Zwischenbericht Projekt-Nr. 04-NAP-P43 für das Jahr 2013

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1 Verein für bio.-dyn. Saatgut von Heilpflanzen Zwischenbericht Projekt-Nr. 04-NAP-P43 für das Jahr 2013 Erhaltung, Vermehrung und Beschreibung von Aroma- und Medizinalpflanzen Ruth Richter, Andreas Ellenberger Februar 2014 Das Projekt wird im Rahmen des Nationalen Aktionsplanes zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen NAP-PGREL durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) unterstützt.

2 Impressum Projektleitung und durchführung: Andreas Ellenberger (Verein Hortus officinarum), Ruth Richter Projektperiode: 2013 / 2014 Berichtsperiode: 2013 Fotos: Ruth Richter Auftraggeber: Bundesamt für Landwirtschaft Adresse: ruth.richter@goetheanum.ch Zusammenfassung Im Projekt NAP-04-P43 werden zehn Heilpflanzenakzessionen bearbeitet, die im Heilpflanzenanbau der Weleda AG und in anderen biologisch arbeitenden Betrieben in der Schweiz langjährig vermehrt und im Rahmen der bisherigen Phasen des NAP nicht erfasst worden sind. Erstes Projektziel ist die Vermehrung und Einlagerung von Saatgut in der Genbank Agroscope wurden sechs Herkünfte beerntet, das Saatgut wurde aufbereitet und nach Changins geschickt. Drei der Akzessionen wurden in Bearbeitung des Teilproduktes 2 Morphologische Beschreibung gemäss der Deskriptoren der Arbeitsgruppe Aroma- und Medizinalpflanzen phänotypisch charakterisiert. Die Daten werden in der Nationalen Datenbank verfügbar gemacht. In diesem Zwischenbericht werden Projektziele und inhalt und die Anbauorte dargestellt. Er beschreibt detailliert die 2013 als Teiletappen des Leistungsauftrags NAP-PGREL durchgeführten Arbeiten, sowie den Stand der Planung für die 2014 durchzuführenden Aufgaben. Titelbild: Mariendistelblüte (Silybum marianum) 2

3 Inhaltsverzeichnis 04-NAP-P43: Erhaltung, Vermehrung und Beschreibung von Aroma- und Medizinalpflanzen...1 Impressum....2 Zusammenfassung...2 Inhaltsverzeichnis...3 Einleitung Projektziele Projektinhalt durchgeführte Arbeiten zu den Teilprodukten 1 und Beschreibung der Anbauorte und Kulturmassnahmen Parzelle «Froloo», Heilpflanzenanbau der Weleda Arlesheim Parzelle auf dem Saatgutbetrieb S. Widmer in Andwil (TG) Parzelle auf dem Bergbauernbetrieb der H. Stoffel im Averstal Die Anzucht der Pflanzen Pflegemassnahmen Besonderheiten einzelner Kulturen..9 Herkünfte, Samenernte Saatguternte Anlage der Kulturen für die Saatguternte Herkünfte, Ernte und Reinigung Besonderheiten einzelner Akzessionen Vorblick auf Anhang 1 Anbauplan Parzelle A im Froloo Anhang 2 Anbauplan Parzelle D im Froloo Anhang 3 Anbauplan Parzelle D im Froloo

