Vorlesung 2. -Sorption und Abbau-

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung 2. -Sorption und Abbau-"

Transkript

1 Vorlesung 2 -Sorption und Abbau- Prof. Dr. Sabine Attinger Katharina Ross

2 Bilanzgleichung in 1D Der Fluss der transportierten Masse über die Gesamtfläche eines Kontrollvolumens ist gleich der Nettoänderung der Masse pro Zeit in diesem Kontrollvolumen ( nc) t + x ( ) = 0 j x

3 1D-Transportgleichung Wenn ein gelöster Stoff sich sowohl advektiv, als auch diffusiv in einer Flüssigkeit bewegt, dann gilt folgende Gleichung ( nc) t + x x x ( v c) nd c = 0 x

4 1-D (konservativer) Transport Konzentration nimmt im Zentrum der Verteilung ab Kein Verlust an der Gesamtmasse 1.0 C/C t 1 t 2 t Time

5 1-D Transport D = dσ dt Schwerpunkt: x s = vt/n Breite der Verteilung: σ = 2 Dt = 2DxS n / v Transportmodellierung

6 Aufgabe 2.1 Welche Prozesse sind noch nicht in der Transportgleichung berücksichtigt? Diskutieren Sie anhand des Beispiels von TCE und PCE!

7 Massenbilanz: in 1D Zeitintervall [t, t+dt] j Speicherung von gelöster Masse ( x) total, x j ( x + x ) total,x V=A x x x x+ x Verluste aus Abbau nach Reaktion 1. Ordnung

8 Verlust durch Abbau Reaktionen erster Ordnung sind von der Form A Produkte. Hierbei zerfällt A mit einer Reaktionsgeschwindigkeit, die proportional zu seiner Konzentration c=[a] ist t c = λcc mit der Zerfallskonstanten in den Einheiten 1/s, und der Lebensdauer τ = 1/ λ bzw. Halbwertszeit τ ln(2) / λ 1 / 2 = λ Beispiele: Radioaktiver Zerfall

9 j Massenbilanz: in 1D Zeitintervall [t, t+dt] Speicherung von gelöster Masse ( x) total, x j ( x + x ) total,x V=A x x x x+ x Verluste aus Abbau nach Reaktion 1. Ordnung Erhaltungsgleichung für gelöste Masse ( x) j ( x + x) ( j ) A t = m( t + t) m( t) nλ c Ω t total,x total,x

10 Transportgleichung 1D ( j ( x) j ( x + x) ) A t = m( t + t) m( t) nλ cdω t total,x total,x Im Limes: t x ( nc( t) ) + j ( x) = nλc total,x

11 Massenbilanz: in 1D Zeitintervall [t, t+dt] j Speicherung von gelöster Masse ( x) total, x j ( x + x ) total,x V=A x x x x+ x Sorption

12 Sorption Oberbegriff für die Anreicherung eines Stoffes in einem Phasengrenzgebiet. Die sorbierende Festphase bzw. Grenzfläche ist das Sorbens, der Sorbent oder das Sorptionsmittel. Der aufzunehmende, noch nicht sorbierte Stoff wird als Sorptiv bezeichnet, der an- oder eingelagerte (sorbierte) Stoff als Sorbat. Die Ursachen für Sorption sind unterschiedlichste chemische, physikalische oderelektrostatische Wechselwirkungen zwischen Sorbent auf der einen Seite und Sorbat bzw. Sorptiv auf der anderen.

13 Sortion Adsorption ist die Anlagerung des Sorptivs an die Oberfläche des Sorbens. Es ist ein reversibler Gleichgewichtsprozess, der durch Konzentrationsänderungen, Temperatur Verdrängungsreaktionen beeinflusst und verschoben werden kann. Absorption bezeichnet man die irreversible Bindung, Aufnahme oder Einlagerung des Sorptivs an/durch/in das Sorbens. Desorption ist der gegenläufige Prozess, d. h. die Ablösung adsorbierter Stoffe vom Sorbenten Transportmodellierung

14 Sorption Sorption, insbesondere Adsorption und Desorption, spielt beim Verhalten von Schadstoffen in der Umwelt eine wichtige Rolle. Schadstoffe können durch Sorption an die Bodenmatrix längerfristig gebunden werden. Schwerwasserlösliche und/oder schwerflüchtige Schadstoffe können durch Sorption an Kolloide oder suspendierte Teilchen im Wasser (auch Bodensickerund Grundwasser) über weite Strecken transportiert werden (Co-Sorption, Co-Transport).

15 Sorption Bei schneller Adsorption kann von einem Gleichgewicht zwischen adsorbierter und gelöster Stoffkonzentration ausgegangen werden. c_ad = f (c_aq) c_ad = adsorbierte Konzentration am Feststoff f = Isotherme c_aq = Konzentration in der Wasserphase

16 Sorption Obwohl die Isotherme i.a. eine nichtlineare Funktion ist (Freundlich- und Langmuir-Isotherme), kann sie im einfachsten Fall durch eine lineare Funktion approximiert werden: c_ad = Kd c_aq c_ad = adsorbierte Konzentration am Feststoff Kd = Adsorptionskoeffizient (Achtung: Einheiten ml/g!!) c_aq = Konzentration in der Wasserphase Der Adsorptionskoeffizient ist abhängig vom gelösten Stoff und dem Aquifermaterial ---> Vielzahl von Kd-Werten!

17 Sorption Retardationseffekt der Adsorption: Es lässt sich theoretisch zeigen, dass eine Adsorption, die durch eine lineare Isotherme beschrieben wird, eine effektive Verlangsamung der Stoffpartikel-Geschwindigkeit in der mobilen Wasserphase und damit eine Retardation des Eintreffens der Stofffront an einem Beobachtungspunkt bewirkt. Die effektive Abstandsgeschwindigkeit des Wasserinhaltsstoffes v_eff wird gegenüber der des Wassers verkleinert.

