Agrarstruktur. 03 Agrarstruktur. 3.1 Kapitaleinsatz

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1 03 Agrarstruktur 3.1 Kapitaleinsatz 3 Agrarstruktur 3.1 Kapitaleinsatz Boden- und Pachtmarkt Betriebe und Betriebsgrößen Betriebs- und Rechtsformen Arbeitskräfte, Auszubildende und Hofnachfolge Forstwirtschaft Strukturen und Strukturentwicklungen in der EU 79 52

2 3.1 Kapitaleinsatz 03 Agrarstruktur 3.1 Kapitaleinsatz Landwirtschaft ist sehr kapitalintensiv Der Kapitalstock der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei, definiert als jahresdurchschnittliches Bruttoanlagevermögen (ohne Boden) zu Wiederbeschaffungspreisen, ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Noch wesentlich stärker nahm der Kapitaleinsatz je Erwerbstätigen (Kapitalintensität) zu. Mit heute Euro Kapital je Erwerbstätigen gehört die Landwirtschaft zu den kapitalintensivsten Branchen. Im produzierenden Gewerbe (Industrie) zum Beispiel fällt die Kapitalintensität mit Euro je Erwerbstätigen deutlich niedriger aus. Im Handel sind es sogar nur Euro und im Baugewerbe Euro. 53

3 03 Agrarstruktur 3.1 Kapitaleinsatz Land- und forstwirtschaftliches Vermögen ist nur zu 30 Prozent fremdfinanziert Das Nettoanlagevermögen (Bruttoanlagevermögen vermindert um die Abschreibungen, ohne Boden) der deutschen Land-, Forstwirtschaft und Fischerei lag 2012 bei 151,8 Milliarden Euro. Davon entfielen 38 Prozent auf Ausrüstungsgüter (Maschinen und Geräte) und 62 Prozent auf Bauten. Finanziert wird das Sachkapital der deutschen Land-, Forstwirtschaft und Fischerei zu 30 Prozent mit Fremdmitteln und zu 70 Prozent mit Eigenkapital. Im Vergleich zu gewerblichen Unternehmen ist der Fremdfinanzierungsanteil relativ gering. Landwirtschaft nimmt mehr Kredite auf Der Fremdkapitalbestand in der deutschen Land- und Forstwirtschaft erreichte Ende Juni 2014 mit 47,0 Milliarden Euro einen neuen Rekordstand. Im Jahresvergleich waren das gut 3 Prozent mehr. 83 Prozent des Kreditbestandes sind langfristige Kredite und dienen damit der Finanzierung langfristiger Investitionen. Kurz- und mittelfristige Kredite mit einer Laufzeit von unter 1 bzw. 5 Jahren spielen mit einem Anteil von 17 Prozent eine untergeordnete Rolle. Die deutsche Land- und Forstwirtschaft nutzt Fremdkapital vor allem zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Ergebnisse. Dazu trägt auch das günstige Zinsniveau bei. 54

4 3.2 Boden- und Pachtmarkt 03 Agrarstruktur 3.2 Boden- und Pachtmarkt Preise für Agrarland kräftig gestiegen Die Preise für Agrarland sind im Jahr 2013 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kräftig gestiegen, und zwar im Bundesdurschnitt um 14 Prozent auf rund Euro je Hektar. Damit kletterten die Preise fast doppelt so stark wie im Vorjahr (+ 7 Prozent). Allerdings weist diese Entwicklung deutliche regionale Unterschiede auf. Bayern, Niedersachsen, Thüringen und Brandenburg verzeichneten die höchsten Preissteigerungen. In Sachsen-Anhalt und auch in den Ländern entlang der Rheinschiene ist der Preisaufschlag deutlich schwächer ausgefallen. Im Durchschnitt der neuen Länder lag der Preis für Agrarflächen 2013 bei Euro (gegenüber Vorjahr + 10 Prozent), im Westen Deutschlands bei Euro (+ 13 Prozent). Beim Verhältnis von Pacht- zu Bodenpreis nähern sich der Osten und der Westen Deutschlands weiter an. Flächenumsatz nur bei 0,6 Prozent Insgesamt sind 2013 etwa Hektar Agrarland verkauft worden (Vorjahr Hektar). Gemessen an der gesamten Agrarfläche Deutschlands sind das 0,6 Prozent. In den neuen Bundesländern ging die veräußerte Agrarfläche gegenüber dem Vorjahr um gut 7 Prozent auf Hektar zurück, davon entfallen Hektar auf BVVG-Flächen. Demgegenüber blieb der Flächenumsatz in Westdeutschland mit Hektar gegenüber dem Vorjahr unverändert. An der Spitze in Sachen Bodenmobilität lagen 2013 Brandenburg mit einer verkauften Fläche von Hektar, Mecklenburg-Vorpommern mit Hektar, Niedersachsen mit Hektar und Sachsen-Anhalt mit Hektar. Mit 4,15 Hektar lag die durchschnittliche Fläche je Veräußerungsfall im Osten Deutschlands wesentlich höher als im Westen mit 1,34 Hektar. 55

5 03 Agrarstruktur 3.2 Boden- und Pachtmarkt Stark differierende Bodenpreise Je nach Bodengüte, Nutzungsart oder regionaler Lage sind die Preisunterschiede beim Kauf von Agrarflächen erheblich. Für den relativ hohen Preisstand in Bayern (besonders Regierungsbezirke Nieder- und Oberbayern mit bzw Euro) und Nordrhein-Westfalen (besonders Regierungsbezirke Münster und Düsseldorf mit bzw Euro) sind auch die starke Nachfrage nach Bebauungs-, Verkehrs- und Ausgleichsflächen maßgebend. Umgekehrt finden sich die niedrigsten Kaufwerte je Hektar in Thüringen (8.200 Euro), Brandenburg (8.500 Euro), Sachsen (9.200 Euro), im Saarland (9.700 Euro) sowie in den Regierungsbezirken Kassel ( Euro) und Gießen ( Euro). Es folgen Sachsen-Anhalt ( Euro) und Rheinland-Pfalz ( Euro). Für 2013 ergibt sich bei Agrarlandverkäufen ein Gesamtumsatz von 1,664 Milliarden Euro. Das sind gegenüber dem Vorjahr gut 8 Prozent mehr. 60 Prozent der Agrarflächen sind zugepachtet Der Boden wird als Eigentums- oder Pachtfläche im Verhältnis von 38,4 Prozent Eigentums- zu 60,0 Prozent Pachtflächen genutzt. Die übrigen 1,6 Flächen haben die Landwirte nach Ergebnissen aus der Agrarstrukturerhebung 2013 unentgeltlich zur Bewirtschaftung erhalten. Aufgrund der agrarstrukturellen Entwicklung gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern. Anstieg des Eigenflächenanteils im Osten, Rückgang im Westen Im früheren Bundesgebiet befanden sich Prozent der LF in Pacht und 44 Prozent in Eigentum, in den neuen Bundesländern waren dagegen 71 Prozent in Pacht und 28 Prozent in Eigentum. Die in der Bewirtschaftung befindlichen Eigenflächen sind zwischen 2010 und 2013 in den neuen Bundesländern um 3,0 Prozentpunkte angestiegen. Anders in den alten Bundesländern. Hier ging Eigentumsanteil zugunsten des Pachtanteils um 1,8 56

