometrischer Figuren ein logisches Veränderungsprinzip erkannt werden, das auf ein zweites Paar anzuwenden ist, von dem ein Element bereits vorhanden ist. Das zugehörige zweite Element muss aus vier Abbildungen ausgewählt werden. Zur Bewältigung dieser Aufgabe wird laut Manual das Erkennen und Anwenden von Ordnungsprinzipien sowie das Erkennen und Wiedergeben von Analogien bzw. Gesetzmäßigkeiten verlangt. Der Untertest Mosaike erfordert das Denken in räumlichen Beziehungen. Die Probanden sollen mit quadratischen Plastikplättchen, auf denen verschiedene Designs aufgedruckt sind, grafische Muster in einem Rahmen nachlegen. Die Bearbeitungszeit ist auf zwei Minuten begrenzt. Bei Kategorien sind drei Bilder nach einem Prinzip vorsortiert, das vom Testleiter aber nicht benannt wird. Aus fünf Auswahlbildern sollen jeweils die beiden herausgesucht werden, die zu der Vorauswahl passen. Der Test soll die Fähigkeit messen, Ordnungsprinzipien abzuleiten und Gegenstände nach gemeinsamen Kategorien zu gruppieren. Der letzte Untertest Zeichenmuster zielt wieder auf das räumliche Denken, hier insbesondere die Fähigkeit, Figuren in ihrer räumlichen Anordnung visuell wahrzunehmen und nach räumlich-konstruktiven Gesichtspunkten weiterzuführen. Dazu werden in einem Aufgabenheft Abbildungen vorgelegt, auf denen eine oder zwei Linien mit einem sich wiederholenden Muster eingezeichnet sind. In der Mitte des Blattes ist eine Lücke gelassen, in die innerhalb von zwei Minuten die fehlenden Linien einzuzeichnen sind. Dazu stehen Bleistift und Radiergummi zur Verfügung. Zur Auswertung kann eine Schablone verwendet werden. Im Testkoffer enthalten sind die Testaufgaben in drei Spiralblöcken, die Plastikblättchen zum Legen der Mosaik-Aufgaben, Stifte, Radiergummi und Schablone für den Untertest Zeichenmuster sowie eine CD mit den Auswertungsprogrammen für alle SON-Tests. Um den Test tatsächlich durchführen zu können, benötigt man aber noch drei verschiedene Manuale sowie Testprotokolle und Arbeitshefte für den Untertest Zeichenmuster, die zusätzlich erworben werden müssen, sodass für die Erstausstattung insgesamt 1.829,- zu veranschlagen sind. Testdurchführung Die Durchführung erfolgt im Einzelsetting, Testinstruktionen sind im Durchführungsmanual genau erläutert und können anhand von Einführungsaufgaben sowohl verbal als auch nonverbal vermittelt werden. Die Aufgabenbearbeitung erfordert keine sprachlichen Reaktionen der Probanden. Im Manual wird richtigerweise darauf hingewiesen, dass beim Lösen der Aufgaben das Denken in sprachlichen Konzepten durchaus hilfreich sein kann. Daher sollte im Zusammenhang mit dem SON-R 6-40 nicht von nonverbaler Intelligenz, sondern besser von nicht-verbaler Erfassung der Intelligenz oder von einem nonverbalen Intelligenztest gesprochen werden.