18 Adsorptionskoeffizient Kd Kd [ml/g] = Masse des adsorbierten Stoffes pro g/ Masse des adsorbierten Stoffes in Lösung Sorption führt dazu, daß der Transport des gelösten Stoffes retardiert wird. Daher wird ein Retardierungsfaktor definiert als Rf = 1 + (Dichte pb/ effektive Porosität n_e )Kd mit pb = Dichte (Masse/V) n_e = effektive Porosität (Porenvolumen/V)

19 Transportgleichung 1D ( j ( x) j ( x + x) ) A t = R( m( t + t) m( t) ) nλ cdω t total,x total,x Im Limes: R t x ( nc( t) ) + j ( x) 0 total, x = Transportmodellierung

20 Lineare reversible Sorption Zeitliche Verzögerung, Retardierung 1.0 C/C t 1 t 2 t Time C/C t 1 t 2 t Time

21 Transportverhalten

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau-

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau- Vorlesung 2 -Sorption und Abbau- Prof. Dr. Sabine Attinger Dr. Katharina Ross Bilanzgleichung in 1D Der Fluss der transportierten Masse über die Gesamtfläche eines Kontrollvolumens ist gleich der Nettoänderung

Mehr

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau-

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau- Vorlesung 2 -Sorption und Abbau- Prof. Dr. Sabine Attinger Katharina Ross Bilanzgleichung in 1D Der Fluss der transportierten Masse über die Gesamtfläche eines Kontrollvolumens ist gleich der Nettoänderung

Mehr

Bilanzgleichung in 1D

Bilanzgleichung in 1D Transportmodellierung Prof. Dr. Sabine Attinger Prof. Dr. Anke Hildebrandt Bilanzgleichung in 1D Der Fluss der transportierten Masse über die Gesamtfläche eines Kontrollvolumens ist gleich der Nettoänderung

Mehr

11 Stofftransport in Böden Grundlagen

11 Stofftransport in Böden Grundlagen wichtige Prozesse für das Verhalten von gelösten Stoffen in Böden Extended multistep outflow method for the accurate determination of soil hydraulic properties close to water saturation 11 Stofftransport

Mehr

Analytische Lösungen der Transportgleichung Transportmodellierung

Analytische Lösungen der Transportgleichung Transportmodellierung Analytische Lösungen der Transportgleichung 1D-Transportgleichung Wenn ein gelöster Stoff sich sowohl advektiv, als auch diffusiv in einer Flüssigkeit bewegt, dann gilt folgende Gleichung ( nc) t + x x

Mehr

1D-Transportgleichung

1D-Transportgleichung Analytische Lösungen der Transportgleichung 1-Transportgleichung Wenn ein gelöster Stoff sich sowohl advektiv, als auch diffusiv in einer Flüssigkeit bewegt, dann gilt folgende Gleichung ( nc t + x x &

Mehr

Anionenaustausch. Definition Anionen-Austausch-Kapazität (AAK): AAK = Σ austauschbar gebundenene Anionen

Anionenaustausch. Definition Anionen-Austausch-Kapazität (AAK): AAK = Σ austauschbar gebundenene Anionen Anionenaustausch Definition Anionen-Austausch-Kapazität (AAK): AAK = Σ austauschbar gebundenene Anionen Ursache der Anionensorption positive Ladungen (Protonierung von Al/Fe-OH-Gruppen; unspezifische Sorption)

Mehr

12 Stofftransport in Böden Mathematische Beschreibung

12 Stofftransport in Böden Mathematische Beschreibung Extended multistep outflow method for the aurate determination of soil hydrauli properties lose to water saturation 1.1 Massenerhaltung 1 Stofftransport in Böden Mathematishe Beshreibung W. Durner: Wasser-

Mehr

Transport im Grundwasser

Transport im Grundwasser Transport im Grundwasser Matthias Willmann, Joaquin Jimenez-Martinez, Wolfgang Kinzelbach HS 2016 Grundwasser I / Transport im Grundwasser 1 Motivation Mit Grundwasser werden auch gelöste Stoffe transportiert

Mehr

Vorlesung Anorganische Chemie

Vorlesung Anorganische Chemie Vorlesung Anorganische Chemie Prof. Ingo Krossing WS 2007/08 B.Sc. Chemie Lernziele Block 5 Verhalten von Lösungen Konzentrationen Solvatation und Solvatationsenthalpie Kolligative Eigenschaften Kryoskopie/Ebullioskopie

Mehr

Transport Einführung

Transport Einführung Transport Einführung home/lehre/vl-mhs-1/inhalt/folien/vorlesung/8_transport/deckblatt.tex Seite 1 von 24. p.1/24 1. Einführung 2. Transportgleichung 3. Analytische Lösung Inhaltsverzeichnis 4. Diskretisierung

Mehr

0.1 Geschwindigkeit bei Reaktionen

0.1 Geschwindigkeit bei Reaktionen 1 0.1 Geschwindigkeit bei Reaktionen Salzsäure reagiert mit Magnesium Erklärung 2HCl + Mg MgCl 2 + H 2 Das M g-pulver reagiert schneller mit der Salzsäure als die Mg-Späne. Definition: Reaktionsgeschwindigkeit

Mehr

Lösung zur Übung 19 SS 2012

Lösung zur Übung 19 SS 2012 Lösung zur Übung 19 SS 01 69) Beim radioaktiven Zerfall ist die Anzahl der pro Zeiteinheit zerfallenden Kerne dn/dt direkt proportional zur momentanen Anzahl der Kerne N(t). a) Formulieren Sie dazu die

Mehr

[ A] [ B] [ ] [ ] Chemische Reaktionen in homogenen Systemen [ ] ( C D a a = = Aktivitäten a x für ideale Systeme: Aktivitätskoeffizient γ

