Inawo e.v. ( Initiative alternativer Wohnformen ) gegründet 2006
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- Bastian Melsbach
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1 Inawo e.v. ( Initiative alternativer Wohnformen ) gegründet 2006 ZIEL ist die Förderung und Unterstützung einer neuen Kultur des Lebens und Wohnens im Alter, die auf Selbstständigkeit setzt. Selbstorganisation und gegenseitige Hilfe innerhalb der Bewohnerschaft zeichnen die Idee der Hausgemeinschaft für Senioren aus. Das Mehrgenerationswohnen wird ebenso von INAWO angeboten.
2 Konzept: Die Idee ist gemeinschaftliches Wohnen in abgeschlossenen Wohnungen verschiedener Größe je nach Wunsch und Bedarf. Dazu wird jede Gruppe ein Wohnprojekt initiieren und selbst mitentwickeln. Dabei kann es sich um die Anmietung oder den Kauf eines geeigneten Objektes zur eigenständigen Belegung und Verwaltung durch die Nutzer handeln. Es sollen bezahlbare barrierefreie Wohnungen geschaffen werden, um eine soziale Mischung im Kleinen zu realisieren. Die Teilnehmer sprechen sich dafür aus, gemeinsame Ideen und Aktivitäten zu entwickeln und durchzuführen. Zur Realisierung wurde ein gemeinnützigen Verein gegründet. Er dient als Ansprechpartner und Plattform zum Kennenlernen für Interessierte ab 50 Jahren oder jünger und hat sein Ziel in der Mithilfe bei der Realisierung von Hausgemeinschaften. Die Mitglieder können Gleichgesinnte suchen und finden, die Gruppenbildung wird begleitet
3 So soll der Vereinsamung im Alter entgegen gewirkt werden, im Bedarfsfalle leistet man sich gegenseitig Hilfe und Unterstützung. Diese Hilfe soll möglichst autonom organisiert werden und so Heim bzw. Krankenhausaufenthalte zu verhindern oder zu verkürzen.. Die Hausgemeinschaft will nachbarschaftliche Kontakte aufbauen und pflegen und sich am Gemeinwesen aktiv beteiligen. Damit wird die soziale Einbindung in den umgebenden Stadt oder Ortsteil gefördert und die Verbreitung der neuen Wohnidee unterstützt.
4 Grundsätze: gemeinschaftliches Handeln miteinander und füreinander, Verantwortung für die Aufgaben, die im Zusammenhang mit dem gemeinschaftlichen Wohnenin einem Haus auftreten. Gemeinsame Unternehmungen wie z. B. der Besuch kultureller Veranstaltungen, sportliche Aktivitäten, Exkursionen, Reisen auf freiwilliger Grundlage sind ein primäres Anliegen, denn ein aktives und erfülltes Dasein ist Lebensqualität und erhält das gesundheitliche Wohlbefinden. Im Falle einer Krankheit oder sonstiger Hilfe-/Pflegebedürftigkeit steht die gegenseitige bzw. gemeinschaftliche Unterstützung an erster Stelle. Die Übernahme der Hilfeleistungen, der psychosozialen Begleitung bis hin zur gegenseitigen Versorgung mit Mahlzeiten sind Bestandteil dieser Sorge füreinander. Es ist erklärtes Ziel, Krankenhaus -bzw. Heimaufenthalte zu verkürzen oder zu vermeiden. Im Bedarfsfall kann Hilfe durch Angehörige oder durch professionelle Pflegedienste eingerichtet werden.
5 Verbindliches für Seniorenhausgemeinschaften: das Innenverhältnis des gemeinschaftlichen Wohnprojektes ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Der Gesellschaftsvertrag regelt das Verhältnis untereinander. In diesem werden geregelt: Miete und Nebenkosten gemeinsame Rücklagen Eintritt, Ausscheiden oder Kündigung eines Gesellschafters Versicherungen Gesellschaftsversammlung Beschlussfassung Hausordnung Garten Patientenverfügung Bevollmächtigung nach Außen Vertragsänderung Supervision Das Mehrgenerationswohnen wollen wir Projektbezogen als Genossenschaft umsetzen
6 Generationsübergreifendes Wohnen Standort: Rosenheim oder nähere Umgebung Das Mehrgenerationswohnen ist ein zukunftsweisendes Modellprojekt. Je kleiner Familien werden, desto wichtiger ist, dass wir Räume schaffen, in denen Menschen zusammen leben. Viele junge Eltern sind heute unter Druck, weil es kein familiäres Umfeld gibt, das sie entlastet. Viele Kinder haben keinen Kontakt zur älteren Generation, auch keine Geschwister für das soziale Lernen. Viele Ältere fühlen sich nicht gebraucht. Insofern bringt das Mehrgenerationswohnen zusammen, was zusammengehört. Das Modellprojekt Mehrgenerationswohnen bietet Wohnraum für drei Generationen und verschiedene Lebens- und Familienformen unter einem Dach. Das alternative Belegungskonzept, in dem sich die Mieterinnen bereits vor Einzug gefunden und kennen gelernt haben, bietet die Grundlage, eine intakte Hausgemeinschaft zu bilden. Sie haben erfahrungsgemäß einen guten Einfluss auf das umgebende Wohnquartier.
