Förderung seltener Baumarten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Förderung seltener Baumarten"

Transkript

1 Förderung seltener Baumarten Im Jahr 1997 hat die Eidgenössische Forstdirektion das Projekt Förderung seltener Baumarten gestartet. Ein Team der ETH Zürich hat dann für zehn Baumarten grundlegendes Wissen erarbeitet, Strategien zur Förderung entwickelt und die Forstleute in Kursen auf die praktische Umsetzung vorbereitet. Rahmen Seltene Baumarten sind vielen anderen Pflanzen- und Tierarten eine Lebensgrundlage. Daher ist die Förderung seltener Baumarten ein wichtiger Baustein in der Biodiversitätspolitik der Eidgenössischen Forstdirektion. Bedeutung seltener Baumarten. Der Wald gehört zu den naturnahen Lebensräumen der Schweiz. Wegen der vielfältigen Standortsbedingungen gibt es in der Schweiz über 70 Waldgesellschaften mit unterschiedlichster Artenzusammensetzung. Dank dieser Vielfalt und seiner grossen Ausdehnung 30 Prozent des Landes sind bewaldet ist der Wald für rund 70 Prozent der einheimischen Arten ein wichtiger Lebensraum; also für etwa Tier- und Pflanzenarten. Baumarten sind wichtige Strukturelemente des Ökosystems Wald. Darum lohnt es sich, seltene und gefährdete Baumarten zu erhalten und zu fördern. Seltene Baumarten eignen sich zudem als Flaggschiffe für die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Arterhaltung im Wald. Seltenheit. Seltenheit ist eine relative Grösse und nirgends ist festgelegt, wann der Begriff selten angebracht ist. Die Individuenzahl einer Art ist ein Mass für Seltenheit. Gemäss den Schätzungen des Schweizer Landesforstinventars zählen viele Nebenbestandes-Baumarten in der Schweiz mehr als 1 Million Individuen beispielsweise der Feldahorn, die Schwarzerle oder die Lindenarten. Sie scheinen also recht häufig zu sein. Doch diese Arten sind 50 bis 100 mal seltener als die Hauptbaumart Buche und damit sind sie sicher nicht häufig aber auch nicht wirklich selten wir bezeichnen sie als weniger selten. Arten mit weniger als Individuen sind aber schon selten und Arten mit weniger als Individuen sehr selten nämlich mal seltener als die Hauptbaumarten. Für die seltenen und sehr seltenen Arten liefert das Landesforstinventar wegen des begrenzten Stichprobenumfangs keine zuverlässigen Schätzungen (Brändli 1996). Förderung seltener Baumarten. Die Eidgenössische Forstdirektion will die Biodiversität im Schweizer Wald auch die seltenen Baumarten mit generellen und speziellen Massnahmen fördern.die generellen Massnahmen gelten überall. Der Forstdienst soll im Rahmen des naturnahen Waldbaus alle seltenen Arten erhalten und fördern, wo es die Standortsverhältnisse erlauben. Das kommt vor allem den weniger seltenen Nebenbestandes-Baumarten zugute. Sie sind relativ konkurrenzstark. Auf zahlreichen geeigneten Standorten gibt es oft auch Naturverjüngung. Falls Naturverjüngung fehlt, ist geeignetes Pflanzenmaterial von weniger seltenen Arten relativ günstig erhältlich heute zwar nur lückenhaft, aber in Zukunft mit steigender Nachfrage sicher vermehrt. Mit speziellen Massnahmen für gefährdete und besonders förderungswürdige Arten oder spezielle Ökotypen von Arten will man deren genetische Ressourcen erhalten. Dazu sind individuenreiche, genetisch stabile Populationen anzustreben. Diese Kernpopulationen bilden auch die Grundlage, um Samenerntebestände und Gebiete von besonderem genetischem Interesse auszuscheiden. Quellen: Bolliger 1996, Bolliger 2000, BUWAL und BFS 2000, Eidgenössische Forstdirektion 2000c, WSL Naturnaher Waldbau - Standortsgerechte Baumartenwahl (inkl. seltene Baumarten) - Naturverjüngung (Pflanzungen nur mit standortsgerechtem Material) - Ausgewogene Altersstrukturen (inkl. Alters- und Zerfallsphase) - Vielfältige, standortsgerechte Waldstrukturen (inkl. Waldränder und historische Bewirtschaftungsformen) Quellen: Bolliger 1996, Bolliger 2000 Ziele Für viele seltene und auch weniger seltene Baumarten fehlt uns elementares Wissen zu Häufigkeit, Verbreitungsmustern und Entwicklungstendenzen. Diese Lücke zu schliessen, war ein erstes Ziel des Projektes Förderung seltener Baumarten. Hauptziele. Das Projekt Förderung seltener Baumarten hat drei wesentliche Ziele: 1. Wissen zur Verbreitung, Gefährdung und Ökologie seltener Baumarten erarbeiten. 2. Strategien für ihre langfristige Förderung entwickeln. 3. Den Forstdienst sensibilisieren und schulen. Baumartenwahl, Projektperimeter. Aus Gründen der Machbarkeit und des begrenzten Budgets beschränkt sich das Projekt auf zehn exemplarische Baumarten, die mehr oder weniger selten sind. Ausgewählt wurden vor allem Tieflagenarten, weil diese heute wahrscheinlich am ehesten gefährdet sind. Die primär auf Hauptbaumarten ausgerichtete Hochwald-Bewirtschaftung hat in den Tieflagen die natürliche Artenmischung am stärksten überprägt. Strategien der Eidgenössischen Forstdirektion zur Förderung der Biodiversität im Schweizer Wald Generelle Förderung (flächendeckend) Spezielle Förderung (zusätzlich, punktuell) Waldreservate - Naturwald-Reservate (Totalreservat, ohne Eingriffe) - Sonderwald-Reservate (besondere Bewirtschaftungsformen) Erhaltung der genetischen Ressourcen - Erhaltung und Förderung seltener, gefährdeter Gehölzarten - Gen-Erhaltung der Gehölzarten (Ausscheidung von Gebieten von besonderem genetischen Interesse) - Versorgung mit Saatgut und Pflanzenmaterial einheimischer Herkünfte (Ausscheidung von Samenerntebeständen und Samenernteplantagen)