4 Projekt 04-NAP-P43: Erhaltung, Vermehrung und Beschreibung von Aroma- und Medizinalpflanzen mit wirtschaftlicher Bedeutung Einleitung Im jahrelangen Anbau vieler Wildpflanzenarten auf dem Gelände der Weleda Schweiz ist durch die Vermehrung über mehrere Generationen eine Anpassung der Populationen an die Kulturbedingungen und die Standorte erfolgt. Die dabei entstandenen Akzessionen haben keinen Sortenstatus erhalten. Da bei der Beschaffung von pflanzlichen Rohstoffen zunehmend auf ausländische Quellen zurückgegriffen wird, besteht die akute Gefahr, dass diese Akzes-sionen mangels Bedarf nicht mehr angebaut werden und innert weniger Jahre als genetische Ressourcen verloren gehen, wie es bei drei der in diesem Projekt bearbeiteten Kulturen der Fall war (siehe auch Projekt NAP 03-05). Dank vorausschauender Massnahmen konnten aber mit Herkünften aus zuverlässigen Quellen wieder Populationen von diesen Arten gewonnen werden. Alle aufgeführten Arten werden in der Komplementärmedizin zu Heilzwecken verwendet und finden sich auf der Positivliste der SKEK-Arbeitsgruppe Aroma- und Medizinalpflanzen. Durch die zu erwartende Steigerung der Nachfrage nach pflanzlichem Material seitens der Komplementärmedizin und auch der Naturkosmetik, stellen die an schweizerische Verhältnisse angepassten Akzessionen eine wichtige Ressource für den Vertragsanbau als ergänzenden Erwerbszweig namentlich in der Berg-Landwirtschaft dar. In diesem Projekt werden in Ergänzung zu den im Projekt NAP bearbeiteten Akzes-sionen zehn weitere, in eigener Vermehrung und in Zusammenarbeit mit anderen schwei-zerischen Vermehrungsbetrieben aus Wildpflanzen entstandene «Varietäten» phänotypisch charakterisiert, in der Samenbank in Changins eingelagert und die Beschreibungen werden in die Nationale Datenbank integriert. Projektziele Das Projekt darauf zielt hin, die von der Arbeitsgruppe Aroma- und Medizinalpflanzen bisher geleistete ex-situ Sammlung und Charakterisierung von gefährdeten schweizerischen Kulturpflanzenherkünften um weitere in der Positivliste aufgeführte Arten zu ergänzen. Die phänotypischen Beschreibungen können zur Identifikation und Abgrenzung der ex-situ er-haltenen Herkünfte von in anderen Regionen gewonnenen Typen beitragen. Es werden zehn Arten bearbeitet, die im Rahmen der bisherigen Phasen des NAP nicht erfasst worden sind. Zum Teil 4

5 handelt es sich um potentiell gefährdete Arten, wie z.b. Ackerringelblume (Calendula arvensis) und Edelweiss (Leontopodium alpinum). Akzessionen solcher einheimischen Wildarten, deren genetische Konfiguration in fremdbestäubten Populationen durch langjährige Vermehrung in Kultur modifiziert ist, ergänzen die Erhaltung der genetischen Basis der wild vorkommenden Bestände. Projektinhalt, Teilprodukte 1 und 2 Von folgenden Akzessionen (siehe Tabelle 1) wird im Projekt NAP-04-P43 in den Jahren 2013 / 2014 Saatgut für die ACW-Samenbank geerntet. Von allen werden bis Ende Februar 2015 ausgewählte Parameter aus der Deskriptorenliste der Kategorie Heil- und Aromapflanzen der AG PLAM erhoben und in die NDB eingespeist. Gattung Art ursprüngliche Herkunft eigener Anbau und Vermehrung Betrieb Angelica archangelica unbekannt > 20 Jahre Weleda CH Ammi visnaga unbekannt > 10 Jahre Gärtnerei am Goetheanum Atropa belladonna Wildstaudengärtnerei Willi, Eschenbach LU > 5 Jahre Weleda CH Bryonia dioica unbekannt >20 Jahre Weleda CH Calendula arvensis Wildsammlung Schweiz ca. 10 Jahre Samuel Widmer Andwil TG Cnicus benedictus Botan. Garten Basel mind. Jahre Weleda CH Wildsammlung Schuttplätze, Weleda CH, Goetheanum Datura stramonium > 20 Jahre Goetheanumgelände Gartenpark Leontopodium Silybum alpinum marianum Wildsammlung Region Julier, Fa. Schutz, Filisur GR Gärtnerei Ekkharthof, Lengwil TG mind. 3 Jahre 14 Jahre Fa. Schutz, Filisur GR, Bergbauernbetrieb Fa.Stoffel, Avers GR Urtica urens Rühlemann, Pharmasaat (D) 5 Jahre Weleda CH Tabelle 1: Die im Projekt NAP-04-P43 bearbeiteten Akzessionen Ekkarthof, Samuel Widmer Andwil TG 2013 durchgeführte Arbeiten zu den Teilprodukten 1 und 2 - Folgende Arten wurden 2013 zur Samengewinnung angebaut: o Ammi visnaga o Atropa belladonna o Cnicus benedictus o Datura stramonium o Leontopodium alpinum o Urtica urens 5