[ A] [ B] [ ] [ ] Chemische Reaktionen in homogenen Systemen [ ] ( C D a a = = Aktivitäten a x für ideale Systeme: Aktivitätskoeffizient γ Chemische Reaktionen in homogenen Systemen aa + bb cc + dd K T c d c d C D a b a b aa ab C D a a = = [ A] [ B] Aktivitäten a x für ideale Systeme: ideale Gase: ax px p verdünnte Lösungen: Fugazitätskoeffizient

Mehr

Tracer in der aquatischen Umwelt. Tracertests Auswertung von Durchbruchskurven. Sebastian Bauer

Tracer in der aquatischen Umwelt. Tracertests Auswertung von Durchbruchskurven. Sebastian Bauer Tracer in der aquatischen Umwelt Tracertests Auswertung von Durchbruchskurven Geohydromodellierung Institut für Geowissenschaften Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 8-1 Tracerversuche Tracerversuche

Mehr

endotherme Reaktionen

endotherme Reaktionen Exotherme/endotherme endotherme Reaktionen Edukte - H Produkte Exotherme Reaktion Edukte Produkte + H Endotherme Reaktion 101 Das Massenwirkungsgesetz Das Massenwirkungsgesetz Gleichgewicht chemischer

Mehr

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 7. Vorlesung

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 7. Vorlesung E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 7. Vorlesung 30.04.2018 Heute: - 2. Hauptsatz - Boltzmann-Verteilung https://xkcd.com/1166/ Prof. Dr. Jan Lipfert Jan.Lipfert@lmu.de 30.04.2018 Prof. Dr. Jan Lipfert

Mehr

Exponentielles Wachstum:

Exponentielles Wachstum: Exponentielles Wachstum: Bsp.: Ein Wald hat zum Zeitpunkt t = 0 einen Holzbestand von N 0 = N(0) = 20 000 m 3. Nach 0 Jahren ist der Holzbestand auf 25 000 m 3 angewachsen. a) Nimm an, dass die Zunahme

Mehr

Dünnschichtchromatographie

Dünnschichtchromatographie PB III/Seminar DC Dünnschichtchromatographie Dr. Johanna Liebl Chromatographie - Prinzip physikalisch-chemische Trennmethoden Prinzip: Verteilung von Substanzen zwischen einer ruhenden (stationären) und

Mehr

6. Boltzmann Gleichung

6. Boltzmann Gleichung 6. Boltzmann Gleichung 1 6.1 Herleitung der Boltzmann Gleichung 2 6.2 H-Theorem 3 6.3 Transportphänomene G. Kahl (Institut für Theoretische Physik) Statistische Physik II Kapitel 6 3. Juni 2013 1 / 23

Mehr

Die Freie Aktivierungsenthalpie

Die Freie Aktivierungsenthalpie Die Freie Aktivierungsenthalpie E A G k Ae RT e = = RT G: Freie Aktivierungsenthalpie G = H T S e G RT = e S R e H RT e S R A H E A Katalyse: der aktivierte Übergangskomplex H E A Katalysatoren beeinflussen

Mehr

= Durchschnittliche Bildungs- Geschwindigkeit [mol/s] = Durchschnittliche Verbrauchs- Geschwindigkeit [mol/s]

= Durchschnittliche Bildungs- Geschwindigkeit [mol/s] = Durchschnittliche Verbrauchs- Geschwindigkeit [mol/s] Ache2 Kapitel 14: Chemische Kinetik (Geschwindigkeit) Reaktionsgeschwindigkeit Beeinflussung: 1. Aggregatszustände der Reaktanten: Je öfters Moleküle zusammenstossen, desto schneller reagieren sie. (Oberflächenvergrösserung

Mehr

Reaktionskinetik: - Geschwindigkeit chemischer Reaktionen - Untersuchung (bzw. Bestimmung) der Reaktionsmechanismen. c(a) t. v = -

Reaktionskinetik: - Geschwindigkeit chemischer Reaktionen - Untersuchung (bzw. Bestimmung) der Reaktionsmechanismen. c(a) t. v = - REAKTIONSKINETIK 1 Reaktionskinetik Reaktionskinetik: - Geschwindigkeit chemischer Reaktionen - Untersuchung (bzw. Bestimmung) der Reaktionsmechanismen Anwendung: - Vorgänge in den lebenden Organismen

Mehr

Adsorption an Festkörpern

Adsorption an Festkörpern Adsortion an Festkörern Anreicherung eines Stoffes findet im wesentlichen nur an der Festköreroberfläche statt. Die Lage der Grenzfläche ist damit sehr genau bestimmt. Nicht nur die Größe der für die Adsortion

Mehr

Erratum. A sorbiert an c org. A fl. c(a sorbiert an c org ) c(a fl ) K OC = Kd*f c, org = VL Limnochemie

Erratum. A sorbiert an c org. A fl. c(a sorbiert an c org ) c(a fl ) K OC = Kd*f c, org = VL Limnochemie K OC : Verteilungskoeffizient zwischen Wasser und organischer Substanz des Bodens Massenwirkungsgesetz für den Fall: in Wasser gelöster Stoff sorbiert zum Teil an organische Substanz A fl K OC = Kd*f c,

Mehr

6. Wachstumsformen. Definitionen: durchschnittliche Wachstumsrate im y Zeitintervall t: t geometrisch. Sekantensteigung, abhängig von t

6. Wachstumsformen. Definitionen: durchschnittliche Wachstumsrate im y Zeitintervall t: t geometrisch. Sekantensteigung, abhängig von t 1 6. Wachstumsformen Definitionen: durchschnittliche Wachstumsrate im y Zeitintervall t: t geometrisch. Sekantensteigung, abhängig von t momentane Wachstumsrate: geometrisch: Tangentensteigung, unabhängig

Mehr

Kernphysik. Elemententstehung. 2. Kernphysik. Cora Fechner. Universität Potsdam SS 2014

Kernphysik. Elemententstehung. 2. Kernphysik. Cora Fechner. Universität Potsdam SS 2014 Elemententstehung 2. Cora Fechner Universität Potsdam SS 2014 alische Grundlagen Kernladungszahl: Z = Anzahl der Protonen Massenzahl: A = Anzahl der Protonen + Anzahl der Neutronen Bindungsenergie: B