2 2 Der Projektperimeter ist auf die Alpennordseite, inklusive Zentralalpen, begrenzt und wird im folgenden kurz als Schweizer Alpennordseite bezeichnet. Die Alpensüdseite wurde ganz ausgeklammert, weil es Erhebungen über die Landesgrenze hinaus gebraucht hätte, um Verbreitungsmuster und Populationsvernetzung auf der Alpensüdseite zu erfassen. Das war im Rahmen dieses Projektes nicht möglich. Später lässt sich vielleicht für die Alpensüdseite aufbauend auf den Erfahrungen auf der Alpennordseite ein internationales Projekt zusammen mit Südfrankreich, Norditalien und Slowenien realisieren. Resultate Als erste Resultate des Projektes Förderung seltener Baumarten haben wir Erkenntnisse zur Verbreitung, Gefährdung und Förderung der zehn ausgewählten Baumarten gewonnen. Die Sensibilisierung und Schulung der Forstleute wird so hoffen wir in Zukunft ihre Früchte tragen. Verbreitung. Wir haben einiges Wissen zur Verbreitung der ausgewählten seltenen Baumarten zusammengetragen. Es dient als Grundlage, um die zehn Baumarten im Wald zu fördern und um die genetischen Ressourcen zu erhalten. Ausserdem lassen sich jetzt viele Fragen zu Waldbau, Ökologie und genetischer Variation der Baumarten am konkreten Objekt untersuchen. Die Erhebungen zeigen auch, dass die Häufigkeit der zehn Baumarten auf der Schweizer Alpennordseite stark streut: Weniger selten sind zum Beispiel der Kirschbaum mit geschätzten 1,8 Millionen und die Eibe mit über Individuen. Die seltene Elsbeere zählt dagegen nur etwa und der extrem seltene Speierling gar nur 500 Individuen. Gefährdung. Die Intensität artspezifischer Gefährdungsursachen und die Zeitdauer, mit der diese schon wirken, bestimmen den Gefährdungsgrad einer Baumart, das heisst das Ausmass ihrer Gefährdung. Der Gefährdungsgrad zeigt, wie dringlich Massnahmen zur Erhaltung der Art sind. Als Mass für den Gefährdungsgrad verwenden wir hier meistens den aktuellen Stand der Seltenheit und der Fragmentierung einer Baumart, da die Entwicklungstendenzen der meisten Arten kaum bekannt sind und ihre Entwicklung in der Vergangenheit noch weniger. Eine Analyse des Verbreitungsmusters gibt Auskunft über das Mass der Fragmentierung und die Grösse der Teilpopulationen jeder Art. Das Verbreitungsmuster insbesondere die Anzahl und Grösse der Kernpopulationen und ihre Verteilung im Raum zeigen, wo und wie Massnahmen ansetzen sollen. Förderungsstrategien. Weniger seltene, ungefährdete Arten sind mit generellen Massnahmen im Rahmen des naturnahen Waldbaus in ihrem aktuellen und potentiellen Hauptverbreitungsareal zu fördern, also an allen geeigneten, artspezifischen Standorten wie sie in den Artensteckbriefen beschrieben sind. Für gefährdete Baumarten sind spezielle Massnahmen zur Förderung notwendig. In bestimmten Gebieten sogenannten Massnahmenregionen sind sie besonders zweckmässig. Die Prioritäten der in situ-massnahmen können wie folgt abgestuft werden (vgl. Fallbeispiel Elsbeere Seite 4): 1. Aktuelle oder potentielle Kernpopulationen erhalten (a). 2. Individuenschwache Kernpopulationen ausbauen (inkl. innere Vernetzung) (b). 3. Die Kernpopulationen untereinander vernetzen (c). 4. Kleine, stark isolierte Populationen erhalten und ausbauen (d). 5. Isolierte Populationen mit Kernpopulationen vernetzen (e). Befragung des Forstdienstes mit digitaler Datenerfassung Bei gefährdeten Arten sind zuallererst die Kernpopulationen zu erhalten (1., 2.). Mit dem Vernetzen von Kernpopulationen wird die Metapopulation langfristig stabilisiert (3.). Dabei geht es darum, Genfluss zu ermöglichen, also Trittsteine zu bilden, nicht aber verschiedene stabile Kernpopulationen zu einer zu verschmelzen. Selbstverständlich sind auch kleine Populationen am Rand des Verbreitungsareals förderungswürdig (4., 5.), möglicherweise sind sie auch genetisch besonders wertvoll (Ökotypen). Ihre Erhaltung und Vernetzung soll aber keine notwendigen Mittel von der Erhaltung der Kernpopulationen abziehen. Die Massnahmenregionen widerspiegeln den heutigen Wissensstand zur Verbreitung, der insbesondere bei den sehr seltenen und schlecht wahrgenommen Arten noch lückenhaft ist. Die vorgeschlagenen Massnahmenregionen sind also laufend dem neusten Wissensstand anzupassen. Neben der in situ-förderung ist für alle zehn Arten die Versorgung mit Saatgut und Pflanzenmaterial einheimischer Herkünfte unbedingt zu verbessern, und es sind Samenerntebestände auszuscheiden. Für stark gefährdete Arten schla- Foto: Projekt Förderung seltener Baumarten Foto: Projekt Förderung seltener Baumarten

3 3 Das Projekt gen wir vor, Erhaltungsplantagen (ex situ) einzurichten. Ausserdem sind für die meisten seltenen Arten weitere Wissensgrundlagen zu erarbeiten und bei den meist schlecht wahrgenommenen, sehr seltenen Arten ist die Inventur zu vervollständigen. Zur Förderung der seltenen Baumarten sind ebenso begleitende Massnahmen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene notwendig. Schulung des Forstdienstes. Für die Erhebungen zur Verbreitung der Baumarten haben wir etwa 1000 Forstleute interviewt. Dabei wurden gegenseitig wertvolle Informationen ausgetauscht und gleichzeitig konnten wir Motivationsarbeit leisten. Etwa 400 Forstleute und andere Interessierte besuchten dann die 26 interkantonalen Kurse zur Vermittlung der Ergebnisse. Das vorliegende Merkblattdossier zu den zehn ausgewählten Baumarten wird an alle Revier- und Kreisförster sowie an die Kantonsforstämter kostenlos versandt, um weitere Impulse zur Förderungsarbeit zu geben. 1 Baumarten: Spei = Speierling, Birne = Wildbirne, FlUl = Flatterulme, EBe = Elsbeere, WNu = Nussbaum, Eibe, SAh = Spitzahorn, SoLi = Sommerlinde, WiLi = Winterlinde, Ki = Kirschbaum. 2 Geschätzte Häufigkeit im Wald (ohne Kulturland); Quelle: WSL 1999 für Eibe, SAh, SoLi, WiLi, Ki. 3 Gefährdung gemäss IUCN-Kriterien. 4 Wahrscheinlich ungefährdet, aber Probleme allfälliger Waldbaumpopulationen mit Introgression von Kultursorten anzunehmen. 5 Derzeit als ungefährdet eingestuft. Sollte sich aber aktuelle Nachhaltigkeits-Probleme nicht entschärfen, müsste Art mittelfristig in die Vorwarnliste unter Kategorie LR(nt) potentiell gefährdet umgeteilt werden. 6 Gesamtschweizerisch bedeutende Förderungsmassnahmen enthaltend: = sehr grosse Bedeutung, = grosse Bedeutung. 7 BGI-Gebiete = Gebiete von besonderem gentischem Interesse.

4 4 Fallbeispiel Elsbeere Populationen bilden. Wir haben um die Vorkommen herum Mäntel mit verschiedenen Abständen gelegt. Es zeigt sich, bei welchem Mantel, das heisst bei welchem Abstand (1 km, 3 km, 10 km, 30 km), benachbarte Vorkommen zusammenfallen und die Vorkommen sich vernetzen würden. So können wir hypothetische Populationen bilden. Beispiele: (1) Abstand 3 km: relativ gute Vernetzung. (2) Abstand > 10 km: Verbreitungslücke, die zur Isolation einer Teilpopulation führt. Populationsgrössen klassieren. Die hypothetischen Populationen mit maximalem Abstand von 3 km zwischen den Vorkommen sind wahrscheinlich den natürlichen Fortpflanzungsgemeinschaften am nächsten. Für diese Populationen wurden die Individuenzahlen aufsummiert. Das ergibt die Populationsgrösse. Um diese sichtbar zu machen, haben wir die verschiedenen Grössenklassen unterschiedlich eingefärbt. Das zeigt uns, wo die Verbreitungszentren liegen. Beispiele: (3) Individuenzahl : wahrscheinlich stabile, genetisch kaum oder gar nicht verarmte Kernpopulation. (4) Individuenzahl < , es wären aber ausreichend geeignete Habitate vorhanden: potentielle Kernpopulation. (5) Individuenzahl < , stark isoliert und wahrscheinlich natürlich sporadisch aussterbend und wiederbesiedelt: Senkenpopulation im Gegensatz zur Kernpopulation als Quellenpopulation. Massnahmenregionen festlegen. Massnahmenregionen sind Regionen, in denen Förderungsmassnahmen für gefährdete Arten besonders vordringlich und zweckmässig sind. Beipiele: (6) Schwerpunktregionen in den (potenziellen) Kernarealen der Verbreitung. (7) Vernetzungsregionen, die einen minimalen Genfluss zwischen Kernpopulationen ermöglichen (kleine Trittstein-Populationen) Karte zur Populationsbildung bei der Elsbeere Populationsbildung mit maximalem Abstand zwischen Vorkommen: 1 km 3 km 10 km 30 km (1) (2) Populationsbildung: 1999 Projekt Förderung seltener Baumarten Professur Waldbau ETHZ / F+D BUWAL Kartendaten: VECTOR Bundesamt für Landestopographie Digitale Übersichtskarte 1:1 Mio 1998 Bundesamt für Landestopographie