6 3.2 Boden- und Pachtmarkt 03 Agrarstruktur Prozentpunkte zurück. Für Deutschland insgesamt ist der Pachtflächenanteil mit 60 Prozent gegenüber 2010 nahezu unverändert geblieben. Unterschiede zwischen den Betriebs- und Rechtsformen Betriebe mit weniger als 10 Hektar LF hatten 2013 im Durchschnitt nur 28 Prozent ihrer Flächen gepachtet. Bei Betrieben mit 500 Hektar und mehr waren es 73 Prozent. In Haupterwerbsbetrieben waren durchschnittlich 57 Prozent der Flächen gepachtet, in Nebenerwerbsbetrieben 47 Prozent. In den Personengesellschaften betrug der durchschnittliche Pachtanteil 64 Prozent und in juristischen Personen sogar 76 Prozent. Kaufwerte-Statistik Die Statistik der Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke basiert auf Angaben der Finanzämter oder der Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte. Erfasst werden die Verkäufe von landwirtschaftlichen Grundstücken, bei denen die veräußerte Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung mindestens 0,1 ha groß ist. Die durchschnittlichen Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke werden in der Bundesstatistik nach Bundesländern/Regierungsbezirken und Merkmalen wie Ertragsmesszahl- und Flächengrößenklassen dargestellt. Eine Differenzierung nach Acker- und Grünland erfolgt nicht. Die Ertragsmesszahl (EMZ) kennzeichnet die Ertragsfähigkeit des Bodens aufgrund der natürlichen Ertragsbedingungen, insbesondere der Bodenbeschaffenheit, der Geländegestaltung und der klimatischen Verhältnisse. Nähere Einzelheiten zur Kaufwertestatistik unter KaufwerteLandwirtschaftlicheGrundstuecke Unterschiedliche Pachtpreisentwicklungen Im Durchschnitt des Bundesgebietes sind die durchschnittlichen Pachtpreise zwischen 2010 und 2013 um 19 Prozent auf 243 Euro je Hektar angestiegen, bei Ackerland etwas stärker (+ 20 Prozent) als bei Grünland (+ 18 Prozent). Von einem niedrigeren Niveau ausgehend fiel der Anstieg der Pachtpreise in Ostdeutschland prozentual stärker aus (+ 21 Prozent auf 171 Euro je Hektar) als im früheren Bundesgebiet (+ 14 Prozent auf 290 Euro). Damit bleiben die Preisunterschiede zwischen dem Westen und dem Osten weiterhin beachtlich. Hektarpreise von über 400 Euro auf 15 Prozent der Pachtflächen Für 15 Prozent der Pachtflächen in Deutschland wurde nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2013 eine Jahrespacht von mehr als 400 Euro je Hektar gezahlt. Bei Ackerflächen lag der entsprechende Anteil sogar bei 18 Prozent, bei Grünland dagegen nur bei 6 Prozent. Für 17 Prozent der Pachtflächen lag die durchschnittliche Jahrespacht je Hektar unter 100 Euro. 57

7 03 Agrarstruktur 3.2 Boden- und Pachtmarkt Im Langfristvergleich sind die Pachtlandpreise für Grünland eher verhalten angestiegen. Dagegen sind die Pachtpreise für Ackerland besonders in den letzten Jahren kräftig angezogen, bei großen regionalen Unterschieden. Starker Preisanstieg bei den Neupachten Wesentlich stärker als die Durchschnittspachten sind Preise für Neupachten (Pachten in den letzten 2 Jahren) angestiegen. Im Bundesdurchschnitt sind die Neupachten zwischen 2010 und 2013 um fast ein Drittel (+ 32 Prozent) auf 313 Euro je Hektar angestiegen. In den neuen Ländern fiel der prozentuale Anstieg etwas schwächer aus als in den westdeutschen Bundesländern. Überdurchschnittlich war der Anstieg vor allem in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Große Regionale Unterschiede Die durchschnittlich gezahlten Preise für Neupachten lagen in den neuen Ländern 2013 mit 206 Euro je Hektar bei etwa knapp der Hälfte des Pachtpreisniveaus im Westen Deutschlands von 442 Euro je Hektar. Die höchsten durchschnittlichen Neupachtpreise mit Werten zwischen 490 und 520 Euro je Hektar werden in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein verzeichnet. Mehr oder minder deutlich unter 200 Euro liegt dagegen das Preisniveau für Neupachten in den Ländern Brandenburg, Sachsen, Thüringen sowie im Saarland. In den einzelnen Bundesländern unterschiedlich sind auch die Entwicklungen für Grünland und Ackerland. Im Bundesdurchschnitt stiegen die Neupachten für Ackerland in 2013 auf 345 Euro je Hektar (gegenüber 2010 plus 32 Prozent) und für Grünland auf 200 Euro je Hektar (plus 35 Prozent). Über die Verteilung der Neupachten nach Preisklassen gibt die amtliche Statistik keine Auskunft. Anzunehmen ist aber, dass die oberen Preisklassen bei den Neupachten einen deutlich höheren Anteil haben als bei den Durchschnittspachten. 58

8 3.2 Boden- und Pachtmarkt 03 Agrarstruktur Landwirtschaftlicher Pachtmarkt unterliegt vielfältigen Einflüssen Die Pachtzahlungen der aktiv wirtschaftenden Landwirte an Verpächter betrugen ,4 Mrd. Euro. Damit sind die Pachten seit Anfang der 90er Jahre (1992) um etwa nur 1,0 Milliarden Euro gestiegen. Ausschlaggebend ist auf dem landwirtschaftlichen Boden- und Pachtmarkt die Rentabilität der Flächennutzung. Aktuelle Pachtpreissteigerungen sind vor allem auf verbesserte Erlöserwartungen zurückzuführen. In Abhängigkeit verschiedener landwirtschaftlicher und außerlandwirtschaftlicher Einflüsse (z.b. gestiegene Agrarpreise, EEG-geförderte Biogasanlagen, Verwertung von Wirtschaftsdünger, Flächenverbrauch, Ausgleichsflächen), die sich gegenseitig überlagern und/oder kumulieren können, resultieren auch bei den landwirtschaftlichen Pachtpreisen große regionale Unterschiede. Gut 30 Milliarden Euro Bodenkapital Wird die Eigentumsfläche der Landwirte mit dem kapitalisierten durchschnittlichen Pachtpreis multipliziert, beläuft sich der Bodenkapitalstock der deutschen Landwirtschaft auf 30,2 Milliarden Euro. 59

