Baustofflehre Theoretische Baustofflehre 1
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1 Baustofflehre Theoretische Baustofflehre 1 Thomas A. BIER Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik, Leipziger Straße 28, Freiberg, Baustofflehre 2010
2 Überblick Bindungen Struktur Hydratation, Formgebung, Filmbild Mikrostruktur, Porenstruktur Rheologie Bruchmechanik Aktuelle Entwicklungen Baustofflehre 2010
3 Grob- (Gefüge) und Feinstruktur Makro- und Mikrostrukur
4 Grobstruktur und Feinstruktur Makro- und Mikrostrukur
5 Grundprinzip Mikrostruktur
6 Mikrostruktur
7 Mikrostruktur
8 Bindungsarten
9 Ionenbindung
10 Metallbindung
11 Kovalente Bindung
12 Molekulare Bindungen
13 Gemischte Bindungen
14 Bindungsenergie und Atomabstand
15 Bindungsenergie und Atomabstand (2)
16 Bindungsenergie und Festigkeit
17 Bindungsenergie und E - Modul
18 Bindungsenergie und Leitfähigkeit
19 Zusammenfassung Bindungsenergie
20 Beispiel: Siedepunkt E-Modul
21 Beispiel: Siedepunkt Temperaturausdehnung
22 Kugelpackungen
23 Dichteste Packungen
24 Kristallstrukturen
25 Kristallstrukturen
26 Eigenschaften und Kristallstrukturen
27 Amorphe Werkstoffe
28 Thermoplaste
29 Elastomere
30 Duroplaste
31 Eigenschaften und Vernetzungsgrad
32 Polymerdispersionen
33 Sole und Gele
34 Oberflächenspannung
35 Herstellung von Werkstoffen
36 Mischbarkeit
37 Vollständige Mischbarkeit
38 Vollständige Unmischbarkeit
39 Beschränkte Mischbarkeit
40 Hydratationskreislauf Die Zementhydrate sind schwerer löslich als die Zementphasen ( CA und C12A7) Wasser Zement Untersättigte Lösung In Lösung Gesättigte Lösung = = Gesättigte Lösung Ausfällung von Hydraten Übersättigte Lösung Keimbildung Hydratphasen Baustofflehre 2010
41 Hydratation und Wells Kurven Ionenkonzentration [Ca 2+ ] [Al(OH) 4- ] A B Lösungsphase Induktionsperiode B Massive Hydratphasenbildung C Zeit Baustofflehre 2010
42 Löslichkeitskurven
43 Meßmethoden zur Charakterisierung der Hydratationskinetik Leitfähigkeit Zeit Lösungsphase Induktions periode Massive Hydratphasenbildung Wärmefluß Zeit Baustofflehre 2010
44 Versuchsaufbau der Leitfähigkeitsmessung Rührer Zement in Suspension Leitfähigkeitssonde Kühlkreislauf Leitfähigkeitsmeßgerät Doppelwandbecher Kühlkreislauf Baustofflehre 2010
45 Quelle: Richards/Locher Baustofflehre 2010
46 General Model for Build-up of Microstructure Intrinsic Strength Porosity IV III Massive Hydration W/C Ratio I II Solubility Particle Particle Interaction Nucleation Growth of hydrates Baustofflehre 2010
47 Dispersion Formgebung und Hydratation Zuschläge Beton Füller Zement Wasser Zusatzmittel Binder Ausbreitmaß = f(t) RHEOMETER CALORIMETER Ausbreitmaß Verarbeitungszeit WT Lösung Hydratation Pi Pm Time Drehmoment = F(T) Wärmefluß= F(T) Baustofflehre 2010 Verzögerung
48 Formgebung
49 Gefüge
50 Methoden der Formgebung
51 Kaltverformumg
52 Glühen
53 Glühen
54 Diffusion und Sintern
55 Filmbildung Filmbildung aus Latex-Dispersionen Aus Umweltschutz- aber auch Kostengründen wurde in den vergangenen 30 Jahren zunehmend auf organische Lösungsmittel in Farben und Lacken verzichtet. Eine rein wasserbasierte Farbe, wie man sie heute in jedem Baumarkt kaufen kann, funktioniert nach dem Prinzip der Filmbildung aus Latexdispersionen. Es wird allgemein angenommen, dass dieser Vorgang in die folgenden vier Schritte aufgeteilt werden kann: 1. Schritt: Verdampfen von Wasser und somit Aufkonzentrieren der Polymerpartikel. Diese bilden eine dichteste Packung. 2. Schritt: Für Temperaturen oberhalb der minimalen Filmbildungstemperatur (MFT, i.a. ähnlich der Glasübergangstemperatur des Polymer) werden die Teilchen nun deformiert. Baustofflehre 2010