5 5 Das Projekt Anzahl Individuen (3) (4) (5) (d/e) Befragungsdaten: Befragung Forstdienst und Botanische Experten 1999 Projekt Förderung seltener Baumarten Professur Waldbau ETHZ / F+D BUWAL Kartendaten: VECTOR Bundesamt für Landestopographie Digitale Übersichtskarte 1:1 Mio 1998 Bundesamt für Landestopographie Karte zur Populationsgrössen-Klassifizierung bei der Elsbeere Karte der Massnahmenregionen bei der Elsbeere Schwerpunktregion (entspricht Kernareal) Vernetzungsregion (a) (c) (b) (6) (d/e) (7) Massnahmenregionen: 1999 Projekt Förderung seltener Baumarten Professur Waldbau ETHZ / F+D BUWAL Kartendaten: VECTOR Bundesamt für Landestopographie Generalisierte Gemeindegrenzen (G1) 1998 Bundesamt für Statistik, GEOSTAT, CH-2010 Neuchâtel Digitale Übersichtskarte 1:1 Mio 1998 Bundesamt für Landestopographie

6 6 Finanzielle Unterstützung Der Bund unterstützt mit seinem Subventions- Instrumentarium zur Erhaltung der Waldfunktionen auch Massnahmen zur Förderung seltener Baumarten dies seit Lothar noch verstärkt. Förster, Waldeigentümer und Kantone sollen diese Möglichkeit im Sinne der empfohlenen Förderungsstrategien nutzen. Auftrag des Bundes. Das Waldgesetz erwähnt die Förderung seltener Baumarten und die Förderung der Biodiversität nicht explizit. Der Wald ist aber so zu bewirtschaften, dass er seine Funktionen dauernd und uneingeschränkt erfüllen kann (Nachhaltigkeit, WaG Art. 1 Abs. 1c, Art. 20 Abs. 1). Dazu muss er vielfältig sein. Die Eidgenössische Forstdirektion hat diese Aufgabe in ihre Politik aufgenommen: 1. Sie richtet Subventionen für entsprechende Massnahmen aus; Waldbau A heisst das wichtigste heutige Subventionsinstrument für Massnahmen zur Förderung seltener Baumarten. 2. Sie unterstützt die Erarbeitung notwendiger Grundlagen auf gesamtschweizerischer Ebene; dazu gehört auch das Projekt Förderung seltener Baumarten. Waldbau A. Der Bund subventioniert im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages auch im Wirtschaftswald Massnahmen zur Erhaltung der Waldfunktionen, sofern ihre Kosten nicht voll gedeckt sind oder wenn sie aus Gründen des Naturschutzes besonders aufwendig sind (WaG Art. 38 Abs. 2b). Das Kreisschreiben Nr. 7 Waldbau A der Eidgenössischen Forstdirektion beschreibt die Subventionsart und die beitragsberechtigten Massnahmen. Die Bundessubvention bemisst sich nach der Finanzkraft und dem Subventionssatz der Kantone (WaV Art. 47 Abs. 2 und Anhang Tab.2). Subventionsberechtigt sind waldbauliche Massnahmen der Bestandesbegründung, der Pflege und der Nutzung. Eine ergänzende Beilage zum Kreisschreiben nennt weitere beitragsberechtigte Massnahmen, die aus Gründen des Naturschutzes besonders aufwendig sind (Kasten). In Waldbau A-Projekten steht die Nutzfunktion grundsätzlich an erster Stelle. Sind hingegen Naturschutzziele prioritär, stuft der Bund seine Beitragssätze nach der Bedeutung der zu erhaltenden Objekte ab: Massnahmen in Objekten von nationaler Bedeutung (Flach-, Hochmoore, Auengebiete, Moorlandschaften, Amphibienlaichgebiete) werden nach den Ansätzen gemäss NHG (Art. 18c, 18d, 23c) unterstützt; ausserhalb dieser Gebiete werden die Massnahmen nach WaG (Art. 38 Abs. 2 und 3) unterstützt. (Diese Änderung der Subventionsphilosophie wurde den kantonalen Fachstellen mit Schreiben des BUWAL im September 2000 mitgeteilt.) Wiederherstellung nach Lothar. Die Folgen des Orkans Lothar sind für die Waldbesitzer gravierend. Für die Förderung seltener Baumarten aber sind die grossen wiederherzustellenden Flächen eine Chance. Der Bund unterstützt die Wiederherstellung nach den Grundsätzen des naturnahen Waldbaus, das heisst, standortgerechte Baumartenmischungen sind zu fördern. Zur Wiederherstellung der Sturmflächen hat das Parlament zusätzliche 46 Millionen Franken bereitgestellt. In Ergänzung zu den Kreisschreiben Nr. 7 und 8 (Waldbau A sowie Waldbau B und C) hat die Eidgenössische Forstdirektion im Anhang 6 Wiederherstellung zum Kreisschreiben 23 Orkanschäden Lothar die maximalen Ansätze für die verschiedenen Arbeiten bei der Bestandesbegründung pauschal festgelegt (Flächenpauschalen pro Are, siehe Kasten). Als besonders förderungswürdig gelten Bestandesbegründungen mit allen Laubholzarten (ausser Buche, Esche, Bergahorn) und mit den Nadelholzarten Arve und Eibe. Damit setzt der Bund ein Zeichen für die Förderung der seltenen Baumarten im Wald. Durch Waldbau A abgedeckte Massnahmen, die aus Gründen des Naturschutzes besonders aufwendig sind Auszug aus Ergänzende Beilage zu Kreisschreiben 7 Waldbau A Stufiger Waldrand: Schaffung und Pflege, Koordination mit Landwirtschaft ist anzustreben (vgl. LWG Art.31b). Mittel-/Niederwälder: Durchforstung/Nutzung (falls kein Waldreservat) Kulturen mit besonderen Aufwendungen: z.b. Eiche, Eibe u.a. (nur sofern Wildbestand Verjüngung ohne Schutz zulässt oder Kanton für entsprechende Schutzmassnahmen sorgt, gemäss WaG Art.27 Abs.2). Windschutzstreifen, Autobahnböschungen etc.: Durchforstung, Nutzung, Schaffung von stufigem Waldrand (nur sofern Wald). Alt-/Totholzinseln, besondere Biotopstrukturen: (nur falls kein Waldreservat und nicht Holznutzung im Vordergrund steht). Quelle: Eidgenössische Forstdirektion Pauschalansätze bei Lothar-Wiederherstellungsprojekten (in Fr./Are) Auszug aus Anhang 6 zu Kreisschreiben 23 Orkanschäden Lothar Mittelland Jura/Voralpen Alpen Vorbereitung der Verjüngungsfläche inkl. Schlagräumung Pflanzung mit Ankauf und Transport Nacktwurzler Topfpflanzen * Jungwuchspflege Pflanzung Naturverjüngung Dickungspflege Zusatzkosten besonders förderungswürdiger Baumarten** (einmalig) Pflanzung und Pflege Wildschadenverhütungsmassnahmen z.b. Drahtkorb Ausserdem gibt es Pauschalansätze für notwendige Begleitmassnahmen in Wäldern mit besonderer Schutzfunktion (Waldbau B/C), für Begehungswege, für die Projektierung und die Projektleitung. * Falls Pflanzen auch im Mittelland mit Ballen eingebracht werden (z.b. sehr seltene Arten), gelten die Ansätze für Nacktwurzler. ** Arve, Eibe und alle Laubholzarten ausser Buche, Esche und Bergahorn. Quelle: Eidgenössische Forstdirektion 2000a.