9 03 Agrarstruktur 3.3 Betriebe und Betriebsgrößen 3.3 Betriebe und Betriebsgrößen landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland In Deutschland gab es 2013 nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung (ASE) landwirtschaftliche Betriebe mit mehr als 5 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF), einschließlich Betrieben mit weniger als 5 Hektar LF, die auf Grund ihrer Tierbestände oder von Spezialkulturen zu den berichtspflichtigen Betrieben gehören. Die Betriebe bewirtschaften rund 16,7 Millionen Hektar LF. Die durchschnittliche Flächenausstattung der landwirtschaftlichen Betriebe erreichte ,6 Hektar LF. Nach vorläufigen Angaben für 2014 ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe geringfügig auf zurückgegangen, die je Betrieb bewirtschaftete Fläche auf 59,1 Hektar angestiegen. Strukturwandel geht weiter Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe nahm zwischen 2007 und 2013 um auf landwirtschaftliche Betriebe ab. Das sind 11,4 Prozent weniger. Pro Jahr entspricht dies einer Abnahmerate von 2,0 Prozent. Damit scheint sich der landwirtschaftliche Strukturwandel etwas verlangsamt zu haben. Denn in den Jahrzehnten zuvor lag die durchschnittliche jährliche Abnahmerate der Betriebe bei etwa 3 Prozent, was statistisch etwa alle 20 Jahre eine Halbierung der Zahl der Betriebe entspricht. Bei der augenscheinlich rückläufigen Abnahmerate ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Grenze der statistisch erfassten Betriebe auf 5 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) angehoben worden ist. Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass von den Betrieben der Agrarstrukturerhebung 2007 etwa Betriebe statistisch seitdem nicht mehr erfasst werden. Diese aus der Statistik herausgefallenen Betriebe repräsentieren nur etwa 1 Prozent der erfassten Produktionsgrundlagen (Fläche und Vieh). Unter der Annahme, dass die Zahl der seit 60

10 3.3 Betriebe und Betriebsgrößen 03 Agrarstruktur 2007 nicht mehr erfassten Betriebe seitdem um ein Drittel zurückgegangen sein könnte, liegt die jährliche Gesamtabnahmerate der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland bei 3,0 Prozent. Wachstumsschwelle verschiebt sich nach oben Die sogenannte Wachstumsschwelle, unterhalb derer die Zahl der Betriebe abund oberhalb derer die Zahl der Betriebe zunimmt, steigt kontinuierlich an. Die Zahl der Betriebe in den Größenklassen unter 100 Hektar LF nimmt ab. Die Zahl der Betriebe mit 100 Hektar und mehr hingegen nimmt zu, zwischen 2007 und 2013 bundesweit um auf Betriebe. Diese Betriebe bewirtschaften 57 Prozent der LF in Deutschland. Im Niveau der Wachstumsschwelle gibt es allerdings regional große Unterschiede. Regionale Unterschiede und betriebsspezifische Situationen Bei regionaler Betrachtung wird ein Nord-Süd-Gefälle der Betriebsgrößen deutlich. Die Flächenausstattung allein lässt jedoch noch keine Aussage über die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit zu, die auch bei geringerer Flächenausstattung etwa durch den Anbau von Sonderkulturen, besondere Vermarktungsformen bzw. durch eine intensive Tierhaltung gegeben sein kann. 70 Prozent aller Betriebe halten Vieh Zum Stichtag 1. März 2013 wurden in landwirtschaftlichen Betrieben Tiere gehalten. Das sind rund 70 Prozent aller Betriebe. In deren Ställen oder auf deren Weiden standen etwa 12,4 Millionen Rinder, 28,7 Millionen Schweine, 177,3 Millionen Stück Geflügel, Pferde und Esel, 1,9 Millionen Schafe sowie Ziegen. Im Vergleich zur Agrarstrukturerhebung 2007 ging die Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe mit Tierhaltung relativ stark zurück, und zwar um 61

11 03 Agrarstruktur 3.3 Betriebe und Betriebsgrößen etwa Betriebe oder gut 16 Prozent (jährlich -3,0 Prozent). Die vorgenannten Zahlen aus der Agrarstrukturerhebung 2013 unterscheiden sich von den nachfolgenden Ergebnissen der Viehzählungen auf Grund unterschiedlichen Erfassungen der Tierbestände zum Teil deutlich. Rinder- und Milchviehhaltung immer mehr in größeren Betrieben Die Anzahl der in Deutschland gehaltenen Rinder stieg innerhalb eines Jahres um knapp 1 Prozent auf 12,7 Millionen Stück im Mai Damit ist der deutsche Rinderbestand 2014 das zweite Jahr in Folge leicht gewachsen. Hauptgrund für diese Entwicklung ist das Aufstocken der Milchkuhherde. Offenbar bereiten sich viele Milchviehhalter damit auf das Ende der Quotenregelung im Frühjahr 2015 vor. Im Gegensatz dazu verringerte sich die Zahl der Rinderhalter im gleichen Zeitraum um fast 2 Prozent auf Betriebe. 72 Prozent der Rinder in Beständen mit 100 und mehr Rindern Der Anteil der Betriebe mit 100 und mehr Rindern liegt zwar nur bei 26 Prozent, der Anteil der von diesen Betrieben gehaltenen Rindern am gesamten deutschen Rinderbestand aber beträgt 72 Prozent. Dabei treten deutliche regionale Unterschiede auf. Während in den neuen Ländern der Anteil der Tiere in den Größenklassen ab 100 Rinder um die 90 Prozent beträgt, werden in Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg) nur etwa gut die Hälfte der Rinder in Beständen mit 100 und mehr Rindern gehalten. 62

12 3.3 Betriebe und Betriebsgrößen 03 Agrarstruktur Zahl der Milchviehhalter in letzten 10 Jahren um ein Drittel verringert Wie bereits in den Vorjahren ist auch 2014 die Zahl der Milchkuhhalter in Deutschland weiter zurückgegangen. Im Mai 2014 wurden noch und damit über 4 Prozent weniger als zur Vorjahreszeit gezählt. Damit hat sich die Zahl der Milchviehhalter in den vergangenen 10 Jahren um rund ein Drittel verringert. Mit Blick auf den Entfall der Milchquotenregelung ab April 2015 und beflügelt von relativ hohen Milchpreisen haben die Milcherzeuger in Deutschland ihre Milchviehherden weiter aufgestockt. Bis Mai 2014 stieg die Zahl der Milchkühe auf 4,31 Millionen Tiere, das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gut 2 Prozent oder Kühe mehr als vor Jahresfrist. Auch im Jahr zuvor hatten die Milchkuhbestände zugenommen, und zwar um fast 1 Prozent. Mit 4,31 Millionen Tieren wurden im Mai 2014 so viele Milchkühe gehalten wie seit 2003 nicht mehr. Durchschnittlicher Bestand liegt 56 Milchkühen Im Bundesdurchschnitt hält ein Milchviehbetrieb 56 Milchkühe. Groß sind die regionalen Unterschiede. Die Spanne reicht von durchschnittlich 34 Milchkühen in Bayern bis zu 224 Milchkühen in Brandenburg. In den letzten Jahren sind besonders die Kuhbestände in Niedersachsen, aber auch in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein gewachsen. 45 Prozent der Milchkühe in Beständen mit 100 und mehr Milchkühen In Beständen mit 100 und mehr Milchkühen standen im Mai 2014 rund 45 Prozent der deutschen Milchkühe. Die Anzahl der Milchviehbetriebe mit über 500 Milchkühen stieg 2014 bundesweit von 434 auf 475 Betriebe. Deren Milchviehherde macht knapp 9 Prozent des deutschen Milchviehbestandes aus. 63

