Didaktische FWU-DVD. Vom Baum in die Flasche

Transkript

1 Didaktische FWU-DVD Vom Baum in die Flasche

2 Zur Bedienung Die didaktische DVD startet automatisch. Der Vorspann kann mit der Enter- oder der Skip-Taste der Fernbedienung oder durch einen Mausklick am PC übersprungen werden. Mit den Pfeiltasten der Fernbedienung können Sie die Menüpunkte ansteuern und mit Enter starten. Auch die Buttons am unteren Bildschirmrand steuern Sie mit den Pfeiltasten an und rufen diese mit Enter auf: Der Button Hauptmenü führt zurück zum Hauptmenü. Der Button zurück führt zum jeweils übergeordneten Menü. Stehen innerhalb eines Menüpunktes mehrere Bilder zur Verfügung, können Sie mit den Buttons > und < zwischen diesen Bildern vor- und zurückblättern. Aus dem laufenden Film oder einer laufenden Filmsequenz gelangen Sie mit der Taste Menu oder Title der Fernbedienung wieder in das Ausgangsmenü zurück. Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards Durch den Einsatz des Filmes werden folgende Ziele gefördert: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Herstellung von Apfelsaft von der Ernte bis zum Endprodukt, haben Einblick in einen Herstellungsbetrieb in der Region, können den Transportaufwand der Ausgangsstoffe zum verarbeitenden Betrieb einschätzen, entwickeln eine Vorstellung vom Nutzen und gesundheitlichen Wert verschiedener Varianten des Produkts beim persönlichen Konsum, entwickeln Initiative für den eigenen Umgang mit Naturprodukten.. 2

3 Zum Inhalt Vom Baum in die Flasche (Film) Wie entstehen all die Lebensmittel, die wir täglich einkaufen und konsumieren? Zwei Kinder, Sofia und Luis, beschließen herauszufinden, was alles geschehen muss, damit aus Äpfeln am Apfelbaum ihr Lieblingsgetränk wird. Sequenzen Apfelsaft selbst herstellen erster Versuch Kann man Apfelsaft in der eigenen Küche herstellen? Ohne geeignete Hilfsmittel wie z.b. einen Entsafter? Sofia und Luis wollen das wissen und probieren es mit Äpfeln aus dem Supermarkt einfach aus. Der Film zeigt sie beim Hantieren mit einer Zitronenpresse, einem Handmixer, einem Sieb aber so wird das nichts. Sofia und Luis produzieren ein braunes Püree, das vielleicht gar nicht so schlecht schmeckt, nur dass sie keine Lust haben es zu probieren, denn richtiger Apfelsaft sieht anders aus. Sie erinnern sich an ein Restaurant, bei dem in einem eigenen kleinen Betrieb Apfelsaft hergestellt wird. Dort wollen sie sich erklären lassen, wie man Apfelsaft macht. 3

4 Apfelsaft aus der Handpresse Martin Eschenbrenner ist Fachmann. Der Diplom-Brauingenieur führt Sofia und Luis zu den einfachen, aber handwerklich bewährten und durchdachten Geräten, mit denen, noch mit einem gewissen Anteil von Handarbeit, Apfelsaft hergestellt werden kann. Da ist zunächst der Häcksler, in dem die Äpfel zerkleinert werden. Sofia und Luis helfen mit beim Einfüllen der Äpfel und beim Häckseln. Anschließend kommt die Handpresse zum Einsatz. Das Mus, das im Häcksler entstanden ist, füllen Sofia und Luis nun in den Presskorb der Handpresse. Ein Netz im Presskorb soll beim Pressen die groben Stücke zurückhalten. Sobald der Presskorb voll und das Netz geschlossen ist, bringt Martin Eschenbrenner die Presshölzer (bzw. Ausgleichshölzer) und die Drehvorrichtung an. Durch Drehen im Uhrzeigersinn drückt man nun die Presshölzer immer stärker auf das Mus und der Saft beginnt unten heraus zu fließen. Er kommt aus der Auslaufnase und fließt in ein bereit stehendes Gefäß. Ja, das ist richtiger Apfelsaft! Er ist schön flüssig, da er nicht so viele Feststoffe enthält wie das Püree, das Sofia und Luis bei ihrem ersten Versuch erzeugt haben. Aber sie können trotzdem erkennen, dass das Prinzip das gleiche ist: Früchte wurden zerkleinert und ausgepresst, aber diesmal mit tauglichen Geräten. 4