Mehr

Gewöhnliche Differentialgleichungen Aufgaben, Teil 1

Gewöhnliche Differentialgleichungen Aufgaben, Teil 1 Gewöhnliche Differentialgleichungen Aufgaben, Teil 1 4-E1 4-E2 4-E3 Gewöhnliche Differentialgleichung: Aufgaben Bestimmen Sie allgemeine und spezielle Lösungen der folgenden Differentialgleichungen Aufgabe

Mehr

Katalyse. höhere Reaktionsgeschwindigkeit bei derselben Temperatur! Achtung: Gleichgewicht der chemischen Reaktion wird nicht verschoben

Katalyse. höhere Reaktionsgeschwindigkeit bei derselben Temperatur! Achtung: Gleichgewicht der chemischen Reaktion wird nicht verschoben Katalyse Ein Katalysator setzt Aktivierungsenergie einer Reaktion herab, indem er einen anderen Reaktionsweg ermöglicht, so dass der geschwindigkeitsbestimmende Schritt der nicht-katalysierten Reaktion

Mehr

Verteilungskoeffizienten

Verteilungskoeffizienten VL Limnochemie Verteilungskoeffizienten Sorption I Inhalt Verteilungskoeffizienten K H,K d, K OW, K OC, Rd Sorption I Begriffe und Definitionen Grundlagen Sorptive Sorbentien 1 VERTEILUNGS- KOEFFIZIENTEN

Mehr

Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo

Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo Allgemeine und Anorganische Chemie Universität des Saarlandes E-Mail: a.rammo@mx.uni-saarland.de innere Energie U Energieumsatz bei

Mehr

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 7. Vorlesung

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 7. Vorlesung E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 7. Vorlesung 30.04.2018 Heute: - 2. Hauptsatz - Boltzmann-Verteilung https://xkcd.com/1166/ Prof. Dr. Jan Lipfert Jan.Lipfert@lmu.de 30.04.2018 Prof. Dr. Jan Lipfert

Mehr

Grundwasser: chemische Vorgänge bei der Infiltration. Redoxprozesse im Grundwasser Transport reaktiver Spezies

Grundwasser: chemische Vorgänge bei der Infiltration. Redoxprozesse im Grundwasser Transport reaktiver Spezies Grundwasser: chemische Vorgänge bei der Infiltration Redoxprozesse im Grundwasser Transport reaktiver Spezies Belastungsquellen für Grundwasser Problematische Stoffe im Grundwasser für Trinkwassernutzung

Mehr

Richtung von spontanem Prozeßablauf und Veränderung der G in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Enthalpie und der Entropie

Richtung von spontanem Prozeßablauf und Veränderung der G in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Enthalpie und der Entropie Richtung von spontanem Prozeßablauf und Veränderung der G in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Enthalpie und der Entropie H S G= H-T S Prozeß 1. (-) (+) (-) immer exergonisch, erfolgt spontan bei allen Temperaturen

Mehr

Modellierung des Einflusses einer Versickerung von gereinigtem Abwasser auf das Grundwasser

Modellierung des Einflusses einer Versickerung von gereinigtem Abwasser auf das Grundwasser Auswirkungen auf das Grundwasser Modellierung des Einflusses einer Versickerung von gereinigtem Abwasser auf das Grundwasser Alfred Paul BLASCHKE, Richard KIRNBAUER Undichte Kanäle Auswirkungen auf das

Mehr

Heterogene Katalyse. Vorlesung TC I (SoSe 2010) Teil 2. Institut für Technische Chemie, Leibniz Universität Hannover Callinstraße 5, Hannover

Heterogene Katalyse. Vorlesung TC I (SoSe 2010) Teil 2. Institut für Technische Chemie, Leibniz Universität Hannover Callinstraße 5, Hannover Heterogene Katalyse Vorlesung TC I (SoSe 2010) Teil 2 Institut für Technische Chemie, Leibniz Universität Hannover Callinstraße 5, 30167 Hannover Inhalt o o o o o o o Historie der Katalyse Arten der Katalyse:

Mehr

-Reaktionsordnung- Referat zur Vorlesung Reaktionsdynamik. 31. Oktober 2012 Nils Wilharm Reaktionsordnung Seite 1

-Reaktionsordnung- Referat zur Vorlesung Reaktionsdynamik. 31. Oktober 2012 Nils Wilharm Reaktionsordnung Seite 1 -Reaktionsordnung- Referat zur Vorlesung Reaktionsdynamik 31. Oktober 2012 Nils Wilharm Reaktionsordnung Seite 1 Reaktionsordnung Allgemeines Reaktionsgeschwindigkeit/-ordnung 0. Ordnung 1. Ordnung 2.

Mehr

42. Radioaktivität. 35. Lektion Radioaktivität

42. Radioaktivität. 35. Lektion Radioaktivität 42. Radioaktivität 35. Lektion Radioaktivität Lernziel: Unstabile Kerne zerfallen unter Emission von α, β, oder γ Strahlung Begriffe Begriffe Radioaktiver Zerfall ktivität Natürliche Radioaktivität Künstliche

Mehr

Schülertraining zur Internationalen Chemie Olympiade 2018

Schülertraining zur Internationalen Chemie Olympiade 2018 Schülertraining zur Internationalen Chemie Olympiade 2018 Physikalische Chemie 04.05.2018 Prof. Schlücker Elzbieta Stepula, Tim Holtum, Michael Erkelenz Lehrbücher der Physikalischen Chemie Mortimer Hug

Mehr

Versuchsanleitungen zum Praktikum Physikalische Chemie für Anfänger 1. Lambert Beer sches Gesetz - Zerfall des Manganoxalations

Versuchsanleitungen zum Praktikum Physikalische Chemie für Anfänger 1. Lambert Beer sches Gesetz - Zerfall des Manganoxalations Versuchsanleitungen zum Praktikum Physikalische Chemie für Anfänger 1 A 34 Lambert Beer sches Gesetz - Zerfall des Manganoxalations Aufgabe: 1. Bestimmen Sie die Wellenlänge maximaler Absorbanz λ max eines

Mehr

Kinetik: a) Reaktionsgeschwindigkeit (zeitlicher Verlauf) b) Reaktionsweg (Mechanismus)

Kinetik: a) Reaktionsgeschwindigkeit (zeitlicher Verlauf) b) Reaktionsweg (Mechanismus) Kinetik Kinetik: a) Reaktionsgeschwindigkeit (zeitlicher Verlauf) b) Reaktionsweg (Mechanismus) Klassifizierung chem. Reaktionen nach kinetischen Aspekten a) Reaktionsmolekularität: wie viele Teilchen

Mehr

Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease.

Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease. A 36 Michaelis-Menten-Kinetik: Hydrolyse von Harnstoff Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease. Grundlagen: a) Michaelis-Menten-Kinetik Im Bereich der Biochemie spielen

Mehr

Einführung in die Chromatographie

Einführung in die Chromatographie Einführung in die Chromatographie Vorlesung WS 2007/2008 VAK 02-03-5-AnC2-1 Johannes Ranke Einführung in die Chromatographie p.1/32 Programm 23. 10. 2007 Trennmethoden im Überblick und Geschichte der Chromatographie

Mehr

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts Basiswissen Chemie Vorkurs des MINTroduce-Projekts Christoph Wölper christoph.woelper@uni-due.de Sprechzeiten (Raum: S07 S00 C24 oder S07 S00 D27) Organisatorisches Kurs-Skript http://www.uni-due.de/ adb297b

Mehr

Radioaktiver Zerfall

Radioaktiver Zerfall 11.3.2 Radioaktiver Zerfall Betrachtet man einen einzelnen instabilen Atomkern, so kann nicht vorhergesagt werden zu welchem Zeitpunkt der Atomkern zerfällt. So könnte der Atomkern im nächsten Moment,

Mehr

Fakultät Mathematik/Naturwissenschaften Fachbereich Chemie/Lebensmittelchemie Professur für Radiochemie

Fakultät Mathematik/Naturwissenschaften Fachbereich Chemie/Lebensmittelchemie Professur für Radiochemie Fakultät Mathematik/Naturwissenschaften Fachbereich Chemie/Lebensmittelchemie Professur für Radiochemie Grundbegriffe der Sorption Unter Sorption versteht man einen Vorgang, bei dem ein flüssiger oder

Mehr

PC I Thermodynamik und Transportprozesse. Kapitel 7. Kinetik. PC I-Kap :27 1

PC I Thermodynamik und Transportprozesse. Kapitel 7. Kinetik. PC I-Kap :27 1 20.07.2006 11:27 1 PC I Thermodynamik und Transportprozesse Kapitel 7 Kinetik Reaktionsgeschwindigkeit 20.07.2006 11:27 2 Messung der Reaktionsgeschwindigkeit. Die Konzentration des Edukts A ist als Funktion

Mehr

Assoziationsreaktionen: Radikal-Radikal-Rekombination [ ] eff. Reaktionsordnung ist druckabhängig!

Assoziationsreaktionen: Radikal-Radikal-Rekombination [ ] eff. Reaktionsordnung ist druckabhängig! 1.3.4.1 Assoziationsreaktionen: Radikal-Radikal-Rekombination k eff = k k D A S [ M] [ ] k + k M S Reaktionsordnung ist druckabhängig! 1.3.4.1 Assoziationsreaktionen: Radikal-Radikal-Rekombination k eff

Mehr

Numerik und Simulation in der Geoökologie

Numerik und Simulation in der Geoökologie 1/25 Rekapitulation Simulation des Wärmetransportes Methode der finiten Volumen Numerik und Simulation in der Geoökologie Sylvia Moenickes VL 11 WS 2007/2008 2/25 Rekapitulation Simulation des Wärmetransportes

Mehr

Planung, Bau und Betrieb von Chemieanlagen - Übung Allgemeine Chemie. Allgemeine Chemie. Rückblick auf vorherige Übung

Planung, Bau und Betrieb von Chemieanlagen - Übung Allgemeine Chemie. Allgemeine Chemie. Rückblick auf vorherige Übung Planung, Bau und Betrieb von Chemieanlagen - Übung Allgemeine Chemie 1 Allgemeine Chemie Rückblick auf vorherige Übung 2 Löslichkeit Was ist eine Lösung? - Eine Lösung ist ein einphasiges (homogenes) Gemisch

Mehr

Aufgabenblock : Lösen Sie folgenden Ausdruck nach x auf: 5x : Vereinfachen Sie folgenden Ausdruck: x + x2 (δ + a) x x x5 (δ + a) x 6

Aufgabenblock : Lösen Sie folgenden Ausdruck nach x auf: 5x : Vereinfachen Sie folgenden Ausdruck: x + x2 (δ + a) x x x5 (δ + a) x 6 Aufgabenblock 1 1.1: Lösen Sie folgenden Ausdruck nach x auf: 5x 5 2π ω = ω δ 1.2: Vereinfachen Sie folgenden Ausdruck: δ + a x + x2 (δ + a) x 3 + 1 x x5 (δ + a) x 6 1.3: Lösen Sie folgende Gleichung nach

Mehr

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 6. Vorlesung

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 6. Vorlesung E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 6. Vorlesung 26.04.2018 Heute: - Kondensationskerne - Van der Waals-Gas - 2. Hauptsatz https://xkcd.com/1166/ Prof. Dr. Jan Lipfert Jan.Lipfert@lmu.de 26.04.2018 Prof.