13 03 Agrarstruktur 3.3 Betriebe und Betriebsgrößen Rückläufiger Mutterkuhbestand In den vergangenen 10 Jahren ist der Bestand an Mutterkühen in Deutschland um rund Tiere zurückgegangen. Bei der aktuellen Zählung im Mai 2014 wurde mit einer Herdengröße von insgesamt rund Tieren knapp das Vorjahresergebnis verfehlt. Bei der Betrachtung der einzelnen Bundesländer werden allerdings regional unterschiedliche Entwicklungen deutlich. Holstein-Schwarzbunt und Fleckvieh sind die dominierenden Rinderrassen Die mit Abstand bedeutendsten Rinderrassen sind die Milchnutzungsrasse Holstein-Schwarzbunt mit rund 5,4 Millionen Tieren, gefolgt von der Doppelnutzungsrasse Fleckvieh mit rund 3,5 Millionen Tieren. Mit großem Abstand folgt die Milchnutzungsrasse Holstein-Rotbunt mit 0,7 Millionen Tieren. Im Rahmen der Viehzählung werden neuerdings auch Büffel und Bisons erfasst. Davon gab es im Mai Tiere. Das Gesamtergebnis wird davon nicht beeinflusst. Verschärfter Strukturwandel in der Schweinehaltung Der Schweinebestand in Deutschland ist zum Stichtag 3. Mai 2014 auf 28,1 Millionen Tiere gestiegen. Das sind binnen Jahresfrist 1,5 Prozent Schweine mehr. Stark zugenommen, nämlich um fast 8 Prozent, hat der Bestand an Jungschweinen mit einem Gewicht von weniger als 50 Kilogramm. Auch bei Zuchtsauen und Ferkeln wurden etwas mehr Tiere ermittelt (jeweils plus 1 Prozent). Rückläufig war dagegen die Zahl der Mastschweine, deren Bestand sich binnen Jahresfrist um 1 Prozent auf gut 12 Millionen Tiere verringerte. 64

14 3.3 Betriebe und Betriebsgrößen 03 Agrarstruktur 74 Prozent der Schweine in Betrieben mit und mehr Schweinen Die Entwicklung zu immer größeren Beständen schreitet auch in der Schweinehaltung weiter fort. Während der Schweinebestand in Deutschland innerhalb eines Jahres um 1,5 Prozent leicht anstieg, ging gleichzeitig die Anzahl der Schweine haltenden Betriebe um knapp oder fast 4 Prozent auf zurück. 74 Prozent aller in Deutschland gehaltenen Schweine werden in Betrieben mit 1000 und mehr Schweinen gehalten. Bei diesen Ergebnissen aus der Viehzählung werden nur Betriebe erfasst, die mindestens 50 Schweine oder 10 Zuchtsauen halten. Zahl der Sauenhalter stark zurückgegangen Nachdem sechs Jahre in Folge die Viehzählung einen Rückgang der Sauenbestände in Deutschland ergab, zeichnet sich aktuell ein leichter Trendwechsel ab. Mit rund 2,1 Millionen Tieren wurden im Mai 2014 bundesweit gut 1 Prozent bzw Sauen mehr gezählt als zum Vorjahreszeitpunkt. Die Anzahl der Zuchtschweine haltenden Betriebe ist dagegen gegenüber dem Vorjahr um gut 6 Prozent auf zurückgegangen. Die Anzahl der gehaltenen Sauen pro Betrieb hat sich damit weiter kräftig erhöht, und zwar auf durchschnittlich 199 Zuchtschweine. Die hohe Aufgaberate bei den Sauenhaltern steht in Zusammenhang mit den seit 1. Januar 2013 verschärften EU-Tierschutzbestimmungen, die von den Haltern umfangreiche Investitionen verlangten. Viele Landwirte haben die mit der Umstellung auf Gruppenhaltung verbundenen Investitionen nicht mehr vorgenommen und ließen den Betriebszweig Sauenhaltung auslaufen. 65

15 03 Agrarstruktur 3.3 Betriebe und Betriebsgrößen Große Strukturunterschiede in der Schaf- und Ziegenhaltung Der Schafbestand in Deutschland ist nach zuletzt für November 2013 vorliegenden Viehzählungsergebnissen das neunte Jahr in Folge zurückgegangen. Im November 2013 wurden noch 1,57 Millionen Tiere gezählt. Damit sank der Gesamtbestand gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um gut 4 Prozent. Die Zahl der Schafe haltenden Betriebe ging binnen eines Jahres um knapp 5 Prozent auf zurück. Rund 900 Betriebe halten 500 Schafe und mehr. Auf sie entfallen gut 51 Prozent des Schafbestandes in Deutschland. Bei diesen Ergebnissen aus der Viehzählung werden nur Betriebe erfasst, die mindestens 20 Schafe halten. Nach der Agrarstrukturerhebung dagegen werden auch Betriebe mit weniger als 20 Schafen erfasst, soweit sie über andere Tierarten oder die Fläche zu den erhebungspflichtigen Betrieben gehören. Danach gab es nach den zuletzt für 2013 vorliegenden Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung Schafhalter mit 1,89 Millionen Schafen. Tierhaltung besonders im Nordwesten Deutschlands Die Tierhaltung erfolgt in den verschiedenen Regionen Deutschlands mit unterschiedlicher Intensität. Im Nordwesten und Südosten Deutschlands ist der Viehbestand in Relation zur landwirtschaftlich genutzten Fläche besonders hoch. Die neuen Bundesländer dagegen kennzeichnet eine geringe Intensität in der Tierhaltung. Die Intensität der Tierhaltung wird in den Bundesländern von unterschiedlichen Tierarten bestimmt. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden 58 Prozent aller Schweine gehalten. Die Geflügelhaltung ist mit 54 Prozent des gesamten Bestandes besonders auf Niedersachsen konzentriert. Dagegen hat in Bayern die Rinderhaltung einen hohen Anteil. Rund 25 Prozent aller Rinder stehen in Bayern. Einen hohen Anteil am Rinderbestand haben auch Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. In diesen Ländern stehen zusammen 41 Prozent aller Rinder. 66

16 3.4 Betriebs- und Rechtsformen 03 Agrarstruktur 3.4 Betriebs- und Rechtsformen Einzelunternehmen dominieren Nach Rechtsformen betrachtet dominieren die landwirtschaftlichen Einzelunternehmen, die in der Regel als Familienbetriebe geführt werden. So zählten nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe Deutschlands zu den Einzelunternehmen und 8 Prozent zu den Personengesellschaften. Knapp 2 Prozent der Betriebe gehörten zur Rechtsform der juristischen Personen (GmbH, Genossenschaft, AG). Im Zeitvergleich haben besonders die Zahl der Personengesellschaften und die der GmbHs deutlich zugelegt, während Einzelunternehmen erheblich weniger geworden sind Juristische Personen besonders in den neuen Bundesländern Vor allem durch zahlreich neu entstandene GmbHs ist die Zahl der juristischen Personen zwischen 2010 und 2013 von rund auf rund angestiegen. In den neuen Bundesländern ist die vergleichsweise hohe Zahl von Kapitalgesellschaften, eingetragenen Genossenschaften und Aktiengesellschaften tätig. Im früheren Bundesgebiet wählten nur Unternehmen die Rechtsform einer juristischen Person. Zwei Drittel der Fläche von Einzelunternehmen bewirtschaftet Die Einzelunternehmen in Deutschland bewirtschaften nach zuletzt für 2013 vorliegenden Angaben gut 65 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Durchschnittlich liegt die Flächenausstattung bei 43 Hektar je Betrieb wobei die Spanne von 31 Hektar in 67