6 - In bereits bestehenden Kulturen wurde Saatgut von Angelica archangelica, Bryonia dioica und Silybum marianum geerntet. - Von Bryonia dioica, Datura stramonium und Silybum marianum wurden 2013 während der Hauptblütezeit Deskriptoren erhoben. Sie werden Anfang 2014 in die NDB eingespeist. Beschreibung der Anbauorte und Kulturmassnahmen 1. Parzelle «Froloo» des Heilpflanzenabaus der Weleda Arlesheim Die Parzelle Froloo wurde bereits in den Berichten zum Projekt NAP ausführlich beschrieben. Hier die wichtigsten Daten: Die Parzelle liegt auf ca. 300 m.ü.m. auf dem Bruderholzhof (Demeter-Betrieb), Gemeinde Oberwil / BL. Sie umfasst 180 Aren fast ebenes Ackerland. Hier werden seit 2001 bis zu 40 Heilpflanzenarten in wechselnder Fruchtfolge angebaut. Integriert sind Heckenpflanzungen mit Berberis vulgaris und Prunus laurocerasus, sowie ein Schattendach für bestimmte Kulturen. Abb. 1: Blick auf die Parzelle Froloo Auf dem Mariendistelfeld bei S. Widmer Die Niederschlagsmenge liegt im Schnitt bei ca.1000 mm, der mittelschwere Boden (Löss-Lehm) hat ein gutes Wasserhaltevermögen, so dass Bewässerung nur vereinzelt in extrem heissen Sommern nötig ist. Der kalkhaltige Jura-Boden eignet sich nicht für kalkfliehende Arten (Das 6

7 Froloo ist unterteilt in die Parzellen A bis I. Anbaupläne der Parzellen A, D und E, auf denen 2013 SKEK-Kulturen gewachsen sind, siehe Anhang 1-3). 2. Parzelle auf dem Saatgutbetrieb Samuel Widmer in Andwil (TG) Der 2,2 ha grosse Familienbetrieb von Samuel Widmer und Eva Keller liegt 8 km südlich des Bodensees, auf Parzelle ist leicht südwärts geneigt und sonnenexponiert. Der Boden ist mittelschwer. Im Osten und Süden der Südseite des Seerückens, 480 m.ü.m. Die Niederschlagsmenge liegt bei ca mm/jahr. Die bilden die Alpen den Horizont. Auf dem Betrieb wird eine große Vielfalt von Wildblumen- und Gemüse- und Heilpflanzenkulturen in für die Saatguternte ausreichend grossen Populationen angebaut. Der Anbau untersteht in den Betrieben 1 und 2 in allen Phasen den Anforderungen der biologischdynamischen Anbau-Richtlinien und der entsprechenden Zertifizierung. Entspre-chend werden keine chemisch-synthetischen Dünger, Pflanzenschutz- oder Unkrautvertil-gungsmittel eingesetzt. 3. Parzelle auf dem Bergbauernbetrieb der Familie Stoffel im Averstal Für den Edelweissanbau hat uns die Familie Cordula und Hannes Stoffel auf ihrem Milchviehbetrieb im Ortsteil Juppa (Averstal) ca. 100 qm Land zur Verfügung gestellt. Das Averstal (GR) ist ein Seitental des Hinterrheintales, grenzt im Westen an Italien (Val di Lei) und erstreckt sich südwärts bis zum Bergell (Bregaglia). Der Talboden liegt von 1670 bis 2130 m.ü.m., der Ort Juppa auf 2000 m. Im Talboden sind Dogger und Malm vorherrschend, den Untergrund bildet kristallines Gestein im Übergang zu Dolomit. Während der Vegetations-periode liegen die Niederschläge zwischen 100 und 200 mm pro Monat. Der Landwirtschafts-betrieb hat eine Fläche von 34 ha, und wird biologisch bewirtschaftet. Es werden 40 GVE gehalten. Die Fläche die uns zur Verfügung gestellt wird, ist Teil einer in mittlerer Intensität genutzten Wiese und liegt etwa 50 Höhenmeter unterhalb der extensiv bewirtschafteten Wiesen, die grosse natürliche Edelweissbestände aufweisen (siehe Abb.2, Lageplan auf der folgenden Seite). 7