3 Neuere Testverfahren 527 Die Testung erfolgt adaptiv, um die Zahl der zu einfachen und zu schwierigen Aufgaben gering zu halten. Jeder Untertest besteht aus mehreren Aufgabenserien, die nach Schwierigkeit parallelisiert sind, wobei die Anzahl der richtig gelösten Items in einer Serie darüber entscheidet, mit welcher Aufgabe in der nachfolgenden begonnen wird. Abbruchkriterium sind gemäß Instruktionsheft zwei falsche Lösungen pro Serie (und nicht pro Untertest, wie im technischen Manual auf S. 27 fälschlich behauptet wird). Die Untertests Analogien und Kategorien bestehen jeweils aus drei Serien, die Untertests Mosaike und Zeichenmuster aus je zwei. Abweichend vom SON-R 2½-7 werden Fehler des Probanden vom Testleiter nicht korrigiert, sondern es wird lediglich die Rückmeldung gegeben, ob eine Lösung richtig oder falsch war. Dadurch erhalte der Proband eindeutige Hinweise zur Aufgabe, falls die Instruktion noch nicht ganz verstanden wurde (Manual S. 27). Die Zeitbegrenzung der Untertests Mosaike und Zeichenmuster ist so bemessen, dass in den meisten Fällen die Aufgaben vollständig gelöst werden können. Der Proband soll nicht den Eindruck bekommen, es käme auf möglichst rasche Aufgabenlösung an. Die Durchführungszeit wird mit durchschnittlich weniger als eine Stunde angegeben. Alle Aufgaben werden dichotom bewertet. Die Normwerte der Untertests weisen einen Mittelwert von 10 und eine Standardabweichung von 3 auf. Der Gesamtwert wird auf einer Normalverteilung mit einem Mittelwert von 100 und einer Standardabweichung von 15 abgebildet, die Bandbreite des Gesamtwerts reicht von 55 bis 145. Zusätzlich werden Prozentränge und 95%-Konfidenzintervalle angegeben. Neben Normtabellen kann zur Auswertung auch ein computergestütztes Auswertungsprogramm verwendet werden. Testnormierung Im Zeitraum von 2009 bis 2011 erfolgte parallel zu einer Erhebung in den Niederlanden auch eine Normierungsuntersuchung an 995 Personen in 11 deutschen Bundesländern. Dabei wurde auf verschiedene Repräsentativitätsaspekte der Normierungsstichprobe geachtet. Da die Differenzen zwischen den beiden Normierungsgruppen gering ausfielen, wurden für Deutschland und die Niederlande gemeinsame Normen gebildet. Es gibt keine geschlechtsgetrennten Normen. Personen mit schweren Behinderungen blieben von der Normierung ausgeschlossen. Separate Normen für Hörbehinderte gibt es nicht. Probanden mit Migrationshintergrund schließen im Schnitt fünf IQ-Punkte schlechter ab als Einheimische. Bei den 6;0- bis 7;11-Jährigen umfassen die Altersnormgruppen der Untertests jeweils Monatsintervalle. Für den Gesamttest sind in diesem Altersbereich je drei Monate zusammengefasst. Bei den 8;0- bis 10;11-Jährigen wurden Zweimonats- bzw. Halbjahresgruppen gebildet. Die Altersintervalle vergrößern sich bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen schrittweise und schließlich gibt es eine gemeinsame Altersnorm für die Personen von 22 bis 40 Jahren, da in diesem Intervall nur geringe Altersunterschiede gefunden wurden. Der Normenanstieg über die Alters-

4 528 Neuere Testverfahren gruppen hinweg ist meist stetig. Der Gesamtwert ist weitgehend frei von Bodenund Deckeneffekten. Bei den Untertests Kategorien und Zeichenmuster ergeben sich leichte Bodeneffekte für einen Rohwert von 1 bei den Sechs- und Siebenjährigen, was die differenzierte Messung im unteren Leistungsbereich für diese Altersgruppe einschränkt. Im Untertest Zeichenmuster besteht ein zunehmend größer werdender Deckeneffekt ab einem Alter von 11;0 Jahren. Die Tabellen sind eindeutig und gut ablesbar. Die Berechnung der Normen mithilfe des mitgelieferten Auswertungsprogramms erfolgt altersgenau auf der Grundlage eines nicht näher beschriebenen mathematischen Modells. Die Normwerte weichen geringfügig von denjenigen ab, die anhand der Tabellen im Manual ermittelt werden können. Die computergestützte Auswertung liefert eine Reihe nützlicher Zusatzinformationen, z. B. zur Signifikanz von Untertestdifferenzen und deren Grundrate in der Normstichprobe, gesonderte Normwert- und Reliabilitätsberechnungen für den Fall unvollständiger Testdurchführung, einen um den Flynn-Effekt adjustieren Gesamtwert, Erweiterung des normierten Bereichs um die Altersgruppe 5;9 bis 5;11 und Altersäquivalente von 5;6 bis 18;0 Jahre. Das Referenzalter ist somit für die Differenzierung im Bereich schwerer kognitiver Beeinträchtigungen nicht geeignet. Wegen der wichtigen Zusatzinformationen ist das Auswertungsprogramm der manuellen Auswertung im Allgemeinen vorzuziehen. Testgütekriterien