17 03 Agrarstruktur 3.4 Betriebs- und Rechtsformen Baden-Württemberg und Bayern bis 135 Hektar in Mecklenburg-Vorpommern reicht. Die durchschnittliche Flächenausstattung der Personengesellschaften liegt bei 116 Hektar, juristische Personen verfügen im Durchschnitt über 551 Hektar. Acker- und Futterbaubetriebe dominieren In der Gliederung nach Produktionsschwerpunkten sind gemäß EU-Typologie 41 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland Futterbaubetriebe, 28 Prozent sind Ackerbaubetriebe (Getreide und andere Verkaufsfrüchte), 14 Prozent Gemischtbetriebe (Verbundbetriebe), 10 Prozent Dauerkultur- (Wein, Obst, Hopfen) und Gartenbaubetriebe sowie gut 6 Prozent Veredlungsbetriebe (Schweine, Geflügel, Eier). Der relativ gering erscheinende Anteil der Veredlungsbetriebe ist darauf zurückzuführen, dass die Flächennutzung maßgebend für die Einteilung der Betriebe ist, unabhängig davon ob der Aufwuchs in der tierischen Produktion verwendet wird oder an Handel und Verarbeitung verkauft wird. Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe zahlenmäßig gleich stark Die landwirtschaftlichen Einzelunternehmen können nach ihrem Erwerbscharakter unterschieden werden. Aufgrund des Verhältnisses von betrieblichem Einkommen und dem Einkommen aus außerbetrieblichen Quellen erfolgt die Zuordnung: Die Haupterwerbsbetriebe beziehen mehr als 50 Prozent ihres Einkommens aus dem landwirtschaftlichen Betrieb, die Nebenerwerbsbetriebe weniger als 50 Prozent. Nach dieser Definition sind 52 Prozent der Einzelunternehmen im Nebenerwerb und 48 Prozent im Haupterwerb geführt. In Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Sachsen liegt der Anteil der Einzelunternehmen im Nebenerwerb bei rund zwei Drittel. 68

18 3.4 Betriebs- und Rechtsformen 03 Agrarstruktur Flächenausstattung sehr unterschiedlich Der Nebenerwerb kann sowohl Übergangsstadium als auch stabile Form einzelbetrieblicher Entwicklungen sein. Auf die im Nebenerwerb geführten Familienbetriebe entfallen rund 2,8 Millionen Hektar LF das sind durchschnittlich 21 Hektar je Betrieb. Die im Haupterwerb geführten Betriebe bewirtschaften mit durchschnittlich 66 Hektar eine mehr als dreimal größere LF als die Nebenerwerbsbetriebe. Dabei haben die Haupterwerbsbetriebe der neuen Bundesländer eine höhere durchschnittliche Flächenausstattung als die Betriebe im früheren Bundesgebiet. Sie sind beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern durchschnittlich fast viermal so groß wie im Bundesdurchschnitt (251 Hektar zu 66 Hektar). 69

19 03 Agrarstruktur 3.5 Arbeitskräfte, Auszubildende und Hofnachfolger 3.5 Arbeitskräfte, Auszubildende und Hofnachfolger Arbeitskräfte und Erwerbstätige Die Statistiken über die in der Landwirtschaft tätigen Personen gehen auf unterschiedliche Erhebungen zurück. Arbeitskräfte werden in der Agrarstrukturerhebung bzw. Landwirtschaftszählung erhoben. Diese werden nach dem Grad der Beschäftigung (Vollzeit/Teilzeit) erhoben und auch nach Arbeitskraft-Einheiten (AKE) ausgewertet. Erwerbstätige werden in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung nach ihrer Haupterwerbstätigkeit erfasst und den Wirtschaftszweigen zugeordnet. Quelle: Statistisches Bundesamt Die Hälfte sind Familienarbeitskräfte Die Landwirtschaft ist ein Wirtschaftsbereich, in dem die Arbeit überwiegend von Unternehmern und ihren Familienangehörigen geleistet wird. Von den 1,021 Millionen Arbeitskräften in der deutschen Landwirtschaft waren 2013 rund Familienarbeitskräfte (50 Prozent aller Arbeitskräfte). Hinzu kommen ständig angestellte Arbeitskräfte und rund Saisonarbeitskräfte. Rückgang der Familienarbeitskräfte Anstieg der angestellten Arbeitskräfte Die Zahl der Familienarbeitskräfte ging zwischen 2010 und 2013 um 9 Prozent zurück. Dagegen stieg die Zahl der ständig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um 4 Prozent. Insgesamt ging die Zahl der in der Landwirtschaft tätigen Personen zwischen 2010 und 2013 um fast 6 Prozent zurück AK-Einheiten in der deutschen Landwirtschaft Die sogenannte Arbeitskräfte-Einheit (AK) gibt den gesamten in landwirtschaftlichen Betrieben erbrachten Arbeitseinsatz in einer Kennzahl wieder. Die betriebliche Arbeitsleistung belief sich 2013 in Deutschland auf AK-Einheiten. Gegenüber 2010 entspricht dies einem Rückgang von rund 4 Prozent. 70

20 3.5 Arbeitskräfte, Auszubildende und Hofnachfolger 03 Agrarstruktur Beschäftigungsstruktur regional unterschiedlich Die regionalen Unterschiede in den Betriebsstrukturen führen auch zu Unterschieden in der Beschäftigtenstruktur in den Betrieben. Im früheren Bundesgebiet überwogen 2013 die in Einzelunternehmen tätigen Familienarbeitskräfte mit rund Personen. Das sind 55 Prozent aller Arbeitskräfte im früheren Bundesgebiet. Nur 14 Prozent der in der Landwirtschaft tätigen Personen zählten hier zu den ständig angestellten Arbeitskräften, 31 Prozent waren Saisonarbeitskräfte. In den neuen Ländern dominieren aufgrund einer anderen Rechtsformstruktur die ständig angestellten Arbeitskräfte. Sie machen 54 Prozent der Arbeitskräfte aus (Familienarbeitskräfte 19 Prozent, Saisonarbeitskräfte 27 Prozent). Anteil der Vollbeschäftigten steigt Von den Familienarbeitskräften waren 2013 nur 36 Prozent mit betrieblichen Tätigkeiten vollbeschäftigt; bei den ständig angestellten Arbeitskräften waren es 61 Prozent. Mit zunehmender Betriebsgröße steigt die Vollbeschäftigung deutlich an. Die Unterscheidung in Haupt- und Nebenerwerb zeigt: Während von den Familienarbeitskräften in Nebenerwerbsbetrieben lediglich 11 Prozent vollbeschäftigt sind, liegt der Anteil bei den Familienarbeitskräften in Haupterwerbsbetrieben bei 60 Prozent. Auch im Zeitverlauf steigt der Anteil der in der Landwirtschaft vollbeschäftigten Personen an. Saisonale Beschäftigung von großer Bedeutung 2013 arbeiteten Saisonarbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft. Davon sind rund 90 Prozent nichtdeutscher Herkunft. Die Anzahl der Arbeitskräfte aus Polen ist in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen, die Anzahl der Arbeitskräfte aus Rumänien hingegen deutlich gestiegen. Aus beiden Ländern dürften im Jahr 2013 jeweils ca bis Arbeitskräfte gekommen sein. 71