Mehr

Einführung in die Astronomie I

Einführung in die Astronomie I Einführung in die Astronomie I Teil 6 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 20. Juni 2017 1 / 30 Übersicht Teil 6 Sternatmosphären Strahlungstransport

Mehr

V13: Natural Attenuation

V13: Natural Attenuation V13: Natural Attenuation 1. Definitionen, Prozesse 2. Lines of Evidence (LOE) 3. LOE 1: Monitoring 4. LOE 2: Laborexperimente 5. LOE 3: Modellierung (BIOSREEN) 1. Definitionen, Prozesse Definition: Natural

Mehr

Wechselkurse und Finanzmarkt-Indizes

Wechselkurse und Finanzmarkt-Indizes 8. Mai 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Wechselkurse Einführung Wechselkurs US Dollar - Deutsche Mark Statistischer Prozess 2 Reinjektion Eigenschaften der Fluktuationen von x(τ) 3 Diffusion auf Finanzmärkten

Mehr

Physikalische Grundlagen der Klimaarchive Eis und Grundwasser

Physikalische Grundlagen der Klimaarchive Eis und Grundwasser Inhalt der heutigen Vorlesung Physikalische Grundlagen der Klimaarchive Eis und Grundwasser 6. Grundwasser: Dynamik, Transport von Spurenstoffen, Eignung als Archiv 1) Dynamik von Grundwasser Grundlagen

Mehr

Transportmodellierung mit nichtlinearer Sorption und stochastischer Strömung

Transportmodellierung mit nichtlinearer Sorption und stochastischer Strömung 5 Endlagersicherheitsforschung 5.1 Transportmodellierung mit nichtlinearer Sorption und stochastischer Strömung Die Programmpakete d 3 f (distributed density-driven flow) und r 3 t (radionuclides, reaction,

Mehr

Deponien und Isotope WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE ISOTOPE

Deponien und Isotope WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE ISOTOPE Deponien und Isotope WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE HYDROISOTOP GMBH Woelkestraße 9 85301 Schweitenkirchen Tel. +49 (0)8444 / 92890 Fax

Mehr

1. H 2 O Grundlagen Thermodynamik 2. Lösung / Fällung Silicium, Aluminium 3. Natrium, Kalium Ionenaustausch

1. H 2 O Grundlagen Thermodynamik 2. Lösung / Fällung Silicium, Aluminium 3. Natrium, Kalium Ionenaustausch Institut für Geologie Lehrstuhl für Hydrogeologie Vorlesung Grundwasserbeschaffenheit 1. H 2 O Grundlagen Thermodynamik 2. Lösung / Fällung Silicium, Aluminium 3. trium, Kalium Ionenaustausch Prof. B.

Mehr

Praktikum - Physikalische Chemie I 14. Januar Reaktion 2. Ordnung. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11

Praktikum - Physikalische Chemie I 14. Januar Reaktion 2. Ordnung. Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 Praktikum - Physikalische Chemie I 14. Januar 2016 Reaktion 2. Ordnung Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 Aufgabenstellung Die Reaktionsgeschwindigkeit von der Hydrolyse von Essigsäureacetatester

Mehr

Die chemische Zusammensetzung natiirlicher Gewasser

Die chemische Zusammensetzung natiirlicher Gewasser Inhaltsverzeichnis Vorwort XI KAPITEL 1 KAPITEL 2 Die chemische Zusammensetzung natiirlicher Gewasser 1.1 Einleitung 1.2 Verwitterungsprozesse 1.3 Wechselwirkungen zwischen Organismen und Wasser 1.4 Das

Mehr

Moderne Theoretische Physik IIIa WS 18/19

Moderne Theoretische Physik IIIa WS 18/19 Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Moderne Theoretische Physik IIIa WS 8/9 Prof. Dr. Alexander Mirlin Lösungen zu Blatt 7 Dr. Stefan Rex Besprechung: 9..9.

Mehr

Musterlösung Übung 4

Musterlösung Übung 4 Musterlösung Übung 4 Aufgabe 1: Radon im Keller a) 222 86Rn hat 86 Protonen, 86 Elektronen und 136 Neutronen. Der Kern hat demnach eine gerade Anzahl Protonen und eine gerade Anzahl Neutronen und gehört

Mehr

Elektronische Bauelemente

Elektronische Bauelemente Elektronische Bauelemente Für Studenten des FB ET / IT Prof. M. Hoffmann Handout 2 Leitungsvorgänge Hinweis: Bei den Handouts handelt es sich um ausgewählte Schlüsselfolien und Zusammenfassungen. Die Handouts

Mehr

Schimmelpilzresistente Baumaterialien aus Sicht der Praxis

Schimmelpilzresistente Baumaterialien aus Sicht der Praxis Schimmelpilzresistente Baumaterialien aus Sicht der Praxis Dipl.-Ing. Jens Engel Schimmelpilzresistente Baumaterialien Was ist das? Die Resistenz (vom lateinischen resistentia für Widerstand ) ist die

Mehr

Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen

Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen Vorlesung 9 Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen Plancksche Verteilung und thermisches Gleichgewicht: Wir betrachten ein Medium aus Atomen. Die Atome wechselwirken nicht direkt

Mehr

Physikalisches Praktikum I

Physikalisches Praktikum I Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum I K20 Name: Halbwertszeit von Rn Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat: Dieser Fragebogen muss

Mehr

Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion:

Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion: Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion: 1. Die Inversion von Rohrzucker ist: a. Die Umwandlung von Rohrzucker in Saccharose b. Die katalytische Spaltung in Glucose und Fructose c. Das Auflösen

Mehr

Lehrbuch Chemische Technologie

Lehrbuch Chemische Technologie C. Herbert Vogel Lehrbuch Chemische Technologie Grundlagen Verfahrenstechnischer Anlagen WILEY- VCH WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA IX Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 1 1.1 Das Ziel industrieller Forschung

Mehr

für jede Gasart x (analog für Flüssigkeiten, sogar Festkörper)...Dichte, z-richtung.. auf A

für jede Gasart x (analog für Flüssigkeiten, sogar Festkörper)...Dichte, z-richtung.. auf A 6.5 Diffusion, Osmose und Dampfdruck: Z7/vo/mewae/Kap6_5DiffosmDampfdr_s3_040118 Diffusion: Eindringen eines Stoffes in einen anderen auf Grund der Wärmebewegung. Experiment: ruhende, verschieden gefärbte

Mehr

Physik für Mediziner Radioaktivität

Physik für Mediziner  Radioaktivität Physik für Mediziner http://www.mh-hannover.de/physik.html Radioaktivität Peter-Alexander Kovermann Institut für Neurophysiologie Kovermann.peter@mh-hannover.de Der Aufbau von Atomen 0-5 - 0-4 m 0-0 -4

Mehr

Erreichte Punktzahlen: Die Bearbeitungszeit beträgt 3 Stunden.