5 Apfelernte und industrielle Saftproduktion Der Filmkommentar verweist im Folgenden auf einige Zahlen und Fakten: Apfelsaft ist der beliebteste Fruchtsaft der Deutschen. Im Jahr trinkt jeder gut acht Liter reinen Saft, zusammen fast 700 Millionen Liter. Dazu kommen noch einmal 900 Millionen Liter Apfelsaftschorle. Wenn man davon ausgeht, dass Schorle zu mehr als der Hälfte aus Apfelsaft besteht, sind das noch einmal 500 Millionen Liter Apfelsaft. Das macht zusammen 1,2 Milliarden Liter, die gepresst werden müssen. Ungefähr die Hälfte des Apfelsaftes kommt aus Deutschland. Die andere Hälfte kommt vor allem aus Polen, Italien und China. Aber wie werden Äpfel überhaupt geerntet? Die Früchte müssen Stück für Stück vom Baum gepflückt werden, denn Äpfel bekommen leicht Druckstellen und werden dann schnell ungenießbar. Der Film verfolgt nun den Gang der Dinge bei der industriellen Apfelsaftproduktion: Vor der Weiterverarbeitung müssen die Äpfel sorgsam verlesen und gereinigt werden. Die Säuberung geschieht in einer Art Waschanlage, die bei dem im Film gezeigten Beispiel aber noch Handarbeit erfordert. Auch die weiteren Arbeitsschritte gleichen im Hinblick auf den praktischen Zweck denen bei der Produktion für kleine Betriebe oder den Hausgebrauch. Die Äpfel kommen in einen Häcksler; So entsteht eine Art Püree, das man auch Maische nennt. Diese Maische gelangt über ein dickes Rohr zur eigentlichen Pressmaschine. In mehreren Durchgängen pressen diese Edelstahlwalzen den Saft aus dem Apfelmus. Dabei gelangen nur wenige feste Bestandteile in den Saft. Was aus der Walze herauskommt, ist im Grunde trinkbarer Apfelsaft. Sofia und Luis sitzen noch eine Weile mit Brauereimeister Eschenbrenner zusam- 5

6 men, um sich ein paar Fragen beantworten zu lassen, zum Beispiel, warum ihr Apfelsaftpüree so braun wurde. Herr Eschenbrenner kann das erklären: Der Saft wird braun durch das Oxidieren an der Luft. Die Luft enthält ca. 21% Sauerstoff und dieser Sauerstoff reagiert mit diversen Farbstoffen in dem Apfelsaft, und dann wird s braun und dunkler. Der Film zeigt, wie sich das vermeiden lässt: In der Industrie wird daher möglichst schnell gearbeitet. Weil der Saft aber trotzdem noch ein bisschen braun wird, wendet man einen Trick an: Hier im Labor der Apfelsaftfabrik haben wir uns zeigen lassen, wie er funktioniert. Bereits wenige Minuten nach dem Pressen wird der Saft durch den Kontakt mit der Luft braun. Aber wenn man Vitamin- C- Pulver hinzu gibt, wird er wieder hell. Nach dieser Methode erzeugt die Industrie die Farbe des Saftes, so wie wir sie kennen. Auch die Frage nach der Haltbarkeit des Safts wird beantwortet: Der frische Saft wird schnell schlecht. Darum wird er hier in der Fabrik ungefähr 10 Sekunden auf 86 erhitzt. Bei dieser Temperatur sterben Bakterien und andere Mikroorganismen ab und können sich nicht weiter vermehren. Jetzt kann der Apfelsaft in saubere Flaschen abgefüllt und luftdicht verschlossen werden. So ist er sehr lange, manchmal bis zu eineinhalb Jahren, haltbar. Die Flaschen werden ausgeliefert und in den Getränkeläden und Supermärkten verkauft. Verschiedene Arten von Apfelsaft Bisher hat sich der Film mit der Herstellung von Direktsaft befasst. Durch weitere Fragen von Sofia und Luis kommen nun aber auch noch andere Arten von Saft bzw. von Erfrischungsgetränken aus Äpfeln ins Blickfeld. Mit einer kleinen Animation wird verdeutlicht, wie Apfelsaftkonzentrat entsteht. Dem Apfelsaft wird Wasser entzogen, damit sich mit dem geringeren Gewicht auch die Transportkosten verringern, am Zielort wird wieder Wasser aufgefüllt. So erhält man Apfelsaft aus Apfelsaftkonzentrat. Eine Grafik zeigt: Was sich Saft nennt, muss auch zu 100 Prozent Saft sein. Daneben gibt es noch Fruchtsaftnektar, 6