21 03 Agrarstruktur 3.5 Arbeitskräfte, Auszubildende und Hofnachfolger 38 Prozent aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft sind weiblich Unter Berücksichtigung der soziodemografischen Merkmale der Beschäftigten zeigt sich, dass sowohl bei den Familienarbeitskräften als auch bei den ständig angestellten Arbeitskräften rund ein Drittel der Beschäftigten Frauen sind. Zudem waren Prozent der Saisonarbeitskräfte weiblich. In den Führungspositionen ist das Geschlechterverhältnis noch eindeutiger: Nur oder neun Prozent der 2013 gezählten landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland werden von Frauen geführt. Insgesamt stehen in der Landwirtschaft männlichen Beschäftigten weibliche Beschäftige gegenüber. 2,3 Millionen Menschen mit Landwirtschaft besonders eng verbunden Die landwirtschaftlichen Betriebe sind nicht nur Arbeitsplatz und Erwerbsquelle, sondern auch gleichzeitig Wohn- und Lebensraum. In Deutschland wirtschaften oder leben mehr als 1,0 Millionen Personen als Betriebsinhaber und Familienangehörige auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Hinzu kommen weitere 1,3 Millionen Personen, die als ständig angestellte oder als Saisonarbeitskräfte zusammen mit ihren Familienangehörigen mit dem landwirtschaftlichen Umfeld besonders eng verbunden sind. Fast ein Drittel der Landwirte ist älter als 55 Jahre Von der Altersstruktur her sind die Erwerbstätigen in der Landwirtschaft im Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung deutlich älter. Während in der Landwirtschaft 32 Prozent aller Erwerbstätigen älter als 55 Jahre sind, beträgt der entsprechende Anteil in der übrigen Erwerbsbevölkerung 18 Prozent (2012). Die Altersstruktur der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft deutet damit auf einen weiteren strukturellen Anpassungsdruck hin. Im europäischen Vergleich zählen die deutschen Landwirte allerdings zu den Jüngeren. 72

22 3.5 Arbeitskräfte, Auszubildende und Hofnachfolger 03 Agrarstruktur Anteil der jüngeren Betriebsinhaber hat deutlich abgenommen Im Zeitvergleich hat sich die Altersstruktur landwirtschaftlicher Betriebsinhaber deutlich verschlechtert. Waren Prozent aller Betriebsinhaber noch jünger als 45 Jahre, so ist dieser Anteil bis 2013 auf 26 Prozent zurückgegangen. Andererseits ist der Anteil älterer Betriebsinhaber (55 Jahre und älter) von 29 auf 36 Prozent gestiegen. Lehrlingszahl in den Grünen Berufen ging 2013 um gut 3 Prozent zurück Rund junge Männer und Frauen erlernten zum Stand einen grünen Beruf. Das waren gut 3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bereits in den beiden Vorjahren gingen die Lehrlingszahlen ähnlich stark zurück. Nach wie vor ist der Beruf Gärtner/in mit Auszubildenden der mit Abstand bedeutendste unter den grünen Berufen, gefolgt von Landwirt/in mit Personen. Das waren gegenüber der Vorjahresfrist 4 Prozent mehr. Auch im Vergleich zu den Zahlen früherer Jahre erfreut sich der Beruf des Landwirtes einer relativ guten Nachfrage. Zu den mittlerweile 14 grünen Berufen gehören neben dem Landwirt und dem Gärtner auch die Ausbildungsberufe Hauswirtschafterin, Winzer oder Tierwirt. Neu zu den grünen Berufen zählt seit 2005 die Fachkraft Agrarservice. Weniger Schulabgänger Weniger Azubis Auch in der Gesamtwirtschaft waren 2013 die Ausbildungsverhältnisse weiter rückläufig. Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse in Deutschland nahm um 2,7 Prozent auf rund 1,392 Millionen ab, also etwas weniger stark als im Agrarbereich (- 3,4 Prozent). Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge allerdings blieb in den agrarwirtschaftlichen Berufen gegenüber dem Vorjahr unverändert, während sie in der Gesamtwirtschaft deutlich zurückging (- 4,2 Prozent). Die Zahl der Schulabgänger wird in den kommenden Jahren weiter sinken, vor allem in Ostdeutschland. Die Kultusministerkonferenz zum Beispiel prognostiziert für Deutschland insgesamt bis 2025 einen Rückgang der Schulabgänger gegenüber 2009 um 18 Prozent. Nur 22 Prozent der grünen Azubis sind Frauen Von den Auszubildenden im Agrarbereich waren 2013 insgesamt Frauen (22 Prozent). Ihr Anteil hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verändert. Die höchsten Frauenanteile gibt es in der ländlichen Hauswirtschaft, in den Laborantenberufen und im Beruf Pferdewirtin. Beim Ausbildungsberuf Landwirt/in sind es dagegen nur knapp 12 Prozent. 73

23 03 Agrarstruktur 3.5 Arbeitskräfte, Auszubildende und Hofnachfolger Insgesamt hoher Ausbildungsgrad Nach den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2013 haben 68 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebsleiter/ Geschäftsführer eine abgeschlossene landwirtschaftliche Berufsausbildung. Die übrigen 32 Prozent weisen ausschließlich praktische landwirtschaftliche Erfahrung auf. In größeren Betrieben haben fast alle Betriebsleiter/Geschäftsführer eine abgeschlossene landwirtschaftliche Berufsausbildung. Aber auch in Haupterwerbsbetrieben und juristischen Personen ist der landwirtschaftliche Ausbildungsgrad mit 87 bzw. 85 Prozent relativ hoch. Von den Betriebsleitern/Geschäftsführern mit abgeschlossener landwirtschaftlicher Berufsbildung weisen 11 Prozent einen Hochschulabschluss auf. Hofnachfolgefrage in vielen Familienbetrieben nicht geklärt Im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2010 wurden zur Hofnachfolge diejenigen Landwirte befragt, die zum Zeitpunkt der Erhebung 45 Jahre und älter waren. Dies traf auf 67 Prozent aller Inhaber von Einzelunternehmen zu. Die Hofnachfolge war 2010 nur für knapp 31 Prozent der betreffenden Einzelunternehmen geregelt. Bei der vorangegangenen Landwirtschaftszählung in 1999 waren es entsprechend 35 Prozent. Jeder fünfte Inhaber ohne Hofnachfolger war bereits 60 Jahre und älter. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft in den nächsten Jahren beschleunigen dürfte. Die relativ starke Zunahme von GbRs und auch ein möglicher Einstellungswandel zur Hofnachfolge relativieren jedoch diese Aussage. 74