7 7 Das Projekt Effor2. Die Subventionspolitik der Eidgenössischen Forstdirektion ist in Entwicklung: Die Pilotprojekte der Subventionspolitik laufen unter dem Namen Effor2. Die Devise von Effor2 lautet Partnerschaft und Zielvereinbarung : Der Bund will mit den Kantonen gemeinsame Ziele vereinbaren und Leistungsverträge abschliessen, wobei die Kantone und Waldeigentümer mehr Eigenverantwortung übernehmen sollen. Geplant sind auch Leistungsvereinbarungen zur Förderung der Biodiversität; dazu würden Massnahmen gehören wie die Ausscheidung und der Unterhalt von Natur- und Sonderwaldreservaten, von Samenerntebeständen und Gebieten von besonderem genetischem Interesse sowie die spezielle Förderung seltener Baumarten. Das könnte zusätzliche Anreize schaffen zur Förderung gefährdeter Baumarten, und die komplizierte Aufsplitterung der verschiedenen Massnahmen zur Förderung der Biodiversität auf die einzelnen Subventionskomponenten würde wegfallen. Wann und wie genau Effor2 schliesslich umgesetzt wird, ist allerdings noch unklar. Folgeprojekt. Die Eidgenössische Forstdirektion wird ein Folgeprojekt Förderung seltener Baumarten finanzieren. In den kommenden Jahren sollen Grundlagen beispielsweise zu weiteren seltenen Baumarten für Forstleute, Waldeigentümer und Kantone erarbeitet werden. Quellen: Eidgenössische Forstdirektion 1993, 1995, 2000a und 2000b, Manser 2000, NHG 1966, WaG 1991, WaV Vielfältige interkantonale Kurse zur Vermittlung der Ergebnisse des Projekts und zum Erfahrungsaustausch. sämtliche Fotos auf dieser Seite: Projekt Förderung seltener Baumarten

8 8 Quellen (! = Weiterführende Literatur) Bolliger, M., 1996: Biodiversität im Schweizer Wald fördern. BUWAL-Bulletin 3, 96: (! leicht verständliche Übersicht über die Biodiversitätspolitik im Schweizer Wald) Bolliger, M., 2000: Mündliche Mitteilung von Markus Bolliger, Bereichsleiter Walderhaltung, Eidgenössische Forstdirektion, BUWAL. Brändli, U.-B., 1996: Die häufigsten Waldbäume der Schweiz. Ergebnisse aus dem Landesforstinventar : Verbreitung, Standort und Häufigkeit von 30 Baumarten. Berichte der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft S. (! gute, sachorientierte Aufarbeitung von LFI-Daten) BUWAL, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (Hrsg.), 1998: Nationaler Bericht der Schweiz zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt. BUWAL, Bern. 64 S. (! Stand der Umsetzung der Biodiversitäts-Konvention in der Schweiz) BUWAL und BFS, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft und Bundesamt für Statistik, 2000: Umwelt in der Schweiz. Kap. 14 Vielfalt. Internet-Adresse: (! Stand der Artenvielfalt in der Schweiz) Eidgenössische Forstdirektion (F+D, BUWAL), 1993: Kreisschreiben Nr. 7: Waldbau A. Eidg. Forstdirektion (BUWAL), Bern. 4 S. Eidgenössische Forstdirektion (F+D, BUWAL), 1995: Ergänzende Beilage zum Kreisschreiben Nr.7 Kap.6: Massnahmen die aus Gründen des Naturschutzes besonders aufwendig sind. Eidg. Forstdirektion (BUWAL), Bern. 2 S. Eidgenössische Forstdirektion (F+D, BUWAL), 2000a: Anhang 6 Wiederherstellung (Informationspaket 3) zum Kreisschreiben Nr.23 Orkanschäden Lothar. Eidg. Forstdirektion (BUWAL), Bern. 3 S. Eidgenössische Forstdirektion (F+D, BUWAL), 2000b: Internet-Adresse: Eidgenössische Forstdirektion (F+D, BUWAL), 2000c: Internes Faktenblatt 5.2 Artenvielfalt im Schweizer Wald, Januar S. (! aktuellste, aber etwas knappe Übersicht über die Biodiversitätspolitik im Schweizer Wald) Manser, R., 2000: Mündliche Mitteilung von Rolf Manser, Bereichsleiter Förderungsmassnahmen, Eidgenössische Forstdirektion, BUWAL. NHG, Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (Natur- und Heimatschutzgesetz), 1966 (Stand 1. Juli 1993). WaG, Bundesgesetz über den Wald (Waldgesetz), WaV, Verordnung über den Wald (Waldverordnung), WSL, 1999: Schweizerisches Landesforstinventar LFI. Spezialauswertung der Erhebung vom Urs-Beat Brändli. Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Birmensdorf. Projekt Förderung seltener Baumarten Redaktion: Andreas Rudow Herausgeber: Professur Waldbau ETHZ Eidg. Forstdirektion BUWAL ETHZ/BUWAL 2001

Förderung seltener Baumarten auf der Schweizer Alpennordseite

Förderung seltener Baumarten auf der Schweizer Alpennordseite Merkblätter Förderung seltener Baumarten auf der Schweizer Alpennordseite Stand: Januar 2001 Professur Waldbau, Departement Forstwissenschaften, ETH Zürich In Zusammenarbeit mit den Forstbetrieben und

Mehr

Stand: Siehe auch Blätter Nr. E.5 / F.2 / F.3 / F.4 / F.10 / I.1. Dienststelle für Wald und Landschaft

Stand: Siehe auch Blätter Nr. E.5 / F.2 / F.3 / F.4 / F.10 / I.1. Dienststelle für Wald und Landschaft Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt Wald Natur, Landschaft und Wald Funktionen des Waldes Stand: 21.09.2005 Siehe auch Blätter Nr. E.5 / F.2 / F.3 / F.4 / F.10 / I.1 Instanzen zuständig für das Objekt

Mehr

Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes

Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen NW-FVA-Symposium Forstwirtschaft im Spannungsfeld vielfältiger Ansprüche Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes Dr. Manfred Klein Biodiversität

Mehr

Biodiversitätsziele im Zuger Wald

Biodiversitätsziele im Zuger Wald Biodiversitätsziele im Zuger Wald 18. SVS - Naturschutztagung 17. November 2012 Martin Winkler, Kantonsförster Inhaltsverzeichnis Ausgangslage Gefahren für die Natur im Wald Waldnaturschutz im Kanton Zug

Mehr

Biodiversität im Wald was ist zu tun? Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz Werner Müller / Christa Glauser

Biodiversität im Wald was ist zu tun? Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz Werner Müller / Christa Glauser Biodiversität im Wald was ist zu tun? Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz Werner Müller / Christa Glauser Schematischer Zyklus in einem Naturwald mit den wichtigen Strukturelementen für die Biodiversität

Mehr

Amt für Wald, Jagd und Fischerei. Leitlinie zur naturnahen Waldbewirtschaftung im Kanton Solothurn

Amt für Wald, Jagd und Fischerei. Leitlinie zur naturnahen Waldbewirtschaftung im Kanton Solothurn Amt für Wald, Jagd und Fischerei Leitlinie zur naturnahen Waldbewirtschaftung im Kanton Solothurn November 2017 Einleitung... 2 1. Waldbau... 3 2. Natürliche Verjüngung... 4 3. Baumartenwahl... 5 4. Bodenschutz...

Mehr

Das Projekt "Ökonomie und Ökologie im Schutzwald" Der Schutzwald

Das Projekt Ökonomie und Ökologie im Schutzwald Der Schutzwald Das Projekt "Ökonomie und Ökologie im Schutzwald" Der Schutzwald Inhalt Das Projekt Die Ziele Der Schutzwald Die Schutzfunktion des Waldes ist keine Selbstverständlichkeit Lösungsansätze Die Rolle der

Mehr

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2011

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2011 7 Land- und Forstwirtschaft Land- und Forstwirtschaft 829-1 829-11 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 211 Neuchâtel, 211 Forststatistik 21 Schweiz Zürich Bern Luzern Holznutzung in m 3 Total

Mehr

Wald 2.7. Landschaft. 2.7 Wald. Planungsgrundsätze

Wald 2.7. Landschaft. 2.7 Wald. Planungsgrundsätze Der soll nachhaltig Nutz-, Schutz- und Wohlfahrtsfunktionen ausüben. Pflege und Nutzung des es sollen naturnah erfolgen. Die in den Regionalen plänen verankerten funktionen sind mit dem kantonalen sentwicklungskonzept

Mehr

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel 2015

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel 2015 07 Land- und Forstwirtschaft Land- und Forstwirtschaft 829-1000 829-1500 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 2015 Neuchâtel 2015 Forststatistik 2014 1 Schweiz Zürich Bern Holzernte in m 3 4 913

Mehr

Erhaltung forstlicher Genressourcen in Sachsen

Erhaltung forstlicher Genressourcen in Sachsen Erhaltung forstlicher Genressourcen in Sachsen Gliederung Aufgaben und Ziele Strategien und Maßnahmen Umsetzungsbeispiele Bezug zum Projekt und Ausblick 2 10. Januar 2013 Ute Tröber & Dr. Heino Wolf Erhaltung