Der SON-R 6-40 erweist sich als reliables Verfahren. Die interne Konsistenz, berechnet mit der Formel Lambda 3 von Guttman, fällt zufriedenstellend bis sehr gut aus. Die Werte reichen von.78 bis.91 für die vier Untertests in zwölf Altersgruppen und von.91 bis.96 für den Gesamttest. Auch die Überprüfung der Test-Retest-Reliabilität fällt bei einer altersheterogenen Stichprobe über einen mittleren Zeitabstand von 4,2 Monaten zwischen den beiden Testungen überzeugend aus und beträgt für den Gesamttest.92, wobei ein signifikanter Zugewinn von ca. fünf IQ-Punkten bei Testwiederholung festzustellen ist. Die Aufgabenzusammenstellung kann als inhaltlich valide gelten. Interkorrelationen der Untertests von.48 bis.67 sprechen für eine zufriedenstellende Homogenität des Verfahrens. Eine Hauptkomponentenanalyse spricht für eine einfaktorielle Lösung der zugrundeliegenden Faktorenstruktur mit einer Varianzaufklärung von 67 % durch den ersten Faktor. Die durchweg hohen statistischen Zusammenhänge der SON-R 6-40-Werte mit Wechsler-Intelligenzskalen (niederländische Stichprobe) unterstreichen die konvergente Validität des Verfahrens, wobei der Zusammenhang mit dem Verbal-IQ der Wechsler Intelligence Scale for Children IV (Petermann u. Petermann, 2011) kaum geringer ausfällt als für wahrnehmungsgebunden-logische Anforderungen. Zu Zeugnisnoten im Grundschulalter werden für die Niederlande Korrelationen im Mittel von.58 berichtet, in den weiterführenden Schulen neh-

5 Neuere Testverfahren 529 men die Zusammenhänge ab. Außerdem wird von einem schlechteren Abschneiden von Kindern mit Lese-Rechtschreibstörung im SON-R 6-40 berichtet. Allerdings fehlen im Manual Angaben darüber, welche Zusammenhänge mit der nonverbalen Testung erwartet wurden und es bleibt auch offen, wie sich die Befunde theoretisch einordnen lassen. Im Gegensatz zum SON 5½-17 schneiden Kinder mit Hörbehinderung im SON-R 6-40 um ca. eine Standardabweichung schlechter ab als hörende Kinder, sodass die Testautoren selbst die Frage nach der Brauchbarkeit der Normen für Hörbehinderte aufwerfen (Manual, S. 29). Die Testergebnisse korrelieren signifikant mit dem Bildungsniveau der Eltern bzw. bei Erwachsenen mit dem eigenen Bildungsniveau. Die Testdurchführung sowohl in der sprachfreien als auch in der sprachgebunden Variante ist eingehend beschrieben und es ist klar definiert, welche Hilfen gegeben werden dürfen. Ausführungen zum Umgang mit Störungen und Motivationsverlust sind allerdings sehr allgemein gehalten. Bei der Normierung wurden Testleitereffekte festgestellt, die auf unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeiten der Untersucher zurückgeführt werden, Probanden zu motivieren oder zu beruhigen. Auswertungsund Interpretationsobjektivität sind gegeben. Zu Auswertungsschwierigkeiten kann es lediglich beim Untertest Zeichenmuster kommen. Das ausführliche Manual referiert in vorbildlicher Weise eine Reihe zusätzlicher Befunde zur Testnormierung, so z. B. zu Itemschwierigkeiten, Verteilungseigenschaften und Auswirkungen des Zeitpunkts, zu dem eine Testung durchgeführt wird. Sinnvoll wäre in diesem Zusammenhang noch der Nachweis, dass die Testnormen gleicherweise für die verbale wie die nonverbale Administration gelten. Praktische Erprobung Der SON-R 6-40 lässt sich im Allgemeinen bei allen Altersgruppen problemlos durchführen. In der eigenen Überprüfung dauerte die Testdurchführung meist weniger als 45 Minuten. Als ungünstig hat sich in der praktischen Erprobung die Rückmelderegel erwiesen. Die Mitteilung an den Probanden, dass er eine Aufgabe falsch gelöst hat, wirkt insbesondere bei jüngeren Kindern und Personen mit geringer Frustrationstoleranz eher demotivierend, löst bei ihnen den Wunsch aus, es noch einmal probieren zu dürfen, Hilfestellung oder Lösungsdemonstration zu erbitten, was laut Manual aber nicht zulässig ist. Testleiter sehen sich daher bisweilen mit der Frage konfrontiert, ob sie im Interesse einer reibungslosen bzw. vollständigen Testdurchführung auf Rückmeldungen zu den einzelnen Aufgaben verzichten müssen. Einige Abbildungen im Untertest Kategorien sind nicht eindeutig genug erkennbar. Zur Handhabbarkeit des Materials gibt es nur wenige Kritikpunkte. Zum Blättern in den Spiralblöcken, die leider nicht abwaschbar sind, wären Daumenregister zusätzlich zu den farbigen Trennblättern zwischen den Serien durchaus hilfreich. Die kostspieligen Arbeitshefte des Untertests Zeichenmuster führen zu hohem Papierverbrauch, da in der Regel jeweils nur wenige Arbeitsblätter daraus benutzt werden.