24 3.6 Forstwirtschaft 03 Agrarstruktur 3.6 Forstwirtschaft Knapp ein Drittel der Fläche Deutschlands ist Wald Der Wald übernimmt wichtige Funktionen. Er reinigt die Luft, produziert Sauerstoff, sorgt für Trinkwasser und ist Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten. Im dicht besiedelten Deutschland bietet er Raum für Erholung und Naturerlebnis. Nicht zuletzt liefert der Wald den bedeutendsten nachwachsenden Rohstoff: Holz. Er leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Beschäftigung und Wertschöpfung im ländlichen Raum. Rund 11,4 Millionen Hektar, 32 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands, sind mit Wald bedeckt. Regional schwankt der Bewaldungsanteil stark, zwischen 3 Prozent im Landkreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) und 64 Prozent im Landkreis Regen (Bayern). Waldfläche hat sich zuletzt nur wenig verändert Die Waldfläche in Deutschland hat sich nach Ergebnissen der Bundeswaldinventur zwischen 2002 und 2012 nur wenig verändert. Einem Waldverlust von Hektar stehen Hektar neuer Wald gegenüber. In der Summe hat die Waldfläche um 0,4 Prozent oder Hektar zugenommen. Knapp die Hälfte des deutschen Waldes ist Privatwald Von den 11,4 Millionen Hektar Wald in Deutschland sind 48 Prozent Privatwald. 29 Prozent des Waldes sind im Eigentum der Länder, 19 Prozent im Eigentum von Körperschaften und 4 Prozent im Eigentum des Bundes. Dabei bestehen erhebliche regionale Unterschiede. Der Anteil des Privatwaldes reicht von 24 Prozent in Hessen bis 67 Prozent in Nordrhein-Westfalen. Er überwiegt häufig in den dünner besiedelten ländlichen Regionen. Der Bundeswaldinventur Alle zehn Jahre machen sich Bund und Länder gemeinsam an eine Herkulesaufgabe: Sie vermessen den deutschen Wald. Die Bundeswaldinventur ist der Zensus für den Wald, sie wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft koordiniert. Über 90 Milliarden Bäume wachsen in Deutschlands Wäldern zu viele, um jeden einzelnen zählen zu können. Die Bundeswaldinventur erhebt daher eine repräsentative Stichprobe. Über 60 Inventurtrupps in den Jahren 2011 und 2012 haben dazu an rund Messpunkten rund 150 Merkmale erfasst. Frühere Inventuren haben und 2001/2002 stattgefunden. 75

25 03 Agrarstruktur 3.6 Forstwirtschaft Staatswaldanteil liegt zwischen 17 Prozent in Nordrhein-Westfalen und 50 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern. Der Körperschaftswald hat in Rheinland-Pfalz einen Anteil von 46 Prozent, in Brandenburg etwa 7 Prozent, in Niedersachen und Sachsen-Anhalt rund 9 Prozent. 2 Millionen Kommunalund Privatwaldbesitzer Der Privatwald in Deutschland ist überwiegend kleinstrukturiert, teilweise zersplittert. Die Zahl der körperschaftlichen und privaten Waldeigentümer in Deutschland wird auf 2 Millionen geschätzt. Die Eigentümer kleiner Waldflächen sind oftmals wegen räumlicher Distanzen, urbaner Lebensweise oder ihrer beruflicher Tätigkeiten kaum noch mit den Erfordernissen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung vertraut. Zudem sind die finanziellen Erträge aus der Waldbewirtschaftung an den Gesamteinkünften des Eigentümers oftmals gering. Rund die Hälfte der Privatwaldfläche teilen sich Betriebe mit weniger als 20 Hektar. Nur 13 Prozent des Privatwaldes gehören zu Betrieben mit einer Größe über Hektar. Kleinwaldbesitz mit besonderen Herausforderungen Auf Grund der in der Summe großen Fläche der Klein- und Kleinstprivatwaldeigentümer unterstützen forstwirtschaftliche Beratung und Betreuung durch staatliche Forsteinrichtungen und private Forstbetriebsgemeinschaften als Selbsthilfeeinrichtungen den Kleinwaldbesitz. In Deutschland gibt es etwa forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse mit Waldbesitzern, die zusammen ca. 3,8 Millionen Hektar Wald betreuen. Landwirte bewirtschaften 1,3 Millionen Hektar Wald Nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2013 entfallen auf die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland rund 1,3 Millionen Hektar Wald. Von den 5,5 Millionen Hektar Privatwald bewirtschaften die deutschen Bauern damit nahezu jeden vierten Hektar (24 Prozent). Von den landwirtschaftlichen Betrieben mit Wald das ist mehr als jeder zweite landwirtschaftliche Betrieb haben mindestens 10 Hektar Wald in der Bewirtschaftung. 76

26 3.6 Forstwirtschaft 03 Agrarstruktur Große Baumartenvielfalt Die häufigsten Baumarten sind Fichte (25 Prozent) und Kiefer (22 Prozent), gefolgt von Buche (16 Prozent) und Eiche (10 Prozent). Diese vier Baumarten nehmen zusammen fast drei Viertel (73 Prozent) der Waldfläche ein. Auf Birke, Esche, Erle, Lärche und Douglasie und Berghorn entfallen zusammen weitere 17 Prozent der Waldfläche. Insgesamt wachsen in den deutschen Wäldern 76 unterschiedliche Baumarten. Fremdländische Waldbaumarten wie Douglasie, Japanlärche, Roteiche, Robinie, Sitkafichte, Schwarzkiefer, Weymouthkiefer, Küstentanne und andere haben zusammen einen Flächenanteil von knapp 5 Prozent. Der Anbau dieser Baumarten eröffnet zusätzliche waldbauliche Alternativen zu der durch die Eiszeiten stark verminderten Zahl mitteleuropäischer Baumarten. Immer mehr Laubbäume Der Flächenanteil von Laubbäumen beträgt 44 Prozent, derjenige von Nadelbäumen rund 56 Prozent. Der Nadelbaumanteil, insbesondere der der Fichte, nimmt seit einigen Jahren ab, der Laub- und Mischwaldanteil nimmt dagegen zu. Dieser Waldumbau steht im Gegensatz zur Nachfrage nach Holz, die aus Gründen der technischen Nutzbarkeit nach wie vor in hohem Umfang auf Nadelholz ausgerichtet ist. Immer mehr Waldflächen mit alten Bäumen Der Wald ist nach der aktuellen Bundeswaldinventur im Durchschnitt heute 77 Jahre alt und gegenüber 2002 damit um viereinhalb Jahre älter. Im Durchschnitt am ältesten sind Eichen mit 102, Buchen mit 100 und Tannen mit 96 Jahren. Die Douglasie ist mit im Mittel 45 Jahren die jüngste Baumart. Knapp ein Viertel des Waldes (24 Prozent) ist älter als 100 Jahre, 14 Prozent sogar älter als 120 Jahre. Die Fläche der Altbestände über 100 Jahre ist gegenüber 2002 um fast Hektar gestiegen. Die Altersstruktur des Waldes in Deutschland ist durch die umfangreichen Wiederaufforstungen nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt. Mehr naturnahe Waldwirtschaft, mehr Totholz Je weiter sich die vorhandene Baumarten-Zusammensetzung von der, die sich natürlich einstellen würde, entfernt, umso geringer wird die Naturnähe eingestuft. Nach der Bundeswaldinventur 2012 zählen 36 Prozent der Waldbestände als naturnah oder sehr naturnah. Weitere 41 Prozent sind als bedingt naturnah eingestuft. Gegenüber der vorangegangenen Bundeswaldinventur in 2002 sind die Anteile naturnaher Waldbewirtschaftung deutlich angestiegen. Ähnliches gilt für die Totholzmasse. Diese hat im Zeitraum deutlich zugenommen, und zwar um fast ein Fünftel auf 224 Millionen Kubikmeter. 17 Prozent des deutschen Waldes befinden sich in Fauna-Flora-Habitat-Gebieten. Auf knapp Hektar, also 5 Prozent der Waldfläche, befinden sich geschützte Biotope. Invasive Pflanzen, die heimische Baumarten in ihrem Wachstium behindern können, haben nach Ergebnissen der aktuellen Bundeswaldinventur nur eine geringe Bedeutung. 77