Mehr

Amt für Wald Office des forêts du KS 6.2/2 des Kantons Bern canton de Berne Beilage 10

Amt für Wald Office des forêts du KS 6.2/2 des Kantons Bern canton de Berne Beilage 10 Totalreservate Kriterien Grsätze Totalreservat: Sicherung mit Dienstbarkeitsvertrag (Grbucheintrag) Flächen auf welchen während mindestens n Keine forstlichen Eingriffe vorgenommen werden MSt, JS, PGr

Mehr

Biodiversität Schweiz

Biodiversität Schweiz Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Sektion Arten, Lebensräume und Vernetzung Strategie Biodiversität Schweiz Biodiversitätsförderung

Mehr

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRELV) vom 28. Oktober 2015 (Stand am 1. Januar 2018) Der Schweizerische

Mehr

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2014

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2014 07 Land- und Forstwirtschaft Land- und Forstwirtschaft 829-1000 829-1400 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 2014 Neuchâtel, 2014 Forststatistik 2013 1 Schweiz Zürich Bern Holzernte in m 3 4 778

Mehr

Zusammenfassende Bewertung von Gefährdungsfaktoren und Erhaltungsmöglichkeiten für genetische Ressourcen seltener Baumarten

Zusammenfassende Bewertung von Gefährdungsfaktoren und Erhaltungsmöglichkeiten für genetische Ressourcen seltener Baumarten 1 FORSTBÜRO RO OSTBAYERN Seltene Baumarten in Deutschland Zustand und Gefährdung Zusammenfassende Bewertung von Gefährdungsfaktoren und Erhaltungsmöglichkeiten für genetische Ressourcen seltener Baumarten

Mehr

Anpassung kantonaler Richtplan Kapitel L 4 Wald

Anpassung kantonaler Richtplan Kapitel L 4 Wald Baudirektion Amt für Raumplanung Anpassung kantonaler Richtplan Kapitel L 4 Wald Synopse, November 2007 Verwaltungsgebäude 1 an der Aa Aabachstrasse 5, Postfach, 6301 Zug T 041 728 54 80, F 041 728 54

Mehr

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt tfü für rum Umwelt BAFU Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz, BAFU BÖA Jahrestagung, 20. November 2012 Langfristiges

Mehr

M5 > Massnahmenbereich 5: «Erhaltung der genetischen Vielfalt»

M5 > Massnahmenbereich 5: «Erhaltung der genetischen Vielfalt» M5 > Massnahmenbereich 5: «Erhaltung der genetischen Vielfalt» 137 M5 > Massnahmenbereich 5: «Erhaltung der genetischen Vielfalt» - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Mehr

Forstwirtschaft der Schweiz

Forstwirtschaft der Schweiz 7 Land- und Forstwirtschaft 829-16 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 216 Neuchâtel 216 Forststatistik 215 1 CH ZH BE LU UR SZ OW NW GL ZG FR SO BS BL SH AR AI SG GR AG TG TI VD VS NE GE JU Holzernte

Mehr

Tagung Bundesamt für Umwelt

Tagung Bundesamt für Umwelt Tagung Bundesamt für Umwelt Naturwerte im Wandel am Beispiel der Waldpolitik Bern, 16. März 2017 Bruno Röösli, Abteilungsleiter Wald lawa, Kanton Luzern Agenda v Waldfunktionen und Strukturen im Luzerner

Mehr

Flexibilisierung der Waldflächenpolitik

Flexibilisierung der Waldflächenpolitik Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Wald Flexibilisierung der Waldflächenpolitik Inhalt Anpassung WaG Anpassung WaV Vollzugshilfe

Mehr

Land- und Forstwirtschaft Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2010

Land- und Forstwirtschaft Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2010 7 Land- und Forstwirtschaft 829-1 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 21 Neuchâtel, 21 Forststatistik 29 Schweiz Zürich Bern Luzern Holznutzung Total Holznutzung in m 3 4 879 696 419 131 913 834

Mehr

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2013

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2013 7 Land- und Forstwirtschaft Land- und Forstwirtschaft 829-1 829-13 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 213 Neuchâtel, 213 1 Waldfläche und Holzernte nach Forstzone, 212 Waldfläche Jura 23 km²

Mehr

Luzerner Wald. Zukunft. Vom Leitbild zum Waldentwicklungsplan. Ein Informationsblatt über die Waldentwicklungsplanung im Kanton Luzern.

Luzerner Wald. Zukunft. Vom Leitbild zum Waldentwicklungsplan. Ein Informationsblatt über die Waldentwicklungsplanung im Kanton Luzern. Zukunft Luzerner Wald Ein Informationsblatt über die Waldentwicklungsplanung im Kanton Luzern. März 2009 Vom Leitbild zum Waldentwicklungsplan Der Wald schützt vor Naturgefahren, bietet Erholung, speichert

Mehr

RICHTLINIEN FÜR BEITRÄGE AN NATURSCHUTZMASSNAHMEN

RICHTLINIEN FÜR BEITRÄGE AN NATURSCHUTZMASSNAHMEN Kanton Schaffhausen Kantonsforstamt Beckenstube 11 CH-8200 Schaffhausen www.sh.ch RICHTLINIEN FÜR BEITRÄGE AN NATURSCHUTZMASSNAHMEN vom 16. Januar 2018 ersetzt die RL vom 08. Februar 2016 1. GRUNDLAGEN

Mehr

Biodiversitätsziele Wald

Biodiversitätsziele Wald Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Biodiversitätsziele Wald Nicole Imesch, BAFU SVS-Tagung 17.11.2012 Strategie Biodiversität Schweiz

Mehr

Forstliche Genressourcen in Sachsen. Ein unterschätztes Naturkapital?

Forstliche Genressourcen in Sachsen. Ein unterschätztes Naturkapital? Forstliche Genressourcen in Sachsen Ein unterschätztes Naturkapital? Fahrplan Erhaltung forstlicher Genressourcen in Sachsen Beispiele für Erhaltungsmaßnahmen Weiß-Tanne Trauben-Eiche Schwarz-Pappel Fazit

Mehr

Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Taschenstatistik 2018

Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Taschenstatistik 2018 2018 07 Land- und Forstwirtschaft Neuchâtel 2018 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 2018 Forststatistik 2017 1 CH ZH BE LU UR SZ OW NW GL ZG FR SO BS BL SH AR AI SG GR AG TG TI VD VS NE GE JU

Mehr

Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung

Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung Q.6.1 Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung Datenherr: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft Abteilung Natur und Landschaft Bearbeitung: Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und

Mehr

Bundesamt für Umwelt Abteilung Wald 3003 Bern

Bundesamt für Umwelt Abteilung Wald 3003 Bern Bundesamt für Umwelt Abteilung Wald 3003 Bern Bern, 15. August 2013 Ergänzung des Waldgesetzes im Rahmen der Umsetzung Waldpolitik 2020; Vernehmlassung Sehr geehrte Damen und Herren Im Zusammenhang mit

Mehr

Jungwaldpflege. Erfahrungssaustausch, 21. April Dokumentation Pierrafortscha

Jungwaldpflege. Erfahrungssaustausch, 21. April Dokumentation Pierrafortscha Jungwaldpflege. Erfahrungssaustausch, 21. April 2010. Dokumentation Pierrafortscha Gemeinde Ort Situationskarte Ausschnitt LK 1 : 25'000 Pierrafortscha Bois du Roule Wiederherstellungs-Fläche Bestand vor

Mehr

M6 > Massnahmenbereich 6: «Wissensvermittlung und Forschung»

M6 > Massnahmenbereich 6: «Wissensvermittlung und Forschung» M6 > Massnahmenbereich 6: «Wissensvermittlung und Forschung» 147 M6 > Massnahmenbereich 6: «Wissensvermittlung und Forschung» - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Mehr

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg. Markt Höchberg WALDNATURSCHUTZ IM GEMEINDEWALD

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg. Markt Höchberg WALDNATURSCHUTZ IM GEMEINDEWALD Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg Markt Höchberg WALDNATURSCHUTZ IM GEMEINDEWALD Foto: Wolfgang Fricker Eiche Hainbuche Rotbuche Der Gemeinde-wald Höchberg Der Gemeindewald Höchberg