8 Abb. 2: Lageplan Juppa: Die Pflanzfläche ist rot eingezeichnet. Der rote Punkt oberhalb markiert die Stelle, wo an einem Wildstandort zusätzlich vorgezogene Edelweisspflanzen ausgepflanzt wurden. 4. Die Anzucht der Pflanzen Atropa belladonna und Ammi visnaga wurden im März 2013 ausgesät, keimten aber nicht. Die Aussaat wurde im April erfolgreich wiederholt, zeitgleich mit Cnicus benedictus, Datura stramonium und Urtica urens. Die Keimlinge wurden in 6x6 cm Töpfen in Multitopfplatten, bzw. in 8-12 cm Töpfe pikiert. Während ca. 6 Wochen wurden sie unter Glas gehalten. Die Pflanzung erfolgte nach einer Abhärtungsphase im offenen Kasten im Mai. Von Leontopodium alpinum wurden ebenfalls ins Arlesheim Pflanzen vorgezogen, um das Beet in Juppa zu ergänzen. Gepflanzt wurde dort im August; zusätzlich wurden einige Pflanzen an einem oberhalb liegenden Wildstandort ausgebracht (siehe Abb 2, oben). Abb. 3: Links: Stechapfel-Jungpflanzen, rechts Edelweiss in Töpfen 8

9 5. Pflegemassnahmen Die Feldkulturen wurden ca. alle zwei Wochen von Hand, bzw. mit dem Hackgerät von Konkurrenzpflanzen befreit. Im Sommer 2013 musste das Feld gelegentlich bewässert werden. Bei Datura und Atropa war während der Anwuchsphase Schneckenschutz erforderlich. 6. Besonderheiten einzelner Kulturen Als einzige Kultur erhielt Datura stramonium eine Zusatzdüngung mit pflanzlichem Kompost, der mittig im Beet in einem Walm ausgebracht wurde. Auf der Hälfte des Beetes wurde eine Reihe direkt gesät, die andere Hälfte wurde mit vorgezogenen Pflanzen bepflanzt. Für Ammi visnaga und Cnicus benedicus als wärmeliebende Arten aus dem Mittelmeerraum war der zweite Aussattermin zu spät, bzw. die Vegetationsperiode zu kurz. Nach der Pflanzung im Mai konnten bis Ende Oktober nur wenige reife Samen geerntet werden. Die Kultur muss 2014 unter hoffentich günstigeren Wetterbedingungen wiederholt werden. Auch die Trockenheit liebende Urtica urens hat sich nach dem nassen Frühjahr im Freiland nicht gut entwickelt. Vorsorglich hatten wir im Tunnel zwei Beete à 50m angepflanzt, wo sie prächtig aufwuchs und reichlich Samen trug. Von Leontopodium alpinum wurden auf dem Beet in Juppa in der Gärtnerei Schutz, Filisur, vorgezogene Jungpflanzen nach mehrmaligem Fräsen zum Aufbrechen der Krautschicht erstmals am gepflanzt. Die Pflanzung wurde im ersten Kulturjahr beikrautfrei gehalten, bis sich kräftige Rosetten entwickelt hatten. Um Murmeltiere abzuhalten, wurde ein Kulturschutzzaun angelegt. 70% der Pflanzen kamen im ersten Jahr zur Blüte. Der Bestand wurde 2012 und 2013 mit Jungpflanzen ergänzt, die aus den in Juppa 2011 geernteten Samen in Arlesheim vorgezogen worden waren. Herkünfte, Samenernte, Teilprodukt 1: 1. Saatguternte 2013 Von bestehenden Kulturen folgender Herkünfte (in Klammern sind Herkunft und Erntejahr des Ausgangssaatgutes angegeben) wurden 2013 Samen geerntet und in der nationalen Genbank ACW eingelagert: Angelica archangelica (Hortus 09) 2 Reihen à 66 m Atropa belladonna (Hortus 09) 1 Reihe à 20 m Bryonia dioica (Hortus 09, 12) 1 Reihe à 66 m Silybum marianum (S. Widmer 11) 9 R. à ca. 40 m 9