7 Fruchtsaftgetränke und Limonaden. Sie unterscheiden sich jeweils im Mischungsverhältnis zwischen Fruchtsaft, zusätzlichem Zucker und Wasser. Sofia und Luis wollen nun nochmals etwas ausprobieren. Sie kaufen sich eine Flasche Apfelsaftkonzentrat im Supermarkt und verdünnen es mit Wasser zu einem Erfrischungsgetränk. Aber wieder haben sie Pech: Es schmeckt ihnen nicht. Das bedeutet allerdings nicht, dass Apfelsaft aus Apfelsaftkonzentrat nicht wohlschmeckend sein könnte. Dem zum Beispiel in der Handpresse selbst hergestellten Apfelsaft am ähnlichsten ist jedoch der Direktsaft aus der maschinellen Produktion. Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5 Bild 6 Apfelbaum im Frühling Apfelblüte Apfelblüte mit Biene Apfelbaum im Herbst aufgeschnittener Apfel Blatt des Apfelbaums Apfelplantagen (3 Bilder) Die Äpfel für den Saft im Supermarkt kommen in der Regel aus Apfelplantagen. Die vorliegenden Bilder geben eine Vorstellung von dieser Art des Anbaus. Bild 7 Bild 8 Bild 9 Apfelplantage von oben Apfelplantage mit Hagelschutznetzen Apfelplantage mit geernteten Äpfeln Ein Apfelbaum (6 Bilder) Zur Beschäftigung mit dem Thema Vom Baum in die Flasche wird hier ein Apfelbaum in Bildern vorgestellt, damit vorhandene Kenntnisse rekapituliert werden können: 7

8 Verwendung im Unterricht Die DVD verbindet bei Vermittlung des Themas Vom Baum in die Flasche Aspekte aus den Bereichen Arbeitswelt und Konsum, Biologie, Gesundheit und Ernährung. Kinder sind umgeben von Konsumerzeugnissen, die mit den Mitteln industrieller Technik produziert werden. Auf welche Weise sie hergestellt werden, erweckt Neugier vor allem dann, wenn es sich um Produkte handelt, von denen man annimmt, sie eigentlich selbst erzeugen zu können. Apfelsaft ist dafür ein nahe liegendes Beispiel. In kaum einem anderen Bereich kann der Vergleich zwischen industrieller Herstellung und manueller oder einfacher mechanischer Erzeugung so deutlich mit Bezug auf die Lebenswelt der Kinder gezeigt werden, wie bei Lebensmitteln. Hier existieren beide Produktionsweisen nebeneinander. Die Kinder sollen sowohl die Produktion für den eigenen Bedarf bzw. gewerbliche Produktion in kleinerem Maßstab als auch die industrielle kennen lernen. Sie werden einerseits zu eigenen praktischen Versuchen angeregt und andererseits dazu, nicht nur über die Verfahrensweisen, sondern auch über die Gründe und die Folgen industrieller Produktion nachzudenken. Da es im Film um die Erzeugung eines Lebensmittels geht, sind die Zuschauer gleichzeitig dazu aufgefordert, sich Gedanken zu machen, wie gesund und bekömmlich die verschiedenen Produkte sind, und Kriterien dafür herauszufinden. Allgemeine Kenntnisse über den gesundheitlichen Wert des Apfels als Grundstoffs des Produkts, um das es im Film geht, werden vorausgesetzt. Kenntnisse über den Apfelbaum können bei der Beschäftigung mit der Thematik erweitert werden. Ausführliche Hinweise zur Verwendung im Unterricht finden Sie im ROM-Teil der DVD. 8

9 Arbeitsmaterial Im ROM-Teil der DVD stehen Ihnen Hinweise zur Verwendung im Unterricht sowie Arbeitsblätter zur Verfügung. Außerdem finden Sie dort zusätzliche Materialien wie das Begleitheft zur DVD, die Programmstruktur sowie Hinweise zu weiteren FWU-Medien und weiterführende Internet- Links. Um die Arbeitsmaterialien zu sichten und auszudrucken, legen Sie die DVD in das DVD- Laufwerk Ihres Computers ein und öffnen Sie im Windows-Explorer den Ordner Arbeitsmaterial. Die Datei Inhaltsverzeichnis öffnet die Startseite. Über diese können Sie bequem alle Arbeitsmaterialien aufrufen. Am unteren Rand der aufgerufenen Seiten finden Sie Buttons ( Inhaltsverzeichnis, Startseite ), die Ihnen das Navigieren erleichtern. Diese erscheinen nicht im Ausdruck. Es empfiehlt sich, eine aktuelle Version des Adobe Reader auf dem PC installiert zu haben. Diese finden Sie auf der DVD im Ordner Adobe. Im Ordner Arbeitsmaterial/Lehrer/ Word_Dateien finden Sie die Arbeitsblätter auch als Word-Dokumente. Ordner Verwendung im Unterricht Arbeitsblätter Bilder Texte Begleitheft Programmstruktur Weitere Medien Links Materialien Hinweise zum Einsatz der DVD im Unterricht 6 Arbeitsblätter 9 Bilder 2 Texte Begleitheft zur DVD Übersicht über den Aufbau der DVD Info zu ergänzenden FWU-Medien kommentierte Linksammlung zum Thema 9