7 1. Anzahl der Mietparteien = Wohnungen plus Gemeinschaftsbereich Gemeinschaftsbereich mit Wohnküche und Terrasse, Toilettenbereich, Barrierefrei, Niedrigenergiehaus, offene Bauweise, Stadt nah, Spielplatz, Gemeinschaftsgarten, Fahrradunterstand, Garagen oder Stellplätze überdacht. 2. Mischverhältnis der Altersstrukturen und Familienformen Alle Generationen, Senioren, Familien, Alleinerziehende, Kinder,Migranten. Möglicher Schlüssel der Verteilung: ca. 50% Familien mit Kindern, Alleinstehenden, ca. 50% Haushalte mit Senioren.
8 3.Wohnungsgröße 2 Zi.-Wohnung a) 50qm, 3 Zi.-Wohnung a) 65qm, In dieser Größe Einkommensabhängige Förderung möglich 3Zi.-Wohnung 75qm 4 Zi.- Wohnung ca. 85qm 100qm mit Gästetoilette 4. Mietpreis bezahlbar - nach Vereinbarung 5. Wohnortlage Ruhige zentrumsnahe Lage. Bahn, Bus, Kindergarten- und Schulnähe, Einkaufsmöglichkeiten Ärzte, Krankenhäuser erreichbar.
9 6. Konzept Hausgemeinschaft Nachbarschaft Grundsätze: Gemeinschaftliches Handeln miteinander und füreinander. Verantwortung für Aufgaben, die im Zusammenhang mit gemeinschaftlichen Wohnen in einem Haus auftreten. Gemeinschaft bilden unter Wahrung der Eigenständigkeit. Offenes Ohr und bei Bedarf gegenseitige Unterstützung. Selbstständige Konfliktlösung.
10 Bedarfsorientierte Form der Unterstützung anhand demokratischer Entscheidungsprozesse. Ressourcen nutzen und fördern. Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Senioren aktiv einbinden. Gemeinsame Feste feiern, Gemeinschaftsraum für Begegnung. Gespräche Privatwohnung als Rückzugsort. Einkaufs- und Fahrgemeinschaften bilden. Regelmäßige Mietertreffen Häufigkeit noch festlegen. Die Gemeinschaft ist bemüht die Belegung einer freien Wohnung selber zu regeln, eine Warteliste wird geführt. Hausmeistertätigkeiten können selbst übernommen werden.
11 7. Nutzung des Gemeinschaftsraums Planung über gemeinsame Aktivitäten, Austausch und Gesprächs- kreise zur Gemeinschaftsförderung. Feste feiern. Seminare für alle in der Wohnanlage lebende Mitbewohner, z.b. Handykurse für Senioren, Netzwerk für Hilfsangebote für Alleinerziehende usw. Hausaufgabenbetreuung organisieren evtl. für das umgebende Wohnquartier. Private Nutzung für Familienfeier nach Absprache. Begegnungsstätte für alle Interessierten auch aus der Nachbarschaft. 8. Wohnraum Eine Wohngemeinschaft in einem Wohnhaus mit abgeschlossener, barrierefreien Wohnung und einem für alle nutzbaren gemeinschaftlichen Bereich. Schaffung von bezahlbaren familien- und seniorengerechten Wohnraum. Niedrigenergiehaus mit hohem Schallschutz.
12 9. Besonderheit für Senioren Senioren können nach ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten, auf freiwilliger Basis, sich am Familienleben in der Gemeinschaft beteiligen und Angebote für Kinder und Familien z.b. Leihoma, Nachhilfe usw. anbieten. Sie werden bei kurzfristiger Krankheit versorgt und beim Einkauf unterstützt. Bei Bedarf wird professionelle Hilfe durch ambulante Dienste organisiert. Gemeinsamkeit fördert die Aktivität der Senioren und beugt der Vereinsamung vor. Heimunterbringung wird dadurch verhindert oder hinausgezögert. Dies fördert ein menschenwürdiges Leben. Sozialkassen werden entlastet. Viele Vorteile für die Wohnwirtschaft.
13 Die Ziele: Gemeinschaftliches Leben bei gleichzeitig größtmöglicher Autonomie jedes Einzelnen. Unterstützung füreinander und miteinander schaffen. Begegnungsmöglichkeiten, es werden soziale Netzwerke gebildet. Es soll ein miteinander unterschiedlicher Familien-, Arbeits-und Lebensformen fördern. Die Gruppe wählt einen Sprecher, eine Sprecherin. Paritätisch besetzt von Senioren und der jüngeren Bewohnerschaft. Die Sprecher vertreten die Bewohner, nach vorheriger Absprache, besonders gegenüber dem Vermieter, wenn es um gemeinschaftliche Belange geht. Alle Bewohner kennen das Konzept und sind bestrebt danach zu handeln und mit ihrer Unterschrift zu besiegeln. Für das öffentliche Interesse wird Frau Edda Gorzel die Anfragen bearbeiten, unter Einbeziehung der Bewohner. Edda Gorzel Seniorenbeauftragte LKR Rosenheim Vors. INAWO e.v.
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