Mehr

Leitfaden für naturgemässe Begrünungen in der Schweiz

Leitfaden für naturgemässe Begrünungen in der Schweiz Leitfaden für naturgemässe Begrünungen in der Schweiz Mit besonderer Berücksichtigung der Biodiversität Anna Mosimann Ö+L Ökologie und Landschaft GmbH Ö+L GmbH und Begrünungen 1990-2000: Entwicklung artenreicher

Mehr

Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz

Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz Was versteht man unter einem Plenterwald? Bei einem Plenterwald existieren alle Entwicklungsstufen der Bäume nebeneinander. Dadurch entsteht auf kleinster Fläche eine

Mehr

Der Aargauer Wald in Zahlen

Der Aargauer Wald in Zahlen Der Aargauer Wald in Zahlen Vom Schweizer Wald im Allgemeinen und dem Aargauer Wald im Besonderen gibt es unzählige Daten. Sie geben Auskunft über die Fläche und die Artenvielfalt. Sie informieren zudem

Mehr

GAJ: FAK Repetitorium Theo Dietschi Ueli Strauss 29. April 2013

GAJ: FAK Repetitorium Theo Dietschi Ueli Strauss 29. April 2013 GAJ: FAK Repetitorium Theo Dietschi Ueli Strauss 29. April 2013 Ablauf Ca. 1730 1745 Eure Fragen 1745 1815 Lebensraum Offen Land 1815 1830 Lebensraum Wald 1830 1900 Fragen von uns 1900 1930 Fragen 1930

Mehr

Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung

Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung Q.5.1 Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung Datenherr: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft Abteilung Natur Bearbeitung: Meteotest, Bern; Geo7, Bern; Service conseils Zones alluviales,

Mehr

Überführung von Nadelholz- Altersklassenwäldern in strukturierte Laub-Nadel- Mischwälder

Überführung von Nadelholz- Altersklassenwäldern in strukturierte Laub-Nadel- Mischwälder Pro Silva Austria Naturnahe Waldwirtschaft Überführung von Nadelholz- Altersklassenwäldern in strukturierte Laub-Nadel- Mischwälder Naturnahe Wald- und Wildbewirtschaftung im Waldgut Pottschach bei Ternitz

Mehr

Internet-Verzeichnis Kommission OL & Umwelt

Internet-Verzeichnis Kommission OL & Umwelt Internet-Verzeichnis Kommission OL & Umwelt Inventare, Statistiken www.map.geo.admin.ch Inventare Schweizer Karten https://www.lfi.ch/ Schweizerisches Landesforstinventar (LFI) www.bafu.admin.ch/ Bundesamt

Mehr

WALDZERTIFIZIERUNG NACH ISO PILOTSTUDIE ZUR UMSETZUNG IN DER SCHWEIZ. Nachhaltige Nutzung der Wälder und umweltgerechte

WALDZERTIFIZIERUNG NACH ISO PILOTSTUDIE ZUR UMSETZUNG IN DER SCHWEIZ. Nachhaltige Nutzung der Wälder und umweltgerechte WALDZERTIFIZIERUNG NACH ISO 14001 - PILOTSTUDIE ZUR UMSETZUNG IN DER SCHWEIZ PD Dr. Peter Gresch Mit den Normen und Richtlinien zum Umweltmanagement der ISO und dem neuen Waldgesetz sind Instrumente verfügbar,

Mehr

im Gerinneschutzwald und übrigen Wald AFR, B SBW / KS_616d_2016.docx Datum: vom

im Gerinneschutzwald und übrigen Wald AFR, B SBW / KS_616d_2016.docx Datum: vom Amt für Wald des Kantons Bern Kreisschreiben KS 6.1/6 Titel Autor / Dokument ersetzt Jungwaldpflege im Gerinneschutzwald und übrigen Wald Verteiler: Website KAWA intern AFR, B SBW / KS_616d_2016.docx Datum:

Mehr

Landschaftsschutz versus Rohstoffabbau

Landschaftsschutz versus Rohstoffabbau Landschaftsschutz versus Rohstoffabbau Symposium «Rohe Stoffe Fluch oder Segen?» Marcus Ulber, Pro Natura Projektleiter Naturschutzpolitik 5. Oktober 2016, Gurten Mineralische Rohstoffe Foto: Eric Sauterel,

Mehr

Mit Vielfalt punkten. Bauern beleben die Natur. Medienorientierung 19. Mai Sperrfrist: Uhr

Mit Vielfalt punkten. Bauern beleben die Natur. Medienorientierung 19. Mai Sperrfrist: Uhr Medienorientierung 19. Mai 2011 Sperrfrist: 19.5.2011 12.00 Uhr Mit Vielfalt punkten Bauern beleben die Natur Ein Projekt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) und der Schweizerischen

Mehr

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Der Bundesrat Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis 1 Zustand der Biodiversität in der Schweiz... 2 2 Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz... 2 2.1 Aktionsbereiche

Mehr

Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt

Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt Natur, Landschaft und Wald Natur- und Landschaftsschutzzonen auf Stufe Gemeinde Stand: 23.11.1999 Siehe auch Blätter Nr. D.4 / F.1 / F.6 / F.10 Instanzen zuständig

Mehr

Waldvision 2030 Eine neue Sicht für den Wald der Bürgerinnen und Bürger

Waldvision 2030 Eine neue Sicht für den Wald der Bürgerinnen und Bürger Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Waldvision 2030 Eine neue Sicht für den Wald der Bürgerinnen und Bürger Michael Duhr, Karin Müller 1 2 Warum eine Waldvision 2030? Vision ist die Kunst,

Mehr

18. Wahlperiode Drucksache 18/517. Abschuss von Gamswild und Rotwild in Bayern, insbesondere in Revieren der Bayerischen Staatsforsten

18. Wahlperiode Drucksache 18/517. Abschuss von Gamswild und Rotwild in Bayern, insbesondere in Revieren der Bayerischen Staatsforsten 18. Wahlperiode 30.04.2019 Drucksache 18/517 Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Andreas Winhart AfD vom 15.01.2019 Abschuss von Gamswild und Rotwild in Bayern, insbesondere in Revieren der Bayerischen

Mehr

Forstrevier Schauenburg. Waldrandpflegekonzept. gemäss Anhang Betriebsplan Forstrevier Schauenburg

Forstrevier Schauenburg. Waldrandpflegekonzept. gemäss Anhang Betriebsplan Forstrevier Schauenburg Forstrevier Schauenburg Waldrandpflegekonzept gemäss Anhang Betriebsplan Forstrevier Schauenburg Im Auftrag des Forstrevier Schauenburg erarbeitet durch: Raphael Häner, Guaraci. raphael.haener@guaraci.ch

Mehr

Vom Bund über den Kanton auf die Fläche:

Vom Bund über den Kanton auf die Fläche: Seminar Waldnaturschutz Herausforderungen für den Berufstand der Förster, Freising, 22. Januar 2016 Vom Bund über den Kanton auf die Fläche: Umsetzung des Bundeskonzepts «Biodiversität im Wald» im Kanton

Mehr

Wald & Wild. Ansichten und Anliegen der Waldeigentümer

Wald & Wild. Ansichten und Anliegen der Waldeigentümer HERZLICH WILLKOMMEN Wald & Wild Ansichten und Anliegen der Waldeigentümer Lyss, 20. April 2018 Jacqueline Bütikofer Die Waldeigentümer Wer sind sie und was sind ihre Ansichten? > 244 000 private Waldeigentümer

Mehr

Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben

Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben Der GEO-Tag der Artenvielfalt findet jährlich im Juni statt. In diesem Jahr ist das Thema. Wiesen und Weiden. Im ganzen Bundesgebiet beteiligen

Mehr

Die Verantwortung der Kantone

Die Verantwortung der Kantone Die Verantwortung der Kantone Eine Frage der Möglichkeiten oder des Willens? Ueli Meier Leiter Amt für Wald beider Basel Präsident der Konferenz der Kantonsförster Die Verantwortung der Kantone KWL / CFP?

Mehr

Mensch, Weide, lichter Wald - Bestandesaufnahme einer uralten Beziehung

Mensch, Weide, lichter Wald - Bestandesaufnahme einer uralten Beziehung Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Mensch, Weide, lichter Wald - Bestandesaufnahme einer uralten Beziehung Neuchâtel, 16.