Erreichte Punktzahlen: Die Bearbeitungszeit beträgt 3 Stunden. Fakultät für Physik der LMU München Prof. Ilka Brunner Michael Kay Vorlesung T4, WS11/12 Klausur am 18. Februar 2012 Name: Matrikelnummer: Erreichte Punktzahlen: 1 2 3 4 5 6 Hinweise Die Bearbeitungszeit

Mehr

Deposition von Schadstoffen

Deposition von Schadstoffen Deposition von Schadstoffen Anke Schäfer Übersicht Einführung Deposition - Was ist das? Modellierung Modellierung trockener Deposition Modellierung nasser Deposition Anhang Ausbreitungsrechnung - Grundgleichung

Mehr

Onsagersche Gleichung. Energetische Beziehungen

Onsagersche Gleichung. Energetische Beziehungen Onsagersche Gleichung. Energetische Beziehungen R I 4 V t t 1 r 8... D A p l J LX c x Zustandsgrössen sind Grössen, die zur Beschreibung des Zustandes eines stofflichen Systems dienen, T, V, p, m,... T,

Mehr

Gewöhnliche Differentialgleichungen: Einleitung

Gewöhnliche Differentialgleichungen: Einleitung Gewöhnliche Differentialgleichungen: Einleitung Die Sprache des Universums ist die Sprache der Differentialgleichungen. 1-E1 Faszinierender Anwendungsreichtum cc 1-E2 Wie verstanden die Alten das Naturgesetz?

Mehr

Das chemische Gleichgewicht

Das chemische Gleichgewicht Das chemische Gleichgewicht Modell: Geschlossenes Gefäß mit Flüssigkeit, die verdampft ( T=const ) Moleküle treten über in die Dampfphase H 2 O (l) H 2 O (g) H 2 O (g) Dampfdruck p H 2 O (l) T = const.

Mehr

6 Vergleich von Sorptionsdaten aus Batch- und Säulenversuchen

6 Vergleich von Sorptionsdaten aus Batch- und Säulenversuchen Vergleich der Sorptionsdaten von Boden und BKA aus Batch- und Säulenversuchen 78 6 Vergleich von Sorptionsdaten aus Batch- und Säulenversuchen 6.1 Vorbemerkungen In diesem Kapitel wird versucht, Sorptionsdaten

Mehr

Chemie aquatischer Systeme. Herbstsemester 2013

Chemie aquatischer Systeme. Herbstsemester 2013 Chemie aquatischer Systeme Herbstsemester 2013 Ziele der Vorlesung Verständnis der chemischen Zusammensetzung der Gewässer aufgrund chemischer Prozesse Verknüpfung chemischer Prozesse mit biologischen

Mehr

Diffusion. Prüfungsfrage

Diffusion. Prüfungsfrage Prüfungsfrage Diffusion Die Diffusion. Erstes Fick sches Gesetz. Der Diffusionskoeffizient. Die Stokes-Einstein Beziehung. Diffusion durch die Zellmembrane: passive, aktive und erleichterte Diffusion Lehrbuch

Mehr

Klausur Technische Chemie SS 2008 Prof. M. Schönhoff // PD Dr. C. Cramer-Kellers Klausur zur Vorlesung

Klausur Technische Chemie SS 2008 Prof. M. Schönhoff // PD Dr. C. Cramer-Kellers Klausur zur Vorlesung Klausur zur Vorlesung Technische Chemie: Reaktionstechnik 14.7.2008 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Name, Vorname Geburtsdatum Studiengang/Semester Matrikelnummer Hinweis: Alle Ansätze und Rechenwege sind mit

Mehr

[A] = c(a) in den Einheiten mol/l (1) Eine tiefgestellte Null wie bei [A] 0 zeigt an, dass es sich um eine Anfangskonzentration

[A] = c(a) in den Einheiten mol/l (1) Eine tiefgestellte Null wie bei [A] 0 zeigt an, dass es sich um eine Anfangskonzentration 1 Ableitung des Massenwirkungsgesetzes Mit dem Umfüllexperiment haben wir herausgefunden, dass die Stoffmengen oder die Stoffmengenkonzentrationen im Gleichgewicht auf einen Grenzwert zulaufen. Außerdem

Mehr

Abschätzung des Stoffeintrags bei der Uferfiltration

Abschätzung des Stoffeintrags bei der Uferfiltration Abschätzung des Stoffeintrags bei der Uferfiltration Scheytt, T., Müller, B., Zippel, M., Hannappel, S. PD Dr. Traugott Scheytt Technische Universität Berlin Institut für Angewandte Geowissenschaften traugott.scheytt@tu-berlin.de

Mehr

Modellieren in der Angewandten Geologie

Modellieren in der Angewandten Geologie Modellieren in der Angewandten Geologie Geohydromodellierung Institut für Geowissenschaften Christian-Albrechts-Universität zu Kiel CAU, Sommersemester 2008 7-1 Mehrphasenfliessen Im allgemeinen Fall einer

Mehr

PAS I. Inhalt 13. Sitzung. Physik Aquatischer Systeme I. 13. Gasaustausch Energie, Stabilität und Turbulenz. Energieeintrag durch Wind