56 Filmbildung 3. Schritt: Es kommt nun zum Aufbrechen der aus hydrophilem Material (Tensid, Salze, Wasser) gebildeten Grenzflächen. 4. Schritt: Für Temperaturen oberhalb des Glasübergangs kommt es zur Interdiffusion der Polymermoleküle. Es bildet sich ein geschlossener, transparenter Film. Abhängig von den äusseren Bedingungen und der verwendeten Dispersion bleibt das hydrophile Material aus den Grenzflächen im trockenen Film eingeschlossen oder es wird an die Film/Luft- bzw. Film/Substrat-Grenzfläche ausgeschwitzt. Baustofflehre 2010
57 Filmbildung
58 Hohlräume in Beton
59 Poren in Mörtel und Beton
60 Klassifizierung von Poren
61 Klassifizierung von Poren
62 Klassifizierung von Poren
63 Klassifizierung
64 Mikrostruktur von Zementstein
65 Gefüge Zementstein
66 Klassifizierung von Poren
67 Wasser im Porensystem
68 Gefüge Zementstein und Sorption
69 Gefüge Zementstein und Sorption
70 Powers Modell
71 Powers Modell
72 Powers Modell
73 Verteilung der Phasen
74 Kennwerte für W/Z
75 W/Z, Kapillarporenvolumen Festigkeit
76 W/Z, Kapillarporenvolumen Festigkeit
77 W/Z, Kapillarporenvolumen Festigkeit
78 W/Z, Kapillarporenvolumen Festigkeit
79 Powers - Folgerungen
80 Powers - Anwendungen
81 Feldman/Sereda-Modell Nach dem Feldman/Sereda-Modell besteht das Calciumsilicathydrat als wesentlicher Bestandteil des Zementsteins aus Tobermorit-Schichten, die fehlgeordnet, schlecht ausgebildet und sehr feinkörnig sind, aber gewisse Eigenschaften des kristallinen Tobermorits aufweisen. Zwischen den Tobermorit-Schichten können Wassermoleküle als zur Struktur gehörendes Zwischenschichtwasser eingelagert werden. Der Zwischenschichtraum, der dem Gelporenraum des Powers/Brownyard-Modells entspricht, wird demnach nicht der Porosität zugerechnet. Gelporen gibt es nicht. Die Porosität kann daher nur mit Medien ermittelt werden, die den Zwischenschichtraum nicht besetzen, z.b. Isopropanol, Stickstoff oder Helium. Sorptionsmessungen mit Wasserdampf sind daher für Porositätsmessungen nicht und für Messungen der massebezogenen Oberfläche nur unter bestimmten Bedingungen geeignet. Maßgebend für die mechanischen Eigenschaften des Zementsteins sind Änderungen des Zwischenschichtwassers, irreversible Änderungen in der Anordnung der Tobermorit-Schichten und damit verbundene Gleit und Schervorgänge in und zwischen den Schichten. Baustofflehre 2010
82 Feldmann Sereda
83 Münchner Modell Das Münchner Modell von Wittmann beschreibt den Zementstein als mikroporöses Xerogel, d.h. ein trockenes, erstarrtes Gel ohne Dispersionsmittel. Die Gelpartikel sind miteinander durch van der Waalssche Kräfte verbunden. Die mechanischen Eigenschaften eines solchen Xerogels lassen sich durch den Einfluss des sorbierten Wassers auf die Oberflächenenergie der Gelpartikel deuten. Mit steigendem Wasserangebot aus der Umgebung nimmt die Dicke der adsorbierten Wasserschicht zu, die Oberflächenenergie der Gelpartikel vermindert sich und damit quellen die Partikel proportional zur Abnahme der Oberflächenenergie. Bei relativen Feuchten über etwa 40 % dehnt der Trenndruck (disjoining pressure) des Wassers die feinen Gelporen und infolge dessen das gesamte Zementsteingefüge aus. Baustofflehre 2010
84 Münchener Modell
85 Münchener Modell
86 Münchener Modell
87 Modell nach Jennings
88 Kondo - Daimon Modell Das Modell von Daimon und Mitarbeitern schreibt dem Calciumsilicathydrat ähnlich wie das Feldman/Sereda-Modell einen schichtförmigen Aufbau zu, geht aber von zwei Arten von Gelporen aus. Der Zwischenschichtraum des Feldman/Sereda Modells wird als "Intragel-Porosität" bezeichnet. Außerdem bestehen aber auch, ähnlich wie beim Powers/Brownyard-Modell, Hohlräume zwischen den Gelpartikeln, die soge nannten "Intergel-Poren". aufgerollte CSH (II)-Plättchen (A,B-CSHSchichten, C-Zwischenschichtbereich, D-Raum zwischen den aufgerollten Folien, E-Innenraum des Röllchens. Baustofflehre 2010
89 Zementhydratation
90 Verfeinertes Locher Modell
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