Mehr

Forstwirtschaft der Schweiz. Taschenstatistik 2006

Forstwirtschaft der Schweiz. Taschenstatistik 2006 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 26 Neuchâtel, 26 1 Anteil Waldflächen und Holznutzung am Total der Schweiz 25 Jura Mittelland Voralpen Alpen Alpensüdseite BFS, ThemaKart, Neuchâtel 26 Forstzonen

Mehr

Dateiname auf Folienmaster 1

Dateiname auf Folienmaster 1 Ökologischen Infrastruktur: Diemtigtal / Gantrisch / Mittelland Ökologische Infrastruktur: Ansätze und Erfahrungen - in den Pärken - im Projekt ÖI Mittelland Christian Hedinger, UNA (ARGE UNA / Hintermann

Mehr

Kohlenstoff-Vorräte und Flüsse im Schweizer Wald

Kohlenstoff-Vorräte und Flüsse im Schweizer Wald Kohlenstoff-Vorräte und Flüsse im Schweizer Wald Aktuelle Situation und Szenarien für die nächsten 100 Jahre E. Kaufmann und E. Thürig Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf Problemstellung Berechnung von

Mehr

Im Kanton Luzern wird die Waldentwicklung auf verschiedenen Ebenen geplant:

Im Kanton Luzern wird die Waldentwicklung auf verschiedenen Ebenen geplant: Ein Informationsblatt über die Waldentwicklungsplanung im Kanton Luzern. Oktober 2004 Zukunft Luzerner Wald Vom Leitbild zum Waldentwicklungsplan Der Wald schützt vor Naturgefahren, bietet Erholung, speichert

Mehr

Grundlagen und Handlungsempfehlungen für die suburbane Freiraumentwicklung

Grundlagen und Handlungsempfehlungen für die suburbane Freiraumentwicklung Grundlagen und Handlungsempfehlungen für die suburbane Freiraumentwicklung MASTERARBEIT im Studiengang Raumentwicklung und Infrastruktursysteme am Departement Bau, Umwelt und Geomatik der ETH Zürich Bearbeitung

Mehr

Verordnung über den Schutz der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt und ihrer Lebensräume (Naturschutzverordnung)

Verordnung über den Schutz der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt und ihrer Lebensräume (Naturschutzverordnung) Verordnung über den Schutz der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt und ihrer Lebensräume (Naturschutzverordnung) Vom 17. September 1990 (Stand 1. Januar 2010) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt

Mehr

Erfolgskontrolle ENSJ 95: Zwischenbericht Flächendeckend wirksam

Erfolgskontrolle ENSJ 95: Zwischenbericht Flächendeckend wirksam Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) Faktenblatt Bern, 22.Oktober 2001 Erfolgskontrolle ENSJ 95: Zwischenbericht Flächendeckend wirksam Inhalt: 1. Die Tätigkeiten im ENSJ 95 im Überblick 2.

Mehr

NATURWALDRESERVAT GÖPPELT

NATURWALDRESERVAT GÖPPELT Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg i. Bay. NATURWALDRESERVAT GÖPPELT Naturwaldreservat Göppelt Blick von Markt Berolzheim auf das Reservat. ALLGEMEINES Das Naturwaldreservat Göppelt

Mehr

NATURWALDRESERVAT MANNSBERG

NATURWALDRESERVAT MANNSBERG Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg NATURWALDRESERVAT MANNSBERG Naturwaldreservat Mannsberg Selbst wenig Humus auf Kalkfelsen dient als Lebensgrundlage. ALLGEMEINES Das Naturwaldreservat

Mehr

National Centre for Climate Services NCCS

National Centre for Climate Services NCCS National Centre for Climate Services NCCS Dem Klima von heute und morgen bewusst begegnen: den Dialog fördern, die Lösungen gemeinsam entwickeln und koordinieren. NCCS: das Netzwerk für Klimadienstleistungen

Mehr

1 Was ist Geobotanik?

1 Was ist Geobotanik? 1 Was ist Geobotanik? Fragen: 1. Das Geobiosystem ist die Verflechtung von den verschiedenen Lebensformen mit sich und ihrer Umwelt. Sie tauschen sich untereinander aus und bilden immer wieder neue Kombinationen.

Mehr

Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung

Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung Eidgenössisches Departement für_umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Artenmanagement Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung

Mehr

Synopse. KWaG. Kantonales Waldgesetz (KWaG) Der Kantonsrat des Kantons Luzern, nach Einsicht in die Botschaft. beschliesst:

Synopse. KWaG. Kantonales Waldgesetz (KWaG) Der Kantonsrat des Kantons Luzern, nach Einsicht in die Botschaft. beschliesst: Synopse (ID: 76) KWaG Kantonales Waldgesetz (KWaG) Der Kantonsrat des Kantons Luzern, nach Einsicht in die Botschaft beschliesst: I. Kantonales Waldgesetz (KWaG) vom. Februar 999 (Stand. März 04) wird

Mehr

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT IN DER SCHWEIZ UND IM KANTON BERN Weshalb verändert sich die Biodiversität? Die Biodiversität verändert sich zum einen durch langfristige und grossräumige

Mehr

Der dunkle Tannenwald macht helleren Laubwäldern Platz

Der dunkle Tannenwald macht helleren Laubwäldern Platz WALDBERICHT 2015 IM ZEICHEN DES KLIMAWANDELS Der dunkle Tannenwald macht helleren Laubwäldern Platz Der Wald verändert sich auch ohne Naturkatastrophen und in aller Stille: Zum Beispiel beschleunigt sich

Mehr

Senken, Quellen und Landnutzungsordnung Rechtliche Gesichtspunkte

Senken, Quellen und Landnutzungsordnung Rechtliche Gesichtspunkte Senken, Quellen und Landnutzungsordnung Rechtliche Gesichtspunkte Was verlangt Kyoto? Auskunft! Ausgangszustand - Kohlenstoffbestände 1990 Aktivitäten (massgeblich für Anrechenbarkeit) - Aufforstung Wiederaufforstung

Mehr

Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald

Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald Jahresversammlung des Schweizerischen

Mehr

Viertes Schweizerisches Landesforstinventar LFI4 ( ) Zwischenergebnisse

Viertes Schweizerisches Landesforstinventar LFI4 ( ) Zwischenergebnisse Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Eidg. Forschungsanstalt WSL Ein Institut des ETH-Bereichs Faktenblatt LFI4 Dienstag, 20. März 2012

Mehr

Konzept Biber - Vollzugshilfe des BAFU zum Bibermanagement in der Schweiz. Rückmeldeformular. Name / Firma / Organisation / Amt

Konzept Biber - Vollzugshilfe des BAFU zum Bibermanagement in der Schweiz. Rückmeldeformular. Name / Firma / Organisation / Amt Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Konzept Biber Vollzugshilfe des BAFU zum Bibermanagement in der Schweiz Rückmeldeformular Name

Mehr

MULTIPLIKATORENSCHULUNG FÜR FORSTLICHE PROJEKTMAßNAHMEN LE 14-20

MULTIPLIKATORENSCHULUNG FÜR FORSTLICHE PROJEKTMAßNAHMEN LE 14-20 MULTIPLIKATORENSCHULUNG FÜR FORSTLICHE PROJEKTMAßNAHMEN LE 14-20 VORHABENSART 8.5.1: INVESTITIONEN ZUR STÄRKUNG VON RESISTENZ UND ÖKOLOGISCHEM WERT DES WALDES SL-STV DI DR. JOHANNES SCHIMA LINZ, 19. APRIL

Mehr

Rahmenbedingungen für die Waldeigentümer im Kanton Solothurn

Rahmenbedingungen für die Waldeigentümer im Kanton Solothurn Wald und Waldbewirtschaftung Rahmenbedingungen für die Waldeigentümer im Kanton Solothurn Jürg Froelicher August 2010 Feierabend-Veranstaltungen 1 Rahmenbedingungen für Waldeigentümer Inhalt (1): Relevante

Mehr

Bundesgesetz über den Wald

Bundesgesetz über den Wald Bundesgesetz über den Wald (Waldgesetz, WaG) Entwurf Änderung vom Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 28. März 2007 1, beschliesst:

Mehr

Generhaltungsgebiete Schweiz (ETHZ/BAFU)

Generhaltungsgebiete Schweiz (ETHZ/BAFU) Generhaltungsgebiete Schweiz (ETHZ/BAFU) Seite 1/5 Generhaltungsgebiete Schweiz (ETHZ/BAFU) BA/WR GCU1 GCU2 GCU3 GCU4 1 Ziele Nutzung geeigneter Waldreservate als Generhaltungsgebiete unserer Baumarten

Mehr

Raumplanung und Wald im Kanton Zürich

Raumplanung und Wald im Kanton Zürich Kanton Zürich Baudirektion Raumplanung und Wald im Kanton Zürich Überlegungen aus Sicht der Raumplanung Jahresversammlung des Schweizerischen Forstvereins 25. August 2016 Christian Leisi, Kanton Zürich

Mehr

INVENTARE IM KANTON BERN

INVENTARE IM KANTON BERN Inhalt Einleitung und Grundlagen Inventare im Kanton Bern Bundesinventare Kantonsinventare Datenbezug Einleitung Die Grundlage für eine fachlich fundierte und effiziente Naturschutzarbeit bilden die Inventare.