PAS I. Inhalt 13. Sitzung. Physik Aquatischer Systeme I. 13. Gasaustausch Energie, Stabilität und Turbulenz. Energieeintrag durch Wind PAS I Physik Aquatischer Systeme I 13. Gasaustausch Inhalt 13. Sitzung Kap. 4. Transport in Oberflächengewässern 4.4 Energie, Stabilität und Turbulenz Turbulente kinetische Energie (TKE) Richardson-Zahl,

Mehr

Praktikum Physik Radioaktivität 13GE RADIOAKTIVITÄT VERSUCHSAUSWERTUNG

Praktikum Physik Radioaktivität 13GE RADIOAKTIVITÄT VERSUCHSAUSWERTUNG RADIOAKIVIÄ VERSUCHSAUSWERUNG I. VERSUCHSZIEL Die Zerfallskurve einer radioaktiven Substanz soll aufgenommen werden. Aus dieser Zerfallskurve soll das Gesetz des radioaktiven Zerfalls hergeleitet werden.

Mehr

Übung 4. SS 2013 Übung - Einführung in die Verbrennung - Methling, Özuylasi 1

Übung 4. SS 2013 Übung - Einführung in die Verbrennung - Methling, Özuylasi 1 Ziel: Grundlagen der chemischen Reaktionskinetik verstehen Verstehen qualitativer Reaktionsverläufe Aufstellung des Zeitgesetzes Umgang mit nicht reagierenden Stoßpartner (M) Berechnung Geschwindigkeitskoeffizient

Mehr

Übungsblatt 2 ( )

Übungsblatt 2 ( ) Experimentalphysik für Naturwissenschaftler Universität Erlangen Nürnberg SS 01 Übungsblatt (11.05.01) 1) Geschwindigkeitsverteilung eines idealen Gases (a) Durch welche Verteilung lässt sich die Geschwindigkeitsverteilung

Mehr

Einführung: Wie kann Ordnung entstehen?

Einführung: Wie kann Ordnung entstehen? Einführung: Wie kann Ordnung entstehen? 1. Probleme mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik THEORIE: 2. Haupsatz (Boltzmanns H-Theorem): In einem isolierten System kann die Entropie nur zunehmen (und die

Mehr

Analysis: exp. und beschränktes Wachstum Analysis

Analysis: exp. und beschränktes Wachstum Analysis Analysis Wahlteilaufgaben zu exponentiellem und beschränktem Wachstum inkl Differenzialgleichungen Gymnasium ab J1 Alexander Schwarz wwwmathe-aufgabencom Februar 2014 1 Aufgabe 1 Zu Beginn eines Experimentes

Mehr

Theoretische Chemie/Quantenchemie II

Theoretische Chemie/Quantenchemie II Einleitung un Wieerholung Reaktionsfolgen Reaktionsfolgen mit Gleichgewichten oszillierene Reaktionen Theoretische Chemie/Quantenchemie II Teil II: Reaktionskinetik für Fortgeschrittene Stefanie Gräfe

Mehr

Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum

Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum 1. Organisatorisches 2. Unterweisung 3. Demo-Versuch Radioaktiver Zerfall 4. Am Schluss: Unterschriften! Praktischer Strahlenschutz Wechselwirkung von

Mehr

Klausur PC 2 Kinetik und Struktur

Klausur PC 2 Kinetik und Struktur Klausur PC 2 Kinetik und Struktur Wintersemester 2016, 19. ebruar 2016 Beachten Sie bitte: Ich bin mit Veröffentlichung der Ergebnisse im Internet unter Angabe der Matr-Nr. (NICHT des Namens) einverstanden

Mehr

Chemie Protokoll. Versuch 2 3 (RKV) Reaktionskinetik Esterverseifung. Stuttgart, Sommersemester 2012

Chemie Protokoll. Versuch 2 3 (RKV) Reaktionskinetik Esterverseifung. Stuttgart, Sommersemester 2012 Chemie Protokoll Versuch 2 3 (RKV) Reaktionskinetik Esterverseifung Stuttgart, Sommersemester 202 Gruppe 0 Jan Schnabel Maximilian Möckel Henri Menke Assistent: Durmus 20. Mai 202 Inhaltsverzeichnis Theorie

Mehr

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 6. Vorlesung

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 6. Vorlesung E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 6. Vorlesung 26.04.2018 Heute: - Kondensationskerne - Van der Waals-Gas - 2. Hauptsatz https://xkcd.com/1166/ Prof. Dr. Jan Lipfert Jan.Lipfert@lmu.de 26.04.2018 Prof.

Mehr

1 Halbwertszeit einer allgemeinen Reaktion m-ter Ordnung

1 Halbwertszeit einer allgemeinen Reaktion m-ter Ordnung Physikalische Chemie II Lösung 5 6. Oktober 25 Halbwertszeit einer allgemeinen Reaktion m-ter Ordnung Für c = c B =... = c gilt c (t) = c B (t) =... = c(t) und das Geschwindigkeitsgesetz lautet dc(t) =

Mehr

Abb.1 Zur Veranschaulichung: Scherung eines Fluids zwischen zwei Platten

Abb.1 Zur Veranschaulichung: Scherung eines Fluids zwischen zwei Platten Viskosität Die innere Reibung von Fluiden wird durch ihre dynamische Viskosität η beschrieben. Die dynamische Viskosität η eines Fluids stellt dessen Widerstand gegen einen erzwungenen, irreversiblen Ortswechsel

Mehr

4.3 Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysator

4.3 Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysator 4.3 Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysator - Neben der thermodynamischen Lage des chemischen Gleichgewichts ist der zeitliche Ablauf der Reaktion, also die Geschwindigkeit der Ein- Einstellung des Gleichgewichts,

Mehr

3. Diffusion und Brechungsindex

3. Diffusion und Brechungsindex 3. Diffusion und Brechungsinde Die Diffusion in und aus einer Schicht ist die Grundlage vieler Sensoreffekte, wobei sich die einzelnen Sensoren dann nur noch in der Art der Übersetzung in ein meßbares

Mehr