10 Folgende einjährige Kulturen wurden 2013 zur Saatguternte und Dokumentation angelegt und zum Teil beerntet Ammi visnaga (Goe 09) 2 Reihen à 15 m Cnicus benedictus (WCH 12) 2 Reihen à 30m Datura stramonium (WCH 12, Goe 12) 1 Reihe à 80 m Urtica urens (Hortus 10/12) 4 Reihen à 20 m 2. Anlage der Kulturen für die Saatguternte 2014 Folgende Kulturen (Herkünfte) wurden u.a. für Saatguternte, bzw. Dokumentation 2014 angelegt : Angelica archangelica (Hortus 11) Atropa belladonna (Hortus 12), ergänzend zum Bestand von 2012 Leontopodium alpinum (Ökotyp Region Julierpass, Juppa 12) 3. Herkünfte, Ernte und Reinigung 2 Reihen à 66 m 1 Reihe à 20 m ca. 100 qm Die Herkünfte Hortus und WCH sind zwischen mindestens vier und über zwanzig Jahren im Heilpflanzenanbau der Weleda Schweiz vermehrt worden. Bei der Herkunft Goe handelt es sich um Saatgut, das zwischen 10 und 20 Jahre im Anbau auf dem Goetheanumgelände vermehrt wurde. S. Widmer hat Silybum marianum auf seinem Betrieb seit ca. 14 Jahren vermehrt. Der Anbau untersteht in allen genannten Betrieben den Anforderungen der biolo-gischen oder der biologisch-dynamischen Anbau-Richtlinien und der entsprechenden Zerti-fizierung. Die Ernte erfolgte meist bei sonnigem Wetter. Es wurden möglichst ausgereifte Samenstände geerntet und 2 bis 3 Wochen an der Luft nachgetrocknet. Das Saatgut wurde von Hand vorgereinigt, leichtere Teile und Kümmersamen wurden ausgeblasen. Danach wurde nochmals mit verschiedenen Siebgrössen von Hand gereinigt. Keimtests wurden bei Agroscope Changins oder bei der Sativa AG durchgeführt. 4. Besonderheiten einzelner Akzessionen Angelica archangelica wird im Weleda-Anbau als dreijährige Kultur geführt. Die Aussaat erfolgt wenige Wochen nach der Ernte im Juli, wird in 10 cm Töpfe pikiert und im August ausgepflanzt. Im zweiten Jahr entwickeln sich kräftige Rosetten, die im Frühjahr der dritten Vegetationsperiode zum Blühen kommen. Die 2013 geernteten Samen stammten von der Kultur von Weil die Keimfähigkeit nach der Ernte rasch abnimmt, wurden sie sofort nach Changins geschickt und dort nachgetrocknet und gekühlt. Von Atropa Belladonna wurde bereits 2012 eine Kultur angelegt, die 2013 unerwartet schon Beeren ausbildete wurde mit den neu gezogenen Jungpflanzen eine zweite Reihe angepflanzt, um die Anzahl der Samenträgerpflanzen zu erhöhen. 10