10 Programmstruktur Hauptmenü Vom Baum in die Flasche 15:00 min Sequenzen Apfelsaft selbst herstellen erster Versuch Apfelsaft aus der Handpresse Apfelernte und industrielle Saftproduktion Verschiedene Arten von Apfelsaft Ein Apfelbaum Apfelplantagen 2:30 min 2:20 min 5:40 min 4:00 min 6 Bilder 3 Bilder Arbeitsmaterial (im ROM-Teil der DVD) Legen Sie die DVD in das DVD-Laufwerk Ihres Computers und öffnen Sie im Windows-Explorer den Ordner Arbeitsmaterial. Die Datei Inhaltsverzeichnis öffnet die Startseite. Verwendung im Unterricht 6 Arbeitsblätter 9 Bilder 2 Texte Begleitheft Programmstruktur Weitere Medien Links 10

11 Produktionsangaben Vom Baum in die Flasche (DVD) Produktion FWU Institut für Film und Bild, 2011 DVD-Authoring und Design TV Werk GmbH München im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 2011 Konzeption Annegert Böhm Bildnachweis Fotolia: Kathrin39 # bynicola # Christian Schwier # mirpic # Daniel Bujack # Susanne Güttler # istockphoto (DVD): Andrea Krause # kevin miller # Andreas Vones # Janis Litavnieks # BasieB # Valentyn Volkov # max homand # Kerstin Klaassen # iurii Konoval # Georg Hanf # Begleitheft und Arbeitsmaterial Hans-Martin Busch Pädagogische Referentin im FWU Annegert Böhm Produktionsangaben zum Film Vom Baum in die Flasche Produktion Blue Can Media André Rehse Medienproduktion im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 2011 Mitwirkende Sofia Peçanha, Luis Raccah, Martin Eschenbrenner Buch und Regie Malte Pott Kamera Alexander Eger, Thomas Hirschmann Schnitt Oliver Szyza Ton Sebastian Richter Grafik Jules Webster Musik/Tonmischung Normal Bias Redaktion Annegert Böhm Dank an Werder Frucht Süßmost- und Weinkelterei Hohenseefeld GmbH REWE Markt GmbH Foto- und Videomaterial Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. Wikimedia Commons Nur Bildstellen/Medienzentren: öv zulässig 2011 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D Grünwald Telefon (089) Telefax (089) info@fwu.de vertrieb@fwu.de Internet 11

12 Didaktische FWU-DVD Vom Baum in die Flasche Apfelsaft er ist gesund, er ist überall zu kaufen, alle mögen ihn, aber wo kommt er eigentlich her? Wie wird er produziert? Könnte man Apfelsaft auch selbst herstellen? Der Film geht von der Eigenproduktion von Apfelsaft aus, erläutert dann die Apfelernte in einer Apfelplantage und die industriellen Herstellungsprozesse und geht schließlich auf die unterschiedlichen Erfrischungsgetränke ein, die aus Apfelsaft erzeugt werden. Ergänzende Unterrichtsmaterialien finden Sie im ROM-Teil der DVD. Erscheinungsjahr: 2011 Laufzeit: 15 min Filmsequenzen: 4 Bilder: 9 Sprache: Deutsch DVD-ROM-Teil: Unterrichtsmaterialien Arbeitsblätter: 6 Adressaten: Allgemeinbildende Schule (Klasse 3-4) Schlagwörter: Apfel, Apfelsaft, Apfelernte, Apfelpresse, Industrie, Herstellung Systematik: Grundschule Sachkunde Konsum, Arbeit FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz Grünwald Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) info@fwu.de Lehrprogramm gemäß 14 JuSchG GEMA-FREI Systemvoraussetzungen bei Nutzung am PC: DVD-Laufwerk und DVD- Player-Software, empfohlen für Windows ME/2000/XP/ Vista/Windows Bestell-Hotline: +49 (0) vertrieb@fwu.de