Mehr

NATURWALDRESERVAT NEUKREUT

NATURWALDRESERVAT NEUKREUT Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim NATURWALDRESERVAT NEUKREUT Naturwaldreservat Neukreut An einem mit Moos bewachsenen Eschenstamm wächst auch ein Efeustämmchen empor. ALLGEMEINES

Mehr

Waldbau im Klimawandel

Waldbau im Klimawandel Kanton Zürich Baudirektion Abt. Wald Forstkreis 2 Waldbau im Klimawandel GV Waldverein Bassersdorf/Nürensdorf 13. März 2017 Res Guggisberg 1 Inhalt - Waldspezifische Faktoren des Klimawandel - Mögliche

Mehr

Betretungsrecht und Nutzungskonflikte im Lebensraum von Pflanzen und Tieren

Betretungsrecht und Nutzungskonflikte im Lebensraum von Pflanzen und Tieren Betretungsrecht und Nutzungskonflikte im Lebensraum von Pflanzen und Tieren Freiraumentwicklung in Quartier und Gemeinde - auch im Interesse der Gesundheit St.Gallen, Pascal Gmür Forstingenieur Volkswirtschaftsdepartement

Mehr

Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement

Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz. 1-24. 2007. Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement. 15-6-0007. Keywords: 8CH/Capreolus capreolus/cervus elaphus/chamois/damage/hunting/hunting

Mehr

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Sarah Pearson, BAFU SWIFCOB, Bern,19.1.2013 Strategie

Mehr

Strategie Invasive gebietsfremde Arten : Umsetzung und konkrete Massnahmen

Strategie Invasive gebietsfremde Arten : Umsetzung und konkrete Massnahmen Strategie Invasive gebietsfremde Arten : Umsetzung und konkrete Massnahmen Sibyl Rometsch, Info Flora 3. Naturschutz-Kafi Münsigen, 15.02.2013 Inhalt Kurze Präsentation der Stiftung Info Flora Invasive

Mehr

Nationale Standards für die Waldzertifizierung in der Schweiz Stand Juni 1999

Nationale Standards für die Waldzertifizierung in der Schweiz Stand Juni 1999 Nationale Standards für die Waldzertifizierung in der Schweiz Stand Juni 1999 Was sind nationale Standards? Die vorliegenden nationalen Standards definieren die Anforderungen an die Waldbewirtschaftung,

Mehr

Anforderungen an den UVB

Anforderungen an den UVB Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Wald Anforderungen an den UVB Fokus Wald Übersicht 1) Ziele 2) Gesetzliche Grundlagen

Mehr

Vernetzung im Kulturland Periode II,

Vernetzung im Kulturland Periode II, Vernetzungs- projekt Vernetzung im Kulturland Periode II, 2010-2015 Das Projekt Vernetzung im Kulturland des Kantons wurde von 2004 bis 2009 während 6 Jahren erfolgreich umgesetzt. Im Januar 2010 hat es

Mehr

NATURWALDRESERVAT WOLFSEE

NATURWALDRESERVAT WOLFSEE Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen NATURWALDRESERVAT WOLFSEE Naturwaldreservat Wolfsee Der Wolfsee gab dem Reservat seinen Namen. ALLGEMEINES Das Naturwaldreservat Wolfsee liegt im

Mehr

Quell-Lebensräume: Bedeutung aus nationaler Sicht und aktuelle Projekte des Bundes

Quell-Lebensräume: Bedeutung aus nationaler Sicht und aktuelle Projekte des Bundes Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften Quell-Lebensräume: Bedeutung aus nationaler Sicht und

Mehr

Faktenblatt BLN / Nr. 1 September 2014

Faktenblatt BLN / Nr. 1 September 2014 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften Sektion Landschaftsmanagement Faktenblatt BLN / Nr. 1

Mehr

Unser Wald braucht die Jagd!

Unser Wald braucht die Jagd! Der Schweizerische Forstverein (SFV) appelliert an Förster, Waldeigentümer und Jäger, sich mit Waldbewirtschaftung und Jagd für die Waldverjüngung einzusetzen. Kernanliegen des SFV Der SFV steht für eine

Mehr

Waldnaturschutz. Präsident Sepp Spann Bayerischer Waldbesitzerverband e.v.

Waldnaturschutz. Präsident Sepp Spann Bayerischer Waldbesitzerverband e.v. Waldnaturschutz Position des Bayerischen Waldesitzerverbandes 10. Bayerischer Waldbesitzertag, 17.09.2015 Präsident Sepp Spann Bayerischer Waldbesitzerverband e.v. Ausgangslage Wälder sind über Jahrhunderte

Mehr

Waldumbau in sächsischen Mittelgebirgen

Waldumbau in sächsischen Mittelgebirgen Waldumbau in sächsischen Mittelgebirgen Forest restoration in Saxon mid-range mountains Fotos: SBS Naturräume Handlungs- und Wirkungsrahmen für die Forstwirtschaft Waldanteil / Waldstruktur Relief / Boden

Mehr

Multifunktionale Forstwirtschaft - Verwendung von gebietsheimischen Gehölzen im Forstbezirk Neustadt

Multifunktionale Forstwirtschaft - Verwendung von gebietsheimischen Gehölzen im Forstbezirk Neustadt Multifunktionale Forstwirtschaft - Verwendung von gebietsheimischen Gehölzen im Forstbezirk Neustadt Inhalt Der Forstbezirk Neustadt gesetzliche Rahmenbedingungen Multifunktionale Forstwirtschaft Bedeutung

Mehr

Internationale Biodiversitätspolitik

Internationale Biodiversitätspolitik 40 Jahre Bundesnaturschutzgesetz Jubiläumsveranstaltung 03.04.2017, Berlin Internationale Biodiversitätspolitik Prof. Dr. Manfred Niekisch Sachverständigenrat für Umweltfragen, Berlin Goethe-Universität

Mehr

Waldbiodiversität: Fördermöglichkeiten, Umsetzungsstand & Praxis

Waldbiodiversität: Fördermöglichkeiten, Umsetzungsstand & Praxis Waldbiodiversität: Fördermöglichkeiten, Umsetzungsstand & Praxis Blick auf die Umsetzung der Waldumweltmaßnahmen aus Sicht der Bundesländer Josef Fuchs Landesforstdirektor für Tirol Investitionen zur Stärkung

Mehr

Melde- und bewilligungspflichtige Veranstaltungen gemäss Waldgesetz - Merkblatt Schutzgebiete im Geoportal

Melde- und bewilligungspflichtige Veranstaltungen gemäss Waldgesetz - Merkblatt Schutzgebiete im Geoportal Kanton St.Gallen Volkswirtschaftsdepartement Kantonsforstamt St.Gallen, August 2016 Melde- und bewilligungspflichtige Veranstaltungen gemäss Waldgesetz - Merkblatt Schutzgebiete im Geoportal Die Melde-

Mehr

Informationsveranstaltung zur praktisch-forstlichen Ausbildung 2017/2018

Informationsveranstaltung zur praktisch-forstlichen Ausbildung 2017/2018 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Wald Informationsveranstaltung zur praktisch-forstlichen Ausbildung 2017/2018 ETH / HAFL,

Mehr