11 Bryonia dioica ist eine Schlingpflanze, die eine robuste Kletterhilfe benötigt. Deshalb wird die Kultur über mehrere Jahre am gleichen Standort belassen wurde Saatgut von einer 2008 angelegten Kultur geerntet, die 2010 und 2012 durch neu angezogene Jungpflanzen ergänzt worden war. Bryonia ist zweihäusig, d.h. ca. die Hälfte der Pflanzen kann männlich sein, was die Anzahl der Samenträgerpflanzen verringert. Abb. 4: Links: Bryonia diocia, Anlage, rechts: Engelwurz, blühend Das Benediktenkraut (Cnicus benedictus), wie die Mariendistel eine mediterrane Pflanze, wurde 1972 bei Hess/ Landolt noch als in der Schweiz selten verwildert oder adventiv geführt. Heute wird sie nur noch in botanischen Gärten angebaut, Fundorte sind keine mehr bekannt. Da wir 2013 nicht genügend reifes Saatgut ernten konnten, wird die Kultur 2014 nochmals angebaut. Die Mariendistel (Silybum marianum) wurde 1990 noch von der Weleda in der Schweiz angebaut. Knapp 20 Jahre später war dort kein Saatgut mehr verfügbar. Mit der Herkunft von Samuel Widmer, der die Art zuvor schon auf dem Ekkarthof in Lengwil (TG) angebaut und auf dem eigenen 11

12 Betrieb in Andwil seit 14 Jahren vermehrt hat, haben wir eine langjährig an die Bedingungen des Bio-Anbaus angepasste Akzession finden können. Bei Urtica urens war 2009 das langjährig kultivierte Saatgut der Weleda nicht mehr verfügbar. Es konnte damals kein Saatgut schweizerischer Herkunft gefunden werden. Deshalb wurden zwei deutsche Herkünfte (Pharmasaat, Rühlemann) angebaut und jetzt seit 4 Jahren vermehrt werden wird unsere Herkunft in die 5. Generation in der Schweiz gehen. Urtica urens ist in einigen Kantonen gefährdet und z.t. seit 2005 bzw vollständig geschützt.. Vorblick auf 2014 Von den angelegten zwei- oder mehrjährigen Kulturen werden im Sommer / Herbst 2014 Samen geerntet. Es ist vorgesehen, 2014 die einjährigen Kulturen Ammi visnaga, Cnicus benedictus und Urtica urens nochmals anzubauen. Calendula arvensis wird 2014 als einjährige Kultur angebaut, dokumentiert und beerntet. Von diesen vier Akzessionen wird im Winter 2014 Saatgut zur Einlagerung in die Samenbank in Changins übergeben. Während der Blütezeit werden - wie 2013 bereits bei drei Kulturen erfolgt bei den übrigen Arten morphologische Charakteristika wie Wuchshöhe, Habitus, Blätter, Blüten und Samenstände erfasst. Die relevanten morphologischen Kriterien sind je nach Pflanzenart verschieden und werden jeweils angepasst. Nach Möglichkeit werden zusätzlich fallweise produktionsrelevante und analytische Parameter beigesteuert. Im Abschlussbericht 2014 werden von den einzelnen Arten knappe Porträts erstellt, in denen Hinweise zum artspezifischen Anbau und zur pharmazeutischen und historischen Bedeutung der Art in der Schweiz zu finden sind. Für die in der prioritären CWR-Liste Schweiz aufgeführten Arten Atropa belladonna, Calendula arvensis und Leontopodium alpinum wird eine Bewertung gemäss den Kriterien erarbeitet, wie sie im Rahmen des NAP Schwerpunktes 6 erstellten Schlussbericht von 2009 festgehalten sind. 12

13 Anhang 1 Froloo: Anbauplan Parzelle A 13

14 Anhang 2 Froloo: Anbauplan Parzelle D 14

15 Anhang 3 Froloo: Anbauplan Parzelle E 15

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