6 530 Neuere Testverfahren Der Protokollbogen ist handlich, enthält die wichtigsten Hinweise zur Testdurchführung und zu den richtigen Lösungen. Der Testkoffer aus Plastik ist funktional. Insgesamt handelt es sich um ein Verfahren, das abgesehen von der Rückmelderegel in der praktischen Handhabung nur wenige Probleme aufwirft. Für Kinder im Alter von 5;6 bzw. 6;0 bis 7;11 Jahren, also im Überschneidungsbereich des SON-R 6-40 mit dem SON-R 2½-7, bietet sich eher der letztgenannte an, weil er insbesondere Probanden mit Entwicklungsproblemen mehr Erfolgserlebnisse ermöglicht. Für Probanden mit Sehproblemen und erheblichen motorische Einschränkungen ist das Verfahren nicht geeignet. Bei Kindern mit ausgeprägter Impulsivität kann es zu einer Unterschätzung der Intelligenz kommen, da das Abbruchkriterium von zwei falschen Lösungen pro Serie leicht auch durch vorschnelles Reagieren erreicht werden kann. Bewertende Zusammenfassung Mit dem SON-R 6-40 liegt erstmalig im deutschsprachigen Raum ein Verfahren zur sprachfreien Intelligenztestung vor, das vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter angewandt werden kann. Das Verfahren überzeugt mit überwiegend guter bis sehr guter Reliabilität und einem sehr informativen Manual. Zu bemängeln sind hier lediglich unvollständige Angaben, wie im Auswerteprogramm die Normen berechnet wurden. Die Testdurchführung wirft bis auf die ungünstige Rückmelderegel im Allgemeinen keine Probleme auf. Die Brauchbarkeit der Normen für Personen mit einer Hörbehinderung ist derzeit nicht abschließend geklärt (s. a. Toussaint, Heinze, Lipsius, Petermann, 2012). Der Einsatz des Verfahrens bei Jugendlichen und Erwachsenen mit Intelligenzminderung ist auf Lernbehinderung und leichte geistige Behinderung begrenzt, da nur IQ-Werte ab 55 bzw. eines Äquivalenzalters von 5;6 Jahren ausgewiesen werden. Der Testeinsatz empfiehlt sich, wenn die sprachliche Verständigung zwischen Testleiter und Proband beeinträchtigt ist oder wenn bei Verlaufsuntersuchungen ein Vergleich mit Vorbefunden hergestellt werden soll, die mit dem SON-R 2½-7 gewonnen wurden. Mit einer Durchführungsdauer deutlich unter 60 Minuten erscheint der SON-R 6-40 als vergleichsweise zeitökonomisches Verfahren. Da er jedoch nur fluide Intelligenz (Gf) und visuelle Verarbeitung (Gv) erfasst, ist er für eine umfassende Intelligenzdiagnostik nicht ausreichend und muss je nach Fragestellung um weitere Verfahren ergänzt werden, die den vermeintlichen Zeitgewinn bei der Anwendung des SON-R 6-40 gegenüber mehrdimensionalen Testbatterien wieder aufheben. Aufgrund seiner überzeugenden Testgüte und guten Handhabbarkeit ist es wünschenswert, dass der SON-R 6-40 trotz seines hohen Anschaffungspreises in der psychologischen Intelligenzdiagnostik immer dann Verwendung findet, wenn eine sprachfreie Testdurchführung erforderlich ist.

7 Neuere Testverfahren 531 Literatur Petermann, F., Petermann, U. (2011). WISC-IV. Wechsler Intelligence Scale for Children. Deutsche Version IV. Frankfurt: Pearson Assessment. Tellegen, P. J., Laros, J. A., Petermann, F. (2007). Non-verbaler Intelligenztest SON-R 2½-7. Göttingen: Hogrefe. Toussaint, A., Heinze, L., Lipsius, M., Petermann, F. (2012). Die Aussagekraft des SON-R 6-40 bei Kindern mit Hörbeeinträchtigung und Kindern mit Migrationshintergrund. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 61, Dieter Irblich, Auel

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