27 03 Agrarstruktur 3.7 Strukturen und Strukturentwicklungen in der EU Vorrat weiter angestiegen Der Holzvorrat hat eine Höhe erreicht wie seit Jahrhunderten nicht mehr. Innerhalb von zehn Jahren ist er um weitere 7 Prozent angestiegen. Mit einem Vorrat von 336 Kubikmeter pro Hektar liegt Deutschland nach der Schweiz und Österreich an der Spitze der europäischen Länder. Mit 3,7 Milliarden Kubikmeter Gesamtvorrat steht im deutschen Wald mehr Holz als in jedem anderen Land der Europäischen Union. An dieser Vorratserhöhung sind alle Eigentumsarten beteiligt. Die größten Hektarvorräte befinden sich mit 352 Kubikmeter pro Hektar im Privatwald. Mit Ausnahme der Fichte sind die Vorräte der einzelnen Baumarten angestiegen. Holzzuwachs auf hohem Niveau Der Holzzuwachs ist mit 11,2 m 3 je Hektar und Jahr oder 121,6 Millionen m³ pro Jahr weiterhin auf einem hohen Niveau. Allerdings hat sich die in den 1990er Jahren beobachtete Beschleunigung des Wachstums nicht fortgesetzt. Von den weit verbreiteten Baumarten wächst die Fichte mit 15,3 m 3 pro Jahr und Hektar am schnellsten. Mit 10,3 m 3 pro Jahr und Hektar folgt die Buche. Den größten Zuwachs haben jedoch Douglasien mit 18,9 m 3 pro Jahr und Hektar und Tannen mit 16,3 m 3 pro Jahr und Hektar. Diese machen zusammen aber kaum 4 Prozent der Waldfläche aus. 76 Millionen Kubikmeter Rohholz werden jährlich genutzt Im Zeitraum von 2002 bis 2012 sind in Deutschland durchschnittlich 76 Millionen Kubikmeter Rohholz (Erntefestmeter ohne Rinde) pro Jahr genutzt worden. Insbesondere die Privatwaldeigentümer konnten ihren Holzeinschlag steigern und nutzten den Wald durchschnittlich mit derselben Intensität wie staatliche Forstbetriebe den Landeswald. Im Landeswald ist der Holzeinschlag unverändert bei 98 Prozent des Zuwachses. Vor allem im Kleinprivatwald bis 20 Hektar Größe, also immerhin auf der Hälfte der Privatwaldfläche Deutschlands, wird weniger intensiv genutzt als in den übrigen Größenklassen. Die anderen Privatwälder werden intensiver genutzt als der Landeswald. Zuwachs größer als Nutzung Es wird weniger Holz genutzt als nachwächst. Holznutzung und natürliches Absterben von Bäumen erreichen insgesamt 87 Prozent des Zuwachses. Die restlichen 13 Prozent gehen in den Vorratsaufbau. Bei den meisten Baumarten beträgt dieses Verhältnis zwischen 55 Prozent und 80 Prozent. Bei der Fichte liegen Holznutzung und natürliches Absterben dagegen um 15 Prozent über dem Zuwachs. Ihr Vorrat wurde damit reduziert. Weil der Zuwachs größer als die Nutzung ist, erweist sich der Wald auch als Kohlenstoffsenke. Pro Jahr werden 53 Millionen Tonnen CO 2 mehr aufgenommen als abgegeben (6 Prozent der Emissionen in Deutschland). 78

28 3.7 Strukturen und Strukturentwicklungen in der EU 03 Agrarstruktur 3.7 Strukturen und Strukturentwicklungen in der EU Bedeutung der Landwirtschaft Der Beitrag der Land- und Forstwirtschaft zur volkswirtschaftlichen Bruttowertschöpfung lag 2013 in der EU 28 bei 1,7 Prozent. In Deutschland, der größten Volkswirtschaft der EU, steuert die Landwirtschaft etwa 0,9 Prozent zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung bei. Etwa doppelt so hoch ist dieser Anteil mit 1,8 bzw. 2,1 Prozent in Frankreich und Italien. Am größten ist der Anteil der Landwirtschaft in Rumänien (6,4 Prozent), gefolgt von Bulgarien und Lettland mit jeweils 4,9 Prozent und Ungarn mit 4,8 Prozent. Deutschland zweitgrößter Agrarproduzent in der EU Größter Agrarproduzent in der EU 28 ist Frankreich mit einem Gesamtwert der landwirtschaftlichen Produktion von 74,7 Milliarden Euro (2013). Damit erwirtschaftet Frankreich 18,1 Prozent der europäischen Agrarproduktion. Mit deutlichem Abstand folgen dann Deutschland mit einem Produktionswert von 53,3 Milliarden Euro und Italien mit 50,1 Milliarden Euro. Ihre Anteile an der europäischen Agrarproduktion betragen 12,9 bzw. 12,1 Prozent. 79

29 03 Agrarstruktur 3.7 Strukturen und Strukturentwicklungen in der EU Deutschland: Größter Milch- und Schweineproduzent der EU Im Vergleich der europäischen Länder gehören die deutschen Landwirte bei neun wichtigen Agrarprodukten zum Spitzentrio. Bei Milch, Schweinefleisch und Kartoffeln ist Deutschland sogar der größte europäische Produzent. Bei Getreide, Raps, Zucker, Rind- und Geflügelfleisch produzieren die französischen Landwirte die größte Menge. Jeweils gut ein Fünftel der gesamten europäischen Milch- und Schweineerzeugung wird von deutschen Landwirten erzeugt. Bei einer ganzen Reihe von Agrarprodukten übersteigt die Produktion zudem den Inlandsbedarf. Diese Mengen werden in andere europäische Länder oder am Weltmarkt abgesetzt. Bei vielen Erzeugnissen Marktanteile gewonnen Im Zehnjahresvergleich hat Deutschland seine Marktanteile bei den meisten Produkten ausbauen können. Der in den letzten Jahren als Folge des vorzeitigen Verbots der Käfighennenhaltung rückläufige Marktanteil bei Eiern konnte an Boden gewinnen. Als Folge der BSE-Krise ist der Marktanteil bei Rindfleisch zurückgegangen. Der rückläufige deutsche Anteil an der EU-Rapserzeugung steht im Zusammenhang mit dem Ausbau der Biodieselerzeugung auf Rapsbasis in anderen EU-Mitgliedstaaten. 80

30 3.7 Strukturen und Strukturentwicklungen in der EU 03 Agrarstruktur Bedeutung der Landwirtschaft am Arbeitsmarkt sehr unterschiedlich Unterschiedlich hoch ist der landwirtschaftliche Erwerbstätigenanteil. Er fällt in Rumänien (30 Prozent) sowie auch in Griechenland (13 Prozent), Polen (12 Prozent) und Portugal (11 Prozent) besonders hoch aus. Relativ niedrig ist der landwirtschaftliche Erwerbstätigenanteil dagegen im Vereinigten Königreich, Luxemburg, Belgien und Deutschland mit Werten zwischen 1,1 und 1,5 Prozent. Starker landwirtschaftlicher Strukturwandel Nach zuletzt für 2010 vorliegenden Ergebnissen gab es in der EU-28 12,2 Millionen landwirtschaftliche Betriebe und eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 175,8 Millionen Hektar. Gegenüber 2003 verringerte sich die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe um 20 Prozent. Bei nahezu unveränderter landwirtschaftlicher Fläche stieg die durchschnittliche Betriebsgröße eines Betriebes in der EU zwischen 2003 und 2010 von 12 auf 14 Hektar. 81

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